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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: oile am 07. Januar 2020, 22:18:09
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Dort, wo ich wohne, gibt es noch etliche Kopfweiden und alte Weiden, auf die die Bezeichnung Kopfweide fast nicht mehr zutrifft. Ich kann mich an den skurrilen Gesalten kaum satt sehen, besonders jetzt im Winter. Einige davon will ich Euch zeigen.
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Und weiter
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:)
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Diese haben es mir bei meinem letzten Spaziergang ganz besonders angetan:
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Wunderschön! Ich liebe Kopfweiden!
Hier bei uns in Niedersachsen gibt es auch noch ein paar Kopfweiden.
Ich mag überhaupt alle Arten von Kopfbäumen und finde sie als Alleebäume auch ganz klasse. Auf Friedhöfen gibt es auch viele davon.
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Vor allem kümmert sich jemand um die Bäume. :D
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Ja, das ist wirklich beeindruckend. Die Ruten bleiben übrigens teilweise liegen, das wird allerlei Getier freuen.
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Wirklich schöne Bäume! :)
...es wird Zeit ein paar der Ruten neu zu stecken, damit es auch später wieder alte Weiden gibt 8)
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Vor allem kümmert sich jemand um die Bäume. :D
... um die hier niemand:
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...es wird Zeit ein paar der Ruten neu zu stecken, damit es auch später wieder alte Weiden gibt 8)
Letztes Frühjahr am Bachufer gemacht - sie sind alle angewachsen ;D
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Hier steht auch eine neue Reihe Kopfweiden. 8)
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... um die hier niemand:
Adoptiere sie. Noch ist sie zu retten. 8)
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herrliche bilder, da würde ich am liebsten mit hund und flinte losziehen ;D
hier gibts kaum welche geköpfte, wenige im märzenbecherparadies
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am fuße dieser wohnt ein 3 farbiger becher
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ot
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Ja, sie sind noch rettbar! Wir waren vom Verein gerade erst tätig. Es wird dieses Jahr wohl auch noch einen weiteren Termin geben. Letztere sind dann keine "Vereinskopfweiden", sondern welche in der Landschaft. Das scheint erneut ein Gemeinschaftsprojekt von Landwirten und Verein sowie Interessierten zu werden. Dazu kann ich nur dringlichst raten! Die Landwirte haben Technik um den Schnitt mitzunehmen, die Vereine haben häufig noch Sägescheininhaber mit Wissen und dazu benötigt es Freiwillige, die beim Astabschnitt mithelfen. Gemeinsam... macht so was besonders viel Spaß und es hilft auch Gräben zu überwinden. Nicht nur wasser-gefüllte ;) Gewinner sind alle.
Dies hier ist eine Vereinskopfweide. Sie so ein wenig aus, als hätte man einer Frauenskulptur den Kopf abgetrennt :-X
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PS: Die war komplett ausgewachsen. Der Kopf bestand aus Stämmen. Sie steht in einem Feuchtbereich und dort können wir nur schneiden, wenn Frost ist. Das ist leider immer seltener der Fall...
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hier am bach gibts dauerfrost, ein reifloch wie man bei uns sagt
wie hoch ist dein stamm abgeschnitten
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Genau Zausel - oder wir machen ein Pur-Treffen an der Weide und beschneiden sie erstmal ordentlich.
Die Weiden, die ich im Sommer am Ufer gesteckt habe, haben die Schweine mit ausgepflügt.....aber die vom letzten Jahr, solche überzüchteten rosa-blühenden, davon leben drei, die ich auch zusammen gepflanzt hatte...mit Pfählen und Flatterband Modell Schranke...
Als Kind habe ich an der Ostsee in alten Weiden gespielt, das waren prima Höhlen und Kletterbäume... da konnten mehrere Kinder drin hocken und Klaräpfel verstecken. Eine schöne Erinnerung
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solche überzüchteten rosa-blühenden,
???
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Ich dachte, die seien von Hause aus Mickerlinge, kommen kaum von der Stelle, obwohl der Standort gut ist.... eben hübsch aber ohne Power...
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::) Ich weiß ja nicht, was Du da erwischt hast. Vielleicht Salix gracilistyla 'Mount Aso'? Die ist längst nicht so wüchsig wie unsere heimischen Weiden.
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Ich hatte die mal bestellt vor drei Jahren oder so. Den Namen kann ich raussuchen... da war ich irgendwie infiziert mit Weiden, aber für das Ufer wäre etwas Robustes bestimmt besser gewesen...
