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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: bristlecone am 24. Juni 2009, 10:03:13

Titel: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: bristlecone am 24. Juni 2009, 10:03:13
...Ich pflanze erst seit zwölf Jahren und stelle mir oft gerne vor, wie die mongolische Linde wohl in 50 Jahren aussehen wird...was ich garantiert nicht mehr erlebe. ;)
sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance.

Diese bemerkenswerten Worte möchte ich als "Einführung ins Arboretum" hier gerne festhalten.

Danke, Tilia und Riesenweib! :-*

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 24. Juni 2009, 11:10:55
Ich pflanze auch Bäume - und wenn künftige Generationen sich gestört fühlen, sollen sie diese eben wieder fällen. Falls sich künftige Generationen an den Bäumen erfreuen, denken sie vielleicht dankbar zurück an den Pflanzer und setzen selber neue.

Ich bin ganz froh, dass die vorherigen Bewohner meines Grundstückes Bäume gepflanzt oder einfach wachsen gelassen haben. Ein paar habe ich gefällt, ein paar neu gepflanzt.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fars am 24. Juni 2009, 12:42:11
Wer die alten Bauernhöfe des Niederrheins kennt, kennt auch die Symbiose zwischen alten Bäumen und alten Geschlechtern.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paulownia am 24. Juni 2009, 19:25:07
Wenn ich die Bäume nicht für die Zukunft pflanze für was dann?

Gerade mit meiner anstehenden Baumpflanzung tue ich mich extrem schwer und überlege dreimal.
Ich möchte die Bäume so pflanzen, daß sie eine große Chance haben bis ins hohe Alter stehen zu bleiben, daß man nicht so schnell ans fällen denkt.
Gerade das häufige zu enge pflanzen der Bäume besiegelt doch schon ihre kurze Lebensdauer.
Zu selten wird auf die Endgröße geachtet.

Auch ich musste schon Bäume fällen, weil sie einfach 'zur falschen Zeit am falschen Ort' standen und es tut mir immer in der Seele weh
.
Doch wie oft stehe ich manchmal erfürchtig vor einem alten großen Baum. Und oft versuche ich mir vorzustellen was er alles erlebt hat.
Meine neuen Bäume die ich pflanzen, weden für die Zukunft sein und ganz bestimmt wird es auch nach mir Menschen geben die eine ähnliche Gesinnung haben.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: freitagsfish am 24. Juni 2009, 19:29:59
mich gruselt es vor dem tag, wenn meine paar alten obstbaumveteranen das zeitliche segnen! deshalb werde ich diesen herbst zwei neue pflanzen, und zwar auf dem alten raster, das zurückgeht in die dreißiger jahre, als diese gärten dort angelegt wurden. aber ich kann ja nicht direkt neben einen alten einen neuen setzen, also werde ich irgendwann mit einer schrecklichen leerstelle leben müssen. mich gruselt! :-[
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: marcir am 05. Juli 2009, 16:52:56
Auch in meinem Garten stehen noch zwei alte Apfelbäume. Dazu habe ich noch einige andere Bäume gepflanzt.
Immer mit dem nachfolgenden Satz im Ohr, denn ich schon vor vielen Jahren mal las oder hörte.
Was sagte Luther? "Und wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben werde, ich würde heute noch einen Baum pflanzen". (Bitte gerne korrigieren, sollte es nicht wortwörtlich sein).

Man darf den Satz gern auch vielsinnig ansehen :).
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: canina am 07. Juli 2009, 16:35:10
Auf meinem Weg in die Arbeit komme ich immer an zwei größeren Hausgärten vorbei deren Besitzer einen wunderschönen alten Baumbestand haben. Weiden, Birken, Lebkuchenbaum, Ahorn, Kastanien ... ein Traum ( Das sind die Bäume die ich im Vorbeifahren identifizieren konnte) Ich beneide die Besitzer darum. Glücklich der, der dies mal übernehmen darf, wenn er es hoffentlich zu schätzen weiß.

Ich jedenfalls pflanze weiterhin Bäume und hoffe einfach darauf, daß mein Haus- und Gartennachfolger diese genauso liebt wie ich. Wenn nicht..., ich kann mich ja immer noch im Grab umdrehen. ;)

Liebe Grüße
Simone
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Damax am 07. Juli 2009, 16:39:31
 Bäume pflanzen ist was ganz unglaublich schönes. Ich säe jedes
Jahr, pikiere, pflanze ins Freie ... wenn sie dann 8, 1o, 17 m hoch
sind, entlasse ich sie aus meiner Fürsorge. Derweilen sind in den
Saatbeeten wieder neue geschlüpft. Ich werde hierzulande ein
Spinner genannt und genieße es 1ooofach wenn ich meine Bäume be-
suchen gehe, die ich vor 3o Jahren zum Keimen brachte.
 W e i t e r m a c h e n ,
  meint damax
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Jepa-Blick am 24. Juli 2009, 08:00:03
Meine Großmutter hat vor 10 Jahren einen stinknormalen Ahornsämling! aus ihrem Balkonkasten in die Gartenanlage des Olympiageländes in München gepflanzt. Dieser Baum ist mächtig geworden und sieht wunderschön aus. Anfangs hab ich auch gedacht - unwichtig. Nun ist er eine lebende Erinnerung an sie.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Darena am 12. August 2009, 21:18:29
in unserer Familie gibt es die Tradition, daß zur Geburt eines Kindes ein Obstbaum gepflanzt wird.


ich habe mir vor einigen Jahren aus einem Wald einen Buchensämling mitgenommen, der mir nächstes Jahr über den Kopf wachsen wird :D
Zu sehen, wie aus einem Sämling ein junges Pflänzchen wird, das Jahr für Jahr größer wird ist ein unglaublich schönes Gefühl.

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: riesenweib am 13. August 2009, 08:05:31
Thilly, da Deine frage doch recht speziell ist, habe ich für sie einen eigenen faden aufgemacht:

(Haus)baum für die Zukunft

lg, brigitte
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 18. September 2009, 19:33:27
Hallo !

Ich persönlich habe überhaupt kein Verständnis für Leute die mutwillig Bäume fällen ! >:(

Ein Baum ist ein Lebewesen und ihn zu fällen ist ein Mord an Bruder Baum !

Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fars am 18. September 2009, 19:58:00

Ein Baum ist ein Lebewesen und ihn zu fällen ist ein Mord an Bruder Baum !


Das müsste doch konsequenterweise für alle Pflanzen gelten, oder?
Einen Baum zu fällen kann durchaus sinnvoll sein und nicht alle Bäume sind erhaltenswert.
Selbst wenn man Bäume sehr schätzt, sollte man als Gärtner die freie Entscheidung haben. Die meisten Orte haben deshalb die Baumschutzsatzung aufgegeben. Zum Glück, sonst hätte ich mit meinen 11 Riesenpappeln ganz belämmert ausgesehen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Landpomeranze † am 18. September 2009, 20:58:04

Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Knusperhäuschen am 22. September 2009, 19:48:18
Riesenweibs Beitrag damals habe ich auch gerührt und bewegt gelesen :D !

Ich säe und pflanze auch munter weiter.

So einige noch wachsende Bäume habe ich auch schon als Spuren hinterlassen.

Leider haben die Käufer meines Elternhauses den alten Garten komplett "geräumt", einen von mir gepflanzten Kirschbaum haben sie belassen.

Als Kind habe ich einige Kastanien und Eicheln in Töpfe gesteckt, die zu kleinen Bäumchen heranwuchsen, mein Onkel und meine Tante haben sie später auf ihrem ländlichen Grundstück ausgepflanzt, mittlerweile sind das in 40 Jahren tatsächlich "richtige" Bäume geworden.

Eine mittlerweile recht stattliche Esche, auch aus Samen gezogen, steht noch im ehemaligen Miet-Garten von GG.

Das sind nur einige der schon vor längerer Zeit gesäten und gepflanzten Bäume, vielleicht die, an die ich besondere Erinnerungen habe und die mittlerweile auch wirkliche Bäume sind, es gibt noch mehr, aber die mag ich besonders. Im letzten Herbst hab ich auch einige neue Obstbäume gepflanzt.

Die drei Kinder meiner Schwester haben vor fast 30 Jahren einen Birkensämling im Hof ihres Berliner Wohnhauses vor dem Küchenfenster ausgepflanzt und diesen immer gegen alle angedachten Fällaktionen der Hausmeister mit viel Herzblut gemeinsam verteidigt. Noch heute stehen sie alle "Gewehr bei Fuß", wenn sie nur den Verdacht haben, jemand würde der Birke lebensbedrohlich zu nahe rücken, mittlerweile reicht sie bis ins x-te Geschoß, aber alle Mieter lieben sie.

Eigentlich sehe ich das so, wie Staudo, besser man pflanzt Bäume, auch wenn irgendwer sie fällt sie, wenn sie wirklich am falschen Platz sind, dafür aber freut sich jemand anderer über die dann schon stattlichen am rechten Platz, wenn viele Jahre vorher schon mal jemand dort ein Bäumchen setzte.

Wo kämen wir denn da hin, wenn man nur Bäume setzt, die schon groß sind (Ja, es gibt Leute, die kaufen hundert Jahre alte Olivenbäume...). Es ist doch schön, einem ganz Kleinen beim Wachsen zuzuschauen, auch Urgroßeltern erleben nicht immer, dass die Kleinen erwachsen werden.
Aber in der heutigen Zeit gibts halt auch Leute, die alles gleich "fertig" haben wollen, naja, muss man ja nicht für sich so machen, ich denke, es gibt Gott sei Dank auch noch andere, die auch Geduld und Hoffnung (über den Tod hinaus) haben. Oder einfach pflanzen.....
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 23. September 2009, 18:25:28

Ein Baum ist ein Lebewesen und ihn zu fällen ist ein Mord an Bruder Baum !


Das müsste doch konsequenterweise für alle Pflanzen gelten, oder?
Einen Baum zu fällen kann durchaus sinnvoll sein und nicht alle Bäume sind erhaltenswert.
Selbst wenn man Bäume sehr schätzt, sollte man als Gärtner die freie Entscheidung haben. Die meisten Orte haben deshalb die Baumschutzsatzung aufgegeben. Zum Glück, sonst hätte ich mit meinen 11 Riesenpappeln ganz belämmert ausgesehen.

Hallo fars !

Nein, denn ein Baum kann viele hundert Jahre alt werden .. das ist ein ganz besonderes Lebewesen und auch ein ganzer Lebensraun für sich.
Aber natürlich respektiere ich jede Pflanze als Lebewesen und verhalte mich entsprechend ... !

Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 23. September 2009, 18:27:14

Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?

 Hallo Landpommeranze ( citrus aurantium ;) ) !

k A was Du meinst ...

Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 23. September 2009, 18:34:56

Wo kämen wir denn da hin, wenn man nur Bäume setzt, die schon groß sind (Ja, es gibt Leute, die kaufen hundert Jahre alte Olivenbäume...). Es ist doch schön, einem ganz Kleinen beim Wachsen zuzuschauen, auch Urgroßeltern erleben nicht immer, dass die Kleinen erwachsen werden.
Aber in der heutigen Zeit gibts halt auch Leute, die alles gleich "fertig" haben wollen, naja, muss man ja nicht für sich so machen, ich denke, es gibt Gott sei Dank auch noch andere, die auch Geduld und Hoffnung (über den Tod hinaus) haben. Oder einfach pflanzen.....


Hallo Knusperhäuschen !

Ich selber züchte als Hobby einige Baumarten, aber alte Bäume zu kaufen ist nichts falsches !
Vielleicht bin ich selbst daran mitschuld daß man das macht denn ich hab rund ums Mittelmeer den Leuten immer wieder gesagt daß sie Wahnsinnig sind hunderte Jahre alte Oliven- oder Orangenbäume einfach umzuschneiden und zu verheizen !!!
Übrigens kann man das Verpflanzen mittlerweile mit praktisch jedem Baum hautzutage hinkriegen, bloß ist es erst mit meridianen Bäumen ein gutes Geschäft und da die meisten Leute nur den Mammon anbeten ...

Ciao !

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mame am 24. September 2009, 05:16:26
Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).
Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?
k A was Du meinst ...
Ich glaube, damit ist das gemeint, was auch in vielen anderen Orten praktiziert wird, die ein Baumschutzverordnung haben: Die Baumschutzverordnung gilt erst für Bäume, die einen bestimmten Stammumfang erreicht haben. Damit man nicht das "Problem" hat, den Baum irgendwann nicht mehr fällen zu dürfen, weil er diesen Stammumfang erreicht hat, fällt man ihn lieber schon vorher. ::) ::)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mame am 24. September 2009, 05:30:52
In meiner Heimatgemeinde gab es damals eine schöne Alternative. Man hat auf eine Baumschutzverordnung verzichtet und stattdessen jedes Jahr einen Preis verliehen für den "schönsten Baum im Dorf" (oder so ähnlich, die genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr). Das hatte zur Folge, daß dort immer noch sehr viele, alte Bäume stehen, die nicht als störend angesehen, sondern wirklich in Ehren gehalten werden. Ich weiß nicht, ob das heute noch so praktiziert wird, aber damals (es müßte in den 80er Jahren gewesen sein), als andernorts überall die Baumschutzverordnungen aufgekommen sind, hat man schon vermutet, daß das dazu führen würde, daß die Leute ihre Bäume fällen werden, bevor sie unter die Verordnung fallen. Irgendjemand hat sich dann das mit dem Preis ausgedacht und daraufhin wurden die Bäume gehegt und gepflegt...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: quercus am 25. September 2009, 22:47:27

Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?

Ich gebe zu das ich bei so einigen Kandidaten auch eine jährlich Taillenmessung durchführe und auch diesen Winter werden einige fallen müssen, weil die Stadt mir leider keinen anderen Ausweg lässt. Eigentlich könnten die Bäume noch stehen bleiben da ich die Wiese zur Zeit nicht brauche aber die Baumschutzsatzung zwinkt einen förmlich zu solchen Schritten.
Eine Nachbarstadt hat die Obstbäume z.B. wieder aus der Satzung genommen als man merkte das keine Bäume mehr gepflanzt werden und dann gibt es Kreise hier in der Umgebung die haben keine Satzung und dort wird auch nicht alles gefällt sondern dort werden noch Bäume gepflanzt.

bis dann quercus
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 26. September 2009, 19:45:41
Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).
Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?
k A was Du meinst ...
Ich glaube, damit ist das gemeint, was auch in vielen anderen Orten praktiziert wird, die ein Baumschutzverordnung haben: Die Baumschutzverordnung gilt erst für Bäume, die einen bestimmten Stammumfang erreicht haben. Damit man nicht das "Problem" hat, den Baum irgendwann nicht mehr fällen zu dürfen, weil er diesen Stammumfang erreicht hat, fällt man ihn lieber schon vorher. ::) ::)

Hallo mame !

Aha, das ist mir neu ...
So ein Schwachsinn !!! :o
Baum ist Baum egal ob 10 cm hoch oder 10 meter !
Das muß man ändern !
Diese Politiker sind aber auch zu Allem zu blöd !!! ::)

Ciao !

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 26. September 2009, 19:47:09

Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?

Ich gebe zu das ich bei so einigen Kandidaten auch eine jährlich Taillenmessung durchführe und auch diesen Winter werden einige fallen müssen, weil die Stadt mir leider keinen anderen Ausweg lässt. Eigentlich könnten die Bäume noch stehen bleiben da ich die Wiese zur Zeit nicht brauche aber die Baumschutzsatzung zwinkt einen förmlich zu solchen Schritten.
Eine Nachbarstadt hat die Obstbäume z.B. wieder aus der Satzung genommen als man merkte das keine Bäume mehr gepflanzt werden und dann gibt es Kreise hier in der Umgebung die haben keine Satzung und dort wird auch nicht alles gefällt sondern dort werden noch Bäume gepflanzt.

bis dann quercus

Hallo Quercus !

Warum verpflanzt die Bäume denn nicht ?
Das ist sogar ein gutes Geschäft !

Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Albizia am 04. Oktober 2009, 13:15:52
Nein, denn ein Baum kann viele hundert Jahre alt werden ..
So richtig alte Bäume sind einfach immer wieder beeindruckend. Ein Dank an die, die sie gepflanzt haben. In der Vergangenheit für die Zukunft, die jetzt die Gegenwart ist.

Bei mir in der Nähe ist eine ehemalige verlassene Abtei mit u.a. einem alten kleinen Park. Die Abtei wurde ursprünglich so gegen 1200 gegründet.
In dem Park geh ich ab und an spazieren und darin ist eine riesige alte Platane, sehr hoch und mit gewaltigem Stamm-Umfang. Weil mich ihr ca.-Alter schon lange interessieren würde, habe ich ihren Umfang vorgestern endlich mal mit dem Bandmaß gemessen. Auf 1 m Höhe liegt er bei 6,35 m. Also einen mittleren Durchmesser auf 1 m Höhe von knapp 2m. Höhe des Baumes geschätzt auf ca. 20 m. Fotografieren ging nicht, der Baum passt nicht mehr auf das Bild.

Platanen werden ja nun nicht so ganz ganz alt, aber trotzdem Frage:

Kann man eigentlich aus dem Umfang auf das ungefähre grobe Alter eines Baumes schließen? Schon klar, dass das auch von der Gattung abhängigg ist und das Wachstum der Jahresringe auch von Standort, Wetterbedingungen und vorausgegangem Klima abhängt, aber so ganz grob, gibts da irgendeine Richtlinie?
Mich interessiert einfach, wie alt die Platane wohl ist..


Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: riesenweib am 04. Oktober 2009, 15:23:09
dieser link sollte Dir helfen. Bei der von Dir geschilderten platane, unter der annahme von 6cm umfangszuwachs pro jahr, wären das ca 100 jahre. Die messen den stammunfang übrigens in 1,5m höhe. Dein wert gibt also ein zu hohes alter, da der stammunfang ja weiter unten grösser ist.

Hier wird einer platane (unter Sonstiges) im Boga Marburg mit über 6m stammumfang ein alter von mehr als 200 jahren zugeordnet.

lg, brigitte
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Albizia am 04. Oktober 2009, 22:45:49
Vielen Dank, Brigitte! :D Und ein sehr interessanter link zum Stöbern, der mir in meiner Neugier weiterhilft.

Mein grober Schätzwert bei der Platane lag so bei ca. 200 Jahren. Aber dass war halt einfach so ins Blaue reingedeutet.
Ich werde den Baum beim nächsten Spaziergang nach der Arbeit nochmal vermessen auf 1,5 m Höhe. Aber ich glaube, es macht beim Durchmesser dieses Baumes nur einen unwesentlichen Unterschied aus, so, wie ich seine Wuchsform in Erinnerung habe. Jedenfalls ist es ein bemerkenswertes auffälliges Exemplar.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: riesenweib am 05. Oktober 2009, 12:15:44
foto? bitte
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Pinguin am 05. Oktober 2009, 12:43:34
wir hatten das Glück, ein Grundstück mit altem Baumbestand zu erwerben, den wir nun weiterpflegen :D

links im Hintergrund ein Ahorn, rechts Baum-Efeu in Blüte ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Albizia am 06. Oktober 2009, 00:27:14
foto? bitte

Ich versuch es nochmal, Brigitte, wenn ich wieder dort spazieren gehe und nachmesse. :) Der ist halt sehr hoch, ich bekomme nicht alles drauf. Aber dann kann ich ja auch nur das untere Teilstück fotografieren. Das müsste klappen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 06. Oktober 2009, 17:18:35

Hallo Albizia !

Du könntest ein Weitwinkel verwenden oder mehrere Fotos im Computer zu einem großen zusammenfügen ...

Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Albizia am 11. Oktober 2009, 22:41:54
Die messen den stammunfang übrigens in 1,5m höhe. Dein wert gibt also ein zu hohes alter, da der stannunfang ja weiter unten grösser ist.
Brigitte, ich war Mitte letzter Woche nochmal da und habe den Umfang auf 1,50 m Höhe gemessen, anstatt, wie vorher auf 1 m Höhe. Der Umfang beträgt nun 5,73 cm anstatt der vorherigen 6,35 m. Das ist zwar Einiges weniger, aber immer noch imposant.

Leider hat es mit dem Fotografieren wieder nicht so richtig geklappt. Ein so großes Weitwinkel habe ich nicht. Der Baum steht ja nicht frei, sondern mitten im Wald und je weiter ich zurückgehe, umso mehr verdecken andere Laubbäume die Sicht. (Habe auch leider keine Ahnung, wie man mehrere Fotos im PC zusammenfügt, Feigling, ich bin ein technischer DAU)

Einen letzten Foto-Versuch mache ich aber nach dem Laubfall, da geben die anderen Bäume mehr Sicht frei.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Albizia am 13. Oktober 2009, 21:46:26
So, ein bißchen mehr weiß ich jetzt doch über die Platane. Sie hatte eine Nummer und ich hab bei den Stadtwerken angerufen.

Das Alter des Baumes beträgt ca. 270 Jahre, Stammumfang auf ein 1 m Höhe ist bei ihnen sogar mit knapp 7m vermerkt. Dann hab ich wohl nicht richtig gemessen.

Ich hab jetzt doch mal ein Bild von dem Stamm. 2 Fußgänger habe ich mit auf das Bild genommen, um einen Größenvergleich zu haben.
(Gesichter habe ich unkenntlich gemacht)

edit: immer diese Tippfehler..
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 14. Oktober 2009, 18:19:42
(Habe auch leider keine Ahnung, wie man mehrere Fotos im PC zusammenfügt, Feigling, ich bin ein technischer DAU)

LOL !

Na wenigstens bist kein trechnischer GAU ... ;)
Mach einfach mehrere Bilder vom Baum .. und zeig ihn uns stückweise ..

Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FEIGling am 14. Oktober 2009, 18:21:34
So, ein bißchen mehr weiß ich jetzt doch über die Platane. Sie hatte eine Nummer und ich hab bei den Stadtwerken angerufen.

Das Alter des Baumes beträgt ca. 270 Jahre, Stammumfang auf ein 1 m Höhe ist bei ihnen sogar mit knapp 7m vermerkt. Dann hab ich wohl nicht richtig gemessen.

Ich hab jetzt doch mal ein Bild von dem Stamm. 2 Fußgänger habe ich mit auf das Bild genommen, um einen Größenvergleich zu haben.
(Gesichter habe ich unkenntlich gemacht)

edit: immer diese Tippfehler..


Ohhh !!!

Bist sicher daß das kein Giant Redwood ist ... ? ;)

Echt imposant !!!


Ciao !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: riesenweib am 14. Oktober 2009, 18:23:38
ein majestätischer stamm, sehr beeindruckend :D.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Sammler am 09. Juni 2010, 14:48:56
ein Baum für die zukunft ist sicher pinus bungeana
er wächst sehr langsam doch in spätem alter hat er eine majestätische rinde !

wenn man sich solch alte exemplare anschaut findet man einfach keine worte !
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Pewe am 09. Juni 2010, 15:12:26
Vmtl. auch für die Zukunft: die Baumhasel. Wächst sehr langsam, soll eine mächtige Krone bekommen und da die Zukunft vmtl. nicht rosiger wird, liefert sie auch noch Essbares, sofern sie von Grundstücksnachfolgern nicht plattgemacht wird.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paulownia am 09. Juni 2010, 20:35:08
Wenn es denn in der Zukunft um was Essbares geht, würde ich allerdings eine Haselnuss vorziehen. Die Nüsse sind da ergiebiger als bei der Baumhasel. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Davidia am 23. November 2010, 18:44:11
Gestern früh fing der Tag richtig gut an:

Ich begegnete am Bahnhof einem sehr alten Herrn, der mit 2 Apfelbäumchen reiste. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte mir, dass er in seinem großen Garten seit seiner Pensionierung Apfelbäume sammle und mit Vergnügen die Qualität der Äpfel vergleiche. Jetzt war er durch die halbe Republik gereist, um in einer Spezialbaumschule 2 Bäumchen einer Sorte mit rotem Fruchtfleisch zu kaufen.

Er meinte, seine Freunde und seine Familie würden ihn für verrückt halten, dass er in seinem Alter noch kleine Apfelbäumchen pflanze. (Ich sagte ihm natürlich, dass ich da ganz anderer Meinung bin.) Eine schöne Begegnung.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Pewe am 23. November 2010, 18:53:40
 Da fällt mir doch spontan der (angebliche) Spruch von Hern Luther ein. :D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Davidia am 23. November 2010, 18:56:09
Richtig! Der alte Herr lebt diese Einstellung - und sag richtig zufrieden und glücklich aus.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 23. November 2010, 19:23:59
so stelle ich mir den auch vor. Klare Augen, freundliches Gesicht und ein kleines Lächeln um den Mund. Eine schöne Geschichte über eine wertvolle Begegnung.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Damax am 03. Dezember 2010, 18:13:35
  Hier in Villach, Süd Austria (nicht Südossetien) ist gerade das einzige
Exemp von Platanus orientalis gefällt worden (Umf fast 7 m). Na,
wenn Mann schon nicht weiß, was es ist, könnten doch anderswo
einige dieser Art neugepflanzt werden. Ein schwieriges Unterfangen,
zumal Dendrologie hier unbekannt ist, leider
  damax
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mathilde am 26. Mai 2011, 20:24:10
Bin gerade über diesen Thread gestolpert und muß euch meinen ganzen Stolz in Bezug auf alte Bäume zeigen !
Es ist eine Rotbuche , die ganz an der Straßengrenze unseres kleinen Waldes steht .
Den Nachbarn ist sie ein Dorn im Auge , weil sie zuviel Schatten macht , soviel Mist im Frühling durch ihre Unmengen an Blüten ( heuer war es besonders arg ) und last but not least im Herbst Tonnen von Laub produziert ! !
ABER ICH LIEBE SIE !
Und so lange ich lebe , wird dieser wunderschöne Baum sicher nicht gefällt - er ist sozusagen mein Haus und Schutzbaum !
Übrigens ziehe ich jedes Jahr zig Bäume, die ich dann in meinen Wald pflanze oder aber verschenke !

LG Mathilde
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mathilde am 26. Mai 2011, 20:30:23
Irgendwie klappt das mit dem Bild nicht richtig ...
Zuerst war es zu groß und jetzt ....ist es zu klein !
Wieviel Pixel darf denn ein Foto haben ?

LG Mathilde
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mathilde am 26. Mai 2011, 20:32:48
So jetzt ist es besser !
Ist diese Rotbuche nicht wunderschön ? :)

LG Mathilde
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 19. Juli 2011, 14:52:06
Ein paar Gedanken über die Zukunft von Bäumen...
Es gibt keinen Baum für jeden Standort - aber für jeden Standort einen Baum!
Daher sind weitergehende Überlegungen und fachlicher Rat (bei Grünflächenämtern, Baumschulen, Baumpflegern) sehr von Nutzen. Vor allem müssen notfalls Sicherungseinbauten für Gebäude, Leitungen oder sonstiges vorher passieren, nicht erst wenn Wurzel oder Krone Probleme machen. Standortbedingungen und endgültige Größe vor eigene Wünsche stellen und dann noch bedenken: in 40 Jahren kann sich viel tun, solange lebt kaum ein Leitungsnetz ohne Aufschachtung, Gebäude sind für 50 oder 70 Jahre gebaut, in 100 Jahren ist der Baum erwachsen....es gibt Bäume die haben schon Römer gesehen! Will sagen denkt immer etwas weiter, plus das was wir nicht ahnen können und dann pflanzt! Am besten noch einen mehr!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 19. Juli 2011, 16:54:04
plus das was wir nicht ahnen können

Damit habe ich so meine Schwierigkeiten 8) .
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 20. Juli 2011, 15:17:29
Pflanz einen Baum
und kannst Du auch nicht ahnen
wer einst in seinem Schatten tanzt-
bedenke, Mensch
es haben Deine Ahnen
eh sie Dich kannten auch gepflanzt

(fragt mich bitte nicht von wem das ist..aber es ist gut)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 20. Juli 2011, 15:53:56
plus das was wir nicht ahnen können

Damit habe ich so meine Schwierigkeiten 8) .

aber bei mir trifft es genau. Große Tochter hat gestern Geburtstag gehabt und gestern sind wir auch im Wiesengarten mit den Arbeiten fertig geworden. Alles gejätet und gemäht.

Aber wie es geworden ist, das ist jetzt nach 23 Jahren und nach 5 Jahren nie zu ahnen gewesen. Es ist zum Staunen und hing vom Wesentlichen und von der Substanz her nicht von uns ab.

Vielleicht gehört das aber nicht hier her.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gänselieschen am 29. August 2011, 17:36:38
Bevor ich zum Problem komme, die kleine Geschichte zur Einstimmung.

Mein Garten ist groß - sehr groß - 2000 m2.
An der Straße stehen vier dicke Straßenbäume - Ahörner. Dann kommt auf der anderen Seite der Wald.
 
In meinem wilden Vorgarten stehen 2 alte Birken, 1 alte Lärche, ein Walnussbaum, eine Edelfichte und eine Eibe sowie diverse Sträucher (Haselnuss, Hartriegel, Ziersträucher...)

Auf dem Nachbargrundstück zur Rechten steht eine uralte riesige Ulme - die wächst endlos weiter - mittig und weiter vorn in deren Vorgarten eine riesige wunderschöne Rotbuche. Dort muss die Sonne rüber und später im Jahr herum.

Mittig steht mein Haus - dahinter der genutze Garten - früher war er sonnig. Ihr ahnt, was jetzt kommt??

Wenn ich im Hochsommer pünktlich zu Hause bin - so 18 Uhr - von Frühling und Herbst reden wir nicht - werfen inzwischen meine Lärche und die hohen Birken ihren langen Schatten bis ganz hinten in den Garten. Am Tage wandert die Sonne um die hohen Bäume der Nachbarn herum. Die Nachbarn zur Linken sitzen bis abends in der Sonne und ich finde nach 18 Uhr keinen sonnigen Fleck mehr. Ist mir dies Jahr erstmals so deutlich geworden, vielleicht 30 min Stühlerücken, dann ist es vorbei mit der Sonne. Es gelingt mir nicht, mir das noch irgendwie schön zu reden. Dann wenn ich noch bissel Sonne tanken könnte, geht so langsam aber sicher nichts mehr. Das mindert mein Gartengefühl erheblich, überall können die Leute abends noch draußen die Sonne genießen - so scheint es - nur bei mir klappt es an keiner Stelle mehr.

Es gibt schönere Lerchen und Birken sind wohl auch nicht solch wertvolle Bäume, aber sie sind alle fit. Die Lerche ist bis oben von wildem Wein berankt, die Vögel tummeln sich - klar, hier sind Wald und Bäume ohne Ende.
Ich habe noch nie ohne Not einen Baum gefällt - einzig eine alte Birne mit extrem Gitterrost - soll ich mir nun Licht verschaffen und mich kümmern, ob ich die Bäume fällen lassen dürfte - oder bin ich dann ein Killer? Ich grübel seit Wochen drüber nach - seit dem ich die Schatten mal genau beobachtet habe.
An dem Urwald drumherum kann ich nichts ändern - und das ist auch gut so - die Frage ist auch - würde es soviel bringen - vielleicht steht ja eine Birke garnicht in der Flucht - aber die andere und die Lärche sicher. Die Straßenbäume sind scheinbar niedriger - auch alle so dick, dass man sie nicht mehr umfassen kann.

Schon der Gedanke, diese Bäume zu fällen scheint mir strafbar, ich drehe mich förmlich im Kreis - mein grünes Herz und mein Bedürfnis nach Licht und Sonne :'( :'( :'(

Ach ja, der Sonnenaufgang - der früher auf der Terasse stattfand - wird inzwischen bis ca. 9 Uhr von einer riesigen Ulme im hinteren Teil des Nachbarn zur Linken beschattet (ob die hohe Birke daneben da noch mit reinspielt, weiß ich garnicht) Entfernung ca. 40 m

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 29. August 2011, 17:40:56
Es ist kein Verbrechen, nicht im Wald leben zu wollen. ;)

Wegen einer schnellwüchsigen Lärche oder Birke machte ich mir keine Gedanken. Die Nachteile einer eingeschränkten Nutzung überwiegen eindeutig.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gänselieschen am 29. August 2011, 17:52:52
@ Staudo - wie gewohnt kurz und präzise - ich danke Dir für Dein Statement. Ich kann ja erstmal bei der Gemeinde fragen, wie es bei uns überhaupt mit der Genehmigung zum Fällen bestellt ist. Im Netz finde ich nur krudes, altes Zeug.

L.G.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: SusesGarten am 29. August 2011, 21:10:30
Hallo,

ich finde es auch nicht verwerflich, wenn man begründet Bäume fällt. Ich fahre regelmässig durch ein Wohngebiet, das in wirklich altem Buchenwald liegt. So gerne ich die Buchen mag, so ungerne würde ich unter ihnen wohnen.

Wie ist bei Euch das Wohngebiet? Liegt das im Aussenbereich? Wenn nein, müsstest Du fällen dürfen, sofern es bei Euch nicht eine Baumschutzsatzung gibt, die die Bäume unter Schutz stellt. Dann hilft manchmal nur ein Sturm, der Bäume so stark beschädigt, dass sie aus Verkehrssicherungsgründen weg müssen.

Wir haben im Winter in neuen Garten 14 alte Nadelbäume umgehauen. Die gingen gerade noch, bevor sie unter die Baumschutzsatzung gefallen wären. Es ist danach hell geworden. Inzwischen haben wir gut 500 Gehölze wieder angepflanzt. Wenige mit Bedacht ausgewählte Bäume, wild wachsene Strauchhecken und einige Hainbuchenhecken. Das wird dicht, aber schluckt die Sonne nicht vollständig.

Gruß, Susanne
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Danilo am 29. August 2011, 21:53:04
Ich kann ja erstmal bei der Gemeinde fragen, wie es bei uns überhaupt mit der Genehmigung zum Fällen bestellt ist. Im Netz finde ich nur krudes, altes Zeug.

Hilft vielleicht das oder ggfs das?

Die Entfernung der Bäume fällt moralisch leichter, wenn an die Beseitigung sogleich ein nachhaltiges Nutzungskonzept gebunden ist:
Ich dachte da spontan an eine artenreiche Staudenpflanzung. 8)
Ein Solitärgras, vier Astern und Polygonum amplexicaule sollten schon drin sein, um dem Segen des hinzugewonnenen spätsommerlichen Gegenlichts auch gerecht zu werden.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Rieke am 29. August 2011, 22:06:52
@Gänselieschen
Lärchen passen sowieso nicht so recht nach Brandenburg, die kommen normalerweise in den Alpen vor.

aus wikipedia:
Zitat
Die Lärche ist ausgesprochener Lichtbaum der obermontanen bis subalpinen Höhenstufe. Gemeinsam mit der Zirbelkiefer bildet sie den Arven-Lärchenwald, die typische Waldform der oberen Waldgrenze in extremen Hochgebirgslagen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Landpomeranze † am 29. August 2011, 23:23:53
Es ist kein Verbrechen, nicht im Wald leben zu wollen. ;)


Damit hast du auch mir bei der Entscheidungsfindung geholfen :) Ich hadere seit Jahren mit dem Gedanken, eine (marode) Vogelkirsche und eine Pappel zu fällen, hinter denen die Sonne schon am relativ frühen Nachmittag verschwindet...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gänselieschen am 30. August 2011, 09:50:36
@ Danilo - das hat geholfen - offenbar gibt es also für meine Gemeinde eine Baumschutzsatzung von 2004 - das macht mich nicht besonders glücklich. Wir sind hier im Außenbereich - das gilt z.B. auch für alles, was mit dem Bau von Gebäuden zu tun hat. Hier darf nicht mehr neu gebaut - nur noch auf bereits versiegeltem Boden in gleicher Geschoßhöhe neu gebaut werden.
Ein Teil der umliegenden Wiesen und das Erpetal sind Landschaftsschutzgebiet. Ich werd' mal dort anrufen.

Die Lärche hat viele tote Äste und ist s.o. kein besonders ansehnliches Exemplar. Enorm hoch, dicker Stamm, aber von den Ästen her eher spillerig, die kommt erst im oberen Bereich in die Gänge. Meine Mutter hat z.B. von Anfang an lamentiert - die könne mir mal auf's Haus fallen, ist ja wohl ein Flachwurzler. Im Sturm schwankt die recht ordentlich.

@ Landpomeranze - das mit dem Hadern kann ich gut verstehen - es dauert so lange, ehe ein Baum groß ist und in einigen Minuten ist dann alles Wachstum vorbei. Das schlechte Gewissen wird mir bleiben - wenn die Bäume mal weg sind.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gänselieschen am 30. August 2011, 10:02:03
Habe eben in der Unteren Naturschutzbehörde angerufen - bei mir im Außenbereich brauch ich vom 1.10. bis 1.3. keine Genehmigung für das Fällen dieser Bäume. Damit habe ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Die Baumschutzsatzung gilt zwar für den Ort - aber nicht für uns im Außenbereich.
Das wäre also erstmal geschafft - erleichtert die Sache ungemein. Und ich kann mir das jetzt bis Oktober in Ruhe überlegen.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: macrantha am 30. August 2011, 10:05:58
Was die Baumschutzsatzungen angeht: da hängt ganz viel davon ab, wie der zuständige Beamte "drauf" ist, denn es besteht immer ein Handlungsspielraum.
Bei uns ist es beispielsweise so, dass eingeschränkte Gartennutzung definitiv ein Fällgrund ist.
Du musst ja nix von bunten Blumenbeeten erzählen, sondern von wenige Licht und Gemüse.

Man muss halt eine Kompensationspflanzung machen - da gehen aber zur Not auch Sträucher (dafür ist einer der Zuständigen hier tatsächlich der Meinung, dass die Baumschutzverordnung auch für abgestorbene Bäume gilt :-X )
Ich würde erstmal versuchen, mich dezent umzuhören.
Haben andere in Eurer Gegend schon große Bäume gefällt? Wie sind die vorgegangen?
Ich bin definitiv für den Erhalt von alten Bäumen (habe ja selbst eine große Linde und Trauerweide im Garten, dazu einen frisierten alten Spitzahorn, mehrere Birken und auf der Grenze eine mind 20m Esche).
Aber irgendwo ist halt Schluß.
Nur weil vor 30 Jahren mal was mit wenig Sachverstand gepflanzt wurde/wild aufging, kann man sich dafür nicht zum Sklaven machen lassen.

