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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: macrantha am 28. Mai 2008, 15:35:08
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Hallo Zusammen,
bei einer hübschen Gartenveranstaltung konnte ich - als bekennender Doldenblütenfreund - nicht widerstehen und habe Cortia wallichiana (ehemals Selenium wallichiana) erstanden. Da ein uns allen wohlbekannter Staudengärtner diese auch führt(e?) hege ich die Hoffnung, dass sonst noch jemand diese Staude kennt.
Die Gärtnerin, von der ich die Pflanze habe, wirkte nicht sehr sicher, tendierte aber zu einem trocken-nährstoffarmen Standort, während das Baugefühl des alpenländische Opernfreundes eher nahrhaft und frisch empfahl.
Wer weiß näheres? Hat sie vielleicht gar jemand im Garten?
Liebe Grüße
macrantha
edit knorbs: name im betreff berichtigt (selinum s. a. www.ipni.org)
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ich hatte sie mal - wurde mausmahlzeit :P
stand bei mir immer in üppigem lehm - gedieh wunderbar. sonne. im halbschatten blühte sie nicht.
eigentlich war ich der meinung, dass das ding selinum hieß und nicht selenium, aber ich mag mich irren (stand so auf dem etikett aus UK) 8)
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Ich kenne auch nur Selinum wallichianum, erwies sich leider als nicht winterhart.
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lag dann aber nicht am winter sondern an was anderem
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Mir fällt eigentlich kein Doldenblüter ein, der auf magere oder anders extreme Standorte wirklich angewiesen wäre. Im Garten sollten sie auf nahrhaften und frischen Böden allesamt besser vorankommen. Die Lichtfrage ist vielleicht wichtiger.
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Danke schön - dann wird sie in die eher nahrhafte Ecke meines Gartens wandern. Die Falschbenennung ist natürlich peinlich ... auf meinem Etikett steht nur Cortia und ich war mir sooo sicher, dass das Synonym Selenium lautet :-[
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Dieser schöne Doldenblütler gedeiht bei mir wundervoll auf Lehmboden. Hat jemand diese Staude schon erfolgreich auf sandigem Boden kultiviert?
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Ja, auch auf Sand ganz wunderbar. :D
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Danke! Dafür gibts ein Gratisfoto :D :D :D
(http://666kb.com/i/bzkl61234opqsdopd.jpg)
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traumhaft :D
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An einer trockenen, sandigen Stelle hatte diese Staude wegen Ohrenkneifern keine Chance. Dreimal ist sie tapfer ausgetrieben, dreimal wurde sie niedergemampft. Keine Ahnung, warum sie es ausgerechnet auf diese Pflanze abgesehen haben.
Ich habe mir es so erklärt, als dass es eben doch nicht der optimale Standort war und die Pflanze somit geschwächt.
Leider waren die nahrhaften Standorte damals nicht bepflanzbar - vielleicht versuche ich es jetzt nochmal.
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Meine Pflanze von 2009 hat den vergangenen Winter nicht überlebt. Dabei hätte ich sie gerne dauerhaft und auch in mehrfacher Ausführung ausprobiert. Ein Versuch mit einer neuen Pflanze läuft gerade.
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Meine an einer trockenen, aber eher lehmigen Stelle hat auch nicht überlebt. Ganz so unkompliziert scheint die Pflanze nicht zu sein.
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Meine Pflanze von 2009 hat den vergangenen Winter nicht überlebt. Dabei hätte ich sie gerne dauerhaft und auch in mehrfacher Ausführung ausprobiert. Ein Versuch mit einer neuen Pflanze läuft gerade.
Ich bin im Zusammenhang mit dieser Pflanze mal über "Z8" gestolpert, was mich bisher konsequent vom Zukauf abhielt. Ich hätte sie schon deswegen intuitiv nicht auf Lehm, sondern trockener und so durchlässig wie nur möglich kultiviert.
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Feucht hatte sie es hier jedenfalls mit Sicherheit nicht. Sie hat auch noch etwas gelebt im Frühling, aber mehr als drei Blätter schaffte sie nicht mehr. Den wesentlich nässeren Winter 09/10 hat sie mit einem riesigen Blattbüschel problemlos überlebt.