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Womit wir dann auch fast das Thema “Ansalbung” wieder streifen ;D
Die letzten 20 Jahre hat der überkommunale Naturschutzverband entlang des Baches vorm Dorf eine Menge neuer Kopfweiden, gemischt mit freiwachsenden Pappeln, gepflanzt, die werden so alle paar Jahre geköpft.
Letzten Herbst wurde, wohl aus Verkehrssicherheitsgründen eine riesige, alte, ausgewachsene Weide nahe der Straße und darüber überhängend, in einem Pulk großer Weiden und Pappeln, den es etwas in Richtung Nachbarort gibt, stark gestutzt - aber Stamm und Aststümpfe blieben stehen :D
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Ich hab letzten März vom Schnitt meiner “Deko”-Kopfweiden so 1,5 m lange Stangen genommen, die wenigen Seitenästchen noch etwas gestutzt und am Bachufer einfach in den Boden gesteckt.
Hatte eigentlich eher Sorge, dass spielende Kinder die wieder rausziehen würden - ich/wir hätten sowas früher gemacht - aber es gibt ja keine in der Feldflur spielenden Kinder mehr ;D
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Ehrlich gesagt, wollte ich hier nicht die einzelnen Weidenarten durchnudeln, dafür haben wir einen schönen Thread im Arboretum. Also bitte, zeigt Eure Kopfweiden oder schreibt über die Pflege von Kopfweiden. ;)
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Aber sehr gern doch - mache nachher mal ein kleines Dossier über die Entwicklung und Pflege meiner :D
Gibt es zwar auch schon an verschiedenen Stellen, aber Manches kann nicht oft genug wiederholt werden - zumal das Wiederfinden ja oft schwierig ist ;D
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... um die hier niemand:
Adoptiere sie. Noch ist sie zu retten. 8)
... fremdes Grundstück, kilomerterweit weg ...
Aber die Idee hatte ich schon so ein wenig. ;D
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... fremdes Grunstück, kilomerterweit weg ...
Argument 1 ist Quatsch, Argument 2 akzeptiere ich. Diese Kopfweiden stehen auf städtischem und von mir okkupiertem Grund. Wegen des Nachbarn werden die jedes Jahr geschnitten.
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Das ist eine Naturschutzausgleichsmaßnahme (Verbuschung einer Feuchtwiese mit Trockenrasenbereichen), die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten verbessere. 8)
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Wir hatten am Bach auch etliche der Riesendinger.
Die waren fast heilig, kaum durfte man was dran machen.
Mittlerweile leben kaum noch welche. Der Biber macht ihnen gründlich den Garaus. Er nagt die Rinde unten ringsum ab.
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Hier haben die Bäume, die mir wichtig sind, eine Drahthose. ;)
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Der Anfang meiner Kopfweiden 2011, als Steckhölzer von Eggert bekommen, sollte "Chermesina/Britzensis" sein:
(https://up.picr.de/37624131rt.jpg)
Ich empfehle jedem, der es versuchen will, die Seitenäste an den Steckhölzern wachsen zu lassen und erst zu entfernen, wenn sich ein ordentlich dicker Stamm herausgebildet hat.
Ich hatte von Anfang an die Seitenäste bis auf einige ganz oben entfernt und jahrelang mit peitschenartigen, weichen, instabilen "Stämmen" zu kämpfen.
Die "Krone" 2014:
(https://up.picr.de/37624154qt.jpg)
(https://up.picr.de/37624160pw.jpg)
und 2015, da hab ich sie zum ersten Mal geköpft:
(https://up.picr.de/37624177sy.jpg)
(https://up.picr.de/37624190tb.jpg)
2016 ist dann eine komplett von einer Pilzinfektion hinweggerafft worden:
(https://up.picr.de/37624269ca.jpg)
(https://up.picr.de/37624266mz.jpg)
So sahen sie letztes Jahr dann aus, vor dem Schnitt und im Sommer:
(https://up.picr.de/37624292ea.jpg)
(https://up.picr.de/37624313gd.jpg)
Letztes Jahr hab ich dann erste Steckhölzer vom Schnitt "in der Landschaft" verteilt.
Ich hab übrigens das Köpfen immer im März erledigt, also vor den Kätzchen, was eigentlich schade ist wegen Bienen und so - allerdings trieben auch schon eifrig Blätter, das eine Mal, wo ich später dran war und die Kätzchen gerade blühten.....wie macht ihr das?
