garten-pur

Garten- und Umwelt => Gartenjahr => Thema gestartet von: Albrecht am 29. Januar 2004, 22:17:48

Titel: Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 29. Januar 2004, 22:17:48
Hiho,

ich weiss ich weiss, das hört sich so esotherisch an.. ::)
Nein! Ich renne nicht in lila Latzhosen rum! :P
Aber was soll ich machen, wenn viele Gärtnereien nach dem Mond gärtnern, probier ich es dieses Jahr auch aus. Es gibt nämlich für mich keine logische Begründung, warum manche Pflanzen auf anhieb keimen und die gleichen Pflanzen eine WOche vorher keinen mucks gemacht haben.

Ausser das es einfach der falsche Tag war.
Kurz und gut ich will mich hier gerne über das gärtnern nach den Mondphasen austauschen. Es gibt bestimmt den/die Eine/n oder Andere/n, der/die schon nach dem Mondkalender gärtnert.
Da ist natürlich Extrem-Outing gefragt.... ;D

Mein erstes Problem das ich habe ist nämlich, das ich keinen Kalender für die Monate Januar/Februar fürs ausäen und pflanzen finde.
Anscheinend sollen die 2 Tage vor Vollmond mit die besten sein. Für Fruchtragende Pflanzen wäre es aber wiederum der Widdermond der momentan herrschte. Andere schwören auf den Jungfraumond, der erst 4 Tage nach dem Vollmond kommt.

Wer hat schon Erfahrungen damit? Und Lust ein wenig darüber zu quatschen....:)
Dann können es All diejenigen, die sich nicht trauen, klamm heimlich mitmachen, ohne sich outen zu müssen.

"Isch doch ä subber sach" ;D

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 29. Januar 2004, 22:24:42
Habe mich damit noch nicht weiter beschäftigt, aber hier ist ein Kalender für Februar:


(gerade korrigiert)

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 29. Januar 2004, 22:29:33
Ich gebs ja zu ich surfe nur mit Opera und Netscape, aber da kommt ausser ner TUI-Werbung nix.
Sieht man da was mit IE??

Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 29. Januar 2004, 22:43:54
Sorry, das war natürlich Quatsch. >:(

Auf ein neues: http://www.mein-schoener-garten.de/PM4D/PM4DA/PM4DA03/pm4da03.htm
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hans am 29. Januar 2004, 22:54:39
Hi Albrecht,

nein, auch mit dem IE sieht man bei Ninas Link nix.


Das Mondgärtnern ist halt sehr an bestimmte Zeiten gebunden. Mal habe ich keine Zeit, mal spielt das Wetter nicht mit und dann sind die "guten" Tage auch schon wieder vorbei.

Man müsste Hausfrau sein! :D


Ich versuche mich daran zu halten, aber oft klappt es zeitlich einfach nicht. Das es was bringt, davon bin ich eigentlich schon überzeugt.
Obwohl es ja jede Menge verschiedene Mondkalender gibt (mit Sternenbildern, Konstellationen usw.), ist an den einfachen Regeln mit ab- und aufsteigend schon was dran.

Vor zwei Jahren habe ich mal einen Feldversuch mit Radieschen gemacht, also bewusst an "schlechten" und "guten" Tagen gesät und ich bilde mir zumindest ein, dass die "guten" Radischen zum einen schneller reif geworden sind und zum anderen eine bessere Ernte gebracht haben.


Und hier noch der MSG-Mondkalender. ;)

Wenn du dich ernsthaft damit beschäftigen willst, empfehle ich allerdings die Aussaattage nach Maria Thun. Gebraucht für 2,50 Euro.
Die kaufe ich mir eigentlich jedes Jahr. Obwohl ich wie gesagt die guten Tage nicht immer einhalten kann. Aber ich versuche es zumindest. :D

Mondgrüße
Hans
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 29. Januar 2004, 22:55:07
Ahjo ;D
dann geht es ja wohl ab dem 03.02.04 los mit den Aussaaten.
Zumindest was Paprika und Auberginen angeht.
Wer macht mit?
Ich werde paralell dazu ein paar Aussaaten am 1.und2. machen, nur um zu schauen ob es da Untrschiede gibt.
Schade um die Samen, aber ich will es wissen :D

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 29. Januar 2004, 22:59:57
Genau, und dann machst du hier eine Minifeldstudie und berichtest über die Ergebnisse! Das würde mich jetzt wirklich interessieren, ob so ein paar Tage einen Unterschied machen.

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 29. Januar 2004, 23:05:52
dann geht es ja wohl ab dem 03.02.04 los mit den Aussaaten.
Zumindest was Paprika und Auberginen angeht.

Ich dachte jetzt 7. und 8. Februar für Fruchtpflanzen... oder habe ich da wieder ein Definitionsproblem? ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 29. Januar 2004, 23:59:53
okokok 7.+8. ...:) mit Anfang meinte ich eigentlich allg.
Wenn ich aber den Kalender nehem, den ich habe, dann kommt wieder was anderes raus.
Aber wenn Hans diesen, wohl bekanntesten Kalender hat, dann soll er mal rausrücken, was da drin steht....:)
Is ja schlimmer als ein Steuerbeschluss der Bundesregierung........hehehe.

"Houston wir haben ein Problem..."

Irgendwie scheint dieser "Mein schöner Garten- Mondkalender" komplett von den anderen Kalendern abzuweichen. hmpf.....

Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Matthias am 30. Januar 2004, 00:57:17
Gärtnern nach oder mit dem Mond habe ich noch nie gemacht, bisher sind trotzdem alle Sämlinge gekeimt, obwohl ich sicherlich immer zur falschen Zeit ausgesät habe? ???

Habe noch einen anderen Mondkalender aus Österreich http://ab5zig.at/mondkalender/mondkal0402.htm gefunden. Dort stehen andere Daten als beim MSG-Kalender? Was stimmt denn nun, würde es gerne auch mal probieren, nur welcher Kalender ist der richtige?

LG Matthias
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 30. Januar 2004, 02:30:40
Gelegentlich säe und pflanze ich auch nach Mondtagen, aber nur wenn es mit meiner Zeit hinkommt. Ich mache daraus keine Glaubensfrage, aber ich denke, dass es auch nicht schaden kann.

Das Ergebnis deines Experimentes wird mich sehr interessieren, Albrecht :D :D

Um es vielleicht auf etwas seriösere Füße zu stellen, sollte man sich wohl besser von Maria Thun, Aussaattage 2004 zulegen. Dort werden die Gestirne, die da Einfluss haben, etwas näher ausgeführt und vor allem auch die Uhrzeiten, zu denen das Aussäen von z. B. Wurzelpflanzen endet. Wenn bei Mein Schöner Garten z. B. Aussaat von Blütenpflanzen für den 1.+2. März vorgesehen ist, würde bei Thun angegeben sein, ab/bis welcher Uhrzeit. Sehr interessant finde ich dort auch die Pflanztage (z. B. für das Pikieren oder Auspflanzen von Sämlingen oder das Setzen von Sträuchern oder gekauften Stauden). Es hat sich erwiesen, dass auf die dort angegebenen Pflanzzeiten häufig Regentage folgen, was für da Anwachsen der Pflanzen günstig ist.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 30. Januar 2004, 08:10:50
Beim Aussäen im Haus halte ich mich noch ziemlich genau an die günstigen Zeiten (bin ja glückliche Hausfrau und kann mir die Zeit einteilen ;D). Aber im Laufe des Jahres ist mir für die anstehenden Gartenarbeiten die passende Witterung wichtiger. Ich praktiziere das so schon viele Jahre, nehme es aber - wie so vieles im Leben - nicht allzu ernst (habe auch ein paar verschiedene Kalender, und der mir gerade am besten in den Kram passt, wird herangezogen ;) ;) ;) !!So kann man sich selber überlisten !!!!! Gruß Lisl
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Susanne am 30. Januar 2004, 08:56:11
Zitat
dann geht es ja wohl ab dem 03.02.04 los
Das wär jetzt schön gewesen, als Blindtest, wenn alle brav am 3.2. ausgesät hätten und trotz des "falschen" Termins super Pflanzen bekommen hätten...

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird bei "Gärtnern nach dem Mond" der Einfluß des Mondes nicht nach seinem Licht, sondern nach seiner Anziehungskraft auf Grund elliptischer Bahn (?) berücksichtigt, so wie bei à la Ebbe und Flut, weiblichem Zyklus usw. Demnach müßten doch südlich des Äquators andere Regeln gelten, oder werf ich da was durcheinander...

Und würde es dann nicht ausreichen, auf einen ganz normalen Kalender zu gucken, wo Neumond, Vollmond usw. verzeichnet sind, alternativ den Nachthimmel im Auge zu halten und einfach zu gucken, was für ein Mond gerade oben steht?
 ???

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Glockenblume am 30. Januar 2004, 09:06:05
Hallo ich bin auch eine die nach dem Mondkalender aussät . Und auch gerade im Haus. Im Garten sehe ich nach beidem Mondkalender und wie die Witterung sich entwickelt. Man kann sich ja nicht nur auf den Kalender stützen, man muss schon auch günstige Bedingungen vorfinden.
Düngung wird bei mir wann immer es geht an den Vollmondtagen und die nächsten vierzehn Tage vorgenommen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
liebe Grüße
Martina
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 09:19:13
Also wer jetzt mit wem Zusammenhängt Mondphase, Abstand, Sternbild, Auf-oder-Absteigender Mond,hab ich keine Ahnung. Angefangen zu interessieren hats mich, als ich darüber las, das es früher im Schiffsbau extrem wichtig war, das die Bäume dann geschlagen werden, wenn sie das Minimum an Wasser führten. Das heißt im WInter zu bestimmten Mondphasen oder Mondpositionen, weil sonst das Holz schneller faulte.

