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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Toni am 20. Februar 2004, 07:05:59
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Hallo, ???
vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben. Wir haben im Herbst einen Garten übernommen der recht verwildert ist. Unter anderem sind da zwei grössere Flächen die mit Unkraut nur so übersäät sind. Umgraben hat nicht viel geholfen, im Gegenteil es ist noch schlimmer geworden. Ich würde an diese Stellen gerne Rasen säen. Kann ich dort mit Unkrautvernichter gießen und relativ schnell dann Rasen säen? Wenn ja, welchen Unkrautvernichter muss ich nehmen und wann kann ich das machen?
Vorab schon mal vielen Dank.
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Ich bin nun wirklich kein Freund von CHemie, aber du hörst dich sehr entschlossen an und willst es noch dieses Jahr umsetzen.
"RoundUp" dürfte hier wohl noch das Umweltverträglichste sein, wenn man das überhaupt so sagen kann.
Alle anderen bioverträgliche Methoden, die ich kenne dauern 2-3 Jahre, oder einen SOmmer lang harte arbeit.
Gruss
Albrecht
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Oh Mann, da muß erstmal Grundsätzliches geklärt werden.
Also "Unkraut" (Wildkraut, Spontanvegetation), womit gemeinhin alles das gemeint ist, was von alleine wächst, hat in der Natur die Aufgabe, offenen Boden schnellstens zu besiedeln, um ihn vor Erosion und Austrocknung zu schützen. Deshalb ist Wildkraut wichtig, ohne sähe es hier überall aus wie in der Wüste.
Umgraben hat nicht viel geholfen, im Gegenteil es ist noch schlimmer geworden.
Das klingt jetzt logisch, gell? Deine Wildkräuter haben ganze Arbeit geleistet!
Daraus kannst du immerhin schließen, daß der Boden im Prinzip gesund und wohl auch recht fruchtbar ist.
Gras ist in unseren Breiten das größte Wildkraut überhaupt. Der Grund, warum trotzdem auf deinem umgegrabenen Boden kein Gras gewachsen ist, liegt darin, daß bei uns Gras leider fast nie blühen darf. Es wird immer ganz, ganz schnell abgemäht, damit es nicht in die Beete sät.
Hättest du direkt nach dem Umgraben Gras eingesät, dann könntest du vermutlich schon jetzt eine Kuh davon ernähren.
Nun ist Februar, je nachdem, wo du wohnst, hast du inzwischen entweder Schnee oder eine dünne grüne Wildkrautdecke auf deinem Erdreich. Es dürften vor allem zweijährige Pflanzen und Stauden sein, die auf deinem Boden wachsen, die Einjährigen liegen ja noch als Samen im Erdreich.
Sobald der Boden aufgetaut und abgetrocknet(!) ist, solltest du dich an die Arbeit machen.
Ich würde entweder einmal mit dem Rasenmäher drübergehen, ganz kurz, und dann die Wildkräuter mit einer Ziehhacke lösen, anschließend abharken. Oder aber den Bereich nochmal knapp umgraben und glattharken, dabei die gröbsten Wildkräuter aussortieren.
Anschließend gut walzen, nochmal dünn aufrauen, Grassamen verteilen, kurz einregnen. Nicht einschwemmen, nur so naß, daß der Grassamen nicht wegfliegt.
Wenn du Zugriff auf Sand hast, würde ich zur Abmagerung oben drauf eine 2 cm dicke Sandschicht legen, eventuell mit Grassamen vermischt. Das ist zwar jetzt zusätzliche Arbeit, aber auf so fruchtbarem Boden lohnt sich die Investition.
Je schneller das Gras wächst, desto besser verhindert es, daß andere Wildkräuter wachsen. Gerade auf fruchtbarem Boden ist es fast unmöglich, eine blühende Wildwiese anzulegen, sobald Gras dabei mitspielt. Dann kommen höchstens mal Disteln, Wegerich oder Löwenzahn hoch, und die kannst du später in einer meditativen Übung mit dem Küchenmesser entfernen.
Auf Unkrautvernichter würde ich immer verzichten, nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil er 'rausgeschmissenes Geld ist. Außerdem verdirbt er den Charakter.
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und willst es noch dieses Jahr umsetzen
Albrecht,
wir haben gerade mal Februar. Der Mann kann noch acht bis zehn Monate lang Rasen säen.