Die Kopfweiden am Bach werden nur alle paar Jahre in wechselndem Turnus geköpft, muss ich mal Fotos nächstes Mal machen.
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Schöne Darstellung der Entwicklung - auch von der Eibenhecke :D
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Meine Grundstücke liegen im Aussenbereich. Um Ärger aus dem Weg zu Gehen schneide ich grundsätzlich vor dem 1.3. zurück.
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Ein irgendwas-Weiden-Sämling nach etwa 25 Jahren:
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Der stammte als "Unkraut" aus einem Blumentopp.
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Kopftriebe aus der Nähe:
(steht übrigens auch auf kommunalem Land ;D)
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Der Baum sollte mal geschnitten werden. :-\
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Jetzt so etwa alle 10 (ungefähr ;D) Jahre!
Ist noch sehr stabil.
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Ungepflegt enden alte Weiden aber leider wirklich so:
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Da im Cafe (im Keller) grad eine Frage aufkam: Salweide als Kopf?
Hier etwa 50 Jahre lang für Binderei genutzte männl. Salweiden:
"Kopfweide" ist keine Zier- sondern eine Nutzungsform! ;)
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so wenig stamm in 50 jahren?
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Das Foto täuscht ein wenig, sie stehen in einer Grabenkante - der Durchmesser unten ist teils über 80cm. Darüber dann die Äste/Stämme die in einer handlichen Arbeitshöhe von etwa 1,50m bis 3m geschnitten werden.
Diese Ertragsäste werden immer wieder aus der Basis erneuert, da sie nach etwa 10 bis 15 Jahren vom Weidenbohrer total zerfressen sind.
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ich muss mich mal annehmen um den weidenbohrer
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Die Gewinnung von Kätzchenzweigen für Floristikzwecke ist ja nicht gerade die übliche Nutzung von Kopfweiden. ;) Material für Korb- und Zaunflechtarbeiten bekommt man von Salweiden wohl nicht so gut.
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ich muss mich mal annehmen um den weidenbohrer
Weiden kommen klar mit dem Weidenbohrer! ;)
Starkwachsende halten es aus, schwächere beginnen meist schon darunter auszutreiben bevor der Ast abbricht. 8)
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Die Gewinnung von Kätzchenzweigen für Floristikzwecke ist ja nicht gerade die übliche Nutzung von Kopfweiden. ;) Material für Korb- und Zaunflechtarbeiten bekommt man von Salweiden wohl nicht so gut.
Für jeden Zweck gibt es die passende Weide! ;)
Salweide für Kätzchen,
Silberweide und Knackweide für Geflächte, Zäune, Werkzeugstiele,
Korbweide für Körbe,
Harlekinweide für dumm dastehen und gut aussehen... :D
Als Kopf gehen eigentlich alle.
PS: hab noch den "Schwiegermutterstrauch" vergessen, auch für die Floristik (Drachenweide)
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;D
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...
"Kopfweide" ist keine Zier- sondern eine Nutzungsform! ;)
Ich denke, dass die Nutzungs- auch als Zierform Verbreitung finden sollte ;D
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"Kopfweide" ist keine Zier- sondern eine Nutzungsform! ;)
So ist es. Regelmäßig runter geschnitten waren sie einst sehr wichtig. Fast alle Arten von Körben und sonstigen Aufbewahrungsbehälter wurden daraus gemacht. Zwischenräume zwischen den Ständerpfosten von Häusern damit gefüllt und anschliessend mit Lehm beworfen. Und noch viele andere Dinge die wir heute aus Kunststoff haben. Weidengärten der Korbflechter gab es viele an den Bächen und nassen Gräben.
Ich denke der Biber wurde nicht nur wegen seines Pelzes weit rum ausgerottet, sondern weil er die "Gewinnung" dieses Rohstoffes Weidenruten massiv erschwerte.
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es ist schon schade wenn biber solch schöne alte kopfweiden abnagen, gsd gibts die hier noch nicht
reichen eh die überhandnehmenden otter
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es ist schon schade wenn biber solch schöne alte kopfweiden abnagen
Ja, leider - aber die hier schon oft zitierten Drahthosen helfen ganz gut. Leider in sehr weitläufigem Gelände nicht überall.
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:-\
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:-X
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und mit welcher freude sie hier willkommen geheissen wurden
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Ist das an der Havel?
