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Garten- und Umwelt => Pflanzengesundheit => Thema gestartet von: neo am 22. Juni 2018, 22:24:04
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Vielleicht kann mir ein Baumkenner einen Tipp geben:
Wenn sich am Baumstamm aufgrund mechanischer Wirkung die Rinde gelöst hat ( noch nicht abgefallen), kann, soll man was tun, z.B. mit einem Juteband o.Ä. fixieren?
Die Stelle ist nicht riesig aber auch nicht winzig.
Merci für Ratschlag.
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Ja, kann man. Ähnlich einem Druckverband. Aber bitte nicht mit irgendwas verschmieren!
Für genauere Tips wäre ein Foto hilfreich.
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Mit Foto kann ich leider grad nicht dienen, kann ich nachreichen wenn’s dem Baum hilft.
Welches Material empfiehlt sich für den Druckverband?
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Salü neo
Da würde ich Hanfschnurr oder Sisalschnurr darum wickeln.
Noch was zu lesen bei Pur
- Hilfe, frisch gepflanzter Baum beschädigt
- Hilfe-Baumrinde beim Transport beschädigt
Andere Fachlinks
- Zur Wirksamkeit verschiedener Folien bei der Wundbehandlung frischer Anfahrschäden / Institut für Baumpflege Hamburg
- Behandlung frischen Anfahrschäden an Allebäumen
Grüsse Natternkopf
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Welches Material empfiehlt sich für den Druckverband?
Egal; es geht nur darum die abgelöste Rinde wieder anzupressen solange noch keine Trocknung erfolgt ist. Später muß es sich wieder lösen lassen um Absterbeerscheinungen klar einzugrenzen und dann entsprechend zu sanieren.
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Macht aber nur Sinn, wenn der Schaden ganz frisch ist. Wenn das schon ein paar Tage her ist, kann man sich das sparen.
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Isso.
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Sanieren?! :-\
Ich werde die Schuldigen mal konfrontieren.
Auf jeden Fall danke, jetzt weiss ich ein bisschen mehr.
(Vielleicht wärs auch besser gleich den Baumpfleger zu holen, der den Baum alle zwei, drei Jahre schneidet?)
Die Links lese ich gern Morgen dann.
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Dann kann ich mir das Sparen... gute Nacht. :-\
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Bevor weitere Abklärungen ... (Zeit)
Sanieren?! :-\ Cool down
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(Vielleicht wärs auch besser gleich den Baumpfleger zu holen, der den Baum alle zwei, drei Jahre schneidet?)
Die Links lese ich gern Morgen dann.
Samstagmorgen
- Feucht machen, zubinden.
- Nun weitere Abklärungen ;)
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Ok, „inneschnufe, useschnufe... ;)
Was ich so lese macht mir nicht gerade Mut...(schnufe!)
Kann erst am Sonntag schauen und am Montag dann richtig. Sowas hat mir jetzt grade noch gefehlt! (flueche!) ;)
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Auch flächige Rindenschäden können wieder gut zuwachsen. Im Juni sind die Bäume wüchsig. Derzeit schotten sie Verletzungen schnell ab.
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Danke Staudo, ein bisschen Mut(machen) tut gut. ;) Dann zähle ich auf die Regenerationskräfte des Baumes, ich hoffe er tut sein Bestes.
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Welches Material empfiehlt sich für den Druckverband?
Über den Druckverband schwarzes Panzertape. Schwarz ist wohl besser als andere Farben, wurde mal untersucht. Den Druckverband nicht zu lange drauflassen, wenn die Wunde weiter `zuheilt´, die Wulste werden dabei oft recht dick, wird das Kambium sonst abgeschnürt.
Wen der Druckverband ab ist, notfalls, je nach Schaden, offene Stellen noch mit einem schwarzen Müllsack abdecken und ruhig auch 2 Jahre drauf lassen bis alles zu ist.
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Es ist ja leider schon älter @thuja, weiter oben wurde gesagt, dann nutzt verbinden nichts mehr. Aber irgendwie schützen würde wohl doch Sinn machen, manchmal gehen die Nachbarkatzen an den Stamm. Und vielleicht unterstützt so ein Verband ja doch auch den Heilungsprozess, grundsätzlich?
