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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: Barbarea vulgaris † am 17. April 2012, 11:23:04

Titel: "Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Barbarea vulgaris † am 17. April 2012, 11:23:04
Hallo in die Runde,


um 01.05 kam auf SWR: "Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt.

Wiederholung am 17.04. um 21.00 Uhr auf Eins Plus

http://www.swr.de/betrifft/pakt-panda-wwf-oeko-umweltschutz/-/id=98466/nid=98466/did=8139646/nujllz/index.html

Bitte schaut es Euch an.

Liebe Grüße
Barbara



Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Oswald am 17. April 2012, 11:27:21
Bin vor bald zehn Jahren ausgetreten - als der WWF Schweiz so richtig kommerziell wurde, und mit allen unmöglichen Partnern zusammenzuarbeiten begann, inkl. Banken. Nun ist's bei Greenpeace soweit, wenn auch auf ganz andere Weise... Bloss: wem soll ich nun das Geld geben, das mir seit dem Kirchenaustritt bleibt?
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Barbarea vulgaris † am 17. April 2012, 11:34:48
Gib es mir. ;)
Ich benutze es dafür einen Futterplatz für ungeliebte Dorfkatzen einzurichten und Eingefangene zur Kastration zu bringen.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: fips am 17. April 2012, 11:37:52
Hallo in die Runde,


um 01.05 kam auf SWR: "Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt.

Wiederholung am 17.04. um 21.00 Uhr auf Eins Plus

http://www.swr.de/betrifft/pakt-panda-wwf-oeko-umweltschutz/-/id=98466/nid=98466/did=8139646/nujllz/index.html

Bitte schaut es Euch an.

Liebe Grüße
Barbara


Barbarea, vielen Dank für den Link.

Wer nicht warten will bis heute Abend, kann hier den Film anschauen.

 :)
fips

Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Barbarea vulgaris † am 17. April 2012, 12:12:47
FIPS, Du bist die Beste *drück*
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: pearl am 18. April 2012, 00:23:57
geht es um die Palmplantage in der Regenwaldzone? Wieder um Soja? Ich hasse diesen Sojaboom mit dieser hypochondrischen Schwemme von lactosefreier Milch und diesen Rotten von jungen Mädchenm, die plötzlich alle hysterische Vegetarier sind und Sojawürstchen essen.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Staudo am 18. April 2012, 06:57:36
 ;D

„Ich bin Vegetarierin!“

„Du gehörst zu den Regenwaldvernichtern!“
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Violatricolor am 18. April 2012, 07:59:04
Wenn ich mir das so ansehe - FGp verschweigt - WMF verschweigt ...., und die schweigende Mehrheit sieht das nun und denkt sich seinen Teil. Nur Eines hoffe ich, dass Letztere nicht aus angenommener Zensur es so tut, denn das wäre nun wirklich schlimm!
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: zwerggarten am 18. April 2012, 08:26:55
was hätten die württemberger metallfritzen dazu zu sagen? ;D
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: hymenocallis am 18. April 2012, 09:06:37
geht es um die Palmplantage in der Regenwaldzone? Wieder um Soja? Ich hasse diesen Sojaboom mit dieser hypochondrischen Schwemme von lactosefreier Milch und diesen Rotten von jungen Mädchenm, die plötzlich alle hysterische Vegetarier sind und Sojawürstchen essen.

Leider wird das hohe Allergiepotential von Soja immer verschwiegen - ist alles andere als harmlos bzw. problemlos verträglich. Marketing sei Dank!
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Poison Ivy am 18. April 2012, 09:10:32
OT: Das Gros an Soja geht aber wohl nicht in Sojamilch, -wurst und Tofu, sondern in die Tiermast, oder?
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: mickeymuc am 18. April 2012, 09:15:02
Das denke ich aber auch - jetzt Vegetarier anzuprangern ist ja völlig absurd.
Das Soja geht fast komplett in die Tiermast. Wer tierische Produkte kaufen will kann aber phne weiteres Bioprodukte kaufen, nachdem quasi alles Soja auf dem Weltmarkt gentechnisch verändert ist ist man mit Bioprodukten auf der eher sicheren Seite.
Trotzdem ist es viel effektiver, keine oder wenige tierische Produkte zu essen - aber das weiß eigentlich eh schon jeder.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Staudo am 18. April 2012, 10:32:04
Man sollte sowohl bei Heiligsprechungen als auch bei Verdammungen skeptisch und kritisch bleiben. Überall, wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht und finden sich Egoisten ein. Und nicht alle Zusammenhänge lassen sich ohne weiteres in ein Gut-Böse-Schema pressen.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: pearl am 19. April 2012, 01:10:55
na ja, es gibt immerhin Leute, die meinen dazwischen sei eine blinkende Absperrung, rot weiß gestreifte Schranke oder graue Betonmauer. Ich möchte den sehen, der jeder einzelnen Bohne das Etikett aufklebt entweder "gute laktosefreie Milch" oder "böses Tierfutter". Wäre unpraktisch.

