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Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: Christina am 27. August 2006, 21:49:22

Titel: Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 27. August 2006, 21:49:22
ich bin mir sicher, daß es das Thema schon mal gab, habs aber nicht gefunden.
Zu meiner Frage: Habe im September vergangenen Jahres P. emodi u. P. karachenis ausgesät. Seit dem stehen sie draußen im Schatten und werden auch immer schön feucht gehalten. Bis jetzt tut sich so gar nichts, kann ich noch hoffen?

anmerkung knorbs: es gab einen kleineren parallel-thread dazu, der sich wg. der unterschiedlichen postingzeiten nicht zusammlegen lässt, da die postings dann zeitlich neu sortiert würden + ein heilloses durcheinander entstehen würde. hier der andere thread "Wann sät man Staudenpäonien?".
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Laurin am 27. August 2006, 22:00:43
Natürlich, da sie im ersten Jahr nur eine Wurzel bilden und das oft erst nach dem Winter, also im 2. Jahr.
Laurin
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 04. Februar 2007, 22:06:00
Heute ist meine Geduld endlich belohnt worden. sie keimen!! :D :D :D

Christina
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 05. Februar 2007, 09:30:55
eine paeonia "karachensis" kenne ich nicht. auch in der paeoniendatenbank von dr. burckhardt wird sie nicht erwähnt. was weißt du darüber aurikel?

paeonien keimen hypogäisch auch bei sehr niedrigen temperaturen und treiben dann mit dem primärblatt im darauf folgenden frühjahr aus. von meinen p. mascula + p. anomala aussaaten (frischer samen 2006) sehe ich zwar noch nichts (im kalten gewächshaus überwintert), aber beim nachbuddeln festgestellt, dass sie ebenfalls bereits gekeimt haben.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: cornishsnow am 05. Februar 2007, 10:37:07
Hallo Knorbs,

vermutlich meint Aurikel 'Paeonia kavachensis', eine der kaukasischen Arten, oder ist die inzwischen zu einem Synonym herabgestuft worden!?

Ich finde langsam werden die Päonien und die richtige benamung immer unübersichtlicher. ::)

LG.

Oliver.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 05. Februar 2007, 11:43:08
also nachdem ich mich durch die paeoniendatenbank von dr. burckhardt durchgehangelt habe wäre p. kavachensis ein synonym von p. daurica -> syn. von p. caucasica -> syn. von Paeonia daurica subsp. mlokosewitschii (die gute alte mloko the witch soll jetzt so heißen).

wenn, was anzunehmen ist, aurikels samen dieser p. kavachensis aus absaat von pflanzen aus (bot.)gärten stammt, dann müsste diese wohl als p. mlokosewitschii der gärten bezeichnet werden, ein konglomerat unterschiedlicher beteiligungen, für die ja der hybridname p. x chamaeleon verwendet wird. das farbspektrum kann von gelb über rein cremefarben/cremefarben mit lilazeichnung zu tiefrot reichen. vielleicht schaut paeon ja mal wieder hier rein + kann was dazu sagen.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 05. Februar 2007, 14:57:16
oh, entschuldigung ich meinte tatsächlich P. kavachensis! (jetzt habt ihr euch schon so viele Gedanken gemacht...)ich hatte es mir aufgeschreiben, da ich bei den lat. Namen Einsteigerin bin, u. konnte meine eigene Schrift nicht mehr richtig entziffern. Hab auch selbst gegoogelt u. mich gewunderet, daß ich nix finde.

ich habe sie von "Lausitzer Pfingstrosen", ich glaube das ist wohl H. Burckhardt.

knorbs, es macht einfach Spaß, seine Pflanzen aus Samen selbst zu ziehen nicht wahr? Als ich es gestern entdeckte, war ich den ganzen Tag in Hochstimmung, schon verrückt, was so ein winziges Würmchen für Freude auslösen kann.

Christina
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 05. Februar 2007, 15:16:44
ja aurikel, da geb ich dir recht...zu seinen selbstgezogenen hat man einfach eine andere beziehung 8) . wobei ich meine mascula + anomala eigentlich nur zur weitergabe vermehre. davon hab ich schon genug adulte pflanzen.

also wenn "lausitzer pfingstrosen" mit dr. burckhardt identisch ist (was ich nicht weiß), dann würde ich da schon mal bei ihm nachhaken. leider schaut er nicht so oft hier rein, dann könnte er hier direkt antworten, würde uns ja auch interessieren. interessieren würde mich auch, wo die samen herkommen...sammlung von pflanzen vom wildstandort oder gezielte bestäubung oder einfach nur unkontrollierte absaat.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 05. Februar 2007, 22:38:44
Lausitzer Pfingstrosen ist tatsächlich die Seite von C. Burckhardt. Eben hab ich nachgeschaut, die Wildarten sind überwiegend Gartensammlungen der einfachen, ungeschützten Art. Hybridisierungen sind also möglich. Ich laß mich einfach überraschen.

Christina
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: max. am 05. Februar 2007, 22:45:30
und das ist forumsmitglied "paeon", der öfter hier schreiben sollte.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: tomir am 14. Februar 2007, 16:25:36
Natürlich, da sie im ersten Jahr nur eine Wurzel bilden und das oft erst nach dem Winter, also im 2. Jahr.
Laurin

 ::)..gestern einen ersten Saemling (1. Laubblatt) gefunden, erstaunlich ist, dass ich die erst Ende November ausgesaeht habe.... (Saatgut von 2006) - letztes Jahr ist mir allerdings schon aehnliches passiert.... :D
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: tomir am 26. Februar 2007, 10:01:28
... zweites Pflaenzlein zeigt sich aus der Novemberaussaat, damit sind 2 von insgesamt 3 Paeonia clusii - Samen gekeimt und zeigen ihr erstes Laubblatt!
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 26. Februar 2007, 10:22:54
Glückwunsch ;D ,
ich habe gestern auch einen Rockii-Sämling (Aussaat 2005) gefunden.
Bis jetzt noch im "Krückstockstadium", keine Blättchen .
Leider ist nur einer aufgegangen von ca.15 samen.
LG falk
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: tomir am 26. Februar 2007, 11:05:16
Das Keimverhalten von Paeonien gibt mir doch so einige Raetsel auf einige zeigen bei mir schon wenige Monate nach der Aussaat ihr erstes Laubblatt (bisher vorgekommen bei P. cambessedessii und P clusii) und andere brauchen dann doch wesentlich laenger, zB Aussaat von P. mascula ssp. hellenica oder P. officinalis(Aussaat von '05 und noch nix zu sehen)... ::)
Beschleunigt Ga3 die Keimung bei Paeonien?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 26. Februar 2007, 12:42:51
nun, das keimungsverhalten der paeonien scheint mir nicht so unklar zu sein. sie gehören zum (verzögerten?) hypogäischen keimungstyp, d.h. wenn sich das primärplatt zeigt hat die eigentliche keimung schon monate zuvor stattgefunden. z.b. konnte ich bei frischem saatgut, das gleich nach der reife im spätsommer ausgesät wurde eine hypogäische keimung bei aufbewahrung des aussaattopfes im kalten, frostfreien gewächshaus im januar/februar feststellen. das primärblatt wird sich dann unter gewächshausbedingungen voaussichtlich so im april rum zeigen, wenn die tagestemperaturen über einen längeren zeitraum beständig höher liegen.

das angehängte beispielfoto zeigt keimenden samen von paeonia mascula ssp. triternata, den ich freigelgt habe (bedeckt mit ca. 2 cm perlit). die keimblätter stecken nicht sichtbar im samen, die keimwurzel schon tief im substrat. zwischen den "keimblattstängeln" (kotyledon?) hat sich schon das primärblatt gebildet, das wie erwähnt aber sicherlich noch 1-2 monate braucht, bis es an der substratoberfläche erscheint.

wenn du 2005 ausgesät hast + es zeigt sich noch immer nichts, würde ich mal nachbuddeln. die samen sind ja leicht zu finden. ich habe dann schon oft hohle samen gefunden. die ursache dafür ist mir unklar. evtl. eine pilzerkrankung, die den keimenden samen zerstört hat?

ga3 braucht es m.m. nach nicht. ich glaube, dass ich es bei paeonia zumindest noch nicht benutzt habe. längeres wässern, mit regelmäßigem wasserwechsel ist aber sinnvoll. mir hat mal jemand erzählt, dass er baumpaeoniensamen über 1 woche gewässert hatte.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 26. Februar 2007, 12:49:44
Leider ist nur einer aufgegangen von ca.15 samen.

dann schau mal im substrat nach...da sind sicherlich noch einige keimende samen vorhanden.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: tomir am 26. Februar 2007, 13:18:29
@knorbs- muchas gracias - werde wohl mach nachbuddeln - ich denke aber dass die (Ende) 2005 ausgesaehten Samen noch im normalen Zeitrahmen sind - obwohl ich mich dennoch darueber wundere wie unterschiedlich das Keimverhalten sein kann ::) - da ich bei den 2005 ausgesaehten nicht weiss wie alt die waren, nehme ich an, dass eine Keimhemmung (wie bei so vielen Arten) den aelteren Samen betrifft - wogegen frisches Saatgut auch bei Paeonien wesentlich schnellere Erfolge zeigt.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 26. Februar 2007, 13:31:13

dann schau mal im substrat nach...da sind sicherlich noch einige keimende samen vorhanden.
Zitat

Knops,
ich hab natürlich vorsichtig gebuddelt und auch tauben Samen gefunden.
Eine Hoffnung habe ich noch. 2 Drittel des Samens habe ich verschenkt, nachdem
ich sie ordentlich inTöpfen versenkt hatte, entspr. Eurer Empfehlungen.