Morgen wird nach Rücksprachen entschieden.
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Hoppla :o
Die Stelle ist nicht riesig aber auch nicht winzig.
Da ist unterhalb der Rinde doch eine grössere Verletzung zu vermuten, so auf dem Foto betrachtet.
Es ist ja leider schon älter Das sieht wahrlich so aus.
Und vielleicht unterstützt so ein Verband ja doch auch den Heilungsprozess, grundsätzlich?
Nach dem Foto zu beurteilen, wohl kaum noch.
Grüsse Natternkopf
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Ja, ich hätte schneller reagieren müssen. Mein Fehler, mein Unwissen.
Es tut mir wirklich im Herzen weh... :'(
Werde berichten, wenn ich mehr weiss.
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Sali neo
Du bist nicht allein.
Schon manchen Anderm, von uns Menschen auch so ergangen.
Ja, ich hätte schneller reagieren müssen. Mein Fehler, mein Unwissen.
Hätti, hätti, Töfflichetti ... ...
Nach Vorne schauen, beurteilen, entscheiden, umsetzten.
Tönt einfach, ist oft selten einfach, doch es hilft trotzdem.
Lg 🌿🐛
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Das ist ja mal schon richtig alt :-\
Die in der Baumpflege übliche Verfahrensweise:
Lose Rinde entfernen, die Wundränder am lebenden Gewebe anschneiden und die Fläche spitzellyptisch ausformen, Holzkörper gegebenenfalls glätten und den Rand (Kambium) mit Wundverschluß versiegeln.
Nachsorge in den Folgejahren:
An der Überwallung das Holz säubern und glätten und im Frühjahr das Überwallungsgewebe durch ankratzen zu stärkerem Wachstum anregen.
Aber nur wenn das alles den Aufwand lohnt...
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Was haben die denn da gemacht? Stahlseil von der Winde ohne Schoner rumgelegt und dann angezogen?
Entweder nen Spezialisten holen oder mal alles was lose bzw. tot ist abmachen. Dann sieht man mal den ganzen Schaden.
Wenns ne Eiche ist (der Rinde nach), würd ich nix drauf schmieren.
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Hätti, hätti, Töfflichetti ... ...
;)
Es war ein Seilzug (Habegger) @Amur, der mit Schutz angebracht worden ist, nur hat der eben nicht gereicht. Der`s gemacht hat, hat daraus sicher auch was gelernt (ich auch). Saublödärgerlichtraurigundsowieso, aber rückgängig machen kann man es ja nun nicht mehr.
Der Baumpfleger ist bestellt aber die haben jetzt Hochsaison. Die Zeit spielt ja jetzt nicht mehr so eine grosse Rolle.
Ja, vorwärtsschauen. ;)
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Aber nur wenn das alles den Aufwand lohnt...
Vorerst abschliessend: Der Baum wird jetzt fachmännisch behandelt, ob genau wie von dir beschrieben oder weniger aufwändig werde ich dann sehen. Behandlung mit Vorbehalt, man weiss ja nicht, wie es sich weiterentwickeln wird, die Verletzung betrifft halt doch die Hälfte des Stammumfangs.
Mir kommen immer die von Autos angefahrenen Bäume in den Sinn, wo dann meist ein Teil der Krone abstirbt... :-\
Im schlimmsten Fall müsste man den Feldahorn ersetzen.
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Der "Arzt" war da. Zuerst wurde geschnitten, dann gepinselt.
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Die Wunden sind versorgt und wurden noch verbunden (Schilfmatte). Nun heisst es drei Jahre abwarten und beobachten.
Ich zähle auf die Zähigkeit und Robustheit vom Feldahorn. (Und, da ich zur Zeit auch sozusagen stammgeschädigt bin (Knie), machen wir ein kleines Rennen. Wer regeneriert schneller, er oder ich? Leidensgenossen auf jeden Fall. ;))
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Bei dem Beschädigungsumfang staune ich, dass der Feldahorn noch so gut gedeiht.
Bin gespannt wie sich das entwickelt. Toi, toi, toi.