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Mein lehmig-kiesiger Boden ist sehr durchlässig, denn darunter liegt ca. 30 - 50 m Schotter. Vielleicht hat sie/es die Herbstplanzung übelgenommen.
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Vielleicht ist die Pflanze auch generell kurzlebig oder bisweilen hapaxanth und bringt nach wenigen Jahren dann nur mehr zufällig ein paar Überdauerungstriebe durch den Winter.
Informationen dazu sind eher rar gesät.
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Daran habe ich auch schon gedacht, aber, wie gesagt, man erfährt nichts Genaues.
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Hier stehen ein paar in Lehm über Geröll, sie kommen seit Jahren nicht recht vom Fleck, da es zeitweise trocken ist und sie sich gegen Efeu und anderes wehren müssen. Im ersten Jahr waren sie am schönsten. Sie haben immer viele Läuse.
Eine stand besser, hat toll geblüht, läusebedingt keine Samen produziert und ist danach gestorben.
Dabei sind sie so schön... :(
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Ja, das ist es: sie sind schön, aber offenbar kapriziös. Ich werde aber weiter probieren.
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Mir fällt eigentlich kein Doldenblüter ein, der auf magere oder anders extreme Standorte wirklich angewiesen wäre. Im Garten sollten sie auf nahrhaften und frischen Böden allesamt besser vorankommen. Die Lichtfrage ist vielleicht wichtiger.
Das stimmt so nicht ganz. Laserpitium und Seseli gummiferum sind Beispiele trocken-heiß liebender Apiaceae.
Selinum wallichianum ist ein ausdauernder Doldenblütler aus dem Himalaya, welcher zunächst falsch geführt wurde. Vor rund 15 Jahren wurde ein zweijähriges Selinum (Selinum tenuifolium) gehandelt, was genau dem Lebensbereich Trockene Freifläche entsprach. Das echte Selinum wallichianum ist jedoch ausdauernd und stammt aus den oberen Monsuntälern Nepals, Indien und Pakistans. Ist daher in ganz rauen Lagen problematisch.
Aber trotzdem frischen und nährstoffreichen Boden, kommt auch mit Lehm in voller Sonne bestens zurecht. Ich habe in Holland beim Kollegen schon traumhafte Exemplare gesehen. Das atlantische Klima scheint dem Ding besser zu behagen.
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Aha! Wenn man das googelt, erscheinen die beiden Namen oft als Synonym zueinander. Vielleicht war meins die zweijährige Art? Das würde einiges erklären.
edit: Sieht nämlich offenbar sehr ähnlich aus.
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Ist für einen Laien auch schwer zu unterscheiden. Das echte S. wallichianum wurde wie auch andere Doldis in der modernen Staudenverwendung schon vor längerer Zeit sehr gerne propagiert. Auch Dr. Simon war schon vor 20 Jahren auf dem Tripp.
Aber irgendwie scheint dies bei den Gestaltern nicht ganz zu greifen.
Die Doldenblütler allgemein werden anscheinend nicht akzeptiert, sehen alle aus wie Bärentatzen oder wurden inzwischen von der "Präriegestrüppwelle" überrannt. Bei mir hat sich der Absatz jedenfalls erledigt. Leider!
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Die Doldenblütler allgemein werden anscheinend nicht akzeptiert, sehen alle aus wie Bärentatzen oder wurden inzwischen von der "Präriegestrüppwelle" überrannt. Bei mir hat sich der Absatz jedenfalls erledigt. Leider!
Unbegreiflich!
Ich bin unabhängig von der Langlebigkeit ein absoluter Fan von Doldenblütlern und habe inzwischen für meinen Lehmboden so viele Alternativen zu Selinum wallichianum gefunden, daß ich auf diese offenkundige Mimose gut verzichten kann.
Was Laserpitium angeht, funktioniert zumindest L. siler auch hervorragend in schwerem, feuchten Boden. Wenn also trockene Haltung möglich ist, so ist sie dennoch kein Muss.