P.S. hat sich überschnitten mit Deiner Antwort - um so besser für Dich :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Wiesentheo am 30. August 2011, 10:28:56
Was die Baumschutzsatzungen angeht: da hängt ganz viel davon ab, wie der zuständige Beamte "drauf" ist, denn es besteht immer ein Handlungsspielraum.
Bei uns ist es beispielsweise so, dass eingeschränkte Gartennutzung definitiv ein Fällgrund ist.
Du musst ja nix von bunten Blumenbeeten erzählen, sondern von wenige Licht und Gemüse.
Was viele Leute vergessen,dass kleine niedliche Bäumchen wahre Bäume mit einem stattlichen Umfang bekommen können.
So können diese auch eine Gefahr darstellen. Besonders in Gartenanlagen und so.
was ist, wenn der Sturm, oder was anderes eine z.B. Fichte unhaut und die Laube, oder was anderwes zerstört. Da ist das Bein Dicke und wer zahlt den Schaden ??? ??? Ich mußte gestern erst eine Besichtigung von einem abgebrochenen großen Kirschast machen, der beträchtlichen Schaden angerichtet hat.Natürlich haftet der Pächter.
Also erst gar nicht so weit kommen lassen. So entgeht man auch den nerverrasubenden Anträgen und Gesprächen.
Das sollte dann auch der zuständige Beamte wissen.

Das ist richtig, dass ab 1.10.die Naturschutzbestimmungen zum Fällen frei sind, aber was im öffentlichen Bereich steht, braucht man doch meines Wissens Genehmigungen. Das ist auch verschieden in den jeweiligen Gemeinden.Es gibt zum Beispiel Baumbestandspläne, wo Bäume mit einen ,ab einem bestimmten Umfang registriert sind und frei gegeben werden müssen.
Sonst kann es teuer werden.
Das mal kurz dazu und wenn Gänseliesel einen weg machen muß, dann gleich richtig und was stört muß weg.Punkt

Frank
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gänselieschen am 30. August 2011, 10:37:01
Ja, ich bin auch erleichtert.

In diesem Sommer haben wir damit angefangen die wilden Baumsämlinge an den Grundstücksgrenzen zu fällen. Die Stämme hatten ca. 10 cm Durchmesser und waren auch schon enorme Lichtfresser. Bei uns sind es insbesondere Ulmen die sich still und heimlich zu großen Bäumen auswachsen.
Hier stehen drei riesige Exemplare in der Nähe - bei den Nachbarn sozusagen. Ich habe das Gefühl Ulmen haben ein unbegrenztes Wachstum.
Im Herbst machen wir auch mit dem Baumsämlingen weiter. Die restlichen Sämlinge stehen mitten in den Zäunen - zwar Nordseite, aber der Schatten wird dennoch immer mehr drunter. Die wachsen wirklich heimlich.

Einen alten Holunder nehme ich auch wieder auf Manneshöhe runter. Das zweite Mal in bislang 11 Jahren. Zum Ernten schon viel zu hoch und der strauchige Wuchs beschattet bei der Höhe auch schon recht zeitig den Garten - hier ist es die Obstwiese - die dann kein Licht mehr hat.

Das riecht jedenfalls nach einer großen Aktion. Auf das Birkenholz freue ich mich sehr - mit den Ästen fällt mir schon allerlei Dekoratives ein. Und das Holz wird im späteren Leben dann mal prima Kaminholz werden.

L.G.

@ Frank, wir haben uns bissel verkreuzt grad - ich war auch erstaunt, dass es ohne Antrag geht - aber umso besser. Habe dem Menschen genau gesagt, wo wir sind - und es ist ganz sicher Außenbereich, das weiß ich von einem Bauantrag. Er wollte noch wissen, was für Bäume es betrifft und war dann zufrieden.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenentwickler am 10. September 2011, 13:22:49
Hallo,
ich überlege eine Quercus rubra oder eine Quercus cerris zu pflanzen. Bei der rubra gibt es immer viel Totholz, weiß nicht wie es bei der cerris ist. Die rubra soll ja eine schöne rote Herbstfärbung haben, sehe ich in meiner Gegend blos selten schön rot sondern eher braun. Von der Größe passen beide. Dachte mir einen Streifen zu bepflanzen, waldähnlich sodass die Bäume mehr in die Höhe gehen und nicht so sehr in die Breite. So kann ich mehr pflanzen und es wird dichter.

Lg
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. September 2011, 08:23:21
Die Roteiche wird innerhalb von 30 Jahren riesig und bekommt eine breit ausladende Krone. Passt das?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fars am 11. September 2011, 08:30:56
Kann es sein, dass diese Art stark Ausläufer treibt? Habe Entsprechendes hier in der Nähe in einem Schwimmbad festgestellt.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. September 2011, 08:36:29
Das habe ich noch nie beobachtet. Dabei gibt es hier jede Menge Roteichen. Können es auch geköpfte Sämlinge sein?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fars am 11. September 2011, 10:54:23
Ich glaube nicht. Dennich wollte mir ein paar "Sämlinge" rausziehen, was aber nicht gelang, weil sie offenkundig zu einem Wurzelsystem gehörten.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Tara am 11. September 2011, 11:23:12
Eichen haben schon als Winzlinge so immense Wurzeln, daß man sie nicht aus dem Boden ziehen kann. Das weiß ich, weil sich bei mir immer wieder welche angesiedelt hatten, wo sie nicht sollten.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frank am 11. September 2011, 11:48:30
Unsere 60-jährige Roteiche bestimmt unser 2800 qm Grundstück und ich mag sie nicht missen!

Dennoch: Unmengen schwer kompostierbare Blätter, starkes Wurzelgeflecht, Totholz und viele Eicheln!

Es gibt wohl auch eine etwas feingliedriger gefiederte Roteiche, deren Blattfarbe ausgeprägter ist im Herbst! Unsere wird auch wetterabhängig eher braun als rot!

LG Frank
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenentwickler am 11. September 2011, 12:39:44
Wie groß ist denn eine Roteiche in ca. 30 Jahren ?

Lg
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Tara am 11. September 2011, 12:52:34
Nach 10 Jahren 5 m, nach 20 Jahren 10 m, Endhöhe 25 m laut "Baumkunde.de"
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 13. September 2011, 08:23:44
Wenn sie frei steht, dann rechne mal in der Breite fast dasselbe...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Damax am 06. März 2012, 21:33:35
jeder Baum ist für die Zukunft, jeder hat seine eigene Geschichte. Mir wird auch manchmal
entrisch wenn ich durch meine Wälder gehe, die ich vor 3o Jahren gepflanzt habe -
seufz -
  damax
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Mary R. am 10. Mai 2012, 22:33:38
Bei uns im Neubaugebiet wurden u.a. fleißig Linden gepflanzt.

Da die Grundstücke nicht riesig sind, baut jeder sein Haus ca. 3-4m von der Grundstücksgrenze (Gehweg) weg. Da stehen nun Ahorn-Bäume oder Linden ca. 4-6m vor den Häusern.
Bei meiner Fragen bei der Gemeinde, ob Linden nicht ein bißchen zu groß werden würden, meinten sie, es wären Sorten, die nicht so groß werden würden.

Da bin ich aber mal neugierig, wie diese Linden so in 30-40 Jahren aussehen.

In ähnlichen Baugebieten habe ich als Straßengrün kleinere Bäume gesehen, z.b. Zierapfel.

VG
Mary
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Geronymo am 29. Oktober 2012, 09:27:07
Wer die alten Bauernhöfe des Niederrheins kennt, kennt auch die Symbiose zwischen alten Bäumen und alten Geschlechtern.

Solange noch die Eichen wachsen
in alter kraft um Hof und Haus
solange stirbt in Niedersachsen
die alte stammesart nicht aus!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: sp24 am 31. Januar 2013, 19:43:40
Zitat
Bei uns im Neubaugebiet wurden u.a. fleißig Linden gepflanzt.

Da die Grundstücke nicht riesig sind, baut jeder sein Haus ca. 3-4m von der Grundstücksgrenze (Gehweg) weg. Da stehen nun Ahorn-Bäume oder Linden ca. 4-6m vor den Häusern.
Bei meiner Fragen bei der Gemeinde, ob Linden nicht ein bißchen zu groß werden würden, meinten sie, es wären Sorten, die nicht so groß werden würden.

Da bin ich aber mal neugierig, wie diese Linden so in 30-40 Jahren aussehen.

In ähnlichen Baugebieten habe ich als Straßengrün kleinere Bäume gesehen, z.b. Zierapfel.

 ;) Da wird noch mitgedacht
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Kantate am 19. Februar 2013, 14:20:15
Wir wohnen in einer sogen. Waldsiedlung, zumindest hat sich diese mal so genannt. Alles war voll mit Kiefer, Birken, Eichen ... und dazwischen ein paar Häuschen.

Es gibt aber keinerlei Baumschutz in unseren Gemeinden, hier darf jeder und sogar jederzeit fällen, was er will. Es gibt nur Empfehlungen (Jahreszeiten, blabla).

Inzwischen stehen kaum noch Bäume. Gerade letzten Monat wurden auf dem Nachbargrundstück die letzten 10 großen Kiefern gefällt (nur die zwei wirklich kranken und von Efeu erstickten hat man stehen lassen ??? ).

Unser Grundstück ist mit dem benachbarten Park und wenigen unbebauten eines der letzten mit GROßEN Bäumen (also keine Zier- Gedöns- Bäumchen). Und immer wieder hören wir die Sprüche wie "habt ihr keine Angst, dass mal einer umkippt" oder "der da steht schon schief" (ne klar, fällt gleich um).

Und ja, SEIT drumherum alles gefällt ist, sind unsere Bäume viel stärker dem Sturm ausgesetzt. Tatsächlich haben wir INZWISCHEN bei mancher Sturmnacht auch Sorgen.

Aber wenn ich aus dem Fenster schaue, dann weiß ich, dass wir es richtig gemacht haben:
- Wenn die seltenen Vogelarten und Fledermäuse zwischen den Bäumen jagen.
- Oder die Eichhörnchen unser Dach als Rennstrecke zwischen den Bäumen nutzen.
- Wenn die kahlen Rasenflächen der Nachbargärten völlig vereist brach liegen, während in unserem Wald noch nicht mal Reif liegen bleibt.
- Oder spätestens im Sommer, wenn diese wundervolle Waldluft das absolute Urlaubsfeeling auf dem eigenen Grundstück erzeugt.

Wir pflanzen auch gerade neu.
Auch wenn wir nicht glauben, dass unsere Nachfolger die Bäume stehen lassen. Passt einfach nicht mehr in unsere Welt. Zu unkalkulierbar, zu viel Dreck, zu fremd :'(
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2013, 14:29:29
Hätten unsere Vorfahren keine Bäume gepflanzt und stehen gelassen, hätten wir heute keine. ;) Es lohnt sich immer Bäume zu pflanzen. Allerdings sollte man deren künftigen Platzbedarf einkalkulieren.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: HappyOnion am 19. Februar 2013, 20:44:55
Kann ich nur zustimmen.
Kantate warte mal ab, wenn ein paar Jahre ins Land gehen. So einen schattigen Teil im Garten, wünschen sich die Anderen auch.
Sehe ich jedes Jahr im Sommer. In der "Mittagshitze" können wir im Garten sitzten. Die Nachbarn müssen sich in die Häuser verziehen, da die Bäume meist noch zu jung sind und kaum einer einen Hausbaum gesetzt hat.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: troll13 am 19. Februar 2013, 21:05:57
Ich verstehe auch nicht, was an einem Garten dran sein soll, der ohne Bäume auskommt. Leider sind viele Grundstücke heute zu klein, um überhaupt noch einen richtigen Baum pflanzen zu können, ohne sich mit den Nachbarn anzulegen.

Und dann stöhnt alle Welt über die miesen Co2 Bilanzen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 19. Februar 2013, 21:23:05
Wie schön ein Garten mit viel Baumschatten sein kann, habe ich in den ersten Jahren hier gemerkt. Wir konnten unseren Sohn damals ganze Sommer lang ohne viel Cremerei draußen im Garten rumrennen lassen. Sonnenbrand hatte er nie bekommen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Danilo am 19. Februar 2013, 21:56:15
Und dann stöhnt alle Welt über die miesen Co2 Bilanzen.

Jene, die im Zuge von Hausbau und Garten"gestaltung" jedwede gehölzige Vegetation dem Erdboden gleich machen, haben in der Regel von solchen Begriffen noch nie etwas gehört.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Püppi am 27. Februar 2013, 11:27:42
Also in unserer Familie wurde und wird noch heute bei einem Neubau neben ein paar "Bäumchen" am Rande des Grundstücks immer auch noch wenigstens ein Kiefer oder sonst ein kräftiges Gewächs prominent im Garten platziert. Nicht mal nur weils chic aussieht wenn das Ding erstmal groß ist, sondern auch um damit so ein bischen den neuen Lebensabschnitt als Hausbesitzer zu feiern.
Fie Entwicklung des Baumes hat irgendwie eine interessante Symbolik. Die Kinder wachsen damit auf während der Baum ebenfalls heranwächst und sowas. Der Baum bildet halt auch immer so ein bischen das Zentrum in diesen Gärten in denen sonst eben allerhand zum eigenen Verzehr angebaut wird.

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Danilo am 27. Februar 2013, 18:32:19
Problem ist leider oft, daß dieses Gartenzentrum in seinen Dimensionen falsch eingeschätzt wird, die meisten Bäume nach wenigen Jahren den Rahmen sprengen und dann entfernt werden müssen.
Eine auch gestalterische meist sinnvolle Merkregel ist, daß des Baumes regelmäßige Wuchshöhe und Kronentraufe maximal 2/3 der Grundstücksbreite betrage. Daß das in der Praxis nicht metergenau umsetzbar ist, ist naturgegeben, aber dieser einfach Grundsatz bewahrt Handtuchgärten von fünf Metern Breite vor Douglasien, Weymouth-Kiefern und Mammutbäumen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: *Falk* am 22. Mai 2013, 19:15:02
Gestern sah ich in einem Sammlergarten einen etwas eingeengt wachsenden, aber dennoch stattlichen
Liriodendron tulipifera. Allein das Blatt hat mir schon gefallen. Da es sich nach dem was ich gelesen habe um
ein Parkbaum handelt, frage ich lieber einmal nach
1. ob man als über 50-jähriger noch eine Blüte erlebt,
sie überhaupt sieht, da weit oben und ob er sich in diesen
Baumbestand (lichter Wald) einfügen würde,dh. vom Habitus in diesen Mischwald passt.
Die beiden Bäume mit Kreuz gehören zum Nachbar-grundstück,direkt an der Grenze und müssen gefällt werden. Die Birke (über 20 mhoch) hat letzte Woche der Blitz getroffen und die kleine Eiche hat der Buntspecht gekillt. Es entsteht eine Lücke im Blätterdach, die sich für eine Pflanzung eignen würde.

(https://lh5.googleusercontent.com/-wwoztoNaScU/UZz37l5uJQI/AAAAAAAAAqw/vZM5ulwDJoQ/s640/Wald2013.JPG)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: chris_wb am 22. Mai 2013, 19:23:38
Liriodendron ist recht schnellwachsend. In der Jugend allerdings eher breitkronig - so breit wie hoch. Meiner ist zwölf Jahre alt und ich habe noch keine Blüten entdeckt.

Ich habe daneben L. t. 'Aureomarginatum'. Er wächst langsam, eher mit straff aufrechter Krone und hat letzes Jahr zum ersten Mal geblüht . Die Blüte habe ich sogar verpasst und es erst an den herabgefallenen Blütenblättern gemerkt.

Das Foto ist von vorgestern. Vorn der 'Aureomarginatum', dahinter kannst du den normalen und dessen Breite erahnen.

(http://s14.postimg.cc/ewohybxjh/2013_05_20_Liriodendron.jpg)

Vielleicht wäre für deine Sitution sogar L. t. 'Fastigiatum' besser geeignet?

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: chris_wb am 22. Mai 2013, 19:36:23
Ich habe schnell nochmal ein deutlicheres Bild gemacht. Ich habe ihn übrigens bereits aufasten müssen, er war im unteren Bereich noch breiter.

(http://s13.postimg.cc/f916wmlir/2013_05_22_Liriodendron.jpg)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: *Falk* am 22. Mai 2013, 19:40:41
So gefällt er mir besser als der 'Fastigiatum' . Er würde von
Habitus zu den benachbarten Eichen und Linden passen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: HappyOnion am 22. Mai 2013, 20:41:12
Liriodendron braucht lange bis zur Blüte, da meist Sämlinge verkauft werden.
Veredlungen wie de von Hausgeist, sind da meist schneller. Leider ist es schwer die Blüte aus der Nähe zu erleben, da die Bäume dann schon groß sind.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Mai 2013, 21:08:35
Upico, im Treblitzscher Park bei Torgau stehen übrigens einige gigantische Liriodendron in sumpfigem Gelände.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: FleißigeMarita am 15. Juli 2013, 12:52:31
Wer die alten Bauernhöfe des Niederrheins kennt, kennt auch die Symbiose zwischen alten Bäumen und alten Geschlechtern.

Sehr schön geschrieben. Das Stimmt auch inhaltlich.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Lehm am 25. Juli 2013, 16:12:46
Was ist mit den Zür(i)cher Eichen aus Niedersachsen los?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 25. Juli 2013, 18:04:37
Steht doch alles in dem verlinkten Artikel. :-X
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 25. Juli 2013, 19:04:28
Eichen zu pflanzen ist mit hohem Risiko verbunden. Die brauchen anfangs jede Menge Wasser, dürfen aber auch nicht ersaufen. Eine ebenfalls sehr misslungene Eichenpflanzung sah ich letztes Jahr in Berlin in der Reinhardtstraße. Das ist also keine Züriecher Spezialität.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 07. April 2014, 15:12:04
Was ist mit den Zür(i)cher Eichen aus Niedersachsen los?
Gibt es davon noch genauere Bilder???
Erinnert mich doch auf den ersten Blick stark an Eichensplintkäfer! Das Auftreten im ersten Jahr nach der Pflanzung wäre auch ganz typisch.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Rosali 51 am 16. September 2014, 09:39:40
Hallo ihr Lieben
habe mir 2 Kirschbäume gekauft,muß ich die Äste nach den pflanzen zurück schneiden? :D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Mary R. am 07. Oktober 2014, 19:11:31
Tja, diese Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten.

Gibt es kleine Bäume, die sich als Straßenbäume eignen. Sie müssen sturmfest sein,
stehen vollsonnig und eher trocken. Mir wäre eine Endhöhe von ca. 10m am liebsten.
(nicht nach 10 Standjahren, sondern auch noch in 30-40Jahren).
Hat jemand eine Idee?

Die Linde vor meinem Haus wird es wohl nicht mehr allzu lange machen. Sie ist noch
ein Jungbaum, hat aber Risse durch den Sturm, in denen bereits Baumpilze wachsen.
Ich würde der Gemeinde gerne einen Gegenvorschlag machen.

VG
Andrea
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 07. Oktober 2014, 21:59:38
Hallo, Andrea,

kennst du diese Seite? In der zugehörigen Liste - man kann nach selbst gewählten Kriterien filtern - wirst du vielleicht fündig.

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 17. Oktober 2014, 19:02:57
"Mein" 2011 gepflanzter Liriodendron strahlt mit der Sonne um die Wette. Unmittelbar nach der Pflanzung hatte ihn ein heftiger Spätfrost erwischt. Irgendwie wurde ihm dabei die apikale Dominanz ausgetrieben. Ob es ein kugeliger Baum wird, bei dem auch ein paar Blüten in Augenhöhe sind? Jedenfalls ist er ein guter Grund, sich auf die Zukunft zu freuen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Oktober 2014, 19:09:00
sieht doch ganz normal aus, nur kommt er mir ein wenig einsam vor.

Heute sind wir an einem wunderbar gefärbten Liriodendron vorbeigekommen. Auf dem Heimweg von der Tierärztin. Ich sagte: ist das nicht ein wunderbar gelb gefärbter Liriodendron?! Auf dem Beifahrersitz nur ein amüsiertes Lächeln. ;D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 17. Oktober 2014, 19:09:20
Die kriegen aber auch ein Gelb... sagenhaft. Meine beiden fangen auch gerade an. :)

(http://s3.postimg.cc/p7vvn6n4z/2014_10_17_Liriodendron.jpg)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 17. Oktober 2014, 19:15:45
sieht doch ganz normal aus, nur kommt er mir ein wenig einsam vor.

Der hat einfach Platz für die nächsten 200 Jahre. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 17. Oktober 2014, 19:17:33
Vor kurzem haben wir im Kurpark eines Nachbarorts eine vor 60 Jahren gepflanzte Quercus coccinea bewundert. Der Baum steht absolut frei auf einer großen Rasenfläche und hat einen Kronendurchmesser von knapp 20 m.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Oktober 2014, 19:18:36
genau! Man muss schließlich an die Zukunft denken. ;) Die Staudosche Sippe ist auf dem besten Weg dahin! ;D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: lerchenzorn am 19. Oktober 2014, 18:18:11
Ich fühle mich in gewisser Weise verfolgt. ;)
Seit einem guten Jahr bin ich hier in der Stadt den Zürgelbäumen auf der Spur, ein paar spontane Sämlinge gibt es da, weit verteilt.
Heute, im eigenen Garten, steht der hier plötzlich vor mir:




Ob der eine Zukunft hat, weiß ich noch nicht. Möchte ihn jemand haben?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Rüttelplatte am 19. Oktober 2014, 21:06:54
Ich fühle mich in gewisser Weise verfolgt. ;)
Seit einem guten Jahr bin ich hier in der Stadt den Zürgelbäumen auf der Spur, ein paar spontane Sämlinge gibt es da, weit verteilt.
Heute, im eigenen Garten, steht der hier plötzlich vor mir:




Ob der eine Zukunft hat, weiß ich noch nicht. Möchte ihn jemand haben?

Nabend Meister,
Interesse hätt ich schon, Platz genug auch. Die Frage ist wie kommt der Sämling von dir zu mir?
Der würde sich gut zwischen Liriodendron, Paulownia, Koelreuteria, Catalpa und Davidia machen.
Falls er nicht schon vergeben ist.

Gruß

Rüttelplatte
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 30. November 2014, 17:15:45
Habe mit viel Freude all Eure Beitraege gelesen. Ich liebe Baeume auch und vieles was gesagt wurde denke ich auch. Baeume sind das Skelett eines Gartens und verleihen ein besonderes Gefuehl des Wohlbehagens. Schon Georges Brassens sung "Après de mon arbre,je vivais heureux..." oder frei uebersetzt "Wie gluecklich lebte ich neben meinem Baum"!
Noch dazu sind wir nicht die einzigen die von ihnen profitieren; sie verleihen wichtigen Lebensraum fuer viele Tiere und erhoehen dadurch die Artenvielfalt. Also, meiner Meinung nach, jeder Baum ist ein Stueckchen Paradies und verdient unsere Achtung. Manchmal streichle ich unsere alte Eiche und sag ihr "na alter Freund, wie geht's, hast schon viel gesehen und wirst sicher noch viel erleben, hoffentlich nur Gutes!"
LG
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: riesenweib am 30. November 2014, 22:54:49
wie schön - ich komme seit wochen wieder einmal zum reinlesen hier, und der erste beitrag den ich sehe ist Deiner. Ein schöner empfang :-*

lg, brigitte
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Janis am 01. Dezember 2014, 00:11:40
Ja, dein Beitrag hat mir auch gut gefallen, Frühling.

Schade, dass nicht mehr Menschen den Bäumen die ihnen zustehende Wertschätzung und Achtung und manchen Bäumen, die uns schon lange begleiten, auch Zuneigung entgegen bringen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 01. Dezember 2014, 09:01:02
Danke, Riesenweib und Janis! Man koennte viel ueber all die Vorteile von Baeumen schreiben aber zusammenfassend finde ich es sehr sehr kurzsichtig nur die Unbequemlichkeiten, die sie mit sich bringen, zu sehen. In unserem Garten mussten wir auch einige faellen ( standen zu nahe an der Strasse), aber der Unterschied zwischen "before and after" war erschreckend und es hat lange gedauert sich daran zu gewoehnen. Fuer mich ist nichts schoener als im Sommer unter einem grossen Baum zu liegen und zu verfolgen was dort oben alles vor sich geht! Natuerlich hat nicht jeder Platz fuer grosse Baeume, aber die, die es koennten, sollten es probieren! Ich habe vor 4 Jahren 15 alte Sorten von Apfelbaeumen auf einer Wiese gepflanzt. Es war Schwerstarbeit, weil die Bedingungen nicht gut waren (Boden zu feucht, alles verwildert usw) aber.... die Arbeit hat sich gelohnt. Meine "Schoenen" sind gut angewachsen und die meisten geben Fruechte. Dazu kommt die Genugtuung etwas fuer die Erhaltung alter Obstsorten getan zu haben, selbst wenn wahrscheinlich die meisten es fuer uebertrieben halten so viele Apfelbaeume fuer den Selbstgebrauch gepflanzt zu haben!
Nochmals "danke" fuer Euere Antworten; es war schoen von Gleichgesinnten zu hoeren!

@Riesenweib. Habe Deine Website besucht. Impressive! Werde nochmals stoebern, wenn ich mehr Zeit habe, aber auf alle Faelle, ganz mein Geschmack!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: riesenweib am 01. Dezember 2014, 15:23:45
*rotwerd*
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kasi † am 07. Januar 2015, 19:22:08
...Ich pflanze erst seit zwölf Jahren und stelle mir oft gerne vor, wie die mongolische Linde wohl in 50 Jahren aussehen wird...was ich garantiert nicht mehr erlebe. ;)
sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance.
Diese bemerkenswerten Worte möchte ich als "Einführung ins Arboretum" hier gerne festhalten.
Ich finde diese Gedanken auch sehr bemerkens- und beachtenswert. Ich möchte gern dafür eine spezielle Pinie, die den Namen der Autorin trägt, pflanzen und dazu die o.a. Sätze im Speicher meinew Computer für die Nachwelt hinterlassen. Hat jemand vielleicht zufällig Erfahrung mit dieser Gattung, die, soweit ich informiert bin, die älteste lebende Pflanze ist. Da ist sicher langsames Wachstum zu erwarten, was für mich zumindest die Frage nach dem doch so problematischen Stutzen von Kiefern erübrigt. Im Moment bin ich leider nur im Besitz eines kleinen. gut fingerlangen Ästchens.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 07. Januar 2015, 19:32:51
Du meinst vermutlich Pinus longaeva, eine Grannenkiefer aus den White Mountains im Grenzgebiet Kalifornien/Nevada.
Ich war schon mal dort und bin an den über 4500 Jahre alten Exemplaren vorbei, beeindruckend!

Die Art ist hier absolut winterhart und recht anspruchslos. Sie möchte vollsonnig stehen, am besten auf nicht zu gutem und eher trockenem und durchlässigem Boden.

Mehrere Tausend Jahre wird aber sicher kein Exemplar hier erreichen. 8)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kasi † am 07. Januar 2015, 23:03:17
Du meinst vermutlich Pinus longaeva, eine Grannenkiefer aus den White Mountains im Grenzgebiet Kalifornien/Nevada.
Ich war schon mal dort und bin an den über 4500 Jahre alten Exemplaren vorbei, beeindruckend!

Die Art ist hier absolut winterhart und recht anspruchslos. Sie möchte vollsonnig stehen, am besten auf nicht zu gutem und eher trockenem und durchlässigem Boden.

Mehrere Tausend Jahre wird aber sicher kein Exemplar hier erreichen. 8)
Ja , die meine ich. Sie heißt ja auch (nur zur Information MNichtwissender) bristlecone pine. Ich habe sie auch an ihrem naturlichen Standort bewundern können. Beeindruckend was auf so Kargen Boden im Schaaten der Sierra dort noch so alles gedeiht. Vielleicht stelle ich mal ein paar Fotos ein, wenn es mir gelingt, sie auf die richtge Größe zu schrumpfen.
  Ich denke, ich könnte für eine Neuanpflanzung Platz schaffen. Wir haben hier zwar den besten Boden, den es gibt (105 Punkte), aber auf meiner Südterrasse ist gerade eine 48 Jahre alte Zuckerhutfichte, die an der Spitze sich zu einer normalen Fichte entwickeln will. Das gefällt mir nicht, da die Benadelung anfängt runherum braun zu werden (ist vielleicht eine Alterserscheinung). Die Terrasse ist ja nur aufgeschütteter Boden, den ich abmagern könnte. Muß mich jetzt nur auf die Suche nach einer Pinus longaeva machen. Danke
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 07. Januar 2015, 23:21:09
Pinus longaeva gibt's hier:

http://www.pflanzen-zentrum-horstmann.de/shop/pinus-longaeva/
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kasi † am 07. Januar 2015, 23:42:49
Ist das die Höri oder schon der Bodensee? Ich wohne leider 600km nördlich, aber vielleicht kann ich das ja mit dem Besuch bei meiner Schwester im Schwarzwald verbinden, das wäre dann nicht ganz so weit.

Verzeihung da habe ich gestern übersehen, dass das "hier" ja ein Link zu Horstmann war. Das liegt schon eher in meiner Reichweite. War wohl gestern etwas zu müde. Nochmals danke.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 10. Januar 2015, 09:38:04
Kudzu, bitte mach einen eigenen Thread "Gemüseanbau im Waldgarten" auf, in dem es darum geht, was man tun kann, wenn man im Wald lebt und dort Gemüse anbauen will.


Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 10. Januar 2015, 11:42:43
Kudzu, bitte mach einen eigenen Thread "Gemüseanbau im Waldgarten" auf, in dem es darum geht, was man tun kann, wenn man im Wald lebt und dort Gemüse anbauen will.




Ich habe alles zum Thema "Gemüse im Wald" abgetrennt in einem extra Thread, so wie Bristlecone es vorgeschlagen hat, also alles weitere dazu bitte dort!

LG., Oliver
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 10. Januar 2015, 12:51:51
cs, das ist super, danke!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 11. Januar 2015, 10:21:49
Ich bin zum Anfang dieses Fadens gegangen und wuerde sehr sehr gerne auf die wirkliche Bedeutung von "Baeume der Zukunft" zurueckkommen, wenn's euch recht ist.
Ich mache mir Gedanken, was sind die Baeume der Zukunft? Welche Sorten sollte man pflanzen, so dass sie eine Zukunft haben. Klimawechsel, kleinere Gaerten und groessere Bebauungsdichte usw. Z.B wir haben viele Eichen, werden die eine Zukunft haben? In unserem kleinen Waeldchen finde ich immer massenhaft Saemlinge von Buchen, Eichen, Weissdorn, Vogelkirsche, Nussstraeucher, Esche, ahorn und Stechpalme usw. Natuerlich ist da nicht Platz fuer alle. Welche sollte man foerdern, so dass die naechste Generation sich auch an Baeumen erfreuen kann. Welche sind die wichtigsten fuer Tiere. Welche sind Pollutionschlucker usw. Habe auch etliche Apfelbaeume gepflanzt, alte Sorten - meistens Halbstamm. War wahrscheinlich keine gute Entscheidung wenn man an den Klimawandel denkt. Was glaubt ihr ist die Zukunft unserer Baeume in den Gaerten der Zukunft?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 11. Januar 2015, 11:19:58
Ihr macht es mir echt nicht leicht! ;) ;D

@ Kudzu

Warum deine Beiträge hier falsch waren, wurde Dir schon zur Genüge erklärt. Das Du dich über das Betreff des neuen Threads aufregst ist unnütz, da dein Post der erste ist und Du somit den Thread in deinem Sinne umbenennen kannst.

Falls Du das heute noch machst, würde ich vorschlagen, den Thread zu 'Quer durch den Garten' zu verschieben, ansonsten halt zu den Gartenmenschen, da Du ja durch die Löschung deiner Beiträge, die an sich interessante Diskussion, leider aus dem Zusammenhang gerissen hast. ::)

So, dann mache ich mich mal an die Arbeit...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 11. Januar 2015, 11:28:29
So, erledigt! :D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 11. Januar 2015, 15:18:43
So, erledigt! :D

Ja, das sieht wieder viel besser aus! Danke fuer die Muehe. Vielleicht kommt doch noch jemand auf meinen Beitrag Nr 119 zurueck, wuerde mich freuen!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Sternrenette am 11. Januar 2015, 15:23:55
Das ist eigentlich eine Frage für einen Förster, so generell, was den Wald betrifft. Für die Äpfel sehe ich kein Problem, da wir in Deutschland sehr unterschiedliche Klimaverhältnisse haben und norddeutsche Sorten mit den Spitzentemperaturen hier im Süden nicht unbedingt klarkommen, die hier üblichen Sorten sehr wohl. Ich hab einen schönen Walnußbaum vor dem Haus, der mags grundsätzlich etwas wärmer, steht da aber seit 60 - 80 Jahren herum, mit allen Schwankungen in diesen Jahrzehnten. Die Nüsse sind sicher was für die Natur, jedenfalls fressen verschiedene Vögel, die Eichhörnchen und der Igel davon - wobei der Igel die plattgefahrenen Nüsse bevorzugt und sich dabei in Lebensgefahr begibt. Ich überlege mir, auf die gemeindeeigene Streuobstwiese Edelkastanien zu pflanzen, so als Versuch...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Isatis blau am 11. Januar 2015, 16:01:37
Für Äpfel sehe ich sehr wohl ein Problem. Nicht wärmere Temperaturen, aber neu importierte Krankheiten.
Ich habe vor über zwanzig Jahren begonnen, auf einer geerbten Obstwiese neue Bäume zu pflanzen. Damit noch Bäume da sind, wenn die alten Bäume absterben.

Die ersten Jahre sind die neuen Bäume auch sehr schön gewachsen. Inzwischen weiß ich, dass es die Marssonina Blattfallkrankheit ist, die den Apfelbäumen seit 2007 zusetzt. Kirschen und Zwetschgen wachsen zwar, aber ohne Spritzen gegen Pilze verkümmern die Blütenbüschel.

Ausgerechnet die so empfindlichen Birnen wachsen bei mir ungespritzt gesund und tragen.
Zwei alte große Birnbäume habe ich bereits, einer davon eichenartig. Ein Birnbäumchen, das von der Sorte her auch eichenartig groß wird, habe ich neu gepflanzt.

Ob Eschensterben, Kastanienminiermotte und anderes, ich darf gar nicht so sehr darüber nachdenken, wie sich der Baumbestand in den nächsten Jahrzehnten ändern wird.

Abwarten und hoffen, dass Bäume schon irgendwie weiterwachsen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: partisanengärtner am 11. Januar 2015, 16:42:29
Bei dem botanischen Neujahrsrundgang hat der Forstwissenschaftler Dr. Aas einige interessante Anmerkungen zu Pinusarten aus Asien und Amerika bei uns gemacht.
Sie werden hier vom Strobenrost befallen und sterben zum Großteil nach wenigen Jahrzehnten ab.
Das Beispiel an dem er es demonstrierte war ein Himalayakiefer, die es bis in die fruchtbare Phase gebracht hatte, bevor sie abstarb.
Ein langer schlanker Zapfen hing noch an dem Skelett.

Leider hat es auch eine Verschleppung nach Nordamerika gegeben. Die dortigen riesigen Bestände der Weymouthkiefern sind zusammengebrochen.
Das war in weiten Teilen dort der Brotbaum der Forstwirtschaft.

Merkwürdigerweise gibt es hier in den Wäldern alte Exemplare die nicht erkranken. Von solchen Exemplaren in Amerika war ihm nichts bekannt.
Unsere Einheimischen Kiefern sind an dem Pilz lange Zeit angepasst.
Auffällig ist er an den heimischen Zirbelkiefern die damit gut zurecht kommen.
Vermutlich werden die wenigen resistenten Exemplare der Weymouthkiefer hier ganz normal forstlich genutzt. :P
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Waldmeisterin am 11. Januar 2015, 22:55:17
In der Hoffnung, diesmal im richtigen Thread gelandet zu sein, hier nochmal das Gehölz, für dessen Pflanzung ich meinen Vorgängern aufrichtig dankbar bin.
Die Birne, laut Pommologen "Gräfin von Paris": sie hat natürlich Gitterrost, dazu noch Weißfäule, aber immer noch aufrecht.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Waldmeisterin am 11. Januar 2015, 22:59:15
Und die hammermäßige Fliederhecke, ebenfalls nicht mein Verdienst, sondern der der Vorbesitzer. Einziger Nachteil: ich wohne mitten in der Stadt und darf deshalb regelmäßig Schnapsflaschen (ja, ich bin für die Einführung von Schnapsflaschenpfand), angebissene Döner, gefüllte Hundekotbeutel oder nur Kaffee-Togo-Becher aus der Hecke sammeln. Aber trotzdem liebe ich diese Hecke...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 11. Januar 2015, 23:14:34
Danke, Waldmeisterin, das Du es noch einmal eingestellt hast, ich hab deine Beiträge aus Versehen mit in den Keller verschoben... Sorry! :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Sternrenette am 11. Januar 2015, 23:16:31
Waldmeisterin, wie wärs mit einen Mülleimer? Den müsstest Du zwar auch leeren, aber vielleicht nicht unter die Hecke kriechen?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Waldmeisterin am 11. Januar 2015, 23:26:13
Waldmeisterin, wie wärs mit einen Mülleimer? Den müsstest Du zwar auch leeren, aber vielleicht nicht unter die Hecke kriechen?


das habe ich mir tatsächlich auch schon überlegt. Aber wie ich meine Nachbarschaft kenne, würden die das sofort zum Anlass nehmen, dort ihren normalen Hausmüll kostenfrei zu entsorgen, der Mülleimer wäre ruckzuck voll (und die Hundekackebeutel würden wieder in meiner Hecke landen), und meine Müllgebühren ins Uferlose steigen.


Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 11. Januar 2015, 23:29:52
Ein Schild aufstellen, mit der Aufschrift " Vorsicht Taraxacum!" nur wenige wissen, das es sich um Löwenzahn handelt, aber es hört sich schön gefährlich an und einige machen einen Bogen um die Hecke. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 16. Januar 2015, 00:43:59
für den waldgarten habe ich derweil ein paar irgendwann hoffentlich wunderschöne ahorne und zeugs bestellt. ich sage nur: sassafras. 8) :D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 16. Januar 2015, 03:00:54
is Sassafras was Tolles?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: tarokaja am 16. Januar 2015, 07:03:30
is Sassafras was Tolles?

Ja!! :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 16. Januar 2015, 16:26:50
ich hoffe das. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 00:20:11
is Sassafras was Tolles?

Ja!! :)

wunderbar, so genau wollt' ich's gar nicht wissen

is das ein Sassadingens-Blatt?
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_2882_zps4dade6f7.jpg)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Januar 2015, 00:32:51
Sieht ziemlich danach aus :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 00:40:10
is Sassafras was Tolles?

