garten-pur
Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: bullerbü am 21. April 2006, 21:29:34
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Hallo alle miteinander,
eigentlich wollte ich am vergangenen Samstag nur zwei Rosen in eines meiner Beete einpflanzen und habe mich mal wieder über den alles durchwuchernden Hahnenfuss geärgert. Anstatt die Rosen zu setzen, griff ich zur Grabschaufel und habe wie eine Besessene das ganze Beet platt gemacht, Trittplatten rausgehebelt und mich letztendlich um die lang ersehnte Wildtulpenblüte in diesem Beet gebracht ::) :'( (schnief) Wie es nun an Ort und Stelle aussieht, brauche ich euch vermutlich nicht zu erzählen :P
Mich würde sehr interessieren, wie ihr dieses schreckliche Gewächs in Schach haltet, denn ob meine Aktion hierzu so erfolgsversprechend war/ist wage ich fast zu bezweifeln ???
Wie immer bin ich für jeden Tip sehr, sehr .... dankbar :-*
Liebe Grüsse
bullerbü
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Ohhhhhhh jeehhhhhhh!
Dieser Frage würde ich mich gerne anschließen. Dieses Zeugs bringt mich auch regelmäßig zur Verzweiflung. ???
Liane
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mein gott, den hab ich auch + immer wenn ich glaube ein stück ist freigejätet dann dauert es keine 14 tage bis wieder nachwuchs da ist.
bis jetzt hatte ich wenigstens die möglichkeit die ausgejäteten pflanzen in einem stück brachland zu entsorgen aber das geht heuer auch nicht mehr; also noch ein problem dazu.
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Wenn´s der gleiche ist, mit dem ich mich im Garten vergnüge, hilft umgraben gar nix, man verteilt das ganze nur. Dieser bildet maximal erbsengroße kartoffelähnlich aussehende Knöllchen, die natürlich im nächsten Jahr wieder auflaufen. Da hilft es nur, jeder auflaufenden Pflanze hinterherzusteigen und sie mitsammt der Knöllchen zu entfernen. Das muß man in aller Regel mindestens zwei, wenn nicht drei Jahre betreiben. Ich habe ihn auf die Art klein bekommen, aber das ist Geduldsarbeit, ich hatte so bummelige 45m² kontaminierte Fläche. Da weiß man, was man hat. ;D Zu diesm Zweck habe ich die Mehrjährigen anderenorts geparkt, damit ich im Frühjahr ungehemmt pulen konnte. Zum Sommer hin zieht er sich anscheinend wieder zurück, sodaß man die Fläche ungestraft Sommers nutzen kann. ;D. Aber Gift kommt mir nicht in meine Beete.
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...meiner meinung nach hilft nur eine mischung aus 2 ansichten:
1.) die blüten sind ja sooo schön: buuterblumen ::)
2.) töten töten töten töten töten töten töten töten
dann...
...warten, ob sie nachkommen
und wenn ja
töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten töten
:D :D ;D
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poco:
knöllchen habe ich noch nie gesehen, meine haben dafür wurzeln die man einer nutzpflanze nur wünschen könnte.
sonst schliesse ich mich vollinhaltlich bei roro an; nein, eine kleine abänderung: schöne butterblumen gibts auf jeder wiese, auch nicht wuchernde.
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Mit dem kriechenden Hahnenfuss habe ich mich heute auch vergnügt, gepaart mit Giersch. :P Auf das Stück pflanze ich jetzt die Kartoffeln, ich hoffe die verdrängen einiges davon. Bei Giersch helfen sie jedenfalls, vielleicht dezimieren sie auch den austriebswilligen Hahnenfuss.
Ist natürlich keine Lösung für Dein Rosenbeet, Bullerbü. ::) Vielleicht hilft dickes Mulchen?
@Poco: Knöllchen kann ich an meinem nicht entdecken. ??? Gibt es da vielleicht verschiedene kriechende Hahnenfüsse?
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Ich werde mal versuchen, in den nächsten Tagen ein Foto zu machen, ein paar Exemplare habe ich schon noch, vielleicht gibt es dort auch unterschiede. Wie hoch wächst die Pflanze?
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Meine waren heute teilweise gut 20-30 cm hoch. Und es gibt noch jede Menge davon, am Sonntag kann ich auch mal ein Foto machen.
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Da hilft es nur, jeder auflaufenden Pflanze hinterherzusteigen und sie mitsammt der Knöllchen zu entfernen. Das muß man in aller Regel mindestens zwei, wenn nicht drei Jahre betreiben.
Würg so lange dauert das :P
Pflanzen umsiedeln (?) der Platz in den Beeten ist schon so rar und in unsrem Wildrasen gilt: kein Meter ohne Hahnenfuss. Macht wohl keinen Sinn, die Pflanzen dort hin zu verfrachten :(
Mit ner dicken schicht Pappe zwischen den Stauden komme ich vermutlich auch nicht weiter, oder ?
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Uups,
Knöllchen konnte ich auch keine entdecken aber ein gutes Wurzelwerk, da stimme ich voll und ganz zu ::)
roro
genau ich wetze die Klinge und wenns mit dem meucheln nix wird, dann gibts bei mir zukünftig die Kombi: Katzenminze/Butterblümchen 8) ;D
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Gibt es zu diesem leidigen Zeugs irgendwelche neuen Erkenntnisse? Ich habe letztes Jahr ein Rosen-/Staudenbeet akribischst davon befreit und gemäss Charles Dowding die freien Flächen mit Kartons dick abgedeckt und Rindenmulch obendrauf. Letztes Jahr ging es gut, aber Karton verrottet u.ä., deshalb dieses Jahr wieder die volle Pracht, die ganz gemein flink ist und man kaum hinterher kommt. Falls jemand noch irgendein erfolgsversprechendes Voodoo kennt, bitte her damit
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Außer fleißig jäten und immer darauf achten, dass vom "Rasen" keine neuen Ausläufer ins Beet wachsen, kann man leider kaum etwas machen. Zum Glück erkennt man die Sämlinge schon recht bald und kann so entsprechend früh eingreifen - sofern man denn die Chance hat, regelmäßig zu jäten...
