garten-pur

Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: Can am 01. Oktober 2009, 02:03:03

Titel: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Can am 01. Oktober 2009, 02:03:03
Bei Panda oder Waschbär gibt es diesen Küchen-Komposter „Bokashi“. Ehe ich mir den bestelle: Hat jemand Erfahrung damit? Oder hat jemand eine Meinung dazu? Den Text zum Komposter darf ich hier sicher nicht reinkopieren, deshalb ein Link
http://www.panda.de/K-uuml-chen-Komposter-bdquo-Bokashi-ldquo-2er-Set--173d1a630472.html

Für mich wäre das sehr praktisch, wirklich alles in einen Eimer tun zu können. Ich habe im Netz nur eine negative Stimme gefunden. Ich bin v.a. unsicher, ob man tatsächlich auch Fleischreste reinschmeißen kann, ich meine, ob das für den Gartenboden gut ist.

Wir sind vegetarisch, es fallen aber Katzenfutterreste an (von 6 Katzen, öhöm), die ich im Eisfach zwischenlagere, damit es im Mülleimer nicht stinkt.

Vielen Dank für Antworten
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Staudo am 01. Oktober 2009, 08:12:39
Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass das funktioniert. Vermutlich funktioniert davon ein paar Tausend Stück zu verkaufen, bis sich die Untauglichkeit herumgesprochen hat.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 01. Oktober 2009, 08:21:08
Bokashi enhält EM, also sog. Effektive Mikroorganismen, im Wesentlichen Milchsäurebakterien (wie sich, trotz der Geheimnistuerei der Hersteller nun doch rumgesprochen hat). Zu EM gibt es hier einige ältere, kontroverse Threads, die man mit der Suche leicht findet. Zur Wirkung von EM besteht ein mit der Homöopathie vergleichbarer Glaubenskrieg. Will man den Komposter ausprobieren, muss man dran denken, dass das Bokashi immer wieder zugekauft werden muss, in der Regel zu überteuerten Preisen, denn um EM wird deshalb so ein Geheimnis gemacht, weil es ein gutes Geschäft bleiben soll.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 09:07:44
Wenn das nicht 70 Euronen kosten würde, tät ich's ausprobieren.
Meine Erfahrungen mit "immer noch in der Küche stehenden Komposteimern" sagen: Gedeckelt stinken die Abfälle, sobald man den Eimer öffnet. Ohne Deckel hat man Fliegen drin. Wenn man viel Flüssigkeit dazugibt, hat man keine Fliegen.
Frage: Weshalb stinkt der Bokashi-Kompost (angeblich) nicht, obwohl gedeckelt? Oder gilt die Aussage nur, solange der Deckel drauf ist?

Der Verrottungsprozeß geht im Eimer ziemlich zügig voran, nach vierzehn Tagen ist auch Bokashi-freier Kompost in einen Zustand übergegangen, der pflanzliche Abfälle unkenntlich macht. Dafür gibt es interessante Schimmelpilzkulturen, die vermutlich in Allergikerkreisen auf Beachtung treffen würden.
Frage: Wie sieht der Bokashi-Kompost nach zwei Wochen aus? Ist dort auch Schimmel entstanden? Handelt es sich dann schon um "fertigen" Kompost oder habe ich nur eine angerottete Stinkematsche?

Unabhängig vom Verrottungsvorgang befürchte ich, daß die zwei Behälterchen (Fassungsvermögen habe ich nicht gefunden?) selbst für einen Singlehaushalt nicht die nötige Kapazität haben. Ich trage hier (wenn ich es nicht vergesse) wöchentlich einen vollen 10-l-Komposteimer in den Garten. Also müßte ich vermutlich die doppelte Menge an häßlichen grauen Plastikbehältern kaufen, um in der Küche kompostieren zu können.

Die Crux liegt dann wohl in dem Satz:
Zitat
Den gewonnenen Kompost können Sie direkt untergraben oder zur Verbesserung Ihres herkömmlichen Komposts verwenden.

Warum soll ich mir vier potentiell stinkende, häßliche graue Plastikbehälter in die Küche stellen und halbjährlich 20 Euronen für Fermentzeug ausgeben, wenn ich mit dem bisherigen Eimer-mit-Deckel-System klar komme?
Als Kompost-Zusatz-System ist der Küchen-Komposter überflüssig, als Kompost-Ersatz-System taugt er meiner Ansicht nach nicht.

Für die 2 x 69,95 € kannst du dir im normalen Handel 14 oder mehr stabile, weiße, blaue, gelbe oder graue 10-l-Windeleimer kaufen. Die haben einen gut schließenden Deckel und eignen sich hervorragend für die Sammlung des häuslichen Komposts und den Transport in den Garten.


Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 01. Oktober 2009, 09:12:10

Frage: Weshalb stinkt der Bokashi-Kompost (angeblich) nicht, obwohl gedeckelt?

Das Zeug fermentiert gemäss Feder anärob.

70 Euronen sind aber ganz schön heftig dafür. Aber so sind EM-Produkte nun mal: sackteuer und die Wirkung hängt am Glauben...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 09:42:50


Zitat
Das Zeug fermentiert gemäss Feder anärob.

Das wäre dann ein Gärungsprozeß. Den könnte ich auch in meinen Windeleimern veranstalten, zum Beispiel durch Beigabe von Milchprodukten oder Hefen. Dafür bräuchte ich keine Extrabehälter.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 01. Oktober 2009, 09:50:35
Die brauchst du wohl wirklich nicht. Es wird hier ja auch nicht in erster Linie ein raffinierter Eimer verkauft, sondern eine Idee. Warum sollen die EMler auf 70 Euronen verzichten? 70 Euronen, die mit dem Nachkauf des Bokashi zudem garantierte Folgeeinnahmen generieren, gleich wie Drucker den Kauf von Tintenpatronen aufgleisen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 01. Oktober 2009, 09:54:31
@Susanne, lässt Du den Eimer eine Woche in der Küche stehen? Ohne Geruchsbelästigung?

Ich bringe Küchenabfälle immer sofort in einen Eimer, der auf der Nord-Terrasse steht, besonders Teeblätter tropfen dann gerne auf den sehr hellen Teppich unterwegs ::) Der Eimer ist ein historischer Toiletteneimer, schön golden verziert ;D Alle paar Tage wird er in den Thermokomposter entleert, dort verrotten Abfälle mithilfe Millionen von Kompostwürmern. Im freien Kompost, den ich auch habe, finde ich kaum Kompostwürmer.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 10:19:04
Der Eimer steht mindestens so lange in der Küche, bis er voll ist, oder, wenn ich viele Flüssigkeiten eingefüllt habe (alter Tee, alter Saft, saure Milch usw.), wenn er mir schwer genug vorkommt. Wenn ich vergesse, ihn mitzunehmen, was schon mal passiert, dann steht er auch schon mal länger als eine Woche in der Küche. Das ist okay, solange man den Deckel nicht öffnet...
Windeleimer haben aus gute Gründen fest schließende Deckel. :-X

Dazu muß ich sagen, daß ich nicht nur mal eben aus dem Haus in den Garten gehen kann. Mein Garten ist einige Kilometer vom Haus entfernt. Wenn ich längere Zeit nicht in den Garten kann, was in der Vergangenheit auch schon vorgekommen ist, stelle ich den vollen Komposteimer hinters Haus und benutze einen zweiten Komposteimer. Das geht allerdings nur im Sommer, im Winter würde der Inhalt durchfrieren und ließe sich nicht mehr verteilen.

Was die Würmchen angeht - in meinen bereits mehrfach gezeigten Kompostbehältern wimmelt es nur so von roten Kompostwürmern. Das ist ihr Nirwana...

 

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Can am 01. Oktober 2009, 15:42:48
Vielen Dank schon mal für Eure Gedanken. Ich bin jetzt eher abgeneigt von dem Teil. Wegen des hohen Preises für wohl nicht so viel Nutzen. Ich habe noch eine persönliche Mail erhalten mit einem Link zur langen Diskussion dazu hier im Forum (ich hatte mit dem Suchwort Bokashi keinen Treffer erzielt /?/), die schaue ich mir jetzt an.
http://forum.garten-pur.de/Gartenwege-34/Der-aktuelle-TV-Tipp-808_630A.htm

Das mit dem Gestank und Fleisch: Ich glaube, ich habe mich unklar ausgedrückt. Die Fleischreste kommen bei mir natürlich in den normalen Müll, nicht in den Komposteimer. Derzeit benutze ich so einen Küchenkomposteimer mit speziellen, verrottenden Komposttüten, der Eimer ist durchlöchert; es gibt keine große Geruchsbelästigung, im Sommer nur kleine Fliegen.

Der Bokashi-Eimer hatte mich interessiert, weil man dann (angeblich) fast fertigen Kompost erhalten soll und eben alles Mögliche reinschmeißen kann.

LG Can

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 01. Oktober 2009, 15:55:28
Unter dem Link oben ist nur die Info über den Garten von elis zu finden, eine der langen Diskussionen gibt es hier
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"
Beitrag von: bristlecone am 01. Oktober 2009, 16:39:00
Ich habe noch eine persönliche Mail erhalten mit einem Link zur langen Diskussion dazu hier im Forum (ich hatte mit dem Suchwort Bokashi keinen Treffer erzielt /?/), die schaue ich mir jetzt an.
http://forum.garten-pur.de/Gartenwege-34/Der-aktuelle-TV-Tipp-808_630A.htm


Es gibt einen umfangreichen, recht kontroversen Thread dazu, schau mal hier: "EM, Bokashi etc. - Fragen, Fakten, Erfahrungen".
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 01. Oktober 2009, 16:43:26
Wobei es sich kaum lohnt, den zu lesen.
Mehr, als dass EM und Bokashi eben Hokuspokus sind, kommt da auch nicht raus. Kaum wer hat Lust, damit Erfahrungen zu sammeln, und wenn doch, wird keine Wirkung festgestellt. Fazit: Bokashi und EM können getrost unter der Rubrik "Ärgernisse des Alltags" abgebucht werden, wie etwa Scientology.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Tara am 01. Oktober 2009, 16:46:33
Langsam, Lehm. Einige hatten sehr wohl Ergebnisse festgestellt. Oder meinten sie festgestellt zu haben.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"
Beitrag von: bristlecone am 01. Oktober 2009, 16:51:40
Nun lasst Can sich doch mal in Ruhe - bei einem Glas Wein oder so - durch den Thread lesen und selbst ein Bild machen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 01. Oktober 2009, 16:54:26
Oder meinten sie festgestellt zu haben.

Eben. Ein Wirrkopf-Thread erster Güte. Knapp gut genug fürs Archiv. Von mir aus hätte man den ebenso gut auf dem alten Server lassen können ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 16:59:07
<ot>

Eben. Ein Wirrkopf-Thread erster Güte. Knapp gut genug fürs Archiv. Von mir aus hätte man den ebenso gut auf dem alten Server lassen können ;D

Ich halte solche platte Polemik für weniger überzeugend als sachliche Argumente, und, angesichts der gestellten Fragen, auch für deplaziert.

</ot>

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 01. Oktober 2009, 17:02:47
Mag sein.
Aber das Pseudothema ermüdet.
Ich will nicht mein ganzes Forumsleben mit Milchsäurebakterien verbringen, wenns geht.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 17:03:13
Zitat
Ich bin v.a. unsicher, ob man tatsächlich auch Fleischreste reinschmeißen kann, ich meine, ob das für den Gartenboden gut ist.

Ich komme noch mal auf deine Frage zurück. In der Natur wird alles kompostiert, da verrottet auch mal ein Tier. Insofern ist Fleisch nicht grundsätzlich schädlich.

Es hält sich allerdings das hartnäckige Gerücht, Essensreste und Fleisch auf dem Kompost würden Ratten anziehen. Ich kann das nicht bestätigen, vielleicht auch deshalb, weil ich den Inhalt meines Komposteimers immer gleich mit einer dünnen Schicht Laub, Grünabfall, Rasenschnitt, Erde oder Gehäckseltem abdecke. Sonst fallen mir nämlich gleich die Elstern über den Komposter her.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Tara am 01. Oktober 2009, 17:03:30
Dann geh' halt in den Keller derweil. ;)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 17:06:59
<ot>

Mag sein.
Aber das Pseudothema ermüdet.
Ich will nicht mein ganzes Forumsleben mit Milchsäurebakterien verbringen, wenns geht.

Niemand hält dich davon ab, dem thread fern zu bleiben. Außerdem ist das hier kein "Pseudothema", sondern eine durchaus ernstzunehmende Anfrage.
Dein Leben ohne Milchsäurebakterien zu verbringen wird dir kaum gelingen, es sei denn, du willst an Verstopfung sterben. Und an beiden Enden zu, das ist auch dir nicht zuzumuten. :-X

</ot>
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Irisfool am 01. Oktober 2009, 17:11:18
Das meine ich aber auch, jeder soll es doch selbst ausprobieren. Wenn ich mir so elis Garten anschaue und der strotzt von Gesundheit und hat eine Wahnsinnsblütenpracht und alle Pflanzen sehen super gesund
 aus, dann frage ich mich doch wirkich, was daran so verkehrt sein soll ? An einen Placeboeffekt glaube ich wohl eher nicht und an der Glaube versetzt Berge wohl auch nicht. Das sind ganz harte Tatsachen und wenn man das mit simplen Milchsäurebakterien auch hinbekommt, warum tut es dann keiner als Gegenbeweiss? Verteufelt ist schnell alles, aber warum trittst du nicht den Gegenbeweiss am Lehm. Ich wäre riesig gespannt und es würde mich brennend interessieren, da ich EM noch nicht selbst probiert habe. Teuer oder billig stehen auf einem anderen Blatt, wenn ich mir überlege was ich so jährlich an herkömmlichen Dünger in den Garten einbringe( da mein Kompost noch nicht reif ist!) das läuft auch gewaltig in die Papiere. Bokashi ist ja umsonst ausser den paar Spritzern EM dann. Selbst über die Eimer kann man diskutieren, wenn es ein Windeleimer auch tut, nur den Misserfolg der Gegner den wollte ich nun doch mal deutlich hören, hat es von euch Kritikern auch nur einer versucht? Wirklich interessierte Grüsse, Irisfool.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 01. Oktober 2009, 17:14:19
Die ***ich-bin-ein-spammer*** in elis Garten ist wirklich nicht zu übersehen, besonders ihre Clematis sind einfach super.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Irisfool am 01. Oktober 2009, 17:15:45
Eben, und nicht nur die! :D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 01. Oktober 2009, 19:46:16
@can,
em-präparate werden wohl recht erfolgreich in der bayrischen landwirtschaft zur gülleaufbereitung verwendet. untersuchungen dazu wurden von der fachhochschule in weihenstephan durchgeführt.
 hier gibt es eine umfangreiche diplomarbeit zum thema "em in der landwirtschaft".
und da etwas kürzeres dazu.
ob der positive effekt, der wohl erst nach einigen jahren eintritt, auch beim herstellen von küchenkompost zu erwarten ist, müßte man halt ausprobieren.



Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 01. Oktober 2009, 20:24:48


Das kann man aber auch mit Windeleimern ausprobieren...
Mich würde es stören, extra für den Versuch teure Eimer zu kaufen, egal, ob die recycelt sind oder nicht.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Hellebora am 01. Oktober 2009, 20:45:50
Ich habe so einen Eimer, der allerdings nicht 70 Euro gekostet hat, immer wieder mal im Einsatz.
Nein, einen fertigen Kompost kriegt man nicht. Man füllt den Eimer sukzessive auf, muß ihn dann noch eine Weile durchziehen lassen, und kann das Zeug anschließend ausbringen, dh in den Beeten vergraben. Diese Beete kann man ca. drei Wochen später bepflanzen. Insofern ist der Prozess schneller als bei normalem Kompost.
Daß die Matsche nicht stinkt, kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil: Sie stinkt gewaltig. Duftnote: frisch gekotzt. Der Unterschied zum Windeleimer liegt darin, daß der Bokashikübel unten eine Art Sieb und eine Auffangfläche für die Flüssigkeit hat, die sich bildet und die man durch einen kleinen Hahn ablaufen lassen kann. Entsprechend verdünnt kann man damit die Kübelpflanzen düngen. Aber Vorsicht: Auch der Saft stinkt erbärmlich.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thomas am 01. Oktober 2009, 22:06:38
@can,
em-präparate werden wohl recht erfolgreich in der bayrischen landwirtschaft zur gülleaufbereitung verwendet. untersuchungen dazu wurden von der fachhochschule in weihenstephan durchgeführt.

Ich habe hier eine Kopie der Studie von Weihenstephan vorliegen. Ergebnis: eine positive EM-Wirkung konnte nicht eindeutig nachgewiesen werden.


Generell ist das Thema tatsächlich etwas ermüdend. Es steht alles in dem verlinkten Thread über EM, Bokashi etc..

Es handelt sich bei Em und auch Bokashi offenbar in Wirklichkeit um guten Kompost, gute aber normale Bakterienkulturen, wobei beides natürlich wirkt und gute Ergebnisse produziert ... aber wir haben es andererseits mit diesen mystisch-werblich aufgeblasenen geschäftemacherischen Firlefanz zu tun, der immer wieder unter die Leute gebracht werden soll.

Klar soll jeder wie er mag. Aber hier wird auch niemand für dumm verkauft.

 :)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 01. Oktober 2009, 22:09:29
in der von mir verlinkten diplomarbeit der fh-weihenstephan wird das etwas differenierter beurteilt.
aber zugegebenermaßen ist das eine lange, eher trockene lektüre.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thomas am 01. Oktober 2009, 22:10:28
Mein Ausdruck ist auch ein wenig trocken. Sollten wir bei einem guten Glas Wein mal vergleichen ... ;)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 01. Oktober 2009, 22:18:46
ich habe versucht, mich in meinem beitrag #24 an die eingangsfrage von can zu halten. wenn man weihenstephan trauen kann, scheint an der wirksamkeit, was die verrottung von gülle betrifft, etwas dran zu sein.
die sonstigen heilsversprechen in den em-foren halte ich für mumpitz.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thomas am 01. Oktober 2009, 22:33:58
In dem mir vorliegenden Bericht heisst es sinngemäß (habe heute abend keine Lust es suchen zu gehen, kann ich aber am WE machen), dass es zwar eine Tendenz zum Besseren, aber keine eindeutigen Hinweise auf eine gute EM-Wirkung bei den Versuchen gegeben habe.

Steht da bei dir tatsächlich etwas anderes? Von wann ist deine Veröffentlichung?


Und was den anderen 'Mumpiz' angeht: Du hast recht, da kann man nicht klare Worte genug finden, wenn man liest, wofür und wogegen das helfen soll.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 01. Oktober 2009, 22:41:51
die diplomarbeit aus meinem link wurde im oktober 2006 abgegeben.
die aussagen sind recht differenziert und vorsichtig.



Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thomas am 01. Oktober 2009, 22:51:33
Danke für die Info. Ich schaue am WE nach, von wann meine Ausdrucke sind. BTW, ein Mitglied dieses Forums hat sie damals dort angefordert ...

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 01. Oktober 2009, 23:09:19
Hallo Can !

Um Dir Deine Frage zu beantworten. Ich habe seit vielen Jahren so einen Bokasikübel. Der kostet bei www.em-chiemgau.de 53 Euro, dazu brauchst Du 1 l Ema, der kostet 4,00 Euro un Biolit, das ist Gesteinsmehl. Dann kannst Du loslegen. Du kannst alle Küchenabfälle, Pflanzenabfälle reingeben, dann immer mal ein bißchen Gesteinsmehl drauf und Ema. So machst Du mit der Zeit den Kübel voll. Du solltest unten das Wasser immer rauslassen, das kannst Du zum düngen benutzen oder in den Abfluß, Kloschüssel geben. Das reinigt Deine Rohre. Das Bokasi stinkt nicht, es riecht wie Sauerkraut. Das ist auch nichts anderes, die Abfälle werden fermentiert. Dadurch entstehen mehre gute Stoffe wie im Urzustand, wie beim Sauerkraut. Wenn der Kübel voll ist grabe ich den Inhalt irgendwo ein, oder sammle ihn übern Winter, dazu gebe ich den Kübelinhalt in einen Plastiksack und lege ihn draußen unter den Sträuchern ab. Im Frühling grabe ich das Bokasi ein, oder tu meine Pflanz-Kübel damit aufwerten. Tue meine verbrauchte Kübelpflanzenerde nicht mehr wegschmeißen sondern lasse sie im Kübel und gebe im Frühling unten in den Kübel das Bokasi rein, tue die alten Kübelpflanzenerden wieder drüber und warte dann ca.3 Wochen, dann kann ich wieder bepflanzen. Das ist ein Geschoß für den Boden, ruckzuck ist das Bokasi vererdet und eine wunderbar fruchtbare Erde. Auch wenn ich es direkt im Beet eingrabe, wird es nach kurzer Zeit total vererdet und fruchtbar. Habe im Gemüsegarten keine Schnecken mehr, das Bokasi mit dem EM macht im Boden Antioxidantien und das mag der Schneck nicht. Ich habe auch mit Schädlingen irgendwelcher Art kaum Probleme, weil diese Mikroorganismen im Bokasi den Boden stärken und dadurch auch die Pflanzen. Das sind meine Erfahrungswerte. Ich kann auch noch sagen, diese EM-effektiven Mikroorganismen brauchen organisches Material um wirken zu können. Auf dem blanken Boden bringen sie nicht viel, sie wollen ja was zu fressen haben darum sollte man auch immer mulchen. Dann noch Gesteinsmehl dazu, das benutzen die Mikroorganismen als Wohnung,daran können sie andocken und dann besser wirken. So einfach und logisch ist das. Auch wenn es viele nicht glauben können oder wollen. Aber probieren geht über studieren. In dem EM sind ca.85 gute Bakterien drin, das heißt wenn irgendwo schlechte Bakterien sind,werden sie eliminiert von den vielen guten und das Milieu kommt in die Harmonie.
LG: Elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 01. Oktober 2009, 23:23:29
was "schädlinge" betrifft: damit habe ich auch ohne em vergleichweise wenig probleme im gemüsegarten. mal mehr, mal weniger. das kommt auf das jahr an. fruchtbare erde hab ich auch ohne em. vielleicht sollte man das alles etwas entspannter sehen.
 
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nina am 02. Oktober 2009, 08:52:48
Du kannst alle Küchenabfälle, Pflanzenabfälle reingeben, dann immer mal ein bißchen Gesteinsmehl drauf und Ema.

Elis, tust du da auch Fleisch und Gekochtes rein?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 02. Oktober 2009, 09:04:38
In dem EM sind ca.85 gute Bakterien drin, das heißt wenn irgendwo schlechte Bakterien sind,werden sie eliminiert von den vielen guten und das Milieu kommt in die Harmonie.
LG: Elis

Überzeugt leider nicht. Umso weniger, als die 85 Bakterien gar Krebs heilen sollen. Wer solchen Mist verkündet, disqualifziert sich selbst. Wenn wir Glück haben, ist es gerade so, dass EM keinen Schaden anrichtet. Aber nicht mal das ist sicher. Küchenabfälle fermentieren in jedem geschlossen Eimer und stinken bald nach Kotze, dazu brauchts weder EM noch Bokashi. Wer keinen Garten in der Nähe hat, versuche den Wurmkompost für den Balkon. Der ist erprobt und ergibt gute Erde.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Feder am 02. Oktober 2009, 09:14:36
Der Eimer funktioniert. Bokashi stinkt eindeutig weniger als Küchenabfälle die in Gärung oder Fäulnis übergehen. Mit Fleischresten habe ich keine Erfahrungen.
Man braucht nicht unbedingt einen Eimer, jedes verschliessbare Behältnis ist grundsätzlich tauglich. Für grössere Mengen kann man z.B. einen Plastiksack verwenden.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nina am 02. Oktober 2009, 09:21:49
Aber gerade die Sache mit dem Fleischresten ist für Can (und bestimmt auch für andere) interessant.
Danke Feder! Wenn es ein normaler Eimer oder Sack tut, dann kann man sich die Investition in diese "Spezialbehältnis" ja sowieso sparen.
Mein Komposteimer mit den Küchenabfällen riecht nur, wenn er sehr lange steht. Wenn ich noch Gesteinsmehl darüber geben würde wahrscheinlich auch nicht, wenn er länger stehen würde.
Ich leere ihn wenn er voll ist in den Kompost.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 02. Oktober 2009, 09:39:51
Fleischreste zersetzen sich genau gleich wie Gemüsereste, ob nun mit oder ohne EM. Das Problem liegt eher darin, dass Fleisch und zwar insbesondere auch Fischfleisch erhebliche Mengen Schadstoffe (Schwermetalle, Hormone) enthalten, die sich nicht abbauen und dann auf dem Gemüsebeet landen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 02. Oktober 2009, 10:42:04
Hallo Nina !

