garten-pur
Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Peace-Lily am 16. September 2015, 13:40:16
-
Welche Bodendecker sind Euch am liebsten und welche besonderen Eigenschaften haben sie?
Ich habe mir weil sie so schön waren vor ein paar Tagen weißbunten kriechenden Günsel und Chinesische Narrekappe mitgenommen. Vom Günsel las ich aber jetzt, dass er wuchert. Habt ihr da Erfahrungen wie schlimm das ist? Und wie schnell wächst die Narrenkappe?
Kann der kriechende Günsel auch in die volle Sonne?
-
wie kalt wird es denn bei dir?
hier ist zu meiner überraschung ajuga reptans ruckzuck erfroren. bei dem narrenkappen-zeug wär ich hier auch skeptisch. :)
besonders mag ich omphalodes verna. es breitet sich bei genügend feuchtigkeit schnell aus, lässt sich aber leicht herauszupfen, wenn's zuviel wird.
für sonnige bereiche sorten von geranium cantabrigiense, das ist kompakter und schöner als geranium macrorrhizum. an zu schattigen feuchten stellen ist beides bei mir verschwunden.
-
Ajuga reptans wächst hier als Spontanvegetation, wuchert - nicht bösartig, aber doch sehr lästig - und wird konsequent gejätet 8) .
Orostachys dingenskirchen ssp. dödelöp var. iwarenge kenne ich nicht.
Wenn ich's recht sehe, hat sie völlig andere Boden- und Wasser-Wünsche als der Günsel.
-
Ajuga reptans braucht einen eher frisch bis feuchten Boden, vielleicht hat er deshalb die Segel bei dir gestreckt?
Es ist eine einheimische Wiesenpflanze und vollkommen winterhart.
Bei mir wächst er im Großen Rasen, vollsonnig, letztes Jahr habe ich ein paar Stücke in die Wiese verteilt, der ist schon sehr wüchsig, wenn er sich wohl fühlt.
Die Sorten mit rotem oder schmalem Laub können aber wesentlich schwachwüchsiger sein.
Orostachys iwarenge, wie die Narrenkappe richtig heißt, ist wohl eher eine Steingarten-Polsterstaude, die würd ich nicht als Bodendecker bezeichnen und auch nicht so verwenden.
Suchst du Bodendecker für vollsonnige Standorte zwischen größeren Stauden?
-
Ajuga reptans braucht einen eher frisch bis feuchten Boden, vielleicht hat er deshalb die Segel bei dir gestreckt?
Es ist eine einheimische Wiesenpflanze und vollkommen winterhart.
hier ist eher der zu frische und zu feuchte boden ein problem. ;D
gerade weil der günsel eine heimische pflanze ist, habe ich arglos eine größere menge gepflanzt. allerdings eine rotlaubige sorte. nach zwei wintern war nichts mehr da. ???
-
Najaaa.....mit einer rotlaubigen Sorte hab ich auch keine so erfolgreichen Erfahrungen gemacht.
Ich schobs allerdings damals auf zuviel Schatten, hatte sie im Eibenhain gepflanzt....
Dann musst du Lysimachia nummularia pflanzen ;D
Für den reicht meine Bodenfeuchtigkeit dann doch nicht 8)
-
Suchst du Bodendecker für vollsonnige Standorte zwischen größeren Stauden?
Ja für vollsonnige Standorte, zwischen größeren Stauden, weil ich viel zuviel Sonne habe. Und Lehmboden, der wenn er trocken ist sehr hart ist, aber wenn es regnet doch die Feuchtigkeit gut speichert. Ich habe schon Miscanthus gepflanzt um mehr Schatten zu kriegen. Ich bin in 8a.
-
Von Lysimachia nummularia möchte ich unbedingt abraten! Der hat sich bei uns sehr ausgebreitet, daß er an vielen Orten schon die Wiese ersetzt. Das Zeug ist nur dann in den Griff zu bekommen, wenn man den Boden vielleicht 10 cm abträgt! Mist.