Kann man den Weidenrückschnitt eigentlich zum Bündeln und heizen nehmen, zB beim Steinbackofen? Oder brennt der zu schlecht bzw stinkt extrem?
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Nein, das ist die Neiße.
Zu brauchen ist das Zeug meist nicht mehr - weils über Sommer auf dem Stamm vertrocknet und verpilzt.
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und mit welcher freude sie hier willkommen geheissen wurden
Ist halt auch Natur 8)
Das Problem ist einfach nur, daß zwischen Natur, Naturschutz und Naturschützern Welten liegen.
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das problem ist auch dass sie keine feinde haben, da vermehren sie sich halt gut, naja ihr habt ja wölfe, aber die fressen auch lieber schafe und rehe
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Zu brauchen ist das Zeug meist nicht mehr - weils über Sommer auf dem Stamm vertrocknet und verpilzt.
Ich meinte die Ruten vom winterlichen Rückschnitt.
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Ja, das ist eine althergebrachte Nutzung! :D
Wie oft sie geschnitten wurden ist wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Da würden mich auch historische Quellen interessieren!
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Danke, dann pflanze ich morgen mein Dutzend Zöglinge hier in der Gartenanlage.
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Am Rand von Weinbergen finden sich noch viele Kopfweiden, deren Ruten zum Anbinden der Reben genutzt wurden.
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Und zum formieren/runterbinden beim Obstbau sind sie auch nicht zu schlagen.
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besser
Der Anfang ist gemacht. 8)
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Ich habe heute mal diverse Fotos von den Kopfweiden, die am Feldweg neben meinem Grundstück stehen, gemacht. Es sind 5 Stück vor der Eiche, und dann noch ein paar hinter ihr, allerdings kann man da nicht mehr von „Kopf“-Weiden sprechen, da sie noch seltener/gar nicht mehr (?) geschnitten werden, als die vorderen 5.
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Die wurden zumindest schon mal geschnitten und es wird höchste Zeit, dass dies wieder geschieht.
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Sie müssen schon ziemlich alt sein, so, wie sie aussehen
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:)
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Sie bieten jede Menge Wohnraum für allerlei Getier:
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:)
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... mit Durchböick oder 2. Ein-/Ausgang ;D
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2 eingänge sind besser, das andere wurde oft zur todesfalle für wildenten die darin gerne brüteten
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Der hier scheint bewohnt zu sein:
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Noch ein bewohnter?
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Und dann noch die XXL-Weide. Ich schätze den Stammumfang auf an die 6 m. Werde morgen mal nach messen ;):
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nimm die säge mit und frisiere sie mal
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@Staudo: Das sind leider nicht meine Weiden, und der Knick gehört zu einem Gehöft, dessen Flächen an einen (Bio-) Landwirt verpachtet sind. Ich kann ja mal bei Gelegenheit, wenn ich da jemanden sehe, das Thema ansprechen.
@Lord: Wie Du den Fotos entnehmen kannst, hatten wir heute am späten Nachmittag mal ausnahmsweise (versehentlich?) blauen Himmel ;D.
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nimm die säge mit und frisiere sie mal
Das würde ein etwas größeres Vorhaben werden - der „Kopfputz“ ist nicht ganz dünn !
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@Lord: Wie Du den Fotos entnehmen kannst, hatten wir heute am späten Nachmittag mal ausnahmsweise (versehentlich?) blauen Himmel ;D.
ist mir nicht aufgefallen, weils hier jeden tag so ist, dafür regnets dann den ganzen juni
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Du könntest dem Bauern einen Sonnabendeinsatz vorschlagen, um wenigstens ein paar der Weiden zu köpfen. ;)
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Mal sehen :).
Mich würde ja interessieren, wie alt die Bäume sind. Ich glaube, ich werde mal den Vater meiner Nachbarin fragen, der ist an die 90 Jahre alt.
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Ja, frage mal.
Das die Weiden nicht auf deinem Grund stehen ist keine Ausrede ;D
Warum sollten Pächter oder Verpächter etwas dagegen haben, wenn Du ihnen die Arbeit abnimmst ;)
Kannst ja diesen Winter erstmal 1-2 Weiden frisieren, im nächsten Jahr dann 2-3, ...
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Bitte unbedingt das Gespräch suchen! Die Wahrscheinlichkeit auf offene Ohren zu treffen ist sehr hoch!