Ich gebe Fleischreste nicht rein, auch nicht auf den Kompost. Das kommt bei mir auch gar nicht vor, wenn aber, würde ich sie über den Restmüll entsorgen. Bokasi kannst Du auch im Plastiksack machen, aber wichtig ist dabei unten ein Loch zu machen damit die Sickerflüssigkeit rauslaufen kann. Das habe ich auch schon gemacht. Aber der Kübel ist halt praktisch, steht im Haus, stinkt nicht, Du kannst jederzeit was nachfüllen bis der Kübel voll ist. Draußen unter den Sträuchern, wenn ich das Bokasi sammle für den Frühling, tu ich in den Plastiksack auch ein Loch reinstechen damit die Sickerflüssigkeit auslaufen kann. Sonst stinkt das nämlich mit der Zeit. In dem Bokasikübel halten sich auch keine Fruchtfliegen, weil er wirklich gut schließt. Das finde ich auch gut.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: stoeri am 04. Oktober 2009, 23:05:14
Hallo Nina

ich habe auch diesen Bokaschi Eimer und den leider fast 1 Jahr nicht benützt weil es bei mir nicht so toll war. Aber seit ich Elis zugeschaut habe wie sie es macht ist das Bokaschi wunderbar. Ich gebe das Bokaschi in den Komposter und ich hatte noch nie so einen schönen Kompost.

Fleischreste gebe ich nicht rein und stinken tut das nicht ich finde es riecht angenehm.
Diese Biokontainer die immer aufgestellt werden stinken dagegegen erbärmlich vorallem im Sommer.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 05. Oktober 2009, 20:59:29
Ich gebe das Bokaschi in den Komposter und ich hatte noch nie so einen schönen Kompost.


Wann gibst Du das Bokashi in den Komposter? Wenn ein Eimer voll ist? Oder verwendest Du den Eimer gar nicht, sondern kompostierst direkt im Komposter mit dem Bokashi-Ferment? Oder mit flüssiger EM-Lösung?

Ich hatte mich über Bokashi informiert nach der Fernsehsendung, die ich zwar leider nicht gesehen habe, aber den Bericht auf der BR-Homepage habe ich gelesen. Was mich gestört hat, ist, dass man den Inhalt des Eimers vergraben soll zur weiteren Verrottung, in meinem Garten kann man nichts vergraben.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 06. Oktober 2009, 09:15:11
Hallo Gartenlady !

Den Bokasi soll man deshalb vergraben, damit er schneller vererdet und die Mikroorganismen im Boden was zu fressen haben und dadurch ein schneller Humusaufbau stattfinden kann. Das Bokasi ist am Anfang sehr sauer, deshalb sollte es weiter weg von Wurzeln eingegraben werden. Es dauert so ca.2-3 Wochen bis sich das Bokasi neutralisiert hat und nicht mehr wurzelschädigend ist.Ich benutze es auch in Kübeln, da kann ich die Kübel schon vorbereiten, es kann dann stehen bleiben ca.3 Wochen bevor ich was einpflanze. Im Frühling grabe ich auch dann das den ganzen Winter gelagerte Bokasi im Gemüsegarten ein und bepflanze dann 3 Wochen später die Beete. Das kann man gut steuern wenn man vorausschauend arbeitet. Warum kann man in Deinem Garten nichts vergraben ? Ist alles so dicht bepflanzt ? In meinem Staudenbeeten ist es auch so, aber da habe ich eine andere Methode gefunden. Ich häksle meine Staudenabschnitte, dann werfe ich sie auf einen Haufen, immer Gesteinsmehl und verdünntes Ema draufgießen, so mache ich eine Schicht nach der anderen so. Dann lege ich so ca.3 Wochen eine Folie drüber und lasse es anfermentieren. Dann verteile ich das alles anschließend auf die Staudenbeete als Mulchmaterial, gebe noch mal Gesteinsmehl drüber. Das wärmt den Boden, gibt den Regenwürmern Nahrung über den Winter und verrottet wunderbar schön. Im Frühling ist nicht mehr viel zu sehen davon. Dadurch habe ich schon viel weniger Schnecken in den Staudenbeeten. Im Gemüsegarten habe ich gar keine Schnecken mehr, da gieße ich auch regelmäßig mit verdünnten Ema, einmal wöchentlich. Das sind meine Erfahrungswerte. Ich kann es nur weiterempfehlen. Als Dünger bekommen meine Stauden nur manchmal Hornspäne, dann das Gesteinsmehl und den Bokasi-Mulch im Herbst.

lg. elis.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 07. Oktober 2009, 12:40:42
Ja, hier ist alles dicht bepflanzt, graben geht nicht, aber Deine Methode für die Staudenbeete hört sich gut an.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 08. Oktober 2009, 15:38:31
Hallo Gartenlady !

Habe heute bei meinem Bokasi-Haufen weiter gemacht. Viel ist zusammengekommen. Jetzt bleibt es 3 Wochen liegen und dann wird es als Mulch auf die Staudenbeete verteilt.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 08. Oktober 2009, 15:39:17
Jetzt ruht er.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 08. Oktober 2009, 18:12:06
Hallo elis,

zeigst Du uns das Ergebnis in 3 Wochen?

Wenn ich es recht verstehe ist dies jetzt der Ersatz für die Fermentierung im Eimer, was machst Du in 3 Wochen damit? Ist es dann nicht auch zu sauer um direkt auf Beete verteilt zu werden?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 08. Oktober 2009, 19:08:16
Hallo Gartenlady !

Ja, so kann man sagen. Aber es ist nicht so sauer, nur anfermentiert und dadurch wertvoller als wenn ich es so als Mulchmaterial benutzen würde. Weil ja das Bokasi noch länger liegt bis es fertig ist. Aber ich praktiziere es ja schon 3 Jahre so und es ist im Frühling fast weg. Die Regenwürmer sind ganz wild drauf durch das anfermentieren. Der Boden hat es schön warm durch die Mulchschicht. Ohne EM ginge das nicht so schnell. Es macht Antioxidantien im Boden und das mögen die Schnecken gar nicht, deshalb werden sie immer weniger.
Gerne mache ich Foto bevor ich es verteile.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 08. Oktober 2009, 19:14:50
Ich bin gespannt, vielleicht auch ein Foto vom Beet mit der Mulchschicht?

Schneidest Du die Stauden im Herbst runter?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 08. Oktober 2009, 20:20:27


Mich interessiert der Schneidapparat links vor der Hauswand... kommst du mit dem Teil gut klar?
Ich habe die Werbung dafür immer ein wenig belächelt, weil ich den Apparat noch nie irgendwo in Aktion gesehen habe, wüßte aber gern, wie stark das Messer ist und ob sich die Anschaffung lohnt.



Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thüringer am 08. Oktober 2009, 20:29:44
Elis hatte es seinerzeit im Fernsehen demonstriert - das funktioniert gut.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 08. Oktober 2009, 20:38:43


Ich bekomme hier keinen Bayernfernsehen...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 08. Oktober 2009, 23:52:08
Hallo Susanne !

Den Handhäcksler würde ich nicht mehr hergeben wollen. Habe ihn schon viele Jahre. Er wurde von der Firma Ering,84036 Ergolding produziert. Es wurde auch Werbung in den Gartenzeitungen gemacht dafür. Frage mal nach bei www.ering.de, ob die ihn noch produzieren. Das Messer hat eine Hebelwirkung, das schneidet gut. Aber ab und zu muß man es schon schleifen. Man kann halt alles klein machen wie man will, ich brauche auch auf dem Komposthaufen nichts umsetzen. Der Kompost ist auf 1 Jahr fertig. Alles wird platzsparender durch das kleinschneiden.

Hallo Gartenlady !

Ich schneide die Stauden im Herbst schon runter, lasse schon noch einiges stehen. Aber nicht so viel. Denn ich habe viele Frühjahrsblüher und wenn die großen Stauden stehen bleiben übern Winter, wie die Herbstastern, die fallen dann um und vermatschen so unterm Schnee. Beim Wegmachen im Frühling latscht man dann die Frühlingsblüher zusammen. Darum schneide ich sie schon im Herbst zurück, dann brauche ich im Frühjahr nicht in den Beeten rumsteigen. Aber die Fetthennen, Gräser z.B. lasse ich stehen für den Rauhreif. Die großen Gräser binde ich immer noch zusammen, dann überstehen sie die Schneefälle auch besser ohne umzufallen. Gehe aber auch uns schüttle den Schnee von den Gräsern wenn er zu schwer wird. O.k. ich mache Bilder vom gemulchten Beet im Herbst und auch im Frühling.

lg. elis

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 09. Oktober 2009, 09:37:08


Danke für den Link, Elis. Die Firma hat den Handhäcksler noch im Programm (unter Garten). Ich habe eine Anfrage hingeschickt... :)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 09. Oktober 2009, 11:15:59
Hallo Susanne !

Ich fürchte, Du hast Dich verschaut. Das ist so eine Art Kompostsieb, das da gezeichnet wurde. Aber vielleicht machen sie ja wieder welche, wenn Nachfrage da ist. Das Gerät hat nämlich ein Angestellter entwickelt und produziert, bis er in Rente ging. Drücke Dir die Daumen.

lg Elis.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 09. Oktober 2009, 11:46:24
Hallo Susanne !

Ich fürchte, Du hast Dich verschaut.

Nein, wenn man da nochmals draufklickt, kommt der Handhäcksler im pdf-Format.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 09. Oktober 2009, 12:37:32
In dem Link steht er in der Rubrik "Garten" => Kleingeräte / Gartenhelfer => Häcksler. Irrtümlich steht auch "Motor: Elektro" dabei... ;)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 10. Oktober 2009, 09:08:45
Interessiert hab ich die jeweiligen EM-Threads immer verfolgt, fand es aber schade, dass sie sehr oft in Polemik und Zynismus endeten. Dabei kann ich die Argumente der Gegner nicht wirklich nachvollziehen:

Preisargument:
Ja, dieser Kompostkübel ist schon teuer, (wobei mir 1L EM für 4 Euro nicht übertrieben scheint) aber es werden auch Thermokomposter verkauft, die wesentlich teurer sind, obwohl man auch ohne sie wunderbaren Kompost herstellen kann. Über Thermokomposter-Geschäftemacherei hat sich noch niemand geäussert.

Wirksamkeitsargument:
Für die Gegner ist das Bokashi- und EM-Zeugs unnötig, da man auch auf herkömmlichen Wege guten Kompost kriegt.
Elis wies aber mehrfach drauf hin, dass ihr Kompost die Schnecken vergraule.
Wenn ich mir all die Schnecken-Ach-Je!-Threads anschaue, erstaunt es mich umso mehr, dass dieser Punkt bisher gänzlich ignoriert wurde.

Wissenschaftsargument:
Bisher wurden die Wirkung und die Vorteile noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Der Umkehrschluss, dass es darum keine gibt, ist jedoch nicht zulässig. Wieso werden Pur-Mitgliedern die guten Erfahrungen damit einfach abgesprochen?
Anscheinend gibt es eine Art Religion und Wunderheilerei-Versprechung um die ganze Bakteriensache, was mich selber auch stört. Aber dabei muss man ja nicht mitmachen - tun unsere EM-Vertreter hier auch gar nicht.

Ich selber brauche kein EM, bin aber offen für Erfahrungsberichte und finde sie äusserst spannend. Dadurch, dass in diesem Forum so oft drauf rumgeprügelt wird, äussern sich sicher viele nicht mehr, die aus eigener Praxis Einiges darüber berichten könnten. Und das ist mehr als bedauerlich.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 10. Oktober 2009, 09:11:00
Zitat
Über Thermokomposter-Geschäftemacherei hat sich noch niemand geäussert.

Aber sicher doch...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 10. Oktober 2009, 09:11:35
touché ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: mame am 10. Oktober 2009, 09:36:06
nicoffset: #59 kann ich voll unterschreiben, genau das denke ich auch immer, wenn ich diese EM-Diskussionen hier lese. Ich benutze auch kein EM, mache aber ansonsten sehr viel mit Bodenverbesserern und organischen Düngern und bin daher an allem aus dieser Richtung interessiert. Ich kenne sehr viele Gartenbesitzer, die wirklich tolle Gärten haben, mache auch ab und zu kleinere Gartenreisen oder gehe zu verschiedenen Treffen von Garteninteressierten und überall hört man von EM. Und das nicht von Leuten, die EM verkaufen, sondern von denen, die diese schönen Gärten und prächtige Pflanzen haben. Alle erklären gerne und ausführlich, wie sie mit EM arbeiten und welche Beobachtungen sie dabei machen. Ich finde es wirklich schade, daß Leute, die sich Gedanken um ihre Pflanzen machen und andere an ihren Erfahrungen teilhaben lassen wollen, hier teilweise sogar vergrault werden. Wenn man mit einem Thema nichts anfangen kann, dann kann man den entsprechenden Thread auch einfach ignorieren. Ich würde schon gerne mehr über EM erfahren und da nervt es einfach, wenn man erst seitenlange Kommentare von EM-Gegnern lesen muß, bis man wieder mal eine brauchbare Info findet.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 10. Oktober 2009, 09:39:37
@nicoffset und mame, das möchte ich auch unterschreiben.

Ich verwende bisher noch kein EM, aber einen Thermokomposter ;D neben dem Thermokomposter die offene Kompostmiete, ich habe also beides. Die Kompostwürmer in riesigen Mengen finde ich aber ausschließlich im Komposter und das spricht für ihn. Ursprünglich habe ich ihn nur angeschafft um Ratten keine Nahrung auf dem Kompost zu bieten, also kommen alle Küchenabfälle dort hinein, aber nicht nur die und der Kompost daraus ist super.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"
Beitrag von: bristlecone am 10. Oktober 2009, 10:02:06
Nein, ich spreche niemanden seine Erfahrungen ab: Aber kritische Fragen wird sich schon jeder gefallen lassen müssen, egal ob es um EM oder irgend etwas Anderes geht.
Im EM-Thread wurden einige Behauptungen über EM aufgestellt, die nachweislich nicht haltbar waren bzw. nicht zutreffen.
Um ein Beispiel hier in diesem Thread zu geben: Wenn Elis schreibt, dass sie in ihrem Gemüsegarten keine Schnecken hat, ist das ihre Erfahrung - Punkt.
Dass das ihrer Meinung nach auf den Einsatz von EM-gereiftem Kompostmaterial zurückzuführen ist, ist eben dies: ihre Meinung - auch gut.
Dass das aber auf Folgendes zurückzuführen sein soll:
Habe im Gemüsegarten keine Schnecken mehr, das Bokasi mit dem EM macht im Boden Antioxidantien und das mag der Schneck nicht.
ist - sagen wir mal ganz vorsichtig - eine aus der Luft gegriffene Behauptung, die jeder Basis entbehrt.
Was mich stört, ist die Empörung, die sehr oft losbricht, wenn solche Behauptungen hinterfragt werden.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 10. Oktober 2009, 10:15:11
Bristlecone, da stimme ich dir schon zu, denn durch solche Äusserungen wird Wissenschaftlichkeit vermittelt, obwohl eine ebensolche Überprüfung noch aussteht.
Es wäre wohl darum am besten, es bliebe einfach bei Erfahrungsberichten. Wenn mir nämlich zwanzig User in diesem Forum erzählen, dass die Schnecken durch EM tatsächlich vergrault wurden, überleg ich mir das mit dem Kauf aber dann doch mehr als ernsthaft.
Warum genau sie nicht mehr auftauchen, ist mir dann - so profan und laiengrauslig es auch anmuten mag - völlig schnuppe. (Ich habe weder Zeit noch Lust, ein Biochemie-Studium anzuhängen, das Gärtnern klappt auch recht gut ohne.) Vermutlich geht es den meisten auch so.

EMler: Bitte, bitte, berichtet!
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"
Beitrag von: bristlecone am 10. Oktober 2009, 10:29:49
Ja, das mit den Erfahrungsberichten sehe ich ganz ähnlich, mit einem kleinen, aber nicht ganz unwichtigen Unterschied:

Zitat
Wenn mir nämlich zwanzig User in diesem Forum erzählen, dass die Schnecken durch EM tatsächlich vergrault wurden,...

dann glaube ich das noch lange nicht. Es doch wohl in diesen Fällen so, dass Gärtnerinnen und Gärtner aus den zwei Dingen:
a) sie verwenden EM im Garten und
b) sie haben dort keine Schneckenplage
den Schluss ziehen, dass das wegen EM so sei.

Das ist der klassische Fehlschluss von Klapperstorch und Kinderkriegen ("Mit diesem, also deswegen" oder auch "Danach, also deswegen").

Ich vermute viel eher, dass in den meisten Fällen die Betreffenden sehr gute Gärtner sind, die ein feines Gespür für ihren Garten haben, sich viel damit beschäftigen und sehr genau und früh bemerken, wenn sich in ihrem Garten etwas verändert. Was ja absolut anzuerkennen ist!
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 10. Oktober 2009, 10:37:02
Bristlecone, du bist aber hartnäckig! :)

Nun, ich traue unseren Purlern genügend gesunden Menschenverstand zu, dass sie durchaus ihre berechtigten Schlüsse ziehen können.
Elis z.B. wird ganz sicher vor EM Schnecken gehabt haben, sonst hätte sie das doch niemals so betont (weil's ihr gar nicht aufgefallen wäre, wenn's immer noch keine gibt ...).
Dass sie daneben kein Schneckenkorn benutzt und nicht meuchelmörderisch auf die Jagd gegangen ist, davon geh ich aus. So viel Vertrauen hab ich dann doch in unser Forum.

Solange kein EM-Verkäufer unter uns ist, hat doch niemand Interesse daran, den Zweiflern und Gegnern eben dieses Mittel schmackhaft zu machen. Es gibt daher keinen Grund, uns das Blaue vom Himmel zu lügen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 10. Oktober 2009, 10:55:16
Verkäufer ist ein Fall, aber es gibt auch "Missionare", die ihr jeweiliges Wundermittel - ohne kommerzielles Interesse - unter die Leute bringen zu müssen glauben.

Ein Thermokomposter - nicht jeder! - ist bei richtiger Befüllung und entsprechendem Betrieb sehr gut. Und fast immer abgrundtief häßlich. Ein üblicher Komposthaufen ist einfacher, wohl nicht so effizient, langsamer, aber in der Regel doch empfehlenswert.
Wer EM oder Pandasch.... draufgeben möchte - soll er/sie. Es funktioniert auch so.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Werner987 am 10. Oktober 2009, 19:31:58
wer etwas neues ausprobiert versucht oft unbewußt die begleitumstände zu optimieren - der erwartete erfolg soll schließlich nicht ausbleiben.

ot:
meine wunderwaffe für den kompost ist hühnermist - sehr günstig zu bekommen.
die hühner liefen allerdings laut gackernd davon als ich mich nach zertifizierten mikroorganismen ihrer darmflora erkundigen wollte. :o man kann eben nicht alles haben.
interessant könnten z.b. auch die hinterlassenschaften von ziegen sein. sie sind in der lage, zellulose zu verwerten. ::)
in armen regionen ernähren sich die ziegen teilweise von papier.
nachteil der ziege: sie ist ein allerweltstier und kein bewundernswerter exot wie der panda. :-\
/ot.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 07:55:01
Günther und Werner, ihr seid ein gutes Beispiel dafür, warum gewisse EM-Befürworter schon seit längerem ihre Erfahrungen für sich behalten.
Ihr meint es sicher nicht böse und habt es ja auch allgemein gehalten, aber man kann eure Äusserungen durchaus als Angriff missverstehen.

Missionare gibt's, klar, aber als missionarisch empfand ich persönlich die Posts der EMler nie. Ausserdem: Wenn einer missionieren will und man selber nicht missioniert werden möchte, wäre die beste Waffe immer noch Nichtachtung und Ignoranz.

Das unbewusste Optimieren der Begleitumstände ist definitiv ein psychologischer Vorgang, dem wir alle hin und wieder erliegen (notabene auch Wissenschaftler). Unbewusst ausblenden lassen sich negative Begleitumstände jedoch nur über eine gewisse Zeit. Wer etwas über Jahre hinweg ausprobiert, was offensichtlich nicht taugt oder aber bei dem Kosten und Nutzen / Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen, dem wird die rosa Brille automatisch von der Nase gefegt. Der nächste Schritt wäre dann nur noch die bewusste Leugnung.
Eben die sollten wir den Forum-Mitgliedern nicht unterstellen. Meine Meinung.

Ganz einfach: Je mehr Menschen über ihre konkreten Erfahrungen berichten, desto eher wird Missionarisches und Unbewusstes deutlich und lässt Platz für Objektiv(er)es und Handfestes.

(Dass das "normale" Kompostieren funktioniert, wissen wir alle. Deswegen Leute nicht zu Wort kommen lassen, die etwas Neues ausprobieren, das ist m.E. missionarisch.)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 09:09:21
So. Langer Rede kurzer Sinn, jetzt möcht ich's einfach mal selber ausprobieren.

Fragen:
1. Ich hab auf der offiziellen EM-Seite der Schweiz nur EM1 gefunden, also nicht EMa. Kann ich auch die Urlösung direkt benutzen? Wie lange reicht dann ein halber Liter?
2. Muss man das Biolit-Gesteinsmehl benutzen oder geht ein anderes, handelsübliches Urgesteinsmehl auch?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: brennnessel am 11. Oktober 2009, 09:15:50
nicoffset & co., ich danke euch für eure zivilcourage, die hier seit jahren gebraucht wird, zufriedenen em-anwendern, die nichts anderes als nur ihre erfahrung weitergeben wollen, "die stange zu halten"!


meine tochter hatte es wegen der vielen schnecken schon fast aufgegeben, in ihrem sonnenarmen am waldrand und an einem bach liegenden garten gemüse zu ziehen, bis ihr voriges jahr eine freundin em und bokashi zum probieren gab.
dazu muss ich sagen, dass meine tochter aus prinzip kein tier töten mag und die schnecken immer nur aufhob und in den wald jenseits des baches trug..............

dieses jahr arbeitete sie intensiv mit bokashi und hatte gemüse im überfluss, weil sie es mit niemandem teilen musste 8) ! früher versorgte ich sie (vegaterierin) mit, so gut ich konnte. heuer fragte sie mich dauernd, ob ich ihr nicht etwas abnehmen kann, was ich auch machte, als mir in den regenreichen sommerwochen die schnecken salatpflanzen und freilandgurken schneller verputzten, als ich schauen konnte ::) !

ich kenne niemanden, der em verwendet und nicht über erfolg berichtete. der preis hat noch keinen in den ruin getrieben, da man vieles selber bereiten kann und man ja keine anderen dünger und keinerlei ......ide kaufen braucht!

lg lisl


Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 09:35:01
...Deswegen Leute nicht zu Wort kommen lassen, die etwas Neues ausprobieren, das ist m.E. missionarisch.)
Typische Unterstellung.
So wird versucht zu manipulieren >:(
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 09:37:26
ich kenne niemanden, der em verwendet und nicht über erfolg berichtete. der preis hat noch keinen in den ruin getrieben, da man vieles selber bereiten kann und man ja keine anderen dünger und keinerlei ......ide kaufen braucht!

lg lisl




Wer sagt schon was von einer Blamage.
Das ist wie bei der Pharmaindustrie. Irgendwie (manipulierte) "positive" Ergebnisse werden groß hinausposaunt und ausgeschlachtet, negative Ergebnisse möglichst total verheimlicht und unter den Teppich gekehrt.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 11. Oktober 2009, 09:43:47
wer etwas neues ausprobiert versucht oft unbewußt die begleitumstände zu optimieren - der erwartete erfolg soll schließlich nicht ausbleiben.