-
Ajuga reptans mit purpur Blaettern ist hier (immer noch eher feuchter Lehm) recht zaeh, aber sehr eigen:
ins Beet gepflanzt wandert er schnell und komplett in den angrenzenden Rasen aus, wo er trotzt Schnitt Jahr fuer Jahr mehr Flaeche durchwebt- und zwar in Schatten wie in Sonne. Die Bluetenstaende sind durchaus langstielig (naja) und die Blueten knallblau. Eine zweite Sorte mit weisspanaschierten Blaettern und blassrosa Blueten verhaelt sich aehnlich, ist aber weniger raumgreifend. Im Zweifel ab leicht zu ziehen, die Wurzeln sind oberflechlich.
Ich glaube, allein auf der Flaeche sind die nicht gluecklich.
Lysimachia nummularia ist hier auch willens, zum Unkraut zu mutieren, aber auch das mags nicht so alleine.
Mein Unkraut unterdrueckender Bodendecker fuer grossere Problemflaechen ist Geranium maccorhizum, immer adrett, nette Bluete- wenn auch kurz, super leicht abzuziehen, superleicht anzusiedeln.
Symphytum grandiflorum tuts im Schatten unter ausgewachsenen Eschen, ebenfalls nett und adrett, aber nicht ganz so durchsetzungsfaehig wie das Geranium.
Sehr zaeh sogar im trockensten Schatten Luzula sylvatica, sieht adrett aus, blueht zart; deckt aber den Boden nicht wirklich...ist ob des Schattens nicht so schlimm
Ebenfalls im Schatten Tellima grandiflora, wintergruene Rosetten, die sich maessig bestocken, haltbare, winzige, duftende Blueten in langen Trauben?, versamt sich maessig, laesst sich leicht jaeten und verschenken. In tiefem Schatten kann es deckend gepflanzt werden
-
Sehr schön finde ich Geranium Tiny Monster, das bedeckt einen Fleck von ca. 60-80 cm durchmesser und blüht den ganzen Sommer und Herbst sehr schön, wie sanguineum. Dadurch dass keine Ausläufer gebildet werden ist die Art auch "wartungsfrei". Ich liebe sie sehr :-)
-
Ajuga reptans (Günsel) würde ich nicht nehmen. Ich gehe davon aus, dass er ähnlich wie Glechoma hederacea (Gundermann) sehr wuchert und schwer zu beseitigen ist.
Omphalodes verna (Gedenkemein) finde ich nicht schlecht. Er ist sehr widerstandsfähig und wie SecretGarden beschrieben hat, relativ leicht zu beseitigen.
Aber mein Favorit bei den Bodendeckern ist mit weitem Abstand meine echte Walderdbeere, die ich mir vor vielen Jahren aus Ostpreußen mitgebracht habe. Sie wachsen eigentlich unter allen Bedingungen. Wenn es mal zu trocken ist, erholen sie sich relativ schnell wieder, wenn der Regen kommt. Sie decken den Boden sehr gut ab und lassen unter sich nichts keimen. Stauden können aber ohne Probleme im Frühjahr wachsen. Die Erdbeeren lassen sich leicht entfernen und man hat noch etwas zum Naschen. Sie erleichtern mir die Arbeit in unserem großen Garten sehr.
-
Ajuga reptans ist von der Natur dafür geschaffen worden in Wiesen zwischen den Gräsern umherzuwachsen und mal da, mal dort ein kleines temporäres Polster zu bilden. Als dauerhafter Bodendecker ist er ungeeignet. Die Sorten sind außerdem unterschiedlich robust, meist sind sie eher kurzlebig. Am wüchsigsten ist die grünlaubige blaublühende Urform, diese wiederum ist am besten in der Natur in der grünen Wiese aufgehoben. ;) Ich freue mich jedes Jahr über die blauen Mini-Türme die guerillerahaft die Rasenträume in der Nachbarschaft zur Makulatur machen :D.