Das heißt ja auch, das in kleinen Pflanzen das Wasser in Bewegung ist. Somit eine Aussaat, pflanzen, Ernte oder auch das Unkraut jäten demntsprechend mehr oder weniger erfolgreich oder optimal ist.
Ob die Tomate im Zeichen der Jungfrau besonders aromatisch schmeckt, naja..... da hab ich meine Zweifel.
Aber das es das Wachstum begünstigen kann, das kann ich mir vorstellen. Das heißt nicht das sonst nichts wird mit der Pflanze, aber vielleicht halt nicht so doll.

Wie gesagt letztes Jahr hatten wir sehr gleich bleibend warme und trockene Verhältnisse. Einmal kommt garnichts, wirklich nichts, null, nada, nothing und eine Woche später kamen leider alle 3 Päckchen......lol. Es waren die gleichen Witterungsbedinungen.

Ich glaube ich geh mal bei meinem Gärtner vorbei und interview mal den, was er so meint. Und die Maria Thun, wenn die so ein Mondguru ist werde ich mir auch mal besorgen. Das müsste doch zulösen sein. Bücher in denen versucht wird Theorien mit Theorien von Thesen zu beweisen, überzeugen mich nicht wirklich.
 ???

Gruss
Albrecht ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: 2004 am 30. Januar 2004, 09:51:27
Hallo Susanne :)

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird ... der Einfluß des Mondes nicht nach seinem Licht, sondern nach seiner Anziehungskraft auf Grund elliptischer Bahn (?) berücksichtigt, so wie bei ... Ebbe und Flut, weiblichem Zyklus usw.

Also Ebbe und Flut gibt es 3 bis 4 mal am Tag und auch im Dunkeln. Das ist der Beweis: Es kann darum nur das Licht sein.

Und würde es dann nicht ausreichen, auf einen ganz normalen Kalender zu gucken, wo Neumond, Vollmond usw. verzeichnet sind, alternativ den Nachthimmel im Auge zu halten und einfach zu gucken, was für ein Mond gerade oben steht?

Der Mond ist zu jeder Zeit rund um die Uhr immer der Gleiche und hat immer die gleichen 'Kräfte' und ist auch immer da oben, egal ob du ihn siehst oder nicht.

Na gut ich gestehe, ich habs auch nicht verstanden. Aber diesmal kommt bestimmt noch eine Erklärung - nicht verzagen.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Susanne am 30. Januar 2004, 10:06:24
Na, wenn es denn wegen des Mondlichts ist, kann es ja nicht rund um die Uhr gleich sein, gell? In mondlosen Nächten find ich es hier immer sehr finster...

Und ist Licht bezüglich seiner Wirkung auf Wachstum nicht eine Frage der Wärme, mehr als eine Frage, ob ich was sehen kann oder nicht? Pflanzen können meines Wissens nicht sehen, die gehen nach Wärme.

Und wenn es wirklich wegen des Lichts / der Wärme wäre, daß sich Pflanzen unterschiedlich entwickeln, wäre dann nicht eher die Frage nach dem Sonnenlicht angebracht?
Was wäre mit Dunkelkeimern, würden die dann nur in mondlosen Nächten ausgesät?

Was ist mit Pflanzenlampen? Würden die den Mondeffekt stören?

Also, ich blicke da noch nicht durch...



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: 2004 am 30. Januar 2004, 10:30:28
Na, wenn es denn wegen des Mondlichts ist, kann es ja nicht rund um die Uhr gleich sein, gell? In mondlosen Nächten find ich es hier immer sehr finster... Was wäre mit Dunkelkeimern, würden die dann nur in mondlosen Nächten ausgesät?

Das Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht. Das sehen wir am Tage nicht, weil es nicht so hell ist wie das originale Sonnenlicht, nichtsdestotrotz ist es da. Es gibt keine mondlosen Nächte, es gibt nur Nächte, an denen der Mond gerade nicht auf deinen Standort reflektiert. Das tut er dann woanders hin. Die Dunkelkeimer keimen dann und müssen schon vorher in die Erde, damit sie quellen können.

Und ist Licht bezüglich seiner Wirkung auf Wachstum nicht eine Frage der Wärme, mehr als eine Frage, ob ich was sehen kann oder nicht? Pflanzen können meines Wissens nicht sehen, die gehen nach Wärme.
Licht und Wärme sind doch beides wellenförmige Strahlung. Die Pflanze braucht beides.

Und wenn es wirklich wegen des Lichts / der Wärme wäre, daß sich Pflanzen unterschiedlich entwickeln, wäre dann nicht eher die Frage nach dem Sonnenlicht angebracht?

Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht!


Was ist mit Pflanzenlampen? Würden die den Mondeffekt stören?

Das müssten Physiker beantworten können. Schwarze Löcher sollen Licht ja stören. Vielleicht dann auch Schwarzlicht-Lampen? Aber die werden eigentlich nur zur Verkürzung der Tageslänge beim Anbau von Kurztagspflanzen in Gewächshäusern verwendet.

Housten, ich glaube auch, dass wir ein Problem haben!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Pimienta am 30. Januar 2004, 10:49:12
Anscheinend sollen die 2 Tage vor Vollmond mit die besten sein. Für Fruchtragende Pflanzen wäre es aber wiederum der Widdermond der momentan herrschte. Andere schwören auf den Jungfraumond, der erst 4 Tage nach dem Vollmond kommt.

Dass es einen Widdermond gibt, wußte ich noch gar nicht. Aber zufällig habe ich bei Widdermond meine Chilisamen unter die Erde gebracht. Allerdings in Torfquelltöpfen, die, wie ich jetzt gehört habe, nicht unbedingt optimal sind.
Wenn alles gut klappt, liegt es am Widdermond, ansonsten an den Torfköpfen.... ;)

Der Mond ist zu jeder Zeit rund um die Uhr immer der Gleiche und hat immer die gleichen 'Kräfte' ......

Offenbar ist aber Mond eben nicht gleich Mond (Widder, Jungfrau) und die ganze Sache hört sich eher nach Glauben als nach Wissenschaft an.

Bin trotzdem gespannt.... :)

Liebe Grüße
Pimienta
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Susanne am 30. Januar 2004, 10:52:01
Zitat
Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht
Zitat
Licht und Wärme sind doch beides wellenförmige Strahlung
Warum dann nach dem Mondlicht gärtnern, wenn es doch keinen Unterschied zum Sonnenlicht macht???

Dann würde es doch wohl eher Sinn machen, die Mondphasen zu beachten, oder? Ebbe und Flut mögen mehrmals täglich wechseln, der Zyklus der Frau hält sich aber eher an die Mondphasen. Gottseidank. ::)


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: 2004 am 30. Januar 2004, 11:31:50
1. Dann würde es doch wohl eher Sinn machen,
  die Mondphasen zu beachten, oder?

2. Ebbe und Flut mögen mehrmals täglich wechseln,
  der Zyklus der Frau hält sich aber eher an die Mondphasen.
  Gottseidank. ::)

Zu 1.: logisch, vermutlich nickt gerade das ganze Forum. Aber >:(

Zu 2.: Die Mondphasen sind auch nur die Lichtreflektionsphasen von Neumond bis Vollmond. :o


Gedankenpause


Und jetzt bitte alle im Chor was wir gelernt haben:

Mondgärtnern macht überhaupt keinen Sinn!


Zu dem Zyklus der Frau und den Quelltöpfchen, die Pimenta verwendet, äußere ich mich nicht, das hat sich damit erledigt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Tolmiea am 30. Januar 2004, 12:25:19
Zitat

Mondgärtnern macht überhaupt keinen Sinn!



(http://www.mainzelahr.de/smile/schilder/danke.gif)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 12:39:33
Hilft nix, manche leben eben hinter dem Mond ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Matthias am 30. Januar 2004, 12:48:38
Ich habe noch weitere Mooondkalender mit wiederum abweichenden Daten gefunden, also alles irgendwie nicht ganz seriös. Komme zu dem Schluß, dass jede Zeitung, jeder Verlag einen eigenen Kalender herausbringt.

Fazit: Ich säe und pflanze wie gehabt, nicht wenn der Mond es mir befiehlt ;D ;D ;D sondern wenn ich Zeit habe.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: 2004 am 30. Januar 2004, 13:02:08

(http://www.mainzelahr.de/smile/schilder/danke.gif)

Na gut, ich hab es mir überlegt, auch zum Zyklus der Frau sag ich was:

Ich habe neulich im Fernsehen gesehen wie Uri Geller doch tatsächlich nur 3 Frauen(!) dazu gebraucht hat, um die magnetische Strahlung eines Kompass anzuziehen. Warum sollen dann nicht Milliarden Frauen mit ihrem Zyklus in der Lage sein, die Strahlung vom Mond auf sich zu lenken = Vollmond?

Es gibt in meinem Bekanntenkreis einen Menschen der leitet eine Verbrennungsanlage für Hygieneartikel eines großen Abwasserklärwerks. Am Einlauf in das Klärwerk befindet sich eine Anlage, die alle Hygieneartikel (ca. 6000 Tonnen Rechengut jährlich) die im Klo gelandet sind herausfischt und verbrennt. Dieser Mensch versichert, das es keine Schwankungen beim Anfall dieser Artikel in Abhängigkeit mit den Mondphasen gibt. Die Menge sei über alle Tage völlig gleichmäßig.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 30. Januar 2004, 13:49:38
Nun das liegt wahrscheinlich daran, daß wir unter dem starken Einfluß von künstlichem Licht stehen.
Dort wo noch kein elektrisches/künstliches Licht benutzt wird, soll der Zyklus der Frauen sich an dem Mond ausrichten.

