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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Strauchpfingstrosen  (Gelesen 639705 mal)

Mediterraneus

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1380 am: 17. November 2013, 09:46:15 »

Wow! 1 Kg :o

Säst du die alle aus?

@Danilo:

Wir unterhielten uns in einem anderen Thread über die "Bodenansprüche" von Strauchpfingstrosen: Lehm, steinig, sommertrocken, winterfeucht.

Mich würde mal interessieren, was du alles angepflanzt hast :D
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tarokaja

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1381 am: 17. November 2013, 10:03:20 »


Wir unterhielten uns in einem anderen Thread über die "Bodenansprüche" von Strauchpfingstrosen: Lehm, steinig, sommertrocken, winterfeucht.


Spannend! Meine Strauchpäonien wachsen in sandig humosem Boden, leicht sauer, frühsommerfeucht. :)
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Mediterraneus

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1382 am: 17. November 2013, 10:09:02 »

Ja, spannend.

Offensichtlich wissen die Strauchpaeonien nämlich nicht, welche Bodenansprüche sie nach der Literatur eigentlich haben sollten. Aber psst, sag es ihnen bloß nicht ;D
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Irm

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1383 am: 17. November 2013, 10:17:22 »

Ja, spannend.

Offensichtlich wissen die Strauchpaeonien nämlich nicht, welche Bodenansprüche sie nach der Literatur eigentlich haben sollten. Aber psst, sag es ihnen bloß nicht ;D
na ja, Eure Diskussion fing bei den Staudenpäonien an, jetzt seid Ihr bei den Sträuchern gelandet ... ::)
Man muss schon einen Unterschied machen zwischen Wildpäonien, Züchtungen oder gar Strauchpäonien, auch da gibts wilde und Züchtungen. Du kannst da nicht generell sagen "Lehm, steinig, trocken", das gilt für einige, aber nicht für alle.

Gut, Lehm ist nie verkehrt, ich gebe meinen Päonien immer (gekauften) Lehm mit ins Pflanzloch.
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Mediterraneus

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1384 am: 17. November 2013, 10:34:23 »

Aber alle Strauchpaeonien kommen aus China. Und viele von steinigen oder lehmigen Plätzen, teilweise aus Felsspalten in schwindelerregender Höhe (P. ostii Z.B.)

P. rockii kommt u.a. aus Gansu, aus dem Gebirge. Das Klima ist teilweise wüstenartig trocken, P. rockii hat sich mit seinen langen Wurzeln an das trockene Klima angepasst.

P. ostii kommt aus subtropischem Klima mit mehr Niederschlag, allerdings wächst sie in Felsspalten.

P. delavayi kommt von nordseitigen Gebirgswiesen.

P. delavayii var. lutea kommt aus lichten Wäldern und Strauchdickichten in 3000 m Höhe.

P. ludlowii kommt aus relativ südlichen Breiten, bis 3500 m überm Meer auf trockenen Schotterterrassen.

Quelle: Rieck/Hertle "Strauchpfingstrosen"

Das klingt alles nicht nach humosem und besonders gutem Gartenboden.
Die Strauchpaeonienzüchtungen sind alle aus diesen (und anderen) Wildarten entstanden, die Bodenansprüche sollten also ähnlich sein.

Als ich die Bilder in dem Buch vom Anbau (teils auf Feldern) der Strauchpfingstrosen in China sah, hab ich ein ganz anderes Bild von der Pflanze bekommen. Aus der bei uns hochgehätschelten Pflanze ist in meiner Sicht eine sehr robuste Pflanze geworden, wenn sie nicht überdüngt und überpflegt wird.
Allerdings scheinen die sehr großblütigen alten europäischen Strauchpfingstrosen (welche ja in Wirklichkeit meist chinesische Importe der damaligen Zeit waren) durchaus mehr Ansprüche an den Boden zu stellen.
Und natürlich die schwierige Bewurzelungsphase einer frisch veredelten Pfingstrose ist sehr heikel. Wenn sie aber mal eigenes Wurzelwerk haben, dann sind sie sehr robust. Ich bin immer wieder fasziniert.
« Letzte Änderung: 17. November 2013, 11:10:16 von Mediterraneus »
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Irm

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1385 am: 17. November 2013, 11:09:11 »

Da machst Dus Dir jetzt aber zu einfach ;) Du kannst nicht bei den heutigen Züchtungen (betrifft nicht nur Strauchpfingstrosen) einfach davon ausgehen, dass sie so gedeihen, wie die ursprünglichen Naturformen!