Realistisch ist, dass der Markt für Sojaprodukte aggressiv durch Werbung erweitert wird. Dass Soja einer großen Anzahl von Produkten beigemischt wird. Frisches Gehacktes völlig unnötigerweise mit Soja aufzumontieren finde ich überflüssig. Handtücher mit Sojafaseranteil finde ich entbehrlich. Regale voll mit Sojaprodukten, die keiner braucht. Das halte ich für unnötig.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Eva am 20. April 2012, 18:50:28
Naja, Bio-Convenienceprodukt Supermärkte sind auch entbehrlich. Aber im Gegensatz zu kleinen Bioläden, die versuchen lokal zu kaufen und verpackungsarm zu verkaufen sind sie nicht nach einem Jahr pleite :-\
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Poison Ivy am 04. Mai 2012, 15:48:33
Nachdem hier der Sojaanbau schon erwähnt wurde:

"Raising Resistance" - siehe auch hier.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: pearl am 04. Mai 2012, 16:38:48
vor einiger Zeit gab es im TV - muss arte gewesen sein - ein Bericht mit welchen Methoden die Campesinos erst diffamiert und dann dezimiert werden. Es gibt auch Indio Gruppen, die ihr Recht auf ihr Land gegen grobe Gewalt und üble Methoden versuchen durchzusetzen und es gibt staatlich bestellte Polizei zum Schutz in den Gebieten.

Helfen würde es nur, wenn den Dämchen hier - Sojaprodukte finden vor allem weibliche Käufer - klar würde was sie tun und sich auf die Haut schmieren oder in den Mund kippen. Oder ihren Kindern.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Poison Ivy am 04. Mai 2012, 17:01:01
Nehmen wir als erste Basis mal die Daten aus dem Wikipedia-Eintrag zur Sojabohne:

"Direkt von Menschen konsumiert werden etwa 2% der geernteten Sojabohnen. Der überwiegende Anteil der Sojaernte wird zur Sojaölgewinnung eingesetzt, das vor allem als Lebensmittel, aber z. B. auch für die Produktion von Biodiesel verwendet wird. Der verbleibende Sojakuchen (rund 80 % der Masse) wird aufgrund des hohen Eiweißgehalts zu 98% in der Tierproduktion verfüttert."

"In der Anbausaison 2008/09 wurden 91% der Sojaernte in Ölmühlen gepresst. Produkte der Pressung sind zu etwa 80% Sojamehl und zu 20% Sojaöl. Das Öl wird in erster Linie im Lebensmittelbereich als Salat- und Kochöl, sowie Brat- und Backfett benutzt. Das Mehl wird vor allem als Futterzusatz (Ergänzungsfutter) für Geflügel (ca. 46%) eingesetzt. Auch Rinder (ca. 20%) und Schweine (ca. 25%) werden mit Sojamehl gefüttert. Zu einem geringen Anteil (ca. 3%) wird es beispielsweise als texturiertes Soja vor allem in der vegetarischen bzw. veganen Ernährung als proteinreiches Lebensmittel verwendet."

Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: pearl am 04. Mai 2012, 18:38:16
schlimm, schlimm.

Gestern habe ich Miso Paste gekauft. Kommt aus USA.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: pearl am 06. Mai 2012, 19:00:25
diese Zahlen von Bristlecone lassen mich nicht in Ruhe. Ist es nicht bei jedem Agrarprodukt so, dass mehrere Stufen des Verwertungsprozesses verwendet werden und in industriellem Maßstab versucht wird auch für sämtliche Neben- und Abfallprodukte noch einen Markt zu finden?