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ja, ich habe befürchtet, dass das die einzig sinnvolle Maßnahme ist☹️☹️ Aber danke für Deine Antwort
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Ich hatte diese kriechenden Hahnenfuß Ranuculus repens auch. Außer Jäten gibt es im Staudenbeet keine andere Lösung. Man muss dran bleiben und auch immer alle Sämlinge vor der Blüte jäten, denn diese wachsen extrem schnell. Bei mir hat es nur 2 Jahre gedauert. Ich habe aber auch keine Fläche angrenzend von der eine Neubesiedlung erfolgen kann.
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Ich kann nur zustimmen: auflaufende Jungpflanzen sofort jäten. Sobald sie einwurzeln, ist es vorbei.
Ich hatte ein 10x4m Kartoffelbeet übernommen, voller Hahnenfuß. Ich habe mit der Grabegabel großzügig mattenweise Hahnenfuß herausgeholt. So gut einen qm³ Pflanzenmasse und diesen entsorgt.
Kartoffeln drauf und im Herbst gut abgedeckt nach der Ernte.
Der Hahnenfuß ist im Winter weiter gewuchert und hat das Beet wieder erobert.
Gottseidank habe ich den Garten nicht mehr und im neuen Garten ist er gut mit Jäten in den Griff zu bekommen.
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Die Feier- und Grillnachbarn haben ihn an einer Stelle praktisch flächig im Garten und freuen sich "wenns da so schön blüht". Wobei ich das Zeug aus der Perspektive auch ganz hübsch finde und froh drüber bin, dass es eine Betonstützmauer und einen viel belaufenen Trampelpfad weit entfernt ist. Sämlinge tauchen auch immer wieder auf, manchmal ist es wirklich knapp mit dem rechtzeitig rausreißen....
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(Eine gefüllte Form, als Flore Pleno´ gekauft, war von Anfang an eher schwächlich und mit kränklichem Laub. Eine Weile Topfhätschelei hat sie erhalten, irgendwann war der Pott dann doch leer).
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Die hiesige Gärtnerei meinte, vergifte wäre nicht machbar, weil die Pflanze resistent ist?
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Quatsch, im Rasen lässt sich Hahnenfuß leicht chemisch bekämpfen, mit Wuchsstoffen. Lediglich Glyphosat hilft nicht viel und ohne Zusatz von SSA noch weniger.
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funktioniert natürlich nur, wenn man außer Gras keine anderen Wiesenpflanzen haben will und im Staudenbeet funktioniert es gar nicht
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Ich hatte an ein Kontaktgift gedacht, und damit nur den Hahnenfuß bepinseln?
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Wenn du dir die Arbeit mit pinseln machst kannst du auch jäten.
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Aaaalso, ich finde den garnicht so schlimm. In der Wiese ist er einfach grün oder blüht. Wenn er am Beetrand auftaucht, mache ich ihn raus, wo er stört. Gut eingewachsene Stauden behindert er nicht. Und ich brauche auch keine "braunen Stellen" im Beet, sprich freie Erde. Habe noch nie zielgerichtet Hahnenfuß bekämpft, obwohl er immer präsent ist...
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Mir hat der Hahnenfuß schon einmal ein ganzes Phloxbeet zunichte gemacht. Da konnte nichts anderes mehr wachsen. Über Winter stark ausgebreitet und im Frühling mußte ich dann jäten und habe dabei natürlich Irisknollen und Phloxe beschädigt.
Weg mit dem Zeuch... >:(
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Aaaalso, ich finde den garnicht so schlimm. In der Wiese ist er einfach grün oder blüht. Wenn er am Beetrand auftaucht, mache ich ihn raus, wo er stört. Gut eingewachsene Stauden behindert er nicht. Und ich brauche auch keine "braunen Stellen" im Beet, sprich freie Erde. Habe noch nie zielgerichtet Hahnenfuß bekämpft, obwohl er immer präsent ist...
Das ist hier genauso. Gerade die Jäterei ist nun mal einer der großen Vorteile unserer Sandgärten. Das geht schwuppdiwupp. :D
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In Brandenburg kann man den Kriechenden Hahnenfuß in manchen Jahren einfach vertrocknen lassen. :D
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Na ja, ich plätschere ja doch die Beete immer mal voll... hier vertrocknet eigentlich nix mehr ;D. Der sieht immer so hübsch aus mit seinen Rosetten, dass ich früher öfter mal - ganz kurz natürlich nur - überlegt hatte, was ich da gepflanzt habe.... 8)
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Vertrocknen wäre sehr praktisch, aber das wird hier nicht so schnell passieren. Ich werde die nächsten Tage dem Zeugs mal an die Wurzel gehen 👍👍👍
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Quatsch, im Rasen lässt sich Hahnenfuß leicht chemisch bekämpfen, mit Wuchsstoffen. Lediglich Glyphosat hilft nicht viel und ohne Zusatz von SSA noch weniger.
Ehrlich, es haut mich immer wieder um was für ausgefeilte Kriege Ihr auf Eurem eigenen Grund und Boden führt :o :o. Ranunculus repens ist zusammen mit Ranunculus acris und Ranunculus bulbosus unter den wichtigsten Pollenpflanzen für Wildbienen. Ranunculus repens wird von 14 Wildbienenarten zur Fortpflanzung genutzt, darunter die monolektische Hahnenfuss-Scherenbiene, Chelostoma florisomne. Ranunculus acris dient 40!! Wildbienenarten als Babyfutter und Ranunculus bulbosus 18 Arten.