Orostachys iwarenge dürfte nur mit sehr gutem Nässeschutz den Winter überstehen und erträgt dann, so meine ich, auch tiefste Temperaturen.
Meiner Meinung nach ist, neben dem verpönten Cotoneaster und der schon erwähnten Walderdbeere, Waldsteinia ternata der bester Bodendecker ever. Sie kann praktisch überall wachsen, macht schnell unkrautsicher zu und hält diesen Zustand auch über mindestens 15 Jahre, wahrscheinlich auch noch länger. Nachteilig ist, dass sie nicht für kleiner Flächen geeignet ist, es sei den man weist sie immer wieder in den Rahmen und, dass sie schwächliche "Partner" gnadenlos niederwalzt.
-
An sonniger Stelle habe ich Veronica spicata Silberteppich. Die graufilzigen Rosetten sehen vor allem den Winter über schön aus. Nur im letzten Jahr, als es so viel regnete, wurde es unschön. Aber inzwischen hat es sich wieder erholt.
-
Aus meinem Garten kommen mir noch in den Sinn:
Frauenmantel (Alchemilla mollis und epipsila), Blutstorchschnabel (Geranium sanguineum), (hat bei mir im lehmigen Boden ein bisschen gebraucht, kommt jetzt aber gut) und wenn`s flächig dicht sein soll das Immergrün (Vinca minor).
-
Also ich definiere Bodendecker so, wie es der Name sagt.
Vieles, was genannt wurde, sind nämlich Gruppenstauden oder Flächendecker, die in kleinen Stückzahlen gepflanzt werden.
Klassische Bodendecker sind Cotoneaster dammeri, Ceratostigma plumbaginoides, Symphytum grandiflorum, Buglossoides, einige Epimedium und vor allem Geranium macrorrhizum, welche oberirdisch oder unterirdische Ausläufer bilden und eine größere Fläche in Beschlag nehmen können. Selbst Geranium sanguineum ist kein Bodendecker, sondern eine Gehölzrandstaude, die in kleinen Gruppen auch in Staudenbeeten Verwendung findet. Auch die Unart, den horstig wachsenden Geranium renardii als Bodendecker zu verwenden ist ein "no go".
-
Geranium cantabrigiense Biokovo, Karmina, Cambridge ... sind gute und schöne immergrüne Bodendecker.
-
also ich freue gerade jetzt sehr über meinen winterharten C. plumbagionides (Bleiwurz). Er leuchtet mit einem wunderschönes Blau, die Blätter sind rot angespitzt.
Ich verwende ihn als Bodendecker unterm Apfelbaum.
Sonnige Grüße, Lucky
-
Dieses Germanium hat sich bei mir auch sehr bewährt als "Bodendecker", auch an schwierigen Stellen. Ich habe es im Schatten an der Nordseite und in fast voller Sonne und beide sehen sehr gut aus.
-
Peace-Lilliy hat doch wirklich Geschick, Themen aufzumachen, die bei vielen hier ankommen ;) :D
Zu Geranium als Bodendecker kann ich aber auch noch ein paar Erfahrungen beitragen (alle auf trockenem bis höchstens trocken-frischem Sandboden)
- Geranium macrorrhizum 'Olympos' deckt hervorragend, lässt aber in der Mittagssonne die Blätter brutal hängen
- Geranium renardii 'Philippe Vapelle' ist bei mir schwachwüchsig, blüht nicht sonderlich gut und das Laub sieht immer etwas angetrocknet aus. Zudem - wie Sarastro schon schrieb - als Bodendecker auf Grund des horstigen Wuchses nicht geeignet
- Geranium sanguineum 'Apfelblüte' blühte die letzten zwei Jahre gut, dieses Jahr aber eher weniger (ich habe keine Ahnung warum). Und: von meinen 20 Pflanzen hat noch keine einzige einen Ausläufer gebildet. Mir ist nicht wirlich klar, warum der Wuchs als bodendeckend / ausläuferbildend angegeben wird. Vielleicht stehen sie bei mir nicht ausreichend sonnig.