Ich habe den Eindruck, dass das besonders auf Soja zutrifft. Ich glaube, dass 100 % der Sojaernte zu Milch verarbeitet wird. Der Rest wird zu Öl gepresst. Der Presskuchen zu diversen Eiweißprodukten aufgeschlossen und der Rückstand ist noch gut für Viehfutter.

Analog zu der Verarbeitung der Milch und ihrer Produkte, der Kuh und ihrem Fleisch und ihrem Fladen. Der Fladen geht als Hausbaumaterial und Brennstoff.

Bei den Sojaprodukten fällt mir jetzt auf, dass sie aggressiv beworben werden, die Anzahl der diagnostizierten oder eingebildeten Lactoseintolleranzen drastisch zunimmt, Soja in alle möglichen Lebensmittel gemischt wird und auch in Textilien vor der Soja kein Entrinnen ist.

Daraus schließe ich, dass die Märkte wachsen sollen, dass die Endverbraucher von Soja abhängig werden sollen und dass der Politik die Lösung der Welternährungsfrage durch Soja schmackhaft gemacht werden soll.

Was alles Quatsch ist.

Die Ernährungsfrage wäre gelöst, wenn man den Bauern in Afrika oder Amerika das Land nicht weg nehmen würde. Nebst dem Wasser was man ihnen abgräbt.

Viehfutter über die Ozeane zu verschieben ist ein ökologischer Blödsinn ersten Ranges. Wir kämen ganz gut mit unseren Weiden und unserem Grünland aus. Wenn wir unseren Konsum ein wenig anpassen würden.

Soja löst nicht die moralische Frage des Fleischkonsums, im Gegenteil. Beide Extreme werden dabei bedient, die Vegetarier und die Carnivoren.

Außerdem wird ein wachsender Markt immer dazu führen, dass sich die Börsen damit in der inzwischen bekannten Art befassen, wenige auf Kosten vieler ungeheure Profite machen und der Hunger in benachteiligten Regionen wächst, statt verschwindet.

Solch ein Wachstum ist kein Fortschritt.

Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Günther am 06. Mai 2012, 19:33:45
Früher betrieben die Leute in der Dritten Welt Subsistenzwirtschaft und brachten sich so recht und schlecht durch.
Dann kamen die edlen Europäer, um Gottes Willen, da sterben ja sooo viele Leute an diversen Krankheiten, da müssen wir Medizin bringen.
Und die Bevölkerung wuchs, und das Nahrungsangebot nicht.
Kein Problem, Land gibts, wir bauen Brunnen und schon gibts mehr Anbaufläche.
Und die Bevölkerung wuchs, und der Boden versalzte.
Kein Problem, wir haben so viel subventionierten Agrarüberschuß, wir schicken Nahrungsmittel.
Und der lokale Bauer konnte mit seiner Produktion nimmer mithalten, und trat dem Cargo-Kult bei.
Und jetzt????
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: oile am 06. Mai 2012, 19:55:18
Und jetzt????

Ein bisschen Krieg anzetteln hilft auch gegen Überbevölkerung?
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: pearl am 06. Mai 2012, 23:03:49
die Argumente aus dieser Abteilung führen noch die Kunstdünger auf. Dass die Kunstdüngerindustrie und die Pestizidpharmaindustrie mit dem Argument Welthunger subventioniert und gefördert wird. Das sei die eigentliche Ursache für das Bevölkerungswachstum.

All diese Argumente machen nur the world go around. Big Men in den Metropolen überall auf der Welt.

Eine Bevölkerung, die von ihrem Land "entsetzt" worden ist, keinen Grundbesitz hat, die wird sich nicht aus eigen Kräften regulieren können. Kulturen und Strukturen, die zerstört worden sind und eine Verlockung der infantilen westlichen "Zivilisation" mit ihrer Vermehrung von Bedürfnissen und Anhäufen von Waren, werden nicht so einfach wieder von diesem Schock geheilt werden.

Oder eine sehr unangenehme fundamentalistische antiaufklärerische Phase durchmachen. Frauen müssen noch mehr Kinder austragen.