So sieht das Tierlein aus, das oligolektisch ausschließlich Hahnenfuss-Pollen zur Fortpflanzung nutzen kann.
ein Junge :D
(https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLVpgg_RVq7VCKKJZ9i3baASAKzUsf9RlEuZfcEPtG0hbtILtL-YZTaVdbJGn8_isz3QJQ8WD8PQEz7VSnnEg4GmQvzr4joXE-WrKwZ0d8H7g45mDmhHilebIEsv8zF0MzV1JQHLMGwQKAP2wVDTJZ-67Q=w654-h871-no?authuser=0) (https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLVb0Nsc9BzV_gckhtFYdQIBxKUdbBmauCvyjxnyQewb5gkQqSYNPpGleE0xV3WyobJt-DV1NjEGpiCqEgTe9QSdN-NlnNGxZoeKYt7oSZSLGzSJCflnhR1-DZ9alvP-OEuIrRDVnvwOx8vHoc3RxmoDOg=w654-h871-no?authuser=0) (https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLXG_0cujgKGGr-J5bsrsbbd_hhp1mHVJqXcAnvhjUIgAdurJpW92w2kDJ990zgLS5t9crxyx6ZSk0OH1zrS3ySbZDsij8Ne5nMOnAsOPJjAluzgHCyIXVbSuN1sogjYd4jE-q6geoLWn1KH9Wb3eo5vXA=w920-h690-no?authuser=0) (https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLU91sDNxlEO4rHVLU9oc-GJaKF4bn_JZGtTJeEjP5DRsAwlolEwYnBdB6kApjfi5KM5GD6hdLpd3AiHv3coFPRfLNVRuqRbBUYI6OXi5HbpMJ4ReYtwTLygY-hbs-1cozwZvVOeft554mGN6Pwi5kuxkw=w920-h690-no?authuser=0)
ein Mädchen
(https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLXGRwJf4SXx3wcVeW-IwVlVF5rthWoR1WNGkOaQCFBFQ4nBEYZt-A5N2k8ryjH9MNGNtTwx3xZChjj_6RgCqG91z7b5nIVWwNXXyu2aZgNZ5bXuJhb-0CyIZ3UpelltCFXao_oJmu_xV9WLYON9ODqe_g=w920-h690-no?authuser=0) (https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLX-dQr94tgDlg41HmmuxrklOuiUvF1yj0o2TPIabT9s0zhDzeRBOC8_MzwgaqGCHVRbKgQ8TNqRcZCbjjBGI42x1yld5IRv2H6SP2yLqjK5ysi_VDn9slD-1WLQerWVbXdH6815qFUX9JDaKKcyR8DWCQ=w920-h690-no?authuser=0) (https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLXeyhK6FvHTEX46CL7RaafHOqZoaIL_K_DsApT1JDKszh4RHJPCNpMfsAyM5VgOXBmiWL-6CZZINXGWegdGFlamK4HWjuDI2qimBFL7CdpovC7raQqN1Jy7P43_QUluhaJwLhyOq_fyCAvNxP2XamM53w=w920-h690-no?authuser=0) (https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-JKLUC98oCK2AolcYGhORIZufaBpQ2yFo9zJFE0do0GqhEegKdILRbSypvRJqQda3KwKeeI6NLwmmasUO4Qgk7k7nQmRHOeWY_U4XjMJ9mbo368S3TGTZPiybcAdVt7hZvb_fMabwXznz9npwjckKQHAJm9Q=w920-h690-no?authuser=0)
Wer also den Schwund der Artenvielfalt nicht völlig ignoriert, geht mit allem was Hahnenfuss heißt sorgsam um 8).
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Tausend Dank Chica!
Ich habe ja jetzt Karnickel. Die sollen ganz viel im Freilauf laufen. Vielleicht muss ich nicht mehr Rasen mähen im nächsten Jahr und lasse noch mehr blühen....
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Ich habe ihn im Vorbeet, im Rasen dulde ich ihn nicht.
Und Ackerkratzdisteln auch nicht, die 5 die bei mir stehen werden nicht ausreichen, um stabile Populationen von monolektischen Bienen aufzubauen.
Um alle Tiere der Welt zu retten ist mein Garten leider etwas zu klein.
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Der Artenvielfalt wird nicht geholfen sein, wenn der Hahnenfuß die Lust am Garten vergällt. Nur mal so als Gedanke.
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;D gerade grübelte ich über diesen Satz. Aber vermutlich drückst du damit das aus, was ich mir beim Lesen der aktuellen Beiträge die ganze Zeit dachte. ;D Wie immer eben. :-*
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Ich glaube auch nicht, dass ich die Population von irgendwelchen Insekten damit reduziere, dass ich den Kriechenden Hahnenfuß aus den Pflanzungen jäte, wo immer ich ihn zu fassen kriege. Zwischen den Rhizomen von Schwertlilien oder als Teppich unter Päonien brauch ich den nicht.
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Aber immer freu ich mich darüber, dass er mir anzeigt, wo Stellen sind, die mindestens wechselfeucht sind. Als Zeigerpflanze ist der Kriechende Hahnenfuß nicht zu übertreffen. Aber wenn er seine Funktion erfüllt hat, ist er ja auch an der Stelle verzichtbar. Ich weiß ja dann, wie feucht es da so ist. ;D
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Ich find's ja interessant, dass man den an Stellen, wo er nicht stört, im Interesse der Wildbienen auch mal wachsen lassen sollte. ;)
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An solchen Stellen kann man sicherlich auch noch mehr wachsen lassen.