Ja!! :)

wunderbar, so genau wollt' ich's gar nicht wissen ...

ein wort ist schon zuviel? ::) warum fragst du dann überhaupt?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Januar 2015, 00:56:22
kudzu ist einfach ganz vernarrt in diesen thread. ;D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 17. Januar 2015, 01:18:01
Ich finde es nicht lustig, sondern eher befremdlich.

Was dem Einen freundlich und großzügig zugestanden wird, wird dem Anderen angekreidet.

Kudzu hat leider ihre Frage so gestellt, dass eine ja/nein Antwort möglich war. Erwartet hat sie eine Begründung. Ist jetzt ihre ironische Entgegnung schon verwerflich? Ist es schon belustigend, dass sie eine Frage zu einem Baum gestellt hat?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Januar 2015, 01:26:49
na ja, der eine ist auf dem einen Auge blind und der andere auf dem andern Ohr taub. So what?

Es gibt hier einen Haufen Leute, die kudzu ernsthaft und aufrichtig Antworten gegeben haben. Sie sind ihr nicht recht.

"Sassadingens" obwohl sie Sassafras in ihrem eigenen Post zitiert hat?

Keiner hat es bisher geschafft kudzu gerecht zu werden. Es ist zu traurig. :'( Im Ernst.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 01:41:30
Danke fuer Deine Ritterlichkeit, Paw-Paw,
Perlchen muss ihre taeglich Dosis Gift verspruehen, sonst erstickt sie dran und ich hab mich irgendwann scheint's bereit erklaert das Opfer zu sein "bis in Alle Ewigkeit. Amen"

der Wiki-Link in Ehren, ist das Ding zu was zu gebrauchen, ausser als Baum,
wenn ich gerade weder eine hochschwangere Kuh bin noch Parfuem produzieren will?

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 01:46:41
@ kudzu: geh' kacken. >:(
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 01:53:13
Danke, sehr freundlich
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 01:54:35
passt schon:

Danke fuer Deine Ritterlichkeit, Paw-Paw,
Perlchen muss ihre taeglich Dosis Gift verspruehen, sonst erstickt sie dran und ich hab mich irgendwann scheint's bereit erklaert das Opfer zu sein "bis in Alle Ewigkeit. Amen"

der Wiki-Link in Ehren, ist das Ding zu was zu gebrauchen, ausser als Baum,
wenn ich gerade weder eine hochschwangere Kuh bin noch Parfuem produzieren will?

:)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 02:18:57
dazu noch etwas, für alle, die ggf. zu faul zum suchen sind - kein wikipedia, sondern purstes garten-pur, aber trotzdem zum selber lesen:
sassafras albidum - amerikanischer fieberbaum
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Januar 2015, 12:00:25
...
der Wiki-Link in Ehren, ist das Ding zu was zu gebrauchen, ausser als Baum,
wenn ich gerade weder eine hochschwangere Kuh bin noch Parfuem produzieren will?



Du könntest auch noch MDMA (Ecstasy, eine Party- und Clubberdroge) daraus wohl herstellen. 8) ;D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 13:26:40
ah-interessant, Danke Herr Gartenplaner, dann wundert mich nix mehr

werd doch lieber mehr Haselnussbuesche ziehen,
und mehr Pfirsiche
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 13:51:59
sind haselnüsse (hier ot, weil kein baum, es sei denn, es ginge um corylus colurna, die sog. türkische hasel) und pfirsiche was tolles?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 17. Januar 2015, 14:41:26
Gute Frage, zwerggarten ;).

...haselnüsse (hier ot, weil kein baum, es sei denn, es ginge um corylus colurna, die sog. türkische hasel)...
Naja, auch Haselnüsse können baumig werden (ok, mit Nachhilfe...), siehe hier :).
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 14:50:01
sind haselnüsse und pfirsiche was tolles?

was erwartest jetzt?
die gleiche aus Deiner Sicht vielleicht witzige/aus meiner pampige Antwort wie Deine?

beauty is in the eye of the beholder
fuer mich ist eine tragende Hasel oder ein schmackhafter Pfirsich was viel Tolleres als von alleine Wachsendes wie Sassadingens oder gar auswaertiges Wucherunkraut wie Blauglockenbaeume
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Januar 2015, 15:02:52
"pampig" du sagst es, Liebchen. Sollen wir das forum jetzt an deine Standards anpassen? Alle Bäume raus, botanische Namen löschen, nur noch Essbares, nur noch Nützliches, unsere Gärten umpflügen um Mais und Tomaten anzubauen? Was stellst du dir so vor wie die Anpassung an deine Art zu kommunizieren stattfinden soll, Süße? Spezielles Schreibverbot zum Thema Bäume? Schau dich mal um, dein Anliegen ist im Unterforum Obst und im Unterforum Gemüse sehr willkommen, möglicherweise, da schau ich nicht rein, also genau weiß ich nicht, ob das genau da passt, was du willst, aber einen Versuch könnte es wert sein. Nur Mut!





mood of today: everything is beautiful if you look at it with love
   
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 15:20:20
zuallererst waer ich Dir dankbar, wenn Du aufhoeren wuerdest, mich als Deine Suesse, Dein Liebchen und dergleichen zu bezeichnen

nirgends hab ich gesagt, jeder soll die gleichen Vorlieben haben (muessen), aber Dein permanentes Gehack, weil offensichtlich meine Gruenzeug-Vorlieben nicht mit Deinen ueberein stimmen, nervt, wahrscheinlich nicht nur mich

dass Gruenzeug, das hier an jeder Ecke wild waechst fuer mich nix Besonderes ist, sondern bestenfalls laestig, geht natuerlich in eine so schmale Stirn nicht rein, um das nachvollziehen zu koennen muesstest outside the box denken (koennen). Wenn Du das nicht kannst sei Dir mein Mitleid gewiss; wenn Du es koenntest aber vorziehst nicht zu tun, sollte ich Dich eigentlich auch bemitleiden, mag aber nicht.

das solle jetzt sogar fuer Dich genug OT gewesen sein
ich geh jetzt lieber in'n Wald
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 17. Januar 2015, 15:20:53
sind haselnüsse und pfirsiche was tolles?

was erwartest jetzt?
die gleiche aus Deiner Sicht vielleicht witzige/aus meiner pampige Antwort wie Deine?

beauty is in the eye of the beholder
fuer mich ist eine tragende Hasel oder ein schmackhafter Pfirsich was viel Tolleres als von alleine Wachsendes wie Sassadingens oder gar auswaertiges Wucherunkraut wie Blauglockenbaeume


Ein letztes Mal, bevor hoffentlich die letzten zwei Seiten abgetrennt und der Thread geschlossen wird:

Ja, Sassafras ist etwas Besonderes - hierzulande.

Die Bäume sind hier in Europa nicht (mehr) einheimisch und für an Ziergehölzen Interessierte etwas Besonderes wegen ihrer Geschichte, ihrer Familienzugehörigkeit, ihrer bemerkenswerten Blattform, ihrer Herbstfärbung und gelegentlich auch als sonst hier praktisch nicht erhältliche willkommene Zutat für einige Rezepte - wenn man denn schon einen solchen Baum hat.

Aber auch diese Worte werden vergebliche Liebesmüh sein.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 17. Januar 2015, 15:28:59
... Ein letztes Mal, bevor hoffentlich die letzten zwei Seiten abgetrennt und der Thread geschlossen wird...
Fürs Abtrennen der beiden letzten Seiten bin ich auch.
Fürs Schließen des Threads bin ich aber nicht - im Gegenteil.

Ich erinnere daran, wie der Threadtitel heißt:
Bäume für die Zukunft.
Darum geht es hier.

Und nicht darum:
... beauty is in the eye of the beholder...
Die Frage, wer wo was "schön" findet und was nicht, steht hier nicht zur Debatte. Oder allenfalls als Nebenaspekt.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 15:29:22

Ein letztes Mal, bevor hoffentlich die letzten zwei Seiten abgetrennt und der Thread geschlossen wird:

Ja, Sassafras ist etwas Besonderes - hierzulande.

Die Bäume sind hier in Europa nicht (mehr) einheimisch und für an Ziergehölzen Interessierte etwas Besonderes wegen ihrer Geschichte, ihrer Familienzugehörigkeit, ihrer bemerkenswerten Blattform, ihrer Herbstfärbung und gelegentlich auch als sonst hier praktisch nicht erhältliche willkommene Zutat für einige Rezepte - wenn man denn schon einen solchen Baum hat.

Aber auch diese Worte werden vergebliche Liebesmüh sein.


vor ein paar Seiten war Dir eine solche Antwort nicht moeglich - schade -
wenn wir schon beim Thema Baeume sind, erinner Dich an den Spuch von wegen Wald rein und Wald raus

dann versteh Du bitte auch, dass Sassafras hier einfach nur ein Baum ist,
ein Baum, der halt auch waechst, ohne jemandes Zutun einfach so im Wald.
woher soll ich wissen, dass das was Besonderes ist?
Hasel wachsen hier nicht, Hasel sind FUER MICH was Besonderes
 
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 17. Januar 2015, 15:30:55
Ich erinnere daran, wie der Threadtitel heißt:
Bäume für die Zukunft.
Darum geht es hier.

Und nicht darum:
... beauty is in the eye of the beholder...
Die Frage, wer wo was "schön" findet und was nicht, steht hier nicht zur Debatte. Oder allenfalls als Nebenaspekt.

was hat das mit 'Schoenheit zu tun?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 17. Januar 2015, 15:31:22
... Ein letztes Mal, bevor hoffentlich die letzten zwei Seiten abgetrennt und der Thread geschlossen wird...
Fürs Abtrennen der beiden letzten Seiten bin ich auch.
Fürs Schließen des Threads bin ich aber nicht - im Gegenteil.

Es bleiben genügend Threads, um sich im konkreten Fall über Gehölze Rat zu holen oder Bilder zu zeigen oder oder oder.

Hier ist Hopfen und Malz verloren - man vergleiche nur mal die beiden Zitate von Tilia und Riesenweib am Anfang des Threads mit dem, was draus geworden ist. :P
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 17. Januar 2015, 15:33:59
Das Schließen des Fadens wollte ich schon beim letzten Mal vorschlagen - vorübergehend, bis etwas Gras drüber gewachsen ist. kudzu wird das sonst hier immer wieder flachlabern.


Das, was du hier machst ist, also wolle man Pizza essen und geht ständig zum Griechen, um ihn vollzumotzen, was er doch für eine scheiß Speisekarte habe, weil da keine Pizza drauf steht. Verstehst du kudzu? Falsche Lokalität. ::)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 17. Januar 2015, 15:34:52
... Hier ist Hopfen und Malz verloren.
Nach kudzus letzten beiden Posts muss ich dir leider Recht geben ::).

Jammerschade um einen sehr schönen Thread :'(.

Nachtrag:
Vielleicht täte kudzu ja auch ein kleiner Urlaub auf dem Apfelbaum - oder von mir aus auf der Hasel oder auf dem Pfirsich - ganz gut?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Starking007 am 17. Januar 2015, 16:24:20
Dann mal was sachliches:

Hasel als Hochstamm auf Baumhasel sollte mehr Beachtung finden, wenn auch die Beschaffung noch schwierig sein dürfte.
Ein robuster, nicht allzu groß werdender Baum, blühend und fruchtend.
In Veitshöchheim steht sowas, grünlaubig mit roten Nüssen!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 17. Januar 2015, 17:25:49
Ich erinnere daran, wie der Threadtitel heißt:
Bäume für die Zukunft.

Ich bin heute durch den Garten gegangen und war ein bisschen ernüchtert. Die 1990 gepflanzte Linde ist immer noch ein Jungbaum, der Liquidambar von 2000 ebenso und die Kastanie, die mein Sohn 1994 ausgesät hat, hat noch einen weiten Weg bis zum Riesen vor sich. :-\
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 17. Januar 2015, 17:45:48
@staudo: das ist es doch gerade - Baeume der Zukunft! Ich finde es echt schoen dass dein Sohn Kastanien gesaeht hat, wenn er aelter ist steht dann ein schoener Baum, er waechst sozusagen mit ihm.

Ich wuerde sehr gerne auch auf das Thema "Baeume der Zukunft" zurueckkommen, welche Zukunft haben unsere Baeume in den Gaerten der Zukunft. Wie werden diese Gaerten ausschaun, ist da noch Platz fuer Baeume, welche Arten sollten gepflanzt werden (Klimawandel, weniger Platz, mehr Beton, mehr Insekten oder andere Arten von Insekten und Krankheitserreger usw). Mit anderen Worten, nicht nur "Baeume der Zukunft" sondern auch Zukunft unserer Baeume!

Mir wuerde es sehr leid tun, wenn dieser thread vorzeitig geschlossen wuerde!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: GartenfrauWen am 17. Januar 2015, 17:46:52
Dann mal was sachliches:

Hasel als Hochstamm auf Baumhasel sollte mehr Beachtung finden, wenn auch die Beschaffung noch schwierig sein dürfte.
Ein robuster, nicht allzu groß werdender Baum, blühend und fruchtend.
In Veitshöchheim steht sowas, grünlaubig mit roten Nüssen!

Stehen nicht welche in Weiden vor dem evangelischen Vereinshaus in der Innenstadt?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 17. Januar 2015, 17:48:15
Das eigentliche Problem ist der fehlende Platz. Auf winzigen Grundstücken kann man kaum für Jahrzehnte planen. Insofern fühle ich mich priviligiert. 8)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 18:13:30
im waldgarten plane ich nur für meinen lebensrest, leider werde ich ansehnliche bäume dort nicht mehr erleben, und nach mir wird die fläche dann wohl verkauft und abgeholzt. so ohne kinder ist in diesem punkt noch weniger hoffnung. :-\

trotzdem habe ich gerade sassafras albidum, oxydendron arboreum und verschiedene acer (u.a. grandidentatum und pictum ssp. mono) bestellt, um hoffentlich noch ein paar jahre freude daran haben zu können. :)

und vielleicht findet sich ja doch noch ein zukunftsfrohes liebhabi für meinen waldgarten...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Waldmeisterin am 17. Januar 2015, 18:26:57
Das ist nun ja ein wenig ot, aber ich erzähl's trotzdem.
Meine Eltern haben zur Geburt meiner Kinder eine Linde und einen Ginkgo gepflanzt, sie waren mittlerweile 20 und 12 Jahre alt, also schon recht stattlich.
Als es gesundheitlich immer schwieriger wurde, habe ich sie, also meine Eltern, aus Schwaben nach Leipzig geholt, das Haus wurde verkauft und die neuen Besitzer haben natürlich sofort diese Bäume gefällt.
Meine Mutter fand das ziemlich schlimm, bis sie irgendwann feststellte, dass auf dem Platz vor der neuen Wohnung nicht nur eine Linde steht, sondern im Hinterhof auch ein Ginkgo :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 17. Januar 2015, 18:38:31
Schoene Geschichte!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 17. Januar 2015, 18:43:37
finde ich auch! :)

und es zeigt aber auch wieder, dass man sich gut überlegen sollte, ob man frühere gärten jemals wiedersehen oder etwas über sie wissen möchten sollte...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 17. Januar 2015, 18:45:40
im waldgarten plane ich nur für meinen lebensrest, leider werde ich ansehnliche bäume dort nicht mehr erleben, und nach mir wird die fläche dann wohl verkauft und abgeholzt. so ohne kinder ist in diesem punkt noch weniger hoffnung. :-\

trotzdem habe ich gerade sassafras albidum, oxydendron arboreum und verschiedene acer (u.a. grandidentatum und pictum ssp. mono) bestellt, um hoffentlich noch ein paar jahre freude daran haben zu können. :)

und vielleicht findet sich ja doch noch ein zukunftsfrohes liebhabi für meinen waldgarten...

Natuerlich gibt es auch noch solche die Waldgaerten schaetzen (wir z.B.....). Ich glaube sogar,dass Grundstuecke mit Baeumen einen besonderen Wert bekommen werden. Hier heisst es schon jetzt als besonderes Attribut:"Grundstueck mit Baumbestand". Aber was am wichtigsten ist, dass DU viele Freude an deinen Baeumen hast, so wie wir auch.....
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Januar 2015, 19:36:55
die Geschichte von Waldmeisterin finde ich auch sehr schön und so lehrreich! Den Ginkgo, den wir im alten Garten gepflanzt haben und der jetzt nach 20 Jahren sicher haushoch ist, sehe ich in den Ginkgos in Alleen oder in anderen Gärten wieder. Die Birke ist mir im neuen Garten hier hinter dem Haus ganz vertraut, im alten Garten stand sie vor dem Haus. Hainbuche habe ich im Wald- und Wiesengarten gepflanzt, im alten Garten waren die gepflanzten Hainbuchen schon sehr groß und zwar so, dass sie richtig Ärger mit dem Nachbar machten. Die Zukunft gehört mir nicht, aber mein Leben ist geprägt von Bäumen, für deren Zukunft andere Menschen gesorgt haben. Das ist eine ganz wichtige Erfahrung und es lohnt, sich das immer wieder bewusst zu machen. Denn das sind die Dinge, die die Welt innerlich zusammenhalten.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 17. Januar 2015, 23:38:57
dass das auch im globalen Maßstab gilt sagt mir eine aktuelle Karte hier über den Zustand der Wälder auf dem Globus. Eine Veröffentlichung in Science von Scientific America aufbereitet, hier. Beim Einbuddeln des nächsten Baumes werde ich mir noch sicherer sein, dass das ein wesentlicher Beitrag für unsere Zukunft ist. Es gibt immer wieder Berichte über Männer, die ihr Leben dem Bäume pflanzen widmen. Ob in Nordwest Indien oder in der Provence, egal. Sie sind wichtig für die Atmosphäre in der wir leben.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 18. Januar 2015, 07:47:58
Woanders gibt's die auch.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Pewe am 18. Januar 2015, 08:11:30
im waldgarten plane ich nur für meinen lebensrest, leider werde ich ansehnliche bäume dort nicht mehr erleben, und nach mir wird die fläche dann wohl verkauft und abgeholzt. so ohne kinder ist in diesem punkt noch weniger hoffnung. :-\

trotzdem habe ich gerade sassafras albidum, oxydendron arboreum und verschiedene acer (u.a. grandidentatum und pictum ssp. mono) bestellt, um hoffentlich noch ein paar jahre freude daran haben zu können. :)

und vielleicht findet sich ja doch noch ein zukunftsfrohes liebhabi für meinen waldgarten...

Ich sehe/befürchte die Zukunft meines Gärtchens genauso wie Zwergo. Auch mit vorhandenen Kindern sieht das nicht besser aus. Warum sollten die auch meine Vorlieben teilen - sie haben das Recht auf eigene.
Nun habe ich sicher entschieden mehr Bäume/Gesträuch gesetzt, als es - jeweilige Endgrößen vorausgesetzt - auf das Grundstück passen würden. Das werden, davon gehe ich aus, weder das Grundstück noch ich erleben. Selbst wenn ich es noch 20 Jahre machen sollte, dann sind meine Eichen immer noch Babys und nach mir wird vmtl. eh alles platt gemacht. Erfreue ich mich also am jetzt und pfeife auf die Zukunft. ::)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 18. Januar 2015, 09:30:08
Woanders gibt's die auch.
Ja, und sogar Frauen soll es geben, die so ticken.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 18. Januar 2015, 13:59:38
Woanders gibt's die auch.

gut, Jadav Payeng, Peter Manig, Wangari Maathai, Elzeard Bouffier, Jane Goodall, Felix Gottwald ... :D :-*
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Starking007 am 18. Januar 2015, 14:47:14
Meine Kinder dürfen alles über den Haufen schieben,
wenn ich mal nicht mehr kann.
Ich seh dann zu.
Das allerletzte was ich möchte,
ist das schlechte Gewissen meiner Kinder.
Ich hatte dann meine schöne Zeit.
Das reicht.

Ich habe aber auch das Glück, dass die ersten Pflanzen, Hecken etc., die ich in meiner Kindheit erlebte, jetzt meine eigenen sind.
Und es sieht ein bißchen so aus als würden sie die nächsten Jahrhunderte in Familienbesitz bleiben.

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 18. Januar 2015, 19:37:58
Meine Kinder dürfen alles über den Haufen schieben,
wenn ich mal nicht mehr kann.
Ich seh dann zu.
Das allerletzte was ich möchte,
ist das schlechte Gewissen meiner Kinder.
Ich hatte dann meine schöne Zeit.
Das reicht.

wow...

Zitat
Ich habe aber auch das Glück, dass die ersten Pflanzen, Hecken etc., die ich in meiner Kindheit erlebte, jetzt meine eigenen sind.
Und es sieht ein bißchen so aus als würden sie die nächsten Jahrhunderte in Familienbesitz bleiben.

und du bist ganz sicher, dass deine megaentspannte wahrnehmung nicht daran hängt?!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Waldmeisterin am 18. Januar 2015, 21:12:06
Ja, wo gibt's das noch, dass Häuser und Gärten über Generationen in einer Familie bleiben?

Natürlich bildet man sich ein, dass das eigene Haus da was anderes ist, dass auch dereinst die Urenkel in diesem Garten herumtollen werden. Aber realistisch betrachtet?
Kinder ziehen aus, womöglich weit weg, zumindest ins eigene Reihenhäuschen, und irgendwann ist das Elternhaus übrig. In meiner Familie jedenfalls haben höchstens zwei Generationen der Sippe, also Eltern und Kinder, ein und dasselbe Haus bewohnt.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: andreasNB am 18. Januar 2015, 22:51:39
Ich erinnere daran, wie der Threadtitel heißt:
Bäume für die Zukunft.
Ich bin heute durch den Garten gegangen und war ein bisschen ernüchtert. Die 1990 gepflanzte Linde ist immer noch ein Jungbaum, der Liquidambar von 2000 ebenso und die Kastanie, die mein Sohn 1994 ausgesät hat, hat noch einen weiten Weg bis zum Riesen vor sich. :-\

Auch Jungbäume können schon etwas hermachen.
Nur, wenn ringsum mehrhundertjährige Exemplare stehen fällt dies eben nicht auf. ;)

Dieses Linde (Photo:Dezember 2012) kam im Frühjahr 1993 zusammen mit ein paar Geschwistern und ~150 Hainbuchensämlingen in meine Hände. Sie dürfte 1990, evt. auch schon 1989, gekeimt sein.
Nachdem ich sie ungefähr 2-3 Jahre aufgeschult hatte, wurde sie an Ort und Stelle gepflanzt und dort erzogen.
Gerne hätte ich zumindest noch den unteren Astkranz abgenommen, aber da schon seit Jahren nicht mehr im Elternhaus wohnend, habe ich da keine Entscheidungsgewalt mehr ;)
Der Standplatz mag beengt aussehen, aber die Garage wird lange vor der Linde zusammenfallen und hinter dem Zaun sind es noch gut 1,50m bis zur Grundstücksgrenze und zur Anliegerstraße (quasi Sackgasse).
Mindestens die nächsten zwei Jahrzehnte darf sie noch ungestört wachsen. Und danach wird man sehen. Aber da mir der Baum persönlich wichtig ist, wird sich ein Weg für seinen Fortbestand finden.
Natürlich können ihm aber immer noch Wind und Schädlinge und lange vor seinem hundertsten Geburtstag gefährlich werden. :-X

(http://i5.photobucket.com/albums/y163/andreasNB/Foren-Bilder/Forum2015/Linde_Garten-Eltern_Dezember2012_zpsbf9ce5ba.jpg)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: andreasNB am 18. Januar 2015, 22:54:15
Natürlich wird man jetzt gepflanzte Bäume niemals als Altbäume erleben, aber ich sehe es wie viele Vorschreiber.
Wer jetzt nichts pflanzt, kann auch keine Bäume hinterlassen und späteren Bewohnern bzw. Generationen die Chance geben sich an alten Bäumen zu erfreuen - oder sie eine handbreit über den Boden abzusägen ::)

Klimaerwärmung hin oder her - ich rede lieber von normaler Klimaveränderung, egal wie hoch der Anteils des Menschen ist - in die Zukunft kann keiner schauen und die Chance für einen Baum richtig alt zu werden ist eh gering. Es gibt genügend natürliche Faktoren die dies verhindern. Windbruch in Kombination mit Schädlingen ist da ganz wirkungsvoll.

Neben einer von selbst aufgekommenen ca. 25jährigen Esche in der Grundstücksecke und einer ca. 80jährigen Eiche welche der Vater des letzten Pastors (jetzt selbst Mitte 80) in dessen Kindheit vor das Pfarrhaus gepflanzt hat und die ich beide als Zukunftsbäume sehe, habe ich noch einen selbst gepflanzten Apfel (gebe ich ca. 80Jahre) und eine Linde auf dem jetzigen Grundstück stehen, die ich hier als "Bäume für die Zukunft" betrachte.
Von den vielen anderen Bäumen kann ich das jetzt noch nicht behaupten, aber vielleicht habe ich ja die Chance das in 20 Jahren anders zu sehen.

Bevor ich die Linde auf dem benachbarten Friedhof gepflanzt habe, stand dort eine ca. 150jährige mächtige Linde von der ich annahm ,sie würde dort noch viele Jahrzehnte wachsen.
Tja, die Schadstelle in der Stammitte (wohl 8m über dem Erdboden) war von unten nicht offentsichtlich genug. :-X

Im November 2009 brach nach einem Herbststurm ein (weiterer) großer Ast heraus und die Linde mußte umgelegt werden.
(http://i5.photobucket.com/albums/y163/andreasNB/Foren-Bilder/Forum2015/KirchLinde_Faellung_kl_zpsb5f772bd.jpg)

Am Boden liegend kann man das Ausmaß des Baumes und die Größe des jahrzehntealten Vorschadens erkennen.


Faulstelle



Stamm



STD ca. 1,40m


Ein Jahr später kam es dazu, das ich auf einen anderen Grundstück drei Linden roden sollte.
Die größte wählte ich als Ersatzpflanzung aus. Gut, es war quasi kein Wurzelballen vorhanden und der Stamm wies eine leichte S-form auf, aber mittlerweile ist sie gut angewachsen und die geringen Unförmigkeiten verwachsen sich.
Sollte ich in den nächsten Jahren weiterhin Einfluß auf das Gedeihen der Linde haben dürfen, werde ich sie noch weiter aufasten. Von jetzt ca. 2,20m auf ca. 5 m.
Und mit etwas Glück wird sie um vieles älter als ihre Vorgängerin.



Neupflanzung im November 2010



und ca. 4 Jahre später im Januar 2015

Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 19. Januar 2015, 16:50:13
 :D schöne Bilder, schöne Geschichten, andreasNB! :D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 19. Januar 2015, 17:24:19
demnächst, also bald, werden die unzähligen Kirschen im Schwetzinger Schlosspark an der Moschee blühen hier.

Dann werden die Magnolien und später die Baum-Päonien im Maurischen Garten der Wilhelma in Stuttgart folgen, hier.

(https://lh6.googleusercontent.com/-Wb8Hb7xqI4g/VL0wG75l-wI/AAAAAAAAGx8/4jkuqbFBOGw/s640/RIMG0604.JPG)

Für mich sind das zukunftsfähige Bäume. Ich liebe Ausflüge zur Blütezeit an diese beiden Orte!

Soll das in Zukunft verboten sein? Wenn PAGODE (Patriotische Agrarökonomen gegen ominöse dendrologische Einwanderung) Mode wird?

Sollen wir dann nur noch schwarz braune Haslnuss haben?





pardon, PAGODE ist ein Ausdruck der spontan als Druckentlastung bei ‎PEGIDA-WATCH entstanden ist. Er hat keine andere Bedeutung als ein wenig Luft und Frische in den Raum zu lassen.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 19. Januar 2015, 18:26:32
In der letzten Ausgabe der "Garten+Landschaft" gab es einen wunderbar entspannten Artikel von Ingo Kowarik über die "Bedrohung" durch potentiell invasive neophytische Arten - und wie einfach es sein kann, gegenzusteuern OHNE gleich ganz und gar auf alle überall zu verzichten, ganz im Gegenteil. :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: andreasNB am 20. Januar 2015, 10:04:18
Gestern bei Recherche im Netz zufällig gesehen
Der alte Baum und das Kind

Wie prägend selbst ein Photo schon sein kann.
Und erst recht wenn man als Kind solch einem Veteranen in der Realität gegenüber steht.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 20. Januar 2015, 20:18:57
Danke für den Bildlink :D, andreasNB!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kasi † am 21. Januar 2015, 13:10:02
Auch Jungbäume können schon etwas hermachen. ;)
Zitat

Das stimmt dieses Prachtexemplar im zarten Babyalter würde ich gerne mal sehen wenn er ausgewachsen ist. Ach was als Teenager würde er mir schon genügen. Wirklich ein Baum für die Zukunft.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 21. Januar 2015, 14:53:55
Soll das in Zukunft verboten sein? Wenn PAGODE (Patriotische Agrarökonomen gegen ominöse dendrologische Einwanderung) Mode wird?

Sollen wir dann nur noch schwarz braune Haslnuss haben?

reagierst Du deshalb so *huestel* freundlich,
wenn ich was gegen Blauglockenbaeume sag und nicht versteh, was an einem Sassadingens toll ist?

wieviele eingeschleppte, invasive Baeume hast Du im Garten?
Baeume, nicht bessere Saemlinge
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 21. Januar 2015, 16:33:30
nicht jedes grundstück ist ein garten – manche grundstücke sind einfach wald. :)
mit bäumen, wegen der bäume. :)
bäume. große imposante alte aber auch nachwachsende mittelalte und junge bäume. :)

btw: bist du nicht irgendwie auch eingeschleppt, da, in deiner schadbaumhölle?
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 21. Januar 2015, 16:38:02
mag sein, dass ich eingeschleppt bin, aber nicht invasiv


den Unterschied Gemuesegarten / Waldgarten (er)kenn ich
was ist der Unterschied zwischen Wald und Garten?
wann wird Wald zu Garten oder andersrum?

inzwischen hab ich einfach den Eindruck, dass Perlchen Baeume, besonders, nicht einheimische, so liebt, weil sie keine hat
der Mensch will (fast) immer das, was er nicht hat
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 21. Januar 2015, 17:13:10
Kudzu, da Du nicht einsichtig bist und diesen schönen Thread mit deinen Problemen mit Bäumen belastest und völlig das eigentliche Thema ignorierst, schließe ich den Thread eine Weile! ::)

Du kannst gerne zu deiner Problematik einen eigenen Thread eröffnen und nach Lust und Laune darüber weiterdiskutieren aber hier nicht!

Zur Erinnerung, worum es hier eigentlich geht, die beiden Anfangsposts! ;)

LG., Oliver

...Ich pflanze erst seit zwölf Jahren und stelle mir oft gerne vor, wie die mongolische Linde wohl in 50 Jahren aussehen wird...was ich garantiert nicht mehr erlebe. ;)
sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance.

Diese bemerkenswerten Worte möchte ich als "Einführung ins Arboretum" hier gerne festhalten.

Danke, Tilia und Riesenweib! :-*



Ich pflanze auch Bäume - und wenn künftige Generationen sich gestört fühlen, sollen sie diese eben wieder fällen. Falls sich künftige Generationen an den Bäumen erfreuen, denken sie vielleicht dankbar zurück an den Pflanzer und setzen selber neue.

Ich bin ganz froh, dass die vorherigen Bewohner meines Grundstückes Bäume gepflanzt oder einfach wachsen gelassen haben. Ein paar habe ich gefällt, ein paar neu gepflanzt.
Titel: Bäume für die Zukunft 2
Beitrag von: Frühling am 24. Februar 2015, 15:53:51
Hoffentlich darf ich einen Teil 2 eroeffnen?? Ich fand es wirklich sehr schade dass dieses schoene Thema geschlossen wurde, obwohl ich die Gruende verstehe. Ich bin doch sicher nicht die einzige, die auf dieses Thema nicht verzichtigen moechte?

An euch Freunde der Baeume; Wollte euch eigentlich nur sagen, dass gestern in der Tagesschau des 2. franz. TV Programmes eine Reportage ueber Agroforst presentiert wurde. Es hat mich sehr gefreut zu hoeren, dass Baeume wieder vermehrt in die Landwirtschaft eingefuehrt werden. (Windschutz bei Getreidebau, Unterschlupf fuer Tiere, wertvolle Kompostbildung usw usw). Wer sich mit dem Thema mehr beschaeftigen moechte koennte einiges dazu auf Google finden. Obwohl ich Baueme sehr sehr schaetze sah ich sie bis jetzt doch als grosse Konkurenten fuer andere Pflanzen aber gemaess diesesr Reportage ist das nicht unbedingt der Fall. Ich sehe sie also in einem anderen Licht.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft 2
Beitrag von: cornishsnow am 24. Februar 2015, 16:02:51
Das Thema "Bäume für die Zukunft" ist schon seit Anfang Februar wieder offen, ich hatte es nur wie angekündigt kurzfristig geschlossen, damit K* es nicht weiter missbraucht. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft 2
Beitrag von: Frühling am 24. Februar 2015, 16:16:12
Ups, das hab ich nicht gesehen, tut mir leid. Geb ich dir jetzt noch mehr Muehe??
Titel: Re:Bäume für die Zukunft 2
Beitrag von: Mediterraneus am 24. Februar 2015, 16:23:42
 Ach, das macht er doch gern ;)

Hier ist es noch andersrum, freistehende Bäume, vor allem Hochstammobstbäume werden immer noch gefällt. Dabei sind gerade alte Obstsorten auch Bäume ("Genpool") der Zukunft.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft 2
Beitrag von: Frühling am 24. Februar 2015, 16:57:15
Leider ist es hier genauso. Es war immer im Fruehjahr so schoen durch die Gegend zu fahren und die vielen alten bluehenden Apfel und Birnbaeume zu sehen. Sie vergreisen jedes Jahr mehr und werden gefaellt und nicht ersetzt! Deshalb hat mich eben diese Reportage gefreut, denn es scheint sich langsam zu aendern. Vielleicht besinnt man sich ein bisschen mehr und faengt an den Nutzen von Baeumen zu sehen. Fuer ihren Platz in Privatgaerten sehe ich weniger Hoffnung, denn die Grundstuecke werden geteilt und nochmals geteilt und das Endergebnis ist, dass einfach kein Platz mehr fuer sie ist.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: kudzu am 25. Februar 2015, 14:44:20
nochmal langsam damit ich's auch endlich mal versteh

in den letzten 5, 6 Jahren hab ich um die 70 Obst- und Nussbaeume gepflanzt
und einen Faecherahorn
aber
ich darf nicht bei Baeumen fuer die Zukunft mitreden?
ja meint Ihr denn dass ich die fuer die Vergangenheit gepflanzt hab?
"Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat"
eines Tages war ich dieser Gaertner, aber ihr seht das anders, wieso?
ich darf nicht fragen, was einen Baum fuer die Zukunft 'wertvoller' macht als einen anderen?
ich darf Baeume nicht nach meinen lokalen Gegebenheiten oder persoenlichen Vorlieben werten?

btw, hier ist 'gruen', wir haben tatsaechlich noch Baeume, mehr als nur ein paar

edit// Karte entfernt wegen möglicher Copyrightverletzung!

Bitte beachte!

Gruß, Oliver




Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Horst-Kevin am 08. März 2015, 23:01:27
Wenn die Wirtschaft den Bach runter geht werden sicherlich auch wieder mehr Obstbäume gepflanzt :D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 11. März 2015, 17:27:29
Die nächste Generation? :)

(http://s4.postimg.cc/5jqmgjlm5/2015_03_11_Schlosspark_2.jpg)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. März 2015, 19:47:30
Um Gottes Willen! :o Kennt man bei Euch die Verkehrssicherheitspflicht nicht?

So etwas ähnliches wie auf dem Bild habe ich auch vor. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 11. März 2015, 20:58:08
 ;D

(http://s18.postimg.cc/cf0oafblx/2015_03_11_Schlosspark_8.jpg)

 ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 11. März 2015, 23:51:27
wie auch immer:
ist dieses naturdenkmal ohne hinweis frei zugänglich und erschlägt irgendwann mit morschem ast irgendwen, dann wollte ich nicht verantwortlich dafür sein...
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: DerTigga am 12. März 2015, 03:42:57
Nach dem Bild zu urteilen, steht dieser (Eichen?)Baum sehr frei zugänglich, aber eben auf einer Wiese. Von nem Geh oder Fahrweg bzw. dessen Abstand zum Baum ist nichts zu sehen / geschrieben. Von daher zumindest für mich sehr fraglich, ob da überhaupt eine Verkehrssicherungspflicht greifen kann oder würde.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 15. März 2015, 21:01:42
Ich denke, die greift da nicht - es sei denn es ist ein öffentlicher Park!
Bei privatem Eigentum ist dazu immer die Frage des befugten Betretens - selbst im Wald (für jedermann zugänglich) gilt der Grundsatz des bewussten Betretens eines Bereiches mit "waldtypischen Gefahren" 8)
Wenn keine besondere Gefährdung für Kinder oder Blinde besteht sollten die von diesem Baum ausgehenden Gefahren für Jedermann erkennbar und vermeidbar sein!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 15. März 2015, 21:13:22
Der Baum steht in einem Landschaftspark. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 19. März 2015, 13:59:07
1.000 Bäume in 10 Jahren haben diese beiden chinesischen Männer gepflanzt. Der eine blind, der andere armlos. Hier ist die Geschichte bebildert, die mich begeistert.
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mifasola am 31. März 2015, 11:34:27
Petition für artgerechte Baumhaltung - Vorgeschmack auf den 1. April? *grübelt*
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 31. März 2015, 11:37:11
Da sie erst ab Mittwoch, also morgen, freigeschaltet ist... ;D
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 06. April 2015, 20:44:36
Ich habe heute eine Pinus bungeana gepflanzt. :)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 06. April 2015, 20:59:50
 :D
Vergiss nicht die Gedächtnistafel dazu, am besten gleich selbst aufstellen!
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 06. April 2015, 21:10:01
Macht Sinn. ;D Über den Pflanzplatz für die zweite sinnieren wir noch. Der vorgesehene würde in ferner Zukunft die Sicht auf's Stiftgebäude ein wenig einschränken. Mal sehen. ;)
Titel: Re:Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 06. April 2015, 22:50:53
Rechne aus, bis wann das sein könnte und ob Du es riskieren kannst. ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 11. Juli 2015, 15:43:28
Bäume sind gut für die Gesundheit. Das ist jetzt wissenschaftlich gesichert. Originalveröffentlichung in Nature. Toronto eignet sich gut als Gegenstand der Untersuchung zu dem Thema. Die Datenlage ist umfangreich. Bäume im öffentlichen Raum sind alle gelistet und die Gesundheitsdaten einer großen Gruppe von Einwohnern ist erfasst. The Washington Post: 

"urban trees kept by the city of Toronto — some 530,000 of them, categorized by species, location, and tree diameter — supplemented by satellite measurements of non-public green space (for instance, trees in a person’s back yard)."

