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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: cydora am 17. Februar 2018, 21:46:41
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Ich suche stachelige, pflegeleichte und dennoch schöne Sträucher für eine öffentliche Fläche im Halbschatten bis Schatten.
Sie sollen nicht höher als 1m werden bzw. gut durch 1x Schnitt im Jahr in dieser Höhe gehalten werden können.
Es soll die Begrenzung einer Rasenfläche werden, die im Sommer beim Hafenfest von Weinständen genutzt wird. Hierin liegt auch das Problem. Zu fortgeschrittener Stunde verrichten nicht wenige Besucher ihre Notdurft dann in den Büschen. Deshalb nicht höher als 1m, damit sie zu sehen sind. Und meine Idee ist das Stachelige, mit der die Pflanzung sich selbst schützen soll.
Da es öffentlich ist, sollten es auch keine besonderen und damit teuren Schätzchen sein...
Außerdem sollten sie robust sein, denn gießen kann da keiner.
Meine Idee bislang:
* Rosa rugosa
* Mahonia aquifolium
* Berberis media Red Juwel oder Parkjuweel - kommen die mit Schatten auch zurecht?
Habt Ihr sonst noch Empfehlungen?
Gibt es eventuell noch andere Berberitzen, die auch mit Schatten klar kommen?
Ich hatte noch Osmanthus heterophyllus im Kopf. Hat da jemand Erfahrung? Hier würde mich die panaschierte Form Tricolor besonders interessieren, da der Bereich im Winter von 2 baumartig gewachsenen Eiben beschattet und verdunkelt wird. Da könnte was panaschiertes Helligkeit bringen...
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Ist Zierquitte stachlig genug? Die wird doch auch nicht so groß, oder?
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Berberis julianae? Mit Schnitt könnte man sie vermutlich so niedrig halten und sie ist an Stacheligkeit kaum zu überbieten. ;)
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Bei beiden Vorschlägen die Frage: können sie auch schattig?
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Berberis julianae? Mit Schnitt könnte man sie vermutlich so niedrig halten und sie ist an Stacheligkeit kaum zu überbieten. ;)
An die hatte ich deswegen auch schon gedacht ;D die dürfte dann auch größer werden, da sich dahinter sicher niemand versteckt ;D ;D
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B. julianae steht hier eher absonnig, was ihr nichts ausmacht. Ich habe auch einige Berberitzen schattig stehen, was ihnen offenbar nichts ausmacht.
da sich dahinter sicher niemand versteckt ;D ;D
Zumindest versucht er's kein zweites Mal. ;D
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Julianes Berberitze (Berberis julianae) wächst hier in Wohnanlagen quasi wild auch in schattigen Lagen. Dann wären da auch noch Dornkirschen ( Prinsepia sinensis und Prinsepia uniflora). Durch Schnitt können sie kompakt gehalten werden. Sie wachsen wild in Wäldern, könnte mit Schatten was werden. sehen hübsch aus.
LG
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Ich hatte noch Osmanthus heterophyllus im Kopf. Hat da jemand Erfahrung? Hier würde mich die panaschierte Form Tricolor besonders interessieren, da der Bereich im Winter von 2 baumartig gewachsenen Eiben beschattet und verdunkelt wird. Da könnte was panaschiertes Helligkeit bringen...
Ich habe Osmanthus heterophyllus 'Goshiki'. Hübsch, stachelig....
Steht hier allerdings sonnig.
Wächst langsam und ist nicht gerade ein Schnäppchen.
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Hallo
also Zierquitte ist schön stachelig und kommt bei uns auch im HS klar
lg
Minze
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Hallo Cydora,
an Wilde Stachelbeere würde ich da zuerst denken. Mit denen möchte ich auch nach und nach meinen Garten vor ungebetenen Gästen schützen. Was Ausgefallenes ist das nicht, aber immerhin treiben sie früh aus, und frühe Frühblüher wie z.B. Schneeglöckchen passen drunter.
Gruß Salamander
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Von Osmanthus habe ich mehrere Sorten, auch Tricolor.
Ich kann bestätigen, dass sie eher langsam wachsen. Die werden zertrampelt, ehe sie eine abwehrfähige Größe erreichen.
Markus
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Ich denke auch, dass Osmanthus, Ilex und Ähnliches einfach niedergetrampelt würde.
Ich würde Berberitzen nehmen, ganz gewöhnliche, wie sie für Hecken verwendet werden.
