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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte  (Gelesen 3345424 mal)

philippus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1110 am: 10. Mai 2013, 15:32:21 »

Hallo!

Um nicht extra nen neuen Thread zu starten häng ich mich hier mal an.

Ich möchte im Garten (Südtirol, kein Weinbaugebiet, 800m Höhe), an einer Westmauer, ab Mittags bis Abends sonnig, eine Feige pflanzen mit folgenden Kriterien:

- je winterhärter desto besser
- sollte nicht zu stark wachsen
- sollte sehr gut schmecken

Ich habe mal ein paar Sorten zusammengetragen, die laut http://www.ficus-carica.de (für feigen) sehr gut winterhart sein sollen:

Dalmatie
Valle Negra
Ronde de Bordeaux
Brown Turkey
Desert King

Jetzt gilt es wohl, die richtige herauszupicken. Könnt ihr mir helfen?

Streich mal Ronde de Bordeaux, diese ist stark wüchsig. Auch Desert King und Brown Turkey sind nicht schwach wüchsig. Zu Desert King findest im folgenden Link einen interessanten Erfahrungsbericht.
http://www.planetfig.com/cultivars/fcveng8588.html

Dalmatie würde am ehesten deinen Kriterien entsprechen, auch wenn ich sie für etwas weniger frosthart halte als RdB oder BT. Auch Negronne könnte ein Thema sein (habe sehr gute Erfahrungen damit).
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paulche

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1111 am: 10. Mai 2013, 16:35:47 »

Hallo!

Um nicht extra nen neuen Thread zu starten häng ich mich hier mal an.

Ich möchte im Garten (Südtirol, kein Weinbaugebiet, 800m Höhe), an einer Westmauer, ab Mittags bis Abends sonnig, eine Feige pflanzen mit folgenden Kriterien:

- je winterhärter desto besser
- sollte nicht zu stark wachsen
- sollte sehr gut schmecken

Ich habe mal ein paar Sorten zusammengetragen, die laut http://www.ficus-carica.de (für feigen) sehr gut winterhart sein sollen:

Dalmatie
Valle Negra
Ronde de Bordeaux
Brown Turkey
Desert King

Jetzt gilt es wohl, die richtige herauszupicken. Könnt ihr mir helfen?

Ich glaube, wenn man nicht in einem Weinanbaugebiet lebt, ist man über jede Feige froh, die ein bischen wüchsiger ist und auch mal 1,80 groß wird, bis sie wieder runterfriert. Also je wüchsiger, desto besser, damit überhaupt etwas wächst.
Gibt es in vergleichbarer Lage schon Erfahrungen mit Feigen? Kennst du die Dolomitenfeige bzw. blaue Bozener?
Wie wärs mit einer Wildfeige, wie die Ficus Palmata Caucasus? Wenn du Glück hast verirren sich Feigenwespen zu dir und befruchten die Früchte, so das du Keuzungen aufziehen könntest. Damit hättest du dann begehrtes wertvolles Tauschgut. Sie tragen aber auch ohne Befruchtung Früchte.
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viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1112 am: 10. Mai 2013, 16:56:01 »

Ich denke, dass Südtirol weitaus feigenfreundlicher ist, als das deutsche Flachland und als wir meinen. Durch die Berglagen sind Kaltluftseen und somit extrem tiefe Minima meist ausgeschlossen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass nicht das "Skigebiet" Südtirol gemeint ist.

Wenn es regelmäßig wärmer als -12 bis -15 bleibt, dann sind die meisten Feigen gut kultivierbar.


Ich kann auch die "Negronne" wärmstens empfehlen.
www.Hortensis.de hat auch die Sorte "Feldthurns" aus Südtirol, sie soll aber stärker wachsen.
Die Baumschule Kaneppele in Tramin bietet auch die Sorte "Bozner Blaue" an.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

philippus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1113 am: 10. Mai 2013, 17:38:53 »

Ich denke, dass Südtirol weitaus feigenfreundlicher ist, als das deutsche Flachland und als wir meinen. Durch die Berglagen sind Kaltluftseen und somit extrem tiefe Minima meist ausgeschlossen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass nicht das "Skigebiet" Südtirol gemeint ist.