Zu meinen Lieblingen zählen ganz "triviale" Apiaceae wie Levisticum officinale, Peucedanum, Laserpitium, Myrrhis, Pastinaca, Anethum, Daucus.
Das Letzte, woran ich beim Anblick einer gutgenährten, Pastinaca sativa in Vollblüte denken würde, ist eine Bärentatze. ::)
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Ich habe die mehrjährige Cortia wallichiana verwendet. Sie sind auf einem leicht hügeligen Beet epflanzt. Da gibt es ganz sicher keine Staunässe. Der Untergrund ist lehmig, der Oberboden wurde mit viel Sand (und Kompost) durchlässig gemacht. Die Klimazone ist Z6. Es gibt da ca 800 mm Niederschlag. Gewäsert wird nicht.
Die Pflanzen sind im zweiten Jahr wiedergekommen. Ich habe Samen abgenommen und diesen im ganzen Garten an geeigneten Stellen verteilt. Bin gespannt, wo Sämlinge auftauchen und ob die "alten" Cortias auch im nächsten Jahr wiederkommen.
Ich werde Cortia in jedem Fall im nächsten Jahr in einem eher trockenen sandigen Beet und in einem anderen lehmigen Beet hier in Klimazone 8a pflanzen. Über die Erfahrungen werde ich dann berichten.
(http://666kb.com/i/bzleyahxlckez4pex.jpg)
Auf der kleinen Hügelkuppe stehen die Cortia. Die schirmartigen Dolden korrespondieren sehr gut mit Sedum 'Matrona'. Die weiße Blütenfarbe wiederholt sich bei Anaphlais triplinervis und Gaura lindheimeri.
(http://666kb.com/i/bzlf0a0cs7resoo89.jpg)
Doldenblütler sollte man öfter verwenden, nicht nur viele Hautflügler freuen sich....
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qDanilo,
wieder viele Gründe mehr, für einen Gartenbesuch bei Dir! :D
Wenn es nur nicht so weit wäre...
LG
Jo
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Die Doldenblütler allgemein werden anscheinend nicht akzeptiert, sehen alle aus wie Bärentatzen oder wurden inzwischen von der "Präriegestrüppwelle" überrannt. Bei mir hat sich der Absatz jedenfalls erledigt. Leider!
Unbegreiflich!
Ich bin unabhängig von der Langlebigkeit ein absoluter Fan von Doldenblütlern und habe inzwischen für meinen Lehmboden so viele Alternativen zu Selinum wallichianum gefunden, daß ich auf diese offenkundige Mimose gut verzichten kann.
Was Laserpitium angeht, funktioniert zumindest L. siler auch hervorragend in schwerem, feuchten Boden. Wenn also trockene Haltung möglich ist, so ist sie dennoch kein Muss.
Zu meinen Lieblingen zählen ganz "triviale" Apiaceae wie Levisticum officinale, Peucedanum, Laserpitium, Myrrhis, Pastinaca, Anethum, Daucus.
Das Letzte, woran ich beim Anblick einer gutgenährten, Pastinaca sativa in Vollblüte denken würde, ist eine Bärentatze. ::)
Das kann ich auch nur unterstreichen! Aber meine Worte zielen eher in Richtung Volkes Stimme ab. Wir wissen, was zu tun ist.
Bärentatzen nennt man bei uns alle Doldenblütler in der Wiese, nicht gerade etwas, was man sich in den Garten setzt.
Bin schon froh, den Umsatz von Angelica gigas gesteigert zu haben!!! ;D
Aber auch in anderen Ländern gehören Doldenblütler nicht gerade zu den Favoriten!
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...sieht eben zu sehr nach Wiesenunkraut aus.
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Vermutlich! :P Darüber hinaus hat leider auch Heracleum mantegazzianum das seinige zum nicht gerade positiven Ruf der Doldenblüter beigetragen: in unserer Gegend wurde es eine Zeit lang als "Möhrenbaum" bewundert - bis dann diverse "Kollateralschäden" bekannt wurden. :-[ Heuer reagierten sogar einige Nachbarn "allergisch" auf die blühende Angelica im Garten meiner Mutter und empfahlen die umgehende Entfernung ... dabei sieht die Engelwurz nun wirklich nicht wie ein Riesenbärenklau aus. ::)
Dabei sind viele Doldenblüter einfach sehr schön, und auch verschiedengestaltig; man denke nur an Laser trilobum, Astrantia major, Orlaya grandiflora, oder an das filigrane Laub von Foeniculum vulgare “Atropurpureum" - vom imposanten Molopospermum peloponnesiacum gar nicht zu reden! :)
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Astrantien ausgenommen, die sehen ja nicht wie Apiaceae aus! Außerdem sind sie Dauerblüher.