"They also had the health records for over 30,000 Toronto residents, reporting not only individual self-perceptions of health but also heart conditions, prevalence of cancer, diabetes, mental health problems and much more."

Die üblichen Schwierigkeiten statistischer Methoden und Schlüsse aus bloßen Korrelationen, wurden hier durch Einbeziehung einiger Parameter umgangen.

" “Controlling for income, age and education, we found a significant independent effect of trees on the street on health,” said Marc Berman"

Das kann doch jedem von uns das Gefühl geben, tatsächlich mit dem ganz privaten Tun und Treiben im Garten etwas Bedeutendes für die Menschheit zu leisten. Ein gesunder Mensch trifft bessere Entscheidungen, ist weniger manipulierbar, achtet mehr auf sich selber und seine Mitmenschen, ist in der Lage seine Empathiefähigkeit zu zeigen, hat bessere Laune und ist in jeder Hinsicht für die Gruppe und die Gesellschaft ein Gewinn.

Das ist ein unbezahlbarer Reichtum. Der Baumbestand einer Stadt oder eines Landes ist die Größe, an der sich der Wohlstand messen lässt. Das Wohl seiner Einwohner ist verknüpft mit dem Baumbestand.

Im Wissensschatz der Menschheit, in Mythen und Märchen, findet sich das wieder. Die Zedern des Libanon, der japanische Sakaki-Baum, Buddhas Bodhi-Baum, der Sassafrasbaum der nordamerikanischen Indianer, der Baobabbaum der Afrikaner. Der asiatische Brotfruchtbaum.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 11. Juli 2015, 16:42:43
Bäume sind gut für die Gesundheit. Das ist jetzt wissenschaftlich gesichert.

Dazu gab es vor ein paar Tagen ein interessantes Interview mit dem Biologen Clemens Arvay in der Sendung Leute des SWR1.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 11. Juli 2015, 17:21:13
für mich Nichtösterreicher nicht verfügbar.

Außerdem nach dem Text " Clemens Arvay, der sich ansonsten mit gutem Essen und falscher Ernährung beschäftigt" für mich auch völlig irrelevant. Es gibt keine "falsche Ernährung". Ich kann mich auch darin nicht wiederfinden: "Wer einen Baum umarmt, atmet verstärkt sogenannte Terpene ein, die wiederum die Aktivitäten unserer körpereigenen Killerzellen verstärken."

Das ist Humbug! Die Regulation von Makrophagen geht völlig andere Wege. Es gibt auch keinen Weg das Immunsystem zu stärken. "Wald und Natur haben positive Auswirkungen auf unser Immunsystem." Dieses Gequatsche von Alternativmedizinern entbehrt jeder Substanz und geht mir tierisch auf die Nerven.

Richtig ist, dass Stress die Entzündungswerte rauf und die Lymphozytenzahl runterregelt. Es gibt auch Daten dazu, dass es eine saisongebundene Genaktivität bei der Infekthäufigkeit für virale Atemwegsinfekte gibt. Alles andere ist bullshit.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 11. Juli 2015, 17:44:53
Ein Baden-Württembergischer Radiosender ist für Dich nicht verfügbar?

Von Bäume umarmen spricht nicht dieser Biologe, sondern die Redaktion. Er berichtet von wissenschaftlichen Forschungen und bereits bestätigten Erkenntnissen. Und wie es in solchen Interviews ist, erzählt er auch persönliches.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 11. Juli 2015, 18:11:08
 ;D offenbar wollte ich das nicht genauer wissen, nach dem Begleittext.  ;D Die Meldung "nicht verfügbar" kam mir daher ungeprüft entgegen.  ;D

Terpene und Immunsystem eingegeben und psiram spuckt aus: Nirosana hier. Nirosana hier der Artikel in psiram wiki.

Es ist immer von "wissenschaftlichen" Beweisen die Rede bei diesen pseudo Natur-Medizinern.

Dies "Aktivitäten der körpereigenen Killerzellen", Makrophagen, es gibt kaum etwas, das ich nicht über die weiß, ich habe sie im Labor kultiviert und als Zellinie herangezogen. Definitiv war kein Terpen daran beteiligt, um sie zu aktivieren.

Dieser Clemens Arvay ist einer der ganz großen Verschwörungstheoretiker. Hier die Wiener Zeitung. Aus dem aktuellen Buch Biophilia  ::): "Praxistipps: so stärken Sie ihr Immunsystem im Wald. ... Von archaischen Gehirnstrukturen. ... Spontanheilung an einem Fluss ... Der Anti-Krebs-Garten ..."  ::)

Das haut mich weg!  8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 13. Juli 2015, 22:22:17
Liebesbriefe für Lieblingsbäume
Oder auch When You Give a Tree an Email Address

Die spinnen, die Leute in Melbourne - auf eine sehr sympathische Weise!  :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pumpot am 13. Juli 2015, 22:28:35
Die Hitze der vergangenen Woche hat gezeigt, dass Carpinus fangiana hier massive Probleme hat. leider  :'(  Dabei steht der noch nicht mal in der vollen Sonne. Jetzt muss ich über Ersatz grübeln.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 13. Juli 2015, 23:29:41
pumpot, wie blöd.  :-\ Aber gerade dieses Jahr fällt mir auf, dass viele Carpinus betulus Sämlinge wachsen. Eine Hainbuche, auch wenn sie heimisch ist, ist immer eine gute Sache.

Liebesbriefe für Lieblingsbäume
Oder auch When You Give a Tree an Email Address

Die spinnen, die Leute in Melbourne - auf eine sehr sympathische Weise!  :D

 :-*  Wie erfrischend!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 31. Juli 2015, 13:20:46
Ich wollte euch das folgende nicht vorenthalten. Gestern wurden kurz vor einem Dorf in Frankreich ueber 30 alte Linden gefaellt nur um ein extra breites Boot transportieren zu koennen. Der Transporteur muss als "Gegenleistung" fuer diese Untat junge Baeume pflanzen, das ist alles. http://www.francetvinfo.fr/france/arbres-abattus-a-l-entree-de-lucon-la-mairie-s-indigne_1021963.html. Im dem kleinen Video sieht man die Baeume. Die betroffene Gemeinde ist entsetzt, denn die Zufahrt zum Ort hat alles Schoene verloren. Aber jetzt ist es zu spaet! Das wollte ich nur mit euch teilen. "Baeume fuer die Zukunft" zu pflanzen ist ne gute Sache, aber wie absurd, 30 in ihrem besten Alter in einer Stunde zu eliminieren??!!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 31. Juli 2015, 13:29:52
Was mir als erstes dazu einfällt: Unsere heutige Gesellschaft kennt den Preis von allem, aber den Wert von nichts. (Frei nach Oscar Wilde)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 31. Juli 2015, 13:56:11
Wuerde noch gerne hinzufuegen: ......kennt ihn erst dann wenn's zu spaet ist! Hab im uebrigen den Link korrigiert, jetzt sollte er funktionieren!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 31. Juli 2015, 13:59:44
Ich wollte euch das folgende nicht vorenthalten. Gestern wurden kurz vor einem Dorf in Frankreich ueber 30 alte Linden gefaellt nur um ein extra breites Boot zu transportieren zu koennen. Der Transporteur muss als "Gegenleistung" fuer diese Untat junge Baeume pflanzen, das ist alles. .francetvinfo.fr/france/arbres-abattus-a-l-entree-de-lucon-la-mairie-s-indigne_1021963.html Im dem kleinen Video sieht man die Baeume. Die betroffene Gemeinde ist entsetzt, denn die Zufahrt zum Ort hat alles Schoene verloren. Aber jetzt ist es zu spaet! Das wollte ich nur mit euch teilen. "Baeume fuer die Zukunft" zu pflanzen ist ne gute Sache, aber wie absurd, 30 in ihrem besten Alter in einer Stunde zu eliminieren??!!

......wie schrecklich!
..........und der Mensch soll die Krone der Schöpfung sein? DAS habe ich noch nie geglaubt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 31. Juli 2015, 14:25:05
..........und der Mensch soll die Krone der Schöpfung sein? DAS habe ich noch nie geglaubt.

Die meisten tun es aber.  Diese dumme Ueberheblichkeit fordert viele Opfer, aber am Ende werden wir alle den Preis dafuer bezahlen muessen! Traurig, traurig.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 31. Juli 2015, 15:23:10
Dass das auch Protest hervorruft, lässt für die Zukunft hoffen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 31. Juli 2015, 22:07:25
natürlich verstehe ich kein Wort Französisch. Nur, dass es in Lucon in der Vendée ist. Also auf dem Weg nach La Rochelle.

Wie war das denn mit den Alleen in den östlichen Bundesländern nach der Wende? Ich habe da in Erinnerung, dass man lange diskutiert hatte, dass die viel zu gefährlich sind. Falls man Nachts mit dem Auto dagegenknallt. War nicht hier in Deutschland die Diskussion, dass man bei Straßenerweiterungen so von den Bäumen behindert ist? Da gab es doch die Forderung alle Alleen einseitig zu fällen, oder? Erinnert sich keiner?

Hier, der Fluch märkischer Alleen. Hier Rettet Brandenburgs Alleen.

Hier im Westen, am Niederrhein, gab es mal viele Alleen. Napoleons Zug nach Osten zu verdanken. Ich kann mich nicht erinnern hier in der Oberrheingegend bemerkenswerte Alleen durchfahren zu haben, in den letzen Jahren und Jahrzehnten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 31. Juli 2015, 22:12:50
hier in der Oberrheingegend bemerkenswerte Alleen durchfahren zu haben, in den letzen Jahren und Jahrzehnten.
Einige wenige, z.B. hier.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 31. Juli 2015, 22:13:56
Du hast ja so etwas von recht. Als erstes wurden die Alleen aufgeastet, damit die großen LKW aus dem Westen durchpassen. Und dann verschwanden sie so nach und nach. Wenn man berücksichtigt, dass die Wende 25 Jahre her ist und die Bäume damit 25 Jahre älter, ist es schon logisch, dass es weniger werden. Leider wird kaum nachgepflanzt und schon gar nicht so nah am Straßenrand, dass es mal einen Tunnel geben wird.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 31. Juli 2015, 22:14:40
In ähnlichen Dimensionen gibt es hier noch einige beeindruckende Buchenalleen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 31. Juli 2015, 22:24:39
Alleen in Nordrhein-Westfalen sind seit 2007 geschützt. Hier auf der Seite von Alleen Fan gibt es Infos. Hier vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) ein landesweites Kataster. Sieht in Teilen recht grün aus. Wenn man genauer zoomt, dann sieht man, was in den Jahren zuvor alles vernichtet worden ist.

Für Baden-Württemberg gibt es keine amtlichen Daten.  :-\ Nur hier ein paar Punkte auf der Seite der Alleen Fans.

Daher erinnere ich mich gerne an unsere Ferien in Frankreich, weil wir dort durch kilometerlange Alleen fuhren. In den 70er und 80er Jahren auf den Nationalstraßen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 31. Juli 2015, 22:35:48
In ähnlichen Dimensionen gibt es hier noch einige beeindruckende Buchenalleen.

hier in Brandenburg ein paar Lindenalleen. Und hier ein sehr lieber Eintrag von einer Marion für eine Allee  zwischen Alt Ruppin und Dierberg.

Wie Staudo schon sagte, Hoffnung ist berechtigt, wenn Alleen überhaupt Aufmerksamkeit erregen. Die Fanpage finde ich daher klasse. Der aktuelle Eintrag ist lustig. Dobrindt hat nicht nur abgespeckt, sondern versucht sich als ... der Trick bei der Sache: „Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir auch bezüglich der neuen Abstandsregelungen von 7,50 m für Alleebäume gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium eine Einigung erzielen können.“

Was bedeutet das? Werden alle Alleebäume nachgemessen und gefällt?  :o >:(
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 31. Juli 2015, 22:42:22

Leider wird kaum nachgepflanzt und schon gar nicht so nah am Straßenrand, dass es mal einen Tunnel geben wird.

genau so sieht das aus, hier noch mal der link und auf dem Foto von SIEBENGRÜNDE sieht man dann wie bekackt das aussieht, wenn zwischen Straße und Alleebaum Leitplanken verbaut sind.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 31. Juli 2015, 22:47:20
Was bedeutet das? Werden alle Alleebäume nachgemessen und gefällt?  :o >:(

Das bedeutet, dass neu gepflanzte Alleen 7,50 Meter Abstand vom Straßenrand haben müssen. Dadurch werden die benötigten Trassen rund 15 Meter breiter als ohne Allee und entsprechend teurer.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 31. Juli 2015, 22:51:39
wie in meinem link steht, werden sie auch deshalb teurer, weil das umfangreichen zusätzlichen Grunderwerb entlang des Verkehrsweges notwendig macht.  ::)

Es gibt hier eine Alibialleenstraße durch Deutschland. Der ADAC möbelt sein Image auf.  ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: lerchenzorn am 31. Juli 2015, 22:55:36
7,50 Randabstand - das war die Kompromisslösung, um die Unfallgefahren zu reduzieren. Man kann jetzt über ästhetisches Empfinden und Gewöhnungseffekte nachdenken. (In den 80er Jahren sollen die Deutschen bei Befragungen ihre monotonen Fichtenforste angeblich als den Inbegriff der Waldromantik identifiziert haben.  ;))
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 01. August 2015, 00:01:22
ach, hätten wir doch noch die "straßen"profile der pferdekutschenzeit, überall! :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 01. August 2015, 12:01:15
In unserer Gegend hat man vor 40, 50 Jahren an Landstraßen gerne Birkenalleen gepflanzt. Man hat damals - sparsam - wohl gehofft, mit den weißen Stämmen Reflexionsbaken ersetzen zu können ;) .

Die Birken haben ordentlich zugelegt an Stammumfang, kamen dadurch z. T. mit den Leitplanken in Konflikt, aber sie sind erhalten geblieben. Leider setzen ihnen mittlerweile Brandkrustenpilz & Co. zu. Nachdem vor ein paar Jahren ein Baum einfach nächtens umgefallen ist (zum Glück war kein Mensch, kein Auto in der Nähe, es ist nichts passiert), wurden die Birkenalleen systematisch untersucht, Baum für Baum. Das führte zur Fällung etlicher weiterer akuter Umfallkandidaten. Das "Allee"-Bild bekommt Lücken. Und nachgepflanzt wird nicht :'( .

Ausgerechnet Birken als Alleen zu pflanzen, war natürlich nie eine gute Idee...

Der ultimative Kommentar zum Thema Alleen stammt übrigens von Herbert Rosendorfer: "Die springenden Alleebäume" ;D .
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 01. August 2015, 13:01:10
 :-* ich wusste doch, dass die Alleebäume in Evolutionsangelegenheiten unterwegs sind.  ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 01. August 2015, 15:14:48
Liebesbriefe für Lieblingsbäume
Oder auch When You Give a Tree an Email Address

Die spinnen, die Leute in Melbourne - auf eine sehr sympathische Weise!  :D

Hab das gerade gelesen und genossen! Why not? Das zeigt doch, dass die Leute und auch die Kinder an ihren Baeumen haengen und sie schaetzen. Fand auch die Studie, die Pearl gepostet hat, interessant. Aber selbst ohne Studie ist es doch klar, dass eine Begruenung der Stadt nur Vorteile fuer deren Bewohner hat. Bin zufaellig auf diese webpage gestossen http://www.arbres.org/arbres_remarquables.html in der es um aussergewoehnliche Baeume in Frankreich geht. Das alles gibt Hoffnung, besonders wenn man bedenkt, dass Baeume auch Lebewesen sind, die wahrscheinlich auch ihre Emotionen haben. Werde jetzt noch oefter mit meinen Baeumen reden.....!!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 01. August 2015, 16:36:28

Werde jetzt noch oefter mit meinen Baeumen reden.....!!

guter Vorsatz. Mit Bäumen zu reden ist wie mit Gott reden. Zurück kommt nichts als ein endloses Schweigen.  ;D Sehr spirituell.  ;D Obwohl, man kann es auch weniger spirituell haben und mehr alltagstauglich. Ein Mann ist in der Beziehung Bäumen und Gott ebenbürtig. Vorausgesetzt, man hat ihn im Wohnzimmer sitzen. Den Mann.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 01. August 2015, 17:08:48
Hmh, bin nicht so sicher, dass mein Mann denkt wir sind Baeumen oder Gott ebenbuertig.....Da ist kein Vergleich moeglich, jedem das seine!!! Ich meinerseits fuehle ein gewisses Feed-back von meinen Pflanzen. Einbildung? Spinnen?, alles moeglich, aber das ist wie Placebos, es tut einem gut!!!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 01. August 2015, 19:06:05
na ja. Schweigen kann auch eine Betonwand. Insofern sind da Bäume, der Mann, Gott und die Betonwand gleich. Ich kenne in Bezug auf Schweigen ja eigentlich keine großen Abstufungen.  ;D Es sei denn ... aber das ... Pneuma wäre wohl etwas zu speziell, obwohl die Frage ob ein Baum ... Mu.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 01. August 2015, 19:19:08
Bäume reden: Sie rauschen :) .
Aber reden sie mit uns? Oder einfach so vor sich hin? Mit dem Verstehen ist's ganz, ganz schwierig :-\ ...

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: pearl am 01. August 2015, 19:22:47
schwierig wird es, das ist sicher.  ;D Wobei - nicht alles, was Geräusch macht, ist auch Sprache.  ;) ;D  :-X
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 01. August 2015, 19:32:24
Doch, Bäume sprechen, ganz eindeutig. Dichter wissen das schon lange :D .

Zitat
Am Brunnen vor dem Tore
 Da steht ein Lindenbaum:
...
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
»Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst du deine Ruh!«...
Quelle
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Violatricolor am 01. August 2015, 20:00:56
... und sie ächzen, wenn sie gefällt werden.

Oder auch so:
http://www.zeit.de/2014/24/pflanzenkommunikation-bioakustik
oder so: http://www.deutschlandradiokultur.de/weisst-du-dass-die-baeume-reden.1124.de.html?dram:article_id=243970

schöne Bilder: http://www.deutschlandradiokultur.de/weisst-du-dass-die-baeume-reden.1124.de.html?dram:article_id=243970,
denn alle Sprache beginnt durch Bilder  ;D

Max-Planck-Institut darf nicht fehlen: http://www.deutschlandradiokultur.de/weisst-du-dass-die-baeume-reden.1124.de.html?dram:article_id=243970

dies hier? http://www.druidenwissen.ch/files/4713/4098/2387/DenBaumSpueren.pdf

Aber für Manche scheinen ja nur die alten Weiden so grau ........

Einen berauschenden Sonntag wünscht
Violatricolor
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fromme-helene am 01. August 2015, 21:03:25
Das Druidenwissen tu ich mir nicht erst an.

Aber warum Du das religiöse Geschwurbel von deutschlandradiokultur gleich dreimal verlinkst, frage ich mich schon.

Der Artikel aus Link Nummer 1 ist ja nun nur in ziemlich weit übertragenem Sinne als Kommunikation von oder gar mit Pflanzen zu verstehen.

Mir scheint, Du hattest einen in ganz direktem Sinne berauschenden Samstag.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Violatricolor am 01. August 2015, 21:58:11
Zitat
Mir scheint,

Och! Du weisst ja, der Schein trügt.

Und den Druiden-Link willst Du Dir nicht zu Gemüte führen? Da versäumst Du etwas. Der junge Mann sieht doch sehr sympathisch aus, richtig schick, und hat schöne Augen. Ist doch viel besser, als sich die Strickkünste von Freund Lehm über sich ergehen lassen zu müssen. 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 02. August 2015, 08:51:51
Ach, rauschte die alte Eiche, so manche hier verstehen uns nicht, lernten eben kein Baeumisch. Macht nichts, wir verstehen Menschisch ganz gut und biegen uns vor Lachen! Viola Tricolor versteht uns sicherlich, sie weiss, dass wir ächzen, wenn wir gefällt werden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 02. August 2015, 08:56:41
Und knistern so schön um Feuer.  :D

Jede Generation muss Bäume fällen und neue pflanzen. Dann klappt es mit den Bäumen für die Zukunft.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 02. August 2015, 09:01:03
Ja, sicher, wenn neue gepflanzt werden, was bestimmt nicht immer der Fall ist. In einem Winter kann man ganz schoene Mengen Holz verbrauchen!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Violatricolor am 02. August 2015, 09:41:39
Ach, rauschte die alte Eiche, so manche hier verstehen uns nicht, lernten eben kein Baeumisch. Macht nichts, wir verstehen Menschisch ganz gut und biegen uns vor Lachen! Viola Tricolor versteht uns sicherlich, sie weiss, dass wir ächzen, wenn wir gefällt werden.

 ;)

Zitat
Und knistern so schön um Feuer.  :D
.... und verpesten die Luft - leider! Aber sie wärmen so angenehm. :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 02. August 2015, 18:09:49
ihr seid ot. ::)

und ich jetzt auch mal:
... Der junge Mann sieht doch sehr sympathisch aus, richtig schick, und hat schöne Augen. ...

:-X

jung? sympathisch? schick? schön? :o

jetzt ist mir einiges umso klarer! ;D

bei verstrahlten tree huggern fällt mir egalwie zuallererst das/der ein: tom

/ot

übrigens habe ich heute eine wunderschöne eiche gekauft, quercus serrata. :D
die auch sehr schöne quercus trojana habe ich leider stehen lassen...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: häwimädel am 02. August 2015, 19:00:06
 ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Querkopf am 03. August 2015, 00:39:12
(OT):  Tom ist gut ;D .  (Ende OT)

zwerggarten, deine Eiche - schön :D - wirst du sicher nicht im Kleingarten pflanzen, wg. Format.
Wo kriegt die Bellezza denn Zukunft?

 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 03. August 2015, 00:51:22
ich plane gerade folgendes: zwischenlager im kübel im kleingarten, baumfällmaßnahme im waldgarten, später dortselbige pflanzaktion. ob das hübsche ding sich dann mit dem endmoränensand verträgt, werde ich sehen... :-\
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Amur am 03. August 2015, 11:26:53
Ich bin mir nicht sicher, ob der Baum den ich letztes Jahr gepflanzt habe wirklich eine Zukunft hat.
Die Paulownia war letztes Jahr ganz zahm und gemütlich mit vielleicht knapp einem dreiviertel Meter Zuwachs.
Per heute hat sie dieses Jahr schon gut 3m zugelegt. Vor 3 Tagen konnte ich vom Haus den Kopftrieb grad so über das Schuppendach sehen.
Heut früh steht er nun schon gut 15 cm oder gar mehr drüber.
Ich fürchte die wird zu schnell zu groß.

Ich wußte ja dass die wüchsig sind, aber gleich so....
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 03. August 2015, 11:35:19
Mach 'Coppicing' (jedes Jahr oder alle 2 Jahre bis zum Boden abschneiden) mit ihr - ergibt spektakulär tropisch aussehende Pflanzengestalten  :D
Ich habe letztes Jahr eine gepflanzt und werde das so machen, in dem Bereich stehen alle "Monsterpflanzen", Ailanthus altissima 'Purple Dragon' kommt noch dazu, bei dem mach ich das wie mit der Paulownia
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 03. August 2015, 11:48:58
Ein ordentlicher Winter stutzt die Paula auch.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Waldschrat am 03. August 2015, 12:02:08
....
Per heute hat sie dieses Jahr schon gut 3m zugelegt. Vor 3 Tagen konnte ich vom Haus den Kopftrieb grad so über das Schuppendach sehen.
Heut früh steht er nun schon gut 15 cm oder gar mehr drüber.
.....

Ich glaub, ich brauch so was  :o :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 03. August 2015, 12:27:39
In den Herrenkamper Gärten steht eine. Sie wird jedes Jahr auf Stock gesetzt und ist wunderbar monströs.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Amur am 03. August 2015, 12:28:38
Mach 'Coppicing' (jedes Jahr oder alle 2 Jahre bis zum Boden abschneiden) mit ihr ...

Ich hatte eigentlich mal gehofft dass die blüht. Dass die Blüten in den meisten Wintern erfrieren ist mir klar.

Und das mit dem Stutzen durch die harten Winter vermute ich auch.
Aber den letzten Winter hatten wir für eine Nacht unter -18° und etliche Tage zwischen -10 und -15°, allerdings immer mit viel Schnee.
Da gabs keinerlei Schäden.

Also mal abwarten. An Motorsägen mangelts ja nicht.
 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 03. August 2015, 18:04:20
...
Ich hatte eigentlich mal gehofft dass die blüht. Dass die Blüten in den meisten Wintern erfrieren ist mir klar.
...
Durch Zufall hab ich die Paulownia-Sorte 'Hulsdonk', die besonders früh schon blühen soll, angeblich schon nach 2 Jahren, sie soll auch nicht so groß wie die Art werden.
Ich bin mal gespannt, obwohl ich überhaupt nicht auf Blüten mit meinem Verwendungszweck spekuliert habe, ob die Sorte es vielleicht doch schafft.....
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 03. August 2015, 22:19:35
bevor ich die halb bewusstlos erstandenen drei strünke kompostiere oder ernstlich anderen andiene: welche argumente sprächen für die pflanzung des amerikanischen gelbholzes (cladrastis kentukea)?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 03. August 2015, 23:52:04
Die Blüte, der Habitus, die Herbstfärbung.

Ich fürchte, ich muss mich entscheiden, ob ich Carpinus caroliniana oder Euptelea pleiosperma in den Hausgaren pflanze.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 04. August 2015, 10:51:14
bevor ich die halb bewusstlos erstandenen drei strünke kompostiere oder ernstlich anderen andiene: welche argumente sprächen für die pflanzung des amerikanischen gelbholzes (cladrastis kentukea)?

Oiles Links lösen bei mir ein "will ich haben aus". An Platzmangel leide ich nicht.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 04. August 2015, 10:53:19
bevor ich die halb bewusstlos erstandenen drei strünke kompostiere oder ernstlich anderen andiene: welche argumente sprächen für die pflanzung des amerikanischen gelbholzes (cladrastis kentukea)?

Geh mal durch den "Arnold-Arboretum-Thread"
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 04. August 2015, 10:57:04
Ich fürchte, ich muss mich entscheiden, ob ich Carpinus caroliniana oder Euptelea pleiosperma in den Hausgarten pflanze.

Sehen beide interessant aus.
Aber das eine ist ein Baum, das andere ein Strauch, oder?
Das könnte doch vielleicht die Entscheidung beeinflussen... ;)
Für mich würde aus Platzgründen dann noch eine Rolle spielen, wie gut man unterpflanzen kann.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 04. August 2015, 12:59:47
ok, ihr habt mich überzeugt – dann pflanze ich eben doch irgendwo eine kleine cladrastisgruppe in den waldgarten. :-X ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 04. August 2015, 15:01:06
eine kleine cladrastisgruppe in den waldgarten. :-X ;)

Hab kurz mal Infos zu Cladrastis gelesen. Die Bäume sind wegen ihrer Pfahlwurzel später sehr schwer zu verpflanzen. Deshalb aber auch sehr gut zu unterpflanzen. Sie werden nicht so groß (40-50 Fuß = 10-15m?) mit sehr breiter Krone. Neigt dazu schon in geringer Höhe mehrstämmig zu werden. Nicht in Gebäudenähe pflanzen, weil Sturm/Wind anfällig.

Wie groß ist Dein Waldgarten?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Eva am 04. August 2015, 15:13:14
Auch eine Reaktion auf gefällte Bäume (facebook-link)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 04. August 2015, 17:46:57
... Wie groß ist Dein Waldgarten?

leider weniger als 2.000 qm...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 08:45:15
Jetzt habe ich eine Frage. Direkt am hiesigen Markt wird ein denkmalgeschütztes Haus saniert. Der zugehörige Hof wurde entkernt und ist riesig, hat sicher bald 1000 m². Dort kommen die Parkplätze hin und im Randbereich Mietergärten, wenn die Mieter das wünschen. Übrig bleibt eine große Wiesenfläche. Die ursprüngliche Planung sieht eine Streuobstwiese vor, was die Eigentümerin ablehnt. Kein Mensch wird sich um die Bäume kümmern wollen. Sie möchte statt dessen einen großen Baum, der den Hof irgendwann einmal beschattet. Würde ich dort wohnen, pflanzte ich eine Linde. Allerdings machen Linden Dreck.  ::)
Die Fläche ist rundherum bebaut und daher etwas geschützt. Im Winter haben wir hier in Brandenburg schon mal -25°C, im Sommer und im Hof 40°C. Der Untergrund ist sandig, das Grundwasser steht bei vielleicht 1,50 Meter. Was könnte man da Pflanzen?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 08:47:32
Z.B.
Liquidambar styraciflua.
Nyssa sylvatica (wächst aber schwer an)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 08:48:14
Der bleibt mir zu klein bzw. wächst er zu langsam.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 08:50:26
 ???
Liquidambar wird um die 30 m hoch.

Infrage kämen auch einige Eichenarten, z.B. Qu. palustris, rubra oder bicolor.
Pterocarya rhoifolia.
Pterocarya stenoptera 'Fern Leaf'.
Juglans nigra, J. mandschurica und J. ailanthifolia.
Gymnocladus dioicus.

Auch Taxodium distichum dürfte, wenn man einen größeren Baum pflanzt, genügend hart sein.

Brauchst du mehr Anregungen?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Rüttelplatte am 11. August 2015, 09:06:09
Wie wärs mit Liriodendron tulipifera?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 09:19:27
Wenn Linden schon "Dreck" machen, wird die Eigentümerin die spitzen Samen von Liriodendron auch nicht schätzen.
Ansonsten: In seiner Heimat erreicht der bis zu 60 m!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 11. August 2015, 09:31:26
Wie wäre es denn mit Sophora japonica?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 11. August 2015, 09:44:39
Für "ordnungsliebende" Grundstücksbesitzer machen Bäume wohl immer irgendwann Dreck :-\
Schade, solch ein Standort schreit förmlich nach eine kräftigen Linde - beispielsw. Krimlinde.
Ein Baum der nix "abwirft" fällt mir ehrlich gesagt nicht ein. :(
Ansonsten käme als kräftiger, ausladender Baum noch Platanus in Frage - mit auffallender Rinde.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fromme-helene am 11. August 2015, 09:44:54
Also, wenn Linden zu dreckig sind, ist Sophora nun wirklich keine Option.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: cornishsnow am 11. August 2015, 09:46:52
Stimmt, den "Dreck" hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm...  ::) :P
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Melisende am 11. August 2015, 10:27:05
Ich würde eine Platane nehmen. Die halten einiges aus und sehen zu jeder Jahreszeit schön aus.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: fromme-helene am 11. August 2015, 10:45:00
Ich würde was Dreckiges nehmen, Linde oder Sophora.  ;)

Platanen machen keinen "Dreck", haben aber die unangenehme Eigenschaft, mit ihren dicken Wurzeln gepflasterte Flächen zu unterwandern und die Pflasterdecke zu langen Würschten anzuheben. Und das Laub lässt sich superdoof kompostieren.  :P
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 11. August 2015, 10:48:24
Platanen machen keinen "Dreck", haben aber die unangenehme Eigenschaft, mit ihren dicken Wurzeln gepflasterte Flächen zu unterwandern und die Pflasterdecke zu langen Würschten anzuheben.

Eben ;)
Deswegen gehören sie ja freistehend auf eine genügend große Fläche - und nicht eingepfercht zwischen Straßenbord, Gehweg und Häuserfront. 8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 10:51:25
Ich würde eine Platane nehmen. Die halten einiges aus und sehen zu jeder Jahreszeit schön aus.

Platanen haben den Nachteil, dass die auf der Blattunterseite sitzenden Härchen sich bei älteren Blättern lösen und durch die Luft fliegen. Das macht keinen "Dreck", reizt aber Augen und Schleimhäute der Atemwege.
Außerdem leiden Platanen seit einigen Jahren verstärkt unter Befall durch Pilze.

Ich persönlich finde alte Platanen wunderschön, aber mir wurden Platanen in der hiesigen Gegend zu oft gepflanzt.
Als Solitär würde ich da lieber was Anderes pflanzen.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Crambe am 11. August 2015, 10:58:30
Geht es beim "Dreck" der Linde nicht hauptsächlich um die klebrige Flüssigkeit, die sie bzw. Läuse absondern? Als Vermieterin würde ich mir dann das Gejammer der Mieter auch nicht antun.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 11:05:01
Wenn es nur darum geht: Das ließe sich leicht vermeiden, indem man eine Silberlinde oder eine Krimlinde pflanzt. Die werden im Unterschied zu unseren heimischen Linden (und deren Kreuzung) nicht von Blattläusen befallen, die diesen klebrigen Honigtau ausscheiden.

Oft werden aber auch die geflügelten Früchte von Linden als "Dreck" angesehen. Wer erstmal auf dem Drecktripp ist, pflanzt sowieso am besten gar kein Gehölz.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Crambe am 11. August 2015, 11:07:46
Wer erstmal auf dem Drecktripp ist, pflanzt sowieso am besten gar kein Gehölz.

So ist es. Metallskulptur mit Sonnensegel, das gibt auch Schatten ;) ;D  ( Sorry, ist nicht zielführend :-[)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 11. August 2015, 11:41:17
...aufblasbare Plastikpalme? ;D

Okay, wir hatten auch schon diverse Eichen als Vorschlag, find ich auch gut.
Und da ist doch hoffentlich nichts gegen einzuwenden?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 12:53:56
Platane gefällt mir. Die wächst sehr schnell und ist attraktiv.  ;)
Vielleicht biete ich ihr eine Platane und alternativ einen Liriodendron an.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 13:25:05
langweilig
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 13:33:44
langweilig

Es geht um einen Hof für Mieter, die nach derzeitigem Stand nicht mal Interesse an einem kleinen Gärtchen haben. Dabei ist dort ausreichend Platz.  ;) Platane macht mit etwas Wasser und Dünger Zuwächse von einem Meter im Jahr.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: nana am 11. August 2015, 13:39:11
Es geht um einen Hof für Mieter, die nach derzeitigem Stand nicht mal Interesse an einem kleinen Gärtchen haben. Dabei ist dort ausreichend Platz.  ;) Platane macht mit etwas Wasser und Dünger Zuwächse von einem Meter im Jahr.

Hoffentlich ist der Kehrdienst unter den Mietern geregelt  ::) Ich erinnere mich mit Grauen an unseren früheren Parkplatz in einer Platanenallee. Nicht dass ich pingelig wäre, aber ab einem bestimmten Füllgrad schaffen es die Entwässerungsrillen unterhalb der Scheibenwischer nicht mehr und der Regen läuft unkontrolliert in den Motorraum .... und dieser Füllgrad war immer ratzfatz erreicht.

Aber schöne Bäume sind's schon.  :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 13:42:47
Laub fällt von allen Laubbäumen.  ;)  Es ist wirklich ausreichend Platz. In Süddeutschland passten auf den Hof locker ein paar Dutzend Eigentumswohnungen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: nana am 11. August 2015, 13:45:42
Das Laub ist nicht das Problem. Es ist das Gefussel um die Früchte herum, das sich überall hineinsetzt.

Ich parke bei der Arbeit immer noch unter Bäumen, aber vergleichbare Verstopfungen habe ich nie wieder erlebt. Aber wenn die da nicht parken sondern nur fegen, was soll's.  :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 11. August 2015, 13:46:15
Laub fällt von allen Laubbäumen.  ;)  Es ist wirklich ausreichend Platz. In Süddeutschland passten auf den Hof locker ein paar Dutzend Eigentumswohnungen.

...und eine Schankwirtschaft! 8)
Nennen wir sie "Zum grünen Baum" ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 16:45:46
Wie winterhart ist eigentlich Gymnocladus dioicus?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Zwiebeltom am 11. August 2015, 16:49:54
In der Thüringer Landeshauptstadt steht ein größerer Baum, also sonderlich empfindlich kann der Geweihbaum nicht sein.  ;)

Durch den späten Austrieb ist er kaum spätfrostgefährdet. Allerdings sind die Samen leicht giftig - vielleicht gut zu wissen falls absolute Bedenkenträger dort wohnen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 16:50:59
In Zwiebeltomhausen ist Gymnocladus jedenfalls winterhart.

In Nordamerika reicht die Winterhärte nach Angaben von "Native Trees for North American Landscapes" für WHZ 3 und bis nach Ottawa in Kanada.
Das natürliche Vorkommen des "Kentucky Coffee Tree" reicht New York über Ontario bis Michigan und von da nach Süden bis Arkansas und Tennessee.

Bärtels gibt ihm WHZ 6a.
Eiselt/Schröder schreiben: "Bis 30 m hoher, langschäftiger Baum mit locker breitkronig aufgebautem Habitus... Stämme im Verhältnis zur Länge sehr dick. Außergewöhnlich schöner, auch im Winter auffallender Parkbaum. Liebt guten, etwas feuchten Boden."

Der Baum treibt recht spät, damit ist die Spätfrostgefahr gering.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 11. August 2015, 16:55:48
Schön, dass Ihr einer Meinung seid.

So weit ich weiß, sind grüne Bohnen auch leicht giftig.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 17:02:44
Der Baum ist zweihäusig. Mit 50 % Wahrscheinlichkeit erwischt man einen männlichen, und dfalls nicht, setzt ein weiblicher ohne Befruchtung keine Früchte an.
Allerdings weiß ich nicht, ob einzelne Exemplare gelegentlich zwittrige Blüten entwickeln.

Einerseits gelten die Samen oder das Fruchtmark als leicht giftig, andererseits haben die Siedler aus den Samen Kaffeeersatz gebraut.
Die Samen sind übrigens steinhart, da droht keine Vergiftungsgefahr.

Eine Eigenschaft sei nicht verschwiegen: Es kann sein, dass der Baum vereinzelte Wurzelausläufer macht. Das gibt kein Dickicht wie bei Pterocarya fraxinifolia und ist nicht so lästig wie bei Robinien oder Essigbäumen.
Und im Rasen kommen die eh nicht hoch.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Zwiebeltom am 11. August 2015, 17:05:29
Nachdem der hier stehende Baum ja kürzlich erst bestimmt wurde, schaue ich nochmal genauer ob da mehr als ein Exemplar steht.
Früchte sind jedenfalls dran gewesen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 11. August 2015, 17:13:47
Schau mal hier: http://www.ddg-web.de/index.php/rekordbaeume.html (Nach Gymnocladus suchen).