Gruß Falk
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 01. April 2007, 22:20:38
Glückwunsch ;D ,
ich habe gestern auch einen Rockii-Sämling (Aussaat 2005) gefunden.
Bis jetzt noch im "Krückstockstadium", keine Blättchen .
Leider ist nur einer aufgegangen von ca.15 samen.
LG falk

Heute fand ich meimen Sämling in einem bedauerlichem Zustand vor.
Die beiden Keimblätter und der Trieb waren von einer Schnecke abgefressen. :'(
Also schüttete ich die oberste Schicht aus dem Topf und fand ca. 10 Samen,
so als hätte ich sie gestern reingelegt. Davon waren drei verfault, der Rest
fest und das obwohl ich sie damals leicht angeritz und gewässert hatte.
Jetzt habe ich die harte Schalen vorsichtig entfernt und den Samen wieder im Topf versenkt. Der Samen an sich sah gelb u.frisch aus.
Besteht noch Hoffnung. ::)

LG Falk
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: paeon am 23. April 2007, 09:48:23

also wenn "lausitzer pfingstrosen" mit dr. burckhardt identisch ist (was ich nicht weiß), dann würde ich da schon mal bei ihm nachhaken. leider schaut er nicht so oft hier rein, dann könnte er hier direkt antworten, würde uns ja auch interessieren. interessieren würde mich auch, wo die samen herkommen...sammlung von pflanzen vom wildstandort oder gezielte bestäubung oder einfach nur unkontrollierte absaat.

ja, ist so. Die Samen von 2005 und 2006 stammen aus Kew Garden, sind also offen bestäubte unkontrolliert pollinierte und keine wilden. Ein Bekannter hatte dort ein Praktikum und wollte sich mit einem großen Sack voll Samen für eine Hilfe bedanken, die ich ihm vor Jahren ... Keimen bei mir ganz ordentlich.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 23. September 2007, 19:11:38
na also...geht doch! ;D ...beim zwanghaften stochern in meinen diversen töpfchen fand ich heute diese keimenden paeonia obovata, die bei einem befreundeten gärtner als paeonia japonica angesprochen werden. fast genau 1 jahr liegen die samen im topf. ein winter noch + dann sollten sie im frühjahr ihr erstes primärblatt zeigen.

[td]

Paeonia obovata (japonica) - Habitus

[/td][td]

Paeonia obovata (syn. japonica) - Blüte

[/td][td]

Paeonia obovata (japonica) - Keimlinge

[/td][/table]

in einem topf mit rockii samen fand ich auch einen keimenden samen, ebenfalls im sept. 2006 ausgesät.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Hellebora am 17. März 2008, 01:34:00
Ich habe eine doppelt-fehlfarbene P.mlokosewitschii, die eine Seite blüht etwas früher in Pink, die andere in Hellgelb-creme.
Waren wohl zwei Samen in einem Topf.
Ich habe von beiden Samen genommen und getrennt gesät (2007). Da tut sich vorerst nix. Dafür habe ich rund im die Pflanze jede Menge Sämlinge gefunden, die vermutlich schon länger in der Erde ruhen, und getopft. Besteht da die leiseste Chance, daß bei einer das spezifische Zitronengelb herausmendelt?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 17. März 2008, 14:06:15
paeon hat dazu schon mal was geschrieben, finde ich aber jetzt nicht. soweit ich mich erinnere stehen die chancen aus der abssaat einer gelbblühenden wieder gelbblühende zu erhalten nicht schlecht. ich hab letztes jahr auch von meinen beiden gelbblühenden p. daurica ssp. mlokosewitschii samen abgenommen. die ersten sämlinge sind bereits erschienen. in ein paar jahren kann ich dir deine frage beantworten ;D ;)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Inge am 17. März 2008, 14:36:37
Den Kleinen habe ich zunächst für einen Girschtrieb gehalten und ihn beinahe ausgerissen, denn ich hatte längst vergessen, daß ich an der Stelle "eigenen" Samen (suffruticosa? rockii?) ausgesäht hatte.
Da hätte ich mich aber sehr geärgert!
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: fars am 17. März 2008, 14:59:28
Ich säe deshalb immer in einem speziellen Kasten aus.
Leider hat ein Marder oder sonst irgendein Viech Gefallen an dem schönen lockeren Substrat gefunden, sich unter dem Abdecknetz hindurchgewunden und im Kasten "aufgeräumt".

Erstaunlicherweise hat es den Sämlingen kaum etwas ausgemacht. Nur meine Etikettierung ist für die Katz (die es auch gewesen sein könnte).

Jetzt heißt es ein paar Jahre warten, um annähernd bestimmen zu können, was was ist. Bei den tenuifolia-Sämlingen fällt das ja noch ziemlich leicht. Aber die anderen ::)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 21. August 2008, 18:25:09
erntezeit bei meinen beiden paeonia obovata. sie hatten heuer mit jeweils 2 blüten geblüht.



Paeonia obovata ssp. obovata - Blüte


allerdings blühten sie nicht zur gleichen zeit. sind wildherkünfte aus china. pollen von einer abgenommen, in alufolie eingewickelt und im kühlschrank aufbewahrt bis mir die andere befruchtbar erschien. habe bienchen gespielt + das ist das ergebnis...
fast vollreif. sofort ausgesät + jetzt hoffe ich auf viele sämlinge nächstes jahr ;D 8) . allerdings waren auch samenkapseln am erstblühenden exemplar dran. vielleicht selbstung? oder hat die danebenstehende emodii mitgemischt? naja...in ein paar jahren werde ich mehr wissen.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 06. Oktober 2009, 14:33:13
ergänze mein vorghendes posting bzgl. paeonia obovata ssp. obovata.

die hypogäische keimung erfolgte ziemlich genau nach einem jahr. ich hatte das schon im august bemerkt beim nachbuddeln. heute fotografiert (leider ein bisschen unscharf geworden), da scheint fast jedes samenkorn ein treffer zu sein wie ich feststellen konnte ;D 8). verhalten sich vom keimungsverhalten (hypogäisch verzögert) wie trillium, d.h. das primärblatt erscheint erst im 2. jahr nach der aussaat nach 2 stratifikationsperioden. bei der "japonica-form" der obovata habe ich gleiches feststellen können (s.o. #20).
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Crambe am 06. Oktober 2009, 16:54:10
Wenn ich das Bild so ansehe, dann sieht es so aus, als ob die Samen nur auf die Erde gelegt werden. Ich habe die Samen von verschiedenen Päonien in Erde versenkt. Sollte ich die wieder ausbuddeln??
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 06. Oktober 2009, 18:14:34
nee crambe...freigelegt...ich wollte die keimlinge ja fotografieren ;D ;)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: callis am 06. Oktober 2009, 19:15:17
Mögen die das?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 06. Oktober 2009, 19:17:06
Mögen die das?

weiss ich nicht, sie lassen sich zumindest nichts anmerken ;D
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: thegardener am 15. Oktober 2009, 21:40:41
Bei meinen ersten Assaaten habe ich auch nachgeschaut ob sich was tut - ich wollte ja nicht leere Töpfe pflegen. Scheinbar hat es die keimenden Saaten nicht gestört , die Keimlinge sind gut gewachsen. Mit entsprechender Vorsicht schadet das Nachschauen vermutlich nicht , die Wurzeln sind ja nicht so dünn und zerbrechlich .
OT : Leider habe ich nicht so schöne Arten wie knorbs ::) .
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Dicentra am 18. Oktober 2009, 21:19:17
Jetzt kann ich auch mal von einem Erfolg berichten. Letztes Jahr habe ich nach vorschriftsgemäßer Stratifikation im Kühlschrank ein paar Paeonia delavayi-Kügelchen in Töpfchen versenkt. Im Herbst habe ich nachgeschaut - nix, nur bei zweien von vier war ein kleines Würzelchen zu sehen. Kurzerhand habe ich die vier vorsichtig rund um den Kirschbaum in die Erde verfrachtet und von denen ist eins in diesem Frühjahr erschienen und hat sich so entwickelt:

[td]

paeonia_delavayi_2009-04-17_182.jpg

[/td][td]

paeonia_delavayi_2009-05-29_201.jpg

[/td][td]

paeonia_delavayi_2009-10-17_053.jpg

[/td][/table]

Die Größenverhältnisse kann man ungefähr am gelben Pflanzenschild ablesen. Die Stäbe dienen dazu, das Pflänzchen am Leben zu erhalten, wenn der GG mit dem Rasenmäher herumfuhrwerkt.

@callis: Siehst Du, das ist eins von Deinen!

LG Dicentra
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 20. Februar 2010, 10:57:03
Als ich heute meine Töpfchen mit Päoniensaat kontrollierte, traf mich fast der Schlag: einige, die ich Anfang 2009 (GdS-Saat!)ausgesät hatten, treiben schon aus. Sie standen während der sehr, sehr kalten Zeit geschützt in einer Abseite unterm Haus. Jetzt ist es dort offenbar schon warm genug, um das Startsignal zu geben. Was mache ich jetzt? Tagsüber raus und nachts noch reinstellen oder rausstellen und gut einpacken?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: marcir am 20. Februar 2010, 11:12:17
Die Samen, die man lässt, fallen ja auch einfach auf den Boden und sind nicht zugedeckt. So habe ich von wilden Pfingstrosen schon ein paar Sämlinge im Garten gefunden, ohne dass ich was dazu getan hätte. Einer ist jetzt so gross, dass ich hoffentlich dieses Jahr davon wenigstens eine Blüte sehen darf. Irgendwann grabe ich ihn dann aus um ihn zu verpflanzen. Kommt ganz auf die Blüte draufan, ob ich ihn dann behalte.
Bin sehr gespannt auf die Blüte.