Genau das ist doch nicht bloß bei der Fragestellung hier, sondern ganz allgemein eine typische menschliche Verhaltensweise, an der ja auch nichts Schlechtes ist.
Man denke nur an die zahllosen Beispiele im Bereich Gesundheit: Mehr Bewegung, weniger, am besten gar nicht Rauchen, Ernährungsumstellung, Entspannung, Stressabbau.

Nur lässt sich hinterher kaum noch oder gar nicht mehr aufdröseln, welche dieser Veränderungen welchen Anteil am gewünschten Ergebnis hatten, welche vergebens, aber unschädlich waren und welche sich nicht positiv auswirkten.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 11. Oktober 2009, 09:44:47
@Günther, das sind doch wieder die üblichen Unterstellungen derer, die es nicht ausprobiert haben.

@nicoffset, Du sprichst mir aus dem Herzen.

Ich möchte hier sehr gerne über die Erfahrungen der Verwender hören :)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 11. Oktober 2009, 09:48:14
Zitat
Nur lässt sich hinterher kaum noch oder gar nicht mehr aufdröseln, welche dieser Veränderungen welchen Anteil am gewünschten Ergebnis hatten, welche vergebens, aber unschädlich waren und welche sich nicht positiv auswirkten.

Das gilt z.B. auch für fast jedes Medikament, trotzdem werden sie erfolgreich verwendet, aber wer weiß ...

Trotzdem möchte ich hier sehr gerne über die Erfahrungen der Bokashi-Verwender hören, über die Erfahrungen der Nichtverwender gibt es Berichte aller Art hier ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 11. Oktober 2009, 09:51:36
...
Ihr meint es sicher nicht böse und habt es ja auch allgemein gehalten, aber man kann eure Äusserungen durchaus als Angriff missverstehen.

nicoffset & co., ich danke euch für eure zivilcourage, die hier seit jahren gebraucht wird, zufriedenen em-anwendern, die nichts anderes als nur ihre erfahrung weitergeben wollen, "die stange zu halten"!

Oh Mann, immer dieselbe Schiene: Statt sich mit Kritik inhaltlich auseinanderzusetzen, geht man auf die zwischenmenschliche Schiene und beklagt sich immer wieder als Opfer von Angriffen und versteckt sich zugleich dahinter, dass das ja vielleicht nicht so gemeint war, sondern ein Missverständnis.

Zum Thema "EM" hier noch ein Link bei EsoWatch.


Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: M19E55 am 11. Oktober 2009, 09:59:04
Hallo, ich verfolge das Forum schon eine ganze Weile. Es gab wegen EM schon etliche Einträge aber dieses "Abwerten "war alles andere als aufbauend. Ich selbst bin seit vielen Jahren Anweder von Ema als auch Bokashi. Diese Bokashi wird anerob, also ohne Sauerstoff produziert. Das ist doch kein Geheimnis oder esoterischer Krempel .Sauerkraut wird auf dem selben Weg produziert. Aus einem Kohlkopf entsteht nach 4 Wochen durch eine Luftdichte Fermentaion (das machen die Mikroorganismen)ein neues Produkt ==Sauerkraut mit vielen Mineralien ,Aminosäuren ...Mein Bokashi aus Grünabfällen, Gras, Pflanzenresten stelle ich ebenfalls so her. Ich fülle die Grünabfälle in Plastesäcke , drücke die Luft raus , stelle sie verkehrt herum auf, damit die Flüssigkeit ablaufen kann und lass es 3 Wochen fermentieren.Danach ist es fertiges Sauerfutter, (ph Wert etwa 3,5-4) was in Verbindung mit Erde in einer Woche wieder neutralisiert. Wenn man das den Pflanzen zur Verfügung stellt , da seht ihr die Post bei den Pflanzen abgehen.Gesund, vital, sehr gutr Geschmack. ich habe seit 5 Jahren keinen Kunstdünger mehr im Einsatz. Krankheiten gehen rapide zurück, da die Pflanzen einfach vitaler sind.... So nun bitte ich Euch mich nicht auf eine esoterische Schien zu schieben. ich bin mit Leib und Seele seit vielen Jahren Pflanzen und Blumenfraek, die aber immer wieder bereit war neues auszubprobieren und wenn es klappt , auch zu nutzen. :)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 11. Oktober 2009, 10:00:50
Zitat
Nur lässt sich hinterher kaum noch oder gar nicht mehr aufdröseln, welche dieser Veränderungen welchen Anteil am gewünschten Ergebnis hatten, welche vergebens, aber unschädlich waren und welche sich nicht positiv auswirkten.

Das gilt z.B. auch für fast jedes Medikament, trotzdem werden sie erfolgreich verwendet, aber wer weiß ...
In entsprechenden Studien lässt sich nicht nur nachweisen, dass ein bestimmtes Medikament einen Nutzen oder Schaden hat, sondern sogar, wie groß dieser Effekt ist. Solche Studien sind nicht einfach: teuer, schwierig in Durchführung und Auswertung, aber prinzipiell machbar.
Beispiele gibts aus dem Bereich Bluthochdruck, Diabetes, Infektionen oder oder oder.

Niemand wird ernsthaft fordern, so etwas für unsere alltäglichen Erfahrungen im Garten zu machen.
Nehmen wir unsere Berichte hier also zunächst mal als das, was sie sind: Unsere Erfahrungen und unsere Meinungen. Nicht weniger, aber mehr eben auch nicht.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 10:15:57
Oh Mann, immer dieselbe Schiene: Statt sich mit Kritik inhaltlich auseinanderzusetzen, geht man auf die zwischenmenschliche Schiene und beklagt sich immer wieder als Opfer von Angriffen und versteckt sich zugleich dahinter, dass das ja vielleicht nicht so gemeint war, sondern ein Missverständnis.

Ich fühlte mich persönlich nicht angegriffen, sondern wollte nur aufzeigen, wie Äusserungen auch verstanden werden können. Ich kann deine Polemik diesbezüglich überhaupt nicht nachvollziehen.

Lasst uns doch einfach wieder zur Sache kommen. Ich hab, wie gesagt, beschlossen, das jetzt einfach selbst auszuprobieren und meine Schlüsse zu ziehen. Versuche, dabei möglichst diszipliniert zu sein und es als Laien-Feldversuch zu planen, um euch dann fortlaufend berichten zu können. Wer weiss, vielleicht hat ja auch jemand Lust, an diesem Feldversuch teilzunehmen. Je mehr Beobachtungen, desto besser.

Dafür muss mir aber ein EMler meine Fragen weiter oben beantworten. (s. Post 71)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 11. Oktober 2009, 10:46:21
Selbstverständlich gibt es Studien zur Wirksamkeit von Medikamenten und ich will ihnen keineswegs die Wirksamkeit abstreiten, aber diese Studien sind doch Statistik, nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe mich jedenfalls schon sehr oft gefragt, ob nun ein Medikament geholfen hat, oder ob es der Körper selber war, der durch den Glauben an das Medikament unterstützt wurde, aber das gilt sicher nicht für blutdrucksenkende Medizin und auch nicht für hochwirksamen Antibiotika.


Ich frage mich zu Bokashi, wie es elis für ihre Staudenbeete verwendet, ob es nicht zu sauer ist, wenn es im Herbst auf den Beeten verteilt wird. elis Prachtpflanzen zeigen eigentlich, dass es gut geht. Allein ihre unglaublich üppigen, gesunden Clematis sind ein Traum, während ich mal wieder Welkeprobleme habe.

Was die Schnecken betrifft, so habe ich einige GartenfreundInnen, die inzwischen dem Mulchen kritisch gegenüber stehen, weil es ein Schlaraffenland für die Schnecken sei. Irgendwie leuchtet das unmittelbar ein oder gibt es dazu auch diese wütende Kritik, weil es durch kein wissenschaftliches Experiment bestätigt wurde?



Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 11. Oktober 2009, 10:57:54
@M19E55, herzlich Willkommen im Forum :) und danke, dass Du Dich zu dem heißen Thema geäußert hast :)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 10:59:05
@ M19E55
Wie steht es denn bei dir mit den Schnecken?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: riesenweib am 11. Oktober 2009, 11:03:08
... Ich fülle die Grünabfälle in Plastesäcke , drücke die Luft raus , stelle sie verkehrt herum auf, damit die Flüssigkeit ablaufen kann und lass es 3 Wochen fermentieren....

Du erzeugst also im prinzip silage, so wie die bauern mit ihren riesenplastikpillen?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: M19E55 am 11. Oktober 2009, 11:12:24
Tag Riesenweib und die anderen..., Danke für die nette Begrüßung..
jawohl so ist es , es ist dasselbe wie Silage der Bauern, nur wußte ich bis vor einigen Jahren nicht ,daß diese "Silage" nach der Vererdung durch Mikroorganisen von den Pflanzen so gern "vertilgt" wird, was man am Wachstum und Früchten sieht,
Mit dem Schnecken ist es ähnlich, mein Bestand der letzten Jahre ist wohl zu den Nachbarn gewandert, ;D bei mir schlafen die wohl nur noch, aber großen Fraßschaden habe ich auf keinen Fall mehr.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 11:16:17
@ M19E55
Seit wie vielen Jahren benutzt du nun EMa und Bokashi? Und wie viele Jahre vorher hast du ohne das gegärtnert?
Was für Beobachtungen hast du neben dem Wachstum und den schlafenden Schnecken sonst noch gemacht?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: partisanengärtner am 11. Oktober 2009, 11:23:36
Ich glaube nicht das sich derartige Versuche unter Freilandbedingungen kontrolliert wissenschaftlich nachvollziehbar durchführen lassen. Allenfalls statistische Effekte sind zu erwarten. Die Zahl der Unbekannten ist einfach zu groß. Persönliche Einstellung, Bodenzusammensetztung (ist ja nie homogen), Wetter, beteiligte Boden- und andere Lebewesen, deren genetisches Potential etc. enthält einfach zuviel Variablen.
Das in der Wissenschaft übliche herunterbrechen der Variablen auf kontrollierbare Faktoren zeigt ja auch nur die Wirkungen unter solchen künstlichen Bedingungen. Es ist zwar hilfreich beim Erkenntnisgewinn 8), aber gewiß nicht ein absoluter Beweis für Effekte unter den komplexen Bedingungen der "Wirklichkeit"
Abgesehen davon gibt es gar keinen völlig objektiven Versuchsablauf (Da seien die Quantenphänomene vor 8) 8) 8)). Statistische Wahrheiten werden auch zu oft mit "absoluten Wahrheiten" verwechselt ;D ;D ;D ;D ist ja auch zu leicht zu verwechseln 8)

Ich glaube auch nicht das es irgend einen Königsweg gibt der überall und immer positive Ergebnisse erzeugt.

Hilft also nur ausprobieren.

Wenn denn der Glaube oder ein ander Faktor für die Ergebnisse ausschlaggebend ist, was solls. Ob ich mit Thermokomposter, "grünem Daumen", Hühnermist oder was auch immer glücklich werde..... ;D ;D

Das damit sich einige eine goldene Nase verdienen, stößt mir auch etwas sauer auf und die "mögliche" Gewinnspanne erscheint auch mir etwas hoch.
Könnte auch Neid sein 8) 8) oder Geiz ;D ;D ;D. Gebe mein Geld eher für neue Pflanzen aus. ;D ;D

Wenn die Bokasha Bakterien wirlich so dominant sind wird wohl ein eingetauschter Ansatz auch funktionieren ;D ;D ;D (völlig subjektiv)
Da sie anärob sind wird ein lebhafter Austausch per Post (Ich rieche schon Bokasha auf jeder Poststelle) sicher den Markt auf ein realistisches Niveau bringen.
Wer dann das Gefühl hat es klappt bei ihm nicht weil die eine oder andere Art verloren gegangen ist kann ja das Original probieren ;D ;D 8) ;D

Auch Proben von natürlich gehaltenen Hühnern, Kühen, Schafen, Pandas etc. sind mir und sicher ein paar anderen willkommen. 8) 8) 8)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 11:27:58
Nicht ganz OT:

Eine alte Legende:

Der große dänische Physiker Niels Bohr hatte ein Hufeisen über der Tür seines Sommerhauses. Auf die Frage, ob er denn an so etwas glaube, hat Bohr geantwortet: "Nein. Aber ich habe gehört, daß Hufeisen auch Glück bringen, wenn man nicht daran glaubt."
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Feder am 11. Oktober 2009, 11:30:42
Ich gehöre zu den Leuten, denen die missionarische, gebetsmühlenartige Herablassung unter dem Deckmantel des wissenschaftlichen Denkens bei dieser Thematik nur noch auf die Nerven geht, deine Fragen will ich aber trotzdem beantworten.

Fragen:
1. Ich hab auf der offiziellen EM-Seite der Schweiz nur EM1 gefunden, also nicht EMa. Kann ich auch die Urlösung direkt benutzen? Wie lange reicht dann ein halber Liter?
2. Muss man das Biolit-Gesteinsmehl benutzen oder geht ein anderes, handelsübliches Urgesteinsmehl auch?
1. EM1 funktioniert, ist aber vergleichsweise teuer. Du kannst einen EM Berater kontaktieren, da gibt es irgendwo eine Liste der Namen, und den nach EMa fragen.
2. Es kann auch anderes Gesteinsmehl verwendet weren. Zum Bokashi benötigt man ohnehin kein Gesteinsmehl.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Landpomeranze † am 11. Oktober 2009, 11:50:03
... es ist dasselbe wie Silage der Bauern, nur wußte ich bis vor einigen Jahren nicht ,daß diese "Silage" nach der Vererdung durch Mikroorganisen von den Pflanzen so gern "vertilgt" wird, was man am Wachstum und Früchten sieht,

Benachbarte Bauern ackern im Frühling die nicht verfütterte Silage als Dünger auf den Feldern ein, kurz riecht es dann leicht nach Sauerkraut. Die Silage hat sich nach kurzer Zeit in Erde verwandelt, das übernehmen die bereits im Boden vorhandenen Bakterien/Kleinlebewesen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 12:37:56
Hallo !

Da tut sich ja allerhand ;) ;). Also als EM-Anwenderin seit 2005 bin ich immer begeisterter von diesen Mikroorganismen. Was die alles können. Ich haben vorher schon Jahrzehnte ohne EM gegärtnert, aber ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Brauche keinen Dünger mehr, keine Spritzmittel. Was ich mir da Geld spare. Das Ema stelle ich zwischenzeitlich selber her. Meine Pflanzen strotzen vor Gesundheit und Kraft. Also woraus könnte man dann anders schließen als das EM "schuld daran" sein muß, oder ? Wenn man logisch denkt. Ich habe das am Anfang auch nicht glauben können, wenn mir erfahrene EM-Anwender das erzählt haben. Aber da es vernünftige Leute waren, die mir das geraten haben,habe ich es einfach ausprobiert und kann es nur bestätigen. Wenn man im Garten so wirtschaftet, wie es die Mikroorganismen mögen dann arbeiten die verrückt für mich. Die brauchen unbedingt organisches Material. Also mulchen, mulchen, mulchen mit allem möglichen. Ob Grasschnitt, Gemüseabfälle ist denen egal, Hauptsache sie haben was zu fressen. Zusammen mit Gesteinsmehl wirken sie phänomenal. Das Gesteinsmehl brauchen sie als Trägerstoff, da docken sie an und können sich dann besser etablieren. Wenn man so wirtschaftet, immer mit viel Organik, braucht man dann mit der Zeit immer weniger Mikroorganismen zuführen, weil sie ja immer erhalten werden. Das Ema unterbindet sämtliche Fäulnisprozesse. Das merkt man sofort bei den Bauern die ihre Gülle damit impfen. Die müssen auch das Gesteinsmehl reinblasen und das Ema dazu. Dann fängt die Gülle zu plubbern an und stinkt nicht mehr, weil eben die Fäulnis unterbunden wird. Ich habe ja früher auch immer nur mit Kompost gewirtschaftet aber seit ich noch zusätzlich Bokasi mache ist der Boden viel fruchtbarer. Durch das Bokasi, das ja erst fermentiert wird und dann eingegraben wird, erhalte ich ein viel reicheres Bodenleben und viel mehr Würmer. Das ist ja ein gutes Zeichen. Früher habe ich auch so gewirtschaftet wie üblich. Alles immer durchgehakt, kein Unkraut stehen lassen, also den Boden krampfhaft immer frei gehalten. Dadurch habe ich meine Würmer und Bodenlebewesen verhungern lassen. Seit ich EM kennengelernt habe und anders arbeite ist alles anders geworden. Die Pflanzen sind gesünder,blühen schöner. Man sieht es ihnen an das es ihnen gut geht. Was soll daran verkehrt sein ? Die wissenschaftlichen Studien interessieren mich nicht ,wie, was und warum es funktioniert. Hauptsache es funktioniert. Es ist doch schade wenn man nicht mal was Neues ausprobieren will, das andere befürworten.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: M19E55 am 11. Oktober 2009, 12:54:23
@ -(Seit wie vielen Jahren benutzt du nun EMa und Bokashi? Und wie viele Jahre vorher hast du ohne das gegärtnert?
Was für Beobachtungen hast du neben dem Wachstum und den schlafenden Schnecken sonst noch gemacht? )

Ich bin Mitte 50, und leidenschaftliche Blumenfreundin und Produzentin allerlei Grünzeug zum Essen. Früher wurde der Garten von mir im Herbst umgegraben, aller Grünabfall auf dem Komosthaufen aufgebracht. Dann lernte ich am Bodensee einen alten Gärtner kennen, der mit EMa und Bokashi arbeitet. Er gräbt seit 15 Jahren nicht mehr um und nutzt EMa und Bokashi. Seine Pflanzen überzeugten mich sofort, umzudenken.Seit diesem Erlebnis habe ich nie wieder umgegraben, keinen Kunstdünger verwendet und die Chemiekeule abgesetzt.Erste Ergebnisse zeigten sich schon im kommendenden Sommer. Ich sah es am Blattgrün und weniger anfällige Pflanzen. Er überzeugte mich auch zum Einsatz von Urgesteinsmehl. Davon hatte ich noch nie gehört. Mittlerweile bin ich Großabnehmer auf der BHG: Das Mehl ist ein ungemeiner Helfer bei der Unkrautbekämpfung und Lieferant von Spurenelementen und Mineralien. Beim Aufbringen auf die Pflanze mit einer Stäubepumpe ist der Staub so fein, daß es dem Ungeziefer beim "Naschen" die Atemwege verstopft, sie lassen von den Pflanzen ab. Ja ich weiß, spätestensd jetzt werde ich wieder für .... gehalten, aber das Ergebnis ist vorhanden.Auf Grund meines Berufes kann ich mittlerweile große Chargen testen. Die Ergebnisse werden auch von anderen wahrgenommen. Mittlerweile muß ich oft Auskunft geben. Nun die immer wieder aufkommende Frage, warum wird das von der Industrie, Gärtnern, etc, nicht wahrgenommen, oder Versuche getestet? Die Antwort ist ganz einfach und logisch. Würde diese Methode im Großen zum Einsatz kommen, Kunstdünger, Pestizide, hätten keine Abnehmer mehr. Ganze Industriezweige würden wegfallen...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 13:00:46
Fantastisch. Rede mir EINER ein, die Gärtner - auch die Großbetriebe - würden aus reiner Güte die Chemieindustrie unterstützen. Wenn Bokashi-Einsatz wirklich so günstig wäre, die täten das. SO blöd sind die auch wieder nicht, wie man ihnen da unterstellt.
Übrigens: Schon jemandem aufgefallen: Hier wird immer vom Bokashi-Einsatz berichtet, und den tollen Ergebnissen - aber im Hintergrund steht verschämt, daß auch reichlich andere Parameter geändert wurden...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 13:03:21
Hallo !

Ich möchte Euch noch von der Klostergärtnerei Attel erzählen. Die haben vor Jahren mal einen Versuch mit Ema gemacht im Sommerhalbjahr bei den Tomaten im Glashaus. Sie haben ja viele große Glashäuser, die zum Teil im Sommer mit Tomaten bepflanzt werden. Sie goßen eine Hälfte des Glashauses regelmäßig mit Ema 1mal wöchentlich. Nach einer Weile verloren sie die Geduld, sie sahen keinen Unterschied und hörten wieder auf. Im nächsten Jahr pflanzten sie wieder wie üblich die Tomaten und dann wuchsen sie heran. Sie staunten, weil auf einmal die Seite die im Vorjahr mit Ema behandelt wurde viel größer, grüner wurden und viel mehr Tomaten ansetzten. Das hat sie dann überzeugt und heute machen sie ihre ganze Gärtnerei mit der EM-Technologie. Jetzt haben sie auch noch das homoäphtische Mittel Biblantol zusammen mit Ema in Gebrauch. Sie machen aus allen ihren Abfällen Bokasi, bringen es auf ihre Felder aus und stellen sogar Blumenerde her. Die Kunden sind ganz wild auf diese Blumenerde weil da ihre Pflanzen so gut gedeihen. Kein Wunder mit Bokasi und Ema. Wenn mir das ein Gärtnermeister, der wirtschaftlich arbeiten muß, erzählt dann macht einem das schon neugierig, weil der erzählt einem doch keinen Schmarrn, oder ? Da könnte ich noch viele Beispiele erzählen. Europas größte Biobrauerei der Lammsbräu in Neumarkt/Oberpfalz betreibt seine ganze Brauerei mit der EM-Technoliogie. Wenn das esotherisch wäre würde so ein Betrieb doch nicht mitmachen ;) ;). Aber das alles habe ich schon früher geschrieben und bin nur verlacht worden.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 11. Oktober 2009, 13:03:42
das kompostieren funktioniert völlig problemlos ohne teure zusatzstoffe wie em oder kompoststarter.
nachfrage:
Zitat
...Beim Aufbringen auf die Pflanze mit einer Stäubepumpe ist der Staub so fein, daß es dem Ungeziefer beim "Naschen" die Atemwege verstopft, sie lassen von den Pflanzen ab. ...
wenn der staub dem "ungeziefer" die atemwege verstopft, warum dann nicht dem "geziefer", also den nützlingen?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 13:11:01
Hallo Max

Das kompostieren funktioniert auch ohne alles, das stimmt. Das bestreitet ja auch niemand. Aber mit Gesteinsmehl klappt es noch besser und mit Ema zusammen noch schneller. Das Bokasi machen ist ja was anderes, das passiert ja ohne Sauerstoff und ist eine Fermentation. Bei der Fermentation entstehen ja noch wertvollere Stoffe und das wird dem Boden dann unmittelbar zugeführt, die Bodenlebewesen werden damit gefüttert und die wandeln das dann in schneller pflanzenverfügbare Stoffe um. Was ist daran so verwerflich. Der Kompost ist ja schon fertig, wenn ich ihn in den Boden bringe, da haben die Mikrorganismen nicht mehr viel zu fressen wie mit dem Bokasi. Das ist das Geheimnis des Bokasi.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: riesenweib am 11. Oktober 2009, 13:15:40
...Das in der Wissenschaft übliche herunterbrechen der Variablen auf kontrollierbare Faktoren zeigt ja auch nur die Wirkungen unter solchen künstlichen Bedingungen. Es ist zwar hilfreich beim Erkenntnisgewinn 8), aber gewiß nicht ein absoluter Beweis für Effekte unter den komplexen Bedingungen der "Wirklichkeit"
Abgesehen davon gibt es gar keinen völlig objektiven Versuchsablauf (Da seien die Quantenphänomene vor 8) 8) 8)). ...

dessen sind sich auch viele naturwissenschaftlich tätige nicht (mehr) bewusst.