Mehrere große alte Bäume stehen in Brandenburg, u. A. in F'furt/Oder,  und in Sachsen. Winterhärte ist demnach gegeben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Henki am 11. August 2015, 17:39:16
Wie wäre es denn mit einer Buche?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Effi B. am 13. August 2015, 08:24:35
Hauptsache keine Platane.

Fast erinnern sie mich an "Straßenverkehrsbegleitgrün". :-X
An jeder Ecke werden sie auch bei uns derzeit gepflanzt. Versteh' ich nicht.

Darf ich dazu etwas fragen?
Eine Bekannte meinte, dass Platanen für Vögel und Insekten völlig uninteressant seien und von ihnen nicht heimgesucht werden.

Neben einem schönen und auch vielfältigen Baumbestand gibt es auch hier massig Platanen, dazwischen eine ganze Allee mit riesigen, ausgewachsenen Exemplaren, bestimmt 30-40 Stück; imposant ist er schon, dieser phantastische Baumtunnel nebenan im Park, recht oft fahre ich da mit dem Fahrrad entlang und habe darauf geachtet: Tatsächlich sah ich nirgends mal einen Vogel oder ein Vogelnest oder mal eine Biene oder was auch immer, die sich für diese Platanen interessiert hätten, noch nicht mal ein Eichhörnchen turnt darin herum.

Habe ich etwas übersehen?
Oder wie ist diese Leere zu verstehen?
Platanen wirken auf mich irgendwie "steril".
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 14. August 2015, 07:29:08
platanen sind zudem durch massaria zunehmend gefährdet – und ggf. gefährlich.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Effi B. am 14. August 2015, 08:34:35
Auch das noch!  :o

Neben der Platanenwelke auch noch diese Pilzkrankheit, ein Schwächeparasit, der Platanen insbesondere bei Trockenstress zu schaffen macht.
Und das dann in der südbrandenburgischen Steppe?

Eine Platane, gerade als Solitär, das wäre nicht nur oberlangweilig und einfallslos, das wäre hoch riskant.


Massaria-Krankheit der Platane



 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 14. August 2015, 09:30:45
 ;D

Ich biete der Dame einen Liriodendron an.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: oile am 14. August 2015, 09:33:32
Und wie ist da der Insektenindex? Die Gefahr, schröckliche Krankheiten einzuschleppen?  8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 14. August 2015, 09:42:32
Die Frau hielt mit eine Zeitschrift mit Bienennährgehölzen unter die Nase. Liriodendron war erwähnt.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enigma am 14. August 2015, 09:46:18
Unter dem Aspekt wäre natürlich nun wiederum eine Krim- oder eine Silberlinde ins Spiel zu bringen. ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 14. August 2015, 09:55:07
Auf Vorschläge von Kunden einzugehen erspart viel Diskussion.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 14. August 2015, 13:05:45
Schönes Thema.
Der Feldahorn ist Baum des Jahres 2015, darüber bin ich grad gestolpert. Vielleicht lassen sich Kunden ja auch mit so einem Argument überzeugen? Ich kann ihn empfehlen, starker Schattenbaum mit "handlicher Dreckproduktion" und falls nötig gut schnittverträglich. Einige klagen über zu viele aufkommende Sämlinge, das hält sich bei mir in Grenzen.

Wir haben viele grosse, vorwiegend einheimische Bäume auf dem Grundstück, die vor 50, 60 Jahren von einem inzwischen älteren Herrn gepflanzt wurden. Eigentlich dachte ich, hier musst du dein Leben lang keinen Baum pflanzen, das reicht für Generationen.
Der "Baumpflanzerherr" lebt nun schon seit ein paar Jahrzehnten in einem eigenen Garten und hat wiederum Bäume gepflanzt, darunter auch einen Walnussbaum. Er hat für uns einen Sämling gezogen. Jetzt ist der noch kaum einen Meter hoch. Aber ein Blick auf den (breiten)Mutterbaum genügte um mich ein bisschen ins Grübeln zu bringen. Keine Frage, der Baum ist geschenkt und wird auch gepflanzt. Nach innerfamiliären Diskussionen (neben dem Haus wollte ich ihn nun mal nicht) steht der Standort nun fest, und der noch kleine Walnuss kommt im Herbst in den Boden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:30:13
In Schwerin in Schlossnähe stehen ein paar tolle Bäume, 1860 für die Zukunft gepflanzt:
Taxodium distichum
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:31:15
Von der Nähe...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:32:08
Stiel-Eiche
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:33:02
Gingko biloba
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:34:04
Hägebuche - von der Nähe...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:34:55
... und als ganzer Baum
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:35:44
Und das ganze Ensemble, von links nach rechts
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:38:55
Im Park von Sancoussi sind mir besonders einige Baumstämme aufgefallen.
Vielleicht kann jemand die Baumarten ergänzen?

Platane?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:39:46
 :D
Buche?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:40:35
 :D
Buche
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:41:40
Das ist wohl auch eine Sumpfzypresse, oder?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:43:31
Ein Trompetenbaum?
Leider sieht man auf dem Bild wegen des Schattens die beeindruckende Breite nicht gut...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:44:33
Blutbuche?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:45:35
Und noch zwei schöne Ensembles: Nr. 1
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 18:46:43
Und Nr. 2
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Lehm am 24. August 2015, 18:59:45
Schöne Serie! Danke.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: tarokaja am 24. August 2015, 19:23:26
Wie würdevoll sind diese prächtigen alten Bäume! Danke für die wunderbaren Aufnahmen.  :) :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 24. August 2015, 19:28:21
#323 dürfte eine Platane sein, #324 könnte eine Buche gewesen sein, #325 ist eine Buche, #326 ist richtig erkannt eine Sumpfzypresse, #327 auch richtig, eine Catalpa, #328 auch richtig, eine Blutbuche  :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Cryptomeria am 24. August 2015, 19:29:33
Ja 326 ist auch eine Sumpfzypresse.
Die Sumpfzypresse vom 1.Foto beherbergt in der Krone einen Hexenbesen, den man im Winter auch gut sieht. Hexenbesen ergeben ja Zwergformen und dieser ist als Taxodium distichum ' Schwerin ' auch im Handel erhältlich.

Sehr schöne alte Bäume, die ich mir auch letztens angeschaut habe.

VG Wolfgang
P.S. Ich hatte nicht gelesen, dass auch nach der Bestimmung der anderen Bäume gefragt wurde und stimme in allen Fotos Gartenplaner zu.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 24. August 2015, 19:38:11
Die Sumpfzypresse vom 1.Foto beherbergt in der Krone einen Hexenbesen, den man im Winter auch gut sieht. Hexenbesen ergeben ja Zwergformen und dieser ist als Taxodium distichum ' Schwerin ' auch im Handel erhältlich.
Interessant!
Schade, dass ich das nicht vorher wusste, sonst hätte ich genauer hingeschaut...

P.S. Ich hatte nicht gelesen, dass auch nach der Bestimmung der anderen Bäume gefragt wurde und stimme in allen Fotos Gartenplaner zu.
Hab's entsprechend geändert.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Eva am 16. November 2015, 18:30:53
 :D
Ein schönes Facebook Foto

Was da wohl in der oberen Hälfte stand?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 16. November 2015, 18:35:32
 :D :D :D
Privatgrund?
Wobei dann ja eher das Betreten verboten wär...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Eva am 16. November 2015, 18:36:06
Ja, ich glaub, das isses!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 16. November 2015, 19:27:18
Habe vor ein paar Tagen etliche 1 Meter hohe Wurzeltriebe von Schwarzerlen gepflanzt. Wie glaubt ihr stehen die Chancen, dass sie gut anwachsen werden? Sie stehen  nicht weit vom Ufer eines kleinen Baches, der sich im Fruehjahr gerne ausbreitet... aber im Sommer oft austrocknet. Meine Idee war es einen kleinen Erlenhain zu pflanzen - fuer die Zukunft!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 16. November 2015, 20:20:09
Wenn die Schösslinge ausreichend Wurzeln hatten, wachsen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit an.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 28. November 2015, 19:51:12
Danke Staudo, das gibt Hoffnung!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Frühling am 28. November 2015, 19:56:34
Hier ist eine Reportage-in Englisch-ueber "Forest man of India", der Mann der seit 1970 auf 550 Hektar Baeume pflanzt und somit die Erosion seiner Insel verhindert. In kleinem Masse koennte er vielen ein Beispiel sein :)

https://www.youtube.com/watch?v=HkZDSqyE1do
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Damax am 26. Dezember 2015, 18:36:54
  jaja, ich pflanz auch schon seit 3o Jahren Bäume. Vielleicht rechtfertigt der Klimawandel meine Arbeit,
wenn nicht, dann war es wenigstens für mich schön, ihnen beim Wachsen zuzusehen  -
                                                                                                                                            damax in Kärnten
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: bristlecone am 18. Oktober 2016, 08:13:41
Ein Bekannter von mir war im Sommer im Südosten der USA und hat sich dort u. A. die Angel Oak in der Nähe von Charleston angeschaut.

Es handelt sich um eine uralte, gewaltige Quercus virginiana, das Bild wollte ich euch nicht vorenthalten.
Mit so einem Baum wären viele heutige Parks wohl etwas überfordert.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Wühlmaus am 18. Oktober 2016, 08:35:19
Wunderbar!
Trotz seiner 500 Jahre scheint der Baum noch sehr vital.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 18. Oktober 2016, 18:18:57
Der hat ja gewaltige Ausmaße, toll.

Das größte Gehölz, das ich je gesehen habe, war auf SriLanka im Royal Botanical Garden Peradeniya, ein Ficus benjamina. Irgendwo habe ich gelesen, dass vor ein paar Jahren große Teile abgestorben sind und zurück geschnitten werden musste.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Conni am 03. November 2017, 16:11:35
Auch wenn in den letzten Posts vor allem alte, ehrwürdige Baumriesen zu sehen sind, komm ich mal aufs ursprüngliche Thema "Bäume für die Zukunft" zurück.  :)

Im letzten Herbst habe ich eine winzige Scharlacheiche gepflanzt, im ersten Jahr hat sie sich in Höhe und Breite gut verdoppelt:

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/tg_171103_8.jpg)

Im Herbst 2011 habe ich einen noch sehr kleinen Sämling einer Flatterulme gepflanzt, sie sieht allmählich schon nach "Baum" aus:

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/tg_171103_5.jpg)

Und weil in einem anderen Thread gerade die Rede von altehrwürdigen Birnbäumen war, hier noch ein Bild des Birnenmethusalems unserer Nachbarn - ich liebe diesen Baum sehr (und hoffe, dass meine Lütten irgendwann auch so stolze Erscheinungen werden - auch wenn ich es sicher nicht mehr erleben werde):

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/tg_171103_6.jpg)


Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 03. November 2017, 18:07:20
Im letzten Herbst habe ich eine winzige Scharlacheiche gepflanzt,

Eine Firma hatte den Auftrag im Park eine Scharlacheiche zu pflanzen. Geworden ist es eine Roteiche.  >:(
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 19. November 2017, 13:12:31
(und hoffe, dass meine Lütten irgendwann auch so stolze Erscheinungen werden - auch wenn ich es sicher nicht mehr erleben werde):

Manchmal geht es schneller als man denkt. ;) Auf alten Fotos waren "unsere" Bäume noch ganz klein im weiten Feld. Und 50 Jahre später ist das Ganze kaum wiederzuerkennen.
Der "Baumpflanzerherr" lebt nun schon seit ein paar Jahrzehnten in einem eigenen Garten und hat wiederum Bäume gepflanzt, darunter auch einen Walnussbaum. Er hat für uns einen Sämling gezogen.

Der Baumpflanzerherr ist diesen Sommer verstorben, seine Bäume leben weiter. Man könnte auf den ein oder anderen Baum hier sicher verzichten, aber ohne Bäume würde der Garten auch seine grosse Seele verlieren. (Dafür hätte man ein bisschen weniger Laub... ;D ;))
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 19. November 2017, 13:17:45
Die kleine Walnuss des Baumpflanzers im Pflanzjahr Frühling 2016. Der Spätfrost 2017 hat sie "geknüttelt", der Rehbock geplagt.
Aber sie lebt, inzwischen eingehagt. (Und sie ist inzwischen nur noch ein-fach, die Kleinere wurde entfernt.)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Yogini am 09. Dezember 2017, 15:29:24
Die beiden letzten Bäume, die ich gepflanzt habe, waren ein Pflaumenblättriger Weißdorn und eine Kupferfelsenbirne "Robin Hill" . Gerade mit der Auswahl des Erstgenannten haben wir uns unglaublich lange mit beschäftigt - wir mussten aus verschiedenen Gründen eine eierlegende Wollmilchsau für genau diesen Standort finden (kleinbleibend, tiefwurzelnd, nicht allzu üppige Blüte und Frucht, dichte Krone .....) naja, ich denke mit dem Crataegus haben wir hoffentlich jetzt die beste Wahl getroffen und einen Baum gepflanzt, der da lange stehen kann.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: bristlecone am 22. Dezember 2017, 10:44:56
Ich habe eine ca. 5jährige Pinus bungeana gepflanzt.
Definitiv ein Baum für die Zukunft - dessen Weißheit werde ich nicht mehr erleben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Starking007 am 28. Januar 2018, 17:23:36
Hybridpappeln - Energieholz, ganz umweltbewußt. ?

Einst magere Blumenwiese mit Violetter Sommerwurz........

(https://lh3.googleusercontent.com/m12Bt1V7spym2cHC6lboHEJy4TVrrXrPenY-cZ8auXS7VvW-cu8MX9loHnY64o8Y_p33eC4svK0iv306jwk9fCDm_uHnENtxDagiTDwEUbIVwW797umrYnlWSuBpMbvRx9DyGj-eDCJ3rQdtGCC40JCwnTqgk1mm6Ux6fGYvK__-7nAnUs5pp4AvP2C8aTMvnAjDcBx0nTz9ipWTsujJ_MSTt3uEx8C9lWrhMhQyJX0RxKLXH1vKj5aX2jWRNr7HEBQHtNZFTxDYX8m4EOcP_XTvsW7fJ3tYbBrDNU_Fuip2Ov699Uzv0wkUHYU1AFnRtHoYJQ9dmByaz2cnXkHy-_zaCoVVodpEWx90Pd0W4Gmkj79znM2P7Oxfxk6_-6pE0zzmRyduKbdm3_FSL3CO6Kz7S4wunEjrP5zXX3Z6RhDK0ouwqtxVJSFsC-ERTLzYUn2sQLO4LpYNFTXPpkV8pwRjIYmMZ-IE1X0CdlB9DdzRJWwxTAkF9I4ZsIcHjkCb26PPLJHSADq4uIhwXb7RexbRrPaWqU2y2O7PVaxZFu-emtXQyzNs_rbn791nOLSyU8zIuBFgI0CdDtgAg2wo7hYGBl5AghZUXA=w1288-h965-no)

Letzte Woche, Spaziergang mit den Kids im Birgland
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: bristlecone am 28. Januar 2018, 17:39:40
Aber ein sehr gutes Foto!  :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: tarokaja am 05. Februar 2018, 16:24:10
Eine grosse Blutbuche zieht um... auf Initiative der Anwohner des Zürcher Vorortes - sowas ist doch erfreulich!  :)

100jährige Blutbuche gerettet
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: bristlecone am 05. Februar 2018, 16:33:15
 ;)

Etwas Ähnliches gab es 1989 in Locarno: Dort wurde eine große Chilenische Königspalme versetzt: To Move A Jubaea.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Quendula am 05. Februar 2018, 19:51:30
Tarokaja, in Deinem Link steht was von 70jährig ...  ;).

Außerdem:
Zitat
«In Europa kennt man diese Form der Baumverpflanzung schon seit über 50 Jahren

 ::) Die haben wahrscheinlich noch nie von Steuart und Pückler gehört.


Obwohl - dann stimmt ja das "über" ...  :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Paw paw am 21. Februar 2018, 15:45:55
Gerade habe ich den Artikel über Pando, die Zitterpappel, gelesen. Beeindruckend, etwas kitschig, sentimental, aber auch sehr gegenwärtig.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: andreasNB am 21. Februar 2018, 18:49:01
Och, kitschig ist relativ  :)
Ich finde ihn schön geschrieben und informativ.

Scrollt man ganz nach unten und klickt auf "Ich erfühle die Urkraft des kolossalen Stammes" (ok, DEN Titel finde ich nun wirklich kitschig) findet man auch sehr schöne, teils sehr persönliche Geschichten zu Bäumen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 24. Juni 2018, 16:19:45
Wenn doch die Leute nur mehr von Bäumen verstünden, dann könnten viel mehr dort alt werden, wo man sie hingepflanzt hat !

Ich habe vor 2 Jahren einen grossen Garten übernommen, von Parisern vor 35 Jahren angelegt. Eine Hecke ! aus Leyland-Zypressen, völlig unpflegbar, aus dem Ruder gelaufen mit bereits 5 m Breite. Hätten sie mal Eiben genommen ....

2 Monterey Kiefern, keine 10 m vom Haus weg, eine wurde schon von den alten Besitzern gefällt, die stand 1 m vor der Veranda.
Pappeln als Sichtschutz, weniger als 1m vor Nachbar's Mauer, 2 mussten schon weg, da ihre Wurzeln die Mauer umdrückten.

Immerhin: Entlang der Strasse Rhododendron, ca. 2,5m hoch (und 7 m lagernd, da sie Licht suchten unter den Eichen). Hauptsächlich
die hell-lila Rh.ponticum, die waren wohl am billigsten. Sogar rote, rosane und weisse Sorten sind dazwischen - das ergibt quietschende Farb-Impressionen, violett neben babyrosa oder tiefrot neben hell-lila...

Naja, jetzt fange ich halt von vorne an und denke an die spätere Grösse, auch wenn ich vieles nicht mehr in ehrbarer Reife erleben werde.
Laubbäume dort, wo die Wintersonne durchscheinen soll - die kann man wenigstens später stutzen und muss sie nicht gleich fällen.
Und ich lese mich hier durch's Forum auf der Suche nach Anregungen.



Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ATA am 22. September 2018, 13:38:25
Ich interessiere mich auch fuer das Thema.  Unter Baeumen fuer die Zukunft verstehe ich solche,  die unseren aktuellen und,  sofern absehbar,  kuenftigen Gegebenheiten genuegen,  also ohne grossen Schutz und Aufwand gedeihen duerften.  Dabei Sollten Sie eher zum Bestand und Erhalt des oekologischen Gleichgewichtes beitragen.  Fuer mich,  noerdlich des Harz bei Hannover,  sind dies z. B.  Verschieben einheimische Arten von etwa Corylus,  Cornus,  Betula,  Quercus,  Fagus,  Prunus,  Pinus,  usw.,  die ich gerne mit ausgewaehlten Castanea,  Juglans und z. B. etwas Wie Quercus macrocarpa,  Asimina triloba,  Zanthoxylum ssp. ...  Anreichern wuerde.  Gewissermassen Richtung naturnahem essbaren Wald.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ATA am 22. September 2018, 13:47:34
Fuer Hausgaerten ist dieses Konzept adaptierbar gemaess eigenen Platzverhaeltnissen und dem,  was erlaubt ist.  Nichts gegen Zierpflanzen,  im Gegenteil!  Aber auch da kann man auswaehlen nach Aufwand und oekologischem Wert.  Und ich denke,  man sollte das auch. 
Gartenwuesten aus Thuja und Kirschlorbeer sind mir jedenfalls ein Graus. 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: 555Nase am 23. September 2018, 02:08:47
Ich interessiere mich auch fuer das Thema.  Unter Baeumen fuer die Zukunft verstehe ich solche,  die unseren aktuellen und,  sofern absehbar,  kuenftigen Gegebenheiten genuegen,  also ohne grossen Schutz und Aufwand gedeihen duerften.  Dabei Sollten Sie eher zum Bestand und Erhalt des oekologischen Gleichgewichtes beitragen.  Fuer mich,  noerdlich des Harz bei Hannover,  sind dies z. B.  Verschieben einheimische Arten von etwa Corylus,  Cornus,  Betula,  Quercus,  Fagus,  Prunus,  Pinus,  usw.,  die ich gerne mit ausgewaehlten Castanea,  Juglans und z. B. etwas Wie Quercus macrocarpa,  Asimina triloba,  Zanthoxylum ssp. ...  Anreichern wuerde.  Gewissermassen Richtung naturnahem essbaren Wald.

Wie groß ist deine Waldfläche und wieviel 1000 Bäume möchtest du anpflanzen ?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: lipp am 23. September 2018, 05:09:34
Da fällt mir spontan die Elsbeere (Sorbus torminalis) ein. Bei uns hier in der Gegend werden damit erste zarte Versuche in Sachen Waldumbau gemacht. Ein Kunde von mir vermehrt diese Bäume und pflanzt sie bei sich in seinem Wald an. Ein Exemplar hat er mir geschenkt und das haben wir auf dem Acker eingesetzt. Die Elsbeere war 2011 der Baum des Jahres. Sie wird auch Lutherinbaum oder Katharinenbaum genannt. Die Frau von Martin Luther, Katharina von Bora, hat die Elsbeeren nämlich gerne gegessen.

Ich hätte hier gerne noch zwei Links eingefügt. Da gibt es nähere Infos über die Elsbeere. Ich bekomme jedoch eine Meldung (1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht). Der eine Link verweist zu Wikipedia und der andere zu NABU.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Conni am 23. September 2018, 07:11:19
Guten Morgen, lipp und auch von mir herzlich willkommen bei garten-pur.  :)

Hier ist der erste Link zur Elsbeere und hier ein zweiter.

(Sorry, den Nabu-Link hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, aber den anderen fand ich auch passend.)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ATA am 23. September 2018, 11:01:18
Zitat von: 555Nase link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3169404#msg3169404 date=1537661327]
Zitat von: ATA link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3169066#msg3169066 date=1537616305]
Ich interessiere mich auch fuer das Thema.  Unter Baeumen fuer die Zukunft verstehe ich solche,  die unseren aktuellen und,  sofern absehbar,  kuenftigen Gegebenheiten genuegen,  also ohne grossen Schutz und Aufwand gedeihen duerften.  Dabei Sollten Sie eher zum Bestand und Erhalt des oekologischen Gleichgewichtes beitragen.  Fuer mich,  noerdlich des Harz bei Hannover,  sind dies z. B.  Verschieben einheimische Arten von etwa Corylus,  Cornus,  Betula,  Quercus,  Fagus,  Prunus,  Pinus,  usw.,  die ich gerne mit ausgewaehlten Castanea,  Juglans und z. B. etwas Wie Quercus macrocarpa,  Asimina triloba,  Zanthoxylum ssp. ...  Anreichern wuerde.  Gewissermassen Richtung naturnahem essbaren Wald.

Wie groß ist deine Waldfläche und wieviel 1000 Bäume möchtest du anpflanzen ?

Hallo 555Nase,
Ich selbst habe nur zwei Gaerten,  es gibt bei uns jedoch frei zugaengliche Streuobstwiesen in kommunaler Hand.  Dort darf in Absprache mit der Gemeinde jederzeit ernten und pflanzen.  Entlang der Feldwege geschieht das gleiche,  so tauchen hier often Birnen,  Aepfel,  Zwetschgen,  aber auch Quitten,  diverse Haselnusssorten und Kastanien am Wegesrand auf.  Keinen stoert das.

Sicher,  ein paar Hektar eigenes Land waeren ein tolles Projekt.  Leider uebersteigt das meine Moeglichkeiten.  Dennoch halte ich meine Ueberlegungen fuer nicht falsch.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 23. September 2018, 23:24:30
Hallo Ata, ich habe Deine Beiträge erst jetzt entdeckt !

Ich gärtnere schon seit 46 Jahren und weiss zu berichten, dass man da mehrere Phasen durchläuft. Und seine Irrtümer meist erst nach 10 Jahren erkennt ...
Darf ich mal fragen, wie gross Dein Grundstück ist, das Du bepflanzen möchtest und ob es um's Haus herum liegt oder ein Stück Wiese/Wald ist ?
(Ich will vorsichtig andeuten, man sollte die Bepflanzung an die Grösse der Terrains anpassen und daran denken, dass Sonne bis zum Boden für viele Tiere lebensnotwendig ist).
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ATA am 05. Oktober 2018, 14:11:31
Ich habe mich offenbar missverstaendlich ausgedrueckt.  Ich beabsichtige mitnichten,  einen Wald in meinen Garten zu pflanzen.  Ich habe zwei Gaerten mit 500 und 800qm.  Ich wollte eher allgemein anregen,  sich um Nachhaltigkeit und allgemeinen Nutzen zu bemuehen. 
In meinen Gaerten versuche ich das umzusetzen,  aber im Kleinen.  Crataegus mexicana,  Zanthoxylum simulans,  Cydonia obolonga,  Hovenia dulcis,  Rhus glabra,  Aronia  melanocarpa,  Castanea sativa,  Juglans regia,  Punica granatum,  diverse Prunus,  Malus, Rubus,  Ribes,  Corylus,  Cornus habe ich,  dazu Stauden und Kleinstraeucher.... Und all das frei ausgepflanzt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: 555Nase am 06. Oktober 2018, 06:14:32
Was nützt die ganze Liebesmühe, wenn man an der "Evolution" eh nichts ändern kann !? Nichts genaues weiß man nicht, aber "jeder" ist der Schlauheit erhaben. Folgenden Text einer "wissenschaftlichen" Betrachtung gibt mir ergebnislos und wertungsfrei zu Denken...wenn man allerdings die globale Realität der Umwelt-Sünden und andere Verbrechen betrachtet, liegt das Szenario gar nicht so abwegig !? - Aber vorsicht, nicht für zarte Seelen. ;)

Zitat vom 5.10.2018 aus:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/es-wird-soviel-tod-geben-forscher-warnen-vor-einem-ereignis-das-uns-ausl%c3%b6schen-k%c3%b6nnte/ar-BBNXzRG?li=BBqg6Q9&ocid=mailsignout

"Es wird soviel Tod geben": Forscher warnen vor einem Ereignis, das uns auslöschen könnte
Business Insider Deutschland
vor 8 Std.
1/3 Seiten
Ein unkontrollierter Klimawandel könnte irgendwann zur weitläufigen Zerstörung der Erde führen:
Steigende Meeresspiegel würden höchstwahrscheinlich Küstenstädte wie Miami überfluten, die glühende Hitze würde zu einem Anstieg der Sterberate führen und saure Ozeane würden das Überleben von Fischen und Korallen unmöglich machen, sodass nur noch zähe Massen wie Quallen übrig bleiben.
Diese schweren Folgen könnten dazu führen, dass die Menschheit nicht mehr weiter fortschreiten kann. Im schlimmsten Fall könnte der Klimawandel uns sogar ganz auslöschen.
Das mag zwar unwahrscheinlich klingen, ist jedoch die Antwort einiger Wissenschaftler auf die Frage: Warum haben wir noch kein außerirdisches Leben entdeckt?
Das Fermi-Paradoxon
Wir leben in einer Galaxie mit 100-400 Milliarden Sternen, die alle jeweils von Planeten umgeben sind. Bis vor kurzem sind Forscher davon ausgegangen, dass im beobachtbaren Abschnitt unseres Universums 200 Milliarden solcher Galaxien existieren, die jeweils mehrere Milliarden Sterne und Billionen von Planeten beinhalten — neueste Untersuchungen der Nasa haben jedoch ergeben, dass es wahrscheinlich zehn Mal so viele Galaxien gibt.
Auch wenn es wenige bewohnbare Planeten gibt und es sehr unwahrscheinlich ist, dass dort Leben entsteht, deuten diese unfassbaren Zahlen darauf hin, dass irgendwo in diesem Universum auch andere intelligente Lebewesen existieren. Sollten auch nur 0,1 Prozent aller Planeten, auf denen Leben möglich sein könnte, bewohnt sein, gäbe es immer noch eine Million Planeten mit Leben.
2/3 Seiten
Doch wo sind sie? Warum konnten wir nie bislang mit Aliens in Kontakt treten und warum haben wir nie einen Beweis für ihre Existenz gefunden? Diese Frage ist bekannt als Fermi-Paradoxon und es gibt verschiedene Antworten darauf (die meisten davon sind ziemlich beunruhigend).
Eine Hypothese lautet, dass intelligente Lebensformen in eine Art „großen Filter“ geraten, bevor sie ihren Heimatplaneten verlassen und die nahestehenden Planeten erreichen können.
Wie der Philosoph Nick Bostrom erklärt, deutet diese Idee darauf hin, dass es mehrere „evolutionäre Wandel und Schritte“ gibt, die Lebensformen auf erdähnlichen Planeten durchlaufen müssen, bevor sie mit Zivilisationen in anderen Sternensystemen kommunizieren können. Aber eine einzige Hürde könnte es für eine intelligente Spezies, wie unsere es ist, unmöglich machen, all diese Schritte zu durchlaufen. Das könnte erklären, warum wir bisher noch keine andere Lebensform gesehen haben.
Bostrom schreibt:
„Man beginnt mit Millarden von potenziellen Keimstellen für Leben und man landet am Ende bei einer Summe von Null außerirdischen Zivilisationen, deren Existenz wir beobachten können. Der große Filter muss also stark genug sein, dass man sogar mit Milliarden von Möglichkeiten nichts erreicht: keine Aliens, keine Raumschiffe, keine Signale — zumindest keine, die wir wahrnehmen können.“
Der große Filter der Menschheit
In unserem Fall könnte der Klimawandel, ausgelöst durch den Fortschritt unserer Zivilisation, genau dieser Filter sein. In einem Artikel für das „New York Magazine“ spricht David Wallace-Wells über diese Möglichkeit:
„In einem Universum, das mehrer Milliarden Jahre alt ist, mit Sternensystemen, die durch Zeit und Raum getrennt sind, könnten Zivilisationen entstehen, sich weiterentwickeln und sich dann so schnell selbst vernichten, dass sie einander niemals finden.
„Peter Ward, einer der Paläontologen, der entdeckt hat, dass Treibhausgase für das Massensterben auf diesem Planeten verantwortlich sind, nennt dies den „Großen Filter“: 'Zivilisationen wachsen an, doch es gibt einen Umwelt-Filter, der dazu führt, dass sie wieder sterben und so ziemlich schnell verschwinden', erklärte er mir. 'Wenn wir uns die Erde anschauen, ist zu erkennen, dass dieses Massenaussterben unser Filter ist.'
„Das Massenaussterben, das wir erleben, ist erst der Anfang; es wird so viel mehr Tod geben.“
Forscher diskutieren momentan die Frage, ob wir uns im sechsten großen Massensterben der Erde befinden oder noch auf dem Weg dorthin sind. So oder so ist die Lage fatal — die Risiken, die im schlimmsten Fall durch den Klimawandel entstehen, sind echt.
Wenn diese Risiken so schwerwiegend werden, dass die als „großer Filter“ der Menschheit dienen, könnte es zu spät für uns sein, mit anderen Lebensformen in unserem Universum zu kommunizieren.



Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 06. Oktober 2018, 10:33:36
Dieses angebliche Lutherzitat wurde kurz nach Kriegsende in Umlauf gebracht: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Passt doch, oder?  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Quendula am 06. Oktober 2018, 11:01:51
Eben. Egal wie dramatisch alles klingt und möglicherweise auch ist, Kopf in den Sand stecken gilt nicht. Dann kann man auch gleich den Rest mit unterbuddeln  ::).



Völlig schnurz, von wem das Zitat ist  ;). Es ist wichtig!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Conni am 06. Oktober 2018, 12:42:48
Gestern hab ich mal wieder ein Bild von der Scharlacheiche gemacht. Sie hat den Sommer nicht nur erstaunlich gut überstanden, sondern ist auch wieder ein ordentliches Stück gewachsen.

2016: (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/tg_161027_8.jpg)

2017: (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/tg_171103_8.jpg)

2018: (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/tg_181005_3.jpg)

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ATA am 08. Oktober 2018, 21:46:40
Schoenes Baeumchen! Frage,  Wie ist es mit dem Laub?  Gibt es bei uns effiziente Zersetzer?  Mit welchen Pilzen geht Q.  coccinea Mykorhiza ein?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ATA am 08. Oktober 2018, 21:58:18
Ich schlucke Meine Vorbehalte gegen Springer einfach mal runter...

Nase555,  ja,  eine Apokalypse ist jederzeit moeglich.  Und wir arbeiten fleissig daran,  moechte ich ergaenzen.  Fatalismus oder Defaetismus sind aber keine Loesung.

Was spricht dagegen,  sein Bestes zu versuchen? Ich bin nicht sonderlich religioes,  verweise daher lieber auf Erich Kaestner -  Es gibt nichts Gutes,  ausser man tut es. Und auf Karl Valentin -  Ob ich weine oder lache aendert das Wetter nicht.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: 555Nase am 09. Oktober 2018, 05:05:23

Nase555,  ja,  eine Apokalypse ist jederzeit moeglich.  Und wir arbeiten fleissig daran,  moechte ich ergaenzen.  Fatalismus oder Defaetismus sind aber keine Loesung.

Was spricht dagegen,  sein Bestes zu versuchen? Ich bin nicht sonderlich religioes,  verweise daher lieber auf Erich Kaestner -  Es gibt nichts Gutes,  ausser man tut es. Und auf Karl Valentin -  Ob ich weine oder lache aendert das Wetter nicht.


Sprüche sind aber auch keine Lösung und werden die Umwelt nicht retten. ;D
Natürlich ist es löblich "sein Bestes zu versuchen", nur scheitert das eben, wie Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen. :P

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Herbert951 am 13. November 2018, 12:22:31
apropo welche Bäume würdet Ihr empfehlen sich im Garten einpflanzen zu lassen? Und muss man bestimmt Genehmigung sich vom Stadt holen, bevor man einen Baum bei sich im Garten einplanzen tut?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Herbert951 am 13. November 2018, 12:24:50
Also kurz noch
Grundstücksfläche 700
und kein Nachbarn Haus in der nähe :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Blommorvan am 13. November 2018, 12:30:16
Gerade habe ich bei unserer Gemeindeverwaltung angerufen, da ich auch ein bis drei Bäume pflanzen will. Bei uns gilt das Niedersächsische Nachbarschaftsrecht. Das kann aber von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein.
Eine Genehmigung brauchst Du nicht, aber die Information über die erlaubte Höhe und den Grenzabstand. Ansonsten - wo kein Kläger, da kein Richter.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: 555Nase am 13. November 2018, 13:32:25
Vielleicht keinen Sequoia sempervirens pflanzen, der wird 115m hoch und könnte den Luftverkehr empfindlich stören.

https://www.pflanzmich.de/produkt/85892/kuestenmammutbaum.html

https://www.klimawandelgehoelze.de/waldspezialisten/k%C3%BCsten-mammutbaum/
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 30. November 2018, 12:56:24
gerade habe ich carpinus caroliniana und prunus pensylvanica für den waldgarten geordert. mal sehen, ob das auf dem boden und bei dem kommenden wetter/klima bäume für die zukunft sein können...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: maliko am 08. Dezember 2018, 22:58:53
In der "Baumzeitung" der Taspo, Ausgabe 6/Dezember 2018 wird unter dem Titel "Trockenstress: Acer platanoides gewinnt" vom 22. Ditfurter Straßenbaumtag am 17. Oktober berichtet.
Dennis Hintze, Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung fasste bei der Veranstaltung seine Beobachtungen wie folgt zusammen:
Mit dem Hitzesommer 2018 gut bis sehr gut zurecht kamen
- Acer platanoides
- Platanus hispanica
- Acer campestre "Elsrijk"
- Tilia euchlora
- Sophora japonica
- Koelreuteria paniculata

Weniger gut mit Hitze und Trockenheit kamen zurecht
- Prunus avium "Plena"
- Acer pseudoplatanus "Bruchem"
- Betula pendula
- Carpinus betulus
und generell alle Flachwurzler

Letzteres ist sicher keine Überraschung.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: BlueOpal am 04. März 2019, 11:16:13
Ich hoffe das passt hier rein.

Ich suche Nadelgehölze als Bäume für die Zukunft, die vom Borkenkäfer verschont werden.

Dieser soll z. B eine ziemliche Vorliebe für Fichten und Tannen, aber auch Hemlock Tannen haben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 04. März 2019, 11:19:18
Eibe  :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Peace-Lily am 12. März 2019, 09:39:10
Ich habe beim Spazieren gehen Rest vom Weidenschnitt gefunden. Es sind Weiden mit gelbem Holz und so gewellten Zweigen.

Ich habe sie eingesammelt und ins Wasser gestellt und in extrem kurzer Zeit haben sie Wurzeln gebildet und Blätter ausgetrieben. Die wächst ja irre schnell, jetzt bin ich auf der Suche nach dem Namen dieser Weide.

Ich hatte mal im Toom als so genannte Kinderpflanze eine Indianerweide gekauft, die Kätzchen bekommen soll, aber irgendwie kriegt sie kaum Blätter und auch keine Kätzchen. Es kann natürlich sein, dass es daran liegt, dass in dem Garten wo sie steht die Mäuse unterirdisch alles abfressen und deshalb nix wächst. Da stehen nebendran auch noch Gelbholzweiden die auch nicht richtig wachsen wollen und krumm und schief sind. Es ist neben einem schnell fließenden Bach aber erhöht am Ufer.

Weiden mag ich total gerne. Und ich hatte mich im Gartencenter in eine japanische Lärche verliebt die noch ganz jung war, aber dann weggekauft wurde als ich sie holen wollte. Die wird aber bestimmt auch sehr groß.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 12. März 2019, 09:42:02
Das ist vermutlich die Korkenzieherweide.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Peace-Lily am 12. März 2019, 10:18:54
Das ist vermutlich die Korkenzieherweide.


Also die normale Korkenzieherweide kenn ich, aber diese hier scheint eine andere zu sein. Die Mutterpflanze ist ein sehr knorriger Baum, der gar nicht so hoch ist sondern eher fast wie ein Apfelbaum wächst und wie gesagt, das knallgelbe Holz. Es ist auch eher ein strauchartiger Wuchs.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: tarokaja am 12. März 2019, 10:27:15
Ist zwar in diesem Thread nur eine Randnotiz, aber die japanische Lärche mit den verdrehten Zweigen gibt's auch als kleinbleibende Sorte.
Larix kaempferi 'Little Bogle', falls dich das noch interessiert.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Hortus am 12. März 2019, 10:46:32
Das ist vermutlich die Korkenzieherweide.


Also die normale Korkenzieherweide kenn ich, aber diese hier scheint eine andere zu sein. Die Mutterpflanze ist ein sehr knorriger Baum, der gar nicht so hoch ist sondern eher fast wie ein Apfelbaum wächst und wie gesagt, das knallgelbe Holz. Es ist auch eher ein strauchartiger Wuchs.