"Anschauliches Beispiel" für Drahtseil Befestigung ohne Schutz. :P
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Ohne Schutz hat er`s nicht gemacht. ;) Und es scheint eine gängige Praxis im Gartenbau zu sein Seilzüge an Bäumen zu befestigen wurde mir gesagt, meist ohne Schäden. Wahrscheinlich war in unserem Fall noch irgendeine saublöde Abdrehbewegung mit im Spiel.
Junge Bäume scheinen empfindlicher zu reagieren und gerade auch zu dieser Jahreszeit, wenn sie im Saft stehen löst sich die Rinde schneller. Nächstes Mal machen wir das aber im Winter! ;)
Im Kronenbereich sieht man ihm (noch) nichts an. Hätte man ihn wachsen lassen können wäre er ja schon viel grösser. Wahrscheinlich ist es ihm jetzt eine (Versorgungs-)Hilfe, dass er regelmässig geschnitten werden muss.
Ja, toi,toi. ;)
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Auch schon 3-4x gemacht, Seilzug am Baum befestigt.
Der einzige "Schaden" war mal eine leichte Scheuerstelle.
Also gängige Praxis ist nicht nur befestigen.
Sondern Druckfläche verteilen, diese abpolstern und gegen Nachrutschen pinglig Vorsorgen.
;)
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Der "Seilzugführer" war ein noch sehr junger Gärtner. Das nächste Mal "miete" ich dich mit dazu! ;)
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Bei dem Beschädigungsumfang staune ich, dass der Feldahorn noch so gut gedeiht.
Ja! Rund drei Monate seit Datum des "Unfalls", der Rindenschaden betrug/ beträgt übrigens 43%.
Ende Juni hatte der Feldahorn früher wie sonst Laub fallenlassen, dachte schon, jetzt fängt das grosse Blätterrauschen an, aber das ist dann wieder auf Normalniveau zurück.
Zwischenbilanz: Man sieht ihm nichts an, die Krone ist so wie immer und wir waren dankbar für seinen Schatten. Gute Vorzeichen.
`Freu`dich nicht zu früh`, warten wir mal den Frühling ab. ;)
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An zwei Apfelbäumen ist ohne mechanische Einwirkung die Rinde aufgeplatzt. Welch widrigen Umstände müssen für das diesjährige Fehlverhalten vorliegen ? Sollte ich bei diesem Fall auch die Ränder nachschneiden ?
Die Dunkelfärbung ist Sprühwachs.
Erstes Bild ist ein 10 jähriger Gala und zweites Bild ein 3 Jähriger Baya Marisa.
(http://up.picr.de/33842998fb.jpg)
(http://up.picr.de/33842996np.jpg)
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Bist du sicher dass am oberen keine mechanische Beschädigung vorliegt? Wer mäht dort? Was ist das Schwarze an den Wundrändern und oben rechts von der Wunde?
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Die Wiese mäht der rasende Hugo (Mähroboter). An vielen anderen Bäumen, an denen der "anrammelt", sind keinerlei Schadstellen zu sehen. Das Dunkle ist Sprühwachs, oben rechts allerdings nicht, keine Ahnung.
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Sieht für mich nach Wachstumsrissen aus. Kommt von Schwankungen in der Wasserversorgung in der Pflanze. zB durch hohe Temperaturunterschiede, Nachts oben kalt aber Boden noch warm, Wurzel arbeitet also noch aber Blätter verbrauchen nicht viel.
Mögliches Vorgehen:
Frische Wunden kann man noch behandeln. Diese hier ist mir früh genug aufgefallen, mal eine kurze Doku:
3.5.18:
(http://up.picr.de/33627126fa.jpg)
auch Querriss an der Veredlungsstelle:
(http://up.picr.de/33627127lg.jpg)
umgehend mit Schnur zusammengebunden und mit Floristenband abgedichtet:
(http://up.picr.de/33627128kf.jpg)
am 2.7. den Verband abgenommen, dass er nicht weiter einschnürt
(http://up.picr.de/33627129ko.jpg)
auch unten quer ist wieder frisches Kambium da
(http://up.picr.de/33627130pl.jpg)
am 21.8. ist soweit wieder alles ok
(http://up.picr.de/33627131cs.jpg)
Foto des Baumes vom 12.8., die Früchte sehen noch ok aus, bleibt abzuwarten, wie stark er nächstes Jahr wieder austreibt
(http://up.picr.de/33627132vv.jpg)
Wenn ich nochmal frische Wunden entdecken sollte, würde ich wieder so vorgehen.