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"RoundUp" dürfte hier wohl noch das Umweltverträglichste sein, wenn man das überhaupt so sagen kann.
Ich bin mir ganz im Klaren, dass hier ein Rat und keine Grundsatzdiskussion gefragt ist. Trotzdem, ich finde, so kann man das nicht schreiben... Schon alleine die Wörter umweltverträglich und RoundUp ohne 'nicht' in Zusammenhang zu setzen :o
Dieser Link ist in diesem Zusammenhang zu empfehlen. Ich frage mich, wie manche Leute mit wirklich großen Gärten völlig ohne RoundUp und Co auskommen, andere hingegen nach ein wenig graben schon aufgeben wollen? Nix für ungut, aber wir haben solche Stellen auch im Garten: Und da schließe ich mich ganz Susanne an - umgraben und ausharken ist die beste Möglichkeit.
Man verzeihe das OT
Katrin
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Vielen Dank für die schnellen Antworten. Vielleicht mach ich das grössere Stück mit dem Unkrautvernichter und das kleinere zupf ich... Das grosse Stück ist eh ein Parkplatz,nur sieht es halt hässlich aus im Moment.
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Hmmm die Frage war nach einem Unkrautvernichter, den ich selbst nicht einsetzen würde, weil ich es ebenso prinzipiell ablehne. Aber wenn mich jemand nach einem Unkrautvernichter fragte, weil er den einsetzen will, rate ich ihm zumindest den, der am wenigsten anrichtet. Und das ist meines Erachtens momentan RoundUp.
Das ist allemal besser als keinen Tip zugeben und vom nächsten "Fachverkäufer" in Unwissenheit, die größte Chemikeule an den Hals zubekommen.
Grundsätzlich brauch man das wohl kaum diskutieren, ob der EInsatz Sinn macht oder nicht. Da sind sich die meisten hier dirn wohl einig.
Ich kenne nur aus anderen Foren auch Menschen, die wirklich garnicht die Zeit dazu haben sich um den Garten zukümmern. Die brauchen dann manchmal auch einen Rat, den man slebst nicht nutzen würde.
Übrigens für einen "ordentlichen Rasen"!!! brauch man tatsächlich ein paar Jahre, ohne CHemie. Eine Wiese geht schneller.
Gruss
Albrecht
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Albrecht,
ich weiß, du kannst nur aus deiner Erfahrung sprechen, so wie ich aus meiner Erfahrung leider in einigen Punkten nur widersprechen kann.
die Frage war nach einem Unkrautvernichter, den ich selbst nicht einsetzen würde, weil ich es ebenso prinzipiell ablehne.
Wenn du etwas prinzipiell ablehnst, wie kannst du es dann empfehlen?
rate ich ihm zumindest den, der am wenigsten anrichtet. Und das ist meines Erachtens momentan RoundUp.
Leider richtet Roundup inzwischen bewiesenermaßen Schaden an, das Ausmaß ist noch nicht abzusehen. Nur als Beispiel: Schon nach weniger als zehn Jahren bilden die ersten Wildkräuter nachweislich Resistenz gegen Roundup aus. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf Feldarbeiter wurden schon in den ersten Monaten nach Einführung von Roundup bekannt.
Das ist allemal besser als keinen Tip zugeben
Ein Bärendienst.
und vom nächsten "Fachverkäufer" in Unwissenheit, die größte Chemikeule an den Hals zubekommen.
Nach der Gesetzeslage dürfen nur entsprechend fachlich geschulte Mitarbeiter die Präparate in den stets abgeschlossenen Giftschränken verkaufen. Natürlich gibt es immer wieder schwarze Schafe, aber wie schwarz ist das Schaf, das Roundup empfiehlt, ohne die entsprechende Schulung zu besitzen?
Grundsätzlich brauch man das wohl kaum diskutieren, ob der EInsatz Sinn macht oder nicht. Da sind sich die meisten hier dirn wohl einig.
Nee, bin ich nicht.
Nur, wenn die Gründe gegen den Einsatz von Herbiziden im Hausgarten immer aufs Neue wiederholt und erläutert werden, können auch Gartenneulinge den Sinn der Ablehnung begreifen und diese Einstellung nachvollziehen.