Mit Orlaya grfl. haben wir einmal einen ganzen Beetstreifen behübscht. Wollte trotzdem niemand, nicht einmal geschenkt.
Alles finde ich auch nicht unbedingt gartenwürdig. Aber wie du schon erwähnst, lassen sich mit Laserpitium und anderem etc. durchaus wunderbare Szenerien schöpfen. Auch verschiedene Engelwurzarten, so Angelica atropurpurea oder Angelica taiwanensis sind einfach klasse!
Ich möchte auch mal wieder Seseli gummiferum hochpuschen, da diese Pflanzengestalt wirklich einzigartig ist.
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Die meisten Leute legen vor allem Wert auf Farben und blumenstraussartigen Habitus. Wer Struktur liebt, kann an Apiaceen nicht vorbeigehen.
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Eben! ;)
Dolden!
Ein bisserl OT - kennt jemand dieses Buch? Btw - das amerikanische "Queen Anne's Lace" für die gewöhnliche Wildkarotte ist schon ein hübscher Name. :)
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Wie lange hat es gedauert, bis Gräser die Akzeptanz gefunden haben. Auch von den Apiaceae werden es einige durchaus schaffen. Der rotblättrige Fenchel und der dunkle Wiesenkerbel sind schon angekommen. Es sollten allerdings schon nach Möglichkeit ausdauernde Arten sein.
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...darin kann ich Dich nur bestärken:
Im Kiesbeet ganz wundervoll; dieses Jahr hat sie sich endlich ausgesät
(http://666kb.com/i/bzljfjtj8puiq6f8p.jpg)
(http://666kb.com/i/bzljgwp0dgmaqd9rd.jpg)
Ich finde es schön, wie sich die Blütenform hier in den Santolinen wiederholt
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servus, ich bin der Neue hier :P
also dann bin ich mal gespannt, was aus meinen wird.
Ich hab' im Frühjahr welche ausgesät in eine Schale, nun zeigen sich die ersten Blättchen, zum pikieren dauerts aber noch.
Ich hab sie eigentlich für den Gehölzrand und Teichrand vorgesehen, bzw. frischer Boden (wir haben Lehm hier), mal gespannt ob was draus wird.
Das die so kapriziös sind, konnte ich ja nicht ahnen.
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Hallo !
Habe gestern so eine Pflanze erstanden :D. Bin schon gespannt wie sie sich entwickelt. Sie ist ja noch klein, ca. 10 cm hoch. Habe gerade nachgefragt, da wo ich sie gekauft habe ob sie die dauerhafte Form ist. Bin schon gespannt auf die Antwort.
gruß elis
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Ich habe welche ausgesät und heute etliche Winzlinge ausgepflanzt. Hoffentlich bekommt es ihnen.
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Hallo treasure.jo,
sicher, dass es Selinum wallichianum auf dem Foto ist? Die erinnert eher etwas an Seseli gummiferum oder ein ähnliches Seseli.
:)
Michael
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Die erinnert eher etwas an Seseli gummiferum oder ein ähnliches Seseli.
Dem möchte ich zustimmen. Das gleiche dachte ich gestern auch schon. Rein gestalterisch passt es natürlich trotzdem. ;)
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Prima, der letzte Beitrag ist auch von mir. ::) Ich starte einen weiteren Versuch mit Cortia wallichiana. :)
Quintessenz dieses Threads: Nichts genaues weiß man nicht:
Es gibt sich ähnelnde, aber zweijährige und ausdauernde Formen, im Handel herrscht Durcheinander; ist mal Z5, mal Z8; will mal lehmig frisch, mal trocken durchlässig, Halbschatten wohl allgemein nicht.