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Wenn ich zurück denke, hätte es auch im Frühjahr eine Schandtat von Baggerfahrer Willi sein können ?
So hab ichs mal gemacht. >>>
Nun müßte blos der Wundkallus schneller wachsen, als das Dickenwachstum, die Jahre werden es zeigen. ;)
(http://up.picr.de/33852714ju.jpg)
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Viel Erfolg, Nase :).
thuja, Du hattest lediglich straff zugebunden ohne irgendwas drauf zu schmieren, oder?
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Ich hatte es nach dem gießen bemerkt und direkt nass wie es war eingewickelt. Nix draufgeschmiert. Das Zeug hilft nur gegen Austrocknung. Das macht der Verband auch.
Nase, da fehlt ja doch einiges. Wachstumsriss pur wie ich vermutet hatte scheidet da aus. Viel Erfolg.
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Unabhängig der Ursache, ist mir das Phenomen "Wachstumsriß" so noch nie anschaulich bewußt geworden. Schaue ich mir jetzt aber verschiedene Bäume an, so sind doch deutlich verwachsene Risse vermutlich zu erkennen. So kraß wie auf deinem Bild, thuja, habe ich es aber noch nie gesehen.
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Hier sind solche Risse an Jungbäumen in diesem Jahr an vielen Stellen aufgetaucht. Ich wunderte mich schon, wieso ich die Frostrisse nicht eher bemerkt habe.
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Solche Trockenrisse entstehen bei starken Schwankungen im Wuchs bzw Wasserversorgung. Auch kurze Phasen (besonders bei viel Sonne) sorgen dafür dass die Elastizität der Rinde abnimmt. Oft sieht man auch in normalen Jahren bei wüchsigen Bäumen kleine Risse direkt unter Leitästen. Wenn die Äste schnell dicker werden kann das enorme Spannungen geben bei der die Rinde nicht mehr mitkommt.
Bisschen was zum nachlesen:
https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/trockenheit/fva_trockenheit_schaeden_w2_2/index_DE
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Wenn ich zurück denke, hätte es auch im Frühjahr eine Schandtat von Baggerfahrer Willi sein können ?
So hab ichs mal gemacht. >>>
Nun müßte blos der Wundkallus schneller wachsen, als das Dickenwachstum, die Jahre werden es zeigen. ;)
(http://up.picr.de/33852714ju.jpg)
Baumscheiben können helfen. Maschinenschäden sind wirklich vermeidbar.
Die Stelle an deinem Baum erinnert etwas an einen Bananenriss.
Mir war die Tage mal langweilig. Ich finde die ersten 24 Seiten dieser Arbeit einfach zu lesenswert um sie nicht zu verlinken, und wenns nur ne Erinnerungsstütze für mich selbst ist.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiNwq7pxNTdAhXF1ywKHWATAQ4QFjAJegQIBBAC&url=https%3A%2F%2Fpublikationen.bibliothek.kit.edu%2F151095%2F3922963&usg=AOvVaw21pBueLRvdiv4p0FC4YkiE
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Umfangreiche, interessante Darstellung...aber Langeweile brauch man dazu schon ! ;D
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Sieht für mich nach Wachstumsrissen aus. Kommt von Schwankungen in der Wasserversorgung in der Pflanze. zB durch hohe Temperaturunterschiede, Nachts oben kalt aber Boden noch warm, Wurzel arbeitet also noch aber Blätter verbrauchen nicht viel.
Mögliches Vorgehen:
Interessante Bilderfolge. ;)
Patient Feldahorn mit rund 40% Rindenschaden vom Juni 18: Symptome im Mai 2019; er hat überall ausgetrieben, auf dem Foto die linke Seite allerdings schwächer. Ob das nun bedeutet `bin dann mal langsam auf dem Rückzug`oder `brauche jetzt halt ein bisschen Zeit`kann ich nicht beurteilen. Immerhin wohl eher positiv dass er rundum ergrünt ist. Weil er jetzt wieder ins Haus reinwächst wird er diesen Sommer dann zurückgeschnitten. Und dann braucht es wohl nochmal zwei Jahre Geduld, um wirklich Gewissheit zu haben. Da es deutlich schlechter sein könnte bin ich mal zuversichtlich.