Die sind ja absulut nicht geschützt da draussen. Nie habe ich irgendwas getan, um sie vor Frost und Kälte zu schützen.
Das beantwortet die Frage nun sicher nicht.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 20. Februar 2010, 13:19:49
Als ich heute meine Töpfchen mit Päoniensaat kontrollierte, traf mich fast der Schlag: einige, die ich Anfang 2009 (GdS-Saat!)ausgesät hatten, treiben schon aus. Sie standen während der sehr, sehr kalten Zeit geschützt in einer Abseite unterm Haus. Jetzt ist es dort offenbar schon warm genug, um das Startsignal zu geben. Was mache ich jetzt? Tagsüber raus und nachts noch reinstellen oder rausstellen und gut einpacken?

oh, oile, das sieht ja ganz fantastisch aus! Ich würde es so lassen, die Pflanze weiß, was sie tut. Vor allem würde ich sie aber vor Nässe schützen, wenn überhaupt.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 20. Februar 2010, 14:11:09
Du meinst, ich soll sie jetzt wieder nach draußen stellen und auch nachts dort lassen? Vielleicht an die Hauswand. Feuchtigkeit ist kein Problem, die stehen im Moment in ziemlich trockenem Substrat. Ich habe schon überlegt, etwas Restschnee drüber zu kippen ;D .
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 20. Februar 2010, 22:24:18
hallo oile, gerade hatte ich die Gelegenheit die Paeonienspezialisten zu fragen. Das einzige, was nötig ist, dass man den Samen und die Wurzel mit Erde bedeckt. Damit sie nicht austrocknet. Man kann den Sämling auch tiefer legen und das Substrat drumrum sanft festdrücken. Frost und Schnee schaden nicht. Das sagten meine Spezialisten ausdrücklich.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: RosaRot am 20. Februar 2010, 22:36:36
Ich habe meine Päoniensaaten immer draußen gemacht, direkt im Beet ohne Töpfe, Frost und Schnee waren nie ein Problem, eher hatte ich den Eindruck, die Päonien brauchen das. Eine Charge hat mal erst im übernächsten Jahr ausgetrieben, war wahrscheinlich der eine Winter zu mild.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: lerchenzorn am 20. Februar 2010, 23:21:09
@oile:
Wir freuen uns mit Dir und drücken die Daumen für alles Weitere.
Das sieht ja wirklich toll aus. Ich bin gespannt, ob die im Herbst ins Beet versenkten Samen der Strauchpaeonie etwas zu sagen haben. Ist mein erste Aussaat bei Pfingstrosen überhaupt.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 20. Februar 2010, 23:41:48
Ich bin gespannt, ob die im Herbst ins Beet versenkten Samen der Strauchpaeonie etwas zu sagen haben. Ist mein erste Aussaat bei Pfingstrosen überhaupt.

Du hast sie direkt ins Beet versenkt? Wie mutig!
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 20. Februar 2010, 23:52:42
das ist die beste Methode!
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: lerchenzorn am 21. Februar 2010, 00:08:13
Hätten die Samen was gekostet, wäre ich wohl weniger übermütig gewesen. Meine eine Pflanze war aber erstmals so großzügig. Danke, pearl, für die Bestätigung - ich hoffe und harre.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Dicentra am 02. März 2010, 22:39:03
Kurz vor Jahresende habe ich einige Päoniensamen von Paeonia mascula ssp. russoi und Paeonia peregrina in Töpfe gesät und sie ins Freie gestellt. Einen Tag später schneiten sie ein und kamen erst letzte Woche wieder zum Vorschein. Ich bin optimistisch, dass sie es schadlos überlebt haben. Bis sich etwas tut, wird es noch ein Weilchen dauern.

LG Dicentra
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Biggi am 22. April 2010, 00:02:14
Könnte das eine Paeonie werden? Es kommen 3 so rote Sämlinge. Ich weiß nicht mal mehr was ich da gesät hatte, nur mit Peonie beschriftet. ::)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 22. April 2010, 00:49:26
ist eine paeonia ;)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: fars am 22. April 2010, 09:34:15
Nur welche?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 22. April 2010, 12:11:30
wagst du eine prognose? ;D ...latifolia ;D ;)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Biggi am 22. April 2010, 12:35:00
Also es gibt da eigentlich nur 3 Möglichkeiten, da es Samen von meinen Eigenen war.

Shima Daijin
Krinkled White
unbekannte rote Staudenpaeonie

Kann wegen des roten Austriebes Krinkled White ausgeschlossen werden? Kann mich da jetzt grad gar nicht erinnern wie die austreiben.

(Bin schon mal froh, dass ihr auch der Meinung seid, dass es eine Paeonie ist. Habe schon so manches Unkraut gehätschelt. :-[ )
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 01. Mai 2010, 17:27:32
dank pearls hinweis zum besonderen keimungsverhalten einiger weniger paeonia arten weiß ich nun, dass das ganz normal ist, was paeonia brownii (usa) hier treibt...sie ist eine der wenigen arten, die epigäisch, also oberrirdisch keimen und später dann auch die keimblätter zeigen wird. ansonsten gehört die ganz überwiegende zahl der päonien zum hypogäische keimungstyp, die mit primärblatt erscheinen, weil die keimblätter im boden in der samenhülle verbleiben.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 01. Mai 2010, 23:12:36
und darum sieht man sie auch so schlecht, was doof ist. Mein halbes Kilo Gansu Mudan Samen von Riecks ist schon längst gekeimt. Ich hoffe bei den anderen Samen darauf, dass die Keimung stattfindet, aber nicht zu sehen ist. Abwarten.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 01. Mai 2010, 23:16:07
nö...pulen schafft klarheit ;D
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Irishans am 07. Mai 2010, 22:47:10
Das ist eine Paeonie

Könnte das eine Paeonie werden? Es kommen 3 so rote Sämlinge. Ich weiß nicht mal mehr was ich da gesät hatte, nur mit Peonie beschriftet. ::)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Irishans am 08. Mai 2010, 10:01:35
Liebe Päoniengemeinde, ich habe diesen Thread oberflächlich überflogen und schreibe deshalb hier ein kleines Einmaleins der Päonienaussaat. Ich befasse mich seit ein paar Jahren intensiv mit der Aussaat von Päonien.

Folgendes ist das bisherige Ergebnis daraus:
1.)Trockene Samen mindest eine Woche wässern, nur voll gequollene Samen keimen.
Auch in feuchter Erde kann das Monate dauern, in Trockener, hab ich erlebt, dass Samen nach 5 Jahren erst keimten.

2.) Nach dem Quellen in Pikiererde mit etwas Sand vermischt aussähen, auch gute Erde aus dem Garten geht. Mit ca. 3cm Erde überdecken damit die Samen nicht wieder austrocknen.

3.) Nun benötigen die Päonien ca. 3 Monate Warmphase. Bei allen Experimenten die ich angestellt habe ist das bisher beste: Wohnzimmertemperatur am Fensterbrett, Temperaturschwankungen durch Nachtabsenkung scheint auch eine wichtige fördernde Wirkung zu haben. Nach dieser Zeit haben die Samen Wurzeln gebildet.

4.)Danach werden 3 Monate Kaltphase benötigt (5°C) Frost ist nicht notwendig, nicht schädlich aber verlorene Zeit. Danach beginnt die Keimung.

5.)Wenn die Samen nicht keimen, gibt es eine zweite Chance im folgenden Frühjahr.

6.)Danach kann man im Topf wühlen, meist sind sie verfault. Wenn Wurzeln da sind
 gibt’s noch eine Chance. Vorher im Topf wühlen ist wahrscheinlich nicht förderlich.

Wer Geduld hat oder früh genug dran ist (Mitte Juni) kann nach dem Quellen natürlich die Warm-Kaltphase der Natur nutzen und die Samentöpfe einfach in ein schattiges Beet einsenken.

Ausnahmen sind Paeonia brownii, die keimt mit diesem Verfahren nicht, die keimt > in nur mäßig feucht gehaltener Erde > im November in Töpfen im Freien ausgesät > bereits im folgenden April. Bei P tenuifolia dürften beide Verfahren funktionieren. Vorsicht bei diesen Arten den die Beiden keimen mit den Keimblättern und gleichen dabei gefährlich anderen Unkrautsämlingen. Alle anderen keimen mit dem ersten Laubblatt. (P rockii schafft es nur teilweise mit den Keimblättern)


Gründe warum Samen nicht keimen sind neben Kulturfehlern, taube Samen.
Es gibt ja die nicht voll ausgebildeten roten Samen. Aber auch die schwarzen Samen sind nicht alle keimfähig. Alles was sich nach der Ernte oder dem Quellen zwischen Daumen und Zeigefinger zerdrücken lässt war vorher schon tot. Und auch von den verbleibenden voll ausgebildeten Samen sind nicht alle keimfähig. Entweder weil ein Bestäuber fehlte oder weil Pfingstrosen ungern selbstbestäuben. Dies lässt sich daran erkennen, dass Samen aus Handbestäubung von genetisch unterschiedlichen Pflanzen wesentlich besser keimen.

Verfahren:
Ich verwende tiefe Tontöpfe, (Päonien haben sehr lange Wurzeln)
Während der künstlichen Warm-Kaltphasen stecke ich sie in Zipp-Gefrierbeutel so können sie nicht austrocknen. Sobald sie keimen kommen sie raus auf ein schattiges Beet (In geschützter Lage mit einem Fenster drüber schaden auch Frostnächte nicht). Aber Vorsicht vor Schnecken, ganz am Anfang sind die Sämlinge schneckengefährdet.

Pfingstrosen direkt in ein Beet aussähen ist nur bei sehr viel Saatgut ratsam.
Durch Ausgrasen oder Frost können die Samen wieder an die Oberfläche gelangen. Und dort gibt es Lebewesen (vermutlich Käfer) die die Samen aushölen. Das lässt sich bei ausgefallenen Samen unter den Pfingstrosen leicht beobachten. Deshalb ist es auch gut die Saattöpfe, wenn sie im freien stehen, im Winter mit Fichtenreisig abzudeckene damit die Erde nicht hochfriert. Das Hochfrieren kann natürlich auch die Keimwurzel beschädigen.

Die weitere Kulturführung ist auch sehr entscheidend für die erste Blüte.

Am besten sobald die Sämlinge sich etwas entwickelt haben, im Mai auspflanzen. (Muß nicht sein, wenn sie in tiefen Töpfen sind geht’s auch im Herbst oder folgenden Frühjahr, man verliert aber Zeit)
Ein tiefgründiger sandiger Lehmboden ist am besten geeignet. Im ersten Jahr die Sämlinge schattieren, volle Sonne kann den Tod bedeuten.
Im zweiten und weiteren Jahren volle Sonne (je nach Art, im Juli kann bei manchen die Hitze Blattschäden verursachen), und Dünger, ca. 30 g Blaukorn, schon Ende Januar ausgebracht.
 
Bei optimalem Verlauf passiert dann folgendes: Fen Dan Fen (Sorte von P ostii) in Novenber 2007 Samen erhalten> in Mai 2008 gekeimt> blüht erstmals im Mai 2010 = Zweieihalb Jahre!!

 Ich hab aber auch Sämlinge die etwas schattig stehen nur spärlich gedüngt wurden> gekeimt 2004 bis heute noch keine Blüte. (Obwohl Pfingstrosen sich eigentlich am wohlsten im lichten Halbschatten fühlen)

Also, nicht nur bei der Keimung, sondern auch bei der Weiterkultur kann man sehr viel Zeit verlieren.