...Statistische Wahrheiten werden auch zu oft mit "absoluten Wahrheiten" verwechselt ...

Kennst Du den witz über die steigerungsstufen von lüge? Lüge, gemeine lüge, statistik.


ich meine, die pekuniären aspekte sind eigentlich in der disukussion aussen vor zu lassen. Wie jeder sein geld ausgibt, sollte, solange kein anderer damit geschädigt wird, oder gezwungen es auch so zu tun, privatsache bleiben ... da sind keine belehrungen geboten.

Und nein, ich verwende keine EM und habe es auch nicht vor.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 13:16:51
Hallo M19E55 !

Deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Aber es ist schade, das es so wenig glauben können, oder wollen ;) Es ist wirklich wert, es zu probieren.
Im Bodenseegebiet wenden es auch schon etliche Obstbaubetriebe an, die haben schon viel weniger Problemen mit Feuerbrand. Die spritzen ja auch das Biolit Ultrafein zusammen mit Ema auf Ihre Bäume.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 11. Oktober 2009, 13:18:14
wenn ich den kompost erst spät aufbringe, also wenn er schon auf der kompostmiete mineralisiert wird, dann haben die bodenorganismen tatsächlich nicht mehr viel zu tun. aber das wäre ja auch falsch. ich lasse den kompost (leider nie genug) nur ankompstieren, verteile ihn dann halbverrottet auf der fläche und arbeite ihn flach ein.
noch mehr nutze ich gründüngung, die ich ebenfalls, wenn sie abgefroren ist, flach in den boden einarbeite und damit den bodenorganismen reichlich zu futtern gebe.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 13:18:45
Spannende Antworten!
Wie sieht das denn jetzt bei euch aus - wenn ihr EMa selber herstellt, seid ihr da noch auf die Urlösung angewiesen, also EM1? Oder ist es bei diesen Bakterien ähnlich wie bei den Kompostwürmern, die - einmal eingezogen, immer brav weiterfuttern und sich vermehren?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 13:27:22
Hallo !

Also ich mache mir das Ema immer mit EM1, also der Urlösung und Zuckerrohrmelasse, 3%, also 330ml EM1, 330ML Zuckerrohrmelasse und dann 10 l Wasser. Man muß es dann 7 Tage bei 34-37Grad bebrüten. Ich weiß von Landwirten, die sich dann noch einmal vom Ema was vermehren, aber nicht öfter. Sonst verändert sich die Zusammensetzung der Mikroorganismen und wird verwässert und wirkt dadurch nicht mehr. Wenn sie es in die Gülle tun, nehmen sie einen Teil nochmal vermehrtes Ema. Das ist dann billiger für sie. Aber wie gesagt nur einmal. Sonst verändert sich das und verschlechtert und das bringt ja nichts mehr. Sie haben auch schon statt Zuckerrohrmelasse es mit Zuckerrübenmelasse probiert. Das Ergebnis war aber nicht gut, der Zuckergehalt ist in der Zuckerrohrmelasse höher, als in der Zuckerrübenmelasse. Das ist schon alles ausprobiert worden.
lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 13:28:00
Wenn diese Mikroorganismen sooo gut wären, wie behauptet, und die "bösen" Mikroorganismen verdrängten, dann wäre die Welt schon voll mit EM.
Und was ist wirklich?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 13:30:37
Elis,
Wieso machst du das EMa selber an? Es scheint mir doch recht aufwändig. Liegt es am Preis oder an sonst etwas?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: M19E55 am 11. Oktober 2009, 13:30:58
@ Wie sieht das denn jetzt bei euch aus - wenn ihr EMa selber herstellt, seid ihr da noch auf die Urlösung angewiesen, also EM1?
EMa kann ich nur aus einer Urlösung (EM1 oder EMF) herstellen.
Unter Zugabe von Zuckerrormelasse +EM1 oder EMF + Wasser stelle ich eine EMa Lösung her. Die Fermentation geschieht 7-10 Tage anerob!!! Warum sol ich die Urlösung nutzen, wenn ich aus einem Liter EM1 oder EMF 10 Liter EMa herstellen kann?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 13:42:10
Hallo nicofset !

Wenn ich mir das Ema fertig kaufe, zahle ich für 5 l Ema 13 Euro. So kann ich mir mit 1 Liter EM1 und 1 l Zuckerrohrmelasse 30 l Ema herstellen und das kostet mich 28 Euro, das Wasser und den Strom nicht mitgerechnet. Dann habe ich 30 l Ema.
Das kostet mich bei www.em-chiemgau.de für die 30l Ema 78 Euro.
Deshalb lohnt sich das selbermachen .
Zusammenfassung:
1 l EM1 25 Euro
1 l Zuckerrohrmelasse 3 Euro
30 l Wasser
Strom
=================
ca. 35 Euro, ganz gut gerechnet.

6 Kanister a 5 l Ema 78 Euro, das ist ohne Porto.

Da lohnt sich doch das selbermachen. Im Winter brauche ich nicht so viel, da hebe ich mir im Herbst noch was auf. Da gieße ich ja nur die Kübelpflanzen und meine Zimmerpflanzen. Mein Kater bekommt auch das Ema ins Futter und ab und zu sprühe ich ihn damit ein. Im Frühling produziere ich wieder mehr, da gehts dann im Garten wieder los, da ist der Bedarf größer.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 13:47:53
Klingt einleuchtend. ;D
Erinnert mich irgendwie an Jauchen-Herstellung, das war mir ja auch nie zu aufwändig.

Soviel ich verstanden habe, sind Urgesteinsmehl und EM das Einzige, was ihr an Dünger benutzt. Stimmt das? Also auch keine z.B. Brennesseljauche?

Wie steht es eigentlich mit anderen Schädlingen nebst Schnecken? Werden da auch einige vergrault?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 13:56:35
Hallo !

Ich muß zu meiner Schande gestehen, ich habe noch nie Brennesseljauche hergestellt. Aber ich verwende im Gemüsegarten nur Bokasi und Biolit-Gesteinsmehl und Ema und Mulch. Das reicht. Brauche auch nicht mehr umgraben. Im Staudenbeet, da verwende ich das anfermentierte Bokasi als Mulch, dann Biolit-Gesteinsmehl, das Ema und noch ab und zu mal Hornspäne. Das Ema verwende ich nicht so regelmäßig wie im Gemüsegarten. Das Ema sprühe ich drüber, wenn ich das anfermentierte Bokasi verteile und dann nochmal im Frühling wenn alles austreibt. Dann gebe ich in meine Wassertonne 300l, das Ema, verteile es mit dem Regner, das mache ich so oft, bis alle Pflanzen was abbekommen habe. Das wars dann. Nächstes Jahr will ich aber meine Rasenschnitt sofort anfermentieren und dann auch auf die Staudenbeete öfters damit mulchen. Damit da die restlichen Schnecken auch noch verschwinden. Es sind auch da auf den Staudenbeeten schon viel weniger geworden. Ach ja die Schädlinge. Es sind manchmal auf den Rosen Blattläuse. Da spritze ich ja auch mit EMA, aber eine höhere Konzentration.
 1 l Ema, 4 l Wasser. Auf einmal sind die Blattläuse auch weg. Mit sonstigen Schädlingen habe ich keine Probleme mehr. Es kommt irgendwie alles in die Harmonie. Wenn die Pflanzen stark sind dann haben die Schädlinge keine Chance mehr.
lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 11. Oktober 2009, 14:34:42
Also. Ich fasse mal zusammen:

a) Bokashi mit dem Küchen-Komposter herstellen: Dieses Material kommt untergegraben in Beete oder in Pflanzkübel.
b) Gartenäbfälle häckseln, EMa und Biolit drüber, Plane drauf, drei Wochen brodeln lassen, dann als Mulch auf die Beete. Da drüber nochmals Biolit und EMa.
c) Pflanzen mit EMa besprühen - zur Stärken und mit höherer Konzentration zur Blattlausabwehr.

Das brauchte ich mal, weil ich doch ein bisschen ein Durcheinander bekommen habe ... ;D Habe ich deine Anwendungsbereiche richtig verstanden?

Welche Schädlinge hattest du denn vor dem EM-Gebrauch? Blattläuse sind bei mir kein Thema, die Nützlinge sind da immer sehr fleissig. Aber Kohlweisslinge sind eine echte Plage und seit diesem Jahr auch noch Spinnmilben.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 11. Oktober 2009, 19:44:48
Dieser anfermentierte Bokashi wird im Herbst nach Beendigung der Vegetationszeit als Mulch auf die Staudenbeete verteilt, wenn ich es recht verstanden habe. Während der Vegetationszeit würde dieser Mulch möglicherweise zu sauer und damit schädlich sein.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Frank am 11. Oktober 2009, 19:51:23
Ich lese den Thread mit großem Interesse und möchte mich ganz herzlich für die vielen Beiträge bedanken. Sie waren so-oder-so sehr informativ. :D :D :D

Ich selbst habe im Garten Unmengen an Grünabfall, am liebsten würde ich großflächig und -volumig das Herbstlaub auf diese Methode zu "Kompost" machen. Geht das auch und wenn ja wie?

Ich hätte einen "Plastik-Jute-Sacke (wie für Pflastersteine zu transportieren), den könnte ich mit Plastik ausschlagen, wenn etwas von der EM-Suppe drinbleiben sollte. Häckseln möchte ich nicht - bei den Bergen an Grünabfall käme ich überhaupt nicht mehr nach.

Besonders schön wäre, wenn die Roteichenblätter damit schnellstens fermentiert würden.

Geht das?

LG Frank
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 20:11:33
Hallo Frank !

Kannst Du nicht über die Grünabfälle mit dem Rasenmäher drüber fahren um sie kleiner zu bekommen.Das wäre schon wichtig. Dann kannst Du sie nach dem fermentieren besser verteilen. Das mit dem Roteichenlaub kannst Du wunderbar machen. Reche es auf einen Haufen, gebe verdünntes Ema dazu und Urgesteinsmehl, tu eine Plane drüber und lasse es den ganzen Winter liegen. Du wirst Dich wundern wie sich das verändert bis zum Frühling. Dann kannst Du es als Mulche überall verteilen. Es verrottet viel schneller als sonst. Du mußt Dich halt nur bemühen das Ema zu bekommen. Bei Dir gibt es sicher auch jemand in der Nähe der das verkauft. Ich habe ja auch schon mehrmals meine Quelle genannt. Das Gesteinsmehl bekommst Du sicher irgendwo im Lagerhaus.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 22:23:11
Bei Panda oder Waschbär gibt es diesen Küchen-Komposter „Bokashi“. Ehe ich mir den bestelle: Hat jemand Erfahrung damit? Oder hat jemand eine Meinung dazu? öhöm), die ich im Eisfach zwischenlagere, damit es im Mülleimer nicht stinkt.

Vielen Dank für Antworten

Zurück zum Anfang:

Im Prinzip kann sowas brauchbar sein, wenn man wirklich nur in der Küche kompostieren will und nicht die Abfälle einfach regelmäßig sammelt und auf einen externen Komposthaufen o.ä. befördert.

Vermutlich klappt es auch mit einem simplen Deckelkübel und Animpfen mit Material aus einem guten (!) Komposthaufen.

(Schreibfehler korrigiert)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Katrin am 11. Oktober 2009, 22:31:23
Hallo,
auch ich habe den Thread aufmerksam verfolgt und gelesen. Was mich allerdings stutzig macht, ist die EM-Wirkung gegenüber den als Schädlinge betrachteten Tiere. Wenn es in der Natur kein Gut und Böse gibt, wovon ich überzeugt bin, was sind das dann für Mikroorganismen, die Schnecken und Blattläuse vertreiben? Aus diesem Grund würde ich kein EM verwenden wollen.
LG, Katrin
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 11. Oktober 2009, 22:37:22
oder variiert:
wenn es so wäre, daß diese präparate die "schädlinge" vertreiben, warum sollten sie dann die "nützlinge" ungeschoren lassen.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Katrin am 11. Oktober 2009, 22:40:45
Ja, das wäre die Fortsetzung meines Posts gewesen. Finde ich schon bedenklich, den Gedanken.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 23:44:56
Hallo Katrin !

Das EM macht ja keine Schädlinge tot, sie macht nur die Pflanzen nicht mehr interessant für die Schädlinge. Was kann daran verkehrt sein. Wenn Dein Immunsystem so stabil ist das es für Grippeviren nicht interessant ist dann ist es doch richtig, oder ?

lg elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 23:46:20
Hallo Katrin !

Das EM macht ja keine Schädlinge tot, sie macht nur die Pflanzen nicht mehr interessant für die Schädlinge.
lg elis

Unterlagen/Belege dazu?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 11. Oktober 2009, 23:52:13
Hallo Günter !

Selber ausprobieren ;) ;). Ich weiß ja, das es funktioniert und alle anderen EM-Anwender auch.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 11. Oktober 2009, 23:54:50
Also nur eine Hypothese.

Antibiotika, Pestizide, udgl., machen ja auch nur uninteressant....
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Katrin am 12. Oktober 2009, 00:01:05
Danke für deine Antwort, Elis.

Das EM macht ja keine Schädlinge tot, sie macht nur die Pflanzen nicht mehr interessant für die Schädlinge.

Dieser Aspekt wäre natürlich spannend, wenn er genauer beleuchtet würde. Schmecken den Schädlingen die Pflanzen dann nicht mehr? Ändert Salat also seinen Geschmack? Oder nehmen das nur die Schnecken wahr und für mich bleibt alles gleich?
Bei Blattläusen ist es noch spannender: Die werden ja meist von Ameisen auf die Pflanzen getragen, bleiben diese dann auch weg?

Warum aber bleiben Regenwürmer, ja vermehren sich sogar?

Das mit den Grippeviren beim Menschen trifft ja im übertragenen Sinn nur dann zu, wenn es auch Viren gäbe, die meinem Körper helfen und die nützlich für ihn sind.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 12. Oktober 2009, 00:15:24
Hallo Katrin !

Die Pflanzen verändern sich nicht, der Boden verändert sich. Die Mikrorganismen machen Antioxidantien im Boden. Das mögen Schnecken nicht und scheinbar auch andere Schädlinge nicht. Der Boden kommt wieder ins Gleichgewicht, dadurch ist die Pflanze stärker und wird auch mit klimatischen Widrigkeiten besser fertig. Wenn das Bodenleben mehr wird und reicher, kann es doch die Nützlinge nicht schädigen. Die negativen Einflüsse sind doch weiterhin da, nur die Pflanze wird gestärkter durch die besseren Boden, das ist das ganze Geheimnis.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 08:45:40
Hallo Katrin !

Die Mikrorganismen machen Antioxidantien im Boden. Das mögen Schnecken nicht und scheinbar auch andere Schädlinge nicht.
Ich glaub dir ja, dass du in deinem Garten keine Probleme mit Nacktschnecken hast, aber:
Hast du irgendeinen Beleg dafür, dass im Boden durch EM-Mikroorganismen Antioxidantien entstehen. Was für Stoffe sollen das sein? Und hast du Untersuchungen, die zeigen, dass Schnecken und andere Tiere durch diese Antioxidantien abgeschreckt oder geschädigt werden?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 08:52:34
Jetzt stellt doch nicht immer diese überkritischen Fragen!
Habt ihre etwa Studien zur Existenz Gottes? Wenn ja, wer hat die verfasst, wer war der Sponsor, sind die glaubhaft? Eben! Und dennoch existiert Gott. Zumindest für den, die dran glaubt.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Irisfool am 12. Oktober 2009, 09:08:12
OT Oh manno Lehm jetzt kommst du wieder mit diesem "alten Zopf", als Vergleich ;D Der Philosoph der standfest behauptete dass Gott nicht existiert ist mit Sicherheit tot ;D ;D ;D ;D und so schweifen wir vom Thema ab und das ist ganz bestimmt nicht der Sinn der Sache. ;D ;) OT Ende.

Es ist jedem unbenommen kritisch nachzufragen, nur Ablehnung ohne es selbst probiert zu haben finde ich persönlich unklug.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 09:14:03
...Ablehnung ohne es selbst probiert zu haben finde ich persönlich unklug.

Einerseits. Andererseits ist das ein Totschlagargument, dass einer Diskussion auch nicht gerade förderlich ist. Mal abgesehen davon, dass es sehr klug sein kann, auf eigene Erfahrungen lieber zu verzichten.

Sei's drum. Was mich interessieren würde, ist, ob man das fertige Produkt als Starterkultur für die nächste Runde Küchenkompost verwenden kann - oder "erschöpft" sich die Aktivität mit der Zeit, sodass man von Zeit zu Zeit oder jedes Mal neu starten muss?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Irisfool am 12. Oktober 2009, 09:27:51
Das wiederum finde ich eine sehr konstruktive Frage, die mich auch interessiert. :D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 12. Oktober 2009, 09:44:49
Angeblich sind die EM vor Allem Milchsäurebakterien, mich würde interessieren, wie die Milchsäurebakterien in das Sauerkraut kommen. Bei der Herstellung wird doch nicht mit Bakterien geimpft, oder doch? Allerdings wird dem Weißkohl Salz zugesetzt, ich habe leider keine Ahnung was da geschieht. Die Em brauchen jedenfalls Zucker zum Aufwecken.

Ich frage mich, ob man dem Bokashi-Ansatz statt EMa etwas frisches Sauerkraut zum Impfen mit Milchsäurebakterien geben könnte.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 09:47:10
Das wiederum finde ich eine sehr konstruktive Frage, die mich auch interessiert. :D

Mich interessiert sie nicht. Herkömmlicher Kompost, seis grossflächig im Garten oder in der Wurmvariante auf dem Balkon, ergibt beste, fruchtbare Erde. Warum also soll ich mir japanische Milchsäurebakterien für mehr oder weniger teures Geld kaufen, von denen ich nicht mal weiss, ob sie meinem gesunden Boden gut tun? Warum soll ich mein Geld ausgerechnet einer sektenarigen Bewegung nachwerfen? Da ist mir doch Steuernzahlen noch lieber.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 09:49:00
@Gartenlady:
Milchsäurebakterien sind allgegenwärtig. Sie setzen sich auf pflanzlichen Stoffen - und damit auf entsprechenden Lebensmitteln - oftmals sehr schnell durch, weil sie rasch wachsen und dabei ihre Umwelt zu ihren Gunsten verändern, indem sie aus Stärke und Zucker Milchsäure produzieren und dabei das Medium ansäuren. In dieser sauren Umgebung wachsen andere Mikroorganismen schlecht.
Dasselbe passiert, wenn Milch sauer wird: Die vorhandenen Milchsäurebakterien bilden aus dem Milchzucker Milchsäure, säuern die Milch an, wodurch das Milcheiweiß Kasein gerinnt - die Milch wird dick.



Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 10:22:32
Milchsäurebakterien, Hefen, udgl., gibts überall.
Sauerkraut und Wein wurden und werden auch ohne Zusätze.
Allerdings, im kommerziellen Bereich nimmt man gerne reine Starterkulturen, um sicher das gewünschte Produkt zu erzielen und Fehlgärungen möglichst zu vermeiden.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 10:41:08
Milchsäurebakterien, Hefen, udgl., gibts überall.

Sch-sch, die EMler verkaufen die als was Exklusives.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 10:53:13
Dabei sind das alles genmanipulierte Zuchten... 8)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 11:21:06
Sei's drum. Was mich interessieren würde, ist, ob man das fertige Produkt als Starterkultur für die nächste Runde Küchenkompost verwenden kann - oder "erschöpft" sich die Aktivität mit der Zeit, sodass man von Zeit zu Zeit oder jedes Mal neu starten muss?

Die Antwort findest du in Post 102.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 11:32:25
Dort steht, dass Landwirte Gülle nicht als Starter für neue Ansätze verwenden. Das überrascht mich nicht, und das Zeugs werden sich ohne hin die allerwenigsten freiwillig in den Garten holen, auch wenn es bei EM-Behandlung nicht so müffeln soll wie man's sonst kennt.

Aber ob ich den frischen Küchenabfall nicht erneut mit fertigem EM-verdautem Küchenabfall starten kann?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: riesenweib am 12. Oktober 2009, 11:34:53
probieren? mit joghurt und sauerteig funzt es ja auch so.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 12. Oktober 2009, 11:35:21
Hallo !

Schaut mal bei www.multikraft.com rein, da sind auch Forschungsergebnisse und Interview mit Wissenschaftler zu hören.

Günter, Dir rate ich vorsichtig zu sein mit der Behauptung, die EM-Bakterien seien gentechnisch verändert. Der Schuß könnte nach hinten los gehen. Das ist eine sehr üble Nachrede.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 11:36:35
@ Günther
Ich weiß von Landwirten, die sich dann noch einmal vom Ema was vermehren, aber nicht öfter. Sonst verändert sich die Zusammensetzung der Mikroorganismen und wird verwässert und wirkt dadurch nicht mehr. Wenn sie es in die Gülle tun, nehmen sie einen Teil nochmal vermehrtes Ema. Das ist dann billiger für sie. Aber wie gesagt nur einmal. Sonst verändert sich das und verschlechtert und das bringt ja nichts mehr.

Also: Nein. (Oder ich bin so vernagelt und versteh's grundfalsch)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 11:51:15
Von der Firma beauftragte Studien zu EM finden sich auf der von Elis genannten Firmenseite hier.

Ich greife mal eine davon zufällig heraus, hier ein Teil der Zusammenfassung:

"Die hier vorgestellten Versuche widmeten sich der Frage nach dem Einfluss eines einmaligen
EM-Zusatzes zu Beginn der Lagerung von Schweineflüssigmist und -festmist...

EM-Zusatz zu Beginn der Lagerung von Schweineflüssigmist erhöhte CO2-Emissionen um 3 %, CH4-Emissionen um 32 %, TOC-Emissionen um 34 % und die Summe an klimarelevanten Emissionen um 24 %.
...
EM-Zusatz am Beginn der Lagerung von Schweinefestmist verminderte CH4-Emissionen um 4 %, NH3-Emissionen um 43 %, N2O-Emissionen um 9 % und klimarelevante Emissionen um 7 %. Bei den TOC-Emissionen wurde eine Erhöhung um 33 % gemessen."

Was zeigt, dass EM Mikroorganismen enthält, die im betreffenden Medium zu messbaren Veränderungen führen.
Dass dass im Vergleich zu anderen mikrobiellen Vorgängen eine erwünschte Wirkung ist, ist damit aber noch nicht gesagt.

Elis, gibt es da auch etwas zu schneckenabwehrenden Antioxidantien?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 13:06:59
Hier ein paar weitere Untersuchungen (die nicht im Auftrag von multikraft durchgeführt wurden):

9. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau: "Wirkungen von "Effektiven Mikroorganismen EM" auf pflanzliche und bodenmikrobiologische Parameter im Feldversuch" Quelle.
Zitat aus der Zusammenfassung:
"Die dreijährige Anwendung verschiedener Aufbereitungen von "Effektiven Mikroorganismen" im ökologischen Ackerbau zeigte unter mitteleuropäischen Klimabedingungen keine Effekte, die auf die Mikroorganismen des Präparates zurückzuführen waren. Die beobachteten Effekte auf Hauptfruchterträge sowie bodenmikrobiologische Parameter waren auf das jeweilige Trägersubstrat des Präparates, vor allem auf die Nährstoffzufuhr über Bokashi, zurückzuführen."