(Das Foto täuscht ein bisschen. Empfinde ihn von meinem Sitzplatz aus eher als lückiger auf der einen Seite, ist von dort aber schlecht aufs Bild zu bekommen. Aber vielleicht will er mir ja sagen `kommt schon gut`. ;))
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Unser Baum ist nun definitiv über den Berg, kein Absterben in der Krone. :) Momentan hat er eine Schilfmatte als Sonnenschutz um den Stamm. Ich möchte so einen Schutz gern beibehalten, auch weil ihn die Katzen als Kratzbaum gebraucht hatten.
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Muss man so eine Schilfmatte kontrollieren, kann das einwachsen? Evtl. anderes geeignetes Material von natürlichem Aussehen? Grundsätzlich spricht wahrscheinlich nichts gegen einen permanenten Stammschutz?
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Baum einfach weggelaufen, dazu über den Berg.
Da siehts du ihn nicht mehr. :'(.
Evtl. anderes geeignetes Material von natürlichem Aussehen? Grundsätzlich spricht wahrscheinlich nichts gegen einen permanenten Stammschutz?
Ja, Juteband.
Hatte das bei unserem Amelanchier arborea 'Robin Hill' wegen Sonnenbrand Schutz die ersten zwei Jahre auf Empfehlung des Baumschulisten.
Im dritten Jahr Herbst bis Frühling weg und dann noch im Sommer.
Seither Blutt.
Grüsse Natternkopf
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Muss man so eine Schilfmatte kontrollieren, kann das einwachsen? ...
Hängt davon ab, wie sie "zusammengestrickt" ist - ich hab eine sehr alte, die mit Kunstofffäden geflochten ist, da würden die Fäden schon einwachsen können.
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Ja, Juteband.
Das hatte ich ganz am Anfang dran, als er noch keinen Rindenschaden hatte. Und an dem Juteband musste ich dann kräftig rupfen, um es wieder loszukriegen. (Allerdings weiss ich nicht mehr, nach welchem Zeitraum.)
Wohl auch deshalb kam mir der Gedanke mit dem Einwachsen. Ich möchte keine weiteren Unfälle produzieren. Da der Baumpfleger meinte, die Matte halte so zwei Jahre ist dies vielleicht ein guter Rhythmus für Kontrolle. Das Mattenmaterial ist mit Draht zusammengemacht.
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Kannst Du einen Stammschutz nicht jährlich/halbjährlich mal kurz abmachen und dann neu drumwickeln ???? Dann sollte auch nix einwachsen.
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Das wäre ja jetzt der Plan, einfach alle zwei Jahre. ;) Weil er gesagt hatte ‚hält zwei Jahre‘ gehe ich davon aus, das in diesem Zeitraum nichts passieren sollte. In zwei Jahren kommt der Baumpfleger dann wieder für Schnitt, dann werde ich nachfragen.
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Mir wären zwei Jahre zu lange ;). In der Zeit passiert schon einiges an Dickenwachstum. Ist das Ab- und Ranbasteln der Matte so aufwändig?
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Vermutlich haben Wespen und Co das Schilf schon vor den 2 Jahren zerlegt. Auch die Witterung macht das Material mürbe, ich würde hier also auch ab und an einen Kontrollgang anstellen. Zumal Schilf zwar vor Sonnenbrand schützen kann, aber nicht unbedingt vor Pilzkrankheiten. Da kann man schon ab und an mal einen Blick riskieren.
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Mir wären zwei Jahre zu lange ;).
Wir nehmen die goldene Mitte, 1 Jahr ;) ( im Winter ist er ja in Ruhe). Es ist nicht aufwändig die Matte wegzunehmen und wieder zu befestigen, muss mir nur noch die richtige Schnur besorgen.
