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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: SemiBoes am 23. Januar 2021, 15:22:24
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Hallo!
Ich weiß, das ist jetzt irgendwie beim Thema "Kompost" etwas fehl am Platz, aber mir fiel keine bessere Rubrik ein... Ich möchte im Garten meiner Schwiedermutter die vernachlässigte Thujenhecke und auch die Wiese (Rasen wäre übertrieben) im Frühling etwas unterstützen. Die Thujen wurden hin und wieder geschnitten, sind teilweise löchrig und wurden jedenfalls noch nie gedüngt. Wir wollen sie Schritt für Schritt etwas schmäler kriegen. Dafür muss man sie wohl doch etwas versorgen. Thujen mag ich eigentlich nicht, aber sie sind ein guter Sichtschutz in der Einfamilienhaussiedlung und ausreißen ist sowieso keine Option.
Die Wiese hab ich als "Erntefläche" für Mulchmaterial für mich entdeckt. Das ist der Grund, warum ich mich darum etwas kümmern möchte. Rosetten stech ich hin und wieder aus. Sonst ist mir eigentlich alles egal, aber wachsen soll die Wiese.
Da wir den Gemüsegarten bewirtschaften ist sowieso immer zu wenig Kompost vorhanden. Hornspäne usw. sind mir für solche (Un)Nutzpflanzungen und für so viele Laufmeter echt zu teuer. Gibt es einen empfehlenswerten Universaldünger (halt auch mit Depotfunktion) für alles was da halbwegs einfach wachsen soll? Muss echt nicht organisch sein. Essen möchte ich die Thujen ja eh nicht. Aber keine schnell löslichen Düngesalze die man öfter nachstreuen muss.
Habt ihr eine funktionale Idee? ;D
Danke! Lg, Dani
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Osmocote oder ähnliche "Depotdünger", die langsam ihre Nährsalze abgeben?
Ich kenn mich da nicht aus, aber die sind auch teurer.
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Es ist immer das gleiche, die Hecke muss eben anständig gepflegt werden, also Schnitt im Herbst und regelmäßig ausschneiden.
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Schmäler wird nicht gehen, Löcher schließen auch nicht.
Dünger mit etwas langsamer und günstig: ENTEC und ähnliche, sind halt strahlen blau, aber nicht lange.
Etwas Bittersalz ist immer gut. Wasser fehlt auch fast immer.
Ich bin ein Mann der Grundsätze: Raus, neues rein.
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Hallo! Danke für die Antworten. Die genannten Dünger werde ich mir mal durch kalkulieren.
Bevor noch mehr Empfehlungen zu einer Neuanlage kommen...das wird keinesfalls gemacht. Die Hecke ist ca. 2,5 m hoch und steht an der Grundstücksgrenze zu 4 oder 5 Nachbarparzellen. Sowas reißt man nicht einfach weg.
Aber man kann wieder mit Pflege beginnen. Ich seh da kein Problem. ;)
LG, Dani
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Du kannst zumindest versuchen, die Thujahecke nicht noch breiter werden zu lassen, also regelmäßig schneiden und so, dass die Zweige hinterher immer noch grün sind. Der billigste Volldünger ist Blaukorn bzw. ähnliche Volldünger, die es auch bei Discountern als Rosendünger, Rasendünger, Tomatendünger o.ä. gibt. Etwa ein Euro pro Kilogramm ist als Preis in Ordnung. Das ist natürlich kein Langzeitdünger, deshalb öfters wenig düngen.
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Super. Ja, das würd mir ja schon völlig reichen. Kann ich Blaukorn auch auf die Wiese streuen?
Dann kauf ich mir da mal einen Anhänger voll. Ich schätze, die genaue Dosierung für die jeweilige Kulturart lässt sich wo leicht rausfinden.
Danke! LG, Dani
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Einen Anhänger voll? Das muss ja eine riesige Wiese sein... :o
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Blaukorn geht für fast alles. Wenn Du damit die Wiese pökelst, kommst Du mit dem Mähen nicht mehr hinterher. :-X Nee, ganz, ganz sparsam und vorsichtig verwenden.
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Hä?möophatisch oder so, wie der Schuhbeck den Ingwer :-)
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Ach geh, das war ein Scherz. ;D :D ;D
Aber ich weiß schon, dass man mit Blaukorn leicht überdüngt. Nachdem ich auch nicht so viel Erfahrung damit habe, werde ich die ersten Male abwiegen.