Damit ist auch erklärt das Pfingstrosen in Topfkultur nie richtig glücklich werden können.
Besonders Strauchpfingstrosen haben ein viel zu großes Wurzelwerk. Strauchpfingstrosen veredelt auf Lactiflorawurzeln sind für Topfkultur da noch besser geeignet.

Meine Angaben beruhen, wie geschrieben, auf mehreren Jahren Erfahrung und sind weitgehend gesichert, trotzdem würden mich Rückmeldungen freuen, ob und wie es bei euch funktioniert hat.

Gruß Irishans (oder hier besser Paeonienhans)
Das ist eine Paeonie

Könnte das eine Paeonie werden? Es kommen 3 so rote Sämlinge. Ich weiß nicht mal mehr was ich da gesät hatte, nur mit Peonie beschriftet. ::)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 19. Mai 2010, 12:18:09
Hinweis:

zu der aussage von irishans bzgl. des keimungstyps der paeonia ("epigäische keimung") gibt es eine gegenteilige aussage von mir mit nachfolgender diskussion im thread "Wann sät man Staudenpäonien ?". ich will die beiden threads nicht zusammenlegen, weil die postingzeiten in den beiden threads im oktober letzten jahres parallel liefen. es käme dann zu einem durcheinander, da die postings aus den beiden threads dann in zeitlicher reihenfolge neu geordnet würden.

bitte keine solchen "crosspostings", das erschwert die moderation. ::)
man kann auch durch verlinken darauf hinweisen.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 12. September 2010, 09:44:18
Die im Frühjahr gezeigten Päoniensämlinge waren nicht P. peregrina sondern P. anomala :-[ . Ungeachtet dessen haben sie sich prächtig entwickelt (s. Foto). Die anderen Samen liegen immer noch prall und rund in der Erde (habe nachgeschaut). Kommt da noch was?
Allesamt wurden Anfang 2009 ausgesät.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: hjkuus am 12. September 2010, 10:20:36
Bei mir keimen die Samen nach 2 Jahre.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 12. September 2010, 10:24:42
Gut. Dann haben sie noch eine Gnadenfrist.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 12. September 2010, 12:17:59
hast du auch richtig nachgeguckt oile? ;D ;) es reicht nicht nur die oberste substratschicht zu entfernen bis man die schwarzen samen sichtet...kurzes anlupfen zeigt, ob die keimwurzel schon rausguckt. 8)

wenn die saat eine kälteperiode im frühjahr durchgemacht hat, keimen sie jetzt (hypogäisch!!). auslöser dürfte nach meiner mehrjährigen beobachtung eine längere periode mit signifikantem temperaturrückgang + durchfeuchtung des bodens sein. das signalisiert den samen herbst. damit verbleibt genügend zeit die keimwurzel auszubilden + zu kräftigen, bevor die fröste kommen. bei den höheren sommertemperaturen, meist verbunden mit trockenheit, bestünde die gefahr, dass die keimwurzel vertrocknet. im frühjahr bei entsprechender wärme erscheint dann das primärblatt (die keimblätter verbleiben ja unterirdisch im samenkorn).

ich habe meine aussaattöpfe überprüft. in allen töpfen sehe ich eine beginnende bis weiter fortgeschrittene hypogäische keimung (also keimwurzel spitzt gerade so raus oder hat schon ~1,5 cm länge erreicht). das ist so bei ostii, rockii, cambessedesii, peregrina, mairei, emodi, coriacea, die ich alle von mitte bis ende 2009 ausgesät hatte. hjkuss bemerkung der keimung nach 2 jahren bezieht sich wahrscheinlich auf die sichtbare "keimung", dem erscheinen des primärblatts. die keimung fängt aber eine kälteperiode früher an. ;)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 12. September 2010, 20:17:06
hast du auch richtig nachgeguckt oile? ;D ;) es reicht nicht nur die oberste substratschicht zu entfernen bis man die schwarzen samen sichtet...kurzes anlupfen zeigt, ob die keimwurzel schon rausguckt. 8)


Ja. Ich hatte sie in der Hand. Nur in einem Topf sah ich eine Andeutung von Keimwurzel. Aber zuviel wollte ich ja auch nicht dran rumpulen. Mal sehen, was weiter draus wird.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 12. September 2010, 22:26:59
gestern habe ich meine Gansu Mudan [Irmtraud Rieck] vereinzelt. Ein Nachzügler hatte jetzt erst die Wurzel geschoben. Es waren überhaupt die einzigen, die 2010 von der Aussaat 2009 gekeimt sind. Die anderen schreibe ich ab, wohin mit dem ganzen Zeug?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: SabineN. am 13. September 2010, 11:08:31
Wir haben im hiesigen Garten eine gelbe Baumpäonie vorgefunden (http://i1199.photobucket.com/albums/aa476/Sani54/th_06062010-GartenEppsteinRoteRabatteBaumponiegelbBestandunterBlutbucheGanzkrperb.jpg), die wunderbar geblüht (http://i1199.photobucket.com/albums/aa476/Sani54/th_06062010-GartenEppsteinRoteRabatteBaumponiegelbBestandEinzelbltezoom.jpg) und jetzt viel Saat angesetzt hat . Ich überlege, sie auszusäen - gibt es Besonderheiten zu berücksichtigen ?
Und meine zweite Frage : kann mir jemand nur anhand des Fotos sagen, um welche Art/Sorte es sich hier handelt ?
Danke für Eure Hilfe; auf diesem Gebiet bin ich absoluter Newbie :-\ ....
Liebe Grüße, Sabine
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 13. September 2010, 11:51:04
den samen in ein tieferes aussaatgefäß in normale pflanzerde ausstreuen + ca. 3 cm bedecken. das substrat mit mineralischen bestandteilen (z.b. perlit, seramis, lava, grober sand) zur auflockerung vermischen. ist hilfreich um sie leichter aus dem substrat zu bekommen, wenn 2012 die sämlinge pikiert werden. den aussaattopf dann draussen in schattiger lage aufstellen + der witterung aussetzen. keimen werden die dann voraussichtlich im herbst 2011 + im frühjahr 2012 werden die ersten blättchen erscheinen. im herbst 2012 dann vereinzeln.

bestimmungsfragen bitte hier im strauchpaeonien-thread 2010 stellen.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: SabineN. am 26. September 2010, 10:22:01
bestimmungsfragen bitte hier im strauchpaeonien-thread 2010 stellen.

Danke, Knorbs, für die ausführliche Aussaat - Beschreibung - hinsichtlich weiterer Fragen wird´s so gemacht :D
Liebe Grüße, Sabine
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: fars am 26. September 2010, 18:02:00
Folgende Aussaaterfolge zum evtl. Vergleich:

P. veitchii?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: fars am 26. September 2010, 18:02:42
Paeonia potaninii?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: fars am 26. September 2010, 18:03:14
Paeonia cambessedesii?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 26. September 2010, 20:42:29
der erste sämling dürfte eine anomala sein (syn. veitchii). aber bei der vermuteten cambessedesii habe ich zweifel. die blätter müssten so einen grünblauen stich haben + die dunklen blattnerven sollten deutlich hervortreten.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: fars am 27. September 2010, 10:56:17
Danke, Norbert,
anbei ein Foto von meinem soeben angelegten "Paeonienfeld".
Eine liebe Nachbarin hat mir ihren kleinen Kartoffelacker, den sie aus Altersgründen nicht mehr bepflanzen kann, überlassen.

Besonders gespannt bin ich auf die Molly-Sämlinge.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 27. September 2010, 11:12:08
das ist super 8)...ich stehe vor dem gleichen problem. müsste soviel molly-the-witch (absaat von gelben) aufpflanzen um zu sehen, welche blütenfarbe sie bekommen ;D. aber auch für die paeonia-sämlinge einiger anderer arten bräuchte ich so ein kleines feld, wo sie heranwachsen könnten. ich schick dir nächstes jahr am besten meinen sämlingsbestand ;D ;)
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: tomir am 06. April 2011, 01:02:41
Mit Freude habe ich diese beiden Sämlinge entdeckt. Saatgut stammt von einem Seedexchange. Da man Paeonian ja nachsagt das Gartenabsaaten eigentlich nicht mehr als reine Arten ansprechbar sind (zumindest wenn 2 verschiedene im Garten wachsen) stellt sich die Frage ob das auch für P. emodi gilt, und wenn ja mit wem?


Paeonia emodi sämlinge.jpg


Titel: Re:Paeoniensämlinge
Beitrag von: knorbs am 06. April 2011, 09:58:59
ich fotografiere heute meine emodi-sämlinge zum vergleich. bekam letztes jahr samen von einem amerikaner. er versichert mir, dass es die reine art sei. was mir besonders auffiel, als sie heuer austrieben, war ihr enorme größe. sowohl was die stängelhöhe als auch die blattgröße betrifft. das absolut größte, was ich bisher an paeoniensämlingen gesehen habe. im vergleich dazu sahen sämlinge von ebenfalls auflaufenden paeonia peregrina klein aus, von den winzlingen der paeonia cambessedesii ganz zu schweigen.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 06. April 2011, 14:18:54
hier kannst du mal vergleichen hans...links oben emodi, rechts oben mairei, links unten cambessedesii, rechts unten peregrina (bulgarien vom wildstandort).