Ich kenne nur aus anderen Foren auch Menschen, die wirklich garnicht die Zeit dazu haben sich um den Garten zukümmern.
Dafür gibt es andere Lösungen, zum Bespiel geschickte Pflanzenwahl, Mulchen, Bodendecker, oder man delegiert an jemanden, der sich verantwortungsbewußt drum kümmert.
Die brauchen dann manchmal auch einen Rat, den man slebst nicht nutzen würde.
Nochmal: Wenn du etwas prinzipiell ablehnst, wie kannst du es dann empfehlen?
Übrigens für einen "ordentlichen Rasen"!!! brauch man tatsächlich ein paar Jahre, ohne CHemie.
Drei Monate, wenn man weiß, wie.
Eine Wiese geht schneller.
Leider auch nicht. Von der Einsaat einer zweischürigen Wiese bis zur ersten Mahd dauert es mindestens ebensolange.
Tut mir leid, Albrecht, nimm's nicht persönlich. :-*
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Mal was anderes gefragt: Wie groß ist das Stück eigentlich, um das es geht? Und was hat sich dort denn angesiedelt?
Ich schätze, man kriegt es tatsächlich ganz gut mit Hacke und Harke heraus, so dass es den Einsatz von Chemie nicht braucht. Nur Giersch und Ackerwinde machen mehr Mühe.
Kartoffeln sollen übrigens gut auf den Rasen vorbereiten, da sie wunderbar tiefgründig auflockern und auch andere Pflanzen verdrängen. Weiß jemand etwas darüber? Hier wird es wahrscheinlich nicht mehr angebracht sein, da es die Wartezeit erhöht. Aber es interessiert mich dennoch.
LG Silvia
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Ich hoffe das wird hier nicht falsch verstanden, ich bin froh über diesen Tip. Hätte nämlich sonst tatsächlich irgendeinen Unkrautvernichter gekauft.
Der Parkplatz ist ca. 30 qm gross, das andere Stück ca. die Hälfte. Da ich wirklich eine Anfängerin bin, muss ich mal ganz dumm fragen.. was ist der Unterschied zwischen Rasen und Wiese?
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was Girsch und Ackerwinde ist, weiss ich leider auch nicht. Ich kann diese ganzen Unkräuter nicht beim Namen nennen.
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Giersch (Aegopodium podagraria) ist wie Ackerwinde ((Convolvulus arvensis) eine Pflanze, die sich stark unterirdisch durch Rhizome ausbreitet. Aus jedem Fitzelchen Wurzel kann eine neue Pflanze entstehen. Deshalb ist Hacken oder Fräsen das Verkehrteste was man machen kann, wenn man diese Pflanze eindämmen möchte.
Ackerwinde macht dabei noch meterlange Triebe, die bewurzeln, wenn sie mit Erde in Kontakt kommen.
Giersch
Acker- und Zaunwinde
LG Silvia
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@ Silvia, funktioniert..... :) kartoffeln mein ich.
@ Susanne, nein kann ich garnicht persönlich nehmen, weil um etwas persönlich zu nehmen, sollte man sich auch persönlich kennen. ;)
Es ist für mich auch etwas schwierig in Kürze meinen, zugegebenermaßen unökologischen, Rat zu kommentieren. Ich müsste wirklich Seitenweise darüber schreiben, Thema: Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit Stadtgärtner. Für mich ist es unter all den Übeln das kleinste. Es gibt weitaus besser Maßnahmen, die auch mit mehr Arbeit verbunden sind. In meinen vielen Gesprächen mit Hobbygärtner im real-life und mit Züchtern ist manchmal die Wahl des kleineren Übels wirklich das bessere.
Aber du hast ja recht, hier haben wir ja die Möglichkeit uns über die bessere Alternative zu unterhalten.
Albrecht
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Also man muss sich eben vor Augen halten, wo das Gift, was man da verspritzt um einen englischen Rasen zu haben, der sich zum Golfspielen eignet, landet: nämlich im Grundwasser. Und wer will das dann bitte trinken?
Ich wär immer noch fürs Abdecken, da die Fläche ja nicht sooo wahnsinnig groß ist. Entweder mit Plastikplanen, die man später entfernt, wenn das Zeugs eingegangen ist und sich auch nicht wieder neu aussamen konnte.