Bei uns läuft demnächst tatsächlich die nächste Schneitel-Aktion. Das betrifft nicht Weiden, die uns gehören. Jagdgenossen, Ortsrat und Landwirte sind an die UNB heran getreten. Und die hat an uns verwiesen. So wird daraus tatsächlich wieder eine "Gemeinschaftsproduktion". Das nutzt allen! Vordringlich den Weiden. Aber doch auch dem Kennenlernen verschiedener Interessengruppen untereinander. Daraus kann durchaus mehr entstehen. Und mindestens spart man sich hinterher die Luft, wenn alte Weide verschwunden sind. Früher war nicht alles besser. Früher wurde auch mal Geld bezahlt um Streuobstwiesen zu vernichten. Heute kann man aktiv werden. Also ein Herz nehmen und ansprechen!
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Ihr habt mich sehr neugierig gemacht in diesem Thread hier!
Was meint ihr, kann ich aus diesem Weiden-Baeumchen (Blaetter kommen erst gruen und dann an den oberen Trieben weiss nach, so dass es aussieht als wuerde es bluehen - Namen kenne ich leider nicht) eine schoene Kopfweide machen? Einfach alle Aeste bis auf Stummel zurueckschneiden? Jetzt?
Danke!
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Ein Groessenvergleich mit Hand.
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harlekinweide?
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Wenn es eine Harlekinweide sein sollte, ist sie veredelt, gewissermaßen das Knöpfchen auf eine andere Weide gesetzt worden. Tiefer darfst Du also nicht schneiden. Man muss sie aber regelmäßig schneiden, damit die Kugelform erhalten bleibt. Google mal im Netz, es gibt da reichlich Anleitungen.
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Ha! Super, Danke. Eine Harlekinweide Salix integra ist das. Genau, man sieht auch wo die Veredlung ist, die Rindenoberflaeche wird ganz anders oben. Ich belese mich mal zum besten Vorgehen...
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Unsere Aktion wird vollkommen anders als gedacht. Wasserführende Grabensituation, die noch jungen Weiden stehen im Graben und können da beim besten Willen nicht bleiben. So ist ja der Wasserabfluss nicht gewährleistet. Nachdem die Parteien keine Lösung fanden, waren wir heute vor Ort und haben uns das angesehen. Die Lösung erscheint machbar: Man räume den Graben maschinell und stecke dafür neue Weiden an gescheiter Stelle, wo sie dann halt zukünftig nachgepflegt werden müssen. Das gilt es jetzt noch mit den Behörden zu klären und dann chakka. Das ist nämlich ein laaaaaaaanger Graben. ::)
Schade. Ich hatte auf Weiden-Veteranen gehofft. Andererseits... wer steckt heutzutage noch Kopfweiden. Also wird das eine neue Generation in nicht geburtenreichen Jahrgängen ;D
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wer steckt heutzutage noch Kopfweiden.
Ein paar Bekloppte finden sich immer.
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;D Der Kopfweiden munter steckt z.B.
Ich stecke die nur im Hausgarten für den Winteraspekt und die m Oilenpark einfach so.
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Wir konnten heute sehen, dass die alten Weidenalleen im Oderbruch durchaus mit Stecklingen ergänzt werden. Eigentlich wollte ich ja die Straßen mal bei dichtem Nebel fotografieren, aber da keiner in Sicht ist und die Gelegenheit günstig war, hier mal ein paar Bilder.
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Wir haben aber auch durchaus Weiden, die jüngeren Datums sind.
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Aber auch welche, also ganze kilometerlange Abschnitte mit Bäumen, die gefühlt schon der alte Fritz schon gesehen haben könnte.
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Die
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Die
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Oder die
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Und die noch
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Wenn Stecklinge gepflanzt werden, erleiden sie aber auch manchmal ein übles Schicksal.
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Aber im allgemeinen werden sie zu sinnvollen Ergänzungen der Alleen.
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Müssten die meisten nicht bald wieder geschnitten werden?
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Oder die
Gibt es einen Grund, warum nur einzelne Ruten geschnitten wurden? Kennt sich jemand damit aus?
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Bis vor einigen Jahren gab es ja hier noch jede Menge Korbflechter. Da wurden keine Ruten lang. Jetzt wird nur noch abgeschnitten, was zur Strasse wächst.