(http://www.nefkom.info/data/paeonia/DSCF1369_ePaeonia_verschSaemlinge.JPG)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: tomir am 06. April 2011, 14:44:23
Danke fürs Bild Norbert! Meine stehen im 13er (oder 15er?) Container und sind erst letzte Woche aufgetaucht - könnte also hinhauen - das grössere Blatt ist um die 10cm lang.
Mal schauen ob die sich den lokalen Bedingungen anpassen können - Ballermann ist halt nicht Kaschmir. ;D
Die P. camessedesii sehen in der Tat winzig aus (wenn es kein Riesentopf ist).
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 06. April 2011, 16:33:22
Die P. camessedesii sehen in der Tat winzig aus (wenn es kein Riesentopf ist).

es ist ein 12 13-er topf.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: thegardener am 13. April 2011, 22:27:59
Wann pikiert Ihr ? Ich habe ein paar ostii- Sämlinge , eigentlich möchte ich die nicht unnötig im Topf lassen , trau mich aber nicht so recht sie jetzt schon ins Freiland zu entlassen .
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 18. April 2011, 11:18:42
ich lasse meine dieses frühjahr gekeimten ostii-sämlinge noch das ganze jahr im topf + pikier sie nächstes jahr. aber dann noch nicht ins freie, sondern in hohe rundtöpfe.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: thegardener am 28. April 2011, 00:38:00
Knorbs , danke für die Information ! Mein Gewächshaus ist leider nicht frostfrei , daher habe ich Bedenken die über den nächsten Winter im Pott zu lassen .
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: sokol am 28. April 2011, 06:29:29
Ich lasse meine Paeonia Sämlinge so lange im Topf, bis es ihnen zu eng wird (2-3 Jahre) und sie stehen draußen im Sand eingelassen. Wichtig ist vor allem dass das Substrat im Topf durchlässig ist, dann habe ich keine Ausfälle über den Winter. Ist vielleicht bzgl. des Größenwachstums nicht optimal aber es funktioniert. Vereinzeln würde ich sie frühestens am Ende des 2. Jahres nach Erscheinen des ersten Blattes.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Dicentra am 24. Mai 2011, 23:59:51
Eigentlich hatte ich es auch so vor. Ich hatte die Töpfchen mit zwei Staudenpäoniensämlingen, die gerade ein Primärblatt geschoben hatten, an ihren vorgesehenen Platz im Beet samt Topf eingelassen. Am Wochenende hab ich aus einer Ahnung heraus nachgeschaut und festgestellt, dass sich die Wurzeln durch die Abzugslöcher drängten. Beim Austopfen sah ich, wie sich die Wurzeln bereits am Topfboden ringelten, also hab ich sie vorsichtig direkt ins Beet gesetzt. Mal schauen, was passiert.

Die Samen der Paeonia anomala, die ich im Juli frisch nach der Ernte in die Erde gestopft hatte, zeigten bereits im März ihr Primärblatt. Die haben's aber eilig!

LG Dicentra
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: partisanengärtner am 30. Juni 2011, 19:52:15
Ich hab jetzt mal einen kleinen Nachtrag zur Aussaat von P.peregrina.
Uwe bekam im Januar 2011 vom GdS Samen oben genannter Art.
Er weichte sie 5 Tage ein, dann kamen sie ohne Erde für 2 Wochen nach draussen.
Anschließend in ein durchsichtiges Gefäß mit Erde in der warmen Wohnung.
Nach ca. 8-10 Wochen zeigten 9 Samen einen kleinen weißen Austrieb.
Er hat die getopft und dann in sein unbeheiztesGewächshaus gestellt.
Heute hat die erste ein Blatt geschoben.
Hat mich verblüfft. Geht scheinbar doch schneller, allerdings erscheint mir die Behandlung schon unorthodox 8)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: tomma am 30. Juni 2011, 20:34:28
Wirklich verblüffend, diese Methode. Wie wurde die Saat denn draussen gehalten? Lagen die Körnchen in einer Plastiktüte, offen oder geschlossen, oder lagen sie frei im Topf?
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: partisanengärtner am 30. Juni 2011, 20:50:20
Ohne Erde, ohne Beutel der Witterung ausgesetzt. Das habe ich gleich abgefragt.
Hat sie einfach offen draussen gelassen.
Ich habe auch gefragt ob sie ausgetrocknet sind. Antwort nein. Na ja wird wohl die meiste Zeit Frost gewesen sein.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Greta0815 am 18. August 2011, 18:39:52
Hallo,
zuerst mal, ich bin neu hier in dem Forum und habe es ganz eilig, an noch mehr Infos was die Päonienaussaat angeht, zu kommen. Ich habe auch brav die Suchfunktion genutzt und alles gelesen.
Eilig, weil ich diverse Samen von Strauchpäonien hier habe, die ich gern aussäen möchte.
In der Zusammenfassung - ich glaube es war Irishans - steht Aussaut in Aussaaterde/Sand-Gemisch. Auf diversen Fotos sehe ich aber Perlite? Welches Substrat ist denn nun das beste?
Ich habe frische Samen, die können jetzt in die Erde und geschützt in den Garten, oder? Könnte die Töpfe aber auch in einer großen Kiste eingraben und auf der Terasse deponieren (überdacht).
Ich wäre echt froh, wenn mir da einer noch einmal etwas zu dem Substrat schreiben könnte bitte.
Vielen Dank,
Greta0815
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: RosaRot am 18. August 2011, 18:49:16
Ich mach's ganz einfach: stopfe die Samen in die Erde (im Freiland) und vergesse sie für ein zwei Jahre...nur die Stelle vergesse ich natürlich nicht ;)
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Greta0815 am 18. August 2011, 18:53:36
Danke RosaRot,
die Vorgehensweise scheint ja sehr unterschiedlich, - ich glaube beinahe, ich mache eine Versuchsreihe....
Schönen Tag noch,
Greta0815
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: sokol am 19. August 2011, 06:10:09
Nimm ein Sand/Erde-Gemisch und zur besseren Übersicht sind Töpfe schon nicht schlecht. Draußen in der Erde eingelassen ist sicher die beste Variante. Die genaue Zusammensetzung ist nicht so wichtig, Hauptsache durchlässig aber etwas Feuchtigkeit haltend.
Im Normalfall keimen sie dann nächstes Frühjahr und das erste Laubblatt kommt 2013. Ich erlebe aber bei unseren manchmal sehr kühlen Sommern, dass sie wie in diesem Jahr noch im Jahr der Keimung das erste Blatt bekommen.
Wenn der Boden passt, dann keimen sie auch ganz allein neben der Mutterpflanze, ohne dass man sie gezielt aussäen muss.
Das mit dem Vergessen solltest du dann fast wörtlich nehmen, Päonien sind nichts für Ungeduldige.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 19. August 2011, 11:36:16
Geht scheinbar doch schneller, allerdings erscheint mir die Behandlung schon unorthodox 8)

naja...sooo unorthodox ist das ja nicht. die abfolge war warm-kalt-warm, also klassisches stratifizieren eines kaltkeimers. mich überrascht dabei + das ist das interessante an deiner info, dass für die jeweiligen perioden am anfang nur so ein extrem kurzer zeitraum genügte. außerdem interessant, dass frosteinwirkung die durch das wässern in warmer umgebung einsetzenden enzyme im samen diesen bzw. den embryo nicht gekillt haben.

@greta0815

das perlit was du auf einigen meiner fotos von keimenden paeonia gesehen hast dient nur zur abdeckung. ich mische das auch schon mal ins substrat. nehme zum mischen was halt gerade zur hand ist. an so einer perlitschicht zur abdeckung erkenne ich immer schnell die samenlage, wenn ich mal nachbuddel um zu sehen, was der samen so im geheimen treibt. ;D
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Greta0815 am 19. August 2011, 12:16:18
@ sokol und Knorbs:
Vielen Dank, nun sehe ich klarer. Ich werde also Aussaaterde und Lavagranulat und Sand mischen und die Samen darin in hohen Töpfen versenken, - mit Perligran abdecken (weil ich auch neugierig bin und sicher mal linsen möchte) und im Garten eingraben.
Das ganze gut kennzeichnen und vergessen.
Na, dann bin ich ja mal auf das Jahr 2014 gespannt.....habe sandigen Lehmboden, sie sollen sich wohlfühlen, - eine geerbte Pauernpäonie, die hier schon länger steht, fühlt sich jedenfalls scheinbar sehr wohl, - sie blüht grandios.

Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 19. August 2011, 12:41:33
wieso 2014? wenn die frischen samen jetzt in den boden kommen, dann wird ein teil der samen noch im spätherbst wurzeln treiben + 2012 im frühjahr das primärblatt zeigen. der andere teil keimt erst im herbst 2012 + im frühjahr 2013 dann die blätter, so meine einschätzung.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Greta0815 am 19. August 2011, 14:06:06
Wow, 2012 schon ein Primärblatt, das wäre schön:-). Ich bin gespannt!
Titel: Paeonienaussaat
Beitrag von: Christina am 13. Mai 2013, 21:09:55
Letztes Jahr bekam ich von einem lieben Forumsmitglied Päoniensamen. Sofort ausgesät blieben sie den ganzen Winter draußen. Jetzt hat sich auf den Töpfen (sie stehen sehr schattig) eine dünne, aber feste Moosschicht gebildet. Von den Sämlingen ist noch nichts zu sehen, soll ich die Moosschicht vorsichtig abpuhlen?
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: andreasNB am 13. Mai 2013, 21:59:19
Ich tät die Moosschicht abpuhlen.
Wenn die erstmal eine gewissen Stärke hat, kann die schon bei leichter Trockenheit kaum noch von jungen Trieben durchbrochen werden.
Betrifft sicher auch Paeonien.
Anschließend ne dünne Schicht Kies od. Splitt aufbringen.
Behindert Austrocknung und Unkraut- wie auch Moosbewuchs.
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 13. Mai 2013, 22:06:16
entferne alles moos + spare nicht bei der splittmulchschicht. päoniensämlinge sind kräftig.
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: Christina am 14. Mai 2013, 20:06:49
Danke euch Beiden. Moos ist abgekratzt, und mit Splitt abgedeckt. Beim Abkratzen sah ich den ein oder anderen tief liegenden Samen, gesund, prall und glänzend. Ob ich da dieses Jahr noch was zu sehen kriege?
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: Garten Prinz am 14. Mai 2013, 21:02:02
Ob ich da dieses Jahr noch was zu sehen kriege?

Wahrscheinlich nicht. Paeonien benötigen erst eine warme Zeit (15-20 Grad) von 2-3 Monaten und bilden dan ein Wurzel. Dan brauchen sie eine kalte Periode von etwa drei Monaten. Wenn sie nach dieser Zeit wieder warm gestellt werden sollen sie überirdisch keimen (einigen hoffentlich!). Wenn du im Herbst draussen sät dann keimen sie etwa 15-18 Monaten später.

Hier ein Bild von mein Paeonia obovata alba Sämlingen die in April 2013 keimten. Aussaat war in Oktober 2011.



Paeonia obovata alba Germination April 2

Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: partisanengärtner am 14. Mai 2013, 21:03:45
Wenn sie noch nicht gekeimt haben, werden sie das auf jeden Fall dieses Jahr unterirdisch tun. Im nächsten Frühjahr kommt dann das erste Blatt.
Bei frischen Samen!
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: Christina am 14. Mai 2013, 21:04:32
Ah, also noch ein weiteres Jahr Geduld bis ich sowas erfreuliches sehe wie bei dir.
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: Christina am 14. Mai 2013, 21:05:22
Wenn sie noch nicht gekeimt haben, werden sie das auf jeden Fall dieses Jahr unterirdisch tun. Im nächsten Frühjahr kommt dann das erste Blatt.
Bei frischen Samen!