Weitere Geraniümme habe ich nicht :D
Aber dafür noch viiiel Pachysandra, Hedera helix, Waldsteinia ternata (hält Horn-Sauerklee übrigens nicht unten!) und Waldsteinia geoides in Sorten (horstig -> decken nicht), Epimedien und Günsel (auch hier kommt der Horn-Sauerklee durch) in verschiedenen Varianten. Ach und noch Stachys und noch Luzula sylvatica. Ups. Kommt doch schon einiges zusammen, wenn ich es mir recht überlege ::)
edit: Thymus serpyllum vergessen. Der macht schnell dicht, kaschiert aber die Maulwurfshügel nicht - im Gegensatz zu vielen der oben genannten Bodendecker.
-
Zu den Stämmchen bildenden Geranium muss gesagt sein, dass nicht jede Sorte wirklich gut ist. Oder zumindest nur auf wirklich durchlässigem, eher humusarmen Grund nicht sofort übern Jordan geht.
Meiner Erfahrung nach ist bei G. cantabrigiense nur `Berggarten´ und vielleicht noch als farbliche Ergänzung `Saint Ola´ wirklich zu gebrauchen. Der Rest lässt irgendwann wieder Lücken im Teppich aufkommen.
Bei den Macrorrhizum-Sorten gab es etwas Bewegung, die herkömmlichen wie `Ingwersen´ oder `Witosha´ dürften z. B. durch die oben genannte `Olympos´ u. a. überflüssig geworden sein? Die alte ´Spessart´ scheint wohl, nachdem sie mancherorts nur noch aus "Übervermehrten" bestand, eine Revitalisierung erlebt zu haben.
-
Meiner Erfahrung nach ist bei G. cantabrigiense nur `Berggarten´ und vielleicht noch als farbliche Ergänzung `Saint Ola´ wirklich zu gebrauchen. Der Rest lässt irgendwann wieder Lücken im Teppich aufkommen.
Hier das Gegenteil. Ich habe 'Berggarten' hoffnungsvoll mit der Drei-Sterne-Bewertung im Hinterkopf in zweistelliger Zahl aus verschiedenen Quellen erstanden und an verschiedensten Stellen ausprobiert und wurde durchweg enttäuscht, so daß ich die Sorte nach ein paar Jahren wieder größtenteils entfernt und durch 'Cambridge' ersetzt habe, die hier regelrecht wuchert und kerngesund ist, ja selbst speckigen winternassen Lehm toleriert.
'Saint Ola' wiederum war in regenreichen Zeiten (heißt in Brandenburg: >450 mm Jahresniederschlag) durchaus ansehnlich, bleibt in trockenen Jahren aber weit hinter der Wuchsleistung von 'Harz' zurück. Leider - denn ich finde letztere optisch weniger ansprechend.
-
Ich habe gerade in einem Anfall von Begeisterung einen ganzen Korb voll der verschiedensten Ajuga reptans gekauft. Nun lese ich hier die eher vernichtenden Kommentare: nach 2 Jahren verschwunden, braucht viel Wasser, hat gerne Sonne usw. Da ich gerade sehr viel Geld hingeblättert habe, wollte ich mich doch noch mal vergewissern, ob sich eure damaligen eher ernüchternden Erfahrungen bewahrheitet haben - und was dann wohl der beste Standort wäre: angedacht war Halbschatten, unter Hortensien in einem Beet mit Steinbegrenzung. Bitte seid gnädig.
-
ich hatte sie mal im Halbschatten, hat sich gut entwickelt, etwas wucherig - und war voller Mehltau, alles andere daneben gesund. IMMER! Wurde entfernt >:(, das war es mit Ajuga bei mir.
-
Ich bat doch um Gnade....
-
vielleicht hast Du ja Glück ... drücke Dir die Daumen
-
Ich versuche erstmalig zwei Sorten im Kirschen-Schatten.