Zitat
Von manchen Kulturen wissen wir, dass die Frauen tatsächlich bei Neumond menstruieren. Nomadenfrauen, die im Freien schlafen, menstruieren fast immer gleichzeitig zu Neumond und bei Vollmond haben sie ihren Eisprung.
Quelle: http://www.rotermond.de/arbeitsordner/zyklus-dieMenstruationundderMond.shtml


Interessant dazu auch dieses Experiment:
Zitat
Mit nächtlichem Licht den Zyklus regulieren   
   
In den 60er Jahren hat ein Forscher in einem Experiment nachgewiesen, dass man den Zyklus von Frauen mit Licht regulieren kann. Frauen, die einen unregelmäßigen Zyklus haben, können es einmal mit sanftem Licht versuchen. Dazu kann man den Mond imitieren: Zunächst einmal müssen die Frauen vom ersten Tag der Menstruation, über 13 Tage hinweg, bei Dunkelheit schlafen. Das entspricht dem langsam zunehmenden Mond. An den drei folgenden Tagen, wenn es zum Vollmond tendiert, wird das Schlafzimmer schwach beleuchtet - am besten mit einer Energiesparlampe von zwei bis drei Watt. Das entspricht etwa einer 15-Watt-Glühbirne. Danach bleibt das Zimmer bis zum Beginn der nächsten Periode wieder dunkel. Nach einigen Monaten pendelt sich der Zyklus ein. Wenn Sie bei diesem Rhythmus bleiben, können Sie vielleicht den Eisprung vorhersagen - er liegt dann durchschnittlich auf dem 14. Tag.
Quelle: http://www.hobbythek.de/dyn/6339.phtml
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 13:51:20
uiuiuiui, da gehst ja rund......:)

Also das es einen Einfluß gibt ist ja nicht abzuleugnen.
1. Ebbe und FLut
2. Lasst mal bei Vollmond Milch draußen stehen, die normalerweise 2-3 Tage hält. Die wird glatt sauer.
3. Springfluten werden zu Vollmond am heftigsten erwartet wenn es gerade stürmisch ist.

Das sind alles Sachen die schon einen Einfluß haben. Ich weiß auch das außerhalb dieser ganzen Esotherik-dingens auf Mondphase und Mondstand ( Aufsteigender Mond und absteigender Mond im gegensatz zur Sonner kommt das öfter im Jahr vor).

Und wenn Gärtnereien auch sehr oft nach Mond gärtnern, ja dann.... muss es irgend einen Kalender geben, der stimmt. Oder die EInflußfaktoren bestimmt. Das kann ja nicht willkürlich sein.

In diesem Sinne
Ich werd noch zum Mondkalb.:)

Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 14:06:22
Erfahrungsgemäß ist die Effizienz bei Mondgärtnereien und Nicht-Mondgärtnereien ziemlich ähnlich, um nicht zu sagen, gleich.
Und viele der Mondgärtner handeln - zumindest unbewußt - nach dem Motto: Nutzt's nix, dann schadt's nix.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 14:28:14
Sodele dann werde ich das halt mal ausprobieren.
Ich werde dazu Paprika Mavras F1 Hybriden (Virusresistent) nehmen. Von denen hab ich zufälligerweise genügend da.
Ich werde
am 1.Februar (ungünstig)
am 4.Ferbuar (2 Tage vor Vollmond) und
am 7.Februar (der vermeindliche Furchtpflanzen-tag)
jeweils 8 aussäen.

Das gleich wird dann Anfang März mit
Cocktailtomate Picolino F1 je 3
und Sparta F1 (Virusresistent) je 4

machen, dann habe ich wenigstens meine F1 Hybriden weg und der "Wissenschaft" geopfert. Wenn die was werden, hab ich auch noch was zum verschenken.

Das wird dann nochmal im April mit den dementsprechenden Gemüsesorten wiederholt. Dann müsste man ja sehen ob sich da was verschiebt...... ;D

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 30. Januar 2004, 14:28:20
Ehrlich gesagt habe ich bei der Diskussion, wie sie hier abläuft, nichts Stichhaltiges für oder gegen das Mondgärtnern gelernt. Es sind wohl eher gefühlsmäßige Meinungsbilder. ::)

Nur, dass die, die vielleicht den Mond gern als Gevatter für ihre Pflanzen hätten, sich vermutlich gar nicht mehr trauen, das hier zu bekennen. :'( Sonst sind sie ja solche abergläubischen Dummköpfe, die gar nicht ernst zu nehmen sind. 8)

Ja, ja, der Mensch, die Krone der Schöpfung ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 14:43:16
Je nun, wenn man nur die Mondphasen beachtet, dann sind die gleichen Phasen fast einen Monat auseinander. Wenn man in solchen Abständen sät, dann MUSS ein Unterschied sein.
Unterhaltsam wirds dann noch, wenn man geographische Unterschiede "beachtet"...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: 2004 am 30. Januar 2004, 15:02:33
Mondgärtner dürfen soviel mondgärtnern wie sie wollen. Da sie aber ihre Erkenntnisse nicht nachvollziehbar mitteilen können oder wollen, müssen sie mit der Gefahr leben, als abergläubische Dummköpfe zu gelten, die gar nicht ernst zu nehmen sind.

Die Mondgärtner haben das selbst in der Hand.

Und Albrecht, woher weist du eigentlich dann später, dass es tatsächlich der Mond war, der das Ergebnis deines Versuchs nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt irgendwie beeinflusst hat, und dass alle anderen Einflüsse unwichtig waren?

Warum muss, nur so als Beispiel, nicht schon die Saat von draußenschlafenden(gibts das überhaupt?) Nomadinnen bei Neumond aber mit pütz'scher Beleuchtung geerntet sein?

Und F1 Hybriden - du bist vielleicht drollig - gibts dich auch als Plüschtier? ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fisalis am 30. Januar 2004, 15:13:52
Hallo 2004

Weisst du vielleicht, wo man Mondsamen beziehen kann? F1-Hybriden wirds dvon wohl eh noch nicht geben. Würd auch gern mal mondgärtnern, hab 'nen recht grossen Garten, und dieses Jahr mach ich wohl keine Kürbis, da gibts kaum Platzprobleme mit den Monden. Wer kennt Rezepte??
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 15:16:43
Ein guter Mondgärtner hält auch Mondschafe:

Das Mondschaf

Das Mondschaf steht auf weiter Flur.
Es harrt und harrt der großen Schur.
Das Mondschaf.

Das Mondschaf rupft sich einen Halm
Und geht dann heim auf seine Alm.
Das Mondschaf.

Das Mondschaf spricht zu sich im Traum:
»Ich bin des Weltalls dunkler Raum.«
Das Mondschaf.

Das Mondschaf liegt am Morgen tot.
Sein Leib ist weiß, die Sonn' ist rot.
Das Mondschaf.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 15:45:09
Ok,ok,ok,
das war jetzt lustig :).
@2004 wenn man mit dem Gärtnern anfängt, dann kauft man sich Samen. Das sind in den Gartenzentren F1 Hybriden. Die hat man also. Schnell bekommt man raus das es wesentlich schmakchaftere und samenechte Sorten gibt und besorgt sich diese. Aber die Samen hat man immer noch. In der Natur des Schwabens ( welcher ich bin) sitzt die Sparsamkeit, deswegen wird dieser Samen für diesen Zweck verbraucht.
Ich werfe ausschließlich Plüschtiere weg um deine Frage zu beantworten.

An sonsten verstehe ich die Abwegigkeit nicht, Bachblüten funktionieren, die ganze Homöopathie mit ihren D6 Potenzen funktioniern, aber keiner kann es Nachweisen. Man geht davon aus das noch die Informationen in den homöopathischen Mitteln steckt, aber beweisen kann es keiner.
Ich finde es auch nicht spaßig sich über Menschen, die sich vieleicht ernsthaft darüber unterhalten wollen, lustig zumachen. Lasst uns, oder momentan wohl eher nur mir, einfach das Vergnügen es auszuprobieren. Wenn sich dadurch nichts Bewahrheitet, dann weiss man es halt, dann ist es ja auch ok.
@Günther und Fisalis ihr kennt ja noch meinen "Tomaten-im-Winter-Versuch" der ging ja bisher in die Hosen. Andere basteln an einer "sinnlosen Eisenbahn" oder freuen sich über Siege einer Fussballmanschaft bei dem sie selber garnichts beigetragen haben. Jo und andere beschäftigen sich halt manchmal mit solchen Themen. Man kennts weiss aber nichts genaues.
Also kann ich wohl hoffen das der Eine oder Andere den weiteren Fortgang in diesem Post nachlesen kann. Nach dem erfolgreich verkrault wurde.
 :D

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Wühlmaus am 30. Januar 2004, 16:05:32
Maria Thun arbeitet inzwischen schon seit Jahrzehnten nach ihrem System und für sie funktioniert es.
Ihren Mondkalender, der übrigens nicht auf dem Mond alleine, sondern auf dem Einfluß von Mond und Planeten beruht, habe ich erst hier auf der Schwäbischen Alb durch Bauern (!) kennen gelernt. Sie haben sich in manchen wichtigen Dingen, wie Aussaat oder Heumahd oder Käseherstellung danach gerichtet.