"Versuch über die abbauende Wirkung spezieller Mischungen von Mikroorganismen in Wasser und Sediment" Quelle.
"Fazit: Nach derzeitigem Stand meines Wissens würde ich den Einsatz derartiger Mittel in Garten- und Schwimmteichen nicht empfehlen, zumal die Sache mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist."
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 13:15:17
Habe schnell deine zweite Quelle angeschaut und möchte gerne ergänzend, zitierend hinzufügen:
"Ich kann und will weiters nicht ausschließen, dass die Mikroorganismen unter anderen Umständen auch anders reagieren, als in den kleinen Glasgefäßen im Labor. Wie eingangs erwähnt erfolgte der Versuch zum Großteil in Dunkelheit und ohne Wasserbewegung. Von einer Belichtung wurde abgesehen, da auch in einem naturnahen Schwimm- oder Gartenteich ein Großteil des Sediments unbelichtet ist.
Generell sind aber Laborversuche nur bedingt auf Freilandbedingungen umlegbar."

Bei der ersten Quelle gab es immerhin höhere Erträge. Interessant wäre auch noch ein Vergleich zwischen herkömmlichem Kompost und Bokashi, wobei da dieselben Ausgangsstoffe benutzt werden müssten ...
Ansonsten haben wir wohl eher eine Pattsituation.
Man kann den Wissenschaftlern von Elis Webseite (weiter oben angegeben) unterstellen, sie seien gekauft, doch kann das ebenso hypothetisch auch diesen Wissenschaftlern unterstellt werden.

Ich freu mich drauf, es einfach selber zu probieren, zumindest mal das Bokashi. Und ich werd den Teufel tun, später weiterhin Geld auszugeben, auch wenn es nix nützt, so bewusst kann ich durchaus damit umgehen. Da sind mir dann auch all diese Untersuchungen schnuppe.


Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 13:22:00
Merke, was EM kann:

"Umkehrung der Entropie (Entropie ist die Zerstreuung der Energie in immer mehr energieärmere Formen) "

http://www.em-schweiz.ch/content/view/16/45/lang,ge/

Dazu kein weiterer Kommentar von mir.....
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 13:32:14
OT Trete den Gegenbeweis an ;D OT

Warum ufert das Ganze jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion aus? Wer a priori gegen EM ist (aus welchen Gründen auch immer), kann doch diesen Thread einfach ignorieren. Mich interessieren Stimmen von Leuten, die's selber ausprobiert haben, viel mehr und da bin ich vermutlich nicht die Einzige.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 13:38:58
Man kann den Wissenschaftlern von Elis Webseite (weiter oben angegeben) unterstellen, sie seien gekauft, doch kann das ebenso hypothetisch auch diesen Wissenschaftlern unterstellt werden.
Stimmt, genau das wird ja gerade vonseiten vieler EM-Anhänger auch gerne immer wieder getan.


Warum ufert das Ganze jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion aus?

Weil es offenbar sehr schwer ist, an gute Informationen zu kommen und Nachfragen immer als persönliche Kritik, Kränkung und mangelnder Respekt vor dem Anderen verstanden werden.

Ich habe Elis jetzt dreimal gefragt, ob sie mir etwas über Schnecken vertreibende Antioxidantien sagen kann. Bisher Schweigen im Walde. Stattdessen ein Hinweis auf eine Firmenseite, bei der man sich fragt, wie die Ergebnisse der dort zitierten Studien zu bewerten sein mögen. (P.S. Aber zur Frage nach antioxidativen Schneckenstoffen hab ich dort nichts gefunden.)

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 13:39:37
Eben. Pattsituation.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: bristlecone am 12. Oktober 2009, 13:45:58
Du meinst also, dass möglicherweise EM-Firmen Wissenschaftler ebenso gekauft haben könnten wie multinationale Chemiekonzerne? ;)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 13:59:29
Schau Dir halt vermutlich ungekaufte Jubelberichte an:

http://www.gela.at/web/magazin,detail,effektive-mikroorganismen,65,10,0.html

Gut für eine Faschingsausgabe (für Germanen: Fasching ~ Karneval).
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 14:06:53
OT Trete den Gegenbeweis an ;D OT

Warum ufert das Ganze jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion aus?

Es ist wie mit Scientology und Homöopathie: Da behauptet jemand was, will damit Geld verdienen, und die Gegenseite soll mit einigem Aufwand den Gegenbeweis erbringen, wohlgemerkt den Gegenbeweis von etwas, das nicht ansatzweise bewiesen wurde. Ich finde es nach all den jämmerlichen EM-Threads bei Pur schlicht nur noch bemühend, dass wir hier erneut mit solchem Hokuspokus Webspace vernichten sollen. Wer muss, solls halt im Garten probieren und schweigen, ausser, es gibt ein umwerfend nützliches Ergebnis. Alle andern Posts zum Thema nerven nur. Insbesondere die, welche einen natürlichen Kompost anlegen und damit beste Ergebnisse erzielen, oder Fenster mit schlichtem Seifenwasser blitzblank kriegen, oder ohne Chemotherpie noch länger gelebt haben als mit EM.

Merke: Pur ist kein Sektenforum und soll auch keins werden.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Landpomeranze † am 12. Oktober 2009, 14:10:14
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Bokashi nichts anderes als Silage, also vergärtes Grünzeug, dh Bokashi wird als Silierhilfsmittel (statt zB diesen) eingesetzt. Dieses Bokashi/Silage wird eingegraben oder als Mulchmaterial verwendet, fördert das Bodenleben bzw vergrault die Schnecken.

Wie mir gestern ein befreundeter Bauer erzählt hat, ist überständige Silage im Frühjahr ein begehrter Dünger, wird auf Feldern ausgebracht oder eingeackert und verrottet sehr schnell. Dass Silage Schnecken vertreibt, hätte er noch nicht festgestellt.

Silagehilfsmittel, die im wesentlichen auch ein (Milch-)Bakterienmix sind, kosten umgerechnet auf 1 Tonne Grünzeug zwischen 2 und 3 Euro.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 14:56:48
Du meinst also, dass möglicherweise EM-Firmen Wissenschaftler ebenso gekauft haben könnten wie multinationale Chemiekonzerne? ;)
Na klar, ist durchaus möglich, wer weiss das schon, ich jedenfalls nicht. Drum will ich's eben selber probieren.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 14:59:13
OT Trete den Gegenbeweis an ;D OT

Warum ufert das Ganze jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion aus?

Es ist wie mit Scientology und Homöopathie: Da behauptet jemand was, will damit Geld verdienen, und die Gegenseite soll mit einigem Aufwand den Gegenbeweis erbringen, wohlgemerkt den Gegenbeweis von etwas, das nicht ansatzweise bewiesen wurde. Ich finde es nach all den jämmerlichen EM-Threads bei Pur schlicht nur noch bemühend, dass wir hier erneut mit solchem Hokuspokus Webspace vernichten sollen. Wer muss, solls halt im Garten probieren und schweigen, ausser, es gibt ein umwerfend nützliches Ergebnis. Alle andern Posts zum Thema nerven nur. Insbesondere die, welche einen natürlichen Kompost anlegen und damit beste Ergebnisse erzielen, oder Fenster mit schlichtem Seifenwasser blitzblank kriegen, oder ohne Chemotherpie noch länger gelebt haben als mit EM.

Merke: Pur ist kein Sektenforum und soll auch keins werden.

Du hast nicht gemerkt, dass das ein Witz war ...
Verbietest du also allen den Mund, die an etwas interessiert sind, was du als Hokuspokus ansiehst?
Könntest du dann bitte gleich noch eine Liste aufstellen nach den Kategorien:

Lehm-erwünscht
Lehm-neutral
Lehm-verboten

Dann könnten wir dir eher entgegenkommen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 15:07:35
Du hast nicht gemerkt, dass das ein Witz war ...

Doch doch, halt ein kläglicher, der mich nicht zum Lachen bringt.

Verbietest du also allen den Mund, die an etwas interessiert sind, was du als Hokuspokus ansiehst?

Wo denkst du hin? Hier soll jeder das rauskotzen, was er muss. Es war bloss ein Appell. Es würd mich halt betrüben, wenn das Internet wegen solchem Mist langsamer würde, das ist alles. ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 15:48:38
In Anbetracht der Umstände fast OT:

Zu den Bestandteilen von EM:

"Lactic acid bacteria: Lactobacillus plantarum; L. casei; Streptococcus Lactis.
Photosynthetic bacteria: Rhodopseudomonas palustris; Rhodobacter sphaeroides.
Yeast: Saccharomyces cerevisiae; Candida utilis (no longer used) (usually known as Torula, Pichia Jadinii).
Actinomycetes (no longer used in the formulas): Streptomyces albus; S. griseus.
Fermenting fungi (no longer used in the formulas): Aspergillus oryzae; Mucor hiemalis. "

".... is now marketed by a plethora of companies under various names, each with their own propietary blend."

".... by Higa in a 1994 paper co-authored by Higa and soil microbiologist James F Parr, a USDA Research, they conclude in that, "the main limitation...is the problem of reproducibility and lack of consistent results.". They went on to state,

...it is difficult to demonstrate conclusively which microorganisms are responsible for the observed effects, how the introduced microorganisms interact with the indigenous species, and how these new associations affect the soil plant environment. Thus, the use of mixed cultures of beneficial micro-organisms as soil inoculants to enhance the growth, health, yield, and quality of crops has not gained widespread acceptance by the agricultural research establishment because conclusive scientific proof is often lacking."

Aus:
http://en.wikipedia.org/wiki/Effective_microorganism

Eine Originalarbeit:
http://emproducts.co.uk/downloads/EM.pdf

Viel blabla....
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 15:51:53
Milchsäure und Hefe - wissen wir alles - seit Jahren.

Es geht hier bloss noch und einmal mehr drum, Unwissende drauf aufmerksam zu machen, dass es sich nicht lohnt, für sowas Profanes Euronen locker zu machen. Jedes Gebet zu Jesus Christus ist mehr wert.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Werner987 am 12. Oktober 2009, 16:22:36
die herstellung von sauerkraut und silage sind im prinzip "alte hüte", weil seit längerer zeit genutzt.
silage wird bekanntlich aus pflanzenteilen hergestellt. diese werden verdichtet (gepresst), um die luft zu verdrängen. zusätzlich wird mit folie abgedeckt.
unter diesen bedingungen setzen sich die praktisch überall vorhandenen milchsäurebakterien gegen andere, unerwünschte mikroorganismen durch.
gesteinsmehle oder kalk sind in der lage, unangenehme gerüche zu binden. kalk ist im vorliegenden fall kontraproduktiv, weil er das saure milieu zerstört.

die idee, aus diesen nicht gerade neuen erkenntnissen eine marktstrategie zu entwickeln, finde ich schon bemerkenswert.
bei konzentriertem einsatz von milchsäurebakterien haben andere bakterien weniger chancen, sich auszubreiten.
in einer natürlichen umgebung (luftsauerstoff) wird diese dominanz nicht lange anhalten, botrytis, pilze und andere allerweltsorganismen kommen wieder zum zuge.

ich bin ziemlich sicher, daß man bokashi mit sauerkraut oder silage ersetzen kann.
die geschichte der menschheit ist geprägt durch die ständige suche nach wundermitteln, mit denen das leben erleichtert oder verlängert werden könnte.
der heilige grahl wurde bisher nicht gefunden.
das aufwand - nutzen - verhältnis ist seit anbeginn ein maßstab, an den sich erzielte teilerfolge messen lassen müssen.
wer notleidenden firmen unter die arme greifen möchte kann dies gern tun.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Crambe am 12. Oktober 2009, 16:41:07
Es geht hier bloss noch und einmal mehr drum, Unwissende drauf aufmerksam zu machen, dass es sich nicht lohnt, für sowas Profanes Euronen locker zu machen. Jedes Gebet zu Jesus Christus ist mehr wert.

Es wird für so viel Profanes Geld lockergemacht ( Haferwurzeln, Rosen,....), so dass es darauf doch nicht mehr ankommt.
Lasst die Leute es doch ausprobieren. Klappt es, ist es gut, klappt es nicht, sind sie um eine Erfahrung reicher. So what? Es ist nicht lebensbedrohlich!
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 16:46:57
Es wird für so viel Profanes Geld lockergemacht ( Haferwurzeln, Rosen,....),

Rosen, ok, auch sinnlose Geldverlocherei. Aber Haferwurzeln? Hast du je diesen nussigdelikaten, durch nichts zu ersetzenden Geschmack auf der Zunge erleben können? Diese orgasmusähnliche Gaumenfreude? Eben. Bevor du dich dem nicht hingegeben hast, kannst du so eine unvorsichtige Äusserung nur noch demütigst zurücknehmen! ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: M19E55 am 12. Oktober 2009, 16:55:06
Ich bin ja sehr überrascht, was in 24h so alles an neuem Schreiben wegen eines Themas erscheint.
Ich melde mich nur noch mal mit einem kurzen Bericht zu Wort. Ich nutze seit etlichen Jahren Bokashi (Sauerfutter) zur Verbesserung meines Gartenbodens , wo Blumen, Gehölze als auch Grünzeug /Gemüse aller Art wächst. Meine Ernten sind sehr gut, und schmackhaft. Ich konnte nach Unwettern immer wieder feststellen, daß meine Pflanzen sich schneller erholen.Der Boden ist trotz "Nichtumgraben im Herbst" locker und im Frühjahr durch die Pflanzenrestabdeckung schneller begehbar. Das Problem Schnecken hat sich die letzten Jahre stark reduziert. Schnecken mögen wohl diese Umgebung nicht besonders. Meinen Pflanzen geht es gut, soll ich mir deshalb etwa Gedanken machen, weil es Ihnen gut geht . Irgendeiner schrieb von Genmanipulation! Eigentlich schade, daß es wenige gibt, die sich mit der Materie Boden /Hunmus beschäftigen.Es ist doch einfach und eigentlich verstehbar, dachte ich zumindest. Das es Befürworter oder Gegner gibt, das leuchte mir ein. Allerdings verwehre ich mich dagegen , wenn man sagt ich gebe sinnlos Geld aus oder werde vielleicht noch dafür bezahlt, solche Dinge zu schreiben. Es sind meine Erfahrungen und Ergebnisse. Ich habe in den letzten Jahren viel dazu gelernt. Und darauf bin ich stolz!! :)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: FEIGling am 12. Oktober 2009, 17:00:24
Zu den Bestandteilen von EM:
"Lactic acid bacteria: Lactobacillus plantarum; L. casei; Streptococcus Lactis.
Photosynthetic bacteria: Rhodopseudomonas palustris; Rhodobacter sphaeroides.
Yeast: Saccharomyces cerevisiae; Candida utilis (no longer used) (usually known as Torula, Pichia Jadinii).
Actinomycetes (no longer used in the formulas): Streptomyces albus; S. griseus.
Fermenting fungi (no longer used in the formulas): Aspergillus oryzae; Mucor hiemalis. "

... werden nicht mehr verwendet ...
Kein Wunder !


Aspergillus oryzae und Mucor hiemalis sind parasitische Schimmelpilze !
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: RosaRot am 12. Oktober 2009, 17:02:56
ich finde es spannend was so immer wieder zusammenkommt zu diesem Thema. Eure Erfahrungen Elis und M19E55 sind sehr interessant.

Wenn nun (vielleicht ne dumme Frage, hab' alles nur überflogen) der Bokashi-Ansatz hauptsächlich aus Milchsäürebakterien besteht und Hefen, müßte doch so ein Ansatz vielleicht auch aus Sauerkrautsaft und Küchenhefe hergestellt werden können - was man eh' immer mal wieder im Hause hat- und im Stande sein, die Küchenabfälle zu zersetzen?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Irisfool am 12. Oktober 2009, 17:05:47
@ Lehm, wenn ich deinen Beitrag zu Haferwurzeln lese, dann bist du aber ein seeeeeehr genügsamer Mensch. Naja, ne Kinderhand ist schnell gefüllt! ;D ;D ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 17:05:48
Wahrscheinlich tuts das auch....
Nur verdient dran niemand.
EM hat den "Vorteil", möglicherweise einigermaßen teppensicher zu sein.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: FEIGling am 12. Oktober 2009, 17:08:07
die herstellung von sauerkraut und silage sind im prinzip "alte hüte", weil seit längerer zeit genutzt.
silage wird bekanntlich aus pflanzenteilen hergestellt. diese werden verdichtet (gepresst), um die luft zu verdrängen. zusätzlich wird mit folie abgedeckt.
unter diesen bedingungen setzen sich die praktisch überall vorhandenen milchsäurebakterien gegen andere, unerwünschte mikroorganismen durch.
gesteinsmehle oder kalk sind in der lage, unangenehme gerüche zu binden. kalk ist im vorliegenden fall kontraproduktiv, weil er das saure milieu zerstört.

Hallo Werner987 !

Silage ist einer der größten Wahnsinnstaten unserer Zeit ! :o
Sogar die Milch der Kühe ist noch mit gefährlichen Mikroorganismen belastet !
Daher gehen mehr und mehr Milchbauern schon davon ab und werben dann mit silagefreien Milchprodukten !
Natürlich sind auch Bioprodukte frei von Silage !

Das mit völlig gesundem sauerkraut zu vergleichen ist nicht nur ein Witz sondern brandgefährlich ! ::)

Ciao !
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 17:10:24
Meine Ernten sind sehr gut, und schmackhaft.
Meine auch. Im Frühjahr etwas Kompost, und im Sommer nochmals ein wenig.

Ich konnte nach Unwettern immer wieder feststellen, daß meine Pflanzen sich schneller erholen.
Schneller als was? Meine erholen sich auch sehr schnell, und das ohne EM.

Der Boden ist trotz "Nichtumgraben im Herbst" locker und im Frühjahr durch die Pflanzenrestabdeckung schneller begehbar.
Ich grabe auch nicht um, und auch mein Boden ist superschnellbegehbar, ohne EM.

Das Problem Schnecken hat sich die letzten Jahre stark reduziert. Schnecken mögen wohl diese Umgebung nicht besonders. Meinen Pflanzen geht es gut, soll ich mir deshalb etwa Gedanken machen, weil es Ihnen gut geht .
Ich hab nun auch deutlich weniger Schnecken - das Gleichgewicht hat sich eingestellt. Ohne Schneckenkörner, und v.a. ohne EM. Nur mit Schneckenzaun und gelegentlichen Umsiedlungen.

Irgendeiner schrieb von Genmanipulation!
Nun ja, das war erkennbar ein witziger Zwischenruf.

Eigentlich schade, daß es wenige gibt, die sich mit der Materie Boden /Hunmus beschäftigen.Es ist doch einfach und eigentlich verstehbar, dachte ich zumindest.
Ist es auch. Und hier sind es nicht wenige. Gerade deswegen will sich die EM-Mission nicht so richtig durchsetzen. Die meisten hier verstehen schlicht zu viel vom Gärtnern als dass sie auf so eine faule Masche reinfallen.

Das es Befürworter oder Gegner gibt, das leuchte mir ein. Allerdings verwehre ich mich dagegen , wenn man sagt ich gebe sinnlos Geld aus oder werde vielleicht noch dafür bezahlt, solche Dinge zu schreiben.
Nun ja, der Verdacht drängt sich halt auf, nach der in diesem Forum nun wohl bald 10. Mission in Sachen EM. Man kommt sich schon ein wenig vor wie bei den Scientologen.

Es sind meine Erfahrungen und Ergebnisse. Ich habe in den letzten Jahren viel dazu gelernt. Und darauf bin ich stolz!! :)
Leider fehlen dazu einigermassen nachvollziehbare Unterlagen.

Merke: Behauptungen allein machen noch keine Gärtner. So doof sind nun mal die meisten hier nicht.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: RosaRot am 12. Oktober 2009, 17:11:46
EM ist sozusagen eine definierte Bakteriensuppe, was mein Sauerkrautsaft mit Hefe (und ein bißchen Erde tät ich noch dazu tun) nicht wäre und dementsprechen mal wirksam sein könnte oder auch nicht ??? ...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 17:16:16
EM ist sozusagen eine definierte Bakteriensuppe, ...

Na, gar so arg "definiert" ist das Zeug denn doch nicht, jeder Hersteller kocht seine eigene Suppe.
Definiert ist lediglich die Wortmarke, soviel ich weiß.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 17:17:16
Und die Vermarktung...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: Günther am 12. Oktober 2009, 17:19:07
Silage ist einer der größten Wahnsinnstaten unserer Zeit ! :o
Sogar die Milch der Kühe ist noch mit gefährlichen Mikroorganismen belastet !
Daher gehen mehr und mehr Milchbauern schon davon ab und werben dann mit silagefreien Milchprodukten !
Natürlich sind auch Bioprodukte frei von Silage !

Das mit völlig gesundem sauerkraut zu vergleichen ist nicht nur ein Witz sondern brandgefährlich ! ::)

Ciao !


Na, so wesentlich ist der Unterschied zwischen Silage und Sauerkraut auch wieder nicht - primär nur die Wahl der Ausgangssubstanzen.
Silage wäre sogar voll biologisch....
Das Problem dabei ist, daß der Geschmack der Mich leidet, daher geht man davon ab.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter &#8222;Bokashi&#8220;?
Beitrag von: Werner987 am 12. Oktober 2009, 17:27:42
[Silage ist einer der größten Wahnsinnstaten unserer Zeit ! :o
Sogar die Milch der Kühe ist noch mit gefährlichen Mikroorganismen belastet !

wer aus materiellen gründen keine raupe oder schweren schlepper auf dem silo einsetzt, muß damit rechnen, daß sich unter der einwirkung von luftsauerstoff nester mit unliebsamen mikroorganismen bilden.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 12. Oktober 2009, 17:57:25
Es bereitet doch einige Mühe, die Rosinen rauszupicken und alles, was das Internet unnötig verlangsamt, zu ignorieren ...

Also wär's sinnvoll, man würde bei einem Selbstversuch:

a) das bisherige herkömmliche Verfahren (in meinem Fall Kompost und Jauche)
b) Bokashi
c) silierte Küchenabfälle ohne jegliche Zusätze
verwenden.

Puh. Das wird langsam schwierig mit dem Platz. Eigentlich wollte ich bloss a) und b) mit denselben Pflanzen nebeneinander ausprobieren. Am Tollsten wär's, wir hätten hier jemand Mutigen und Betuchten (weil anscheinend ja nötig), der b) und c) probieren würde.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 12. Oktober 2009, 18:04:07
Meinst du echt, wir hätten Zeit, Absurdes wie b und c auszuprobieren? Wär wie Giersch säen oder Kohlfliegen aussetzen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: riesenweib am 12. Oktober 2009, 19:38:51
Du musst ja nicht ULF 8)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 08:49:31
Ach ja der Ulf. War eine schöne Zeit.

Ich bin ja froh, dass niemand das Experiment machen muss. Wer will, soll halt. Aber dann nicht sagen, es hätte niemand gewarnt.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 13. Oktober 2009, 11:07:17
Offensichtlich klappt es nicht, in diesem Thread oder sogar ganzen Forum einen vernünftigen Gedankenaustausch über EM hinzukriegen. Ich werde darum keinen "unnötigen Webspace mehr vernichten", meinen Feldversuch im stillen Kämmerchen machen und mich mit Interessierten einfach via PM unterhalten.
Damit, so scheint mir, ist allen gedient.

Ich freu mich über jede PM von Interessierten und EMlern.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 11:12:13
Damit, so scheint mir, ist allen gedient.

So ist es. Schade, dass für diese Einsicht ganze 12 Seiten hinhalten mussten.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Susanne am 13. Oktober 2009, 11:16:10

Ich find's schon interessant, daß es hier in diesem weltoffenen Forum ::) möglich ist, einen allgemeinen, themenbezogenen Erfahrungsaustausch mit billigster Polemik niederzuknüppeln.
Welches fadenscheinige Argument mußte doch gleich dafür herhalten? "Potentielle Sektengefahr"? Hoffentlich sind nicht zuviele Wissenschaftsgläubige drauf reingefallen. 8)




Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: mame am 13. Oktober 2009, 11:18:03
Eine Frage an diejenigen, die Bokashi noch nicht selbst ausprobiert haben und auch nicht daran interessiert sind und die dennoch hier posten: Könntet ihr vielleicht einen eigenen Thread starten für diese ideologische Diskussion und zum Missionieren von Leuten, die ihr Geld für andere Dinge zum Fenster hinauswerfen wollen als ihr?