Zum Überlebenswillen von Feldahorn: Ich hatte letztes Jahr Astabschnitte von ihm hinter der Eibenhecke abgelegt. Als ich die Eiben kürzlich ein bisschen geschnitten habe..., da gab es Äste, die trieben aus! Und ich stellte mir grade den Feldahornwald hinter der Einenhecke vor. ;) Aber in diesem Fall, es war wohl einfach ein letztes Aufbegehren.
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Er wird sicher weiter wachsen.
Allerdings ist so ein Schaden nicht so schnell vergessen.
Mechanisch liegt die Stelle dort wo mit die größten Kräfte auf den Stamm wirken. Im Normalfall wächst der Stamm in der Dicke und kann die immer stärker werdenden Kräfte welche die größer werdende Krone bei Wind ausübt aufnehmen.
Bei über 40% Rindenverlust wird das Dickenwachstum dort für einige Zeit oder immer ziemlich eingeschränkt sein. Weiter wird das noch nicht überwallte, frei liegende HOlz eher von Pilzen befallen und altert immer, was eine verringerte Stabilität zur Folge hat.
Also da auch über die Jahre immer mal drüber schauen. Könnte sein dass es da mal noch korrigierender Massnahmen bedarf.
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Wenn ich nur aller zwei Jahre Zeit hab einen Baum anzusehen, würde ich das Übel gleich der Säge anvertrauen.
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Also da auch über die Jahre immer mal drüber schauen. Könnte sein dass es da mal noch korrigierender Massnahmen bedarf.
Amur, nur so interessehalber: Welche Maßnahmen wären das? Krone sachte zurücknehmen?
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das Übel
„Das Übel“ ist perfekt. Obenrum. ;) Er ist unser Hausbaum und in diesem Sinn schon fast ein Familienmitglied. Der Baumpfleger kommt regelmässig für Schnitt, aber nicht jedes Jahr. Ich könnte mich jetzt natürlich auch noch auf den Kopf stellen und mit den Füssen wackeln, aber wahrscheinlich bringt das für diesen Fall nichts. ::);)
Der Patient sieht gut aus, im Moment braucht er keinen Arzt. Ich werde mich um die Vorsorge, sprich Stammschutz kümmern und... ich habe ihn wirklich ständig im Blick.
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Manchmal sind Pflanzen wesentlich resilienter, als man zuerst dachte - an einer Pinie war mir ein gummierter Anbindedraht eingewachsen auf 3/4 des Stamms (übrigens innerhalb eines Jahres, als ich kontrollierte, war das Malheur schon passiert, also bei jungen, stark wachsenden Bäumen besser zweimal im Jahr prüfen), nächster Fehler war dann der Versuch, den Draht zu entfernen, dadurch entstand der Schaden überhaupt erst, hätte ich ihn einfach abgeschnitten und das Stückchen drin gelassen, wär nix passiert, Fotos von 2018:
(https://up.picr.de/35272339ak.jpg)
(https://up.picr.de/35272341vx.jpg)
Heute fotografiert sieht die Wunde so aus:
(https://up.picr.de/38690437qo.jpg)
(https://up.picr.de/38690441jj.jpg)
Ich hab letztes Jahr noch überlegt, ob ich ihn gegen einen ähnlich großen, gesunden austausche.
Bei Feldahorn hab ich wenig Zweifel, dass der Baum das schafft, der hat enorme Regenerationskraft :)
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Heute fotografiert sieht die Wunde so aus:
Obwohl man sowas natürlich am liebsten würde ungeschehen machen, es ist doch auch interessant, den Verheilungsprozess beobachten zu können!
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Ich hatte interessehalber noch etwas gesucht betr.Stammschutz (bezieht sich aber nicht auf Rindenschaden, sondern allgemein.)
http://neeser.e-fork.net/downloads/ProBaum_Stammschutz_an_Jungbaeumen.pdf
https://www.baumpflege-dietrich.ch/bern-thun-interlaken/images/pdf/medien/fachberichte/solider_sonnenschutz.pdf
(Die Matte am Ahorn hatte ich kurz abgenommen, soweit alles i.O., keine Anzeichen von Einwachsen.)
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🍀 Dankeschön, was Weiteres dazugelernt.
Lg 🌷🐝
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dazugelernt
Ich auch. ;)