Oder eben mit großen Pappen (ideale Wiederverwertung von Umzugskartons u.ä.) , die dann von selbst verrrotten und man mit fast sofort mit etwas neuer Erde drauf direkt Gras einsäen kann. Unten drunter verrottet es und oben wächst schon wieder Gras. Das wäre die Methode meiner Wahl, zumal man eben es nicht länger brachliegen lassen muss.
Die schlimmeren Umkräuter, die später noch durchkommen, kann man dann mit Hand jäten. Ehrlichgesagt, wenn man regelmäßig alle 2 Wochen mäht, dann merkt man kaum, ob da Giersch drin wächst, da er eh grün ist und kaum auffällt.
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Nun, "bessere" Unkrautvernichtungsmittel zersetzen sich leidlich schnell, die verschwinden nicht nur durch Auswaschen. Soll kein Plädoyer FÜR Unkrautvernichter sein!
Und: "Englischer" Rasen und Golfrasen sind zwei Paar Schuhe, wobei Golfrasen m.E. noch mindestens eine Biostufe unter Englischem Rasen steht.
"Richtige" Wurzelunkräuter lächeln eher über Abdecken, Ackerwinde oder Schachtelhalm sind auch so kaum wegzukriegen, allerdings auch nicht mit normalen Herbiziden.
Gibts eigentlich neuere Unterlagen über das altmodische "Unkraut-Ex" auf Natriumchloratbasis? Die alten Daten geben nicht viel her.
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[ Ehrlichgesagt, wenn man regelmäßig alle 2 Wochen mäht, dann merkt man kaum, ob da Giersch drin wächst, da er eh grün ist und kaum auffällt.
Heißt das ich könnte auch das ganze einfach nochmal umgraben und einfach den Grassamen drüber machten?
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Ja. Du kannst dünn umgraben, etwa 10 cm tief, glatt harken, walzen, einmal mit der Harke drüber, einsäen, feucht halten.
Grassamen braucht nur ganz wenige Stunden einer relativ niedrigen Temperatur, um zu keimen, irgendwas in der Art von 4 Stunden à 6° plus.
Zunächst läßt du ihn schön hoch wachsen, etwa 10 bis 12 cm. Dann besorgst du dir einen gut geschärften automatischen Rasenmäher mit Fangkorb, stellst den Mäher auf maximale Schnitthöhe (ganz wichtig!) und bretterst an einem trockenen Tag einmal über deinen neuen Rasen.
Versuche, so wenig wie möglich drauf 'rum zulaufen. Ein Woche nach dem ersten Schnitt mähst du noch mal mit höchster Stufe drüber. Nach der dritten Woche kannst du die Schnitthöhe leicht absenken, auf etwa 7 cm. Bei der Schnitthöhe wird der Rasen am dichtesten und entwickelt gutes, tiefes Wurzelwerk. Wenn du niedriger mähst, ist das wie eine Einladung an Wildkräuter.
An trockenen Tagen kannst du dann auch schon über den Rasen laufen, zum Beispiel, um Lücken festzustellen und dort noch ein wenig Rasensamen zu verteilen. Warte aber noch bis die Grasnarbe kräftig und geschlossen ist, bevor du den Rasen als Bolzplatz benutzt.
Ich würde dir trotzdem empfehlen, nach dem Umgraben auch noch Sand zu verteilen.
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Das mit dem Round up hat sich wohl erledigt. Ich war heute bei Obi um es zu kaufen, aber Unkrautvernichtungsmittel gibt es seit 01.01.04 nur noch mit amtlicher Genehmigung.
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Habe sehr viel Weißklee in meinem Rasen, da kommt man mit zupfen nicht mehr klar.
Er wäre mir auch egal, wenn sich zur Blütezeit nicht tausende von Bienen dort tummeln würden.
Mein kleiner Sohn soll doch auch barfuß im Gras toben können ohne dauernd in Bienen zu treten. :(
Gift will ich nicht, seine kleinen Füße stecken dann ja mitten drin.
Wer hat eine Idee?
Gruß Viola
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Habe sehr viel Weißklee in meinem Rasen, da kommt man mit zupfen nicht mehr klar.
Er wäre mir auch egal, wenn sich zur Blütezeit nicht tausende von Bienen dort tummeln würden.