Frisch waren sie!
Titel: Re:Paeonienaussaat
Beitrag von: partisanengärtner am 14. Mai 2013, 21:09:00
Ich habe schon gelegentlich im nächsten Jahr bereits das erste Blatt gesehen. Hängt vom Herbst ab. Sollte aber bald ercheinen. Die Mehrheit kommt im nächsten Jahr.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: agarökonom am 17. November 2013, 19:26:39
Scheint aber auch unterschiedlich zu sein . Beim heutigen Auspflanzen verschiedener Sämlinge waren bei rockiis noch viele Samen dabei die drei Jahre nach der Aussaat gerade einen Wurzelansatz durchbrechen lassen .
Bei den suffroticosas war die Keimquote höher , bei den staudigen waren kaum ungekeimte Samen . Alle frisch gesät , direkt nach Samenreife ins Aussaatsubstrat .
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Dicentra am 18. November 2013, 00:26:18
Beim heutigen Auspflanzen verschiedener Sämlinge waren bei rockiis noch viele Samen dabei die drei Jahre nach der Aussaat gerade einen Wurzelansatz durchbrechen lassen .
Bei den suffroticosas war die Keimquote höher [...]
Ich hoffe ja, dass die Samen der P. suffruticosa, die ich vor 2 Jahren von Dir bekommen habe, sich nächstes Jahr regen. Bisher tut sich noch nix, aber Päonienaussaat ist ja auch nichts für Ungeduldige ;D.

Bei Samen von Paeonia anomala hatte ich den Fall, dass sie von der Aussaat bis zum Erscheinen des Primärblatts nur einen Winter benötigten. Die waren richtig fix. Alle anderen benötigten dafür zwei Winter, obwohl die Samen alle gleich frisch waren.

LG Dicentra
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: agarökonom am 22. November 2013, 23:02:26
Die staudigen scheinen fixer zu sein ;) .
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Dicentra am 22. November 2013, 23:06:49
Außerdem gibt mir das Zeit, Platz zu organisieren ;D.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 04. April 2014, 16:51:46
@partisanengärtner

schau mal axel 8) ...2 m entfernt von der weißen rockii habe ich heute diesen sämling entdeckt. ist eindeutig eine absaat der rockii, weil klar erkennbar epigäischer keimungstyp + den machen ja nur wenige päonien, u.a. die rockii. vielleicht keimt doch was von dem samen, den du dir mitgenommen hattest. ist das 1. mal, dass von der rockii was gekeimt hat, seit sie hier im garten steht (herbst 2006). da bin ich mal gespannt was rauskommt. in ~4 jahren wissen wir mehr. daneben die mutter

[td]

Paeonia rockii Absaat

[/td][td]

Paeonia rockii

[/td][/table]
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 23. April 2014, 21:43:30
Wieder mal eine kleine Frage:

wie gehts jetzt weiter mit den Sämlingen? Sie stehen noch im Topf, wann soll ich sie umpflanzen?

ich möchte auch einfach mal so einen Sämling im Garten finden...neid
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: troll13 am 23. April 2014, 22:09:05
Ich habe dieses Frühjahr einige Sämlinge in der Nähe von der vermeintlichen Mutterpflanze im Garten gefunden. Auch wenn diese für die Pfingstrosenfexe hier wahrscheinlich völlig uninteressant sind, lasse ich sie zunächst stehen und werde erst sie im Spätsommer topfen.

Sämlinge in Töpfen würde ich auch jetzt schon vereinzeln, wenn sie mir kräftig genug erscheinen. Einfach austopfen, vorsichtig auseinanderziehen und dann mit lockerer, guter Blumenerde in kleine Töpfe setzen.

Ausfälle habe habe ich dabei eigentlich noch nie gehabt.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 23. April 2014, 22:11:26
Danke Troll, so werde ich es machen.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 23. April 2014, 22:13:02
entweder gleich in den garten oder in hohe vierkant- oder runde rosentöpfe. ich habe erst die tage ~40 P. anomala sämlinge, die im garten wie kresse keimen, aufgenommen + einen großteil in eine große mörtelkufte pikiert bzw. die größten sämlinge im garten verteilt. einen heuer gekeimten P. broteri sämling habe ich direkt in den garten vollsonnig ausgepflanzt + P. emodi-sämlinge in hohe rundcontainer pikiert. keinem merkt man irgendetwas an, stehen da wie eine eins.
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: Christina am 23. April 2014, 22:14:07
Hohe Clematistöpfe stehen hier genügend rum.... :D
Titel: Re:Päonienaussaat
Beitrag von: troll13 am 23. April 2014, 22:23:55
Ich habe einjährige Sämlinge bisher meistens in 9er Rechtecktöpfe pikiert und dann im Folgejahr in hohe Clematistöpfe und im nächsten Jahr wieder in Rosentöpfe umgetopft.

Hat bisher immer funkioniert und spart Platz. Etliche dieser Sämlinge kommen dann sogar im Topf zur ersten Blüte.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 19. Januar 2016, 22:54:41
aaalso. 8)

gerade habe ich über den gds-samentausch diverse strauchpaeoniensamen bekommen.

soll ich die dinger jetzt erstmal eine weile trocken im kühlschrank im biofreshfach parken, angefeuchtet in mineralischem aussaatsubstrat gleich raus in den frost stellen, oder was?! :P :-\

im frühjahr würde ich die töpfe dann im garten parken, oder gleich die topfinhalte (soweit nichts gekeimt ist bis dahin, wovon ich ausgehe) an ort und stelle verscharren. :-X ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Argo am 19. Januar 2016, 23:25:27
Mh Päoniensamen läßt sich Zeit, das kann schon mal im Freiland so 2-4 Jahre dauern. Selbst mit stazifieren kann es locker 18 Monate dauern.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 20. Januar 2016, 07:15:14
Wenn sie frisch sind, keimen sie schnell.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 20. Januar 2016, 07:32:28
dann hoffe ich mal, dass sie vom herbst 2015 sind, und dass das jetzt noch als frisch gilt. irgendwie war mir vor weihnachten nach großen, sehr großen blüten... 8) ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 20. Januar 2016, 08:30:24
Pflüge doch mal das Ufo Vermehrung durch,  da müsste es einiges zur Päonien Aussaat geben.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 20. Januar 2016, 09:51:56
danke für diesen hinweis, das hatte ich gestern bereits getan.

dennoch ist eine situation oft speziell und schwer zu vergleichen, exakt für meine situation (umgang mitte januar mit paeoniensamen einigermaßen unbekannter herkunft, insbesondere ohne hinweise zu lagerbedingungen seit samenreife) hatte ich nichts einschlägiges entdeckt, daher die nachfrage.

und da ich hier immer wieder lesen durfte, dass es quasi unzumutbar wäre, zeitaufwendig in alten threads stöbern zu sollen und man eine akute frage doch gerne öfters und jeweils neu stellen und beantworten lassen könnte: voilà. :) 8) ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: oile am 20. Januar 2016, 10:33:12
*hüstel* Fragen zur Aussaat bei der Vermehrung, Zeigen der Ergebnisse hier. ;D

Ich fürchte,  es ist ein bisschen die Katze im Sack. Du kannst eine Beschleunigung versuchen, indem Du sie erst ein paar Wochen warm (und feucht) stellst, dann kühl (Kühlschrank), dann die Pötte nach draußen stellst und abwartest.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 20. Januar 2016, 10:49:01
unbedingt mehrere Tage wässern. Alle schwimmenden Samen verwerfen.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Irm am 20. Januar 2016, 10:52:47
unbedingt mehrere Tage wässern. Alle schwimmenden Samen verwerfen.

so würde ichs jetzt auch machen, im warmen wässern bis sie untergehen, die Samen, dann säen und raus in die Kälte.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Staudo am 20. Januar 2016, 10:57:10
Am besten ist es, die Aussaatgefäße unter einem Berg Schnee zu begraben. Dort sind ideale Temperaturen.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Irm am 20. Januar 2016, 11:00:46
Am besten ist es, die Aussaatgefäße unter einem Berg Schnee zu begraben. Dort sind ideale Temperaturen.

aber wenn er zu lange wässert ist der Schnee weg  :D
Aber ich werde mal auf meine camessedessi-Aussaaten auch Schnee machen, die stehen im kalten Kasten.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: sarastro am 20. Januar 2016, 11:14:07
Ich wässere nie, sondern reibe die Samen zusammen mit grobem Sand unter einem Brettchen auf dem Topftisch. Dies bewirkt, dass die Schale etwas nachgibt. Aber nur leicht reiben! Dann säe ich aus. Wichtig erscheint mir auch, dass die Körner mindestens 2 cm mit Substrat bedeckt sind. Und je mehr Sand, desto mehr keimen! Wir säten früher immer direkt ins Freiland, das brachte den größten Erfolg.