Siehe unter  Salix x sepulcralis 'Erythroflexuosa´, die Lockenweide.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Peace-Lily am 13. März 2019, 12:01:55
Ah danke. Das ist sie wohl. Sehr schöne Weide.

@tarokaya:  Doch das interessiert mich auch. Eine Zwerg Japanlärche, ich schau mich mal danach um.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Azubi am 09. Mai 2019, 18:02:57
Ich möchte einen Tupelo-Baum (Nyssa sylvatica) pflanzen. Nun habe ich gelesen, dass er eine Pfahlwurzel bildet. Der angepeilte Standort ist schottrig und mit sehr hohem Wasserstand. Kommt er damit zurecht?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Duka am 05. Juli 2019, 09:20:11
Das sollte eigentlich passen, am Anfang vorsichtig angehen und schauen wie es sich entwickelt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 08. Juli 2019, 16:38:21
Seinen Familiennamen hat er von einer Wassernymphe (Nyssa). Hoher Wasserstand ist genau richtig für ihn. Ich habe erwachsene Bäume am Rande von Teichen gesehen, der Wasserstand war gerade mal 20 cm tiefer als das Ufer. 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Azubi am 08. Juli 2019, 17:56:17
Seinen Familiennamen hat er von einer Wassernymphe (Nyssa). Hoher Wasserstand ist genau richtig für ihn. 
Das klingt logisch.
Meinst du, er kommt mit Schotter zurecht? Vorher wuchsen dort üppigst Brombeeren.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 08. Juli 2019, 18:43:03
Wie tief ist denn der Schotter ?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Azubi am 08. Juli 2019, 19:48:13
Absolut keine Ahnung. Daneben stehen Traubenkirschen und Haselnüsse. Dahinter fließt ein Bach. Ein paar Meter neben den Bäumen ist Sumpf.
Möglicherweise ist aber auch genau diese Stelle vor Jahrzehnten aufgeschüttet worden, damit es nicht ganz so sumpfig ist.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 09. Juli 2019, 09:32:36
Na, wenn's den Bäumen und Büschen daneben gut geht, wird's schon passen.
Ich dachte erstmal an reinen Schotter, so wie auf Bahndämmen. Dahinein kann man keinen jungen Baum pflanzen, er würde weder Nährstoffe noch Wasser darin finden. Sieh einfach zu, dass der Schotter um's Pflanzloch herum (ca. 1 m Durchmesser) mit Erde vermischt ist. Der Boden vom Pflanzloch muss auch ein Erde/Schottergemisch sein, damit der Baum seine Wurzeln hindurch in's gewachsene Erdreich schicken kann.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Azubi am 09. Juli 2019, 10:50:24
Na dann bekommt das Bäumchen nun einen schönen Platz.
Und in 30 Jahren stelle ich dann das Foto eines prächtigen Baumes ins Forum ein.  :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 09. Juli 2019, 11:08:05
Genau !
Gärtnernaturen haben viiiel Geduld. Wir freuen uns aber auch über ein Bild vom frisch gepflanzen Bäumchen !
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: capuni am 14. September 2019, 07:59:10
Ich hab immerhin schon zwei Ginkgobäume gepflanzt, bin gespannt ob ich es noch erlebe ob Männchen oder Weibchen  ;D
BTW: gibts irgendwo eine Übersicht um die Bäume zu bestimmen, mir ist aufgefallen, dass sie unterschiedliches Laub haben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Rupalwand am 17. November 2019, 20:47:18
Zuerst war hier eine Wiese, die zweimal jährlich gemäht wurde, einmal fürs Heu und das zweite Mal fürs Grummet. War der Spätsommer lang und mild, weidete ich als Bub die Kühe meiner Bauernfamilie darauf. Dann wurde aus der Wiese eine Streuobstwiese und als ich Mitte 20 war, bekamen meine Mama und ich die Wiese als Bauplatz. Sodann wurde ein Haus gebaut und noch mehr kultiviert. So gibt es einige inzwischen 55 Jahre alte Bäume, die ehrwürdig ihr Haupt heben und Insekten und Vögeln einen Rundblick und eine Heimat geben. Rundherum habe ich ein wenig ausgelichtet, es sind Holunder, Wildrosen, Schwarzdorn gewachsen, aber noch immer herrschen die hohen Herren und Damen über sie. Einmal gab es eine Fichte, die ein wenig im Weg stand und gefällt werden sollte. Mit diesem Gedanken bin ich jahrelang schwanger gegangen und habe sie nicht fällen lassen. Dann eines Nachts wurde sie von einer Winböe so umgelegt, daß sie zwischen Quitte, Gemüseland und Gartenhaus auf die Wiese fiel. Niemand war ein Haar gegrümmt worden, und wenn doch dann einigen Wildkräutern. Solche Helfer liebe ich.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 23. November 2019, 20:32:30
Was für eine schöne Geschichte !
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Peter_Lustig1000 am 01. Januar 2020, 21:06:51
Ich hätte auch gerne in meinem Garten große Bäume und bin neidisch auf die anderen Gärten. Ich werde ganz viel Bäume in Zukunft pflanzen, um meinen Nachkommen schöne, tolle Bäume zu ermöglichen. Ich hoffe, keiner holzt diese dann wieder ab, sondern versteht die Schönheit der Natur.
Gruß, Peter
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 01. Januar 2020, 21:16:56
Pflanze! Und zwar noch im Frühjahr! Das Problem mit den großen Bäumen ist die eigene Restlaufzeit.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 23. Februar 2020, 12:12:52
Wir haben gerade unserd beiden riesigen Fichten gefällt... durchaus mit gemischten Gefühlen. Sie waren gesund und ein regelrechtes Vogelhochhaus.
Aber nach den letzten beiden Hitzesommern war klar, daß unsere Präriepflanzung so nicht überleben würde... Nach gründlicher Abwägung, auch in Bezug suf unser Alter, haben wir nun den Schritt getan. Die Baustelle eird uns sicher noch Wochen begleiten.
Aber was dann? Ein neuer, kleinerer Baum soll her. Villeicht ein Zierapfel als Hochstamm? Und zur Grenze hin einige Hochstauden und Gräser, evtl. noch kleine Gehölze dazwischen.
Wer hat eine gute Idee?
 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 23. Februar 2020, 12:14:08
Ein Überblick...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 23. Februar 2020, 12:22:48
Der Drachenbaum steht als Platzhalter für den neuen Baum. ;D
Anbei ein Foto, wie die Präriepflanzung im Sommer aussieht. Hinten ein Amberbaum.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 23. Februar 2020, 12:25:09
Und hier im Herbst.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 23. Februar 2020, 12:28:41
Die Tanne war da...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 01. März 2020, 10:42:05
Hallo Buddelkönigin,

Sehe jetzt erst, dass in diesem Thread mal wieder jemand aktiv ist !
Sehr schöne Bilder aus Eurem Garten im Sommer sind das. Der Boden und dasUmland erinnern mich an Mittelgebirgslandschaften, so wie ich sie aus Spessert und Odenwald kenne. Lehmiger Boden mit roter Sandsteinverwitterung ? Wie kalt wird's denn im Winter dort ?

Ich mag den Zierapfel Everest sehr gerne. Aber es gibt so unglaublich viele Möglichkeiten, so ein bisschen mehr Angaben wären schon hilfreich.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 05. März 2020, 13:26:31
Hallo Nox,
danke für Deine Nachricht.  Bei Malus wäre der 'Evereste' auch meine erste Wahl. Eventuell auch als mehrstämmiger Großstrauch. Das gibt sicher schnell mehr zu sehen, als bei dem Hochstamm?

Allerdings die Überlegung,  ob nicht ein anderes Gehölz besser in die prärieartige Pflanzung passt.  Indian Summer und so...
Wir liegen hier auf etwa 140m ü.NN im Siegtal.  Also gar nicht so hoch wie die umgebenden Hügel vermuten lassen. Durch die Tallage auch nicht so kalte Winter. In diesem Jahr so gut wie kaum Schnee und Minusgrade nicht einmal zweistellig.
Die Baustelle ist wegen des Dauerregens noch nicht weiter gekommen... leider. Habe also noch etwas Zeit für die Planung. 😏
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 05. März 2020, 16:02:18
Ein mehrstämmiger (Heister) Zierapfel ist auf alle Fälle viel malerischer !

Bei mir hier (saurer Boden) gedeiht dieses Gehölz gut, aber es wächst langsam: https://www.eggert-baumschulen.de/de/stewartia-pseudocamellia.html

Ansonsten haben folgende Gehölze eine schöne rote Herbstfärbung:
Amerbaum, wilder Schneeball (hat auch Blüten), Perückenstrauch (verträgt gut Trockenheit), diverse kleinkronige Ahorne, z.B. A. ginnala.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 05. März 2020, 16:12:54
Amberbaum habt Ihr ja schon .....
Kleinkronige Ahörner mit roter Herbstfärbung:

A. cissifolium,
A. circinatum
A. ginnala (aber oft nur kurz, wirft bald das Laub ab bei mir)
A. henryi
A. triflorum

oder: Felsenbirne, schöne Blüten, Früchte + Herbstfärbung - aber leider auch schnell verblüht und das Laub ist schnell ab.

oder: Zierkirschen, je nach Sorte können sie gelb-orange-rotes Herbstlaub haben
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: helga7 am 05. März 2020, 22:38:14
Wäre nicht eine gelbe Herbstfärbung schön zum orangerot des Amberbaums?
Hamamelis?
Wenns größer werden darf, Cercidiphyllum japonicum?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: newkidintown am 05. März 2020, 23:26:25
Araucaria araucana - immergrün und damit selten hierzulande. Meine hat inzw. die 4 Meter überschritten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:20:49
Zitat von: Nox link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3446290#msg3446290 date=1583420538]
Ein mehrstämmiger (Heister) Zierapfel ist auf alle Fälle viel malerischer !

Bei mir hier (saurer Boden) gedeiht dieses Gehölz gut, aber es wächst langsam: Link entfernt!1/de/Link entfernt!1

Ja... ich mag mehrstämmige Gehölze sehr! Sie wirken luftiger, besonders wenn sie unten aufgeastet sind.  :)

Eine Scheinkamelie habe ich hier noch nie gesehen. Sollte die wirklich frost- und ostwindbeständig sein ? Außerdem suche ich ja einen Zukunftsbaum was wohl heißen muss, dass dieser mit Trockenheit und Hitze klar kommt. Seuffz  :-\
Auf den üppigen Herbstfotos war wohl nicht erkennbar, daß am Ende des Präriebeetes bereits ein rotblättriger Acer palmatum 'Skeeter's Broom' steht. Derzeit aber kaum mannshoch. Der soll angeblich bis zu 3m Höhe erreichen.
Ich hänge noch Fotos vom Frühjahr an wobei ich (ohne nerven zu wollen) nicht auf Schönheit, sondern eher auf Übersichtlichkeit Wert gelegt habe. Vielleicht erkennt man da auch eher die Dominanz der mächtigen Fichte, die nun ja das zeitliche gesegnet hat .
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:22:00
Bild 2
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:22:59
Bild 3- Vor dem Hintergrund der mächtigen Fichte.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:28:12
Hier sind die Dimensionen noch einmal schön zu sehen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:54:21
Zitat von: Nox link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3446304#msg3446304 date=1583421174]
Amberbaum habt Ihr ja schon .....
Kleinkronige Ahörner mit roter Herbstfärbung:

A. cissifolium,
A. circinatum
A. ginnala (aber oft nur kurz, wirft bald das Laub ab bei mir)
A. henryi
A. triflorum

oder: Felsenbirne, schöne Blüten, Früchte + Herbstfärbung - aber leider auch schnell verblüht und das Laub ist schnell ab.

oder: Zierkirschen, je nach Sorte können sie gelb-orange-rotes Herbstlaub haben


Diese Ahorne sind sämtlich wunderschön vom Blatt her und auch die Höhen scheinen bis 8m moderat zu bleiben. Mein Problem ist, daß man kaum Fotos vom ganzen Baum sieht, sondern nur Detailaufnahmen. Da hätte ich die Hoffnung gehabt, daß jemand Erfahrung mit dem zu erwartenden Größenzuwachs hat...
Vom Gärtner empfohlen wurde wegen des schnellen Zuwachses Acer rubrum 'Summer Red' . Der wird im Endeffekt dann aber schon 15m hoch und 8m breit. Möchte aber nicht, daß dort hinten alles ineinander wächst.

Ein Solist soll her, der einen schönen neuen Hintergrund für die Staudenpflanzung bietet und sie aber nicht bald wieder überrollt, wie es die Fichte getan hat.

Die Felsenbirne ist mein Lieblingsgehölz und obwohl ich schon eine im anderen Gartenbereich habe, könnte ich sie mir auch dort als vasenförmigen Mehrstämmer gut vorstellen. Eventuell eine andere, besondere Sorte?

Vorne im Präriebeet steht schon eine Märzkirsche- die kleine Prunus incisa 'Kojou-no-mai', derzeit etwa 1,2m hoch. Die sollte laut Schild angeblich nur 80cm hoch werden. Nach Internet aber wohl 2m hoch und breit. Diese Kirsche leuchtet im Herbst mit den kleinen Blättern in quietschorange auf.

Anbei ein Foto, das sie im Vordergrund rechts vor der Riesenfichte zeigt. Dann Fotos vom Habitus.
Hoffe wirklich, es wird Euch nicht zu viel...  :o
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:55:18
Bild 2: Zierkirsche im Frühjahr
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 12:55:52
Bild 3: Zierkirsche im Sommer
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: lord waldemoor am 06. März 2020, 12:59:22
der schuhschnabel ist schön
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:11:58
Wäre nicht eine gelbe Herbstfärbung schön zum orangerot des Amberbaums?
Hamamelis?
Wenns größer werden darf, Cercidiphyllum japonicum?

Danke Helga,
für den Tipp mit dem Gelb. Es gibt in Sichtweite schon einen Acer shirasawanum 'Jordan'. Der ist schon mächtig gelb, das ganze Jahr über siehe Foto. Sollte vor dem dunklen Grün der Fichte wirken...
Deshalb pflanze ich wohl auch keine Gleditsia triacanthos 'Sunburst', wie ursprünglich gedacht. Obwohl ich sie als Amerikanerin wunderschön passend als nicht zu massigen Hintergrund zur Präriepflanzung fände. 
Aber das wäre wohl- leider- zu viel Gelb ?  Schwanke da... :P

Hamamelis könnte ich mir gut zusätzlich vorstellen, wenn es der Platz hergibt. Ich mag es halt nicht so, wenn die Gehölze ineinander wachsen, weil ich Platz für meine lieben Stauden behalten möchte. ;D

Zum Schluss nochmal Fotos vom Goldahorn und - falls es interessiert- noch einmal die Gesamtsitutation und die derzeitige Baustelle von oben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:12:40
Bild 2: Detail Goldahorn
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:13:17
Bild 3: Überblick mit Fichte
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:14:04
Bild 4: Baustelle von oben, durch ein Fliegengitter fotografiert.  ::)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:15:06
Der ist aber ziemlich klein... keine 10cm hoch !
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:15:59
Der ist aber ziemlich klein... keine 10cm hoch !

Das ging um den Schuhschnabel...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 13:19:41
Araucaria araucana - immergrün und damit selten hierzulande. Meine hat inzw. die 4 Meter überschritten.

Danke für Deinen Tipp-
Leider möchte ich nicht wieder so ein dominantes Nadelgehölz.
Die Aurecarie wäre mir sowieso zu exotisch in dieser Landschaft.
Aber danke... ich freue mich auf jeden Fall über jede Idee von Euch!  8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 06. März 2020, 13:32:49
Hier sind die Dimensionen noch einmal schön zu sehen.

Was ist das für ein Baum links im Bild, evt. eine Kirsche ? (Dann wär't Ihr ja mit Kirschen schon gut versorgt).
Ihr habt schon einen Geschmack für den besonderen Baum, bei dem was da schon so alles gepflanzt wurde. Also, wenn dem Acer palmatum der Boden und das Klima recht ist, dann passt's auch für die Stewartia, meine ich, aber meine Erfahrungen sind eben mit saurem Boden in milder maritimer Lage, das kann man nicht vergleichen.
 
Übrigens, so wie ich die Forianer hier kenne, können die von Bildern nie genug kriegen !

Noch ein paar Ideen:
Apfelbeere (Aronia) - meine sind 3 m hoch, aber ich weiss die Sorte nicht mehr.
und das riesige Sortiment Sorbus (Ebereschenähnliche). Da gibt es viele schöne Gewächse, auch ausländische mit hervorragender Herbstfärbung + Blüten- und Beerenschmuck.


Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Cryptomeria am 06. März 2020, 13:39:03
Sorbus scalaris hat sehr schönes Laub und einige haben sehr schöne weiße, gelbe oder pinkfarbene Früchte. Eine alte , malerische Adlerschwingeneibe sähe auch schön aus, dauert aber etliche Jährchen. Wird vielleicht auch zu groß.
VG Wolfgang
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 06. März 2020, 13:45:21
Die Kojo no mai ist auch mein spezieller Liebling. Im Topf ist sie jetzt durch den halben Garten gewandert, bis ich die rechte Stelle gefunden hatte.

Schaut mal das Sortiment Sorbus bei esveld an. Man muss erst auf die Sorte klicken und anschliessend auf die kleinen Bilder um sie gross und unverzerrt sehen zu können.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 06. März 2020, 14:05:48
Die Zierkirsche "Accolade" ist ein Traum, bietet Futter für Bienen, mit einer schönen Herbstfärbung.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 14:12:15
Sorbus scalaris hat sehr schönes Laub und einige haben sehr schöne weiße, gelbe oder pinkfarbene Früchte. Eine alte , malerische Adlerschwingeneibe sähe auch schön aus, dauert aber etliche Jährchen. Wird vielleicht auch zu groß.
VG Wolfgang

Danke Wolfgang,
Sorbus würde passen. Ich hatte nur Bedenken wegen des sicher leicht säuerlichen Fichtenbodens dort.

Ich hatte mir schon ausgekuckt:

https://www.baumschule-horstmann.de/mehlbeere-dodong-687_68764.html
oder:
https://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/688/12281/Herbst-Vogelbeere-Eberesche-Autumn-Spire.html

Leider kann ich sie mir überhaupt nicht als Baum vorstellen, da sie in der Baumschule recht klein angeboten werden. Wie ist denn da der jährliche Zuwachs?
Für die Adlerschwingeneibe sind wir wohl zu alt... das abzuwarten macht tatsächlich keinen Sinn mehr.  :'(
 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 14:17:42
Die Zierkirsche "Accolade" ist ein Traum, bietet Futter für Bienen, mit einer schönen Herbstfärbung.

Danke Röschen,
auch die Accolade stand schon auf meiner Liste. Wirklich sehr schöner Wuchs und nur halb gefüllte Blüten.

Aber da wir ja schon zwei Kirschen haben, geht der Trend eher in Richtung Herbst/ Winteraspekt. Also Statur, Früchte... Wintersilouette. Allerdings nicht immergrün... das hatten wir ja schon im Übermaß.  :-X
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 06. März 2020, 14:28:04
Was mir noch einfällt,
Pfaffenhütchen,
und Mispel.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 14:32:55
Hier sind die Dimensionen noch einmal schön zu sehen.

Was ist das für ein Baum links im Bild, evt. eine Kirsche ? (Dann wär't Ihr ja mit Kirschen schon gut versorgt).
Ihr habt schon einen Geschmack für den besonderen Baum, bei dem was da schon so alles gepflanzt wurde. Also, wenn dem Acer palmatum der Boden und das Klima recht ist, dann passt's auch für die Stewartia, meine ich, aber meine Erfahrungen sind eben mit saurem Boden in milder maritimer Lage, das kann man nicht vergleichen.
 
Übrigens, so wie ich die Forianer hier kenne, können die von Bildern nie genug kriegen !

Noch ein paar Ideen:
Apfelbeere (Aronia) - meine sind 3 m hoch, aber ich weiss die Sorte nicht mehr.
und das riesige Sortiment Sorbus (Ebereschenähnliche). Da gibt es viele schöne Gewächse, auch ausländische mit hervorragender Herbstfärbung + Blüten- und Beerenschmuck.

Danke Nox,
wir scheinen da auf einem ähnlichen Weg unterwegs zu sein.  ;D
Der große Baum ist eine Wildkirsche die sich im Schutz einer Schwarzkiefer ausgesäht hatte und bleiben durfte. Einen so großen Baum schaffen wir sonst evtl. nicht mehr...  ::)
Zu Sorbus habe ich Wolfgang gerade geantwortet.  Könnte auch passen.
Ich habe das Gefühl, den Vögeln etwas zurückgeben zu sollen dafür, daß ich ihr Vogelhochhaus einfach gefällt habe.
Da passt auch Dein Vorschlag, eine Aronia zu pflanzen. Ich hatte mir diese schon ausgekuckt, da die kompakter bleibt und die tollste Herbstfärbung haben soll.

http://www.aroniapflanzen.de/blog/aronia-hugin-ein-wunderschoener-zierstrauch-fuer-jeden-garten/

Wenn der Zierwert des Strauches übers Jahr interessant ist, könnte ich die mir zusätzlich als Hintergrundpflanze vorstellen.
Ach übrigens:
Wer sind die Florianer ? Ich bin doch neu hier  ???
Danke Dir nochmal
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 06. März 2020, 14:58:12
Forianer = Forumsmitglieder
Eine Aronia "Viking" steht bei mir.
Sie verkahlt unten, Blätter sind schon rot im Herbst, aber in einem Ziergarten würde sie bei mir nicht stehen.
Wenn du etwas für die Vögel tun willst, wie wäre es mit einer Heckenrose? zB Rosa pimpinellifolia
Foto zeigt eine Hundsrose, R. canina
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 06. März 2020, 15:22:58
Oder Nistkästen aufhängen ?

Meine Vögel hier gehen an Zieräpfelchen und Kirschen aller Art - evt. noch an die dicken weichen Hagebutten von Rosa Rugosa, aber alle anderen Hagebutten hängen bei mir noch verschmäht herum. Dabei geht's schon bald wieder los mit Brüten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 06. März 2020, 15:27:44
Oder Nistkästen aufhängen ?

Meine Vögel hier gehen an Zieräpfelchen und Kirschen aller Art - evt. noch an die dicken weichen Hagebutten von Rosa Rugosa, aber alle anderen Hagebutten hängen bei mir noch verschmäht herum. Dabei geht's schon bald wieder los mit Brüten.
Die wilden Rosen geben Schutz und Nistplatz. Grünfinken holen sich die Kerne/Samen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mavi am 06. März 2020, 15:31:52
...

A. cissifolium,
A. circinatum
A. ginnala (aber oft nur kurz, wirft bald das Laub ab bei mir)
A. henryi
A. triflorum
...

Diese Ahorne sind sämtlich wunderschön vom Blatt her und auch die Höhen scheinen bis 8m moderat zu bleiben. Mein Problem ist, daß man kaum Fotos vom ganzen Baum sieht, sondern nur Detailaufnahmen. Da hätte ich die Hoffnung gehabt, daß jemand Erfahrung mit dem zu erwartenden Größenzuwachs hat...
Vom Gärtner empfohlen wurde wegen des schnellen Zuwachses Acer rubrum 'Summer Red' . Der wird im Endeffekt dann aber schon 15m hoch und 8m breit. Möchte aber nicht, daß dort hinten alles ineinander wächst.


Möglicherweise wird dir bei dieser Frage eher im Arboretum geholfen, hier in diesem Thread vermutet man eine derartige Diskussion nicht unbedingt. Damit meine ich, dass die ausgesprochenen Baumspezialisten des Forums wohl eher in der o.g. Abteilung nach neuen Fragen suchen. Es könnte dort auch der ein oder andere Bilder oder mehr Infos haben. Versuch es einfach mal (mit einem aussagekräftigen Titel).
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 16:07:34
Forianer = Forumsmitglieder
Eine Aronia "Viking" steht bei mir.
Sie verkahlt unten, Blätter sind schon rot im Herbst, aber in einem Ziergarten würde sie bei mir nicht stehen.
Wenn du etwas für die Vögel tun willst, wie wäre es mit einer Heckenrose? zB Rosa pimpinellifolia
Foto zeigt eine Hundsrose, R. canina

Danke, Röschen!
Der Tipp gegen die Aronia hilft mir schon sehr...
An Rosen habe ich auch schon gedacht. Ich hatte einmal einen sehr großen Garten voller historischer Rosen. Aber das war in einem anderen Leben...  :-[

Nun habe ich im neuen Garten große Freiflächenpflanzungen, die einen schönen Hintergrund brauchen... ohne die angrenzende Landschaft zu verstellen... seuffzz.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 16:11:00
...

A. cissifolium,
A. circinatum
A. ginnala (aber oft nur kurz, wirft bald das Laub ab bei mir)
A. henryi
A. triflorum
...

Diese Ahorne sind sämtlich wunderschön vom Blatt her und auch die Höhen scheinen bis 8m moderat zu bleiben. Mein Problem ist, daß man kaum Fotos vom ganzen Baum sieht, sondern nur Detailaufnahmen. Da hätte ich die Hoffnung gehabt, daß jemand Erfahrung mit dem zu erwartenden Größenzuwachs hat...
Vom Gärtner empfohlen wurde wegen des schnellen Zuwachses Acer rubrum 'Summer Red' . Der wird im Endeffekt dann aber schon 15m hoch und 8m breit. Möchte aber nicht, daß dort hinten alles ineinander wächst.


Möglicherweise wird dir bei dieser Frage eher im Arboretum geholfen, hier in diesem Thread vermutet man eine derartige Diskussion nicht unbedingt. Damit meine ich, dass die ausgesprochenen Baumspezialisten des Forums wohl eher in der o.g. Abteilung nach neuen Fragen suchen. Es könnte dort auch der ein oder andere Bilder oder mehr Infos haben. Versuch es einfach mal (mit einem aussagekräftigen Titel).

Danke Mavi,
aber wie mache ich das nur ?
Wie kriege ich denn diesen kompletten Faden in eine andere Rubrik, z.B. Gartengestaltung?
Bin wie gesagt komplett neu hier...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 16:17:43
Wie wäre es denn mit einem Apfeldorn?
Tolle Blüte im Frühjahr, bei Bienen äußerst beliebt.
Ruhiges Grün im Sommer, später dann die Äpfelchen, die im Laufe des Winters hier größtenteils von Amseln verputzt werden.
Auch im Winter eine schöne Silhouette, durch das bizarre Geäst.
Es gibt in der Familie auch noch andere, Pflaumendorn etc.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 16:18:27
Anfang Dezember
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 16:20:05
Die Krone wird allerdings schon relativ breit und ziemlich dicht.
Mitte November
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: mavi am 06. März 2020, 16:21:10
Wie ich gerade feststelle, sind wir bereits im Arboretum, allerdings an ungewöhnlicher Stelle. (Das passiert, wenn man nicht genau nachschaut. Peinlich.)  :-[

Du klickst also auf Arboretum, dann findest du oben rechts im grauen Rahmen in der grauen Kopfzeile "Neues Thema". Da klickst du drauf. Dann kannst du eine Überschrift wählen, entweder zu den Acersorten oder etwas Allgemeineres, kannst dir ja anschauen, was für Überschriften andere gewählt haben. Deine ganzen bisherigen Posts kann nur ein Moderator verschieben.
Stelle einfach die für dich momentan wichtigste Frage, den Rest kann ggf. ein Mod(erator) auch noch später anhängen/einfügen.


Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 16:27:32
Wie ich gerade feststelle, sind wir bereits im Arboretum, allerdings an ungewöhnlicher Stelle. (Das passiert, wenn man nicht genau nachschaut. Peinlich.)  :-[

Du klickst also auf Arboretum, dann findest du oben rechts im grauen Rahmen in der grauen Kopfzeile "Neues Thema". Da klickst du drauf. Dann kannst du eine Überschrift wählen, entweder zu den Acersorten oder etwas Allgemeineres, kannst dir ja anschauen, was für Überschriften andere gewählt haben. Deine ganzen bisherigen Posts kann nur ein Moderator verschieben.
Stelle einfach die für dich momentan wichtigste Frage, den Rest kann ggf. ein Mod(erator) auch noch später anhängen/einfügen.

Danke Dir,
mal schaun ob ich mich nochmal aufraffen kann... nun weiß ich wenigstens wie es funktioniert.  ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 16:30:39
Die Krone wird allerdings schon relativ breit und ziemlich dicht.
Mitte November

Danke sehr, Ariane!
In dem Fall ist mir die Krone des Aofeldorns wirklich etwas zu starr und massig.  Ich freue mich so über den unverbauten Blick in die Landschaft. Da wäre ein sanft im Wind wiegender Mehrstämmer schon eine tolle Idee  ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 16:58:32
Also eine schöne Felsenbirne...

In Bezug auf mehrstämmig fällt mir noch der Judasbaum ein.
Tolle Blüte und die Schoten sind hier bei Meisen extrem beliebt.
Dies ist Cercis siliquastrum.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 17:04:14
Auch Heptacodium miconioides mit seiner späten Blüte wäre vielleicht noch eine Möglichkeit.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Cryptomeria am 06. März 2020, 17:25:19
Du hast ja auch den Winteraspekt angesprochen. Da gibt es natürlich auch farbliche Schätzchen, wie:
Acer negundo 'Winter Lightning',
Acer conspicuum 'Phoenix '
Acer palmatum 'Sangokaku'
Acer rufinerve 'Winter Gold' + 'Erythrocladum',
Acer tegmentosum 'White Tigress',
Acer pensylvanicum 'Erythrocladum'

und nicht zuletzt auch sehr schön Acer griseum. Allerdings alle weniger für die Tierwelt, mehr fürs menschliche Auge.
VG Wolfgang
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Jule69 am 06. März 2020, 17:56:43
enaira:
Sollten bei uns jetzt endlich hinten im Garten die toten Bäume gefällt werden, muss ja irgendwie Ersatz her, Felsenbirne würde mir gefallen, zu welcher würdest Du raten? Da hinten könnte sie ruhig groß werden, sofern sie Wind und Sonne mag...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 18:12:11
Du hast ja auch den Winteraspekt angesprochen. Da gibt es natürlich auch farbliche Schätzchen, wie:
Acer negundo 'Winter Lightning',
Acer conspicuum 'Phoenix '
Acer palmatum 'Sangokaku'
Acer rufinerve 'Winter Gold' + 'Erythrocladum',
Acer tegmentosum 'White Tigress',
Acer pensylvanicum 'Erythrocladum'

und nicht zuletzt auch sehr schön Acer griseum. Allerdings alle weniger für die Tierwelt, mehr fürs menschliche Auge.
VG Wolfgang

Ja, Wolfgang
mit Acer und Co rennst Du offene Türen ein... tolle Sorten dabei, man kann sie kaum googeln. Acer negundo in goldbunt hatte ich im anderen Garten als Hochstamm. Mein damaliger Lieblingsbaum und sehr auffällig. Vielleicht jetzt als Mehrstämmer in weißbunt ?

Allerdings habe ich nun, wo die Fichte als Schutz vor dem kalten Ostwind fehlt schon Angst um meinen rotlaubigen Acer palmatum.
Empfindliche Japaner würde ich daher ausschließen, da voll im Ostwind.
Schon eher dann die Amerikaner, aber die werden wohl alle sehr groß?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 18:14:27
enaira:
Sollten bei uns jetzt endlich hinten im Garten die toten Bäume gefällt werden, muss ja irgendwie Ersatz her, Felsenbirne würde mir gefallen, zu welcher würdest Du raten? Da hinten könnte sie ruhig groß werden, sofern sie Wind und Sonne mag...

Ja, das interessiert mich auch. Obwohl ich schon eine habe, finde ich nichts Schöneres.  Eventuell eine besondere, wüchsige neue Sorte?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. März 2020, 18:19:44
Auch Heptacodium miconioides mit seiner späten Blüte wäre vielleicht noch eine Möglichkeit.

Ja,
das sind sehr schöne,  exotische Bäume. Ein Judasbaum als Stämmchen ist mir allerdings schon einmal komplett herunter gefroren.
Ich muss die freie Ostlage jetzt im Auge behalten, wo die große Fichte fehlt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Jule69 am 06. März 2020, 18:30:07
Buddelkönigin:
In welcher Region gärtnerst Du denn? Leider kann man bei Dir keine Klimazone sehen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 06. März 2020, 18:39:57
Bei "Bäumen für die Zukunft" wäre eine gewisse Klimatoleranz angebracht! ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: AndreasR am 06. März 2020, 18:41:08
Wir liegen hier auf etwa 140m ü.NN im Siegtal.  Also gar nicht so hoch wie die umgebenden Hügel vermuten lassen. Durch die Tallage auch nicht so kalte Winter. In diesem Jahr so gut wie kaum Schnee und Minusgrade nicht einmal zweistellig.
Sollte Buddelkönigin vielleicht noch ins Profil schreiben. Aber Tallage mit Hügeln drumherum sollte in Sachen Ostwind ja nicht ganz so wild sein wie z. B. auf dem platten Land im Nordosten von Deutschland. Bei Exoten wäre ich auch etwas vorsichtig, wenn der Garten nun aufgrund der gefällten Fichten windexponiert ist, zumindest die Felsenbirne (sehr schön: Amelanchier lamarkii, auch A. laevis ist nett) sollte das eigentlich problemlos wegstecken.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Jule69 am 06. März 2020, 18:48:54
Sorry, das hab ich irgendwie wohl überlesen :-[
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: AndreasR am 06. März 2020, 18:54:27
Ich musste auch erst suchen und habe halt mal alle Beiträge von Buddelkönigin durchgesehen, ob es einen Hinweis darauf gibt. ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 19:01:11
Ein Judasbaum als Stämmchen ist mir allerdings schon einmal komplett herunter gefroren.
Ich muss die freie Ostlage jetzt im Auge behalten, wo die große Fichte fehlt.

Ja, ich hatte nicht bedacht, dass junge Exemplare nicht ganz so winterhart sind.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: enaira am 06. März 2020, 19:36:39
enaira:
Sollten bei uns jetzt endlich hinten im Garten die toten Bäume gefällt werden, muss ja irgendwie Ersatz her, Felsenbirne würde mir gefallen, zu welcher würdest Du raten? Da hinten könnte sie ruhig groß werden, sofern sie Wind und Sonne mag...

Ich habe nur Erfahrung mit 2 Säulenformen, und habe mal von den Sorten 'Ballerina' und 'Robin Hill' gehört.
Da können dich andere sicher besser beraten.
Schau doch mal hier
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Jule69 am 07. März 2020, 07:32:34
Ah Danke, auf die Idee hätte ich ja selber mal  kommen können :-[
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 07. März 2020, 10:16:35
Buddelkönigin:
In welcher Region gärtnerst Du denn? Leider kann man bei Dir keine Klimazone sehen.

Oh, die Zone weiß ich gerade nicht...
Unser Garten liegt im Siegtal auf etwa 120m ü.NN. Durch die Tallage etwas milder als der anschließende Westerwald.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 07. März 2020, 10:24:31
Danke Euch allen sehr für die tollen Tipps...
Bei dem Dauerregen stockt zurzeit leider die Gartenbaustelle und mein 1 Mann Gartenbaubetrieb (GG) kann neue Kräfte schöpfen. 😂

Das kreative Grübeln bei mir geht allerdings weiter. 😏

Heute soll es ja etwas trockener bleiben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: helga7 am 07. März 2020, 12:51:34
Ich habe mir jetzt deine Bilder noch einmal in Ruhe angesehen, du hast eine wunderbar harmonische farbliche Auswahl an Sträuchern. Was mir fehlt, nachdem der Baum gefällt werden musste, ist dunkelgrün.
Wir haben vor ein paar Jahren Taxus baccata Dovestoniana aurea gepflanzt, ich find den Habitus einfach wunderschön, und sie wächst deutlich langsamer als Fichte!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Buddelkönigin am 08. März 2020, 10:16:52
Ich habe mir jetzt deine Bilder noch einmal in Ruhe angesehen, du hast eine wunderbar harmonische farbliche Auswahl an Sträuchern. Was mir fehlt, nachdem der Baum gefällt werden musste, ist dunkelgrün.
Wir haben vor ein paar Jahren Taxus baccata Dovestoniana aurea gepflanzt, ich find den Habitus einfach wunderschön, und sie wächst deutlich langsamer als Fichte!

Helga,
Du hast Recht. Das Dunkelgrün der Fichte als Hintergrund für die Staudenfläche fehlt schon jetzt schmerzlich. Ich bin auf jeden Fall auch bei dieser Farbe!!! Man sollte ja nicht zu viele bunte Gehölze setzen... Gelb und Dunkelrot waren meine Antwort auf die massiv immergrüne Fichtenmasse!

Da wir aber altersbedingt sowieso keine Chance mehr auf eine Eibe oder Sträucher in respektabler Größe haben, genießen wir eben die neu gewonnene Aussicht in die weite Landschaft  ;D

Lediglich die hintere Rotbuchenhecke soll quer  bis zur Grenze verlängert werden. Davor dann ein Gehölz ( z.B. Zierapfel als Mehrstämner) als Blickfang und ansonsten Stauden und Gräser. Die wachsen einfach flotter 😁
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 08. März 2020, 17:49:23
Wenn Ihr schon an's Alter denkt .....
Wollt Ihr dann wirklich regelmässig Rotbuchenhecken schneiden ? ! Irgendwo gibt's einen Thread über Säuleneiben und von wo man die sich in anständiger Grösse und nicht zu teuer liefern lassen kann. 
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Damax am 11. April 2020, 19:42:45
 Wer eines Baumes Freund nicht ist, der kann mein Freund nicht sein,
auch der nicht, der nur einen pflanzt allein.
Ich bin auch ein Baumpflanzer. Doch so richtig die Frage nach dem was wird,
hab ich mir erst gestellt, als ich viele Sequoias (gig & semp) pflanzte. Die Ver-
bauung, die Nachbarn, die Haftung, das Klima . . . für mich war meine Ent-
scheidung richtig !
                                                                                auf die Bäume !! ,    damax
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: solosunny am 07. Mai 2020, 17:51:36
Ich habe in den letzten Tagen ja so einige Wanderungen durch die Trockengebiete Thüringens unternommen,

dabei ist mir ein Baum extrem positiv aufgefallen, die Steinweichsel (Prunus mahaleb). Robust, gesund, malerisch, schöne Blüte,
schicke glänzende kleine Blätter. Hab auch gelesen, dass sie salztolerant und Stadtklimafest sein soll. Warum nimmt man die nicht als kleinen Stadtbaum ?
Eine Auslese mit nur wenigen Kirschen lässt sich bestimmt finden.