Gibts da bei Euch inzwischen neue Erkenntnisse?
Ich dachte jetzt an einen vollsonnigen, durchlässigen, eher trockenen Standort im Kontext mit Sorghastrum nutans, hohen Sedum, Aster turbinellus, Aster azureus. Ob das da was wird? ::)
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Hallo treasure.jo,
sicher, dass es Selinum wallichianum auf dem Foto ist? Die erinnert eher etwas an Seseli gummiferum oder ein ähnliches Seseli.
:)
Michael
Besser spät als nie antworten ;D
Klar, das ist Seseli gummiferum; da war ich wohl gedanklich in einem anderen Thread.
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Ich habe auch in verschieden Gärten mit sehr unterschiedlichem Erfolg Selinum gepflanzt. Im Folgejahr sind sie meist wiedergekommen. Der Habitus und die Blüte haben mich noch nicht vom Sitz gerissen. Vielleicht brauchen sie mehr Zeit zur Entwicklung?
Wenns nicht klappt, probiere ich mal Ammi visnaga....
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Wenns nicht klappt, probiere ich mal Ammi visnaga....
Das war beim Staudenmarkt mehrheitlich kränklich gelb, fand ich auch vom Habitus nicht so habenswert.
Da genügt mir wiederum Daucus carota.
Einen Versuch mit Selinum wage ich noch, andernfalls ziehen wieder trivialere Doldenblütler ein.
Mit Molopospermum peloponnesiacum hab ich noch ein Ass und eine Empfehlung im Ärmel. Einziger Knackpunkt: Nichtblühende Pflanzen wirken zwar ebenfalls schon durch das grandiose Laub, ziehen aber viel früher ein.
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Ich habe welche ausgesät und heute etliche Winzlinge ausgepflanzt. Hoffentlich bekommt es ihnen.
Bitteschön: die erste blüht. :D
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Ich war zu schnell.
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ich hatte letztes jahr ein selinum gepflanzt, über den sehr milden winter kam es gut, hat sich auch vergrößert, hat aber sehr unter der hitze gelitten, ich hoffe daß es den nächsten winter packt
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Selinum wächst super bei mir, ist mehrjährig und hat auch den vorletzten Winter mit -17 Grad (und die beiden davor) überlebt. Das ist eine Staude für durchlässigen, aber gern humosen Boden.
Wenn man einen sonnigen, trockenen Standort bepflanzen möchte, empfehle ich Cenolophium denudatum.
:)
Michael
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Selinum wächst super bei mir, ist mehrjährig und hat auch den vorletzten Winter mit -17 Grad (und die beiden davor) überlebt. Das ist eine Staude für durchlässigen, aber gern humosen Boden.
Wenn man einen sonnigen, trockenen Standort bepflanzen möchte, empfehle ich Cenolophium denudatum.
:)
Michael
Diese Pflanze habe ich mal irgendwo in rotstielig gesehen, micc. Der Gartenbesitzer konnte sich aber nicht an den Sortennamen erinnern. Er hatte sie getopft aus England mitgebracht. Hast Du zufällig eine Idee?
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Ich habe sie auch ganz normal ohne Sortennamen in rotstielig. Vom Hessenhof, glaube ich.
:)
Michael
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Ah das ist ja prima, da will ich dieses Jahr noch hin. Dankeschön :)
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Fahr unbedingt da hin, was der Hans da zusammengesammelt hat, ist schon sehr gut. Ich rate dir, vorher die Planquadrate der Pflanzen laut Homepage aufzuschreiben. Alles wird nicht mehr angeboten, aber der Rest langt auch.
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Danke Micc, Ich war schon mal bei ihm und am gleichen Tag dann auch noch zu Coen Jansen und de Border. Aber das war eindeutig zu viel Programm. Mit den Planquadraten, das ist eine sehr gute Idee.
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Wie hübsch ist denn Cenolophium denudatum!!! Und wie komme ich nun an so ein Ding?
Mein Selinum ist verstorben und auch sein Nachfolger, entweder es mag den Boden nicht oder ich habe die kurzlebigen Varianten erwischt.