Mein kleiner Sohn soll doch auch barfuß im Gras toben können ohne dauernd in Bienen zu treten. :(
Gift will ich nicht, seine kleinen Füße stecken dann ja mitten drin.
Wer hat eine Idee?
Gruß Viola
Hallo Viola,
das Problem mit Weißklee was du schilderst, hatte ich einige Jahre auch im Rasen. Daneben viel Löwenzahn, Moos und andere Wildkräuter.
Im vorigen Jahr haben wir uns einen Vertikutierer gekauft, und nach 2maligen überfahren der KIeestellen (Ende März u. Mitte Juni) - ist er nun weg. Stattdessen wächst an den Stellen wo vorher der Klee (3 x 2 m) wuchs, nun wieder Rasen. Ich vermute mal, dass Klee gegen eine Bodenbearbeitung in der obersten Schicht, bzw. vertikutieren empfindlich ist.
LG Matthias
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@Toni,
Na da hat sich ja das Thema schneller erledigt als man glaubt.
Und so schlecht sind ja die Umweltgesetze dieses Landes auch nicht.
;)
Da bleibt nur noch die ökologisch sinnvollere Methode wie Susanne beschrieben hat.
Gruss
Albrecht
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@ Matthias
Wenn das wirklich hilft, werde ich es versuchen.
Aber ich habe da so meine Zweifel. Klee und seine Wurzeln, die überall Ausläufer bilden.
Es ist aber einen Versuch wert.
Vielen Dank
Viola
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@Toni,
Na da hat sich ja das Thema schneller erledigt als man glaubt.
Und so schlecht sind ja die Umweltgesetze dieses Landes auch nicht.
;)
Da bleibt nur noch die ökologisch sinnvollere Methode wie Susanne beschrieben hat.
Gruss
Albrecht
Ja schade eigentlich, aber ich habe es jetzt nochmal übers Internet versucht, vielleicht klappt es ja....
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@ Matthias
Wenn das wirklich hilft, werde ich es versuchen.
Aber ich habe da so meine Zweifel. Klee und seine Wurzeln, die überall Ausläufer bilden. Es ist aber einen Versuch wert.
Vielen Dank
Viola
@Viola, ich habe dabei vergessen zu erwähnen, das ich die vertikutierten Stellen hinterher mit Rasendünger behandelt, und aller 3-4 Wochen gemäht, und aller 2 Wochen im Sommer durchdringend beregnet habe.
Durch die Düngergabe wächst der Rasen schneller als der Klee, wenn zusätzlich noch gemäht, und nochmals vertikutiert wird, hat der Klee (zumindest bei mir im Garten) keine Chance mehr zum weiterwachsen. Mein/unser Garten hat zwar noch Löwenzahn und andere Rasen(un)kräuter aber keinen Klee mehr.
LG Matthias
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@ Matthias
Jetzt leuchtet es mir ein :
Im nächsten Sommer heißt es raus mit dem Plantschbecken und unbekümmert
toben! ;D
Tausend Dank
Viola
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Oh je, ist schon traurig. Da hat schon mal jemand Pflanzen im Garten, die Bienen anlocken, worüber sich viel, die deren Seltenheit beklagen, unheimlich freuen würden und dann soll gerade diese Bienenweide entfernt werden. Sorry, ist nicht persönlich gemeint, Viola, aber du verstehst vielleicht, was ich meine.
Sollte es sich um ein leicht einzugrenzendes Fleckchen handeln, könntest du es ja auch ausstechen und an einen anderen Ort, der keine Gefahr für den Sohnemann darstellt, verlegen. Und dann einfach das enstandene Loch mit einem Stück Rollrasen flicken.
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Hm, Caracol,
da muss dir sogar ich als echte Unkrautfreakin ;) widersprechen! In Bienen zu steigen ist wirklich nicht schön und bei kleinen Kindern oft sehr problematisch. Und Klee gibts doch zu X-Milliarden in den Wiesen! Auf die paar Quadratmeter kommts da garnicht an. Ist bei euch Klee so selten? Hier gibts ihn zum 'Saufüttern'.
Viola, das mit dem Schwimmbecken ist ja eine gute Lösung: Klee weg und noch mehr Spaß! Wir haben früher als meine Schwester so klein war, dass man ihr die Sache mit den Bienen nicht erklären konnte, während der Kleeblüte auch immer Plantschbecken aufgestellt oder Decken ausgelegt.