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In meiner Apfelwiese darf er so üppig blühen wie er es eben schafft. Aber sobald er versucht, krakenartige Tentakel in Richtung Beet zu schicken, droht die Amputation!
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Hier im Forum - wenn ich nicht irre, von Susanne - habe ich vor Jahren mal gelernt, dass man bei Hahnenfuss mitnichten sämtliche Wurzeln rauspulen muss (im Gegensatz zu Winde, Giersch & Co.). Sondern dass nur der Knubbel direkt unterhalb der Rosette austriebsfähig ist, dass es also reicht, den aus dem Boden zu holen. Das geht hier im Lehm zwar nicht schwuppdiwupp, wie im Sandboden, aber es geht gut. Ich hab' auf diese Weise schon etliche Beet-Quadratmeter komplett von Hahnenfuß befreit; mit einer schmalen zweizackigen Gabel lässt sich das ohne Schaden für erwünschte Pflanzen machen. Man muss nur früh genug drangehen - Beet-Hahnenfüße kommen bei mir gar nicht erst zur Blüte.
Kriechender Hahnenfuß ist zwar lästig, weil die Ausläufer rasch lang werden können, aber m. E gibt es schlimmere Unerwünschte :).
In der Wiese wird das Zeug regelmäßig abgemäht, das bremst.
@Chica: Garten ist nicht "Natur". Und ich bin so frei, im Garten selbst bestimmen zu wollen, was ich da wachsen lasse und was nicht. Hahnenfuß, Brennnesseln, Weidenröschen und andere Invasive lasse ich nicht, auch wenn sie Insektenfutter sind. Unmittelbar angrenzend liegen hier Wiese, Waldrand, Wald, da wächst Insektenfutter satt :).
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Das er an Stellen an denen er nicht stört wachsen darf ist eigentlich klar. Was Anderes hat aber auch niemand geschrieben, oder etwa doch?
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Allerdings ist es einfach so, dass er in aller Regel nicht an den gedanklich zugewiesenen Plätzen bleibt, auch das ist ja bekannt. Da dann hinterher zu bleiben, das bringt nun mal nicht jeder.
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Aber immer freu ich mich darüber, dass er mir anzeigt, wo Stellen sind, die mindestens wechselfeucht sind. Als Zeigerpflanze ist der Kriechende Hahnenfuß nicht zu übertreffen. Aber wenn er seine Funktion erfüllt hat, ist er ja auch an der Stelle verzichtbar. Ich weiß ja dann, wie feucht es da so ist. ;D
So, jetzt weiß ich endlich, wo ich meine neu erworbenen Iris sibirica hinpflanze!
Mein Garten ist alles andere als feucht, aber an einem Fleck wächst der kriechende Hahnenfuß! Da passt noch was hin!
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...meiner meinung nach hilft nur eine mischung aus 2 ansichten:
1.) die blüten sind ja sooo schön: buuterblumen ::)
2.) töten töten töten töten töten töten töten töten
genau 8)
ich würde sie Rosenunterpflanzun nennen.
Ich habe seit langer Zeit Schöllkraut als Rosenbegleitgrün.
Sieht garnicht schlecht aus, kostet mich weder Geld noch Mühe.
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@Querkopf: Ja, von den im Lehmboden zu jätenden Unkräutern ist der Hahnenfuß zum Glück einigermaßen beherrschbar, weil man hauptsächlich die "Knubbel" ausstechen muss. Arbeitslos wird man aber nicht, da er neben den Ausläufern eine (über-)reichliche Samenbank im Boden aufbaut, wenn er irgendwo zur Blüte kommt.
@chica: Dein Engagement für die Wildbienen ist wirklich bewundernswert, aber wie Querkopf schon sagte, hier sind die Wiesen und Ruderalflächen voll davon, da brauche ich den nicht auch noch massenhaft im Garten. Auf meiner Kräuterrasen-Wiese darf er wachsen, ich hätte eh nicht den Nerv, auch noch diese Millionen von Pflanzen auszustechen, aber in den Beeten würde er alles andere überrennen, das muss nun wirklich nicht sein.
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Ich regte dazu an im Sinne des Artenschutzes sorgsam mit dem Hahnenfuß umzugehen, das bedeutet ihn dort, wo er nicht stört stehen zu lassen, zu wissen, ob er in der Umgebung des Gartens wild vorkommt und ihn dort, wo er im Staudenbeet stört bewusst zu entfernen. Das gilt für alle anderen Wildkräuter genauso, nur ist das Schöllkraut z. B. mit 3 den Pollen nutzenden Wildbienenarten nicht ganz so wichtig wie der Hahnenfuß ;) .
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Ich find's ja interessant, dass man den an Stellen, wo er nicht stört, im Interesse der Wildbienen auch mal wachsen lassen sollte. ;)
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;D ;D ;D ;D fast hätte ich gebrüllt vor Lachen. Hört hier ja niemand. ;D "auch mal wachsen lassen" - ich seh so eingeschüchterte Ranunculus, die um ihr Leben betteln während sie glubschäugig auf mein zweizinkiges Grabegäbelchen schielen.
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Als ob ich an Stellen wo was "nicht stört" irgendeine Aktivität entfaltete, die ich nicht übrig hätte! Wer macht denn sowas? Witzbold! ;D
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Dieses Jahr ist doch sicher jeder froh, wenn er das allernötigste gejätet kriegt. Bei mir eben die Stellen wo Schwertlilien und Päonien wachsen oder neu gepflanzt werden.