Die diesjährige Ausgabe habe ich mir noch nicht besorgt, da bei mir noch keine entsprechenden Gartenarbeiten anstanden. Aber wir haben uns hier im Garten über all die Jahre hinweg mit sämtlichen Ein- und Umpflanzaktionen von größeren Gehölzen und Bäumen nach diesem Kalender gerichtet und das mit bisher 100%igem Anwuchs.
 
Und ansonsten fällt mit zu diesem Threat nur wieder ein: Es lebe die Toleranz bzw. die Freiheit der anders Denkenden, die sich immerhin Gedanken machen ....

Wühlmaus
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 16:13:03
Sicher, Bachblüten, Homöopathie, Mondkalender, sie sind nicht beweisbar, und funktionieren genausogut wie jede andere mit etwas Vernunft gesteuerte Zufallsgeschichte.
Wer's glaubt, wird selig, wer's nicht glaubt, kommt auch in den Himmel...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: ulla am 30. Januar 2004, 16:20:42
Nehmen wir's gelassen. Die Gefahr, als "abergläubische Dummköpfe" zu gelten, gab's schon immer. Im Mittelalter glaubte man auch zu wissen, daß die Erde eine Scheibe sei. Forschung bringt immer Neues, manchmal Ungeheures, das wir in der Vergangenheit nicht erklären konnten. Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als unseren unbedeutenden menschlichen Verstand.
Und so gärtnern wir denn weiter mit dem Mond...
Ulla (ebenfalls ein Versuchs-Mondgärtner)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 16:26:43
Mit der Einschränkung, daß wahrscheinlich niemand geglaubt hat, die Erde wäre eine Scheibe... ;D
Würde die Mondgärtnerei funktionieren, müßte sie auch falsifizierbar sein. Unkraut zur unrechten Zeit gesät, dürfte nix werden...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 30. Januar 2004, 16:29:22
Wer sät schon Unkraut zur rechten Zeit, Günther. Das sät sich von allein zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten aus. Aber du könntest doch einmal eine Studie in deinem Garten betreiben. Ich helfe auch bei der Auswertung. 8)

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 30. Januar 2004, 16:34:02
Wer sät schon Unkraut zur rechten Zeit, Günther. Das sät sich von allein zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten aus. Aber du könntest doch einmal eine Studie in deinem Garten betreiben. Ich helfe auch bei der Auswertung. 8)

LG Silvia

Und es wächst IMMER ;D

Die Geschichte ist, wer macht schon realistische Parallelversuche. Wenn ich ein paar kostbare Samen säe, dann denken halt viele, wenn schon, dann säe ich halt in Gottesnamen bei xxx-Mond im YYY, kann nix schaden.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Tolmiea am 30. Januar 2004, 16:36:46

Und ansonsten fällt mit zu diesem Threat nur wieder ein: Es lebe die Toleranz bzw. die Freiheit der anders Denkenden, die sich immerhin Gedanken machen ....
Wühlmaus

Ja liebe Wühlmaus :-*,

Diejenigen, die heuzutage nicht an Bachblüten, Feng Shui, Kornkreise, Steiner, Granterwasser, Fiat Lux, Hömöopathie, Heilsteine etc, etc, glauben, sondern sich ihre Gedanken machen, brauchen mittlerweile Minderheitenschutz ;D

liegrü g.g.g.

Einer meiner Lieblingslinke.... :D
http://www.handrick-net.de/homoeopathie/homoeopathie.html
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fisalis am 30. Januar 2004, 17:04:22
Ganz interessant, der Tolmilink. Fazit: Was wissenschaftlich nicht erhärtet werden kann, darf man vorsichtig anwenden, sollte daraus aber keine vermeinlich allgemeingültigen Schlüsse ziehen. Diese müssten ihrerseits erst einigermassen nachvollziehbar verifiziert werden. Also denn, Mondgärtner, konkrete Fakten wollen wir, und sie stützende Theorien, die sowas wie Logik verbreiten...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Tolmiea am 30. Januar 2004, 17:06:49
Sozusagen Fakten, Fakten, Fakten :D

ach, und erzähl mir nicht dass du in der kurzen Zeit den Link gelesen hast. Der ist es wert nicht nur überflogen sondern, notfalls im Urlaub, gelesen zu werden ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lilia am 30. Januar 2004, 17:35:41
Was hier innerhalb eines halben Tages so abgeht, ist schon klasse.

Ein paar Anmerkungen:
Frauen und Mond: es gibt die Pille, die richtet sich nicht nach dem Mond, sondern nach Urlaub etc. .
Die Sendung mit Uri Geller, wenn die vom MDR war, sowas mit Parapsychologie, das war ein Zusammenschnitt von Uraltsendungen aus den 70er und 80er Jahren, völlig überholtes Zeugs.
Lichttherapie: wird nicht nur bei Depris eingesetzt, sondern auch, um Wachstum bei Kindern zu stimulieren.

Ansonsten wünsche ich den Mondgärtner viel Glück und halte sie absolut nicht für Spinner. Aber näxte Woche solls arg warm werden zu den Aussaattagen... .
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Elke am 30. Januar 2004, 18:17:07
Guten Abend zusammen,

die verschiedenen Zeiten in den Aussaatkalendern erklären sich aus zwei unterschiedlichen Ansätzen:

Einige Verfasser von Aussaatkalender verwenden einfach die astrologischen Tierkreiszeichen, die mit den tatsächlichen astronomischen Sternbildern in der heutigen Zeit nicht mehr übereinstimmen.

Maria Thun, die sich nach den astronomischen Sternbildern richtet, so wie sie heute wirklich erscheinen, macht seit über vier Jahrzehnten systematische Versuche mit verschiedenen Pflanzen. Aus ihrem Buch „Erfahrungen für den Garten“ vom Kosmos-Verlag habe ich euch ein Bild eingescannt.

obere Abbildung:
Möhren, die an Wurzeltagen gesät und gepflegt wurden.

untere Abbildung:
Möhren, die an Blatttagen gesät und gepflegt wurden.

Es tut mir leid, aber auf einen zarten Wink bezüglich des Urheberrechtes habe ich das Bild wieder gelöscht.

Für alle, die das Bild nicht in der kurzen Zeit sehen konnten:

Möhren, die an Wurzeltagen gesät und gepflegt wurden:
Es waren schöne, gut ausgebildete Möhren

Möhren, die an Blatttagen gesät und gepflegt wurden:
Sie waren nur ungefähr halb so groß wie die oben genannten und zum Teil gekrümmt.


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 30. Januar 2004, 18:20:18
Zitat
[Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben
HEBBEL
/quote]

Diesen schönen Spruch vom Ende des von Tolmi angeführten Artikels, für den man wirklich etwas mehr Zeit zum Lesen braucht, möchte ich hier doch zitieren. Und der Spruch gilt für b e i d e Seiten, die hier ihre Meinung vertreten.

Im übrigen möchte ich doch mal darauf hinweisen, dass Albrecht den Thread begonnen hatte, um Auskunft zu erhalten über etwas, das er nicht weiß. Und jetzt klingt es so, als müßten die Mondgärtner beweisen, warum sie mit dem Mond gärtnern.

Und die Gegner des Mondgärtnerns bleiben bisher ebenso den (wissenschaftlichen) Beweis für ihre Ablehnung schuldig wie die Anhänger für ihre Befürwortung. Beide Seiten argumentieren mehr oder weniger aus dem Bauch :o heraus.

Zitat
Diejenigen, die heuzutage nicht an Bachblüten, Feng Shui, Kornkreise, Steiner, Granterwasser, Fiat Lux, Hömöopathie, Heilsteine etc, etc, glauben, sondern sich ihre Gedanken machen, brauchen mittlerweile Minderheitenschutz

Die interessante Frage wäre, warum so viele Menschen nach dem Verlust der Religionen, ein offenbar großes Bedürfnis haben, an etwas Magisches, nicht mit dem Verstand Erfaß- und Beweisbares zu glauben. Aber natürlich ist das eine Diskussion, die nicht im puren (=reinen ;D) Garten-Forum geführt weren kann ;) ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 30. Januar 2004, 19:26:36
Während die einen postulieren, daß Mondgärtnern sich als exakte Wissenschaft den Popper'schen Postulaten stellt scheinen die anderen vollauf zufrieden zu sein, die Mondgärtnerei als quasireligiöse, sozuagen kultische, sinnstiftende Handlung anzusehen.

Dass letzteres zufriedener macht - glaub ich auf jeden Fall :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 20:13:31
Jo mal ganz ehrlich, ich bin zwar Buddhist, aber das Zentrum meines Seins wird wahrscheinlich nicht in einer Paprika liegen die ich zum richtigen Zeitpunkt gesät habe. (Sorry falls ich irgendleche esotherischen Gefühle verletzt habe) :-X

Mir gehts wirklich darum obs funzt oder nicht, da sind keine religiösen Absichten oder Weltanschaungen dahinter.
Abgesehen davon wurde die Homöopathie zu einem Zeitpunkt gefördert, wo nur der streng-christliche Glaube praktiziert wurde, von einem wenig esotherischen Regiem. Nämlich zwischen 1930 und 1945, aus einem simplen Grund:
Es war billig und es hat funktioniert.