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Hier auf Lehmboden braucht es eigentlich keinen Extradünger für Thujen. Wenn etwas wachsen soll, gebe ich Kalkammonsalpeter. Höchstens 50 cent pro Kilo und ergiebiger als Blaukorn.
Blaukorn Novatec (Entec) im 25kg Sack knapp unter 30€.
Was Thujen neben dem Schnitt zur vollkommenen Pflege fehlt ist oft nicht das Bittersalz, sondern schlicht Wasser. Die kommen aus Gebieten mit über 1000mm Jahresniederschlag.
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Hm...auch wenn die Thujen seit ca. 40 Jahren nur geschnitten und nie gedüngt wurden? Vielleicht würde es dann reichen, die Wiese zu düngen. Irgendwas schwappt es sowieso zur Hecke. Wiese wurde auch noch nie gedüngt. ;D
Mehr Wasser spielts leider nicht. Das reicht schon oft für den Gemüsegarten nicht aus. :-\
LG, Dani
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Ich stimme thuja thujon zu, denen fehlt schlicht und einfach das Wasser. Neu gepflanzte Thujahecken sterben hier reihenweise weg, weil die Leute das Wässern vergessen, alte Thujen werden zusehends braun, obwohl sie in vergangenen Zeiten immer gut gewachsen sind. Auch bei mir im Garten ist Wasser der limitierende Faktor; ich habe nie gedüngt oder Kompost verteilt, trotzdem sind die Stauden in regenreichen Jahren üppig, aber wenn es trocken ist, werden sie gerade mal ein Drittel so hoch. Wenn bei Dir das Wasser gerade mal so fürs Gemüse reicht, wirst Du Dich langfristig von den Thujen verabschieden müssen...
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Es ist geplant, sie mal stückchenweise zu ersetzen. Aber aus Aufwands- und Kostengründen sollen sie bleiben so lange es geht. Außerdem ist es ja (noch) nicht unser Garten. Und auch wenn sie mir unsympathisch sind, praktisch sind so ja doch. 8)
Ich werd mal die Wiese mit Blaukorn düngen. Die Thujen müssen dann wohl selber schaun wo sie bleiben. Sooo schlimm sehen sie ja nicht aus. Aber ich dachte, es ist immer gescheiter sich schon frühzeitig um etwas zu kümmern.
LG, Dani
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Ohne Wasser nützt halt auch der beste Dünger nichts, und sowohl Gräser als auch Thujen gehören wohl zu den Pflanzen, die nur im Sommerhalbjahr wachsen. Bisher ist mein Garten problemlos ohne zusätzliche Wässerung zurechtgekommen, aber in den letzten paar Jahren wird es zunehmend kritisch. Wenn es noch nicht Euer Garten ist, aber schon ein wenig für die Zukunft geplant werden soll, dann solltest Du Dir ein paar Gedanken zur Wasserversorgung im Sommer machen. :)
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Wenn etwas wachsen soll, gebe ich Kalkammonsalpeter.
Leider nur mit Pflanzenschutzschein zu erwerben... Gibt es eine Alternative? Schwefelsaures Ammoniak + kalken?
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Quatsch, wenn dann in Zukunft mit Feuerwerkerschein, aber derzeit noch frei erhältlich: https://www.heinrichs-agrar.de/duengemittel/rasenduenger/25_kg_kas_kalkammonsalpeter_duenger_gartenduenger_rasenduenger_p:874.html
Schwefelsaurer Ammoniak ist bezogen auf den N-Gehalt rund 10-20% weniger wirksam. Um den Rasen im Frühjahr anzudüngen aber trotzdem noch alternativlos.
Mit Hornspänen muss man schon 40% mehr bezogen auf N düngen um annähernd in den Bereich von KAS zu kommen.
Bei Trockenheit ist Nitrat unschlagbar, spricht für KAS. Hornspäne brauchen eben 100-200 Liter mehr Wasser pro Quadratmeter und Jahr wenn sie wirken sollen. Müssen ja erst umgesetzt werden und ohne Wasser wachsen keine Mikroorganismen.
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Super, danke für den Link. Ich hatte nur folgendes gefunden: https://raisdorfermuehle.de/produkt/kalkammonsalpeter/