Ich habe eine dunkelrote rockii und eine dunkelrote japanische, die würden in der Sonne einfach nur verbruzzeln :D

Nachtrag: Beachte auch bitteschön, dass Strauchpfingstrosen auf Lactiflora-Wurzeln - also Staudenpäonienwurzeln - gezogen werden, es dauert Jahre, bis die eigene Wurzeln entwickelt haben!
« Letzte Änderung: 17. November 2013, 11:13:24 von Irm »
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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1386 am: 17. November 2013, 11:12:12 »

Ich sprach von Bodenansprüchen. Auf der Sonne wollte ich nicht pflanzen ;)

Das mit den Züchtungen hab ich oben grad etwas relativiert. Allerdings hab ich auch Züchtungen, welche bei mir sehr gut ohne Bodenverbesserung wachsen. Ich habe eigentlich schlechten Boden, roter Tonboden, etwas Lößlehm. "High Noon" wächst wie Unkraut, chinesische gefüllte ebenfalls. Rockii sowieso, sogar die angeblich empfindliche Ostii gedeiht. Daneben Lutea-Hybriden "Gauguin", "Hesperus", "Mystery" und P. delavayi.
« Letzte Änderung: 17. November 2013, 11:16:39 von Mediterraneus »
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Irm

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1387 am: 17. November 2013, 11:13:52 »

Ich sprach von Bodenansprüchen. Auf der Sonne wollte ich nicht pflanzen ;)


siehe Nachtrag, hat sich überkreuzt.
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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1388 am: 17. November 2013, 11:15:51 »

ach, Du hattest das hinterher schon dazugeschrieben :D

Ich höre jetzt auf. Meine Strauchpfingstrosen stehen in gut abgelagertem Kompost, gemischt mit Lehm und gemischt mit der sandigen Gartenerde, jeweils ein Drittel.
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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1389 am: 17. November 2013, 11:20:03 »

Ich wollte damit ja bloß ausdrücken, dass die Pflanze nicht unbedingt den superverbesserten Boden braucht, wie es oft heißt.
Der Boden ist selten Schuld am Scheitern einer Strauchpfingstrosenpflanzung. Allerdings scheinen sie Torf und Humus gar nicht zu mögen.


Viel wichtiger als der Boden ist bei veredelten Exemplaren eine richtige Pflanzung.

Nichtveredelte Exemplare können wie jeder andere Gartenstrauch gepflanzt werden. Vorzugsweise im Herbst.
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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1390 am: 17. November 2013, 11:24:49 »

Ich wollte damit ja bloß ausdrücken, dass die Pflanze nicht unbedingt den superverbesserten Boden braucht, wie es oft heißt.
Der Boden ist selten Schuld am Scheitern einer Strauchpfingstrosenpflanzung. Allerdings scheinen sie Torf und Humus gar nicht zu mögen.

doch doch, die Erde ist schon schuld bei neu gepflanzten P. Wenns zu feucht ist, faulen sie oder bekommen Pilze. Torf ist nicht gut, Staunässe ist auch nicht gut. Vom superverbessertem Boden habe ich nie gehört/gelesen.
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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1391 am: 17. November 2013, 11:31:08 »

Wie ich oben bei den Herkünften ja schrieb, steinig, lehmig, Felsspalten, trockene Schotterterrassen (diese Standorte sagen alle aus, dass es nicht zu feucht sein sollte und das Wasser abläuft), nordseitige (=nicht prallsonnige) Bergwiesen Strauchdickichte (ebenfalls nicht prallsonnig).

Man kann übrigens bei fast jeder Pflanze von ihrem natürlichen Habitat auf die Standortansprüche im Garten schließen.

Das "Kunstprodukt" Ammenveredelung braucht jedoch auch anfangs menschliche Aufmerksamkeit und von der Naturform besonders abweichende z.B. besonders großblütige Formen sind anspruchsvoller. Deshalb gibt es wohl auch besonders pilzanfällige oder empfindliche Züchtungen. Wäre mal interessant, diese herauszubekommen.
« Letzte Änderung: 17. November 2013, 11:33:19 von Mediterraneus »
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Venga

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1392 am: 04. Januar 2014, 11:57:43 »

Meine noch? kleine Strauchpäonie hat an den Enden der Triebe Knospen.
Ist das normal oder liegt es an den milden Temperaturen?
Muss/sollte/kann ich sie mit Reisig schützen?
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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1393 am: 04. Januar 2014, 13:14:29 »

Meine noch? kleine Strauchpäonie hat an den Enden der Triebe Knospen.
Ist das normal oder liegt es an den milden Temperaturen?
Muss/sollte/kann ich sie mit Reisig schützen?


Das ist durchaus normal.
Wenn du Reisig hast, würde ich sie unbedingt schützen, wenn die Pflanze noch jung ist. Wer weiß, welche Temperaturen uns noch erwarten... :-\
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Liebe Grüße
Ariane

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Re:Strauchpfingstrosen
« Antwort #1394 am: 04. Januar 2014, 13:22:55 »

die Staudengärtner reißen gerade den Winterschutz von ihren Pflanzen, weil unter dem Schutz die Treiberei haltlos weitergeht und das dann noch drastischere Verluste bei späterem Frosteintritt hat.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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