Ich bin an dem Thema ernsthaft interessiert und es nervt wirklich, wenn man die "Erfahrungen mit Bokashi" hier mühsam heraussuchen muß in dem ganzen OT-Zeug.
Vielen Dank an alle, die trotz der widrigen Umstände hier noch bereit sind, ihre Erfahrungen mitzuteilen. :-*

edit: nicoffset, hab deinen post erst jetzt gelesen. PM ist vermutlich die beste Lösung.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 13. Oktober 2009, 11:30:03
Nein, wir machen weder einen Thread auf, in dem nur EM-Befürworter zu Wort kommen und diejenigen, die EM kritisieren, außen vor bleiben müssen, noch einen Thread, in dem nur Kritik geäußert wird, aber die Befürworter draußen bleiben.

In Ergänzung zu gestrigen Links zu Untersuchungen Hier ein Beitrag der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 11:32:01
Es nervt halt seit Langem.
Kein anderes kommerzielles und gleichzeitig nutzloses Produkt wird - auch hier - derart insistent beworben wie EM.
Wenn das hier Schule machen soll, eröffne ich demnächst einen Thread zu Laubsaugern beliebiger Marke, auch so zweifelhafte Produkte. Wenn man sowas zum x-ten Mal öffentlich anbetet, muss man schon mit ein paar Zwischenrufen leben können.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: mame am 13. Oktober 2009, 11:37:04
Nein, wir machen weder einen Thread auf, in dem nur EM-Befürworter zu Wort kommen und diejenigen, die EM kritisieren, außen vor bleiben müssen, noch einen Thread, in dem nur Kritik geäußert wird, aber die Befürworter draußen bleiben.
Darum geht es mir gar nicht. Aber der Thread heißt doch: "Erfahrungen mit Küchen-Komposter Bokashi" und dazu steht hier herzlich wenig. Ich habe überhaupt kein Problem mit EM-Kritik oder EM-Gegnern, wenn sie hier ihre Erfahrungen zum Thema Bokashi posten würden.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 13. Oktober 2009, 11:46:41
Ich habe überhaupt kein Problem mit EM-Kritik oder EM-Gegnern, wenn sie hier ihre Erfahrungen zum Thema Bokashi posten würden.

Seit wann darf man kritische Fragen nur dann stellen, wenn man eigene Erfahrungen zu dem betreffenden Thema hat?

Ich muss mich doch auch nicht erst sinnlos besaufen, um zu bezweifeln, dass ein derartiger Alkoholrausch etwas Angenehmes sein soll.

Im Übrigen: Schon ganz am Anfang des Threads wurde darauf hingewiesen, dass es bereits einen umfangreichen Thread zu EM in diesem Forum gibt.




Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: brennnessel am 13. Oktober 2009, 11:53:55
mame, wenn du schon länger im forum wärst, wüsstest du, dass das immer dieselbe leier ist!
die paar meckerer sind leute, die das nie ausprobiert haben und die vielen zufriedenen anwender sind es leid, sich von diesen immer wieder als dumm brandmarken zu lassen!
es ist wirklich besser, sich per pm mit den leuten, die sich damit auskennen und erfahrung haben, zu unterhalten. hier wird ein sinnvoller gedankenaustausch von den paar sich dazu berufen fühlenden (wahrscheinlich mit absicht) abgewürgt!
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: max. am 13. Oktober 2009, 11:56:17
@#178,
ich habe in #24 einen hinweis auf eine diplomarbeit der fachhochschule weihenstephan gegeben, die sich mit em in der landwirtschaft befaßt. hier kann man das nachlesen.
em wird in bayrischen milchbetrieben offenbar erfolgreich in der gülleaufbereitung eingesetzt.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 12:00:49
abgewürgt!

I wo.
Die EMler sind halt feine Pflänzchen, die sich scheinbar nicht mehr harmonisch unterhalten können, wenn ein Saubub wie z.B. dieser Lehm ab und zu dazwischennörgelt.

Merke: Der Kampf für EM ist ein harter. Wer beim ersten Misston gleich das Korn in die Flinte wirft, ist dafür einfach nicht geschaffen. Nur Hardcore-EMler mit stahlharten Argumenten und Factsheets haben hier eine Chance. Und das ist gut so.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 13. Oktober 2009, 12:10:47
Wie gut, dass Bokashi funktioniert trotz aller Polemik hier.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 13. Oktober 2009, 12:11:17
mame, wenn du schon länger im forum wärst, wüsstest du, dass das immer dieselbe leier ist!
die paar meckerer sind leute, die das nie ausprobiert haben und die vielen zufriedenen anwender sind es leid, sich von diesen immer wieder als dumm brandmarken zu lassen!
es ist wirklich besser, sich per pm mit den leuten, die sich damit auskennen und erfahrung haben, zu unterhalten. hier wird ein sinnvoller gedankenaustausch von den paar sich dazu berufen fühlenden (wahrscheinlich mit absicht) abgewürgt!

Kritiker sind also Meckerer, die die schweigende Mehrheit unterdrücken.

Auf diesem Niveau lohnt es in der Tat nicht, zu diskutieren oder zu versuchen, irgendwelche sachlichen Beiträge auszutauschen.








Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 13. Oktober 2009, 12:54:12
Nein, die Kritiker, die sich sachlich äussern und ein wie auch immer geartetes Interesse am Thema an sich haben, die sind damit nicht gemeint. Ich habe alle Verweise auf Webseiten/Artikel - ob positive wie jener von Max oder negative wie jene von dir - sehr nützlich gefunden. Auch kritische Fragen helfen weiter, wie z.B. jene nach normaler Silage.

Man muss nur diesen Thread durchlesen, um zu wissen, wer die "Meckerer" sind:
User, die anderen den Mund verbieten und wenn das nicht gelingt, einfach nach jedem zweiten Post einen sinnlosen, störenden und z.T. verletztenden Eigenen reinstellen.
Da werden m.E. nicht nur die Netiquette, sondern auch die Nutzungsbedingungen dieses Forums grob missachtet. Das scheinen die zuständigen Mods aber anders zu sehen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: Landpomeranze † am 13. Oktober 2009, 13:21:11
hier wird ein sinnvoller gedankenaustausch von den paar sich dazu berufen fühlenden (wahrscheinlich mit absicht) abgewürgt!

Was mich an EM prinzipiell stört, ist die Vermarktung als Allheilmittel. Anscheinend können alle Widrigkeiten dieser Welt mit EM bekämpft werden.

Gärtner/Bauern/etc. sind auch auf der nördlichen Erdhalbkugel nicht auf der bekannten Nudlsupp'n dahergeschwommen, die Vermarkter könnten also durchaus klar und deutlich bekanntgeben, warum/wieso/weshalb, und vor allem auch in welcher Zusammensetzung, dieser Bakteriencocktail wirkt.
Dass Bokashi anscheinend ein anderer Name für Silage ist, erleichtert zumindest mir das Verstehen des Wirkmechanismus'.

Vielleicht bin ich der skeptische Sonderfall, aber ich kann doch nicht ein mir unbekanntes Mittel in meiner unmittelbaren Umgebung einsetzen und hoffen/glauben, dass es absolut keinen Schaden anrichtet.








Zitat
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 13:41:28
User, die anderen den Mund verbieten und wenn das nicht gelingt, einfach nach jedem zweiten Post einen sinnlosen, störenden und z.T. verletztenden Eigenen reinstellen.
Da werden m.E. nicht nur die Netiquette, sondern auch die Nutzungsbedingungen dieses Forums grob missachtet. Das scheinen die zuständigen Mods aber anders zu sehen.


Nun ja, ich fühl mich angesprochen. Den Mund verboten habe ich niemandem, das kann und darf ich ja auch nicht. Welche Einträge störend oder verletzend sind, ist immer eine subjektive Wertung. Viele User hier fühlen sich auch durch das immer wieder neue Aufwärmen der EM-Geschichte gestört. Immerhin gab es hier früher wiederholt Posts, die EM gar gegen Krebs empfahlen. Die Linie der Moderation ist erfreulicherweise auf beide Seiten tolerant: das Thema wird zwar ertragen, Kritik dazu aber ebenfalls grosszügig zugelassen. Ich empfehle, übermässige Befindlichkeiten bei so einem (zweifelhaften) Thema etwas zu zügeln und halt über den einen oder anderen nicht genehmen Beitrag drüberzulesen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: Katrin am 13. Oktober 2009, 13:50:01
Vielleicht bin ich der skeptische Sonderfall, aber ich kann doch nicht ein mir unbekanntes Mittel in meiner unmittelbaren Umgebung einsetzen und hoffen/glauben, dass es absolut keinen Schaden anrichtet.

Ja, du sprichst mir aus der Seele, genau so denke ich auch. Ich glaube durchaus, dass es funktioniert, aber ich möchte wissen wie und warum.

Auch ein skeptischer Sonderfall,
Katrin
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: brennnessel am 13. Oktober 2009, 15:22:31
Zitat
Auf diesem Niveau lohnt es in der Tat nicht, zu diskutieren oder zu versuchen, irgendwelche sachlichen Beiträge auszutauschen.
Exakt! Deshalb ziehen es die meisten damit glücklichen Anwender vor, sich hier nicht zu äußern!
Zitat
Ich glaube durchaus, dass es funktioniert, aber ich möchte wissen wie und warum.
So watscheneinfach ist das, Katrin: in einem gesunden Boden wachsen - wenn auch sonst alles passt - widerstandsfähigere und gesündere Pflanzen. Diese bieten der Gartenpolizei wie Schneck, Blattlaus & Co. keinen Anreiz, sie zu entsorgen. Schau einmal, wie sich Schnecken auf frisch gesetzte oder vom Hagel etc. geschädigte Pflanzen stürzen und wie sie an Ort und Stelle gesäte in Ruhe lassen, solange sie noch nicht in der Überzahl sind!
Ein gesunder Boden braucht Heerscharen unsichtbarer Helfer im richtigen Mengenverhältnis zueinander. Diese wurden durchjahrzehntelange Ausbeutung ("Kunstdünger", giftige Spritzmittel etc.) stark dezimiert oder kaputtgemacht.

Wenn EM dem Boden schaden würde, wären die schon viele Jahre damit bewirtschafteten Gründe vieler Biobauern schon lange tot oder Sondermüll! Gerade das Gegenteil ist derfall und die darauf wachsenden Pflanzen und somit Tier und Mensch sind gesünder!






Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 15:30:55
Aber wenn ich jetzt einfach mit Kompost und Mulchen und Biosamen und etwas Häckeln und mechanisch Unkraut ausrupfen und an heiklen Stellen Schneckenzaun auch zufrieden bin und offenbar gesunden Boden hingebracht habe? Wozu dann noch EM? Wozu EM, wenn ich meine Küchenabfälle im normalen Komposteimerchen sammle und dann im Garten oder auf dem Balkon kompostiere? Wozu EM, wenn ich meine Fenster mit wenig Seife im Wasser blitzblank kriege? Und wozu EM, wenn ich glücklicherweise keinen Krebs habe? :-X

Kurz: Wozu EM? ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"?
Beitrag von: bristlecone am 13. Oktober 2009, 15:39:03
Zitat
Auf diesem Niveau lohnt es in der Tat nicht, zu diskutieren oder zu versuchen, irgendwelche sachlichen Beiträge auszutauschen.
Exakt! Deshalb ziehen es die meisten damit glücklichen Anwender vor, sich hier nicht zu äußern!
Diese Antwort zeigt wiederum sehr schön, wie man Aussagen so verdreht, dass sie einem ins Konzept passen.

Im Übrigen: Dass Mikroorganismen sich fördernd auf Boden und Pflanzen auswirken können, wurde überhaupt nicht bestritten. Warum es aber speziell EM sein muss, wurde nie erläutert.
Vielleicht nur aus dem Grund, weil andere Ansätze Privatgärtnern und Landwirten nicht bekannt sind oder es keine gibt? Dagegen spricht, dass hier z. B. Silageansätze genannt wurden.
Die wiederum wurden von anderen gleich als abzulehnen weil giftig erklärt.

Oder geht's doch darum, dass EM nicht bloß die Effekte haben soll, von denen ihr in euren Gärten schreibt, sondern dass ihr (insgeheim) meint, sie hätten auch all die anderen Eigenschaften, die ihnen so zugeschrieben werden (Entropieverminderung, Wirkungen in Keramik nach 1000 ° Brennen etc)?
 

 
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 13. Oktober 2009, 15:42:49
Willst du etwa Silage gegen Krebs einsetzen? :P
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 13. Oktober 2009, 16:31:34
Wenn EM dem Boden schaden würde, wären die schon viele Jahre damit bewirtschafteten Gründe vieler Biobauern schon lange tot oder Sondermüll! Gerade das Gegenteil ist derfall und die darauf wachsenden Pflanzen und somit Tier und Mensch sind gesünder!


Hat das wer behauptet?
Lediglich überflüssig ists in den meisten Fällen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Lehm am 14. Oktober 2009, 13:28:28
Na gut, ich kann ja versprechen, hier nichts mehr zu posten.

Tut mir irgendwie auch wieder leid, wenn ihr jetzt dieses Experiment nicht durchführen könnt.

Also, ich verspreche hoch und heilig, hier nichts mehr zu posten.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 14. Oktober 2009, 19:52:27
Ich hab mir für meinen Versuch Gedanken zur "normalen" Silage gemacht, als mir in den Sinn kam, dass mein Vater letzthin nebenbei erwähnte, dass er Rasenschnitt siliere. Also fragte ich heute nach und erfuhr Folgendes:

Überschüssigen Rasenschnitt (es ist eher "Grasschnitt"), den er wegen der grossen Menge nicht mehr auf den Kompost geben kann, siliert er, indem er ihn in eine Tonne gibt, sehr stark zusammenpresst, verschliesst und dann einige Wochen stehen lässt. (In der Schweiz haben wir diese blauen Plastiktonnen, die man luftdicht verschliessen kann) Plastikfolie oder so gibt er nicht drauf, der restliche Sauerstoff stört anscheinend nicht.

Das Siliergut bringt er dann als Mulch direkt zwischen die Gemüsepflanzen, gräbt es in die Erde und gibt den Rest auf den Kompost. Die Gründe, die er dafür nannte:

a) Das Siliergut verrottet sehr schnell
b) Man hat so schneller Material zur Verfügung als beim herkömmlichen Kompostieren.
c) Das eingegrabene Siliergut vererde wunderbar.
d) Es gebe weniger Schnecken als beim Kompost, denn in den letzteren legen die Schnecken gerne ihre Eier, was beim Silieren natürlich unmöglich ist. Dass es weniger Schnecken gibt, konnte er feststellen, weil er Gemüse-Hochbeete hat (Zuwanderer gibt es da nicht, also nur "selber gelegte Eier" durch Kompostzufuhr).
e) Er könne im Winter seine Hühner damit füttern.

Laut ihm stinke das Siliergut nicht, was mich etwas erstaunte (er meinte dann aber, als Pfeifenraucher habe er eh keinen Geruchssinn mehr - was ich so absolut nicht behaupten würde ;D ).
Von EM hat er noch nie was gehört. Zusätze benutzt er keine, nicht mal Gesteinsmehl zur Geruchsbindung.

Also nun mein Beschluss:
Ich möchte gerne mindestens ein Jahr lang nur mit Silieren herumexperimentieren. Wenn mich das Resultat nicht überzeugt, es also nicht so gut ist wie das der EMler, werd ich anschliessend EM ausprobieren.

Nun meine Fragen:
1. Wer ist bereit, auch einen Versuch zu wagen? Ich stell mir z.B. vor: Jemand, der Bokashi ausprobiert, jemand der EM-Spritzungen versucht, jemand, der auch silieren möchte, etc. etc.
2. Natürlich bin ich ungeduldig - klappt das Silieren auch bei tiefen Temperaturen? Oder soll ich die Tonne in den Keller stellen?
3. Um einen Vergleichswert mit Bokashi zu erzielen, müsst ich natürlich auch Küchenabfälle silieren können. Hat mir da jemand Tipps? Wenn immer möglich, möchte ich völlig ohne Zusätze arbeiten, also nur auf die Mikroorganismen in der Luft und im Ausgangsmaterial bauen.
4. Wäre ein neuer Thread diesbezüglich sinnvoll?

Ich bin schon ganz aufgeregt und hoffe, alle Boden/Kompost/EM-Freunde anstecken oder wenigstens immerhin unterhalten zu können.


Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Feder am 14. Oktober 2009, 20:18:45
Was glaubst du, warum die Bauern mit Silagehilfsmitteln silieren?
Damit sie ein sicheres Ergebnis erreichen, was natürlich in der Fütterung von grosser Bedeutung ist. Wenn mal die Bedingungen nicht so ideal sind, Ausgangsmaterial, Feuchtigkeit, Temperatur... dann kann so was ganz schön kippen. Mit Ema bist du da auf der sicheren Seite, da funktioniert es einwandfrei und riecht gut.
Aber probiers ruhig aus.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 14. Oktober 2009, 20:25:10
Danke, Feder für deine Antwort!
Ich frage mich aber gerade, ob Bauern deswegen Hilfsmittel benutzen, weil sie beim Siliergut darauf angewiesen sind, es als Futtermittel benutzen zu können (was ich persönlich ja nicht beabsichtige - meine Hunde fressen zwar Gras, aber bei siliertem hätt ich da Bedenken ;) , allein wegen der pupsenden Gefahr ;) ) und v.a. weil es da ganz andere Mengen sind.

Achtung: Mit meinem Feldversuch will ich nicht beweisen, dass EM nix taugt, sondern erstmal herausfinden, ob Silage besser wirkt als Kompost oder - wie bei meinem Vater - eine sinnvolle Ergänzung wäre.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Feder am 14. Oktober 2009, 20:36:30
Ja wenn du Hunde hast, ist es vielleicht besser, kein Bokhasi zu machen, denn Hunde sind anscheinend ganz wild darauf und graben es im Garten aus. ::)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 14. Oktober 2009, 20:50:06
Echt jetzt? ;D
Gut, verwundern würd's mich nicht, die haben mir ja schon die Brennesseljauche weggesoffen ... vmtl. werd ich um das silierte Zeugs noch streiten müssen. ::)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Zausel am 14. Oktober 2009, 21:04:51
...
Achtung: Mit meinem Feldversuch will ich nicht beweisen, dass EM nix taugt, sondern erstmal herausfinden, ob Silage besser wirkt als Kompost oder - wie bei meinem Vater - eine sinnvolle Ergänzung wäre.

Deine Idee ist gut, nicoffset. Wenn ich im Frühsommer genug Rasenschnitt auftreiben kann, werde ich versuchen, ihn zu silieren. Zum Start werde ich ein wenig Sauerkrautsaft hinzugeben.

Zitat
Milchsäure riecht aromatisch und ist unter anderem das natürliche Konservierungsmittel von Sauerkraut und Silagen. Sie wird überwiegend durch homofermentative Milchsäurebakterien gebildet.
Quelle: Wikipedia
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 14. Oktober 2009, 21:10:41
Bei dir, lieber Zausel, bin ich nie so sicher, ob du's nun ernst meinst oder nicht ... ;D Falls ja, dann

freu ich mich: nicht mehr allein! *in die Hände klatsch*

Aber warum willst du Sauerkrautsaft zusetzen?
Und wenn, dann hoffentlich aus eigener Produktion?! :)

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Zausel am 14. Oktober 2009, 21:16:44
Ernst schon, ob ich daran denke, kann ich nicht garantieren.
Den Rasenschnitt muß ich mir von den Nachbarn holen, mein Rasen ist etwa 2x3 m groß.
Sauerkrautsaft wegen der hocheffektiven Bakterien.
Damit könnte ich eventuell erste Erfahrungen für eigene Sauerkrautproduktion sammeln.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 14. Oktober 2009, 21:23:00
 ;D Du wirst also silieren und zugekauften Sauerkrautsaft drüber kippen, um Erfahrungen fürs Sauerkrautherstellen zu sammeln.

Also, beim Sauerkraut müsste man ja - hab da gegoogelt und so - nix hinzugeben, weil die lieben Milchsäurebakterien in der Luft rumhopsen und sich auch am Kohl festgekrallt haben. So in etwa stell ich's mir beim Rasenschnitt vor.

Wüsste allzu gerne, ob's bei anderem "Grünabfall" auch so einfach geht - Rasenschnitt neigt ja von Natur aus dazu, zusammenzupappen.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Zausel am 14. Oktober 2009, 21:28:10
Man muß nicht, man kann aber Starthilfe geben.
(Irgendwo habe ich gelesen, daß man neben Gurken und Sauerkraut eine Menge eßbaren grünen Zeugs einlegen ("silieren") kann, oder bin ich gerade auf dem Holzweg?)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 14. Oktober 2009, 21:32:10
Tönt gut und gibt mir Hoffnung - hoffentlich weiss da jemand noch mehr drüber.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: riesenweib am 14. Oktober 2009, 21:37:25
ja geht mit mehr gemüse (ich selber hab es aber noch nie gemacht)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Zausel am 14. Oktober 2009, 21:42:59
Geht dann auch mit Kräutern.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thomas am 14. Oktober 2009, 21:53:15
mame, wenn du schon länger im forum wärst, wüsstest du, dass das immer dieselbe leier ist!
die paar meckerer sind leute, die das nie ausprobiert haben und die vielen zufriedenen anwender sind es leid, sich von diesen immer wieder als dumm brandmarken zu lassen!
es ist wirklich besser, sich per pm mit den leuten, die sich damit auskennen und erfahrung haben, zu unterhalten. hier wird ein sinnvoller gedankenaustausch von den paar sich dazu berufen fühlenden (wahrscheinlich mit absicht) abgewürgt!

Das ist einfach zu blöd, sorry, aber es muss mal gesagt werden.

Hier (bei Garten-pur) kann man nachlesen, was drin ist und was es bringt und dass es wirkt, und was der Zinnober drumrum ist. Genau letzterer ist das, was die Kritiker stört. Es wurde klar genug herausgestellt, sodass sich jeder ein Bild machen kann.

Und wir (eine Mehrzahl, wie ich mir sicher bin) wollen hier weiter mitlesen, neues lernen, offen diskutieren und sich austauschen.

Aber das wollen manche offenbar grad nicht.

Nur, solch platte Polemik wie zitiert ermüdet einfach. Und sie stört die offene und ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema.


Meine Meinung
Thomas
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Conni am 14. Oktober 2009, 22:12:07
Nicoffset, mir gefällt Deine ideologieferne Ausprobiergrundeinstellung. Und Deine Experimentierlust.

Irritiert hat mich bisher zweierlei: einmal das Umstellen einer Art zu Gärtnern von nacktem, geharkten Boden auf Mulch + EM, wo alle positive Wirkung anschließend allein den EM zugute gehalten wurde. (Ich habe von nacktem Boden auf Mulch umgestellt, die Vorbesitzer hatten ausgelaugten Sand hinterlassen. Seit ich mulche, habe ich Regenwurmkot pur - saftigen, gesunden Boden, der zum Reinbeissen vergnügt aussieht. Nur durch Mulchen.) Und dann die Stelle im Thread, wo jemand - nach meinem Empfinden scherzhaft - über genmanipulierte Mikroorganismen spöttelt und sofort unterschwellig mit dem Anwalt gedroht bekommt. Wer so verbiestert reagiert, ist für mich schwer ernst zu nehmen.