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Ja, ich kenn das auch mit dem Zuviel-des-Guten.
Aber wenn ihr schon in der Gegend seid - die Hoge Veluwe ist momentan sehr schön (Heidegebiet) und Fahrrad benutzen ist im Eintritt inbegriffen. Dazu zeigt das Kröller-Müller-Museum auf dem Gelände sehr viel van Gogh.
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Wie hübsch ist denn Cenolophium denudatum!!!
Die ignoriere ich aus purer Vernunft und Platzmangel. ::)
Und setze die Cortia wie geplant an den vollsonnigen, semitrockenen Steingartenrand, wo es Nepeta & Co zu feucht und lehmig wird. An diesen Rändern halten Kniphofien und ähnlich Zickiges aus - wenn die Silge da nicht will, wird sie adäquat ersetzt.
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Kann mir jemand etwas zur Aussaat von Seseli gummiferum sagen ?
Klaus-Peter
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Cortina wallichiana ist dieses Frühjahr bei mir eingezogen.
Ich bin begeistert von dieser Pflanze.
Jetzt habe ich am Wochenende Saat geerntet.
Einen Teil davon habe ich an verschiedenen Stellen fallen gelassen,mal schauen was daraus wird.(Oft hab ich nach einer Woche schon vergessen was ich wo hingestreut habe. So kann man sich selbst überraschen)
Weil ich aber unbedingt einige Pflanzen möchte,meine Frage.
Wer hat Erfahrung? Kaltkeimer,Licht oder Dunkelkeimer?
Falls jemand Samen möchte...
Ich suche ja noch Orlaya grandiflora & Cenolophium denudatum...
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Kann mir jemand etwas zur Aussaat von Seseli gummiferum sagen ?
Klaus-Peter, ich hab' deine Frage erst jetzt gesehen. Seseli gummiferum habe ich im Februar im Topf ausgesät und ins Freie gestellt. Die Keimung erfolgte problemlos mit zunehmender Wärme. Die Pflanzen entwickelten sich schnell und die meisten blühten im zweiten Jahr.
Sie ist mit dem grauen Laub, den Zick-Zack-Stengeln und den großen reinweißen Blütendolden eine recht spektakuläre Pflanze, allerdings stirbt sie nach der Blüte ab.
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Ein Foto habe ich auch noch. Wenn man die Pflanze nicht hoch bindet, lagert sie und nimmt ziemlich viel Platz ein.
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ich habe das hier noch nicht gehabt, kommt deshalb für mich ein wenig überraschend, dass sich Cortia wallichiana ausgesät hat. Meine Exemplare (im 3. Standjahr) sind alle umgeben von sehr vielen Sämlingen. Ich freu mich jetzt mal, weil ich diese Pflanze sehr mag. Jetzt ist mir auch klar, warum Gaissmayer C.s. im Bereich "Blackbox Gardening" anführt...
Wie sieht es diesbezüglich bei Euch aus?
(http://s6.postimg.cc/8sdn3e8pd/WP_20150521_18_16_37_Pro.jpg)]
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Danke für dein Bild Sumava, jetzt weiss ich wonach ich beim jäten Ausschau halten muß!
Bei mir treiben sich auch Ami majus und Orlaya grandiflorum herum aber die haben offenbar längere Keimblätter.
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bei mir macht sie das leider nicht, sie leidet eher nur still vor sich hin..
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Super,es hat geklappt, ich habe Sämlinge gefunden!!!
Hatte im letzten Herbst weit entfernt von der Mutterpflanze Samen ausgestreut und den Platz natürlich nicht markiert.
Ohne den Post von Sumava hätte ich diese Aktion glatt vergessen.
Ich freu mich so!
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sind heuer erfreulich mächtig aufgestiegen (beinahe 2m), saurer "Wald"boden, halbschattig, im Hintergrund blühen schon die transplantierten Sämlinge, die ich weiter oben (#60) gezeigt habe...
(http://s6.postimg.cc/4yhkwinbl/014.jpg)
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Wow, wenn der bei dir solche Flächen einnimmt, werde ich die (Selbst-)Aussaat wohl besser im Blick behalten.