Liebe Grüße

Susanne
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 15:44:23
Dieser Ahorn ist stark umbruchgefährdet und wird wohl demnächst verschwinden. Den Stumpf würde ich als Poller stehen lassen. Der Standort ist sandig und trocken, das Grundwasser ist aber nicht weit weg. Rechts stehen im Hintergrund als Sichtschutz für die Bank drei gelblaubige Spirea 'Gold Fountain'. Im hinteren Teil des Parks soll in die Natur übergeleitet werden. Ausgesprochene Zierformen und sehr exotische Arten wollte ich dort eher nicht. Was meint ihr?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Cryptomeria am 22. Juni 2020, 16:17:01
Wenn du es mit der Säge leisten kannst, lass die 3 Arme des Ahorn ruhig höher stehen und säge weiter oben ab. Bringe ein Schild an über die Wichtigkeit von Totholzbäumen für die Insektenwelt und die insektenfressenden Vögel. Vielleicht regt das bei dem ein oder anderen Spaziergänger auch wieder ein kleines bisschen ein Umdenken an alles "clean" haben zu wollen. Und dann beobachten, was sich alles im Laufe der Jahre an diesem Baum tut, bis er vergangen ist. Das ist recht spannend. Nach den ersten Käferlarven kommen die Wildbienen und Schlupfwespen, die Buntspechte und Kleiber usw.
Es sollte nur keine Gefahr für einen Spaziergänger entstehen, sonst könnte man den Baum auch komplett stehen und vergehen  lassen.
VG Wolfgang
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 16:43:47
Ein paar Meter weiter steht die kronenlose Ruine einer großen Buche.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Juni 2020, 17:05:16
Wäre es für eine Linde zu trocken? Ihr Duft ist herrlich, wenn sie blüht.
Dann fällt mir noch Eisenholzbaum ein für eine schöne Herbstfärbung, der mag sandige Böden. Ob es zu kalt bei dir ist, weiß ich nicht.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Bristlecone am 22. Juni 2020, 17:15:23
Ausgesprochene Zierformen und sehr exotische Arten wollte ich dort eher nicht. Was meint ihr?
Ich finde Wolfgangs Vorschlag gut.
.
Nicht sehr exotisch, keine Zierform, aber ein bisschen ausgefallen: Staphylea pinnata.
Ist in Deutschland zwar nur in BW und Bay sicher heimisch, hält sich aber angepflanzt in der Gegend um Hildesheim schon lange spontan und kommt weiter (süd)östlich (Schlesien, Sudetenland, Karpaten) wiederum natürlich vor.
Schöne Blüte (duftet nach Kokos), interessante Früchte mit unreif essbaren Samen.
Wird ein Strauch oder kleiner mehrstämmiger Baum.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Juni 2020, 18:29:53
Dieser Ahorn ...Den Stumpf würde ich als Poller stehen lassen....
Was für ein Ahorn ists, treibt der dann nicht wieder durch?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 21:22:06
Ich finde Wolfgangs Vorschlag gut.

Ich nicht.  ;) Daneben steht eine riesige Buchenruine. Die hat schon etwas Monumentales. Daneben würde ein anderer Totholzbaum murkelig wirken. Der Vorschlag mit der Pimpernuss gefällt mir.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 21:37:44
Was für ein Ahorn ists, treibt der dann nicht wieder durch?

Das ist ein Spitzahornsämling, der das Glück hatte, passend zu stehen. Dadurch entging er der Fällung. Der ist total ausgefault und wird umfallen. Jetzt habe ich eine Staphylea pinnata bestellt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Bristlecone am 22. Juni 2020, 21:48:39
 :D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 21:53:15
Jetzt muss ich nur noch nach dem Motto "Was da alles passieren kann!" Druck bei der Verwaltung machen, damit der Ahorn wegkommt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Bristlecone am 22. Juni 2020, 21:58:27
Und dann musst du der Verwaltung verklickern, dass der neue Strauch ein Schild "Pimpernuss" bekommt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Juni 2020, 22:25:25
Was steht auf der anderen Seite des Wegs, die 3 Püschel?
Ich finde, es hätte ein großer Baum sein müssen, weiter vor gerückt an die Ecke der Wegkreuzung um ein von weitem sichtbares Merkzeichen zu setzen, dass man da etwas vorfindet - die schöne Bank.
Die Pimpernuss wird zwischen den anderen Waldrandgehölzen und größeren Bäumen nicht sonderlich hervorstechen, aber sei’s drum  ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Juni 2020, 22:37:33
Was steht auf der anderen Seite des Wegs, die 3 Püschel?
Ich finde, es hätte ein großer Baum sein müssen, weiter vor gerückt an die Ecke der Wegkreuzung um ein von weitem sichtbares Merkzeichen zu setzen, dass man da etwas vorfindet - die schöne Bank.
Die Pimpernuss wird zwischen den anderen Waldrandgehölzen und größeren Bäumen nicht sonderlich hervorstechen, aber sei’s drum  ;D
Das ist auch meine Meinung.
Die Wegkreuzung braucht einen markanten Baum, ein Strauch wie die Pimpernuß hat nicht die Aussage.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 22:39:35
Kommt am besten her und guckt euch das an. Das passt schon.  8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 22. Juni 2020, 22:41:57
Ein bisschen Mut zu ungewöhnlichen Gehölzen, grad an solchen Stellen hat noch nie geschadet! 8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Juni 2020, 22:54:07
Ohja - z.B. Quercus x bimundorum ‘Crimschmidt’  :D
Oder Alnus glutinosa ’Imperialis’ - wenn die Feuchtigkeit ausreicht, oder Cercidiphyllum japonicum ‘Rotfuchs’, Fagus sylvatica ‘Dawyck Purple’.....ungewöhnliche Bäume gäbe es auch viele  ;)
Aber ein Strauch?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Juni 2020, 22:55:57
Kommt am besten her und guckt euch das an. Das passt schon.  8)
Ein paar Fotos von verschiedenen Seiten aus gemacht erleichtern ungemein die Einschätzung für Ortsunkundige  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Juni 2020, 22:59:02
Noch mehr Senf dazu... ;D
Die 3 gespiegelten Sträucher zur Spirea, auch Spirea?, gehen vollkommen unter in der Wiese.
Auch das wäre ein Baumstandort meiner Meinung nach, wenn da was hinsoll.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 22. Juni 2020, 23:03:34
 ::) Ihr müsst mal herkommen. Die drei Sträucher in der Wiese sind drei Haselnüsse, die die Sichtbeziehung zwischen zwei Wegen stören und so den Drang abzukürzen unterbinden. Als große Bäume stehen eine Eiche und die Buchenruine direkt in unmittelbare Nähe. Außerdem habe ich eine ABM-Buche aus den Neunzigern stehen gelassen. Die darf groß werden. Um die Bank soll es einfach etwas lauschig sein. Da passen drei kleine und ein großer Strauch.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Juni 2020, 23:21:57
 ;D
Wenn du nicht mehr als eine einzige Sicht zeigst, kriegst du halt eben auch Vorschläge, die sich nur an der einen Ansicht orientieren.
Ob Pückler wohl einen richtigen Baum an der Bank und die 3 Haselnüsse (für Aschenbrödel?) dann auch zu Füßen eines Baumes gruppiert hätte?  8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Juni 2020, 23:34:44
Falls mal Platz frei wird... eine wunderschöne Buche... für die Enkel...
die hat der Vater meines Schwiegervaters gepflanzt (ca1910).
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 23. Juni 2020, 07:24:09
Von einer Sämlings-Süntelbuche habe ich eine Zeitlang geträumt. Leider war die nirgendwo aufzutreiben. Veredelte wollte ich nicht.  8)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 23. Juni 2020, 10:37:44
Ist das nicht eine Pendula, Trauerbuche?
Werden aus Bucheckern der Süntelbuche wieder Süntelbuchen, ist diese Wuchsform genetisch fest verankert?
Kann man sie über Steckllinge vermehren?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Juni 2020, 10:57:36
Süntelbuchen ist ein komplexes Thema, genetisch gesehen, Stecklinge würden wohl echte Süntelbuchen hervorbringen - nur sind Stecklinge bei Buchen schwieirg, soweit ich weiß.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 23. Juni 2020, 12:41:48
Da es am Süntel mehrere Bäume gibt, müssen sie sich doch vermehren, natürlich oder durch Menschenhand?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Juni 2020, 12:47:48
"...Biologisch unterscheidet sich die Süntelbuche kaum von der normalen Rotbuche. So können sich beide gegenseitig befruchten, was die Süntelbuche bei Waldbesitzern unbeliebt macht, die gerade gewachsenes Holz produzieren wollen.

Süntel-Buchen sind Fremdbestäuber, d. h. eine Selbstbefruchtung der einhäusigen Bäume ist nicht möglich. Sie müssen von einem anderen Baum, ob normale Rot-Buche oder Süntel-Buche, befruchtet werden. Aus den Eckern von Süntel-Buchen, die immer auch von normalen Rotbuchen bestäubt werden, da deren Pollen sich überall in der Luft befinden, entstehen dann normale Rotbuchen, Süntelbuchen und Mischformen in unterschiedlicher Zahl und ohne scharfe Abgrenzung zueinander. In der Literatur schwanken die Angaben von 10 bis über 70 Prozent krummwüchsiger Sämlinge.

Junge Süntel-Buche (Pfropfling)
Erst nach 5 bis 10 Jahren kann man deutlich genug erkennen, ob eine Jungpflanze eine „richtige“ Süntel-Buche wird. Deshalb sind solche Sämlinge nur sehr selten im Handel zu bekommen. Pfropflinge dagegen werden immer häufiger angeboten.
...
Zusätzlich pflanzen sich Süntel-Buchen, sogar recht häufig, durch Absenkerbildung und Wurzelbrut fort. Dabei bewurzeln sich auf der Erde aufliegende Äste bzw. bringen oberflächlich wachsende Wurzeln neue Triebe hervor. ..."
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 23. Juni 2020, 13:05:19
Danke GP,
mein Zweitwohnsitz bei Hameln ist leider Geschichte, sonst hätte ich mal vor Ort nachgesehen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 24. Juni 2020, 22:47:33
heute war ich in einer renommierten kräuter- und heilpflanzengärtnerei kurz vor bremen. beim rauseilen kurz vor ladenschluss fiel mein auge auf eine letzte kleine als zanthoxylum piperitum deklarierte pflanze, neben mehreren üppigeren pflanzen des "koreanischen pfeffers", zanthoxylum schinifolium.

feineres laub als simulans, immerhin, aber glatte blattränder und, hmmm... auf den zweiten blick bemerkte ich durchweg spitzige blattdornen, und zwar sowohl auf dem vermeintlichen piperitum als auch auf den diversen schinifolium...

noch ein paar minuten kürzer vor ladenschluss ließ sich das trotz spontanrecherche der freundlichen mitarbeiterin nicht wirklich klären, sie haben diese pflanzen nicht selbst angezogen, ggf. solle ich noch einmal per e-mail nachfragen, dann wäre mehr zeit für eine nachforschung. ich habe dann auf den kauf verzichtet, obwohl ich so gerne endlich mal ein normales piperitum-weibchen hätte, zusätzlich zu meiner einen weiblichen var. inerme-form.

nun erstmal hier die frage: mindestens zanthoxylum piperitum hat doch nie blattdornen, nicht auf der art und auch bei keinem kultivar, oder? wenigstens bei meinen beiden formen (var. inerme und purple leaved) ist nichts dergleichen. und schinifolium hat laut internetrecherche offenbar auch keine blattdornen? also was haben die da nun?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Bristlecone am 24. Juni 2020, 22:48:36
Vielleicht Z. armatum?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 26. Juni 2020, 22:33:25
mag sein. wobei mir heute bei den drei unterschiedlich alten, allesamt für z. simulans gehaltenen pflanzen im waldgarten etwas aufgefallen ist, was ich vorher nicht wahrgenommen hatte, nämlich, ausgerechnet: blattdornen, wenn auch zarte... ::) :-\

brissel, eine pflanze müsste der sämling von dir sein, hat dein zanthoxylum blattdornen (oder meinswegen dünne spitzige blattborsten)?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 27. Juni 2020, 18:12:32
hier fotos für alle:

ein gekauftes z. simulans...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 27. Juni 2020, 18:12:56
nochmal
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 27. Juni 2020, 18:13:51
und der wahrscheinliche sämling von brissel:
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 27. Juni 2020, 18:14:16
nochmal
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 28. Juni 2020, 21:12:16
Bäume für die Zukunft - mit Vorgeschichte. Hinterm Park wurde in ABM-Zeiten eine Linde gepflanzt. Die stand etwas unglücklich und wurde irgendwann böse am Stamm beschädigt, nicht von mir! Sie wurde immer weniger vital, trieb kaum noch aus und dieses Jahr war es soweit. Ich schob sie ohne Mühe mit dem Radlader um. Sie hatte kaum noch lebensfähige Wurzeln. Als nächste kränkelt eine mehrstämmige Linde am Waldrand. Auch diese trieb in diesem Jahr nur noch spärlich aus und wird wohl absterben. So weit, so schlecht, aber nicht dramatisch. Was mir Sorgen macht, ist eine Linde in "meiner" Lindenreihe. Die besteht aus 24 Bäumen. Einer der Jungbäume hat zwar noch gut ausgetrieben, aber kaum Zuwachs. Er wirkt wenig vital. Geht irgendeine Lindenkrankheit um?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Roeschen1 am 28. Juni 2020, 21:28:53
Sind es Sommerlinden?
Trockenheit setzt ihnen zu.
https://www.arbofux.de/stigmina-triebsterben-an-linde.html
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 28. Juni 2020, 21:31:39
Danke. Das gucke ich mir morgen mal genauer an.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Wühlmaus am 30. Juni 2020, 14:37:35
Ob man diese Bäume damals für die Zukunft gepflanzt hat?
.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass unsere Tilia cordata noch ein wenig Zukunft vor sich hat. 25 Jahre hat sie bereirs hinter sich und gibt zurzeit ein unglaubliches Gebrumme und Gesumse von sich 8) Man könnte meinen, sie klingt zufrieden Auf jeden Fall hat sie ind den vergangenen Trockenperioden reichlich Wasser bekommen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 02. Juli 2020, 08:33:02
Gestern Abend hat ein Gewittersturm Schaden an meiner Lindenreihe angerichtet. Erhält man aus einem Stockausschlag einer ca. 15 cm starken Linde einen neuen Baum mit ausreichend Standfestigkeit? Oder ist damit zu rechnen, dass der Ansatz am alten Stumpf irgendwann ausbricht? Ein Stockausschlag wird deutlich schneller wachsen als ein neu gepflanzter Baum und soviel Zeit habe ich nicht mehr.  ::)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 02. Juli 2020, 09:01:25
Erhält man aus einem Stockausschlag einer ca. 15 cm starken Linde einen neuen Baum mit ausreichend Standfestigkeit? Oder ist damit zu rechnen, dass der Ansatz am alten Stumpf irgendwann ausbricht?
Bei unserer alten Magnolie, die vor 12 Jahren auch einen Austrieb aus dem Stock gemacht hatte wurde mir vom Baumpfleger gesagt, dass dies nicht stabil ist. Allerdings kommt der neue Austrieb aus einem etwas breiteren Stumpf als dem deinen (wenn das evtl. eine Rolle spielt).Und Magnolie ist nicht Linde. Und glücklicherweise steht sie windgeschützt. Je mehr der Baum an Masse zunimmt desto grösser dann wohl auch das Risiko.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 02. Juli 2020, 09:06:16
Diese Antwort gefällt mir nicht.  :(
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 02. Juli 2020, 17:57:45
Oder ist damit zu rechnen, dass der Ansatz am alten Stumpf irgendwann ausbricht?
Ein bisschen hast du ja damit gerechnet. ;)
In deinem öffentlichen Park würde ich ihn wohl ersetzen, in meinem reinen Privatgarten warte ich einfach ab, was die Zukunft für die Magnolie bringt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 31. August 2020, 20:51:43
trotz aller dürre halten sich im waldgarten die acer palmatum samt sämlingen (soweit nicht befressen und zu tode benagt) wacker bis großartig.

als beispiel ein hübscher sämling, der schonmal auf einen 5 cm-stummel gekappt wurde. :P :-\
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ScheinendesKleeblatt am 06. Oktober 2020, 12:20:22
Wenn man die Bäume nicht für die Zukunft pflanzt, wofür pflanzt man sie dann? Dennoch finde ich es schade, dass ich das volle Ausmaß von einigen meiner Kleinen nicht erleben werden. Vielleicht können sie zukünftige Generationen erfreuen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: gartenfan101 am 22. Dezember 2020, 13:32:35
Ich verbringe sehr gerne Zeit in meinem Garten und bin quasi Hobbygärtner. Dort habe ich schon zwei Apfelbäume gepflanzt und würde gerne auch noch mehr Bäume haben. In meinem Garten befindet sich auch eine Birke, die allerdings nicht nur im Herbst sehr viele Blätter verliert. So passiert es im Sommer auch, dass man die Blätter bis mit in die Küche nimmt. Deshalb ist die Überlegung diese zu ersetzen.

Lg. Sebi
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gilgamesh am 08. Juni 2021, 00:18:04
Zitat von: zwerggarten
trotz aller dürre halten sich im waldgarten die acer palmatum samt sämlingen (soweit nicht befressen und zu tode benagt) wacker bis großartig.

Darf ich fragen, wie alt Acer palmatum bei dir im Schnitt wird? Mein Gärtner-Kumpel meint, man soll mit unter 10 Jahren rechnen, selbst bei guter Pflege. Gibt's diesbezüglich große Unterschiede zwischen Sorten? Oft scheint ja Pilz ein Problem dazustellen. Mit "Waldgarten" meinst du sicher einen halbschattigen Habitus ohne direkte Sonne, richtig?

Die Pflanze wurde mit wohl als "zu kompliziert angepriesen". Zu lesen, dass sie klima- und zukunftsfest zu sein scheint, lässt mir das Herz aufblühen.

1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Starking007 am 08. Juni 2021, 07:10:10
Birke:    "......dass man die Blätter bis mit in die Küche nimmt...."

Ist die dann kaputt?????
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Starking007 am 08. Juni 2021, 12:15:11
"............ dass sie klima- und zukunftsfest zu sein scheint..........."

In Japan, ja.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Extremkompostierer am 18. Juli 2021, 18:31:01
Ich dachte hier gehts um Pflanzen, die auch in Zukunft bei sich änderndem Klima gut wachsen.
Waldumbau und Trockenheitsverträgliche Gartenbäume ;D ??? 8)

Fände ich ein interessantes Thema.
Mein Liebling, der Blasenstrauch ist zwar nur ein sehr kleiner Baum (4metersindschon viel für ihn)
Aber da er trockenheit gut verträgt scheint er ein geeigneter Kandidat.
Er wandert deshalb schon allein nach Norden.
Naturnahe Gärtner könnten diese Wanderung aber unterstützen.
Denn er ist sehr schön.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2021, 13:10:39
Mein Liebling, der Blasenstrauch
Der war ursprünglich mal hier.
Aber wohl überaltert und/ oder schlecht gepflegt. Deshalb die Entscheidung, ihn zu entfernen.
.
Beim Pflanzen habe ich es nicht gewusst, aber Walnuss soll auch gut zurecht kommen mit Hitze und Trockenheit.
So langsam darf er sich Bäumchen nennen. ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 30. Oktober 2021, 13:23:42
... Walnuss soll auch gut zurecht kommen mit Hitze und Trockenheit. ...

Hoffentlich  :-\

Colutea arborescens ist eine Pionierpflanze, bei mir ist er so ungefähr nach 20 Jahren eingegangen ohne besonderen Anlass.
Allerdings hat er sich mehrfach in Pflasterfugen versamt und erfreut jetzt dort weiter  :)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2021, 20:23:34
... Walnuss soll auch gut zurecht kommen mit Hitze und Trockenheit. ...

Hoffentlich  :-\
Man kann es zumindest da und dort lesen. Trust them? ;)
Vielleicht hatte der Baum von Conni zum Hitzestress auch noch etwas anderes Ungutes in sich. Der Sommer 2018 hatte es aber schon in sich, damals wollte die Trockenheit ja bis in den Herbst rein nicht enden.
Zum Glück vergisst man sowas über einen nassen Sommer  nicht, sonst würde ich übermütig beim Pflanzen. ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Tottoabs am 09. Januar 2022, 19:48:28
So ein paar Bäume habe ich auch gepflanzt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Tottoabs am 09. Januar 2022, 19:50:16
Hier noch mal 53 Roteichen
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 09. Januar 2022, 19:54:34
Schön, dass die wieder in den Wald gepflanzt werden dürfen.  ;) Roteichen sind die Bäume, die hier in Südbrandenburg mit den letzten heißen Sommern am besten klar kamen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Tottoabs am 09. Januar 2022, 20:31:14
Zitat von: Staudo link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3805987#msg3805987 date=1641754474]
Schön, dass die wieder in den Wald gepflanzt werden dürfen. 
Mein Grundstück. Kein Naturschutzgebiet. Meine Baumauswahl.

Ich habe die Roteichen halbjährig in den Boden gebracht. Also noch sehr klein.
In der Hoffnung das dieses ihnen hilft eine tiefe Wurztel aus zu bilden.

Mehrjährige Pflanzen bilden zum Teil nicht so tiefe Wurzeln.
Mache ich bei meinen Walnüssen zumeist auch.

Die Roteichen haben aber zu großen Teilen eine Raupe in den Wuchshüllen gehabt. Welche sämtliche Blätter der kleinen Pflanzen weg gefressen haben. Die meisten haben ein zweites mal ausgetrieben. Aber sind im Wuchs nicht mehr hinter den Roteichen ohne Raupe hinterher gekommen.

Auch haben einige Zwillen oder ähnliches gebildet.... Ich werde es einfach mal abwarten. Habe noch weitere
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 13. Mai 2022, 08:02:34
Irgendwann keimten im Garten an einer Stelle ein ganzer Haufen Eichen und Kastanien. Wir fragten unseren damals fünfjährigen Sohn, der sich dann auch erinnerte, seine Hosentaschen im Herbst geleert und alles verbuddelt zu haben. Eine Kastanie durfte wachsen und wurde später verpflanzt. Mittlerweile spendet der Baum der Sandkiste für die Enkel und dem Sitzplatz wunderbaren Schatten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 13. Mai 2022, 20:11:33
Mittlerweile spendet der Baum der Sandkiste für die Enkel und dem Sitzplatz wunderbaren Schatten.
Schön. :)
Da sieht man mal, wie schnell Kinder und Bäume gross werden.
Was wär‘ der Sommer ohne Schattenbaum? Ein Albtraum. ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 03. Juni 2022, 19:24:00
Noch ein Baum für die Zukunft. Vor ein paar Jahren wurde mir ein von der Baumschule auf Kofferraumgröße gestutzter Acer cappadocicum 'Aureum' geschenkt. Ich schnitt ihn konsequent auf Hochstamm. So langsam wird's.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 11. Oktober 2022, 15:25:13
ein Baum für die Zukunft.
Scheint der hier, im Sinn dieses Threads, nicht zu sein, denn sämtliche Seiten, die ich gestern durchstöberte sagten: Don‘t do it, also pflanz‘ ihn ja nicht!
Es geht um Pyrus carellyana, der hier in Amerika in einigen Staaten sehr invasiv zu sein scheint.
.
Ohne seine Durchsetzungsstärke hätte er aber die Katastrophe wohl kaum überlebt.
So steht er doch auch für Zukunft und Weiterleben.

Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 11. Oktober 2022, 15:26:13
.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: neo am 11. Oktober 2022, 15:26:53
.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Azubi am 19. Oktober 2022, 17:55:23
Gärtnernaturen haben viiiel Geduld. Wir freuen uns aber auch über ein Bild vom frisch gepflanzen Bäumchen !
Bitte schön  :D
Die Triebspitzen sind jeden Frühling vertrocknet (erfroren?), aber er treibt immer wieder aus.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Jack.Cursor am 14. April 2023, 09:26:52
Heute beginnt die Bundesgartenschau in Mannheim. Weshalb ich das hier poste?? Sie steht unter dem Motto: "Bäume für die Zukunft" 2023 Bäume sind dort gepflanzt worden, um die Zukunftsfähigkeit zu testen und zu erforschen. Ich habe eine Magnolie "Grandi Flora" dort im Vorgarten, die mit einer derzeitigen Höhe von ca. 8 m ihre Zukunftsfähigkeit bereits bestätigt hat. Vielleicht werden wir uns auf der BUGA 2023 treffen. Frage an die Moderation : Gibt es eine Anstecknadel für Gartenpur Mitglieder ?
Hier in meinem größeren Garten in Sinsheim habe ich eine "wurzelnackte" Esskastanie ( von Pflanz M.)  gepflanzt. Die Wachstumsgeschwindigkeit dieser Spezies ist sehr langsam. Aber ihr wird eine besondere Klimahärte nachgesagt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 08. Juli 2023, 17:12:19
Madame kam gestern von einem Ausflug nach Hause und war ganz begeistert von einer Linde, die überaus üppig geblüht und geduftet hat. Ich musste ihr gestehen, dass ich fest geplant habe, eine Silberlinde im Herbst in den Park zu pflanzen. Ich stand neulich nämlich auch unter einer duftenden Silberlinde. Von Tilia tomentosa gibt es auch Sorten wie z.B. 'Brabant'. Weiß jemand, ob sich Art und Sorten hinsichtlich ihres Blütenreichtums und Duftes unterscheiden?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 08. Juli 2023, 17:24:17
Soweit ich weiß, ist 'Brabant' eine Sorte, die wegen ihres gleichmäßigen Wuchses als Straßenbaum besser geeignet ist als die Art.
Einer reichere Blüte hat sie nicht.
.
Wenn der Platz da ist, pflanz auch noch eine Tilia henryana. Die wächst sehr langsam  hat aber von allen Linden das schönste Blatt und sie blüht noch nach der Silberlinde.
Die Büten duften sehr intensiv.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 08. Juli 2023, 17:31:21
Danke. Selbst für diesen einen Baum wird ein hier nicht ganz unbekannter Gartenarchitekt anreisen und den Platz suchen.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 17. Juli 2023, 10:00:34
Zum Duft möcht ich noch anmerken:
Die Tilia henryiana ist wunderschön, hat's bei mir leider nicht gepackt, die Veredelung ist wohl heikel und starb ab. Aber ich konnte schonmal daran schnuppern: Sie duftet sehr deutlich und intensiv nach Honig. Bei anderen Linden ist's der typische Lindenduft, bei der T. henryiana ist es typischer Honigduft.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Rainer03 am 17. Juli 2023, 10:55:08
Zur Tilia henryana kann ich auch etwas beitragen. Die habe ich in der Baumschule gekauft, weil ich vom Duft fasziniert war. Die Blätter sind auch sehr hübsch gezahnt .
Nach drei Jahren scheint sie jetzt Fuß gefasst zu haben. Ich habe ihr jedoch am Anfang eine Strohmatte als Winterschutz spendiert. Dafür soll sie hitzevertäglicher sein. Ich hoffe auch auf eine Bienenweide um hier den Tierchen noch etwas zu bieten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 17. Juli 2023, 11:34:39
Von Tilia henryana sind unterschiedliche Klone in Kultur.
Eine noch relativ neue Sorte ist Arnold Select
, die einen besseren Wuchs zeigt als früher eingeführte Sämlinge.
Schlecht soll Veredelug aud T. platyphyllos sein, weil das Wurzelwerk der Sommerlinde nicht gut mit Trockenheit oder gar Dürre klarkommt. In der Tat hat das hiesige solche Exemplar damit zu kämpfen.
Aber in jedem Fall sollte T. henryana nicht auf Trockenstandorte gesetzt werden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 17. Juli 2023, 11:50:36
Passend zum Threadtitel kann ich nur empfehlen, auf hitze- und dürrefeste Bäume zu achten. Ich pflanze jedes Jahr Bäume und Sträucher in die Landschaft und kümmere mich auch darum. Trotzdem gibt es momentan wieder Ausfälle.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 21. Oktober 2023, 13:02:52
Nehme den Faden mal wieder auf, weil ich bei einem Beitrag selber Fragen habe, einer nicht ganz stimmt  und vielleicht noch ein paar neue Erfahrungen zum Thema gesammelt wurden: zu Pyrus carellyana wüsste ich gerne mehr, in Süddeutschland wird der wohl öfters gepflanzt - habt ihr schon Erkenntnisse zu Gesundheit? Bisschen Birnengitterrost hab ich schon gesehen bei denen, scheint mir aber sonst ein attraktiver und wüchsiger Baum zu sein.
Koelreuteria wird definitiv acht Meter und mehr hier, bis auf leichter Hang zu Ausläufern, ein toller, absolut trockenverträglicher Baum.
Über Acer campestre und Gleditsia braucht man wohl nicht reden, dass die Hitze vertragen ist klar. Ebenso Castanea.

Schlimm waren und sind Fagus (hat sich leicht erholt 23) und Carpinus (gar nicht gut weiterhin), Betula (ca. 1/3 Drittel des Bestandes tot). Sorbus auccuparia tut sich schwer, aber was das Pilz und was Trockenheit ist?
Chamaecyparis, Betula, Thuja kann man nicht mehr pflanzen, bei den Sträuchern ist Philadelphus definitiv raus, macht keinen Sinn mehr.

Zu Acer palmatum - ausgepflanzt sind das richtig schöne und tatsächlich recht harte Bäume, sieht man nicht oft frei, aber mein Eindruck ist auch, das die Hitze dann tolerieren und nur im Topf so empfindlich sind.

Das sind alles subjektive Erfahrungen aus Berlin - wäre froh über andere
Sichtweisen, natürlich besonders aus Brandenburg!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 21. Oktober 2023, 13:14:13
Pyrus calleyreana hat sich hier als Straßenbaum nicht bewährt. Vergreist schnell und sieht dann struppig aus.
Bislang bewährt haben sich hier im Südwesten als Stadtbäumee bislang Celtis australis, Malus trilobata, Alnus x spaethii, Liquidambar styraciflua, Acer x fremanii, Prunus 'Rancho' und Prunus x hillieri 'Spire'.
Wobei in den ersten Jahren ohne Treegator nichts geht.
.
Kein Straßenbaum, aber im hiesigen Garten auf 60 cm kiesiger Aufschüttung über Garagen, Südexposition mit Hanglage Acer x zoeschense 'Annae'. Unwerwüstlich, ist noch nie gewässert worden. Kann aber Wurzelausläufer treiben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 21. Oktober 2023, 13:19:46
Sichtweisen, natürlich besonders aus Brandenburg!

Philadelphus gehört zu den wenigen Sträuchern, die im hiesigen Park überleben, stehen allerdings mindestens halbschattig.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 21. Oktober 2023, 13:35:07
Zu den sich völlig neu verändernden Bedingungen haben wir natürlich noch auch keine Langzeiterfahrungen zu bieten! ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: tomma am 21. Oktober 2023, 13:39:04
Wie käme dann wohl Cladastris lutea mit dem sich verändernden Klima zurecht?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 21. Oktober 2023, 14:00:26
Danke für die Rückmeldunn, schade das mit Pyrus, aber interessant. Aus Hamburg höre ich da bisher nur gutes, aber halt bei einer noch jungen Pflanzung.
Celtics australis würd ich mich noch nicht trauen hier, ich weiß das es einzelne Exemplare überlebt haben, aber die Winterhärte ist einfach nicht ausreichend für Berlin.

Malus trilobata ist eine gute Nachricht, toller Baum, als Klimagehölz hatte ich den noch nicht auf dem Schirm. Die Herbstfarbe, das Laub generell ist schon was.

Alnus x spaethii kann ich bestätigen, recht groß alledings und Liquidambar styraciflua hatte ich schon gar nicht mehr erwähnt, wird grad überall gepflanzt - zu recht!

Acer zoechense klingt auch sehr interessant, da schau ich sicher mal rein, Acer monspessulanum müsste eigentlich auch gut gehen, ein sehr schöner Baum - sowohl Laub, als auch Rinde. Habitus wüsste ich nicht, kenn den nur im Bestand. Wahrscheinlich auch Richtung campestre, was ja durchaus attraktiv wäre.

Zu Philadelphus- betroffen sind ausschließlich ältere Exemplare, also etwa 20 +. Die sind fast alle am Sterben, mit 1/3-1/2 toter Triebe. Die auszugraben ist eine Mammutaufgabe, ganz schlimm sind die in den 80ern beliebten Hecken - gruseliger Anblick und Arbeit!

Und Klimaerwärmung haben wir seit über zehn Jahren, das ist für mich lang genug um Aussagen treffen zu können. Klar, in die Zukunft kann keiner schauen, Erfahrungen sammeln kann man trotzdem.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 21. Oktober 2023, 14:10:50
Acer monspessulanum dürfte Zukunft haben. Zu Acer opalus gibts noch keine ausreichenden Erfahrungen.
Was Celtis angeht: C. australis halte ich als Straßenbaum auserhalb des Rheingebiets auch für riskant. Es gibt ja auch winterhärtere Celtis wie C. occidentalis und andere, aber da fehlen Erfahrungen.
Vergessen hatte ich Fraxinus ornus und Ostrya carpinifolia, wobei letztere klein bleibt.
Generell würde ich, was wärmeverträglichere Baumarten angeht, als Erstes nach (Nord)italien und Südosteuropa schauen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Lou-Thea am 21. Oktober 2023, 14:15:06
Ich kenne von Pyrus calleryana gute und schlechte Exemplare als Straßenbäume. Dürften alle so um die 25 Jahre alt sein.

Die in komplett versiegeltem Straßenraum an einem schmalen Gehweg zwischen Hausfassade und Straße in winzige , zugepflasterte Baumscheiben gesetzten sind schmal, mickrig und etwas vergreist, blühen aber trotzdem immer gut und haben Herbstfärbung. Welche an einer Ausfallstraße in einem breiteren Grünstreifen sind stattliche, gesunde Bäume mit inzwischen auch recht ausladenden Kronen geworden.

Letztens gepflanzt: Malus tschonoskii, die Zukunft wird zeigen, ob die so robust sind wie beschrieben.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 21. Oktober 2023, 14:26:25
Ah! Mehr vom Pyrus - super! Ich sauge alles auf was kommt, finde den ziemlich interssant, Pyrus generell - s. Pyrus elaeagrifolioa…

Malus tschonoskii soll es doch eher feucht mögen? Da hätte der in Brandenburg wenig Chancen. 
Und zu Fraxinus ornus: absolut hart, der zuckte nach zwei Monaten ohne Regen nicht mit der Wimper. Egal wo ich die sehen, null Schäden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Brezel am 21. Oktober 2023, 14:48:33
Zu Acer palmatum - ausgepflanzt sind das richtig schöne und tatsächlich recht harte Bäume, sieht man nicht oft frei, aber mein Eindruck ist auch, das die Hitze dann tolerieren und nur im Topf so empfindlich sind.

Das sind alles subjektive Erfahrungen aus Berlin - wäre froh über andere
Sichtweisen, natürlich besonders aus Brandenburg!

Ja, ausgepflanzt überstehen sie die normale Sommertrockenheit in Brandenburg gut.
Als dürreresistent würde ich sie nicht bezeichnen. 2014 war das, glaube ich - als das Frühjahr schon trocken war, es dann schnell sehr heiß wurde und über Monate nicht oder kaum geregnet hat. Da wären mir meine drei beinahe eingegangen, und ich habe sie bis zum Ende der Saison in die regelmäßige Bewässerung mit einbezogen.
.
Seitdem beobachte ich sie sehr genau. Bei langanhaltender Trockenheit wird eben ab und zu gewässert. Aufgrund ihrer Anfälligkeit für Verticillium-Welke muss ich sie sowieso im Auge behalten. Von daher sind das - meiner Ansicht nach - keine Rundum-Sorglos-Bäume für die Zukunft.
.
Sorbus aucuparia dagegen wächst hier wie der Teufel, ohne jede Bewässerung.  :)
Sorbus domestica auch, der wurde nur in seiner Jugendphase regelmäßig bewässert.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 21. Oktober 2023, 16:51:24
Sorbus domestica ist problemlos, auccuparia hab ich viele Probleme hier. Auch hier vor allem die nicht mehr jungen Bäume, genau wie bei den Buchen.

Den Acer japonica wollte ich bestimmt nicht als Zukunftsbaum anpreisen - das war die Antwort auf einen Beitrag ein paar Seiten vorher. Das bleibt ein Zierbäumlein, der freigelassen zäher ist, als man bei dem zickigen Topfbewohner vermuten würde, mehr aber auch nicht: Da würd ich doch eher zu Acer tataricum, oder wie der heute heißt, greifen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 19:15:26
Sophora/Styphnolobium fällt mir noch ein, ob Tetradium/Euodia sich auch bewährt hat, weiß ich nicht.