Wenn es regelmäßig wärmer als -12 bis -15 bleibt, dann sind die meisten Feigen gut kultivierbar.


Na ja, kein Weinbaugebiet. Das klingt eher nach einer recht alpinen Lage...
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Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1114 am: 10. Mai 2013, 17:42:36 »

Ich denke, dass Südtirol weitaus feigenfreundlicher ist, als das deutsche Flachland und als wir meinen. Durch die Berglagen sind Kaltluftseen und somit extrem tiefe Minima meist ausgeschlossen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass nicht das "Skigebiet" Südtirol gemeint ist.

Wenn es regelmäßig wärmer als -12 bis -15 bleibt, dann sind die meisten Feigen gut kultivierbar.


Na ja, kein Weinbaugebiet. Das klingt eher nach einer recht alpinen Lage...

Es gibt ja auch noch die Obstanbaugebiete, Vinschgau und so.
Auch weit oben an einem Berghang kann das Klima feigenfreundlich sein. Die Kaltluft sinkt ab ins Tal.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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philippus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1115 am: 11. Mai 2013, 17:40:39 »


Ich glaube, wenn man nicht in einem Weinanbaugebiet lebt, ist man über jede Feige froh, die ein bischen wüchsiger ist und auch mal 1,80 groß wird, bis sie wieder runterfriert. Also je wüchsiger, desto besser, damit überhaupt etwas wächst.

Da muss man zwischen der Endgröße und dem jährlichen Zuwachs unterscheiden. Generell ist ein etwas geringerer jährlicher Zuwachs eher von Vorteil, weil die Triebe leichter verholzen, was für die Winterhärte dieser von Vorteil ist. Da kann sich der Baum kontinuierlich aufbauen und weiterentwickeln.
Ich habe ja nichts davon, wenn der jährliche große Zuwachs wegen mangelnder Verholzung im Winter wieder leicht zurückfriert (zB wie bei der Violetta).

Grüße
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ficuscarica

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1116 am: 11. Mai 2013, 17:55:09 »

Hallo,

hier mal ein Foto von heute von meiner Panachee, die gerade kleine Blütenfeigen ansetzt.

Gruß

ficuscarica
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alter-schwede

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1117 am: 11. Mai 2013, 18:30:29 »

hier mal ein Foto von heute von meiner Panachee, die gerade kleine Blütenfeigen ansetzt.

wow, die haben ja schon streifen :D

Mit freundlichen Grüßen

Dirk
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paulche

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1118 am: 11. Mai 2013, 20:24:54 »

Ich habe jetzt oft gelesen, das der Boden die Frosthärte der Feigenpflanze beeinflußt. Kann ich das Pflanzloch auf bestimmte Weise vorbereiten, damit die Feige härter wird o. kann ich den Boden im nachhinein günstig beeinflussen z.B. durch kalken? Ist eine Drainage günstig z.B. ein bestimmter Zuschlag zur Erde?
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viele Grüße

Paul

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1119 am: 12. Mai 2013, 00:58:50 »

Du kannst für ausreichend Wärme speicherndes Material rundherum sorgen (z.B. große Steine). Außerdem solltest du die Feige etwas tiefer setzen => sie friert nicht bis zu den Wurzeln zurück wenn sie es tut.
Ein Winterschutz schadet natürlich auch nie (Boden mit Laub abdecken und Pflanze mit Flies einpacken; die Winterhärte mit weniger Licht besser ist.) Der Winterschutz sollte aber erst nach dem ersten Frost gemacht werden.
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philippus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1120 am: 12. Mai 2013, 09:23:25 »

Ich habe jetzt oft gelesen, das der Boden die Frosthärte der Feigenpflanze beeinflußt. Kann ich das Pflanzloch auf bestimmte Weise vorbereiten, damit die Feige härter wird o. kann ich den Boden im nachhinein günstig beeinflussen z.B. durch kalken? Ist eine Drainage günstig z.B. ein bestimmter Zuschlag zur Erde?