Es gibt da mehrere Sorten, sommer- und immergrüne, grün- und rotlaubige.
Ist eiigentlich ziemlich egal.
Wichtig wäre, dass die überhaupt und richtig geschnitten werden, damit sie kompakt und dicht werden. Nur dann werden sie die gewünschte Wirkung haben.
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Berberis thunbergii
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Acanthopanax sieboldianus 'Variegatus' wächst bei mir auch im schattigen Bereich gut.
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Acanthopanax sieboldianus 'Variegatus' wächst bei mir auch im schattigen Bereich gut.
Von so etwas Besonderem werde ich die Stadt kaum überzeugen können 8) Außerdem habe ich auf die Schnelle keinen Anbieter in D gesehen. Und es besteht im Öffentlichen Grün die Gefahr, dass es ganz schnell ausgebuddelt wird...
Der Bereich ist jedermann jederzeit gut zugänglich.
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Danke an alle für die Vorschläge :-* Ich wusste, dass auf Euch Verlass ist!
Bei den Berberitzen braucht man mich nicht zu überzeugen - ich finde sie toll.
Allerdings fehlt mir da eigene Erfahrung.
Ich würde Berberitzen nehmen, ganz gewöhnliche, wie sie für Hecken verwendet werden.
Es gibt da mehrere Sorten, sommer- und immergrüne, grün- und rotlaubige.
Ist eiigentlich ziemlich egal.
Wichtig wäre, dass die überhaupt und richtig geschnitten werden, damit sie kompakt und dicht werden. Nur dann werden sie die gewünschte Wirkung haben.
Wie müssen Berberitzen geschnitten werden?
Könntest Du mir hier bitte eine gute Anleitung geben?
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Berberis thunbergii kann man eigentlich schneiden, wie mal will, hatte ne zeitlang einen Ring aus der roten um meine Buchskugeln im Vorgarten, weil die Nachbarskater untenrum immer markierten, die hab ich so auf 50cm Höhe gehalten und einfach halbkugelig geschnitten, ungeschnitten können sie bis 1,5m hoch werden - es sei denn, es ist ne Zwergsorte.
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Ich habe aus ähnlichen Gründen - mein Vorgarten ist nach Meinung der Hundebesitzer ein ideales Hundeklo - stinknormale Brombeeren in das Bankett vor meinem Vorgarten gepflanzt.
Vorteil: schnelle Wirkung.
Nachteil: man muss halt öfter zurückschneiden.
Aber bei mir steht eh gleich der Biomüll daneben und schnippeln tu ich unheimlich gerne.
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Ich würde zu Berberis buxifolia raten. Sie ist schatten- und trockenheitsverträglich, dazu immergrün, mit kleinen, glänzend-frischgrünen Blättchen. Sie wächst schnell zu einem dichten, rundlichen Busch zusammen. Mit etwas Abstand könnte man sie tatsächlich für Buchs oder Ilex halten, wäre da nicht die fiese Bestachelung...
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Für den gewünschten Zweck würde ich das einfachste nehmen, was den gewünschten Zweck erfüllt. Das dürfte Berberis thunbergii sein.
Zum Schnitt hat Gartenplaner ja schon geschrieben.
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Wenn man da möchte, kann man bei Berberis thunbergii auch noch mit der Blattfarbe spielen, es gibt rot ( in Nuancen ) und gelb, wobei die schöne gelbe ' Maria ' leider sehr im Schatten vergrünt.
VG Wolfgang
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Danke!
Wegen des Winteraspekts würde ich gern noch immergrüne Berberitzen nehmen. Ich liebäugele da mit der B. media Red Juwel. Spricht was dagegen?
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Hallo cydora,
auch mein Gedanke ist der gleiche wie von salamander. Ich habe in meinem Garten als Begrenzung eine Stachelbeerhecke. Außen kann man sie mit dem "Hausmeisterschnitt" versehen und innen nach der "Faustregel" schneiden. Als Unterpflanzung Schneeglöckchen und Märzenbecher für das Abtauen des Schnees und als Trockenzeigerpflanze Primeln (keine Blüte = kein Wasser).
Zudem ergibt sich ein Kommunikationsraum - mm, die Beeren schmecken. Die Sträucher sind im Winter Blattlos aber wehrhaft.
Die Anlage müsste mit ein paar gespannten Drähten auskommen (20, 80 und 150 cm und weiter).
Grüßle - Ribisle