VLG; Katrin
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Nur gaaanz nebenbei: Bienen fangen mit Wiesenlee nix an, da ist deren Zunge zu kurz und der Kleenektar zu tief. Klee ist DIE Hummelpflanze.
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Bist du dir da todsicher? Werde mich dann mal mit dem Fotoapperat auf die Lauer legen und warten... ;)
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Und das Planschbecken nicht zu lange stehen lassen, sonst fault, was immer drunter ist, und beim Hochnehmen stinkt es zum Steinerweichen.
Klee war bei mir auch durch Vertikutieren etc. beherrschbar, aber die Winde musste ich ausgraben, da half alles nichts. Vernichter (Roundup) habe ich nur gegen Reste von Reynutria japonica (zuerst ebenfalls ausgegraben) eingesetzt, aber sie kommt, inzwischen zwar deutlich schwächer, selbst nach vier Jahren noch wieder; einmal hat sie sogar ein Wurzelvlies durchwachsen.
W.
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Na, die RJ (ich vermute, wir sprechen über den Staudenknöterich) wächst ja sogar durch Beton hindurch. Sie ist einfach "unstoppable" - wie manche Menschen, die mit dem Kopf durch die Wand wollen. Man fühlt sich an gewisse kalifornische Politiker erinnert. ::)
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Günther du irrst dich, Bienen lieben Klee.
Gib mal bei Google Bienen + Weißklee ein.
Es gibt doch auch den leckereren Weißkleehonig.
Gruß Viola
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Ich hoffe das wird hier nicht falsch verstanden, ich bin froh über diesen Tip. Hätte nämlich sonst tatsächlich irgendeinen Unkrautvernichter gekauft.
Der Parkplatz ist ca. 30 qm gross, das andere Stück ca. die Hälfte.
@Toni, verstehe mich bitte nicht falsch, aber wegen ca. 45 qm darüber nachzudenken, die chemische Keule einzusetzen, kann ich nicht verstehen.
Ich setze bei mir im Garten weder chem. Unkrautvernichter, ncoh andere Chemie ein. Meine Handwerkzeuge sind Grubber, Harke und Pendeljäter. Sicherlich ist der Einsatz von Chemie bequemer, aber das jäten mit Hacke und Pendeljäter dafür etwas langwieriger, aber letztendlich für den Boden, die Tiere und auch für dich selber am Ende gesunder.
Ich habe die 8fache Größe deiner Fläche im offenen Anbau (Gemüse, Obst, Blumen etc.) die nur mit Hacke, Grübber und Muskelkraft bearbeitet werden. :)
@Silvia, sowohl Kartoffeln, als auch Sonnenblumen sind geeignet, um störende Wildkräuter loszuwerden. Beide Pflanzen beschatten den Boden so stark, dass andere Pflanzen in ihrer Entwicklung behindert werdenen.
LG Matthias
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Matthias,
alles andere würde ich auch nicht mit Unkrautvernichter machen, aber ich hatte das alle schon mal weg und es ist innerhalb kürzester Zeit nachgewachsen, deswegen dachte ich an einen Vernichter.... wenn das gröbste mal weg ist, werde ich auch dort mit Hacke usw. arbeiten, aber erst mal muss halt das grobe mal weg.
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Toni, dann besorge dir einen Pendeljäter (komisches Wort, heißt aber so), damit fährst du flach unterhalb der Erde mit ziehend/pendelnden Bewegungen - daher der Name - und trennst unterhalb der Pflanzen die Wurzeln ab, daher ist die Pflanze immer wieder gezwungen neue Blätter zu bilden, nach einiger Zeit hat sie keine Reserverstoffe mehr und stirbt ab.
Ich habe gerade noch mal nachgelesen 30 qm Parkplatz, mit Rasen? Ist das als Stellfläche für PKW gedacht?
LG Matthias
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super, danke für den Tip. Wie schon geschrieben bin ich Anfängerin und für jeden Tip dankbar.
Ja die 30 qm sind als PKW-Stellplatz vorgesehen (das war wohl schon immer so) und ist abgetrennt vom eigentlichen Garten. Da es keine Parkmöglichkeiten in der Nähe gibt sind wir auch darauf angewiesen diesen Platz zum parken zu nutzen. Deswegen ist es auch mit Kartoffeln anpflanzen etwas problematisch.
