Ich hab auch schon einiges versucht. Bisher ist so gut wie alles wieder rausgeflogen. Wächst in unserem Klima hier nicht richtig, zu wenig Ertrag, schmeckt nicht.
Mag schon sein, dass die eine oder andere Pflanze das Potential hat, nach viel Züchtungsarbeit ein Erfolg zu werden. Ich habe aber nicht die Ambitionen, diese Arbeit zu leisten.
Meine Yakons hab ich dieses Jahr wieder verschenkt. Denen ist es hier zu kalt. Letztes Jahr war der Ertrag OK, aber die Knollen fad. Dieses Jahr Ertrag gleich Null. Die Vegetationszeit war wohl zu kurz.
Die Stachys fand ich roh ebenfalls fad. Wie wässrige Radies. Gekocht habe ich sie noch nicht. Die bekommen nächstes Jahr noch eine Chance.
Oxalis tuberosus hat mich positiv überrascht. Nicht wegen des Geschmacks (den habe ich mangels Masse und zu vieler Knollen-Versprechen meinerseits noch nicht kosten können) sondern wegen der sehr guten Bodengare durch das erstaunliche Wurzelwerk. Das könnte eine hervorragende Gründdüngungspflanze geben. Wenn ich mal mehr davon habe, werde ich einige Versuche in der Hinsicht anstellen.
Topis finde ich so lala. Mal ein paar Scheibchen in den Salat oder in die Pfanne, dann ist aber gut.
Was bleiben wird, ist der Helgoländer Wildkohl. Gibt früh im Jahr ein kräftiges Kohlgemüse und macht fast keine Arbeit.
Für nächstes Jahr habe ich Artischocken auf dem Wunschzettel. Nachdem ich bei Ewald Ernst gelesen habe, dass die seit Jahrhunderten in Deutschland angebaut, dann aber fast wieder vergessen wurden, will ich mich auch hier in er Kälte daran versuchen. Meine Idee ist, sie in ca. 25 Liter Drahtkörbe zu pflanzen. Die Körbe will ich im Sommer im Garten eingegraben und im Kartoffelkeller überwintert.