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Im Wiesengarten ist es ein Witz auf irgendwelchen Wildwuchs Rücksicht zu nehmen. Es gibt meilenweit genug davon! Im Wiesengarten ist es ja gerade gut, dass ich Stellen völlig frei halte von unerwünschter Vegetation, Sonnenplätze für Eidechsen. Die Äskulapnatter ist auch froh, wenn das Brombeergestrüpp wenigsten auf einigen Flächen zurückgedrängt wird. Freie Flächen gibt es ja im "natürlichen Lebensraum" überhaupt nicht mehr. Alles, was nicht bearbeitet, bewaldet, bebaut, beweidet ist, wird von Japanischem Knöterich oder von den Brombeeren eingenommen.
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... bewusst zu entfernen.
;D ;D ;D ey, Wahnsinn! Noch so ein Brüller. Wie jätet man denn "unbewusst"? Im Schlaf? Schön wärs. Ein Traum!
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Obwohl, jeder, der seinen Rasen jede Woche mäht, ist ein Feind. Ein Mörder an der Flora und Fauna. Beweidung geht auch nicht, die Schafe fressen sogar den Kriechenden Hahnenfuß! Diese Vandalen! Wobei - ob Schafe den "bewusst" fressen? Haben Tiere überhaupt Bewusstsein? Oder nur Primaten? Gibt es überhaupt Bewusstsein? Bei irgendwem? ;D
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Alles, was nicht bearbeitet, bewaldet, bebaut, beweidet ist, wird von Japanischem Knöterich oder von den Brombeeren eingenommen.
Jou!
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Gibt es überhaupt Bewusstsein? Bei irgendwem? ;D
Beim einen mehr beim anderen weniger wie es aussieht :-*. Der Artenvielfalt ist das egal, wenn alles so weitergeht wie bisher sind alle irgendwann weg :-X :'(.
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Nicht jeder der keinen kriechenden Hahnenfuß und Konsorten auf seinem Stückchen Land dulden will hat einen toten Schottergarten. Dazwischen gibts ein paar Abstufungen, die dürften imho wertvoller als Letzteres sein.
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"...Artenschutzes sorgsam mit dem Hahnenfuß umzugehen......"
Hä?
Ich kann da ein bißchen mitreden.
Im Durchschnitts-Garten erhält sich keine Population an gefährdeten Wildbienen.
Und wo der Kriechende Hahnenfuss stand, brütet der Wachtelkönig auch nicht,
auch wenn es dort feucht ist.
Einmal unterschrieben beim Volksbegehren,
ein kleines Insektenhotel,
6m 2 Blumenwiese mit standortfremden Arten
- schon ist man im grünen Himmel....
Ich weis, ein bißchen was ist besser als Nichts,
aber viel mehr als Nichts ist es rechnerisch auch nicht.
Aber unser aller schlechte Gewissen bauscht das bißchen auf.
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Ich kann da ein bißchen mitreden.
Eher nicht :-\.
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Begründung?
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Ich kann da ein bißchen mitreden.
Eher nicht :-\.
::)
Vielleicht verständigt Ihr Euch erstmal darüber, was unter einem durchschnittlichen Garten zu verstehen ist? Deiner, liebe Chica ist es sicher nicht, weder von der Größe her noch von der Art des Gärtnerns.
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einen Schritt zurück...
seh ich eine Bilderbuch-Diskussion über die vielen Funktionen, die Garten und Gärtnern haben kann.
für viele - da würd ich mich einschließen - ist es Experimentieren mit Grün, Freude an der Kultur verschiedener Pflanzen, diverse "Ernten",
Kunst,
sonnenbaden
kontemplatives Jäten
durchaus Freude an "Wildleben", Vögel und Insekten gucken
es gibt die andere große Fraktion, die ich grob der Naturgartenbewegung zuordnen würde, da ist das eine moralische Aufgaben, wir retten die Artenvielfalt der Welt im eigenen Garten, Gestaltung ist da selten ein Thema, einfach unrelevant
deswegen also: Finger wech von Unkraut, die Argumente sind da vor allem eher moralischer Natur.
und zwischen diesen 2 Polen natürlich Zwischen-Grün-Grau-Töne
ansonsten nehm ich ganz stark an, dass der große Teil aller hier beteiligten sich sehr einen Kopf macht, Wasser spart, verhalten düngt, wenig giftet, Boden pflegt usw,. also schonmal ganz schön viel für Ressourcen- und Klimaschutz, Naturschutz
es ist sicher berechtigt, auf Vorteile gewisser Pflanze hinzuweisen für seltene Insekten, aber dann gleich allen kontinuierenden Jätern quasi schuld am Artensterben zu geben, find ich etwas weitgehend.
klar, viele kleine Schritte, viele Hände überall usw., aber Garten ist für mich vor allem Kultur, der Wohnraum fortgesetzt, da gibt es tatsächlich Pflanzen, die stören.
vor allem, wenn ich nicht so riesige Flächen hab und mal eben den Part mit dem Unkraut gesuchten Raupen-Nährpflanzen an die Hochstamm-Wiese delegieren kann...
(editiert wg einiger Tippser)
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👍 :-*
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Ich bin etwas irritiert warum meine Erklärung zum großen Nutzen von Hahnenfüßen ;) für Wildbienen so explodiert ist. Seid bitte alle wieder friedlich :-*.
... aber dann gleich allen kontinuierenden Jätern quasi schuld am Artensterben zu geben, find ich etwas weitgehend.
Habe ich nicht. Alle die guten Willens sind und denen Artenschutz am Herzen liegt gehen sorgsam mit Hahnenfüßen um (weil sie um ihre Wichtigkeit wissen) habe ich gesagt :-*. Sorgsamer Umgang heißt nur dort völlig zu entfernen, wo notwendig, ansonsten zu dulden. Es gibt eben wildbienentechnisch sehr wichtige, wichtige und völlig entbehrliche Pflanzen im Garten.