Aber all dies hilft nichts, wenn es sich nicht um frischen Samen der letzten Saison handelt. Die Töpfe/Aussaatschalen wandern in einen Kalten Kasten, dann lass ich sie Wind und Wetter ausgesetzt. Jetzt sind Scheiben drauf. Es keimen ein Teil im Frühling, der Rest meist im darauffolgenden Herbst. Und ich lasse die Keimlinge nach erfolgter Keimung immer eine Saison in den Saatgefäßen, um sie erstarken zu lassen, dann wandern sie in 9x9-cm-Töpfe. Danach ist es am besten, Paeonien auf ein Beet ins Freiland auszupflanzen, aber nur im Frühling, da im Herbst die Zwerge gerne hochfrieren, wenn sie noch nicht eingewachsen sind.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 20. Januar 2016, 11:48:23
viel wird im frühling nicht keimen denn sie brauchen zuerst eine warmphase
ich bekam von einem fori hier frischen samen,den ich sofort säte, kein einziger keimte im frühling
im spätherbst kippte ich die saatkiste in ein gut vorbereitetes beet,da sah ich hundert samen mit 5 cm und längeren wurzeln,aber noch kein trieb, nun musste ich jedes aufsammeln und richtig pflanzen,denn durch das kippen waren ja alle verkehrt,vorgestern deckte ich noch reisig darüber,weil ich den nachbarn  gebeten hatte eine fichte zu fällen
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 20. Januar 2016, 12:06:25
Diese ungeduldigen Gärtner. :-)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 20. Januar 2016, 12:12:55
jaja ;D
irgendwie wollte ich die saatkiste nicht schutzlos draussen lassen, und reinräumen auch nicht ???
vlt kommen paar danach ins neue zyklamenbeet falls sie halbschatten vertragen
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 20. Januar 2016, 12:14:38
:D

danke, ich wusste doch, auf euch ist verlass! :-*
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 20. Januar 2016, 13:11:58
jaja ;D
irgendwie wollte ich die saatkiste nicht schutzlos draussen lassen, und reinräumen auch nicht ???
vlt kommen paar danach ins neue zyklamenbeet falls sie halbschatten vertragen
Meine stehen alle im Halbschatten. Dies führt zu etwas weniger Blüten, aber sie halten viel länger. Denk an die Größe 1,50x1,50 (OT- da Rockii) sind gut mgl.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 20. Januar 2016, 13:38:31
mein neues zyklamenbeet ist ca 40 0der 50m lang, da haben sie schon platz,naja paar hosta möchte ich auch reinquetschen
wieso ot? rockii sind doch auch strauchpäonien und andere sufr. werden auch so groß
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 20. Januar 2016, 14:11:28
OT deshalb, weil wir hier bei den Stauden sind.
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 20. Januar 2016, 14:49:56
das war aber auch schon 2004 hübsch durcheinander, von anfang an. und ich habe immerhin auch paeonia rhodia auszusäen. ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: cornishsnow am 20. Januar 2016, 18:07:15
viel wird im frühling nicht keimen denn sie brauchen zuerst eine warmphase
ich bekam von einem fori hier frischen samen,den ich sofort säte, kein einziger keimte im frühling
im spätherbst kippte ich die saatkiste in ein gut vorbereitetes beet,da sah ich hundert samen mit 5 cm und längeren wurzeln,aber noch kein trieb, nun musste ich jedes aufsammeln und richtig pflanzen,denn durch das kippen waren ja alle verkehrt,vorgestern deckte ich noch reisig darüber,weil ich den nachbarn  gebeten hatte eine fichte zu fällen

Paeonia ostii keimt epigäisch, also bei frischem Saatgut sofort, nur bleiben die Keimblätter unter der Oberfläche. Ein Jahr später erscheint dann das erste Laubblatt.

Ungeduld ist bei Päonien ein schlechter Ratgeber, aber das muss man einem Gärtner ja eigentlich nicht erzählen... ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 20. Januar 2016, 18:56:45
meine sind rockii
ungeduld gilt nicht nur für päonien ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 20. Januar 2016, 21:40:23
viel wird im frühling nicht keimen denn sie brauchen zuerst eine warmphase
ich bekam von einem fori hier frischen samen,den ich sofort säte, kein einziger keimte im frühling
im spätherbst kippte ich die saatkiste in ein gut vorbereitetes beet,da sah ich hundert samen mit 5 cm und längeren wurzeln,aber noch kein trieb, nun musste ich jedes aufsammeln und richtig pflanzen,denn durch das kippen waren ja alle verkehrt,vorgestern deckte ich noch reisig darüber,weil ich den nachbarn  gebeten hatte eine fichte zu fällen

Paeonia ostii keimt epigäisch, also bei frischem Saatgut sofort, nur bleiben die Keimblätter unter der Oberfläche. Ein Jahr später erscheint dann das erste Laubblatt.

Ungeduld ist bei Päonien ein schlechter Ratgeber, aber das muss man einem Gärtner ja eigentlich nicht erzählen... ;)

Oliver,
Du meinst sicher hypogäische Keimung .  ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: cornishsnow am 21. Januar 2016, 00:42:21
viel wird im frühling nicht keimen denn sie brauchen zuerst eine warmphase
ich bekam von einem fori hier frischen samen,den ich sofort säte, kein einziger keimte im frühling
im spätherbst kippte ich die saatkiste in ein gut vorbereitetes beet,da sah ich hundert samen mit 5 cm und längeren wurzeln,aber noch kein trieb, nun musste ich jedes aufsammeln und richtig pflanzen,denn durch das kippen waren ja alle verkehrt,vorgestern deckte ich noch reisig darüber,weil ich den nachbarn  gebeten hatte eine fichte zu fällen

Paeonia ostii keimt epigäisch, also bei frischem Saatgut sofort, nur bleiben die Keimblätter unter der Oberfläche. Ein Jahr später erscheint dann das erste Laubblatt.

Ungeduld ist bei Päonien ein schlechter Ratgeber, aber das muss man einem Gärtner ja eigentlich nicht erzählen... ;)

Oliver,
Du meinst sicher hypogäische Keimung .  ;)

Stimmt! :) ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 21. Januar 2016, 06:51:42
viel wird im frühling nicht keimen denn sie brauchen zuerst eine warmphase
ich bekam von einem fori hier frischen samen,den ich sofort säte, kein einziger keimte im frühling
im spätherbst kippte ich die saatkiste in ein gut vorbereitetes beet,da sah ich hundert samen mit 5 cm und längeren wurzeln,aber noch kein trieb, nun musste ich jedes aufsammeln und richtig pflanzen,denn durch das kippen waren ja alle verkehrt,vorgestern deckte ich noch reisig darüber,weil ich den nachbarn  gebeten hatte eine fichte zu fällen

Paeonia ostii keimt epigäisch, also bei frischem Saatgut sofort, nur bleiben die Keimblätter unter der Oberfläche. Ein Jahr später erscheint dann das erste Laubblatt.

Ungeduld ist bei Päonien ein schlechter Ratgeber, aber das muss man einem Gärtner ja eigentlich nicht erzählen... ;)

Oliver,
Du meinst sicher hypogäische Keimung .  ;)

Stimmt! :) ;)

pur bildet! :D
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Januar 2016, 10:39:42
dieses wort kannte ich nur von den pilzen da die fruchtkörper epigäisch sind
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Mediterraneus am 21. Januar 2016, 13:42:41
Ist ja eigentlich auch wurscht, wie sie keimen. Hauptsache, dass sie keimen  ::)

Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 21. Januar 2016, 16:29:12
nicht ganz wurscht...s. lord waldemoors posting...er hätte bei wissen um hypogäische keimung bei Paeonia seinen aussaattopf nicht einfach ausgeschüttet, sondern vorher gepult + die hypogäische keimung feststellen können. es gibt aber einige wenige Paeonia species, die epigäisch keimen...z.b. Paeonia brownii, P. tenuifolia + Paeonia rockii subsp. linyanshanii
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Januar 2016, 18:22:21
bei meinen war aber noch keine keimung, nur wurzeln
und ich hatte vorher etwas gepuhlt,aber  als ich ganze samenkörner sah aufgehört, an wurzeln dachte ich zuerst nicht
naja schau ma mal, wenn die fast alle kommen gibts eine überschwemmung ;)
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: zwerggarten am 21. Januar 2016, 21:36:14
... Paeonia rockii subsp. linyanshanii[/i]

gut zu wissen! :D

jaha, ot, ich weiß...
Titel: Re: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 22. Januar 2016, 10:07:49
bei meinen war aber noch keine keimung, nur wurzeln

naja...was ist das denn, wenn aus einem samen eine wurzel austritt...eine keimung ;D ;) + zwar eine hypogäische, da die keimblätter in der samenhülle verbleiben + das primärblatt erst in der folgenden warmperiode erscheint. ich check meine päonienaussaaten gelegentlich im spätherbst oder im verlauf des winters (im kalten, aber frostfreien gewächshaus) um eben genau das zu überprüfen + um einschätzen zu können, ob im frühjahr mit sämlingen zu rechnen ist oder nochmal ein jahr gewartet werden muss.

btw...im gewächshaus zeigen P. ostii + P. rhodia primärblätter. bei P. parnassica hat was gekeimt, aber noch keine primärblätter.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Januar 2016, 10:49:58
ich kenne mich da nicht so aus, dachte bei keimung zumindest an (unterirdisch) keimblätter wie zb bei bohnen
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Januar 2016, 10:54:56
Vielleicht hast du die Samen ja auch falschrum reingelegt und sie sind deshalb nach unten gewachsen ;D ;)

Ich denke, das wird bestimmt gut. Im Prizip hast du sie ja pikiert.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Januar 2016, 10:59:35
oh, wir sind ja nicht mehr bei den Stauden :D

Haben sich bei euch schon mal Strauchpaeonien selbst ausgesät?
Ich streue meine Paeoniensamen immer zu Füßen der Altpflanzen und hoffe auf Aufgehen. Allerdings hab ich das erst vor 2 Jahren angefangen. Die Keimung dauert ja mitunter sehr lange.