Das tut er. Ein lockerer, durchlässiger Boden ist hier immer von Vorteil und kein kompakter, schwerer Boden. Feigen mögen wie viele Pflanzen keine Staunässe.
In einem leichten Boden etabliert sich die Feige schneller, sie entwickelt schneller ein großes Wurzelsystem welches nicht so leicht vom Frost beschädigt wird (was bes. in der Anfangsphase wichtig ist). Der Baum entwickelt sich auch schneller. Des Weiteren erfolgt der Austrieb in einem leichten, lockeren Boden tendenziell früher als in ein einem schweren Boden, der sich nicht so schnell erwärmt. Durch den wärmeren Boden hast du damit dann oft zur Erntezeit einen kleinen Vorsprung.
Das mit dem früheren Austrieb kann man auch als Nachteil sehen (spätfrostgefährdete Gebiete).

Also auf jeden Fall auflockern und mit Sand, Steinen mischen (je tiefer und größer desto besser).
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philippus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1121 am: 12. Mai 2013, 09:29:29 »

Hallo,

hier mal ein Foto von heute von meiner Panachee, die gerade kleine Blütenfeigen ansetzt.

Gruß

ficuscarica

Das ist interessant. Ist das "die" Panachée oder eine andere panaschierte Sorte? Die Panachée bei Baud (2. H. des 17. Jh. zum ersten Mal überliefert) ist einmaltragend. Sie soll eine Mutation einer heute nicht bekannten Feige sein, wobei die Ursprungssorte manchmal an einem Trieb des Baumes durchschlagen kann (grüne Feige).

Es ist durchaus möglich, dass es auch andere "Variegate" und nicht nur die bekannte Panachée gibt.
Vielleicht setzt sie auch Blütenfeigen an, die dann abfallen (wie bei Pastiliere etwa), aber davon steht bei Baud nix.
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ficuscarica

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1122 am: 12. Mai 2013, 10:28:21 »

Ich habe mich über die kleinen Blütenfeigen auch gewundert. Ich habe die Feige vor drei Jahren gekauft und in den Garten gesetzt. Seitdem ist sie kräftig gewachsen, hatte aber nie Früchte. Jetzt sind es auch nur drei kleine Blütenfeigen. Vielleicht fallen sie tatsächlich wieder ab. Ob es eine "echte" Panachee ist oder eine andere panaschierte Sorte, weiß ich nicht.

Gruß

ficuscarica
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ficuscarica

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1123 am: 12. Mai 2013, 10:36:57 »

Das mit der Sortenechtheit scheint ja ohnehin nicht ganz einfach zu sein, wenn man Feigen nicht aus zuverlässigen Quellen bezieht.

Meine angebliche Pastiliere (siehe Foto unten) treibt reichlich Blütenfeigen und das schon seit Jahren. Es ist also ziemlich sicher eine andere Sorte, denn bei Reife sind die Feigen nicht bläulich bereift, sondern sehen eher aus wie Brown Turkey (braun rötlich).

Gruß

ficucarica
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magnificco

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #1124 am: 12. Mai 2013, 18:33:04 »

wegen Pastilliere:

defintiv Zeit die umzubenennen, Ficus anonymus.

Ich habe eine Pastilliere aus sehr sehr vertrauenswürdiger Quelle (diese wiederrum von mercato-verde).

Du hast gänzlich andere Blattform und die ein, zwei Frühlingsfeigchen wurden schon, kaum dass sie ersengroß waren, abgestoßen.

Guckst du Bild!
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