Aber beim Durchlesen dieses Thread’s frage ich mich, ob es hier überhaupt um zukunftsfähige Bäume geht? Praktische Hinweise, was an Bäumen in Zukunft gedeihen könnte, habe ich fast nichts gefunden. Eigentlich hätte ich eher eine Liste erwartet und Erfahrungsberichte, stattdessen gab es obskure Streitereien über einheimische und nicht einheimische Gehölze und dergleichen. Bin etwas verwirrt…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: RosaRot am 22. Oktober 2023, 19:16:37
Also verwirren lassen sollte man sich hier nicht... ;D
Ich schlage Weißdorn vor. ;) ;D
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 22. Oktober 2023, 19:45:58
Aber beim Durchlesen dieses Thread’s frage ich mich, ob es hier überhaupt um zukunftsfähige Bäume geht? Praktische Hinweise, was an Bäumen in Zukunft gedeihen könnte, habe ich fast nichts gefunden. ... Bin etwas verwirrt…
Es ging beim Start des Threads nicht um "Zukunftsbäume" im Sinne von "Klimabäumen", siehe Zitate im Eröffnungsbeitrag.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 20:11:08
Aha, Zukunftsbäume ist so ein geläufiges Synonym für klimaverträgliche Bäume, das ich mich wohl zu sehr drauf verlassen habe.
Und Weißdorn mag ich erst mal nicht hören, schlage Mispel vor - schön weich und unbedornt…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Oktober 2023, 20:16:11
(Sollte dann auch nicht auf Weissdorn veredelt sein  ;D  ;) )
Schöner, knorriger Grossstrauch bis Kleinbaum.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 20:21:38
Ja, hab ich auch schon gehabt und auf die Baumschule geschimpft: Danke für die Austriebe…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 22. Oktober 2023, 20:38:24
Aber beim Durchlesen dieses Thread’s frage ich mich, ob es hier überhaupt um zukunftsfähige Bäume geht? Praktische Hinweise, was an Bäumen in Zukunft gedeihen könnte, habe ich fast nichts gefunden. ... Bin etwas verwirrt…
Es ging beim Start des Threads nicht um "Zukunftsbäume" im Sinne von "Klimabäumen", siehe Zitate im Eröffnungsbeitrag.
Die Zukunftsbäume haben mehr Zukunft, wenn man etwas Wasser statt für die Klospülung für die Bewässerung der Bäume benutzt.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 20:51:33
Gibt genug Leute die den zukünftigen Palmen und Orangengärten entgegenfiebern: dann brauchen sie von ihrem vielen Geld nicht noch was für die Winterunterbringung ausgeben….
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 20:55:46
Ok, hab den Anfang des Thread’s noch mal durchgelesen - kein Wunder das ich nicht kapiert hab worum es ging, der ist so mystisch das ich es immer noch nicht verstehe. Ich dachte es wird schon irgendwann konkret werden…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 22. Oktober 2023, 20:57:08
Es geht einfach darum einen Baum zu pflanzen und sich drum zu kümmern, auch wenn man sonst nichts davon hat außer Arbeit.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Conni am 22. Oktober 2023, 21:21:30
Ok, hab den Anfang des Thread’s noch mal durchgelesen - kein Wunder das ich nicht kapiert hab worum es ging, der ist so mystisch das ich es immer noch nicht verstehe. Ich dachte es wird schon irgendwann konkret werden…
??? Was ist mystisch daran, sich darüber zu freuen, dass die Vorfahren Bäume gepflanzt haben, die jetzt mit ihrer Gestalt das Bild prägen und als logische Folge davon Bäume für die kommenden Generationen zu pflanzen? Und sich Gedanken darüber zu machen, wie das angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen funktionieren könnte ?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 22:54:02
Bin Norddeutscher- die haben Eichen gepflanzt um damit die Aussteuer zu bezahlen, nicht aus romantischen Gründen…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 22. Oktober 2023, 22:56:05
Bin auch Norddeutscher, von mir ist der eröffnende Beitrag zu diesem Thread. ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Immer-grün am 22. Oktober 2023, 23:07:37
"Bäume für die Zukunft" wurden im 2009 (Start des Threads) vielleicht einfach noch etwas anders "gedacht" als heute. Wo man sich, an die Zukunft denkend, sehr gut überlegen muss, welcher jetzt noch junge Baum allenfalls in Jahrzehnten auch noch da sein wird. Denn es gibt ja kaum was Schöneres als im Sommer unterm Schattenbaum.
Ich meine, hier geht es etwas weniger mystisch zu und her.;)
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,71138.0.html
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 22. Oktober 2023, 23:37:31
Bin auch Norddeutscher, von mir ist der eröffnende Beitrag zu diesem Thread. ;)

Du bist bristlecone? Weiterhin verwirrend, diesmal eure verzwickte Verwandtschaft…

Ich hatte einfach was konkreteres erwartet, als Städter sitzt man selten unter Bäumen und pflanzen tue ich im Auftrag von Kunden. Mir geht es grade darum ob ich jetzt Hanfpalmen pflanzen soll, oder ob Crataegus lavallei noch Chancen hat. Über zukünftige Generationen mach ich mir bei Baumpflanzungen wenig Gedanken, in Berlin ist 80 Jahre ein stattliches Alter für einen Baum, das durchschnittliche Alter einer Generation.
Ich versteh schon was gemeint ist, aber lest die ersten Seiten mal selber noch mal durch…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Garten Prinz am 23. Oktober 2023, 07:25:35
Am besten schaut man in Arboreten und Parken wie Bäume und Sträucher aussehen. Natürlich bei nicht oder kaum bewasserte Bäume und Sträucher. Eine Anmerkung: Meist geht is hier um Bäume und Sträucher mit ein ziemlich großen Würzelsystem die dadurch besser Trockenheit tolerieren. Bei Neupflanzungen ist bewassern absolut notwendig.

Einige Sorten die MIR in Holland/Belgien (kein Brandenburg!) positiv in Erinnerung stehen:

Acer opalus
Acer rubrum
Acer saccharum
Carya Arten
Celtis occidentalis
Cercis Arten (leider anfällig für Verticillium Welke)
Chionanthus retusus
Cotoneaster horizontalis (invasiv!)
Diospyros lotus
Euonymus alatus + europaeus + planipes
Heptacodium miconoides
Koelreuteria paniculata
Liriodendron tulipifera
Maackia amurensis
Maclura pomifera
Ostrya Arten
Parrotia persica
Prunus sargentii (etwas anfällig für Monillia)
verschiedene Spirea Arten
Staphylea pinnata
Tetradium daniellii (als Jungpflanze etwas empfindlich für Frost)
Zanthoxylum simulans
Zelkova serrata
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 23. Oktober 2023, 08:14:22
Interessante Liste! Ältere Acer saccharum schwächeln hier, ansonsten stimme ich in allem zu, allerdings sind einige dabei die man hier kaum mal sieht wie Maackia und Celtis, da kann man als Berliner nicht mitreden. Überraschend ist Chionanthus, den hätte ich auf der Liste nicht erwartet, um so mehr Grund den weiter auszuprobieren.
Gefreut hat mich das du Staphylea erwähnst, die ist wirklich unglaublich hart, schmeißt selbst hier bei Dürre nur ein paar Zweige ab, aber wächst unbeirrt weiter.

Irritierend find ich Crataegus lavallei, der wächst als Straßenbaum oft krüpplelig, in Gärten üppig und von Wassermangel unbeeindruckt. Scheint ähnlich wie Pyrus calleryana ausreichend Wurzelraum zu benötigen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Oktober 2023, 10:00:08
Hm, in Hannover-List kannte ich eine wirklich prachtvolle Straßenbaumpflanzung aus C. lavallei 'Carrierei', alte, für die Fähigkeiten dieser Art große Bäume, denn so riesig können die gar nicht werden.
Das hat mich inspiriert, welche bei der Hof-Sanierung 1995 bei mir zu pflanzen.
Allerdings, leider erst nach der Pflanzung bei mir, fielen mir dann in Hannover auch große, braun werdende Astpartien an den alten Bäumen in der List auf - der Birnenprachtkäfer (Agrilus sinnatus) befällt seit Ende der 90er Jahre zunehmend Apfeldorn und andere Weißdorn-Arten und zerstört oft große Teile der Krone.
Die Straßenbäume müssen dann meist gefällt werden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Secret Garden am 23. Oktober 2023, 10:39:43
Bei allen nachvollziehbaren Bedenken (ich grübele auch in alle Richtungen, bevor ich ein Gehölz pflanze) - hätten unsere Vorfahren so gezaudert, könnten wir heute keine jahrhundertealten Eichen oder Linden sehen, keine riesigen Baum-Methusaleme in Parks und Gärten bestaunen. :-\
.
Von Parrotia persica hatte ich gar keine Ahnung, die ist uns eher zufällig zugelaufen. Ein Bild von heute:
.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 23. Oktober 2023, 10:45:01
hätten unsere Vorfahren so gezaudert, könnten wir heute keine jahrhundertealten Eichen oder Linden sehen, keine riesigen Baum-Methusaleme in Parks und Gärten bestaunen.

Ich pflanze lieber einen Baum zuviel und dafür gleich. Wegsägen kann man ihn später immer noch. Fünf vertrödelte Jahre lassen sich nicht nachholen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Oktober 2023, 11:03:02
Unsere Vorfahren gingen aber auch davon aus, und das damals mehr oder weniger zurecht, außer der Tambora bricht aus, dass die Klimabedingungen "ewig gleich" bleiben, Bäume, die 100 Jahre zuvor gut wuchsen, würden auch in 100 Jahren gut gedeihen.
Das ist nicht mehr so.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 23. Oktober 2023, 11:24:49
Einmal das und unsere Vorfahren hatten vielleicht ein Achtel des heutigen Sortiments, da ist das Entscheiden leicht.

Crataegus wird nicht riesig (war ja auch nicht die Frage, Listen zukunftsfähiger Straßenbäume gibt es zuhauf), aber der hier war nach wenigen Jahren sieben Meter breit und sechs hoch (das Foto ist alt) und wird sicher zehn werden. Bisher kein Problem, außer bei Pflanzungen mit dem Blausieb.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 23. Oktober 2023, 12:37:56
Irgendwo hier im Forum sind Listen mit Stadtbäumen vergraben, die sich für heissere und trockenere Sommer eignen sollen.
Einige Städte haben ihre Beobachtungen zusammengefasst, vielleicht findet sie jemand ?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Oktober 2023, 12:43:28
GALK-Strassenbaumliste?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 23. Oktober 2023, 12:46:42
Ja, genau die, Danke !
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 23. Oktober 2023, 17:18:43
Die finde ich nicht sehr hilfreich, einmal weil Straßenbäume nicht unbedingt was für den Privatgarten sind, aber auch weil Probleme arg knapp abgehandelt werden. Ailanthus als Straßenbaum? Tolle Idee…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Oktober 2023, 18:11:38
In der Rubrik "Verwendbarkeit" ist er mit "nicht geeignet" versehen.
Wenn man die jeweilige Zeile anklickt, öffnet sich nochmal ein Extra-Fenster, wo Besonderheiten und Probleme detaillierter aufgeschlüsselt werden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 23. Oktober 2023, 22:17:29
Ich danke - guter Hinweis!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 23. Oktober 2023, 22:32:42
Ailanthus unterliegt als invasive Art seit Jahren einem Handelsverbot - aus unseren Städten wird er dennoch (oder gerade deswegen) vermutlich nie ganz verschwinden.

So gesehen auch eine Art Zukunftsbaum! ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 23. Oktober 2023, 23:00:31
Vom Handelsverbot ist in Deutschland nichts zu merken, wird von den meisten Baumschulen angeboten. Und von ‚nicht verschwinden‘ braucht man nicht reden, der überwuchert Straßenbäume, Grünanlagen, Bahngleise….
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 23. Oktober 2023, 23:17:30
So ist es.
Ich tue mich immer etwas schwer mit dieser Einordnung einer Art als "invasiv" und insbesondere mit der Forderung eines Anpflanz- oder/und Handelsverbots.
Die Arten sind da, ob man sie pflanzt oder nicht.
Und sie sind da, weil wir Menschen ihnen geeignete Lebensräume schaffen, die sie schneller und effizienter besiedeln als andere Arten.
Als Straßenbaum halte ich Ailanthus für ungeeignet, wegen seiner Wurzelbrut.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 24. Oktober 2023, 07:34:30
… und der zehntausenden Sämlingen die sich erstaunlich weit und gründlich abdeckend in der Umgebung verteilen. Teilweise im ganzen Häuserblöcken.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 24. Oktober 2023, 07:50:18
In Berlin ist das Problem hausgemacht, die ersten Exemplare sind brwusst gepflanzt worden und nicht irgendwie natürlich eingewandert. Jetzt ist es zu spät, mit immensen wirtschaftlichen und ökologischen Schäden. Wird sicher auch eher noch schlimmer.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 24. Oktober 2023, 07:52:27
Das mit dem Schaden merkt man erst hinterher.  ;) Schön ist der Baum schon. Vermutlich profitiert der Götterbaum von der Wärme in der Stadt. Hier aufm Dorfe sind mir keine Ailanthus-Dickichte bekannt
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 24. Oktober 2023, 08:06:21
Stimme in allem zu, aber die Klimaerwärmung wird nicht weniger werden und der Ailanthus bald auch im Dorf  Kosten verursachen. In der Nähe eines Götterbaumes kann es zu ähnlichen Pflegezeiten kommen wie bei Acer plantanoides. Da sind wir im Frühjahr oft tagelang ausschließlich damit beschäftigt Sämlinge auszureißen, das setzt sich dann, stark reduziert, die ganze Saison fort. Wenn dann noch Ausläufer dazukommen sind das schnell 15% der Pflegezeit. Für ein Gelände also schon mal defintiv mehrere hundert Euro: es sind aber Häuserblocks, das summiert sich. Wird nicht gepflegt, werden Mauern, Pflaster und Bepflanzungen zerstört, ein Straßenbaum kostet ja schon mehrere tausend Euro - incl. Entsorgung und Neupflanzung schnell mal Richtung zehntausend.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 24. Oktober 2023, 19:41:49
Vom Handelsverbot ist in Deutschland nichts zu merken, wird von den meisten Baumschulen angeboten.

Würde mich jetzt mal ehrlich interessieren: Welche Baumschulen in D ihn noch anbieten! ???
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 24. Oktober 2023, 20:04:11
Lorberg, Stöckl, Pflanzmich… einige haben den aber rausgenommen
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 24. Oktober 2023, 20:26:23
mal das negative zuerst ;) : Stöckl ist Österreich (Nachtrag: allerdings auch EU!), und "Pflanz mich" ist keine Baumschule. ;)

...aber Lorberg erstaunt mich schon sehr, daß sie ihn in der  Liste haben...! :o
Würden sie den echt auch liefern?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zwerggarten am 24. Oktober 2023, 21:19:33
… Schön ist der Baum schon. …

die blüten stinken unerträglich, zumal so spät in der dann schon auftretenden wärme.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 24. Oktober 2023, 22:11:09
Bruns und andere Baumschulen haben Ailanthus, bieten ihn aber zur Zeit nicht an….
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 24. Oktober 2023, 22:13:09
Aber die Königliche Gartenakademie verkauft ja auch Phytolacca, solange es nicht ausdrücklich verboten ist…
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 24. Oktober 2023, 22:21:00
Zwei Dinge des "Habens" ;)
Im Internetauftritt - weil sich die Programme nicht so leicht umschreiben lassen oder niemand dafür Zeit hat - da erscheinen auch viele 'Karteileichen'.

Oder aber in Warteposition ;)
kurz erklärt: Einen Baum in Stärken über 20 Umfang zu erzeugen dauert 10...12....15 Jahre! Jetzt kam vor etwa 4 Jahren ein doch relativ plötzliches Handelsverbot. Da stehen noch so einige Bäume und hoffen auf eine Gesetzeslücke???

Ihn direkt anzubieten wäre derzeit dennoch ziemlich...grenzwertig! 8)

Okay, er wird wie gesagt vermutlich nie verschwinden - aber gepflanzt werden darf er auch nicht mehr.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ringelnatz am 24. Oktober 2023, 23:41:42
… Schön ist der Baum schon. …

die blüten stinken unerträglich, zumal so spät in der dann schon auftretenden wärme.

Ich liebe diesen Duft. Er ist für mich der Auftakt des Sommers. Zu gerne würde ich ihn konservieren können.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Felcofan am 25. Oktober 2023, 07:50:01
In Berlin ist das Problem hausgemacht, die ersten Exemplare sind brwusst gepflanzt worden und nicht irgendwie natürlich eingewandert. Jetzt ist es zu spät, mit immensen wirtschaftlichen und ökologischen Schäden. Wird sicher auch eher noch schlimmer.

ich habe mal im Studium an einem Institut für Ökologie und Botanik als Tutorin gejobbt.
Da hing ein Ailantus-Blatt gerahmt im Flur, es war halt ein großes Forschungsthema.

Zur Ausbreitung ist mir hängengeblieben, dass erst in der Trümmerlandschaft nach dem 2. Weltkrieg die Sämlinge sich erfolgreich ausbreiten konnten und nicht mehr erfroren sind.

Der Baum ist schon furchterregend erfolgreich - einerseits- andererseits bin ich beeindruckt, dass er wirklich an ganz widrigen Orten überlebt und dort zumindest kleinräumig durch Schatten etwas kühlt
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 08:52:06
In der Nachkriegszeit hätte der auch noch nicht diesen Verbreitungsgrad gehabt, aber interessant ist die Information allemal. Mir hat mal ein älterer Kollege erzählt das Acer plantanoides als sie gepflanzt wurden, kaum keimten. Erst mit der Klimaverschiebung sind die Nasen keimfähig geworden und haben sich zur heutigen Pest entwickelt (das Gespräch kam zustande weil ich mich aufregte, warum das Amt bloß Spitzahorn als Straßenbaum pflanzt)

Und klar, die Ailanthus kommen die Baumschulen heute teuer zu stehen: aber das die heftig invasiv sind, wussten die ja auch schon lange - warum also überhaupt produzieren?
Da hab ich wenig Verständnis für.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 25. Oktober 2023, 09:26:45
Ich hatte aus Unkenntnis vor ca. 30 Jahren drei gepflanzt (mein Gelände ist aber auch 4ha gross). Damals gab es noch kein Internet wie heute und nirgends stand etwas von Wurzelbrut. Die Vorbilder bewunderte ich in Zürich und ich fand die orangenen Fruchtstände im August so toll. Nun habe ich 1 männliches Exemplar, das läufert wie blöde und 2 weibliche Exemplare, die sich ganz gesittet verhalten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 17:54:01
Gesittet - also auch keine Sämlinge? Die Ausläufer find ich nicht so schlimm, so lange sie nicht über die Grenze wachsen (wer sowas im Garten hat, muss halt auch die Folgen tragen), aber die Aussaat ist das verheerende. Ich könnte mir vorstellen das es in Berlin schlimmer ist als auf dem Land - einmal weil wärmer, aber auch weil es in der Stadt viel offenen Boden gibt. Vielleicht keimen die auf einer etablierten Wiese nicht so gut.

Bin gespannt wie es weitergeht, vor ein paar Jahren war Acer negundo überall die Pest, wuchsen aus jeder Ecke. Aber die kommen mit der Hitze weniger zurecht, das Problem ist vernachlässigbar langsam. Aber irgendwas wird ja die vielen Lücken die Birken und Buchen hinterlassen wieder füllen, bisher scheinen es Spitzahorn und Linde zu sein, ist aber noch zu früh für Gewissheiten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 25. Oktober 2023, 22:20:37
Nein, seltsamerweise keine Sämlinge (man beachte meine Klimazone). Ich habe allerdings auch keine offenen Böden sondern Hecken und Wiesen. Merkwürdig eigentlich, sind die Götterbäume doch zweihäusig. Wenn man da nur weibliche pflanzen würde (die mit dem schönen orangenen Fruchtschmuck im Sommer), wäre doch seltsam, so viele Sämlinge zu haben. Allerdings setzt mein männliches Exemplar immer auch ein paar wenige Samen an, so strikt scheint die Geschlechtertrennung nicht zu sein.
Hobab, ist es denn sicher, dass es sich um Sämlinge handelt und nicht um Wurzelausschläge ? Jede Verletzung befeuert das Problem.
.
Ob die weiblichen Blüten keimfähige Samen ohne Befruchtung entwickeln können, weiss ich jedoch nicht.
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Die Ausläufer bei mir sind etwa so weitläufig wie bei Robinien. Ein Baum schafft es um's ganze Gebäude herum und treibt auf der anderen Seite Schösslinge, das sind fast 28m.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 22:34:16
9a?? Wusste gar nicht, das es sowas gibt…

Ausläufer sind hier auch so, teilweise dicht übereinander gestapelt, aber Sämlinge sind schlimmer, tausende bis zehntausende. Es sind Sämlinge, handgezogen von mir und Helfern 😁. Und ich hab genug Aufträge, auf sowas kann ich verzichten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 22:37:38
Ein Vorteil: sowohl Ausläufer, als auch Sämlinge gehen vergleichsweise gut raus, kein Vergleich zu Pflaume oder Eichensämlingen - von denen krieg selbst ich Blasen, da helfen die Hornhäute nix mehr.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 25. Oktober 2023, 22:41:52
Ich habe sie hier am Oberrheingraben auf einer ehemaligen Sandlagerstätte für eine Straße, die nie gebaut wurde. Dort wurden sie nach etwa 20 bis 40 Jahren gefällt, von den größten haben wir die Stubben raufräsen lassen. Die treiben jetzt Jahre später immernoch, Rückschnitt im Herbst ist sinnlos.
Dort wächst hauptsächlich Sedum album, manchmal auch höhere, trockenheitsverträgliche Stauden. Boden ist bedeckt, wenn auch mit Moos. Die Jahre so gut wie keine Sämlinge.

Auf offenem Lehmboden im Garten, neben dem Mais zum Nachbarn, dieses Jahr 14 Sämlinge auf 10 Metern von einem Eschenahorn, der letztes Jahr ausgegraben wurde und nicht viel älter als 5 Jahre war.

Ist wohl ein Offenbodenkeimer.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ringelnatz am 25. Oktober 2023, 22:51:12
Zur Ausbreitung ist mir hängengeblieben, dass erst in der Trümmerlandschaft nach dem 2. Weltkrieg die Sämlinge sich erfolgreich ausbreiten konnten und nicht mehr erfroren sind.
gerade wenn man bedenkt, dass die meisten Baulücken aus Kriegszeiten erst in den letzten 10 Jahren bebaut wurden.

Von einer flächendeckenden Besiedlung außerhalb des städtischen Raums sind wir weit entfernt - es sind robuste Bäume, die offensichtlich auch mit den stark versiegelten Flächen und Hitzespitzen zurechtkommen und scheinbar auch mit den Wintern incl. Streusalz kein Problem haben. Also aus meiner Sicht: tolle Stadtbäume, die nichtmal angepflanzt werden müssen, sondern sich selbst ihren Raum nehmen.
Ich sehe da wirtschaftlich eher Vorteile
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 25. Oktober 2023, 22:55:31
9a?? Wusste gar nicht, das es sowas gibt…
...
Das Einteilungs-System geht von 1a bis 13b
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 23:05:59
War eher rhetorisch- 9a ist mir einfach noch nie untergekommen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 23:09:44
Für mich sind die Sachen die in der Schweiz oder im Südwesten Deutschlands wachsen eh unvorstellbar- ein Palmenproblem haben wir hier noch lange nicht. Aber es rückt näher, das Kirchlorbeer und Buddleja lästig werden könnten, kam mir bis vor drei Jahren absurd vor: Tja…..
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 25. Oktober 2023, 23:15:42
Also aus meiner Sicht: tolle Stadtbäume, die nichtmal angepflanzt werden müssen, sondern sich selbst ihren Raum nehmen.


Ja, in Hausmauern, in bestehenden Alleen (hier in meiner Straße haben sie Corylus colurna erledigt, der schon 15 Jahre stand) in Naturschutzgebieten die sie platt machen…..
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 25. Oktober 2023, 23:33:25
Wie gesagt, Anfängerfehler.
In meiner Ecke wachsen Hanfpalmen (und säen sich aus), Pittosporum tenuifolium, Hoheria, Maytenia, Drimys und viele solche schönen Sachen.
Trotzdem können Spätfroste reinhauen
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: ringelnatz am 26. Oktober 2023, 00:02:02
Also aus meiner Sicht: tolle Stadtbäume, die nichtmal angepflanzt werden müssen, sondern sich selbst ihren Raum nehmen.


Ja, in Hausmauern, in bestehenden Alleen (hier in meiner Straße haben sie Corylus colurna erledigt, der schon 15 Jahre stand) in Naturschutzgebieten die sie platt machen…..

Naturschutzgebiete: ja, stimme ich zu.
Haben wir im städtischen Raum aber  eher nicht.

Ansonsten scheiden sich die Geister wohl auch daran, wie man eine gelungene städtische Begrünung definiert.
Robust, keiner Pflege bedürftig, Schatten spendend finde ich schon mal nicht verkehrt.
Aber ich stecke auch nicht so tief im Thema
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: AndreasR am 26. Oktober 2023, 00:47:06
Ich würde das auch nicht so verbissen sehen. Ja, Götterbäume sind wüchsig und breiten sich stark aus, aber es sind halt Pioniergehölze, und deren Eigenart ist nun einmal, brachliegende Flächen möglichst schnell zu besiedeln. Erlen und Weiden breiten sich ungehemmt an Fließgewässern aus, Pappeln und Spitzahorn keimen in jeder Ritze, und Birken wachsen nicht selten in Mauerfugen alter Gebäude. Trotzdem käme niemand auf die Idee, einen Feldzug gegen sie zu starten, und das liegt sicher nicht nur daran, dass sie als einheimische Gehölze zählen, der Götterbaum hingegen nicht.

"Einheimisch" ist sowieso ein dehnbarer Begriff, auch Mammutbäume, Ginkgos, Douglasien und Amberbaum wuchsen hier vor der Eiszeit, gelten heute aber als "fremdländisch". Wir alle haben in den vergangenen Sommern gesehen, dass zahlreiche Bäume sowohl in den Städten als auch in den Wäldern sehr gelitten haben oder sogar abgestorben sind, während man den "Exoten" die Hitze und Dürre kein bisschen ansah. "Überrannte" Naturschutzgebiete sehe ich gerade bei Gehölzen eher nicht, da ist so manche Staude deutlich invasiver.

Die mitteleuropäische Flora ist (sicher auch eiszeitbedingt) ohnehin relativ artenarm, und wenn heute Neophyten einwandern, ob nun natürlich oder durch Menschen verursacht, ist das letztendlich nur der umgekehrte Effekt des vorherigen Aussterbens. Ja, selbstverständlich muss man gerade den menschengemachten Teil im Auge behalten und ggf. begrenzen, aber die Natur ist im ständigen Wandel, und man wird den Status Quo nie vollständig erhalten können. Jedenfalls wird heute wohl kaum jemand noch bewusst Götterbäume anpflanzen wollen, aber wo niemand ihre Ausbreitung einschränkt, werden sie sich eben eine Nische suchen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 26. Oktober 2023, 07:23:07
Der Götterbaum ist eben nicht nur Neophyt, sondern ein invasiver Neophyt. Das ist schon ein Unterschied, finanziell hab ich ja schon angedeutet, was das für unseren Geldbeutel bedeutet ignoriert ihr mal eben. Und auch den Unterschied zwischen einer Birke (die teuer genug sein kann, im Balkon eingewachsen beispielsweise) und dem am schnellsten wachsenden Baum Europas ist gewaltig. Ich erinnere Beschreibungen aus Italien wo Naturschutzgebiete komplett überrollt wurden, aber auch im Schwarzwald und in Österreich gibt es Berichte wie, vor allem nach Störungen, der Ailanthus sich im Wald breit macht - was zu einer Verarmung der Krautschicht führt - eine Bekämpfung ist extrem schwierig. Hab jetzt keine Zeit zu suchen, aber es gibt genug Artikel zum Thema.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 26. Oktober 2023, 07:36:07
Wir müssen sehen wie es sich weiterentwickelt. Wenn sich einzelne Arten in die bestehenden Biotope einfügen, sehe ich auch keine Probleme. Aber wenn ein schweizer Kollege berichtet wie die letzten wilden Iris sibirica aus den Wiesen von Solidago canadensis verdängt werden, tut das schon weh. Ich finde es auch ein ästhetisches Problem wenn im einheitlich mageren brandeburgischen Kiefern/Birkenwald die dunkelgrünen gedüngtem Robiniendickichte stehen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 26. Oktober 2023, 09:35:49
Wir kommen vom Thema ab.
Ich denke, Einigkeit besteht dahingehend, dass Ailanthus als bewusst gepflanzte Baumarten in Parks, Gärten oder als Straßenbaum keine Zukunft haben.
Robinien als Park- und Straßenbäume meiner Meinung nach übrigens auch nicht.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Staudo am 26. Oktober 2023, 09:45:47
Dabei habe ich als Ersatz für eine umgestürzte Robinie im Park im letzten Jahr einen trübrosa blühenden Robinienfindling an der gleichen Stelle neu gepflanzt. Auf den passe ich auf, damit er eine Zukunft hat.  ;)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 26. Oktober 2023, 09:51:12
Das könnte auf eine Einkreuzung von Robinia hispida hindeuten. Die ist noch anfälliger für Windbruch als Robinia pseudacacia.
Man wird sehen...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 26. Oktober 2023, 11:38:12
Und jetzt könnten wir locker mit Paulownia weiterdiskutieren (inzwischen auch als Kiribaum unterwegs).
Robust, schnellstwüchsig, als Klimabaum in doppelter Hinsicht gelobt: Maximale CO2 Fixierung durch raschen Wuchs und hitzetolerant.
.
Samt sich auch nicht schlecht aus - und nachdem ich einen schon 2m grossen Findling umgesetzt habe, kommt aus den zurückgebliebenen Wurzeln ein neuer Trieb.
Ich glaube wir müssen gelassener werden.
.
@hobab: warum benutzt Du keine (selektiven) Herbizide ? Ich denke Du bist vom Fach und könntest einen Befähigungsausweis oder wie das Ding in Deutschland heisst erwerben (hier Certiphyto genannt). Wer rupft denn 100 - 1000 Sämlinge von Hand aus, wenn nicht Fronarbeits-Studenten?
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 26. Oktober 2023, 13:24:17
Ich glaube selektive Herbizide werden hier nicht richtig verstanden.
Es gibt keine, die große Bäume absterben lassen, und den Rest drumrum nicht.
Das geht höchstens über die Applikation selbst. Offiziell dieses Jahr noch.

Herbizide sind für kleine Pflanzen gedacht, die sich nicht zur Konkurrenz entwickeln sollen, nicht um große Pflanzen loszuwerden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 26. Oktober 2023, 14:20:52
Einmal das, bei den Sämlingen ging ein Herbizid aber schon - aber was für eines soll ich den in einer Stauden-Gräserrabatte ausbringen, ohne die Pflanzung zu zerstören? Auf Pflaster ist Herbizid auch für den Galabau verboten, da brenn ich ab.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 26. Oktober 2023, 14:35:04
Wir kommen etwas von Thema Zukunftsbaum ab, aber es geht ja auch darum welcher Baum das eben nicht sein sollte. Und es gibt schon auch Kollegen, die mir Paulownia oder Ailanthus vorschlagen, bei der Frage nach einem hitzeresistenten Baum (gibt hier sogar eine Gala-Fima namens Ailanthus, oder Götterbaum). Die Douglasie wird ja auch kontrovers diskutiert unter den Forstleuten, da hör ich raus, das viele sich den gut vorstellen können, nicht als Monokultur, aber in größeren Beständen schon. Im Gartenbereich scheint noch kein Konsens zu herrschen…😇
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Nox am 26. Oktober 2023, 14:43:09
Für den Gartenbereich wird die Douglasie zu gross. Auf den kleinen Grundstücken fände ich laubabwerfende Bäume besser, so gelangt im Winter noch etwas Sonne an die Fenster.
Ob die Douglasie wirklich so hitze/-trockenresistent ist, weiss ich auch nicht:
seit den letzten Sommern ist bei meinem Erbstück (ca. 1983 gepflanzt) die Spitze ausgelichtet und hat sich auch dieses Jahr mit viel Regen vom 15.7.-15.9. nicht regeneriert.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 26. Oktober 2023, 14:57:34
Hier herrscht seit 5 Jahren Dürre. 2023 wird das nächste Jahr sein, auch wenn die Jahressumme langsam auf 400mm klettert. Im Oktober aber reichlich spät für Sommervegetation. Ich sehe aktuell mehr Trockenschäden an den Bäumen als Herbst. Auch an sowas wie Speierling und alten Birnenveteranen, auch im Weinbau.
Vieles was sich die Jahre aussortiert hat, und wenn es demnächst mal wieder ein paar nasse Jahre gibt, wird auch wieder einiges weniger werden.

Ich denke man sollte sich nicht nur auf trocken und Hitze als Kriterium versteifen. Der Klimawandel bringt mehr mit, Feuchtigkeit und Spätfrost etwa, auch Pilze und Insekten.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 26. Oktober 2023, 17:45:36
Guter Punkt, auch die Klimagewinner wie Catalpa und Paulownia können sich durch die Zunahme von der Maulbeerschildlaus erledigen, einige schöne Altvertraute wie Euonymus vertragen vielleicht die Hitze und einiges an Trockenheit, aber haben zunehmend Probleme mit Dickmaulrüssler und Gespinstmotte. Aber da Erfahrungen auszutauschen ist eine gute Sache - das der Speierling auch Probleme hat war mir neu.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: dmks am 27. Oktober 2023, 21:31:48
Guter Punkt, auch die Klimagewinner wie Catalpa und Paulownia können sich durch die Zunahme von der Maulbeerschildlaus erledigen

Paulownia wird sogar als "Klimabaum" beworben und ist extrem begehrt...
Es könnte ihm aber irgendwann ein ähnliches Schicksal drohen wie dem Ailanthus - womit die Frage:
Und klar, die Ailanthus kommen die Baumschulen heute teuer zu stehen: aber das die heftig invasiv sind, wussten die ja auch schon lange - warum also überhaupt produzieren?
Da hab ich wenig Verständnis für.
Eigentlich beantwortet  sein könnte: Weil Menschen diese Bäume wollen - jedenfalls heute - bis sie morgen plötzlich keiner mehr will ;)

Dieses "Austesten" wird vermutlich noch einige Jahrzehnte weitergehen...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 27. Oktober 2023, 22:29:10
In Düsseldorf in der Schadowstrasse sind in den letzten 2 Jahren Neue Strassenbäume gepflanzt worden, Alnus x spaethii (?)

(https://up.picr.de/46541363oi.jpeg)

(https://up.picr.de/46541364la.jpeg)

Und eine dornenlose Sorte Gleditsia

(https://up.picr.de/46541367zs.jpeg)

(Dass im städtischen Kontext in ein und derselben Straße abwechselnd mit 2 Baumarten gearbeitet wird, stört mich noch immer ästhetisch, ist aber inzwischen wohl sinnvoll und effizient - wenn eine Art versagt, müssen nicht gleich alle Bäume eines Straßenzuges ausgetauscht werden)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 27. Oktober 2023, 22:57:29
Da lässt sich wunderbar das Laub drunter wegpusten.

Die armen Bäume...
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: hobab am 28. Oktober 2023, 10:47:01
Das kann man gerne mit reinnehmen, von mir aus - die Pflanzenschutzämter haben eine sehr interessante Zeit grade und ich mache keine Pauschalen mehr für Pflanzenschutz. Es gibt einfach zu viel Neues und Unberechenbares. Bei Bäumen teils alte Bekannte, aber Maulbeerschildlaus, Dickies, Pfaffenhütchengespinstmotte, Zünsler haben extrem zugenommen - da wird schon noch einiges aus dem Sortiment genommen werden. Catalpa,
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Immer-grün am 28. Oktober 2023, 12:32:49
Die armen Bäume...
Man sieht, dass auch umweltfreundliche Fahrzeuge Parkplätze benötigen.;)
Die Streifen wo die Bäume stehen: Ist das eine Art „baumfreundlicher“ Belag @Gartenplaner? ( Wäre interessant zu wissen, wie es da drunter aussieht.)
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Oktober 2023, 19:34:52
Die Schadowstrasse ist in den letzten 3 Jahren zur Fußgängerzone umgebaut und komplett erneuert worden, ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, da sind sehr große, weitreichende Baumscheiben mit diesen speziellen, neuen Wurzelschutzmassnahmen eingebaut worden.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: thuja thujon am 28. Oktober 2023, 19:56:36
Wurzelmanagement ist gut wenn Wasser da ist oder hingebracht wird. Die Stadt hier hat einen 3m³ und einen 10m³ Tank. Den kann man Tagelang durch die Gegend fahren und wird nie fertig.

Die Platten oben verhindern meiner Meinung nach vor allem, dass sich starres Pflaster durch Wurzeldruck nach oben drückt.
Kam verstärkt vor mit der alten starren Bauweise, weil unter versiegelten Flächen das Wasser vor allem oben ist, also auch die Wurzeln flach wachsen und dementsprechend schnell hochdrücken.
Gummimatten oder flexible Platten mildern das etwas ab und lassen weniger Fahrradfahrerstolperfallen entstehen. Durchlässig sollten sie aber auch sein. Der Bewässerungssack auf dem ersten Bild ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Immer-grün am 28. Oktober 2023, 21:09:03
ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, da sind
Danke für den Link, interessant!
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Gartenplaner am 29. Oktober 2023, 11:23:59
Gern!
Sowas interessiert mich auch sehr und mir fiel bei vielen Baustellen samt neuen Strassenbaupflanzungen die letzten Jahre auf, dass die Baumpflanzgruben inzwischen riesig sind im Vergleich zu früher und dass da eben auch viel “Unterkonstruktion” eingebaut wird.

Die Bewässerungssäcke fand ich damals, als sie erstmals auftauchten, ne patente Idee und hatte selber ein paar gekauft, um festzustellen, dass sie mir im Garten keine Vorteile bringen.
Für manche Böden und Situationen können sie aber wahrscheinlich schon hilfreich sein, z.B. Sandboden, wo das verzögerte Versickern das Wasser länger im Wurzelraum verfügbar machen kann, bei kleinen Baumscheiben im städtischen Kontext, schlimmstenfalls noch mit verdichtetem Lehmboden, wo man die 60 Liter, die in den Sack passen, gar nicht “aufbringen” könnte, ohne dass das Meiste gleich oberirdisch abfließt.
An anderen Stellen, mit nicht ganz so schlechten Bodenverhältnissen und mit einer Mulde um den Baum ist wesentlich schneller mehr Wasser da rein gefüllt als in den Sack.
Der auch anfällig für Verstopfung sein kann und natürlich für Vandalismus im öffentlichen Raum, wobei ich allerdings noch nie offensichtlich zerstörte Säcke gesehen habe.
Natürlich muss dann auch der Baumgröße angepasst gearbeitet werden, man kann sie ja mit ihren Reißverschlüssen miteinander verbinden und so mehrere Säcke um größere Bäume anbringen.
Ein Punkt könnte auch sein, dass drauf geachtet werden muss, dass diese Säcke nicht jahrelang um den Baum angebracht sind ohne Kontrolle, Stichwort Dickenwachstum des Stammes.

Bei dem Wassersack auf dem Bild aus der Fußgängerzone weiß ich nicht, ob das Übereifer von Grünflächenamtsmitarbeitern ist oder “gut gemeint” von Anwohnern - diese Neupflanzungen haben ein extra mit eingebautes “Rohrsystem” um die Pflanzgrube mit verschließbaren Deckeln an der Oberfläche, wo Wasser aus nem Tankwagen direkt in den Wurzelraum und in die Tiefe eingeleitet werden kann, da kann man auch wieder wesentlich schneller wesentlich mehr Wasser einfüllen als in den Sack.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: Butendeich am 06. Dezember 2023, 11:24:14

Auf jeden Fall setze ich meine Bemühungen fort, Bäume zu pflanzen, und hoffe einfach, dass mein zukünftiger Haus- und Gartenbesitzer sie genauso schätzen wird wie ich. Wenn nicht..., kann ich mich immer noch im Grab umdrehen.
Titel: Re: Bäume für die Zukunft
Beitrag von: zorro am 20. Dezember 2023, 13:19:33
Die Säge möge schweigen