Umso mehr gefällt mir Deine neugierige Art, die Dinge zu ergründen. EM/Bokashi mag ich nicht ausprobieren - mir fehlt schlicht der Wille, Geld, das ich nicht hab, auszugeben für Dinge, von deren Nutzen ich nicht überzeugt bin. Aber ob silierter Grasschnitt geeignet ist, auch Schnecken zu vergraulen, das würde ich gern ausprobieren. Ich weiss noch nicht, ob es mir gelingt, im nächsten Jahr einen zusätzlichen Arbeitsaufwand - das Silieren - ins Programm zu integrieren. Aber interessieren würde es mich.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thomas am 15. Oktober 2009, 12:18:48
@nicoffset:

Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich finde dein Vorhaben interessant und bin sehr daran interessiert, von deinen Ergebnissen hier im Forum zu lesen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 15. Oktober 2009, 12:52:16
@ Conni
Schön, dass es dich auch ein bisschen gepackt hat.
Dazu noch zwei Ergänzungen:

Mein herkömmliches Verfahren war bis anhin
Erde mit Kompost anreichern (z.B. in Hochbeeten, Töpfen),
Beete mulchen mit Rasenschnitt,
ausschliesslich mit Brennessel/Beinwell-Jauche düngen,
Schneckenkorn benutzen und (zum Glück nur dieses Jahr) ein Neudorff-Produkt gegen Spinnmilben brauchen - ansonsten keine Pestizide.
Ich denke, dass diese Ausgangslage für den Versuch recht geeignet ist.

Mein Vater sagte nichts von "Schnecken vergraulen", sondern nur, dass keine ungewollte Schneckenzucht (wie über den Kompost) erfolgt. Nur insofern verringerten sich die Schnecken insbesondere in den Hochbeeten.

@ Thomas (und auch Conni)
Danke für dein Interesse, ich hab dich schon richtig verstanden.

Mir persönlich liegt sehr viel daran, das Ganze völlig unvoreingenommen und offen anzugehen, also weder EM-pro noch EM-contra. Da ich für einen dreifachen Versuch - herkömmliche Methode / "reine" Silage / EM/Bokashi - einfach weder die Zeit noch den Platz habe, geh ich (wenigstens in meinen Augen) logisch vor und beginn mit der Silage.

Den bisherigen Ärger der EMler kann ich gut verstehen. Indirekt geriet ich in diesem Post ebenfalls "unter die Räder", wohlgemerkt, nur indirekt. Das reichte mir aber schon und machte mich gelinde gesagt recht wütend. Dass dann jemand harsch reagiert, weil er hinter diesem Produkt steht (und nicht hinter irgendeiner Ideologie) und direkt z.T. doch sehr grob angegangen wird, das ist in meinen Augen normal. Ausserdem: nicht jeder Scherz kann/will nur zum Lachen bringen ...

Mir sind die Erfahrungen der EMler und die zukünftigen all jener, die EM ausprobieren möchten, sehr wichtig und nur mit allen zusammen macht das gemeinsame "Experimentieren" auch einen Sinn.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 27. Oktober 2009, 19:45:51
Hallo Gartenlady !

So, jetzt sind die 3 Wochen rum, mein Bokasi ist fertig zum ausbringen als Mulchmaterial auf die Staudenbeete. Gut sieht es aus und es riecht richtig gut. Auf Seite 4 sieht man den Haufen vor 3 Wochen.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 27. Oktober 2009, 19:46:53
Das ist noch eine Nahaufnahme vom Bokasi.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 28. Oktober 2009, 06:07:22
Danke, Elis für die Fotos! :D :-*
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Oktober 2009, 07:25:36
Danke auch von mir :-*

Schade, dass die Fotos etwas dunkel sind und man nicht viel sieht. Ich bin gespannt auf die Bilder von den gemulchten Beeten.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 28. Oktober 2009, 13:54:59
Hallo Gartenlady !

So, ich hoffe, jetzt sieht man mehr. Aber das Material ist ja auch dunkel. Ich wundere mich jedes Jahr wieder, wie stark das schon fermentiert ist auf die kurze Zeit.

lg. elis
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: elis am 28. Oktober 2009, 13:55:49
Nochmal näher, es ist zwar nicht so scharf.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 28. Oktober 2009, 19:04:12
Doch, doch, scharf genug ;D !

Hast du das Ganze nachträglich mit Rasenschnitt überpudert oder lässt du's jetzt so "offen" liegen?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Oktober 2009, 19:10:47
Dunker Mulch auf der Erde ist halt nicht gut sichtbar. Ich finde aber, dass es gut aussieht.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 28. Oktober 2009, 19:13:58
 ;D Ich mein nicht deswegen. Hab gelesen, dass die Mikroorganismen ihr Treiben gerne bedeckt halten ...

Übrigens *klimperklimper*, hättest du, Gartenlady, nicht Lust, EM auszuprobieren?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Oktober 2009, 19:25:46
Theoretisch hätte ich große Lust, aber bis ich so etwas in die Praxis umsetze ... :-\ ;) ::) diese EM bekommt man ja nicht im GC. An solchen Hürden scheitert bei mir allerlei wie z.B. der Einsatz von nützlichen Organismen wie z.B. Nematoden gegen Dickmaulrüssler.

Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 28. Oktober 2009, 19:31:11
Oh, die Nematodenbestellung, ja, ich weiss genau, wovon du sprichst! :)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: knorbs am 28. Oktober 2009, 19:33:22
hm...also mir erschliesst sich der ganze aufwand immer noch nicht. wenn ich einen dicken haufen grasschnitt aerob anrotten lasse + dann auf flächen verteile sieht dass ähnlich aus. dazu muss ich aber weder eimer noch irgendwelche mittelchen kaufen und irgendein procedere veranstalten...einfach graskorb ausschütten + je nach witterung eine woche oder mehrere warten. warum um aller welt erst anaerob mit milchsäurebakterien silieren + den prozess dann völlig umdrehen + dann aerob verrotten lassen? vielleicht notwendige vorverdauung für magenkranke aerobier im boden?

kommt mir spontan der vergleich in den sinn: prolo-weg: "wenn ich in mein auto einsteigen will, dann öffne ich die fahrertür, steig ein, dreh den zündschlüssel rum, fahr los"...der bokashi-weg:..."ich kauf mir für teueres geld ne aluleiter plus antirutschauflagen für die trittbretter + stelle freudig fest, dass ich zwar mit etwas aufwand nun über das offene schiebedach auf den fahrersitz komme, aber dafür stellt sich jetzt ein supertolles neues fahrgefühl beim losfahren ein" ::)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 28. Oktober 2009, 19:37:39
*kreisch* du wirst ja richtig kreativ! ;D ;D

Also: Beim Silieren, Gären, Fermentieren, anaerob vor sich hinrotten entsteht ein Mehrwert. Ist ja beim Sauerkraut - so sagt man - auch so.

So jedenfalls seh ich das.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Oktober 2009, 19:44:59
Meine Erfahrungen mit Grasschnitt als Mulchmaterial sind sehr schlecht - olfaktorisch zumindest und sonst auch, es zersetzt sich nicht, stinkt stattdessen vor sich hin. Grasschnitt kommt nur auf den Kompost und muss auch dann mit groberen Dingen vermischt werden, damit es nicht fürchterlich zu stinken anfängt.

So ist das jedenfalls bei mir, obwohl ich nur wenig Rasen habe.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 28. Oktober 2009, 19:49:04
Das überrascht mich. Ich mulche schon seit drei Jahren damit und zwar meist viel zu dick (also gemäss Literatur). Trotzdem riecht da nix und ich muss laufend Nachschub liefern. ???
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: knorbs am 28. Oktober 2009, 19:49:26
Also: Beim Silieren, Gären, Fermentieren, anaerob vor sich hinrotten entsteht ein Mehrwert

stimmt...beim googeln komme ich mit den stichworten "vergärung biomasse" i.d.r. bei der gewinnung von biogas heraus. alles o.k., ist das der grund bzw. benefit aus der aktion?..."biogaserzeugung unter wohnraumbedingungen"?
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: knorbs am 28. Oktober 2009, 19:54:22
habe auch null problemo mit rasenschnitt...rasenfläche so ~500m². ich schmeiss das zeugs aus dem vollem fangkorb meistens hinter meine erhöhten waldbeete zwischen zaun + beet... war erst letztens in der ecke...kein halm mehr sichtbar. da roch auch nichts in der zeit der verrottung.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: pearl am 29. Oktober 2009, 02:03:10
dummerweise bin ich jetzt doch mal hier rein geraten.

Es hat sich gelohnt! knorbs ist einfach wunderbar! Ihn von dieser Seite kennen zu lernen ist mir ein Vergnügen. :D

Aber den Gegenstand, um den manche hier kreisen, den kann ich nicht zu fassen kriegen.

Ich lese den ersten Beitrag und folge dem link. Rätselhaft, rätselhaft. Wie soll ein so kleiner Behälter in einem normalen Haushalt funktionieren und was soll das Tellerchen und was kommt da unten dann heraus?

Gut, Japaner sind kleiner. Und essen vielleicht auch die Reste alle auf. Ok, Japaner haben auch die Tradition alles zu verwerten und im Alten Japan sind sie mit den Inhalten der Nachttöpfe in den Gemüsegarten gegangen. Vermutlich machen sie das in den Zen Klöstern auch heute noch.

Aber, aber. Der Beutel gefriergetrocknete Bierhefe daneben soll das Ding in Gang bringen? In der Küche? In der winzig kleinen Tokioter Wohnung? UUUUaaaaah! Kinder ich sage euch, wer jahrelang dem Dunst der Bruträume mit den Schüttelapparaturen möglichst schnell entkommen wollte, wer in den Ecken rumlungernde alte Eppendorfgefäße mit unbeschreiblichen Inhalten gesehen hat ...

Dann zeigt Elis einen Boka ... Haufen. Ja, so sehen gehäckselte Gartenabfälle aus. Und?

Die Welt ist voller Wunder! Nachdem wir die Physik und die Technik inklusive Raumfahrt als oberstes Zeitgeistprinzip hatten, ist jetzt ein Biowahn ausgebrochen. Die Gentechnik und die Mikrobiologie. Besser als der Chemiebaukasten für die kleinen, denn Bio oder Organic kann man im riesengroßen Maßstab machen.

Aber Kinder, ich sage euch, lasst die Japaner in der Beziehung aus dem Spiel. Wir haben hier seit ein paar Millionen Jahren schon die richtigen Mikroorganismen, die funktionieren einwandfrei und erstklassig. Man kanns nicht für möglich halten!

Ich für meinen Teil machs lieber umgekehrt, ich exportiere nach Japan deutsches 60er Jahre Design. Ein grünes Utensilo zum Beispiel.

Und bei meinem Kompost im Wald- und Wiesengarten, da muss ich ganz besonders umsichtig sein. Denn ich habe dort die Äskulapnatter. Eine sehr seltene Schlangenart, die auf Trockenmauern und Komposthaufen angewiesen ist und immer weniger Rückzugs- und Eiablageplätze findet.

Weil es zu wenig Menschen gibt, die solche Biotope noch pflegen. Die vernünftige Kompostplätze anlegen und schöne Haufen aufbauen, die im Frühjahr und Sommer ruhen dürfen.

Die Äskulapnatter ist mit einigen anderen Reptilien vergesellschaftet, die alle dringend klassische Komposthaufen zur Eiablage brauchen. Blindschleichen und Eidechsen und andere Nattern ...

Wer wirklich biologisch denkt, der denkt in großen Zusammenhängen und in langen Zeiträumen und an alle Lebewesen eines Lebensraums, die winzig kleinen, wie die großen. Aber natürlich, wenn einem einmal wirklich bewusst wird, was in der nicht offensichtlichen quasi unsichtbaren Welt alles so los ist, da kann man schon mal vor Begeisterung den Kopf verlieren.

Aber so klein ist die Welt unter den Füßen gar nicht. Das größte identifizierte Lebewesen ist ein Halimasch. Tonnenweise lebt er in den Wäldern Amerikas, überspannt Berge und Täler und futtert sich dort langsam durch den Humus.

Gute Nacht, und schlaft recht schön. ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nina am 29. Oktober 2009, 16:50:31
Pearl, du bist zwar zu anderen Uhrzeiten munter - aber was du schreibst gefällt mir. :D

Nur das grüne Utensilo hättest du wirklich nicht nach Japan exportieren müssen. :P
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 31. Oktober 2009, 06:25:26
Denn ich habe dort die Äskulapnatter. Eine sehr seltene Schlangenart, die auf Trockenmauern und Komposthaufen angewiesen ist und immer weniger Rückzugs- und Eiablageplätze findet.
Die Äskulapnatter ist mit einigen anderen Reptilien vergesellschaftet, die alle dringend klassische Komposthaufen zur Eiablage brauchen. Blindschleichen und Eidechsen und andere Nattern ...

Also gibt's die Äskulapnatter erst, seitdem Komposthaufen angelegt wurden? ...
Eh eine Frage, die mir in letzter Zeit im Kopf rumspukt:
Seit wann legen die Menschen bewusst Komposthaufen (so, wie wir sie heute kennen) an? Gibt es jemanden hier, der das weiss, ohne es bei Tante Gugel nachschauen zu müssen?

Stelle mir gerade folgendes Gespräch vor:
"He, du! Hast du schon mal probiert, deine Gartenabfälle zu sammeln, auf einen Haufen zu schichten und so verrotten zu lassen? Wenn du diese Erde ausbringst, dann verbesserst du den Boden und düngst die Pflanzen. Seit ich das mache, habe ich viel grössere Ernten!"
" ??? Warum soll ich mir die Mühe machen und alles irgendwo zuerst aufschichten, wenn ich's als Mulch auch einfach auf den Beeten liegen lassen kann? Nee, nee, lass mal die Kirche im Dorf, du! ::) "

oder so ...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 01. November 2009, 18:06:34

Also: Beim Silieren, Gären, Fermentieren, anaerob vor sich hinrotten entsteht ein Mehrwert. Ist ja beim Sauerkraut - so sagt man - auch so.


Was ist der "Mehrwert"?
Sauerkraut ist haltbar und genießbar. Gut.
Silage für Tierfutter ist auch eine Konservierungsmöglichkeit, teilweise sogar für sonst unbrauchbare Abfälle (Rübenblätter z.B.).
Aber Silage zu machen, um das Zeug nachher erst doch auf die Beete zu geben?
Ein zusätzlicher Arbeitsschritt, wofür?
Purer kurzer Rasenschnitt ist sowohl auf dem Beet als auch auf dem Kompost ziemlich unbrauchbar - kurzfristig. Mein Wiesen(!)schnitt ist relativ lang, relativ gemischt (nicht nur Gras), und landet auf dem Komposthaufen, bisweilen sogar etwas angetrocknet.
Null problemo.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: partisanengärtner am 01. November 2009, 18:21:11
Liebe Pearl, deine wissenschaftliche Ausbildung in allen Ehren aber Blindschleichen sind lebendgebärend (in dem Fall ovoviviparie auf schlau) ;D ;D ;D 8), sie lieben allerdings sicher die Wärme und das Nahrungsangebot, kommen aber ganz gut ohne zurecht..
Komposthaufenähnliche Strukturen kann man auch in der unbeeinflußten Natur finden. Anschwemmungen von Wasserpflanzungen und sich in Mulden ansammelndes Material gehen vermutlich auch. Der Mensch räumt halt mehr auf und da ist ein Komposthaufen ein guter Ersatz.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 01. November 2009, 18:48:23
(Will Axel und Pearl nicht unterbrechen, drum ganz schnell:
Günther, bin keine Ernährungswissenschaftlerin und keine Ärztin, weiss es also nicht, sondern glaube nur: Die Milchsäurebakterien tun unserer Darmflora gut. Kann mir vorstellen, dass sie dem Boden ebenso gut tun. Ansonsten: siehe mein letzter Post, zweiter Abschnitt ... ;) )
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: partisanengärtner am 01. November 2009, 20:14:57
Da hab ich noch einen kleinen Nachtrag. Eins der wenigen"wilden" Schlangengelege (wahrscheinlich Ringelnatter) die ich gefunden habe war in einem alten Misthaufen. Die sind glaub ich älter als menschliche Komposthaufen. Soll es doch einige Megaherbivoren gegeben haben (noch geben?)die regelrechte "Klos" benutzen d.h. den gleichen Platz zum abkoten verwenden.
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 01. November 2009, 21:39:48

Günther, bin keine Ernährungswissenschaftlerin und keine Ärztin, weiss es also nicht, sondern glaube nur: Die Milchsäurebakterien tun unserer Darmflora gut. Kann mir vorstellen, dass sie dem Boden ebenso gut tun. Ansonsten: siehe mein letzter Post, zweiter Abschnitt ... ;) )


Milchsäurebakterien sind bereits in der normalen Darmflora.
Zumindest bei mir existieren gewisse Unterschiede zwischen dem Inneren meines Darmes und dem Boden im Garten...
Milchsäurebakterien - deren gibts gar zahlreiche Arten, auch im Menschen, und nicht nur im Darm - sind mikroaerob, sprich, sie vertragen fast keinen Sauerstoff. Damit haben sie im Boden sowieso keine Chancen....
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: knorbs am 01. November 2009, 23:02:34
genau günther...also nahrung für die aerobier im garten...quasi das sahnehäubchen zum dessert ;D
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 02. November 2009, 11:26:03
"He, du! Hast du schon mal probiert, deine Gartenabfälle zu sammeln, auf einen Haufen zu schichten und so verrotten zu lassen? Wenn du diese Erde ausbringst, dann verbesserst du den Boden und düngst die Pflanzen. Seit ich das mache, habe ich viel grössere Ernten!"
"Warum soll ich mir die Mühe machen und alles irgendwo zuerst aufschichten, wenn ich's als Mulch auch einfach auf den Beeten liegen lassen kann? Nee, nee, lass mal die Kirche im Dorf, du!"

 8)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: brennnessel am 02. November 2009, 11:31:11
Hallo nicoffset, du weißt vielleicht noch nicht, dass Günther Sauerkraut verabscheut, drum gönnt er so etwas Wertvolles auch seinem Garten nicht ;) !
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: uliginosa am 02. November 2009, 12:33:04
Also gibt's die Äskulapnatter erst, seitdem Komposthaufen angelegt wurden? ...

Die Äskulapnatter ist mediterran verbreitet, sie hat es also gern schön warm:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84skulapnatter#Verbreitung_und_Lebensraum

In D braucht sie warme Plätze, z.B. Komposthaufen ...
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Günther am 02. November 2009, 13:26:00
Hallo nicoffset, du weißt vielleicht noch nicht, dass Günther Sauerkraut verabscheut, drum gönnt er so etwas Wertvolles auch seinem Garten nicht ;) !

Gut zubereitetes Sauergraus ist selten zu kriegen....
Und was für Menschen gut ist (besser: sein soll...), das ist kaum für den Garten gut.
Es gibt, wie gesagt, doch geringfügige Unterschiede 8)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: pearl am 07. November 2009, 04:09:43

Nur das grüne Utensilo hättest du wirklich nicht nach Japan exportieren müssen. :P

Nina, das grüne Utensilo von Ingo Maurer und Dorothee Becker aus den 60er Jahren wird nicht nach Japan, sondern nach München gehen. ;)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nina am 07. November 2009, 07:59:17
Total OT: Ich hätte auch ein Plätzchen dafür gehabt. ;)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: nicoffset am 07. November 2009, 15:55:33
Gut zubereitetes Sauergraus ist selten zu kriegen....
Und was für Menschen gut ist (besser: sein soll...), das ist kaum für den Garten gut.
Es gibt, wie gesagt, doch geringfügige Unterschiede 8)

Sauergraus ;D - den merk ich mir!
Was zum Beispiel ist denn für den menschlichen Verdauungsapparat gut (gut im Sinne von gesund), was für den Garten üble Folgen hätte?
Abgesehen davon, dass ich meinem Boden aus niederen Beweggründen kein Sauergraus gebe, tue ich ihm fast all das Gute, was ich mir auch tue: Wasser, Grünzeugs, Kräuter, ... Geringfügige Unterschiede hin oder her.
Die Analogie "Verdauungsapparat - Boden" funktioniert natürlich nicht zu 100%, gefällt mir persönlich aber ausserordentlich gut.

Nein, ich esse weder Hornspäne noch neble ich meine Zunge mit Gesteinsmehlen ein. ;)
Titel: Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: lumbricus am 07. November 2009, 17:27:04
Nachdem es immer noch um Sauerkraut geht - eine spaßige Anekdote dazu:
Lustigerweise wurde gerade Sauerkraut unter dem Namen "Kumpost" im 11.Jh in Dtl. verbreitet....
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: GartenfrauWen am 12. September 2016, 15:21:05
Ganz allgemein die Frage ohne irgendwelche Diskussionen über EM/Bokashi/usw. zu beginnen  :P

Gibt es Unterschiede zwischen den Eimern, die man beim Kauf berücksichtigen sollte?
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: oile am 28. September 2016, 10:27:35
Ich fühle mich nicht befugt, dazu eine fundierte Auskunft zu geben.  Aber wenn ich meinem hoffentlich gesunden Menschenverstand Folge, würde ich sagen: es ist egal, welchen Eimer Du nimmst.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: GartenfrauWen am 28. September 2016, 10:55:34
Vielleicht möchten die Nutzer von solchen Eimern sich nicht mehr zu dem Thema äußern.....  ::)

Vielen Dank oile  :D
Bei e... Kl........... werde ich mir mal einen billigen kaufen, dann kann ich es selbst ausprobieren!
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 28. September 2016, 11:24:12
....................... werde ich mir mal einen billigen kaufen, dann kann ich es selbst ausprobieren!
ich selber habe so einen speziellen Bokashieimer auch nicht - kann also leider nichts dazu berichten.
Aber bei Deinen Zeilen ist mir die Idee gekommen, daß man so etwas ja vielleicht selber bauen kann - man/frau kann, guckst Du hier (es gibt bei Youtube auch Videos dazu: hier ein Beispiel ohne viel "Gelaber" :) )
................vielleicht reicht so was ja zum ausprobieren :)

Sag, weißt Du schon genaueres - braucht man dazu unbedingt dieses EM, oder täts auch ein wenigt Saft von rohem Sauerkraut (also nicht aus der Dose) ?

LG
von
Nemi
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Dietmar am 28. September 2016, 11:34:40
Zitat
Gibt es Unterschiede zwischen den Eimern, die man beim Kauf berücksichtigen sollte?

Ich würde keinen aus Metall nehmen, vor allem nicht aus Alu (gibt es ohnehin selten), da ein saures Millieu das Metall zersetzt.

Besser ist ein Kunststoffeimer oder eine Kunststoffbox, welche einen Deckel besitzen.

So etwas ist aber nur etwas für Nichtgartenbesitzer, denn für diese ist ein oder mehrere Komposter besser, da auch größere Mengen anfallen.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 28. September 2016, 12:14:51
zu meiner Frage, ob unbedingt EM benötigt wird, fand ich u.a. diesen Beitrag aus dem "kraut und rüben-forum"(ganz unten):
Zitat
als wir früher noch einen Schrebergarten hatten, habe ich zu Hause auch einen großen Eimer gehabt um zu sammeln. Vor 30 Jahren hatte ich noch keine Ahnung von Bokashi und Ä. Ich habe dann Hefe mit Zucker und warmem Wasser angesetzt und als es genügend gegärt hatte, die Brühe darüber gegossen. Oder eine Woche später Sauerkrautsaft drüber gegossen (nicht zusammen, ich weiß aber nicht mehr warum). Der Eimer stand auch frostfrei. Wenn der Eimer voll war(3-4 Wochen) habe ich ihn auf meinem Kompost gebracht. Allerdings nicht bei Frost. Ich hatte das Gefühl, alles hat sich sehr schnell umgesetzt im Haufen.