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Oder die
Die finde ich besonders interessant: Saurierärmchen an der Seite und Kopf gesenkt wie beim Stierkampf, statt Hörner aber ein Buschgeweih. Sorry, meine Phantasie geht gerade etwas mit mir durch. ;D
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Würden auf der einen Seite nicht schon die Äste fehlen hätte man aber ein Geweih draus machen können ;D (rechts und links je einen Ast belassen und den Rest weg) Im Notfall auch zwei Hörner! (diese zwei Äste auf Hörnermaß eingekürzt)
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Großartige Bäume, und großartige Bilder, Spatenpaulchen, danke! :D
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Gaaaanz toll! Solche Anblicke sind hier längst verschwunden. Wie schön, dass es so was noch gibt!
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Nach der Grabenräumung stehen hier schon 19 große Steckhölzer in der Regentonne. Helfer sind auch schon gefunden. Ich muss allerdings noch bis zum Ende der Schnittzeit die letzten vorhandenen Stümpfe frisieren. Ich bin mittlerweile so dankbar, dass ich einen Sägeschein habe. Zu zweit sind wir mimimum. Das sollte noch klappen. Sind nur 5 oder 6 die zudem bereits vorgeschnitten sind.
Eins noch: Heute bin ich wieder an einer Schule. Ich fand passend eine frisch geschnittene Weide in der Feldmark. Schwupp landete ein weiteres Steckholz im Auto. Das nehme ich nachmittags mit. Es ist mit der Schule vereinbart, dass eine Kopfweide, na also erst einmal das Steckholz, gesetzt werden soll. Weil... auch die dortigen Jugendlichen wieder keine Vorstellung zu dem Begriff "Kopfweide" hatten. Man rolle das Feld von unten auf. Ohne Wissen ist alles nüscht. ;) Den Kopf sollen sie dann in bequemer Arbeitshöhe erstellen. Dann können die Garten-AG´s da auch lange mit normalen Sägen selber pflegen. Vielleicht sollte es besser noch eine zweite Kopfweide geben, damit sie jährlich versetzt arbeiten können. Es ist ja nicht das letzte mal, dass ich an die Schule fahre ;)
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Hier wurde gestern geköpft.
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Und massakriert.
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Alles gut. ;)
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Hier wurde gestern geköpft.
So schön golden sieht das aus. Bei mir liegt auch ein bisschen in dieser Farbe rum. Aber ich ziehe keine Kopfweiden, sondern setze die Weiden fast auf Stock. Die Steckhölzer hatte ich mal von Dir.
Andere Stecken haben den ersten Winter im Oilenpark hinter sich. Ich überlege, ob ich denen einen Kopf verpasse.
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Zwei Fragen sollt man sich stellen bevor man eine Kopfweide anlegt:
1.: Warum?
2.: Wer macht das dann immer?
Wer darauf Antwort hat sollte loslegen! ;)
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WEILS schön sind
der der sie pflanzt
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Genauso geht es mir. Mir gefallen sie und deshalb pflanzte und pflege ich sie. Wenn ich das in zwanzig Jahren nicht mehr kann, habe ich mich immerhin zwanzig Jahre an ihnen erfreut. ;)
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;)
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Genauso geht es mir. Mir gefallen sie und deshalb pflanzte und pflege ich sie. Wenn ich das in zwanzig Jahren nicht mehr kann, habe ich mich immerhin zwanzig Jahre an ihnen erfreut. ;)
Eben. :D
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Bis wann kann man eigentlich schadlos köpfen?
Ich mach das ja normalerweise im März oder spätestens jetzt im April...
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Auch im Juni geht zur Not noch.
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Schaun wer mal....
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Besser im Winter. Vögel nisten oft in den Kronen.
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Bis Ende Februar sollte fertig sein. Sowohl im Sinne des BNG als auch um den Pilzinfektionen der Weide zu entgehen.
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Noch zur Regenerationsfähigkeit bei Weiden: In dieser rundum fast völlig holztoten Uralt-Weide
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...wachsen einzelne frische Holzstränge! :D
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Spielt dabei jetzt auch eine untergeordnete Rolle, ob diese aus Wurzeln (von der Krone durch das morsche Holz gewachsen) oder aus dünnen Resten noch vorhandener Rinde/Leitungsbahnen entstanden sind.
Sie verbinden Äste und Wurzel - und sind eigentlich (falls alles rundum wegfällt) wieder ein eigenständiger Baum.
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Diese Weiden wurden lange nicht "geköpft".