Wenn ein esotherischer oder religiöser Gedanke dahinter steckt, dann ist das für Den- oder Diejenige ja ok und löblich. Mir persönlich geht es wirklich um eine ordentliche schöne Ernte und wenn da der Mond auf natürlicher Weise mithilft, dann will ich das auch gerne nutzen.
Religion wäre mir auch zuviel OT, darüber kann man sich gerne Unterhalten, aber hier gilt es auszuprobieren und gegebenenfalls Zweifler zu überzeugen, oder den Kritikern recht zu geben, das der Glaube da vielleicht doch nachhelfen muss.

Es sollte auf jeden Fall auch für einen Sesselpupser wie mich praktizierbar sein. Als dann lasst uns mit dem Werk beginnen.
Ich fände es toll wenn jede/r hier reinschreiben würde was sie/er pflanzt und es gegebenenfalls mit Foto dokumentieren könnte. Oder soll jede/r sein eigenes Thread schreiben?
 ;D
Ich glaub dann köpft uns Silvia..... ::)

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 30. Januar 2004, 20:20:59

Ich glaub dann köpft uns Silvia..... ::)


Und dann den Ärger mit den Leichen, was? Nee, danke! 8)
Ich könnte euch dann aber alternativ auf den Mond schießen. ;D

Aber ein Bericht zu euren Mondsämereien, besonders im Hinblick auf
- Keimgeschwindigkeit
- Gesundheit
- Wachstum
- Erntemenge
wären interessant. Es müssten dann aber zum Vergleich auch Samen zur Mond-Unzeit gesetzt werden und alle muss man gleich hätscheln.

Das fände ich einen Super-Versuch.

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 30. Januar 2004, 21:22:36
Albrecht - was genau soll denn an den Nazis NICHT esoterisch-kultisch-peudoreligiös gewesen sein??????? Natürlich funktioniert Homöopathie wenn sie mit derartiger Verve und Ritualisierung wie im dritten Reich beworben und betrieben wird. Denn ein wesentliches Funktionsprinzip ist in diesem Zusammenhang fast schamanisch: der Glaube an die Wirkung.

Ich bin auch durchaus nicht der Meinung daß unser Leben von Naturwissenschaftlichen Prinzipien geleitet sein soll. Vieles was funktioniert, tut dies nicht aus physikalischen sondern eher aus psychologisch-soziologischen Gründen. Und das ist weder gut noch schlecht sondern einfach Tatsache :)

Eine echte wissenschaftlich aussagekräftige Studie müsste doppelblind sein und statistisch auswertbar. Die Gärtner dürften also nicht wissen, ob sie nach dem Mond gärtnern oder nicht. Das ginge am besten, indem man an zwei Gruppen die "richtigen" und "falsche" Aussaattage und Regeln verteilen würde. In beiden Gruppen sollten "Überzeugte Mondgärtner" und "überzeugte Skeptiker" in gleicher Anzahl vorhanden sein (Problem dabei - würden die überzeugten Mondgärtner es nicht merken, wenn sie "falsche" Termine kriegen - also doch nicht doppelblind??). Eine weitere Vorraussetzung dazu wäre, daß sich die Welt der Mondgärtner auf fixe Regeln/Termine einigen würde. Was nicht wahrscheinlich ist, weil alle Regeln, die ich gesehen haben ein gehöriges Quantum gärtnerische Wahlfreiheit lassen, also letztlich darauf rauslaufen, daß man Gartenarbeit vernünftig vorausplanen sollte und dabei Hausverstand und aktuelle Wetterlage nicht außer Acht lassen soll. Nona-ned

Wie gesagt - ist doch klar, daß das besser funktioniert, wenn man dran glaubt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Netti am 30. Januar 2004, 21:33:37
Darf Netti mal ganz blöd dazwischen schießen ??? ???

Was hat Mondgärtnern mit demn Nazis zu tun???? und was mit dem
Monatszyklus der Frau???

(obwohl, da gab es Sachen, die ich in 40 Jahren Frau nicht wußte :o)

Also, im Moment blicke ich da überhaupt nicht mehr durch, es sei denn, man potentiert Pflanzenlinien mit des Gärtners Handlinien und vielleicht noch Finsternisse ???

und dann wird es mir zu klompiziert.
(man achte auf die Reschtschreibung...)

Glüße Netti
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Katrin am 30. Januar 2004, 21:40:02
Licht und Wärme sind doch beides wellenförmige Strahlung. Die Pflanze braucht beides.

Das ist nicht sicher! Physiker haben eingeführt, je nachdem, was sie eben berechnen, das Licht als Transversalwelle, Wellenpaket oder Teilchen zu bezeichnen - was sie wirklich sind, ist nicht geklärt! ;)

Dass Mondlicht reflektiertes Sonnenlicht ist, steht fest - trotzdem ist seine Wirkung völlig anders. Weshalb, das recherchiere ich noch.

Schwarze Löcher sollen Licht ja stören. Vielleicht dann auch Schwarzlicht-Lampen?

Housten, ich glaube auch, dass wir ein Problem haben!

War das ein ironischer Wink oder ernst? Schwarze Löcher sind derart verdichtete Materie, dass sie durch Gravitation alles an sich heranziehen, Licht nicht stören sondern quasi schlucken und sogar die Zeit verändert ist. Sie entstehen durch das Absterben eines Sternes, der sich, nachdem er die verschiedenen Phasen durchlebt hat, mit einer Supa Nova (glaub' ich, das heißt so) auf engstem Raum zusammengepreßt wird. Unsere Sonne ist zu klein zu sowas, aber würde sie es werden können, wäre das schwarze Loch grade mal fußballgroß.

Schwarzlicht ist völlig was andres! Ultraviolett-Strahlung nämlich.

VLG; Katrin
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 30. Januar 2004, 21:44:09
Netti

Mondgärtnern hat mit den Nazis nix zu tun soweit ich weiß. Ich finde nur, daß man Albrechts "Homöopathie funktioniert, weil sonst hätten das die Nazis nicht propagiert" so nicht wirklich unwidersprochen stehen lassen kann.

Kein Grund zur Panik :)

Und natürlich geb ich Dir auch darin Recht, daß noch so viele interessante Anektoden zu biologischen Rhythmen oder Eigenheiten nicht wirklich ein Argument für oder gegen irgendwas thematisch ganz anderes sein können.




Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Katrin am 30. Januar 2004, 21:45:12
Und sorry, von Mondgärtnern überzeugt zu sein sollte wohl wirklich nicht im Geringsten und auch nicht als Spaß mit dem NS-Regime verglichen werden. Das ist wirklich niveaulos!!! :o :-\
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Netti am 30. Januar 2004, 21:54:55
Au ha , Katrin

Ich hoffe mal, Du meintest jetzt nicht meinen Beitrag ??? :o :o

Sorry, wenn der so gelandet sein sollte :-[

<zurückziehenderotblamiertfühl>Netti


 ??? ??? ???
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 30. Januar 2004, 22:04:36
Nöö, Netti - ich glaub der Tadel war entweder für mich oder für oder für Albrecht *duck*

Ich jedenfalls wurde zu meinem Kommentar durch folgende Zeilen von Albrecht verursacht
"Abgesehen davon wurde die Homöopathie zu einem Zeitpunkt gefördert, wo nur der streng-christliche Glaube praktiziert wurde, von einem wenig esotherischen Regiem. Nämlich zwischen 1930 und 1945, aus einem simplen Grund:
Es war billig und es hat funktioniert."

Albrecht wiederum dazu wohl angestachelt durch mein
"Während die einen postulieren, daß Mondgärtnern sich als exakte Wissenschaft den Popper'schen Postulaten stellt scheinen die anderen vollauf zufrieden zu sein, die Mondgärtnerei als quasireligiöse, sozuagen kultische, sinnstiftende Handlung anzusehen."

Die Wertung "quasireligiös, kultisch" = "funktioniert nicht wirklich" wurde dabei von Albrecht vorgenommen - das wiederum glaube ich, ist ein fundamentales philosophisches Missverständnis. Leider bin ich auf diesem Sektor nicht fit genug, um das was ich denke in schriftlicher Form so formulieren zu können, daß ich rüberbringe, was ich sagen will, ohne dabei jemandem auf den Schlips zu treten. Gerne bei einem Glas Rotwein mal irgendwo.... Mit Händen und Füßen als Hilfe kann ich viel besser erklären :D


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Katrin am 30. Januar 2004, 22:16:39
Nö Netti,
dich meinte ich nicht. Eva und Albrecht schon eher - den Vergleich kapiere ich ja durchaus, aber wie man den überhaupt heranziehen kann? Grundsatzdiskussionen sind hier wohl aber zumindest in diese Richtung fehl am Platz.

Selber gärtnere ich nicht nach Mond oder nur, wenn es gerade passt. Aber solange die Leute gegen das Gärtnern mit Mond sind, oder jene, die das tun, verurteilen und als weiß Gott wie bezeichnen, selber aber vielleicht Rauchen und behaupten, das mache körperlich abhängig (der Entzug dauert 3 Tage, ab dann ist es psychisch), nehme ich sämtlich Diskussionen nicht wirklich ernst.

Und solange niemand weiß, warum man spürt, wenn einem jemand ins Genick starrt - solange glaube ich auch an alles andre, was nicht bewiesen werden kann!