Aber es gibt Beispiele. In Afrika und Amerika. Schlaue Projekte, die eine nachhaltige und effektive Landwirtschaft aufbauen. Die von klugen Leuten unternommen und für die Menschen an Ort und Stelle attraktiv ist. Und es hat sich bei den Menschen vor Ort rumgesprochen, dass fortgesetzte Landflucht keine Lösung ist. Der Traum - der amerikanische weiße Traum - platzt wie eine Seifenblase.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Staudo am 07. Mai 2012, 07:42:00
Der Traum - der amerikanische weiße Traum - platzt wie eine Seifenblase.

Das wird schon seit vierzig Jahren vorhergesagt. Vermutlich ist das eine Entsprechung zum Harmagedon der Zeugen Jehovas. ;D

Auch die Menschen außerhalb Westeuropas und Nordamerikas wollen in der Mehrheit unseren Wohlstand und das geht nur, wenn die Landschaft dort genauso zugerichtet wird, wie sie bei uns in den letzten tausend Jahren zurgerichtet wurde.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Günther am 07. Mai 2012, 08:15:06
Jedenfalls ist die Armut in den USA so groß wie nie zuvor, sind die Einkommensunterschiede größer denn je.

Und die "schlauen" Projekte sind leider meist nur in anderer Richtung einseitig, gut gemeint, in sehr beschränktem Umfang kaum wirklich langfristig wirksam. Ich hab vor allem in Mittelamerika (und drumherum) zu viele danebengegangene Experimente gesehen. So lange man nicht bei der Bevölkerungsentwicklung ansetzt, dürften alle "Verbesserungen" über kurz oder lang daneben gehen.
"Zurück auf die Bäume" klappt nicht.....
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Lehm am 07. Mai 2012, 09:09:52
So lange man nicht bei der Bevölkerungsentwicklung ansetzt, dürften alle "Verbesserungen" über kurz oder lang daneben gehen.

Wie soll man dort ansetzen? Einkindfamilie?
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Eva am 09. Mai 2012, 18:12:52
Das funktioniert, aber wahrscheinlich auch nur in China.
Und ob es dort die Gesellschaft sprengt ist noch nicht raus.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Zausel am 25. Juni 2012, 18:24:39
Ein Buch zum Thema: "Schwarzbuch WWF: Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda" von Wilfried Huismann.

...ist nun da, mal sehen ...
Titel: Re: Der Mißbrauch des Panda - was uns der WWF verschweigt
Beitrag von: Zausel am 26. Juni 2012, 23:32:54
... "Coca Cola genoss als einer der größten Wasserverbraucher der Erde einen schlechten Ruf, sodass sich das Marketing entschloss, die Firma >>anzugrünen<<. Heute wird Coca-Cola >>nachhaltig<< hergestellt und so, dass die >>natürlichen Ressourcen der Erde geschont werden<<. Glaubt der Kunde diese frohe, grüne Botschaft der Werbeabteilung? Wohl kaum."
Afrika:
... "Die Reservate wurden immer auf dem Terrain der Schwarzen angelegt, nie dort, wo sich weiße Siedler niedergelassen hatten. ... Allein in Afrika sind 14 Millionen Menschen gegen ihren Willen umgesiedelt worden, um Platz für wilde Tiere zu schaffen."
Tiger in Indien:
... "Wenn die Spendengelder in den Tigerreservaten ankommen würden, dann könnten wir für jeden Tiger vier Wächter einstellen, eine Schutzmauer um alle 39 Tigerreservate Indiens ziehen und dazu noch für alle Tiger eine Lebensversicherung abschließen."
... "Tee aus Tigerknochenmehl kostet in Chinatown in New York inzwischen mehr als Heroin."
... "Für ein paar zusätzliche Dollar fahren die Ranger ganz dicht an die Tiere heran, um sie dazu zu bringen, auf die Jeeps loszugehen. Das bringt einen Extrakick. Früher waren unsere Elefanten die friedlichsten Wesen, die man sich vorstellen kann. Jetzt sind sie so gereitzt, dass sie immer häufiger Menschen angreifen. Erst gestern hat ein Elefant im Nachbardorf zwei Menschen getötet. Das ist alles eine Folge dieses Tigerrummels im Westen. Euer Geld brauchen wir nicht. Lasst den Tiger in Ruhe, dann hat er vielleicht noch eine Chance."
... "... übernahm der WWF die Autorenschaft beim Tigerschutz und startete 1972 die Kampagne Operation Tiger. Er brachte die Regierung Indira Gandhi dazu, 15 Reservate einzurichten, in denen die Tiger ungestört vom Menschen leben konnten. Die Stämme, die in den Tigerwäldern lebten, wurden von den lokalen Behörden mit Gewalt vertrieben. Fast eine Million Menschen verloren so ihre Heimat. Trotzdem ging die Zahl der Tiger immer weiter zurück."