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Die sind doch noch tiptop ;D Sorgen machen mir die Veteranen, an denen die Kopfäste Oberarm- bis Oberschenkelformat haben ::)
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Das Bild täuscht vielleicht, die Äste haben Oberarmdicke.
So sieht der Bachlauf von außen aus, total zugewachsen mit viel Weiden.
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Unsere Neupflanzung treibt trotz der Trockenheit. Dem Himmel sei Dank war die Pflanzung noch in der feuchten Vorfrühlingszeit fertig geworden :)
19 Stück sind gesetzt worden.
Der Winkel täuscht übrigens. Sie stehen nicht halb auf dem Weg und sind auch nicht in dessen Richtung geneigt.
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Die Lücke ist entstanden, weil die ehemaligen Kopfweiden, die äh... mal in einer Nacht und Nebelaktion beseitigt wurden, natürlich wieder ausgetrieben hatten. Diejenigen, die noch zu retten waren, haben wir mit der Hand nachgepflegt. So wird es ein Gemenge zwischen echten Kopfweiden und ähm... Bodenköpfen. Why not. Allerweil bin ich dankbar, dass die Neuen angewachsen sind. Das wäre eine rechte Blamage geworden, hätten die den Geist aufgegeben. :-X
Die Pflanzpfähle sind lütt geraten. ::) Das war ein Notkauf. Sie stecken aber ziemlich weit drin, da sie ein Trecker reingedrückt hat. Somit sollten sie die äh... individuell gewachsenen Weidenstecklinge hoffentlich erfolgreich halten. Der eine Steckling hat eine ziemliche Krümmung ::) Aber finde man mal am Ende der Kopfweidenschnitte noch entsprechendes Schnittgut. Ich war froh, dass ich 19 in der Regentonne parken konnte. Die Pflanzaktion konnte ich leider nicht begleiten, weil ich unfallbedingt ein paar Monate aus dem Verkehr gezogen bin. Dafür, dass die Pflanzung überwiegend durch Unerfahrene vollzogen wurde, bin ich ganz zufrieden.
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Weiß nicht, wie das bei Euch ist - hier werden die Gräben vom Wasserverband gepflegt und das meist maschinell. Daher ist eine Bepflanzung immer nur auf einer Seite möglich. 8)
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Hier sind es die Feldmarksinteressenten und der Ortsrat. Der Graben ist jetzt nach der Pflanzung gepflegt worden. Ich sag mal... das Ganze ist jetzt ja eh ein praktisch erzwungener Kompromiss. Das war eine Patt Situation. Die UNB hat gesagt, sie sollen uns dazu ziehen. Und wir konnten die ehemaligen Kopfbäume überwiegend nicht mehr retten. Der Landwirt auf der alten Seite wird sich ebenfalls gesträubt haben. Nun ist es also immerhin pflegerisch machbar. Wenn auch aufwändig, das darf man ja auch hinsichtlich der Kopfbäume nicht vergessen. Wir haben auch gleich klar gesagt: Wir helfen gerne mit. Aber die Pflege mal eben an uns abwälzen... das ist nicht machbar. Es folgt jetzt noch ein Presseartikel, der auch noch mal klipp undklar sagt: Nicht nur vom Sofa aus motzen, sondern sich selber für die Kulturlandschaft einsetzen. Sonst wird es nicht funktionieren. :P
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Meine Frau hat gestern beim Tierarztbesuch einige Kopfweiden fotografiert, die sie sehenswert fand.
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Und die
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Noch vier müsst Ihr aushalten
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Drei
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zwei
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Und die letzte
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Großartig!
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Wunderschön, ja. Die letzte war ein Test, oder ;)?
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Klasse :D
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Toll :D
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Die letzte war ein Test, oder ;)?
Die letzten werden die ersten sein oder so. ;) Diese Weiden sind wirklich knorrige Gestalten, schön dass es sowas noch gibt. :D
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Schön, dass sie gepflegt werden. ;)
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Sehr schöne Aufnahmen! So etwas habe ich noch nie gesehen, obwohl es auch bei uns noch Kopfweiden gibt! Was für einen Überlebenswillen jede einzelne dieser alten Weiden hat!
Danke schön fürs Zeigen!
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Sehr gern, ich war völlig fasziniert, sowas hab ich noch nicht live gesehen.
Ein Zufallsfund an einem Feldweg von einer kleinen Landstraße abgehend hier in Luxemburg.