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Diese muss man sicherlich aber auch in ihrem Umfeld betrachten. Stichwort Biotopvernetzung und Verinselung von Populationen.
Überspitzt gesagt bringt der einzelne Hahnenfuß im Wohnzimmer als Topfpflanze keinerlei Effekt, so wertvoll er in einer idealen Welt auch sein mag.
5m² leider auch nicht mehr.
Jäten im Garten sollte daher vertretbar sein wenn man es begründen kann.
Toll das Hahnenfuß mehr Insekten anzieht als Rasen ohne Klee. Die Hahnenfußarten retten kann ich deshalb alleine ohne meine Nachbarn auch nicht. Wenn er so häufig ist das er überall im Umkreis vorkommt wird es meist auch Populationen von Nutzniesern geben. Wenn nicht, kommen eben die Generalisten in die Gärten, und das zeichnet Gärten aus: es sind geschaffene Biotope mit ihren eigenen Arten (Schwarzamsel usw) und nicht der allerletzte Rückzugsort für das letzte Einhorn das ausstirbt wenn man einen Eimer Hahnenfuß aus der Erde sticht.
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Die meisten Purler werden sicher nicht irgendwelche seltenen Pflanzen und Tiere aus ihrem Garten heraushalten wollen, "Unkraut" ist ja eigentlich nur das, was den kompletten Garten überrennt, würde man es nicht konsequent jäten. Und abgesehen von denjenigen, die einen kleinen Garten mitten in der Stadt bewirtschaften, wo wirklich jeder Quadratmeter "Wildnis" für die Tier- und Pflanzenwelt zählt, werden die meisten hier noch viel Natur rundherum haben, da fällt es wirklich nicht ins Gewicht, wenn man für seine Beete die unerwünschten Pflanzen entfernt.
Wenn ich mir anschaue, wie viele Insekten sich bei mir im Garten tummeln, und wie es in den Schotter-, Thuja- und Kirschlorbeerwüsten in der Nachbarschaft aussieht, dann mache ich bestimmt nicht so viel verkehrt. Ja, es gibt die Spezialisten, die auf eine einzige oder zumindest nur wenige Nahrungspflanzen angewiesen sind, aber die finden zumindest hier in der Gegend sicher genügend Futter, so dass ich mich beim Jäten nicht zügeln muss.
Und es ist halt so, dass hier im fetten Lehmboden die Artenvielfalt in Sachen Wildkräuter eher mau ist. Ich kann hier etwa ein Dutzend wirklich lästige "Unkräuter" aufzählen, die den kompletten Garten einnehmen würden, so dass wirklich gar nichts anderes mehr wächst. Zu 95% sind es wirklich nur diese paar, die ich ständig jäten muss, weil sie wirklich in Unmassen wachsen, und ich würde es so oder so niemals schaffen, den ganzen Garten davon zu befreien. Für die Wildbienen bleibt also auch so mehr als genug übrig. :)
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So, ich habe jetzt mit einem völlig gehahnfussten Beet angefangen und dabei meinen hohen Unkrautstecher https://kurzelinks.de/h83m zum Einsatz gebracht. M.E. die rückenschonendste, gründlichste und langsamste 8) Art, das Zeug loszuwerden. Immerhin wird die mangelnde Schnelligkeit durch kontemplative Gedankengänge ausgeglichen :D
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Das Gerät ist - hierfür - ungeeignet. Viel zu umständlich.
Und, "aus der Ferne" sieht man die kleineren Rosetten doch gar nicht.
Ich selbst gehe, ungeachtet meines Alters, in die Hocke und amputiere Knubbel für Knubbel
mit der ganz schmalen Schaufel. Ganz flach gehalten, der Knubbel wird sozusagen abgefräst.
Gerade eben tief genug, also so dass da ganz wenig Wurzeln dran sind.
Dann kann man sehr schnell arbeiten.
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Ich mache das immer mit meinem Gardena-Unkrautstecher, das Ding ist wirklich Gold wert. In der Hocke kann ich leider nicht lange arbeiten, schon als Kind habe ich eigentlich nur auf den Knien gesessen, und ich bin froh, dass ich im Garten Handwerker-Kniepolster in der Arbeitshose verwenden kann. Wurzeln entfernen ist hier im Lehmboden auch eher utopisch, aber in der Regel reicht es, den besagten "Knubbel" auszustechen, geht auch gut bei Nelkenwurz, und leider weniger gut beim Kriechenden Fingerkraut. Löwenzahn und Co. kriege ich hier leider fast nie raus, da muss ich halt immer wieder mal nachstechen...
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ich hab mich auch anfangs über die gelben Blüten gefreut , bis ich danach das Elend gewahr wurde . Zeit zum jäten hab ich eigentlich gar nicht und so hab ich ihn, wo er am häufigsten auftritt ,unter meinen Johannisbeeren im Vorbeet einfach Erbeeren gepflanzt Walderdbeeren und Walderdbeerhybride wie Florika , einige rot und rosa blühende . und mit der Zeit , gewinnen die Erdbeeren !
die Amseln haben auch ihr Futter , Blüten und Nektar vorhanden . also einigermaßen Naturnah das Ganze . dicht gesetzte Annanaskirschen beschatten den Boden auch ungemein .