Wilde oder verwilderte, prächtig blühende Kriech-Günsel stehen hier um die Ecke in einem Siedlungsrasen, der im Süden von Wald und Böschung, im Norden von einem Wohnblock "in die Zange genommen" ist. Damit dürfte er einigermaßen frisch bleiben, obwohl der Boden selbst eher trocken ist. Vielleicht behagt es ihnen mehr, in Gemeinschaft mit Gräsern oder anderen, niedrig schließenden Stauden zu wachsen?
Seit Jahren im sonnigen Beet wüchsig, gesund und reich blühend ist Ajuga 'Valfredda' ('Chocolate Chip'), das aber eine völlig andere Erscheinung hat. Ist jetzt einer der Anwärter für die Buchs-Nachfolge, als niedrige Beetrand-Begrenzung.
-
Sehr geliebte Bodendecker sind hier
Geranium wallichianum Blushing Turtle HS
Geranium... Tiny Monster HS
Geranium sanguineum Max Frei Sonne
Hier gibt's nur wilden Günsel und den muss man wohl einfach wandern lassen. Im letzten Jahr hatte sich welcher im FastVollschatten hinter der Hütte angesiedelt. Wir haben das gefördert, selbst einige Pflanzen da hin gesetzt und hatten einen herrlichen dichten Teppich. 1 Jahr lang bis Mehltau und dann wir dem ein Ende bereitete(n) .
Jetzt entsteht von selbst ein solcher Teppich auf dem alten Komposter, Vollschatten bis auf ca 1 Stunde früher Nachmittag. Ich fürchte, es wird ähnlich enden, aber solange genieße ich es.. :D
-
Dieses Blau liebe ich! Sehr schön.
Genau so wird es sein, dass man solchen Vagabunden reichlich Platz einräumen muss und nicht erwarten darf, dass sie ein und dieselbe Fläche dauerhaft bespielen.
('Valfredda' schafft das (bei uns), scheint darin aber eine Ausnahme zu sein.)
-
mickeymuc erwähnte Geranium sanguineum 'Tiny Monster'. Die Pflanze interessiert mich. Frage: Wie lang sind die Ranken?
Ich habe mal Clematis als Bodendecker flach wachsen lassen und verfing mich in den langen Ranken. Das möchte ich nicht wieder erleben. Meine Beete muss ich ohne Gefahr betreten können.
Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) hat sich bei mir jahrelang als schöner Bodendecker bewährt, nur mäßig rankend, leider verschwunden, nicht wieder ausgetrieben. War es die Trockenheit? Ich setze ihn wieder.
-
Den Pfennig-Gilbweiderich wäre ich gerne los. Den haben uns die Vorgänger hinterlassen und er durchdringt lästig das Teichufer und andere Beete.
Mit 'Tiny Monster' habe ich keine Erfahrung, aber andere Sorten von Geranium sanguineum erfüllen verschiedenste Ansprüche im Bodendecken, von kompakt und für eine geschlossene Fläche dicht zu pflanzen, wie bei 'Max Frei', 'Nanum' oder 'Compactum', bis zu lockerem, dennoch gut deckenden und nicht rankenden Wuchs wie bei der Normalform oder der var. striatum.
-
Ich habe den rotlaubigen Ajuga im Garten, er blüht gerade... *seufz*
Angefangen hat es mit einer kleinen Stelle im Osten direkt am Haus. Da ist er ausgbüchst und losgerannt. Wir haben den Garten fast komplett umgestaltet, aber er ist noch da. Allerdings immer dort, wo er will. An vielen Stellen, auch mal in größeren Flächen. Aber er bleibt nicht am Platz, er ist ein Wanderer.
Ich liebe ihn sehr, aber als zuverlässigen Bodendecker würde ich ihn nicht bezeichnen.
Das ist aber mit meinen Walderdbeeren und den Duftveilchen nicht anders: mal da, mal dort.
Die einzigen, auf die ich mich wirklich verlassen kann, sind Geranium cantabrigiense und Sedum album 'Coral Carpet'. Die tun und machen brav, wo immer man sie hinsetzt.