Ich bin erst auf Seite 34, sowas kann doch nicht möglich sein, solch ein Buch kaufe ich mir nie wieder.



 
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Gänselieschen am 12. Dezember 2012, 10:42:26
Klingt entsetzlich - woran soll man eigentlich noch glauben ???

Ich spende momentan für nichts und bin auch in keinem Tierschutzverein mehr - dass ich mich dabei nicht gerade heldenhaft fühle, liegt wahrscheinlich auf der Hand.

LG.
Gänselieschen
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Martina777 am 12. Dezember 2012, 10:47:52
Das funktioniert, aber wahrscheinlich auch nur in China.
Und ob es dort die Gesellschaft sprengt ist noch nicht raus.

Die chinesische Führung wird bald die Einkindfamilie abschaffen, erste Ankündigungen lassen es schon vermuten. Bei vielen Projekten (Tibetbahn) geht China sehr sorgsam mit der Umwelt vor, da wird jede Grasscholle nach Bauabschluss sorgsam wieder zurückgelegt. Man ist dort nicht so sorglos, wie es immer dargestellt wird - die Probleme in diesem Ausmaß müssen ja erstmal auch gemanaged werden!

In China ist schon eine neue Mittelschicht entstanden ... so wie es aussieht, ist man auf einem guten Weg, auch wenn viele Stolpersteine natürlich nach wie vor da sind.
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: oile am 12. Dezember 2012, 12:33:42
Hast Du dafür quellen?
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Martina777 am 12. Dezember 2012, 13:03:19
oile, hier ein Artikel zur Einkindpolitik:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/china-regierungsnahes-institut-fordert-ende-der-ein-kind-politik-11944796.html

Wenn "ein regierungsnahes Institut" dort was fordert, kann man (wie auch immer in der Vergangenheit) annehmen, dass das simpel die erste Information über Strategiewechsel ist.

Was die Tibetbahn anlangt, war das eine Doku, ich meine, diese:

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/08f09dee-c131-3898-beea-3efa0cea90b0/20028807

Die Öffnung zur Marktwirtschaft findet ziemlich regelmässig Aufnahme in Wirtschaftsmedien, da wäre ein solcher Artikel:

http://blog.zeit.de/china/2012/11/13/chinas-finanzindustrie-steht-vor-einer-revolution/

LG,
Martina

Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: Günther am 12. Dezember 2012, 14:53:39
Der "sorgfältige Umgang mit der Umwelt" bei den Chinesen dürfte ein mit homöopathischen Ausnahmen verziertes Gerücht sein. Wenn man mich zu einer Gratisreise einlädt, dann find ich wahrscheinlich auch alles wunderbar.
Was gute Bekannte von einer kürzlich unternommenen Chinareise, auf der Seidenstraße, berichtet haben, hörte sich anders an.
Ich verzichte - noch - auf die Berichte von anderen Großprojekten......
Titel: Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
Beitrag von: RasenWilli am 21. Januar 2013, 17:59:25
Zu der WWF Diskussion:
Je größer ein Unternehmen oder ein Verein ist, desto mehr Geld fließt und desto größer ist das Korruptionspotential. Ich für meinen Teil spende weder an den WWF, noch an Greenpeace, sondern entweder an lokale Hilfsorganisationen, wo ich die Folgen unmittelbar zu sehen bekomme oder an Institutionen mit dem DZI Siegel, das von Deutschland verliehen wird und bescheinigt, dass nur so und so viel Prozent der Spenden in die Verwaltung fließen. Natürlich kann auch das korrupt sein... aber dennoch ist es besser als nichts.