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PKW-Stellplatz... legt für die Reifenspur zwei Bahnen aus Rasengittersteinen in den Rasen, sonst habt ihr dort im Nu zwei tiefe Rinnen.
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Auch eine super Idee, hätte ich jetzt auch nicht dran gedacht. Muss man da etwas beachten?
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Wenn dort ein PKW das ganze Jahr abgestellt werden soll, muss der Untergrund richtig vorbereitet werden, sonst ist bald alles krumm und schief und buckelig. Ein bisschen Schotter reicht nicht.
Normalerweise wird es so gemacht:
ca. 50 cm tief auskoffern, etwa 30 cm groben Schotter einfüllen, 10 cm Sand oder Grus (gemahlener Basalt) einfüllen, glattziehen und z.B. mit Rasengittersteinen pflastern. Bei Grus keimt Gras nicht ganz so schnell. Schotter und Sand müssen gut mit der Rüttelplatte verdichtet werden, damit der Boden nicht ungleichmäßig sackt. Auch die Pflastersteine werden noch einmal abgerüttelt.
Auch bei anderem Obermaterial wie z.B. Kies oder Mulch muss der Untergrund stimmen. Auf ein richtiges Gefälle ist ebenso zu achten, damit kein Wasser stehenbleibt.
LG Silvia
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Hallo Toni, da sind mir Susanne und Silvia mit den Antworten und der Anleitung schon zuvor gekommen.
LG Matthias
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Ui, na da hab ich ja was zu tun. Aber sicherlich muss ich da erst mal eine Genehmigung einholen, weil wir den Garten gepachtet haben.
Super, dieses Forum ist besser als jedes Buch....
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Hmm, habe ich das richtig verstanden, die Unkräuter stören dort, wo ein Auto abgestellt werden soll? Wenn ja, warum stören sie? Ich mein, wenn die Fläche ab und zu gemäht wird, steht ein Auto dort doch ganz komfortabel, oder?
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Es sieht halt einfach total verwildert und unschön aus. Ich hätte halt lieber Rasen und ein paar Blumen dort. Sieht doch gleich ganz anders aus.
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Klar, über Geschmack soll keiner streiten. Ist der Parkplatz denn oft leer? Dann macht der Borstenschnitt eines gepflegten Rasens natürlich einen anderen Eindruck als eine gemähte Girschfläche ;D. Steht aber so oder so meist ein dunkelbrauer BMW 735 dort, ists doch einerlei. Im ersten Fall würd ich dennoch versuchen, ohne roundup oder andere chemische Mittel auszukommen. Vielleicht kannst du die oberste Erdschicht abtragen und sterilisierte Erde auftragen lassen. Oder was viele mit Erfolg versuchen, eine dicke Folie auf die Krautfläche legen, bis die Kräuter abgestorben sind.
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Nun ja der Parkplatz ist nur dann leer wenn wir nicht da sind - und dann seh ich es ja eigentlich auch nicht......
Was ist denn sterilisierte Erde? Hab ich auch noch nie gehört.
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Blumenerde oder Anzuchterde wird z.B. durch Hitze sterilisiert, damit kein anderen Samen als gewünscht aufgehen und Krankheitskeime vernichtet werden. Normalerweise wird sie in Tüten abgepackt verkauft.
Gibt es sterile Erde auch lose? Für eine Fläche von 45 m² und einer Deckhöhe von nur 10 cm braucht man 4,5 m³ Erde. Und ich will jetzt nicht spekulieren, wie lange sie steril ist. 8)
LG Silvia
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Plastikplane und (so ca. 5 cm) Kies drauf, erscheint mir doch hier die beste Lösung für einen Autostellplatz. Da kommt's Unkraut nicht mehr durch und was sich in den Kies aussamt, lässt sich leicht beseitigen. Um die Planierung der Fläche muss man sich dann auch nicht soo viel Gedanken machen. Sieht gepflegt aus und man verschwendet keine Zeit mit der Instandhaltung und kann sich stattdessem dem Garten widmen. :)
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Auch das hört sich nicht schlecht an. Dann hab ich ja jetzt die Qual der Wahl.