Richtige Selbstaussaat kenne ich nur von P. delavayii im BoGa Würzburg. Da gehen überall im Beet und in Pflasterritzen die Paeonien auf. Andere Sämlinge als P. delavayii hab ich dort aber nicht gesehen.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Januar 2016, 11:58:42
Vielleicht hast du die Samen ja auch falschrum reingelegt und sie sind deshalb nach unten gewachsen ;D ;)

Ich denke, das wird bestimmt gut. Im Prizip hast du sie ja pikiert.
ja das könnte sein,dann hätte ich sie nach dem kippen so lassen solln ;)
nein nicht pikiert denn  sie haben gleich wenig platz als vorher, da kommen sicher alle 3 cm welche
strauchpäonien säen sich selbst aus aber wenn nur 1 schnecke vorbeischleimt sind sie weg
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: knorbs am 22. Januar 2016, 12:04:34
ja, im direkten umfeld meiner Paeonia rockii (klassische form) habe ich 2 sämlinge gefunden, pikiert, ein jahr im topf gezogen + mittlerweile in den garten gesetzt. was rauskommt wird sich zeigen. es standen blühende P. ostii in der nähe. wenn man auf sortenechtheit wert legt, dann kann man die tiefsitzenden zweige der rockii auf den boden auflegen. sie bewurzeln und man kann diese ableger abschneiden und normal weiter kultivieren (dürfte wohl für alle strauchpäonien gelten).
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Januar 2016, 12:30:13
meine zweige wachsen straff aufrecht, da liegen keine am boden auf
aber eine gelbe tiefgepflanzte habe ich nach fast 20 jahren ausgegraben und 12 bewurzelte pflanzen  versetzt
in einem park in graz wachsen viele suf.sämlinge auf einem natursteinweg aus den fugen
manche werden  zertretten und sie treiben immer wieder aus
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Januar 2016, 12:52:01
in einem park in graz wachsen viele suf.sämlinge auf einem natursteinweg aus den fugen
manche werden  zertretten und sie treiben immer wieder aus

 :o Das ist ja zum ausgraben....... ;)
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Januar 2016, 13:45:22
ja du hast recht,zum ausgraben, weil ich dachte ich kanns so herausziehen
der 2. brach ab, der 3. ebenso, dann hab ichs gelassen
ausserdem kann ich eh keine mehr gebrauchen,aber die gier.....und leid taten sie mir auch mit den wunden und verkrüppelten stängelchen
man glaubt kaum was so ein 2jähriger für wurzen hat
vlt mach ich mal bilder falls ich heuer wieder hinkomm
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Januar 2016, 13:51:40
Für solche Fälle hab ich immer meinen Taschen-Fugenkratzer dabei ;)

Die Dinger werden ja schon seit fast 2000 Jahren in China gezüchtet, da ist jede neue Pflanze sehr spannend, finde ich. :D
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Januar 2016, 14:35:22
die eltern blühten so pflaumenfärbig, nicht so meine farbe
zwischen steinblatten wo die fuge 1 cm breit ist kriegst du mit deinem kratzer eine 15 cm wurzel auch schlecht raus
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 04. Mai 2017, 22:53:02
2013 bekam ich von einen Forummitglied Samen einer Paeonia anomala subsp. veitchii (Woodwardii).
Vor etwa 4 Wochen habe ich sie endlich ausgepflanzt. Darf sie ihren Namen behalten ?
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 03. April 2018, 14:54:51
In den Aussaatgefäße regt es sich.  :D P. obovata ausgesät im Sept. 2016, dem edlen Spender sei nochmals Dank gesagt.
Ein Topf bekam eine 4 wöchige Wärmephase, bevor er in den kalten Kasten kam. Die anderen Samen habe ich gleich dort
versenkt. Es ist kein Unterschied bei der Keimung feststellbar.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Sarracenie am 03. September 2018, 14:31:09
Hi,

bei mir liegen auch wieder einige frische Paeoniensamen rum und warten auf die Aussaat.
Kennt irgendjemand einen Trick ob/wie man das erscheinen des ersten Laubes verkürzen kann (dieses warten über 2 Winter ist immer sehr lästig ::))
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Anomatheca am 27. September 2018, 20:27:57
Wenn man den Samen in ganz frischem Zustand aussät, kann man Glück haben, und die ersten Blätter erscheinen schon im nächsten Frühjahr. Jetzt ist es dazu viel zu spät.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: enaira am 27. September 2018, 20:32:18
Aber die Samen sind doch frisch, oder was verstehst du unter "ganz frisch"?
Ich habe gerade gestern noch welche geerntet und wollte es auch mal mit der Aussaat versuchen.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Anomatheca am 03. Oktober 2018, 09:29:14
Was !ganz frisch" heisst, weiß man immer erst hinterher... .Am besten holt man die Samen schon aus der noch nicht aufgeplatzten Kapsel heraus, aber auch nicht zu früh. Dann haben sich die keimhemmenden Stoffe noch nicht voll ausgebildet. Wartet man zu lange, müssen diese Stoffe erst durch die Kälte im Winter wieder abgebaut werden, meist sogar über 2 Winter.
Versuch macht kluch!
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Garten Prinz am 05. Oktober 2018, 07:16:45
Päeoniensamen brauchen erst einige Monate Wärme (15--20 Grad Celsius) und bilden dann ein Wurzeln. Danach etwa 3 Monate Kalte (+/- 5 Grad Celsius) für oberirdische Keimung.

Wenn man im Herbst sät folgt Keimung meist 15 bis 18 Monate später. Wenn man früh sät (Anfang September) und es gibt eine warme lange Herbst kann es geschehen das die Samen nächsten Frühjahr keimen. Meist dauert es bei Aussaat draußen aber 15 bis 18 Monate für Keimung der Samen.

Einfacher ist es die Päeoniensamen erst warm zu lagern in einen ziplock Beutel mit leicht feuchtem (nicht naß) Aussaaterde. Wenn die Samen einen Wurzel gebildet haben (meist nach 3-4 Monate) die ziplock Beutel im Kühlschrank für 3 Monate. Danach folgt die Aussaat.

Wichtig: 'alte' Samen von Päeonien keimen oft mäßig bis slecht. Also wenn möglich frische Samen säen. 'Frisch' = höchstens einige Monate alt.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Sarracenie am 02. März 2019, 20:59:28
Was !ganz frisch" heisst, weiß man immer erst hinterher...

meine Paeonien-Samen hingen noch ein paar Tage vorm Beitrag in den Stauden des BoGa ;D

da der Herbst ja schön lange noch warm war mal schauen ob schon welche dieses kommen (die letztes Jahr nach dem 2. Winter erschienen Pflänzchen sind im kalten Gewächshaus schon wieder fleisig am Laub treiben
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 08. April 2019, 16:46:32
Die 2016 ausgesäten Paeonia obovata - Sämlinge haben den "Winter" gut überstanden. Kurz nach dem Austrieb war ihre Blattfärbung noch kräftiger.


(https://up.picr.de/35469783vy.jpg)
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 08. April 2019, 17:04:46
ich habe strauchp. ausgesät, da tut sich nix, kürzlich war ich wo, wos echte chinesische gab, da keimten viele samen die einfach so auf den boden lagen, wusste nicht sollte ich mich freuen oder ärgern
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: *Falk* am 08. April 2019, 17:35:01
Meine ersten Aussaatversuche gingen allesamt schief. Der Samen ist in den Töpfen einfach verfault.  Seit ich sie mehrere Tage
wässere, klappt es prima. Mittlerweile auch ohne Zutun  unter den Sträuchern. :-)
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Brezel am 23. Februar 2020, 13:07:50
Im Herbst 2018 habe ich einige selbst geerntete Strauchpfingstrosensamen auf einem kleinen Areal im Hausgarten ausgebracht.
Letztes Jahr erschien 1 Keimling, heute habe ich 3 entdeckt (und ich glaube, der vom letzten Jahr ist wieder dabei).

Wann ist denn Eurer Meinung nach der beste Zeitpunkt, um die Pflänzchen aus dem Babyareal rauszuoperieren und an ihren Bestimmungsort zu setzen?
Jetzt - oder doch lieber erst im Herbst?
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: lord waldemoor am 23. Februar 2020, 13:15:55
wenn du keine schnecken hast würde ich sie noch 1,2 jahre so stehn lassen
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Brezel am 23. Februar 2020, 13:22:46
Oh, doch so lange. Na gut.  :)

Schnecken gibt es schon ab und zu. Das größere Risiko könnten Menschen und Katzen sein.  ::)
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: partisanengärtner am 23. Februar 2020, 13:26:11
Wenn Du umpflanzst ist September die optimalste Jahreszeit.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Brezel am 23. Februar 2020, 18:03:57
Danke! Notiert:
Umpflanztermin Nr. 1: September 2021
Termin für Nr. 2 und 3: September 2022

 :)
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 17. Mai 2021, 13:08:09
unvernünftiger Weise habe ich letzte Nacht Päoniensamen aus Russland bestellt. Was ratet ihr mir? Wie sollte ich die Samen vorbereiten? Ich las hier gerade, dass Falk sie ein paar Tage in Wasser legt. Dass die Samen eine Wärmphase brauchen und 1 bis 2 Winter um Keimhemmstoffe abzubauen.
.
Selber hatte ich ja Paeonia rockii Gansu Mudan [Rieck], Paeonia tenuifolia [Rieck], Paeonia delavayi [GdS], Paeonia mlokosewitschii [GdS] erfolgreich ausgesät, nur wuchsen die Sämlinge nicht gut, bis ich dann das Substrat und den Boden mit Jurakalksplitt aufgewertet hatte. Jetzt wächst das.
.
Von den Rockiis hatte ich ja auch dem einen oder anderen Sämlinge geschickt. Auch knorps hat welche bekommen. Ist aus denen was geworden?
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: Garten Prinz am 18. Mai 2021, 06:21:28
Das Problem bei der Kauf von Päoniensaat: man weiß nicht wie alt die Samen sind. 'Alte' Samen keimen slecht oder nie. Ich würde die Samen jetzt aussäen und draußen stehen lassen so das natürliche warme + kalte Stratifikation statt finden kann.

Der Aufzucht von Päonien in Topf ist oft problematisch. Wenn das Substrat zu naß ist verfaulen die Würzeln. Päonien werden meist in 'offener Boden' gezuchtet und für den Verkauf im Topf gesezt. Der einzige Sorten die bei mir ziemlich gut im Topf wachsen sind P. lutea ludlowii und P. delavayi.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: M.K am 18. Mai 2021, 20:42:05
Meine Erfahrungen sind auch das frische Saat am besten aufgeht. Ältere braucht ein bisschen.
Ich habe mich mal mit dem Thema den warm kalt Reiz küstlich zu erzeugen beschäftigt. Ich habe mich jedoch dagen entschieden.

@Pearl wenn du Versuche machen möchtest ich habe noch ca. 50 Samen von tenuifolia 'Rosea' vom letzten Jahr über.

Die Erfahrung von Garten Prinz mit der Anzucht in Topfen kann ich nur bestätigen. Bei mir stehen sie auch in Töpfen und das gießen ist echt schwierig.
Titel: Re: Päonienaussaat
Beitrag von: pearl am 18. Mai 2021, 22:39:30
ja, die Paeonia delavayi hatte ich auch in Töpfen ausgesät. Gekeimt haben sie, dann musste ich für etwas längere Zeit in die Klinik, pipapo ... . Da ging das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes untern.
.
Paeonia tenuifolia, Paeonia rockii Gansu Mudan, Paeonia mlokosewitschii habe ich an Ort und Stelle ausgesät, das hat geklappt. Aber wie ich schon schrieb, versorge ich erst seit ein paar Jahren Päonien mit dem Kalk, den sie brauchen. In ordentlichen Mengen.