-
clematis x jouiniana 'praecox' habe ich auch als bodendecker. wo sie sich wohlfühlt, macht sie quatratmeter.
-
Danke Lerchenzorn - habe alle angeschaut, wunderschön. Ich hätte gern die flachste und dunkelste Blütenfarbe. Welche deiner Pflanzen käme in Frage? Ich kann die nach den Bildern nicht auseinanderhalten. Hilf mir, bitte.
Ich staune immer wieder wie unterschiedlich die Pflanzen wachsen. Pfennigkraut ist bei dir wüchsig, ich hätte gern mehr Ausbreitung.
Aber immer mehr setze ich Walderdbeeren, habe ich mal gekauft, und nun vermehren sie sich zu meiner Freude im ganzen Garten. Und immer nasche ich die leckersten Früchte. Die ersten sind nächste Woche reif. Ich freue mich schon.
-
Ja, Maigrün, das ist die Bodendeckersorte. Die hatte ich nicht. War ein misslungenes Experiment, eine normale, nicht angebundene Clematis, aber es sah schön aus, interessant. Und manche Rose bekam einen Partner.
-
Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) hat sich bei mir jahrelang als schöner Bodendecker bewährt, nur mäßig rankend, leider verschwunden, nicht wieder ausgetrieben. War es die Trockenheit? Ich setze ihn wieder.
Ich habe mal eine Garten gepflegt, dort habe ich es hassen gelernt: Es hat alles zugewuchert, und es hat immer ausgesehen, als hätte man wochenlang nicht gegossen. Fürchterlich!
-
Ich habe den rotlaubigen Ajuga im Garten, er blüht gerade... *seufz*
Angefangen hat es mit einer kleinen Stelle im Osten direkt am Haus. Da ist er ausgbüchst und losgerannt. Wir haben den Garten fast komplett umgestaltet, aber er ist noch da. Allerdings immer dort, wo er will. An vielen Stellen, auch mal in größeren Flächen. Aber er bleibt nicht am Platz, er ist ein Wanderer.
Ich liebe ihn sehr, aber als zuverlässigen Bodendecker würde ich ihn nicht bezeichnen.
Das ist aber mit meinen Walderdbeeren und den Duftveilchen nicht anders: mal da, mal dort.
Die einzigen, auf die ich mich wirklich verlassen kann, sind Geranium cantabrigiense und Sedum album 'Coral Carpet'. Die tun und machen brav, wo immer man sie hinsetzt.
Das hört sich doch sehr gut an. Ich werde also die Taktik ändern und ihn nicht als Beetpflanze zusammen mit Heuchera Obsidian und braunlaubigem Geranium verwenden, sondern an den unterschiedlichsten Stellen pflanzen. Damit ist zwar mein ganzes ursprüngliches Farbkonzept zum Teufel, aber sonst wird das ja anscheinend nichts. Danke euch allen für die Vermeidung eines Totalverlustes ;)
-
iggi - das macht doch nachdenklich, dass das Pfennigkraut bei mir so gesittet bleibt. Was zeigt es an? Liegt es an meiner Beeterde? Was fehlt meiner Erde?
Hast du einen Tipp für mich?
-
Ich liebe die Optik von rotlaubiger Ajuga.Ich
Aber ich kann bestätigen, dass die große Wanderfreude hat.
Sie ist hier komplett aus dem Beet ausgewandert und hat den Rasen für sich entdeckt.
Mähen macht ihr nichts, drauf rumlaufen auch nicht.
Im Beet wäre ruhig und gemütlich, aber nein...
-
iggi - das macht doch nachdenklich, dass das Pfennigkraut bei mir so gesittet bleibt. Was zeigt es an? Liegt es an meiner Beeterde? Was fehlt meiner Erde?
Hast du einen Tipp für mich?
Wir haben hier Sandboden, nicht so üppig. Der Goldfelberich hat dort genauso gewuchert, und der hat es gern mager. Allerdings wurde der Garten sehr regelmäßig gegossen.