VLG; Katrin
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 30. Januar 2004, 22:33:08
Huhu, Leute, schön lieb sein, ja? Ich kann doch kein Blut sehen und muss schließlich hier immer sauber machen! ::)

Also: Mondgärtnern was das Thema! Und wenn er auch schon 33 schien, der Gute, dann lasst uns trotzdem in der Jetztzeit gucken, warum das mit der Pflanzzeit funktioniert - oder auch nicht. ;)

Lieben Gruß
Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 30. Januar 2004, 22:34:36
Sorry an alle, die bei diesen Themenkomplexen vielleicht sensibel sind (was zu sein absolut in Ordnung ist) - aber fasziniert bin ich von Aussagen wie dieser:

Zitat
das wiederum glaube ich, ist ein fundamentales philosophisches Missverständnis. Leider bin ich auf diesem Sektor nicht fit genug, um das was ich denke in schriftlicher Form so formulieren zu können, daß ich rüberbringe, was ich sagen will, ohne dabei jemandem auf den Schlips zu treten. Gerne bei einem Glas Rotwein mal irgendwo.... Mit Händen und Füßen als Hilfe kann ich viel besser erklären

Das ist eben alles leider so tierisch vorbelastet - quer durch alle Geschlechter (nun, 2!) und Generationen - es wäre wirklich interessant, den ganzen Sums mal emotionsfrei zu sortieren.

Sich an den Grenzen von Wissen, Urteilen, Vorurteilen, moralischen Standpunkten zu bewegen ist doch faszinierend.

"Was die Menschen als Erklärung gelten lassen, zeigt, wie sie denken und leben."

"Die Erklärung ist dann gegeben, wenn das Fragen aufhört."


Lieben Gruß
Ludwig Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 22:36:38
öhhhhhmmm...Hallo....*wink* huhuhuh.....
tststs das es immer an den Nickligkeiten des Lebens scheitern muß.
Das sollte nur darstellen, das Homöopathie (wie hat hier eigentlich einer den Sprung zum Mond geschafft? ??? ) nicht nur ein Nischenbewegung Heilkraftsgläubiger ist, sondern wen auch von der damals falschen Regierung ökonomisch genutzt wurde.
Das in einem direkten oder philosphischen Zusammenhang zusehen macht keinen Sinn. Das war nicht der Versuch irgendwelcher geschmacklosen Scherze, sondern einfach leider eine historische Tatsache für die, die Antroposophen (schreibt man das so? ) nichts können.

Um einen anderen Vergleich anzustreben:
Tiere wissen nicht was sie zu fressen oder zum trinken bekommen, aber gerade da funktioniert die Homöopathie in Form von Bachblüten. Das hat jetzt auch nichts mit dem Mond zutun, sondern einfach mit der Tatsache, das etwas funktioniert und wenn letztendlich kein Mensch genau weiß warum.
So können wir jetzt wieder aus der philosophisch politschen Ecke zurück zum schlichten Saatgut kommen?
Silvias Vorschlag finde ich nämlich Klasse
Das festhalten von Entwicklungszyklen im Vergleich
Zitat
- Keimgeschwindigkeit
- Gesundheit
- Wachstum
- Erntemenge

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Katrin am 30. Januar 2004, 22:40:36
Jau, bin ja schon wieder voll im Topic! ;D (und meinte ja nur)

Witzig finde ich nur, dass Leute, die selber genügend Dinge tun, die nicht bewiesen werden können, sich plötzlich an Mondgärtnerei stören. Ich glaube ja auch nicht alles (woher denn wissen, dass 1+1 wirklich 2 ist ? ;) ) aber jedem das Seine zu lassen ist wohl das mindeste, was man erwarten kann. Und im Chor sage ich prinzipiell nix nach, was wer andrer behauptet! *widerstandüb'*

Also, was war die Frage (Silvia ;) ) ? Ob die Pflanzen jetzt nach dem Mond besser wachsen oder nicht, das bleibt sich ja egal, solange sie das zu tun scheinen. Was mindert denn den Wirkungsgrad eines Medikamentes, auch wenn die Heilung nur am Plazebo-Effekt beruht? Es hilft ja trotzdem! Und das ist doch die Hauptsache.

VLG, Katrin (wahnsinn, dass ist ein Thema, bei dem man bei jedem zweiten Wort ins off-topic gleitet, man verzeihe meine Ausschweifungen!)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 30. Januar 2004, 22:54:01
>>Witzig finde ich nur, dass Leute, die selber genügend Dinge tun, die nicht bewiesen werden können, sich plötzlich an Mondgärtnerei stören. <<
Find ich auch, Katrin

ich glaube, das kommt daher, daß die wenigsten gründlich darüber nachgedacht haben, wie es kommt, daß man was als "richtig" oder "falsch" betrachtet. Gilt wahrscheinlich für Befürworter und Gegner der Mondgärtnerei im gleichen Maße.

Also:
Wer das Ganze naturwissenschaftlich angehen will dem sei ein Lichtenstein'sches "zum Beispiel ist noch kein Beweis" zugerufen. Und es ergeht die Aufforderung eine falsifizierbare Hypothese aufzustellen und einen Versuchsaufbau (doppelblind, randomisiert, meßbar etc.) zu entwerfen.

Aber wer will das schon?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 23:01:19
Na aber semi-wissenschaftlich wäre doch auch schon was.
Das ist so wie Eisenbahn bauen.....denke ich zumindest.... ;D

2 Grundvoraussetzungen die ich erfülle:
-Mir ist es scheißegal ob die Hybriden was werden, ich hab eh vielzuviel andere wunderbare Pflanzen, die ich weiterkultivieren will.
-und ich habe genügend Samen von den gleichen Pflanzen umd dies auf drei aufeinanderfolgenden Monaten zu machen.

Wissenschaftlich muss es ja auch nicht sein, eher ein bischen Licht ins Dunkel der Vermutungen zu bringen.

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 30. Januar 2004, 23:18:46
Also, ich fände es gut, wenn so einen Versuch noch mehr probieren könnten. Eine Doktorarbeit muss es ja nicht werden. Schießlich soll es nicht in Stress ausarten und auch Spaß machen. :)

Wann muss ich jetzt noch mal genau was säen? Also, Gemüse geht bei mir nicht, aber Blumen.

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 23:31:33
jo also:

Pflanze günstig ungünstig vollkommen-gaga

Blumen 3.+4.feb 1+2.feb 16.feb
Wurzelgem 9.-12.feb 7.+8.feb 16.feb
Blattgem. 5.+6.feb 1.-4.feb 16.feb
Fruchttrag. 7.+8.feb 9.-12feb 16.feb

Dann schaumer mal........:)
Also am 16. werd ich auf jeden Fall was aussäen....lol
Ich guck auch nicht hin...hehe..*warspaß*

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 30. Januar 2004, 23:38:13
Oh, das ist aber knapp. Da muss ich morgen schnell noch Anzuchterde kaufen.

Was heißt gaga? Gehupft wie gesprungen? Oder ganz ganz schlecht? Sorry, ich bin nicht mehr die Jüngste ...

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 30. Januar 2004, 23:42:55
Das steht beim MSG-Kalender für die grauen Flächen ohne Symbole (zB. der 16. Februar)...

Zitat
An Tagen mit ungünstiger Sternenkonstellation haben wir keine Pflanzensymbole eingetragen. In diesen Tagen sollte überhaupt nicht gegärtnert werden - nutzen Sie die freie Zeit zur Lektüre von "Mein schöner Garten".

 ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 30. Januar 2004, 23:48:39
"Gaga" ist aber eigentlich in den späten 70ern ein Ausdruck für bbescheuert, blödsinnig, überflüssig, usw.
So von Hippie zu Hippie.... ;D

Love, Peace und Happiness
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hans am 30. Januar 2004, 23:52:23
Hallo zusammen,

um vielleicht die MSG-Definition von "ungünstiger Sternenkonstellation" zu präzisieren:

"Ungünstige Zeiten" sind Sternenkonstellationen, die z.B. hervorgerufen werden durch Finsternisse, Knotenstellungen vom Mond oder anderen Planeten und sich deshalb negativ auf unsere Lieblinge auswirken.

Wenn man aber gezwungen ist (als Nichthausfrau zum Beispiel :) ) an solchen Tagen zu säen, kann dieser schlechte Start ins neue Pflanzenleben durch Hackarbeiten an günstigen Tagen evtl. wieder ausgeglichen werden.

Mondgrüße
Hans
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 30. Januar 2004, 23:54:42
Mit dem Säen meiner Tagiliensamen kann ich leider nicht an einem Feldversuch teilnehmen, weil ich nie so viele Samen aus einer Kreuzung habe, dass ich davon an diverse Samentauschaktionen geben kann und dann noch genug übrig habe, um an günstigen und ungünstigen Mondtagen zu säen. Allerdings habe ich schon in anderen Jahren an günstigen Tagen für die Blumenaussaat gesät. Trotzdem gibt es Kreuzungen, die schnell keimen und andere, die viel länger brauchen (vielleicht habe ich ja manche Kreuzungen nicht an den richtigen Mondtagen gemacht???) Über Kreuzungen steht selbst bei Maria Thun nichts.
Aber vielleicht könnte ich es ja einfach mit einem Tütchen Löwenmäulchen probieren :D :D. Die mag ich immer im Garten.

Nun nochmal zu den Glaubens- oder Beweiskontroversen. Ich denke, man muß nicht alles, was man tut, auch verstehen und beweisen können. Kritischer Verstand ist etwas sehr Erstrebenswertes. Aber man kann nicht auf allen Gebieten des menschlichen Wissens und der menschlichen Erfahrung gleich firm sein. Deshalb muss ich auch oft auf das Wissen und die Erfahrungen anderer vertrauen.
Simple Beispiele:
- Ich benutze eine Waschmaschine, ein Auto und einen Computer. Bei allen interessiert mich nur, dass sie funktionieren. Wie, warum ist mir egal. Wenn's nicht klappt, brauche ich die Hilfe anderer Menschen.
- Da ich von Chemie nichts verstehe, muss ich anderen Menschen glauben, dass dieses oder jenes Düngemittel im Garten hilft.
- Da ich kein Arzt bin, versuche ich Ärzte zu finden, die mir helfen, wenn ich ein Gesundheitsproblem habe. Natürlich kann ich da zwischen herkömmlichen und alternativen Medizinern wählen, wenn ich den Eindruck habe, dass mir der eine oder andere nicht hilft. Ihre Methoden muss ich nicht gründlich kennen. Hauptsache, sie helfen.