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So, ich habe jetzt mit einem völlig gehahnfussten Beet angefangen und dabei meinen hohen Unkrautstecher https://kurzelinks.de/h83m zum Einsatz gebracht. M.E. die rückenschonendste, gründlichste und langsamste 8) Art, das Zeug loszuwerden. Immerhin wird die mangelnde Schnelligkeit durch kontemplative Gedankengänge ausgeglichen :D
Zwei Jahre später: was jetzt gerade rauswächst, wird mit der Akkusense einfach wiederholt rasiert und durch wüchsige Pflanzungen wie zB Katzenminze ohnehin bald überwuchert. Mein Leben ist zu kurz, um so ein blödes Zeug wie auch immer zu entfernen 🤣🤣🤣🤣
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Optimist! Durch Nepeta kommen die mit Leichtigkeit - da musst du schon schwerere Geschütze auffahren.
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Ich habe heute etliche salatkopfgroße Exemplare im Vorgarten ausgestochen, die sind da innerhalb von ein paar Monaten gewachsen. Überwuchern macht ihnen überhaupt nichts aus, sie schieben im April/Mai ihre Blüten dann einfach durch das Dickicht und säen sich kräftig aus...
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Ich habe jetzt alle alternativen Möglichkeiten durch und als viel zu aufwändig verabschiedet, da selbst bei tiefgründiger Entfernung das Zeug wieder kommt. Deshalb wird bei mir noch abgesenst und überwuchert
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Tiefgründig, hier (nebenan) reicht flaches Abstechen mit der Spachtel,
der Wurzelkopf ist 2-3cm tief.
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Ausstechen geht ganz gut, aber es sind halt noch Millionen von Samen im Boden, die bei der nächstbesten Gelegenheit reichlich keimen...
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Irgendwann ist die Samenbank im Boden erschöpft- nicht blühen lassen.
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Oh je, so unterschiedlich ist das :o. Ich freue mich hier über jede Pflanze :-X, ist sie doch Pollenquelle für 13 Wildbienenarten. Ich freue mich total darüber, dass im Laufe der Jahre der Bestand gewachsen ist. Früher habe ich immer meinen Nachbarn gebeten das Gras doch so lange stehen zu lassen, bis sie verblüht sind. Die sind ja Baby-Futter für meine Chelostoma florisomne im Bienenhaus.
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Hatten wir schon, wer den kriechenden Hahnenfuß dennoch nicht im Garten haben will, frisst trotzdem keine kleinen Kinder.
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*brüll :D :D :D*
Ich seh das locker. Wo er nervt, kommt er raus. In der Wiese darf er blühen, ich mag die Blüte (obwohl Gelb sonst nicht mein Ding ist).
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Irgendwann ist die Samenbank im Boden erschöpft- nicht blühen lassen.
;D
Wieviel Jahrzehnte dauert das so ungefähr? 🤣🤣😉
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Irgendwo im Netz wirds sicher eine Zahl geben;).
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Als meine Eltern vor 25 Jahren hierher ins Haus der zuvor verstorbenen Großeltern eingezogen sind, war der Garten nicht mehr so gepflegt wie früher mal. Überall wuchs zwischendrin u. a. der Kriechende Hahnenfuß. Meine Mutter war konsquent, stach und grub aus, jätete, riss ab..., was vermutlich seine Wirkung hatte. Als sich etwas Spornblumen und vor allem Mutterkraut in die allmählich entstandenen Lücken zwängten, wurde der Garten praktisch von den beiden dickflächig zugedeckt und übernommen. Da man aber ganz gerne noch was anders gehabt hätte, wurden sie wieder gerodet, KR war danach auch nicht mehr zu sehen. Ab und zu ist mal wieder einer da, aber nicht für lange. Meist. Ob der aus jahrzehntealtem Samen, oder aus Neueinwanderung kommt, wer weiß das schon. Das ist jetzt seit guten zwanzig Jahren so.
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Auf diesselbe Weise verschwand übrigens auch die Ackerwinde, erst diszipliniertes Jäten, Rest dann zudecken. Wird hier zwar immer geschrieben, dass das nicht geht, haben meine glücklicherweise aber noch nie gelesen.
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Irgendwo im Netz wirds sicher eine Zahl geben;).
Martin Hanf hatte sich in den 1980ern mit sowas beschäftigt. All zu viel verlässliche Aussagen findet man da nicht im Netz. Das Wissen ist eher in Büchern vergraben.
In seinem Büchlein steht es tatsächlich nicht drin, aber das ein Blütensproß 100 bis 150 Samen bildet und diese aus 0,5 bis 3cm Tiefe keimen.
Mit umgraben könnte man die Samen also beerdigen.
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In meiner Wiese darf er auch blühen, und in der wilden Wiese nebenan blühen wahrscheinlich hunderttausend Exemplare, da müssen die echt nicht noch alle Beete durchsetzen. Umgraben hilft hier nicht viel, das Erdreich ist einfach viel zu "verseucht" mit allerlei Samen, denn die Samenbank konnte sich über viele Jahre lang aufbauen. Es sind immer wieder die gleichen Arten, die einfach nicht auszurotten sind, obwohl ich mittlerweile sehr hinterher bin, dass sie nicht mehr zur Blüte kommen. Beim Löwenzahn ist's eh vergeblich, der fliegt auch von kilometerweit entfernten Standorten ein...
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Hier blüht er auch, ich müsste ihn komplett rausnehmen, geht aber nicht wirklich. Evtl. stech ich da mal alles ab, hol es raus und mach neue Erde rein...wenn ich dran denke und noch Kraft habe.
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Hatten wir schon, wer den kriechenden Hahnenfuß dennoch nicht im Garten haben will, frisst trotzdem keine kleinen Kinder.
:-* ;D
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Noch sind nicht alle Wiesen gemäht.
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Hatten wir schon, wer den kriechenden Hahnenfuß dennoch nicht im Garten haben will, frisst trotzdem keine kleinen Kinder.