Also: Wahrscheinlich Sand, gern mager, aber nicht zu trocken. Sag ich jetzt mal.
-
Ajuga wächst hier wie doll.Nur in sehr trockenen Sommern hält sich sein Ausbreitungsdrang zurück.Allerdings wächst er auf Lehmboden am besten.
-
Ich liebe die Optik von rotlaubiger Ajuga.Ich
Aber ich kann bestätigen, dass die große Wanderfreude hat.
Sie ist hier komplett aus dem Beet ausgewandert und hat den Rasen für sich entdeckt.
Mähen macht ihr nichts, drauf rumlaufen auch nicht.
Im Beet wäre ruhig und gemütlich, aber nein...
Das kommt mir sehr bekannt vor, Mufflon.
Trotzdem hatte ich vor einiger Zeit eine Sorte gesehen, die mir ausgesprochen gut gefiel. In den nächsten Wochen werde ich mal wieder hinfahren, um mir die Blüte und Wüchsigkeit in dem damals frisch angelegtem Beet anzuschauen .
Ajuga reptans 'Black Scallop'
(https://up.picr.de/35760975cm.jpg)
-
Wenn man wenig Platz hat und Schatten: Cardamine trifolia mit zarten Stengelblütchen im April und kontrollierbarem Ausbreitungsdrang. Besiedelt hier den Fuß eines Viburnum setigerum.
-
Natürlich experimentiere ich bei Unterpflanzungen um etwas Wasser zu sparen. Mit Sedum hispanicum habe ich gute Erfolge da der sich auch noch gut in schattigen Randbereichen entwickelt. Cyclamen können ihn gut durchwachsen.
Sedum hispanicum als Unterpflanzung
Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
Ajuga reptans
Ajuga reptans
Sedum hispanicum als Unterpflanzung
Sedum hispanicum als Unterpflanzung
-
Cardamine trifolia - gefällt mir, wirkt wirklich wie ein Teppich. Aber mag sie auch Sonnenplätze?
-
Apo1 das sind tolle Fotos, nein, tolle Gartenbodenblicke. Doch ehrlich, in diesem wunderschönen Zusammenspiel der Bodendecker deine genannte Art zu entdecken gelingt mir nur mitttels Nachschlagen.
Letztes Foto: Was sind die kleinen grünen Pünktchen in der rechten Ecke für Pflanzen? Die sehen genial aus, wie ein Schachbrett. Bleiben sie so klein und quadratisch?
-
Danke iggi - würde bedeuten, dass das Pfennigkraut schwierige Bodenbedingungen mehr liebt. Hier ist ausgezeichnete Gartenerde.
-
Apo1 das sind tolle Fotos, nein, tolle Gartenbodenblicke. Doch ehrlich, in diesem wunderschönen Zusammenspiel der Bodendecker deine genannte Art zu entdecken gelingt mir nur mitttels Nachschlagen.
Letztes Foto: Was sind die kleinen grünen Pünktchen in der rechten Ecke für Pflanzen? Die sehen genial aus, wie ein Schachbrett. Bleiben sie so klein und quadratisch?
Danke das ist Sedum hispanicum. Bleibt klein und blüht gelb. In der Sonne färbt es sich rötlich wurzelt sehr flach.
-
schöne Pflanze, danke APO1 - Steingartenbedingung oder in normaler Erde möglich? Muss man viel gießen?
-
Leicht humoser Boden mit guter Drainschicht. Kannst etwas haben es wächst üppig.
-
Danke, melde mich. Deine Steine inspirieren mich, und hier liegen noch so viele Steine. Ich habs, ich baue alles um, danach kommen die Pflanzen.
-
Cardamine trifolia - gefällt mir, wirkt wirklich wie ein Teppich. Aber mag sie auch Sonnenplätze?
Geht sicher, das Laub färbt sich dann ziemlich dunkel - nur richtig trocken ist bestimmt nicht gut.