Meine beiden im Frühjahr gesetzten Pflanzen machen jedenfalls richtig Spaß
(http://mrsalchemilla.jalbum.net/Staudenbeet%20Neuanlage%202016/2016/Sep/slides/IMG_6821.jpg)
(http://mrsalchemilla.jalbum.net/Staudenbeet%20Neuanlage%202016/2016/Sep/slides/IMG_6831.jpg)
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Hallo,
jetzt also auch noch die Erfahrungen hier im Weinbauklima mit Cortia wallichiana. Sonnig geht hier absolut nicht, da hilft dann auch zusätzliches wässern nicht mehr, die Hitze im Hochsommer lässt die feinen Blätter in Kürze verdorren. Absonnig mit frischfeuchtem Boden (natürlich ohne Staunässe) ist hier Pflicht.
Wie (war es micc?) schon geschrieben hat, für Sonne ist Cenolophium die weitaus bessere Wahl (Samen gibt's übrigens bei Jelitto).
Gruß
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... Sonnig geht hier absolut nicht, da hilft dann auch zusätzliches wässern nicht mehr, die Hitze im Hochsommer lässt die feinen Blätter in Kürze verdorren. Absonnig mit frischfeuchtem Boden (natürlich ohne Staunässe) ist hier Pflicht.
... Gruß
Hm, meiner steht vollsonnig. Allerdings ist der Boden hier ganzjährig frisch bis feucht. Erst die letzten trockenen Septemberwochen haben auch hier mal das eine oder andere schwächeln lassen - die Cortias jedenfalls nicht.
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Hallo Mrs. Alchemilla,
na, im nördl. Westerwald sollte das auch in der Sonne funktionieren, bei Dir dürfte es die notwendige Luftfrische haben.
Gruß
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bei mir hat es beides, "Luft- und Bodenfrische", und genau das scheint die Art zu mögen...
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und schon wieder überrascht mich diese Pflanze, diesmal hat sich eine einen Platz zwischen Asphalt und Beet gesucht, dort wo sich auch Nepeta, Rudbeckia hirta und Malven wohlfühlen, Sonne von in der Früh bis ca. 14 Uhr zu dieser Jahreszeit...ist also die Standortamplitude doch größer als gedacht?!
(https://s6.postimg.cc/vniaixlqp/004.jpg)
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mein Exemplar ist verschwunden. Sind die konkurrenzempfindlich? Möglicherweise war es auch im Sommer zu trocken und es hat sich erst nach dem Winter gezeigt, dass das sehr suboptimal war.
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Sind die konkurrenzempfindlich?
diesen Eindruck habe ich nicht, eher im Gegenteil
Sommertrockenheit sehe ich als den plausibleren Grund des Verschwindens an
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gut, dann war mein Gefühl, dass es sich nicht lohnt die wieder nachzupflanzen, ja ganz richtig. Eisenhut verschiedener Spezies tut es da gut und auch Carex muskingumensis 'Little Midge' kommt gut voran.
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Wie (war es micc?) schon geschrieben hat, für Sonne ist Cenolophium die weitaus bessere Wahl (Samen gibt's übrigens bei Jelitto).
Ja, Cenolophium sieht immer ordentlich aus, auch lange nach der Blüte und sommertrockenem, wenn auch lehmigen, Standort in Südausrichtung. Ist langlebig.
:)
Michael
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dann sollte ich Cenolophium denudatum probieren? Wie ich gerade sehe, gibt es bei keinem meiner bevorzugten Anbieter. Leider. Schade. Wie sieht es eigentlich mit der Schneckenempfindlichkeit aus? Vielleicht erledigt sich das ja dann automatisch.
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Schnecken - sehr geringer Appetit, ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass sie daran gehen. Eine Pflanze hätte ich noch im Topf..... ;)
:)
Michael
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Ich habe mir zwei Pflanzen schicken lassen und jetzt gesehen, daß die Cortia nicht unkompliziert ist. Ich bin gespannt, wie sie sich bei mir macht: Lehm, eher trocken als frisch.
Könnt Ihr neue Erfahrungswerte beisteuern?
LG, Antida