*brüll :D :D :D*
Hatten wir schon, wer den kriechenden Hahnenfuß dennoch nicht im Garten haben will, frisst trotzdem keine kleinen Kinder.
:-* ;D
Ganz sicher noch nicht so oft wie Eure sinnlosen Klagen über dieses entsetzliche Unkraut ;D. Der Preis für die intelligenteste Antwort in diesem Thread konnte noch nicht vergeben werden :-* :-X.
Hier trinkt im Moment ein frisch geschlüpftes Mädchen von Lycaena tityrus seinen Nektar.
(https://lh3.googleusercontent.com/pw/AP1GczNqar8U4SfIuNf8-rMKRrhFf39607PlCb49Pybd8wZYPgl-QytZO9gx91eD2XBrv0_jyCxKo5Tga1D3JAnR4HDOoRHmvuz5VBN7mWt3keGFcbqwsTmv1vJagtzNCZmkJU_wtSNohIDYI_NzIrPms9jGTg=w920-h690-s-no?authuser=0)
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Brauner Feuerfalter, deutschen Namen vergessen :o.
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@Chica: hättest Du nicht eine gartenverträglichere Alternative zum kriechenden Hahnenfuss anzubieten für Deine Bienchen und Falter, die Familie ist doch so gross ?
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Bei mir wuchert er auch, leider bleibt er nicht in der Wiese. Inzwischen erkenne ich die Sämlinge gut, wenn sie noch ganz leicht herausgehen.
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Ich kann Dir, ehrlich gesagt, gar nicht sagen, welche Ranunculus spp. hier wachsen. Ich hatte hier einmal versucht zu bestimmen, welche Arten das genau sind. In den Wiesenflächen stören die mich nicht, ganz im Gegenteil und die 5 Stück, die in den Beeten stehen, lass ich einfach da. Zu den Bienen, pollennutzende Arten: Ranunculus acris: 40, Ranunculus bulbosus: 17, Ranunculus ficaria 8): 10, Ranunculus repens: 13, Ranunculus lanoginosus: 3, Ranunculus montanus: 1, Ranunculus polyanthemos: 2. Für mich sind die alle gartenverträglich, ist für Dich auch ein verträglicher dabei?
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Interessant, Chica. Der scharfe Hahnenfuss (R. acris) scheint horstig zu wachsen, das wäre doch schonmal ein Friedensangebot. Nährt ausserdem die meisten Bienen.
Kriechenden Hahnenfuss in der Wiese lasse ich gewähren, solange er mindestens 2m von einem Beet entfernt ist (leider bleibt er dort nicht).
In Wikipedia ist eine endlos lange Liste Hahnenfuss aufgeführt, z.B. weissblühende Alpenpflanzen oder grasblättrige Horste, wer weiss ob die den Bienen schmecken. Schön wäre halt, wenn diese spezialisierten Bienen auch Adonisröschen, Buschwindröschen oder Anemone blanda nutzen könnten. Davon Teppiche wäre wohl jedem Gärtner recht.
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Potentilla neumanniana oder auch verna wächst horstig
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Es gibt ja im Moment exakt 600 nachgewiesene Wildbienenarten in D. Vielleicht sind auch Arten dabei die Anemone nemorosa u. a. nutzen können, müsste man nachschauen. Auf Ranunculus acris, bulbosus, repens oligolektisch spezialisiert ist nur Chelostoma florisomne, die Hahnenfuss-Scherenbiene die jeder im „Insektenhotel“ hat, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe. Es geht ja nur darum solche Pflanzen nicht grundsätzlich zu verteufeln, sondern sie wo es möglich ist, einfach blühen zu lassen ;).
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Finde ja den knolligen Hahnenfuß und illyrischen Hahnenfuß ganz nett
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Es gibt ja im Moment exakt 600 nachgewiesene Wildbienenarten in D. ....
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Es geht ja nur darum solche Pflanzen nicht grundsätzlich zu verteufeln, sondern sie wo es möglich ist, einfach blühen zu lassen ;).
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Das kann ich unterschreiben - und die meisten anderen Gärtner sicherlich auch.
600 Wildbienenarten ! Ich schlag lang hin.
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Ich glaube aber Pflanzen der Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) hat man meist einige Arten im Garten in der Wiese oder als Staude da gibts wirklich ne Menge: Anemonen, Trollblume, Sumpfdotterblumen, Eisenhut, Wiesenraute , Akelei, Kuschelle, Rittersporn um mal einige sehr Gartenwürdige zu nennen.
Klar die Familie ist nicht gleichzusetzen mit der Gattung Ranunculus, diese enthält aber mit scharfem Hahnenfuß, knolligem Hahnenfuß uvm. meiner Ansicht nach interessantere Alternativen. Ersterer ist für Wildbienen auch relevanter und der knollige mindestens gleichwertig.
Kriechender Hahnenfuß kommt auch so noch gut in Ackerrandstreifen oder ähnlichem vor, ich finde es nicht schlimm wenn man Repens ausrotten möchte, es gibt da andere Gattungen und Arten die hinsichtlich Artenvielfalt und Biodiversität mehr Sinn ergeben. Es spricht aber auch nichts dagegen ihm im Rasen blühen zu lassen, wenn anderes sich dort nur mit hohem aufwand integrieren lässt.
Ich entferne ihn aber konsequent in meinem Wildstaudenbeet dann doch immer wieder, weil er aus meiner Sicht interesanntere Arten überwuchern kann. Ich sehe also im Grunde wie Nox
Anbei ein Bild des knolligen Hahnenfuß , dessen Blüten schweben deutlich erhoben über dem Laub und die Blüten sind auch größer als beim Repens, dadurch wirkt sie fast schon wie eine Beetstaude