Gab es schon mal einen Thread:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,35044.0.html
-
Für sonnige Plätze finde ich Thymus longicaulis odoratus und Thymus Creeping Lemon sehr gut, deutlich besser als T. serpyllum, außerdem ist Phlox subulata Emerald Cushion Blue (bisher der einzige der Polsterphloxe, die ich probiert habe, der schöne längerfristig grüne Polster macht) oder wenn's Sedum sein soll Sedum floriferum Weihenstephaner Gold oder im Schatten auch Immergrünchen.
-
Ich habe mir eine Liste zusammengestellt, dass die Bodendecker in ihrer Struktur flächig wechseln, also nadelähnliche Blätter mit flachen Blättern oder sedumartigen. Jede Blattform schafft sehr eigene Strukturen, bringen Ruhe, aber auch Lebendigkeit und auch unterschiedliche Farbigkeit in Blüte und Blatt. Ich werde kombinieren.
Euch danke ich für die Pflanzvorschläge, habe alle nachgeschlagen, die Threads durchgelesen und bin begeistert über euer Wissen.
-
Ein sehr schöner Bodendecker ist Isotoma fluviatilis zumindest bei uns.
(https://lh3.googleusercontent.com/ZpzpjbpI-kIH1jZaUJZWavnqAciQ3D32t8G8BLDqPLjr4WZtymrq9dDiWS-GIHsCEM5IXA5IRNnozUrDdMikiYKP7M2gb8UENLpMyytk2JxtlPz7OUGdcRBHOXfESn6W0Pxd6AZrMwO-aU_NVn7tcD89cME4eFSbQEw4ESsOWgi13h2Mox0BINBFbTs0b3fz1TLezt-2BfHF0hx2NVYALOZFzRFY7i_KcMXJjnfkaNtYSouhhS7h6yQMNIBv-pltlRphth9Yy-UypQ3TN9IxFkgCY-cIAxwHdn43YH3qx6mbaSTkjJdD6F8xBx9N23yja0Qaeqm2FzMjrqE883sAwViTRZ3R5BlK52Jdj5ygbm04SkaCIsUodFDt0eVx7k8DdHr1RVjEqrTHfS6MK3s7Zbn7ghlvHgFSXWcOxNrm3PfbdNWu6ViJoCpNjAL5sUPmQMiwur4Y2MiYDeRFZY1li8guRjFxT1CgBoDrROaKoLisNXKEXvIt8isCKnhTyxQOlE88roc2UXtNIKapSHQUxtXMgEa7zpKPY0AM7F5oXLqaATczkrUs1L4EvExexzYujHkRsDxnwk3FgoPxWMlI38n4nNbNOBCuBU3MAm6RTHAsz6u7LzYx6DQRUdSr9cQzg1aEd1m_mH5t5fe5cmYMnvfhigeDsHPglCEKe0n5uW9uxi4IM0gKR0nKywt0RrBg0fWTR2cInTzx-rOuFTkpPdQWMQ=w734-h413-no)
-
Isotoma fluviatilis umwerfend schön, aber auch deine Anlage.
Verrat mir mal, ob deine flachen Steine Trittsteine sind.
Wie groß sollten Trittsteine sein? Meine waren nur für chinesische Frauenfüße, das rächt sich jetzt.
-
Ja das sind Natursteine die ich als Trittsteine benutze. Natürlich ist das unser Garten. Die Ostseite vom Haus.
-
Du hast aber auch tolle Natursteine, bin immer noch von deiner Gestaltung begeistert. Eine Augenweide. Kann ich noch mehr Fotos von deinem Garten sehen? Wo?
-
Danke wenn du Lust hast kannst du auf den grünen Punkt bei mir klicken und in unseren Garten stöbern. Dann vielleicht auf " Ein Naturgarten".
Du hast aber auch tolle Natursteine, bin immer noch von deiner Gestaltung begeistert. Eine Augenweide. Kann ich noch mehr Fotos von deinem Garten sehen? Wo?
-
Ajuga wächst hier wie doll.
Erst vor wenigen Tagen gepflanzt und die strecken schon wie doll die Fühler aus. Freu' !