Fazit: Auch bei der Mondgärtnerei verlasse ich mich (manchmal, wenn es die Zeit erlaubt - und bei meiner chaotischen Zeiteinteilung ;)) auf die Erfahrungswerte von Menschen, die sich mehr damit beschäftigt haben. Wenn ich dann feststelle, dass sie mir nichts oder kaum etwas bringen, kann ich sie mühelos wieder aufgeben.

Nachbemerkung: Es gibt Gebiete, auf denen ich mich nie nach der Meinung anderer Menschen richten würde. Die haben aber etwas mit meinem Wertesystem und meinem Gewissen zu tun. OT :-[
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 31. Januar 2004, 00:12:18
Callis,

Zitat
Wenn ich dann feststelle, dass sie mir nichts oder kaum etwas bringen, kann ich sie mühelos wieder aufgeben.

das ist hübsch formulierte pragmatische Lebensführung :)

Dagegen weht hier ein gewisser spätprotestantisch-expressionistischer Selbstbestrafungsgeist:

Zitat
Wenn man aber gezwungen ist (als Nichthausfrau zum Beispiel ) an solchen Tagen zu säen, kann dieser schlechte Start ins neue Pflanzenleben durch Hackarbeiten an günstigen Tagen evtl. wieder ausgeglichen werden.

 ;)

Have fun 8)


Lästerliche Grüße
Thomas

P.S.:
Warum ist dieses Menschengeschlecht noch nicht ausgestorben?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 31. Januar 2004, 08:16:06
 ;) ich denke, das Ganze hat auch ein bisschen mit Ehrfurcht vor der Schöpfung zu tun und einer meist unbewussten Rückbesinnung, dass "alles seine bestimmte Stunde" hat ...... Wahrscheinlich gibt es jetzt viele Grinser, wenn ich sage, dass das Aussäen immer ein wenig was "Heiliges" für mich bedeutet ...aber mich stört es nicht, ich grinse gerne mit ;) ! Einen schönen Tag allen!!!! Lisl
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 01. Februar 2004, 19:39:58
So hab heute mal die Paprikas in Seramis ausgesät.
Die nächsten Tage kommen dann die weiteren Aussaaten dran.

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 03. Februar 2004, 19:15:32
Ich habe gestern Glockenrebe und Meconopsis in ein Frühbeetkästchen gesät. Jetzt lasse ich mich überraschen. :)

Hat noch jemand etwas in die Erde gebracht?

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 08. Februar 2004, 12:31:16
Hiho,
heute ist ja Fruchttragende-Dingens-Tag.
Also habe ich meine Paprikas, Tomatillos und die Auberginen ausgesät. Natürlich auch wieder von den Testhybriden.
Blödsinnigerweise habe ich am 1.2. auch ein paar Tomaten ausgesät......hmpf (manchmal merkt man schon das Alter ::) )
Die Tomaten haben nach 3 Tagen ausgekeimt.... ;), mal gucken ob ich die ohne vergeilen in den April retten kann.

Ist zwar unscharf, aber ist zumindest ein Bild.

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 17. Februar 2004, 07:21:36
Jo,
jetzt habe ich den Februar-Set komplett.
Paprika sind gesät.

-1.2. sind am 9.2. gekeimt 15.2. beginn der ersten Blattbildung
+8.2. sind am 13.2. gekeimt
-16.2. können natürlich nicht gekeimt haben... :)

Auberginen und Tomatillos, die ich auch am 8.2. ausgesät habe sind auch schon gekeimt.
Im März werde ich auch die "8.2.Paprika" als einzige zum richtigen Zeitpunkt pikieren.

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 04. März 2004, 22:42:50
SO heute die Falschmond Paprikas pikiert, morgen kann es dann losgehen mit den Auberginen pikieren und es wird Zeit für die ersten Tomaten.
Nina drück mir die Daumen das die Seaman black was werden.
*aufgeregt bin*

Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 07. März 2004, 02:01:14
Geschafft......puuuuhhh seit 8 Uhr nur am machen, und heute nacht noch pikiert und neuausgesät.
Die nach Mond gesäten Paprika haben fast den gleichen Entwicklungsstand, wie die, die ich zum"falschen zeitpunkt gesät habe. DIe Katastrophentag Paprika sehen noch gut aus, werden auch wieder komplett-gaga am 16. pikiert.

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 20. April 2004, 08:07:42
Hiho,
sodele ich habe jetzt zumindest einen Zwischenbericht von den Paprikas. Ein anderes Gemüse oder Pflanze werde ich so nicht testen können, weil mir schlicht die Zeit fehlt.

Gruppe Zufall:
6 Sämlinge, alle gut gekeimt, pikiert, total Verlust, keine ist mehr übrig.

Gruppe Ungünstige Tage für alles:
6 Sämlinge, alle gut gekeimt, pikiert, 5 Setzlinge mit mäsigem Wuchs, aber kann ja noch werden.

Gruppe nach Mondtagen:
6 Sämlinge, alle gut gekeimt, pikiert, 3 Setzlinge mit starkem schönen Wuchs, 3 Verluste.

Momentan stehen alle noch zusammen, das heißt, ich kann sie nicht unterschiedlich behandeln. Sobald umgetopft wird, werden je 2 "ungünstige"- und "Mondtage"Setzlinge weiter getrennt behandelt. Ich werde je einen der Gruppen mit homöopathische Mitteln behandeln, die Anderen nicht. Der Rest wird verschenkt.

Bisheriges Fazit:
Der kräftige Wuchs der Mond-Setzlinge überrascht mich schon. Es waren zwar mehr Ungünstig-Setzlinge, aber wenn ich wählen müsste, würde ich mich für 3 kräftige Mond-Setzlinge entscheiden.

Gruß
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bb am 20. April 2004, 15:00:28
Alle 18 Kandidaten von einer Sorte, oder?
Gruß bb
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 20. April 2004, 15:38:39
jupp..... 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 20. April 2004, 17:05:08
Die Frage ist, warum es die 3 anderen Mond-Setzlinge dahingerafft hat.
Finde ich übrigens klasse, daß Du das hier dokumentierst! :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 20. April 2004, 18:35:15
Also ich denke, ein gewisser Schwund ist immer da. Mir geht es überwiegend um die Überlebenden, wie die sich weiter entwickeln. Wenn man das jetzt ganz genau machen wollte müsste man das mit 100 Pflanzen pro Reihe machen, dann hätte man eine statistische Größe.

Erstmal habe ich den Eindruck, das das aussäen weniger das Porblem ist, sondern die weiteren Maßnahmen. pikieren, gießen, auspflanzen, Unkraut jäten. Aber lassen wir uns Überraschen.

Gruss
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hans am 20. April 2004, 21:48:29
Hi Albrecht,

wir werden dem Mond schon noch auf die Schliche kommen. :)
Super, dein Bericht.

Hast du beim Pikieren usw. auch die "Mondtage" eingehalten?

Ich hatte mal eine "Versuchsreihe" mit Radieschen, da hatte es den Anschein, dass auch das Pikieren (und dran rumwurschteln ;) ) einen gewissen Mondeinfluß hatte.

Schöne Grüße
Hans
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Silvia am 20. April 2004, 22:06:44
Meine Mondmeconopsis haben gar nicht gekeimt. Aber die Glockenreben sind gut gekommen. Allerdings hat sie irgendeine Stengelkrankheit dahingerafft.

Die Petersilie habe ich jetzt einfach so gesät. Sie wächst hervorragend. Ich habe viel zu viel.

Und der gleichzeitige neue Versuch mit Meconopsis scheint auch zu klappen. Zumindest sind Keimlinge zu sehen.

Also, die Mondsaat hat mich jetzt nicht überzeugt.

LG Silvia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Albrecht am 20. April 2004, 22:06:57
Da ich mich momentan stark mit Homöopathie und Pflanzen auseinandersetze, kenne ich auch ein Hauptübel aller Kulturpflanzen. Streß!
Sie werden aus der gewohnten Erde heraus gerissen, die feinsten Wurzelteile brechen ab und vertrocknen binnen Sekunden, dann werden sie in neue Erde gestopft, mit meist kaltem Wasser angegossen. Zu diesem Zeitpunkt fehlt noch die komplette Symbiose zwischen Pflanzen und Bodenpilze und Mikroorganismen. Wenn jetzt zu diesem Zeitpunkt was verrutscht, wie zum Beispiel, das durch die Mondstellung (egal ob Blatt/Frucht/Wurzel) einfach Wasser schlechter aufgenommen werden kann und das vielleicht auch noch über mehrere Tage, dann ist das wie wenn man sie zu stark wässern würde und die feinen Wurzeln faulen einfach ab.
Sowas kann das Ende bedeuten.

Das beste ist, wenn man von den vielen Störfaktoren, die meisten im Vorfeld eindämmt. Vielleicht gehört der Mond doch stärker dazu als manch einer glaubt.
Homöopahtische Mittel können den Streß abfedern, in dem sie Boden/Pflanzensymbiosen schneller herstellt, als es im Kunstgarten Wohnung gelingt.