......das wär ja einen Versuch wert
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Conni am 28. September 2016, 12:40:00
Sorry, auch wenn eine solche Antwort nicht gewollt war: Ich versteh das Problem nicht. Warum Zeug kaufen, wenn Ihr einen Garten und Kompostiermöglichkeiten draussen habt?  ??? Ein kleines Eimerchen mit Deckel in der Küche für Gemüseputzreste und Co., den täglich rausgetragen und gut ist.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: oile am 28. September 2016, 13:03:13
So mache ich es auch. Geht ganz einfach.  ;D
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 28. September 2016, 14:46:47
Sorry, auch wenn eine solche Antwort nicht gewollt war: Ich versteh das Problem nicht. Warum Zeug kaufen, wenn Ihr einen Garten und Kompostiermöglichkeiten draussen habt?  ??? Ein kleines Eimerchen mit Deckel in der Küche für Gemüseputzreste und Co., den täglich rausgetragen und gut ist.
:) ja Conni, bei uns läuft das auch genau so:
Zitat
kleines Eimerchen mit Deckel in der Küche für Gemüseputzreste und Co., den täglich rausgetragen und gut ist.
Ich brauche aber gar nicht weit gucken und schon sehe ich im Haushalt meiner Eltern ein echtes Kompostproblem.
Keine Ahnung wie meine Mutter es anstellt, aber ihr Komposter im Garten ist grundsätzlich voll und der kleine Eimer in der Küche wird immer zu spät raus gebracht (also gabs viele Fruchtfliegen) Inzwischen habe ich dieses Eimerchen mit ihrem Einverständnis wieder abgeschafft, sie hat keinen Küchenkompostsammeleimer mehr, aber immer noch täglich mindestens 2 Kaffeefiltertüten, die sie nicht in den Restmüll schmeissen mag "Kaffeesatz ist ja sehr gut für den Garten *heftig kopfnick* "
Es ist mir ein Buch mit 7 Rätseln, wie jemand aus der Generation meiner Mutter nicht mit einem Komposteimer und sein großem Bruder dem Komposter im Garten, klar kommen kann.
Als ich ihr den Kompost im Garten umsetzen und sieben wollte, erntete ich völlig entsetzte Blicke und eine fast panische Reaktion: " :o oh Gott NEIN!!! bloß nicht "auseinandergraben" - die armen SCHNEGEL :o die wohnen bei mir im Kompost..........und vor allen Dingen: WAS soll ich nur mit der ganzen Komposterde machen? ? ? ich habe doch so einen kleinen Garten! Das kriege ich ja nie alles untergebracht :o"

Vielleicht kann sich meine Mum ja mit einem Bokashieimer anfreunden......................den ich ihr alle 4 Wochen leere und den Inhalt dann mit zu uns nehme - auf unseren normalen "0815" Kompost :)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Thüringer am 28. September 2016, 14:49:45
In einem BR3-TV-Beitrag vor etlichen Jahren war zu sehen, dass sich "unsere" elis hier intensiv damit befasst hat (u.a. ging's nach meiner Erinnerung auch um den Eimer). Eine PM an sie könnte evtl. weiterhelfen.
Ich selbst mach's auch wie Conni und oile.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: bristlecone am 28. September 2016, 14:51:44
Ja, das ist hier auf den ersten Seiten dieses Threads auch zu finden.
Ebenso findet sich dort der Link auf einen weiteren Pur-Thread, in dem alle Irrungen und Wirrungen des Bokashis resp. EM intensiv debattiert wurden.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Quendula am 28. September 2016, 16:33:12
Conni, ich kenne da jemanden, wo der Kompost im Kleingarten eine Autoviertelstunde entfernt steht  ;). Da braucht man Ideen, wie man die Zeit effektiv überbrückt, bis der Kompostabfalleimer den Weg dahin findet. Und die wertvollen Rohstoffe mag der echte Gärtner nun mal nicht in die Mülltonne hauen.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 29. September 2016, 11:54:59
Vielleicht kann sich meine Mum ja mit einem Bokashieimer anfreunden......................den ich ihr alle 4 Wochen leere und den Inhalt dann mit zu uns nehme - auf unseren normalen "0815" Kompost :)
Moin GartenfrauWen,
vielen Dank für diese Gesprächsrunde :)
Ich werde daraus abgeleitet nun meiner Mum einen Versuch mit entsprechend großen Bokashieimern vorschlagen. Mal schauen, ob es ihr entgegenkommt und sie das Kaffeefiltertütenproblem so angenehmer handhaben und also lösen kann - bisher hat sie die Filtertüten mit Inhalt immer getrocknet und mir dann alle 4 Wochen in einem großen Beutel mitgegeben. Das war für ihren Haushalt recht unpraktisch.

Große Eimer habe ich sogar vorrätig, ich muß mir nur 2 Regentonnenwasserhähne im Baumarkt holen. Dann kann ich 2 Bokashieinheiten herstellen. Die dürften für 4 Wochen reichen.

Vielleicht kann sie diese Methode ja annehmen - mal schauen :)

Ohne Deine Anfrage wäre ich auf diesen Gedanken nicht gekommen - Danke :)
sagt
Nemi
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: GartenfrauWen am 29. September 2016, 13:31:43
Sorry, auch wenn eine solche Antwort nicht gewollt war: Ich versteh das Problem nicht. Warum Zeug kaufen, wenn Ihr einen Garten und Kompostiermöglichkeiten draussen habt?  ??? Ein kleines Eimerchen mit Deckel in der Küche für Gemüseputzreste und Co., den täglich rausgetragen und gut ist.

Vielleicht zB weil in dem geschlossenen Eimer der Verrottungsprozess je nach Jahreszeit (zu kalt, zu trocken....) schneller in Gang kommt  8)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: manhartsberg am 29. September 2016, 21:21:40
hat wer von euch erfahrung mit dem vermigrand-küchenkompster? (leider kann ich noch kein link reinstellen...)
ich möchte nächste woche dort vorbeischauen und mich direkt informieren  8)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Quendula am 30. September 2016, 08:09:23
OT: Du dürftest schon einen Link posten  ;) ...
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 30. September 2016, 09:15:57
hat wer von euch erfahrung mit dem vermigrand-küchenkompster? (leider kann ich noch kein link reinstellen...)
ich möchte nächste woche dort vorbeischauen und mich direkt informieren  8)

Moin Manhatsber,
hier mal der link der firma mit deren Kompostierungssystemen -  :o DAS sind ja heftige Preise...............!!! Nie käme mir in den Sinn soviel Geld für sowas ausgeben zu wollen


Wenn Du dort vorbeischauen willst (und Du meintest das wötliche?) dann der Hinweis, daß eine Voranmeldung erwünscht ist - guckst Du ganz unten im Impressum :) (ich habs mal hier hineinkopiert)
Zitat
© 2009 VERMIGRAND Naturprodukte GmbH
Kremser Straße 63 ·A-3462 Absdorf· Tel: +43(0)2278-7028 · Fax: +43(0)1 253 303 385 85 · Mobil: +43(0)664-1326904 · E-Mail: info@vermigrand.com

Produktion und Verkauf: Hausäckerstraße 12, 3462 Absdorf - bitte um Anmeldung

LG
Nemi
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: zwerggarten am 30. September 2016, 13:09:33
ui, läuft hier gerade der ganz große werbeblock?! :o
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: oile am 30. September 2016, 13:23:22
Ich denke,  nein.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: niemand anders am 30. September 2016, 14:08:16
ui, läuft hier gerade der ganz große werbeblock?! :o

Und wenn, wem schadet's ?

Ihr alle laßt Euch stoisch duldend jeden Film oder interessanten Bericht im Fernsehen von zumeist völlig vollidiotischer Werbung unterbrechen.
Aber sobald mal einer in einem Forum einen Link postet, wird ein Geschiß gemacht, als wär's das Hinterfotzigste, was einer überhaupt nur machen könnt.

... aber Hauptsache, sich mal wieder in Erinnerung gebracht, was man doch für ein wachsames Auge auf alles hat ...
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: zwerggarten am 30. September 2016, 16:09:00
ot

Und wenn, wem schadet's ?

Ihr alle laßt Euch stoisch duldend jeden Film oder interessanten Bericht im Fernsehen von zumeist völlig vollidiotischer Werbung unterbrechen.
Aber sobald mal einer in einem Forum einen Link postet, wird ein Geschiß gemacht, als wär's das Hinterfotzigste, was einer überhaupt nur machen könnt.

... aber Hauptsache, sich mal wieder in Erinnerung gebracht, was man doch für ein wachsames Auge auf alles hat ...

puha.

auch dir sei ein blick oder mehr in die nutzungsbedingungen empfohlen.

ansonsten: gute besserung!

/ot
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: manhartsberg am 30. September 2016, 20:25:57
ui, läuft hier gerade der ganz große werbeblock?! :o

hahaha, der ist gut!  ;D
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: manhartsberg am 30. September 2016, 21:51:59

Moin Manhatsber,
hier mal der link der firma mit deren Kompostierungssystemen -  :o DAS sind ja heftige Preise...............!!! Nie käme mir in den Sinn soviel Geld für sowas ausgeben zu wollen


Wenn Du dort vorbeischauen willst (und Du meintest das wötliche?) dann der Hinweis, daß eine Voranmeldung erwünscht ist - guckst Du ganz unten im Impressum :) (ich habs mal hier hineinkopiert)
Zitat
© 2009 VERMIGRAND Naturprodukte GmbH
Kremser Straße 63 ·A-3462 Absdorf· Tel: +43(0)2278-7028 · Fax: +43(0)1 253 303 385 85 · Mobil: +43(0)664-1326904 · E-Mail: info@vermigrand.com

Produktion und Verkauf: Hausäckerstraße 12, 3462 Absdorf - bitte um Anmeldung

LG
Nemi

voerbeischauen tu ich auf alle fälle in nächster zeit, natürlich ohne voranmeldung  ;D es liegt fast auf meinem weg wien-manhartsberg.
ich lese gerade das buch das grand gemeinsam mir der heisenberger über kompost geschrieben hat, deshalb interessiert es mich.
falls ich etwas kaufe dann nächstes frühjahr nur die passenden würmer sollten sie bei mir im kompost nicht so auftauchen...)
es stimmt das die preise ...naja, etwas hoch sind  ;D aber niemend muß kaufen. abgesehen davon sind meiner erfahrung nach die österreicher nicht so preisempfindlich wie deutsche und schweizer  8)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: zwerggarten am 01. Oktober 2016, 03:00:50
ui, läuft hier gerade der ganz große werbeblock?! :o

hahaha, der ist gut!  ;D

nun – nicht jede/s/r fällt gleich auf die werbenummer für die amethyst welt maissau rein, hahaha!

war der nun auch gut? 8) ;D
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: manhartsberg am 01. Oktober 2016, 20:56:17
ui, läuft hier gerade der ganz große werbeblock?! :o

hahaha, der ist gut!  ;D

nun – nicht jede/s/r fällt gleich auf die werbenummer für die amethyst welt maissau rein, hahaha!

war der nun auch gut? 8) ;D

hey, der erste war schon gut, aber der ist noch guter!  ;D
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: zwerggarten am 02. Oktober 2016, 12:11:50
Ich fühle mich nicht befugt, dazu eine fundierte Auskunft zu geben.  Aber wenn ich meinem hoffentlich gesunden Menschenverstand Folge, würde ich sagen: es ist egal, welchen Eimer Du nimmst.

der heutige tagesspruch erinnerte mich an diesen beitrag. 8)

Zitat
News: Gesunder Menschenverstand: eigentlich nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat. (Albert Einstein)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: fisalis am 04. November 2016, 11:11:09
Bokashi ist doch diese EM-Brühe.
Viel Geld um nix.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchenkomposter
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 07. November 2016, 12:42:56
Tja, ob der Küchenkomposter nun „Bokashi“ heißen muß oder einfach ein Küchenkomposter ist, ist mir nicht wichtig - funktionieren muß es, das zählt für mich :) und deshalb habe ich hier eine "Versuchsreihe" laufen.


Für mein Verständnis ist der Unterschied zwischen den beiden Kompostarten:

1. Unser üblicher Kompost den wir draußen im Garten aufsetzen ist sauerstofflieben, also ein aerober Prozess -
und
2. die Verottung im Küchenkomposter wird mit Hilfe von Deckel, Sandsack, milchsäurebildenden Bakterien und Zucker (weitgehend) sauerstoffarm, anearob geführt.



Aus gegebenm Anlass - im Haushalt meiner Eltern sollen zwar die Küchenabfälle gesammelt werden, können aber aktuell nicht in die Kompostmiete im Garten (das Warum ist nebensächlich ::) )
Also habe ich dort vor 4 Wochen die Nutzung eines Küchenkomposters vorgeschlagen. :D


.............mit EM habe ich "nix am Hut", nicht pasteurisierter Sauerkrautsaft ist schwer zu bekommen, also habe ich
- "KanneBrot-Trunk" (gibts in jedem Supermarkt) genommen.
- Sprühflaschen für den "KanneBrot-Trunk"
- dann noch einfacher weißer Haushaltszucker
- und 4 große Kunststoffkübel mit Steckdeckel (die standen hier noch rum u. wir haben dann gleich zwei Sets zusammengestellt.)
- und 2 billigen Ablaufhähne für Regentonnen
- 2 große kräftige Mülltüte, gekürzt u. mit etwas Sand befüllt (sie beschweren das zu kompostierende Material u. deckt es fast flächig ab)

Alles zusammengesetzt:
jeweils zwei Kübel zusammen gesteckt, beim inneren Kübel Löcher in den Boden gebohrt, in den äusseren Kübel den Regentonnenablaufhahn eingesetzt.
Sandsack in den inneren Kübel gestellt , eine Sprühflasche mit Kannebrot-Trunk befüllt, Zucker in eine Streudose gegeben und alles zusammen aufgestellt - ein Set bei meinen Eltern und eines bei uns (wobei ich weiterhin meinen Gartenkompost habe und den Küchenkomposter nur als aktuelles Experiment habe)


Die erste Befüllung der recht großen Kübel ist noch nicht abgeschlossen, aber es kann schon gesagt werden, daß der Inhalt nett nach "Sauerkraut" riecht, wenn man den Deckel öffnet.




Fotos und weitere Berichte folgen.


LG
Nemi






Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Dietmar am 07. November 2016, 13:16:45
Anaerobe Zersetzung stinkt, deshalb ist so ein luftdichter Küchenkomposter ideal für die Küche.  ;D
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 07. November 2016, 13:34:31
Anaerobe Zersetzung stinkt, deshalb ist so ein luftdichter Küchenkomposter ideal für die Küche.  ;D
........vielleicht bin ich ja mit meiner Vermutung, daß es sich bei der 2. Variante "Küchenkomposter" (Bokashi) um einen weitestgehend sauerstoffarmen Vorgang handele, im Irrtum............... es ist auch nur eine Vermutung von mir, weil beschrieben wurde, daß das Material (die verrottbaren Küchenreste) beschwert werden soll, um die Luft zu entfernen...............
Auf jeden Fall richt es nach Sauerkraut
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Dietmar am 07. November 2016, 13:38:05
Wenn es nach Sauerkraut riecht, wird es wohl eine anaerobe Vergärung sein. Eine anaerobe Vergärung kann aber auch schlimmer stinken.
Eine aerobe Kompostierung bringt einen Duft nach Kompost
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 07. November 2016, 13:44:40
Wenn es nach Sauerkraut riecht, wird es wohl eine anaerobe Vergärung sein. Eine anaerobe Vergärung kann aber auch schlimmer stinken.
Eine aerobe Kompostierung bringt einen Duft nach Kompost
Ja, den Geruch von Kompost - nach Erde, Laub und Waldboden - wenn er gut ist, den kenn ich :)
Tatsächlich richt der Küchenkomposter nach Sauerkraut, wenn er nach jeder Befüllung mit dem KanneBrot-Trunk besprüht und mit etwas Haushaltszucker bestreut wurde.
Ich bin ja neugierig, wie sich der Kübel bei meinen Eltern entwickelt hat (ob da genug KanneBrot-Trunk u. Zucker drauf gekommen ist)

Ich werd berichten.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: fisalis am 07. November 2016, 13:55:05
Und immer wieder Versuchsreihen mit EM. Wozu? Wär das nicht Sache des Herstellers?
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 07. November 2016, 14:21:55
Und immer wieder Versuchsreihen mit EM. Wozu? Wär das nicht Sache des Herstellers?

Hallo fisalis,
guckst Du hier - kein Versuch mit EM, sondern:
.............mit EM habe ich "nix am Hut", nichtpasteurisierter Sauerkrautsaft ist schwer zu bekommen, also habe ich
- "KanneBrot-Trunk" (gibts in jedem Supermarkt) genommen.

So wie Du, bin ich der Meinung, daß dieses ganze EM und das Drumherum, mir etwas  ::) ::) ::) eigenartig erscheint. Das muß doch auch anders gehen! Drum meine alternative Versuchsreihe - ausserdem nehme ich an, daß die Japaner schon Küchenkompost gemacht haben, bevor es EM gab................. ;D
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: fisalis am 07. November 2016, 14:28:13
Ah. Sehr gut, Nemesia. Wer lesen kann, wär klar im Vorteil.  :-[

Andererseits auch wieder schade, mir fehlen die EM-Anhängi schon sehr...
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: strohblume am 20. September 2018, 12:35:02
Hallo Ich habe mir auch 2 Eimer +EM geleistet und nun mach ich Erfahrungen , die erste Box war nach 2 Wochen voll, immer schön Holzkohle zwischen die Schichten ,ich hatte sehr viel Obstreste dabei sodas es auch eine hohe Ausbeute an Bokashisaft gab. Ich möchte den Inhalt noch gerne vererden lassen also auf die Beete bringen und leicht einbuddeln, ich bin jedenfalls zufrieden und optimistisch das in meinem Beet sowas wie Dauerhumus entstehen könnte(den Abfluss meines Küchensyfons hab ich schon erfolgreich freibekommen.)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: strohblume am 02. Oktober 2018, 07:52:21
 Es gab  ein Experiment  bei der bayr. Gartenakad. wonach EM auf Kulturen gesprizt wurde aber ohne merklichen Effekt.  Ich werde mein Bokashi in das GH bringen und vererden lassen.  Mit de Bokashi Eimern bin ich zufrieden damit komme ich gut zurecht,meine Zimmerpflanzen bekommen jetzt ein kleinen Schluck als Dünger(verdünnt)
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Natternkopf am 03. Oktober 2018, 23:47:59
Strohblume, schön berichtest du darüber.

Das interessiert mich.
Werde das zwar selber nicht machen, habe mich für eine andere Handhabung entschieden.
Habe mal an einem Ort gearbeitet wo das gemacht wurde, mit dem ganzen was dazu gehört EM, EM1 etc.
Habe die Flüssigkeiten auch zwischen verköstigt und wurde gelegentlich um Tipps gefragt wenn was nicht so gelungen ist wie es sollte.
Das lässt sich nämlich gut im Mund feststellen.
(Hatte mich dann schon gewundert, dass "die EM Leute" das nicht selber probierten wennn es doch so gut für die Natur, Garten, Hühner etc. ist. Aber das ist eine andere Geschichte  ;) )

Und nein, ich hätte nie Durchfall, Verstopfung, Pickel oder sonst was.  ;D
Es ging mir gut. 🍹

Kurz gesagt:
Mache und Berichte / Danke

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Irisfool am 04. Oktober 2018, 07:10:25
Nun lese ich schon zum 3. Mal im Info Centrum: Kuchen Komposter ::) ::) ::) ;D :D. Ich bin noch nicht gut ausgeschlafen !!!! :o :o :o
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: lord waldemoor am 04. Oktober 2018, 07:47:38
ich auch ;D
welch zufall
jemand neulich hatte zu mir gesagt, ich solle bokashi machen, da ich unmengen an brot habe, damit würds auch gehn
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Quendula am 04. Oktober 2018, 08:26:23
Macht man aus Brot nicht Kwas  ???? Oder ist das dann eh dasselbe?
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: lord waldemoor am 04. Oktober 2018, 08:31:22
staudo wird das bekannt vorkommen, nach der 2. minute, https://www.youtube.com/watch?v=zDUCcSWyOwE
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Gibs am 15. April 2019, 21:11:45
So, ich habe mich letztes Jahr fleissig in diesem Forum betreffend meinem Bokashi informiert und schulde daher euch allen auch meine Erfahrungsberichte und mache es natürlich gerne. Als erstes und interessant, ich habe kein EM benutzt und meinen eigenen Bokashi schnell und einfach gebaut. Ausserdem wohne ich in der Stadt und habe alles auf meinen Balkon erledigt (kein Geruch nix). Was habe ich gemacht:

-eine blaue Lebensmitteltonne (google blaue Lebensmitteltonne) genommen und unten 4 Löcher gebohrt
-ganz unten in der Tonne habe ich einen Untersetzer für Planzentöpfe verkehrt herum reingetan
-die Tonne habe ich dann auch auf einen Untersetzer gestellt und dort wurde der "Saft" gesammelt, habe ich fürs düngen von anderen Pflanzen genommen. Auch keinen Gestank da Untersetzer direkt unter der Tonne war und somit auch praktisch Luftdicht war.
-erste Schicht vom Bokashi habe ich alte Erde genommen und fest angedrückt um eine gewisse Luftdichte zu erreichen.
-danach ab April 2018 bis Ende Februar 2019 Bokashi gefüllt und natürlich immer angedrückt (immer draussen gestanden, auch über Winter).
-jede Schicht mit Brottrunk besprüht und nix anderes.

Ende Februar 2019 habe ich den Bokashi veerdet, d.h. ich habe cirka 40% alte Erde genommen und 60% Bokashi und alles in eine grosse Tonne getan. Während dem ersten Mischen ein bisschen gewässert inklusive mit Brottrunk besprüht. Ganz oben habe ich nur alte Erde genommen, um jeglichen Duft zu verhindern. Hat gut geklappt. Diese Mischung habe ich in diesen knapp 45 Tagen cirka 4x gelockert (ganzu unten nicht, kam ich nicht ran natürlich, aber hat sich trotzdem auch ganz unten gut entwickelt aber nicht so gut wie der obere Teil der Tonne wo ich immer lockern konnte).

Praktisch der ganze Bokashi ist nun (heute 15.04.2019) ansatzweise Erde, man sieht noch kleine Reste aber im grossen und ganzen sieht es sehr gut aus. Habe heute die ganze Mischung in mein selbstgebasteltes Hochbeet getan (fast ganz unten).
Und nun kommen die Pflanzen drauf, hoffe die gedeihen gut

Was kam in meinen Bokashi: Praktisch alles: Gemüse, Salat etc., alle Früchte (wirklich alle, Avacado-Rinde oder auch Zitrusfrüchte z.B.). Fleisch habe ich z.B. nur die Haut von Salami genommen und z.B. Käserinden aber nicht mehr. Auch kein Fisch.

So, mein Bokashi hat praktisch nichts gekostet und auch keinen Duft versprüht und ich konnte diesen draussen halten, alles hat gut geklappt und habe natürlich bereits Ende Februar mit dem neuen Bokashi begonnen um diesen nächstes Jahr vererden zu können.

Hoffe konnte mit meinen Erfahrung weiterhelfen, ich bin nun ein überzeugter Bokashi Anhänger
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Rieke am 15. April 2019, 21:23:15
Interessanter Bericht, ich habe auch über Vergären der Küchenabfälle nachgedacht, um der KEF auf dem Kompost weniger Futter zu bieten.

Das Foto zeigt aber nicht deine Tonne? Es sieht so professionell aus. Hast du das Urheberrecht dafür? Falls nicht, entferne es lieber und verlinke auf ein Bild.
Titel: Re: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
Beitrag von: Waldwichtel am 15. April 2019, 21:49:30
Also ich bin ja kein Bokashi-Verfechter, das war mir nach den sonstigen Postings immer zu ... intellektuell.

Aber deine Beschreibung liest sich sehr gut. Ohne EM ist schon mal interessant, das hätte mich auch immer genervt. Und die Hinweise zur Vererdung scheinen sehr plausibel zu sein.

(Ich habe einen luftdichten, geruchssicheren Windeleimer in der Küche und werfe dort alles so rein wie du, zusätzlich Katzenstreu (pflanzlich, nur "Klein") und gebe alles einmal in der Woche auf den normalen Kompost.)