Gruß
Albrecht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Dahlia am 23. April 2004, 08:15:04
Hallo Albrecht,
Homöopathie und Pflanzen - hast du da schon praktische Erfahrungen?
Würde mich sehr interessieren!
Liebe Grüße
Dahlia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Allium am 27. Januar 2008, 21:04:49
*bump*

Hat jemand einen aktuellen (Internet-)Kalender zu dem Thema bei der Hand?

Danke,
A.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 27. Januar 2008, 22:00:56
.. ich habe auf die schnelle zwei gefunden

eins und zwei
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Allium am 28. Januar 2008, 07:55:11
Merci!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 28. Januar 2008, 09:43:33
Heute dann also:

Zitat
Gartenarbeiten mit Blütenpflanzen, Brotbacken, Aussaat von Kräutern und Blumen, Ansetzen von EM-A günstig
???

Glaubt doch diesen Mist nicht. >:(
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 28. Januar 2008, 10:11:46
Ein ebenfalls dazu empfehlenswertes Verfahren:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrfelspiel
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 02. März 2008, 03:33:13
Leute... denkt über Mondphasen wie ihr wollt... aber ich habs (nicht nur) beim Pflanzen von Sträuchern ausprobiert.
Die einen blieben stehen, die anderen haben ausgetrieben...
Die einen haben geblüht, die anderen waren kümmerlich...

Und wenn der Mond riesige Massen von Wasser bewegen kann, zu Ebbe und Flut bewegen, weshalb sollte er da keinen Einfluss auf die "Säfte" in Lebewesen nehmen...? ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 10:06:52
Er kann nicht einmal Einfluß auf die "Säfte" der Frauen nehmen, die sind absolut NICHT synchron.
Außerdem bewegt der Mond kein Wasser, er schwächt nur etwas die Kraft von Sonne und Erde.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: elis am 02. März 2008, 10:39:19
Hallo Ihr Mondgärtner und innen !

Lasst Euch nicht beirren, nach dem Mond zu gärtnern. Als Privatmann kann man es so schön machen, als Erwerbsgärtner ist das schwieriger. Aber unsere Vorfahren waren auch nicht blöd, die haben gewußt was gut für die Pflanzen ist und haben mit der Natur gelebt und gearbeitet. Warum wird das so ins lächerliche gezogen, ich finde das in höchstem Maße intolerant von Euch" kopfgesteuerten, selbsternannten Experten". Also hört endlich damit auf und lasst die mit oder Mond gärtnern wie sie wollen, ist doch ganz einfach.

lg. Elis.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 10:42:04
Keiner wird jemanden hindern, nach einem von -zig unterschiedlichen Mondkalendern zu gärtnern. Es wird auch keiner die Verwendung von Zaubersprüchen oder Nackttänzen mit einer schwarzen Katze auf der Schulter hindern.
Nur: Unsinn bleibt Unsinn, und das muß gesagt werden dürfen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Crispa † am 02. März 2008, 11:22:03
Oh Günter,

sehr interressant, berichte mal genauer,über die

Nackttänze mit einer schwarzen Katze auf der Schulter

helfen die gegen Sternrußtau an Rosen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 11:25:56
Nachdem es da um STERNrußtau geht, sind Astrologen dafür zuständig.
Tiedrische Schädlinge kann man mit Wachspüppchen und Nadeln nach Voodooart bekämpfen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 02. März 2008, 11:30:18
Zitat
Nackttänzen mit einer schwarzen Katze auf der Schulter hindern.
Das ist Unsinn. Wenn man eine Katze auf der Schulter hat sollte man angekleidet sein, ansonsten wird sich nämlich die Katze mit den Krallen festhalten müssen. Das ist nicht besonders angenehm.;D
Also nicht über etwas reden, von dem man nichts versteht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 14:39:54
Ajha.
DU verstehst das also. Aus eigener Erfahrung...
Es kommt auf die Art des Tanzes an. Man kann beispielsweise auch mit einen Glas voll Wasser auf dem Kopf tanzen.....
Ohne Krallen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: freitagsfish am 02. März 2008, 15:49:25
das wird hier jetzt aber kein thread nach art der glaubenskriege, oder? :P ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 02. März 2008, 16:30:43
ach, freitagsfish, solche "Glaubenskriege" finden hier des öfteren statt. Kein Grund zur Beunruhigung.

Interessant wären nach solchen Abweichungen in den Bereich des nebulösen wie Voodootänze mit schwarzen Katzen und schlimmer noch mit Wassergläsern, ::) wer mit eigenen Erfahrungen der engeren Mondgärtnerei etwas zu diesem Thread beisteuern kann. :)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: freitagsfish am 02. März 2008, 16:34:13
ja, das würde mich auch interessieren! die erfahrungen, nicht die glaubenkriege, isjaklar ;)

ich find's immer spannend, auf welchen wegen menschen zu ihren zielen kommen. und wenn's mondgärtnern ist, das prachtvolle pflanzen hervorbringt - why not?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 02. März 2008, 16:51:02
Deiche soll ja besonders haltbar sein, wenn man etwas Lebendiges eingräbt. Auf den Garten übertragbar?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 02. März 2008, 16:55:56
Wem das "Mondgärtnern" und dem damit verbundenen Erfahrungsaustausch nicht passt -
darf sich aus der Dikussion raushalten.
Ich probier es mit und ohne Mond.
Dann mach ich mir meinen Reim drauf. Wen es interessiert, erfährt es dann auch.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Crispa † am 02. März 2008, 17:03:02
Galileo Galilei
(* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz)

........und sie dreht sich doch!
[/b]
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 02. März 2008, 17:06:45
Hallo Crispa,
Du sagst es- das war immer so und das bleibt so - manchmal jedenfalls
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 17:40:54
Werft einen Blick in die Natur:
Blühen Bäume und Blumen beispielsweise überall gleichzeitig?
Nein.
Die richten sich nach Boden, Kleinklima, udgl. Dazu noch Artunterschiede und Klonunterschiede. Also.
Bezüglich Holzschlägerung gabs sogar mal schon eine Untersuchung über längere Zeiträume. Ergebnis: Egal.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 02. März 2008, 17:42:36
Bezüglich Holzschlägerung gabs sogar mal schon eine Untersuchung über längere Zeiträume. Ergebnis: Egal.

Ich glaube das sehen Geigenbauer anders.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 02. März 2008, 18:03:20
Hallo Crispa,
Du sagst es- das war immer so und das bleibt so - manchmal jedenfalls
LG Galeo


Der richtige Zeuge?
G.G. wandte sich gegen überlieferten Aberglauben.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 18:06:12
Bezüglich Holzschlägerung gabs sogar mal schon eine Untersuchung über längere Zeiträume. Ergebnis: Egal.

Ich glaube das sehen Geigenbauer anders.

Sie probieren es gar nicht anders.

"Das hamma scho immer so gemacht...."

Es gibt noch viele derartige Aberglauben.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 02. März 2008, 18:08:35
Aber sie wissen recht gut, wie gutes Holz beschaffen sein muß.
Übrigens gibt es auch nichbayrische Geigenbauer.... 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 02. März 2008, 19:22:43
Sie glauben, es zu wissen.
Es gibt reichlich schlechte Geigen.
Und noch reichlicher schlechte Geigenspieler.
Die "klassischen" Geigen sind noch weitgehend unerreicht, und das Holz ist nur EIN Faktor....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 02. März 2008, 19:40:12
Die "klassischen" Geigen sind noch weitgehend unerreicht, und das Holz ist nur EIN Faktor....

Es gibt schon auch ganz gute neue Geigen, (nicht aus China) dasss das Holz für diese nur ein Faktor ist, ist klar. Aber ein wichtiger Faktor ist es schon.

Wäre interessant zu wissen, wann Strad., Guarn. usw. schlagen ließen oder selber schlugen....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 02. März 2008, 20:09:30
Ihr könnt mich nun steinigen, bei meinen Fuchsien früher beim Stecklinge machen hat es funktioniert. Bei abnehmendem Mond haben sie schneller bewurzelt. Bei zunehmendem Mond geschnittene Stecklinge blieben "stehen"bis er abgenommen hat. Anderes habe ich noch nie probiert. Heute habe ich gesät ohne zu wissen welcher Mondstand ist :-\ Beim Tomaten säen: Fast alle Tomaten waren noch 3 Tagen gekiemt, ( war zufällig zunehmender Mond) hatten allerdings auch ideale Bodenwärmebedingungen. Da ich nun mit Gemüsegärtnern beginne, werde ich in der nächsten Zeit drauf achten. Versuch macht kluch...... :D Ob es nun als Irrglaube tituliert wird , oder nicht : Wem tut's weh, wenn man nach dem Mond gärtnert.....? 8) 8) 8) Ich weiss von einem Tiroler Bauern, dass er die Hörner seiner Kühe nur bei einem bestimmten Mondstand in die gute Richtung biegen konnte, da ging es am Schnellsten ( weiss nicht mehr bei welchem) und seine Mutter setzte nur Kartoffeln bei zunehmendem Mond, damit sie bei einem nassen Sommer nicht zu tief sassen und faulten. Das tun die Leute bestimmt nicht aus Aberglauben, dafür waren früher diese Lebensmittel zu wichtig. LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 02. März 2008, 21:30:07
Zum Steinigen find ich das nun garnicht sondern eben gerade sehr interessante Erfahrungen.
Die fehlen heute, weil wohl die meisten in keiner langen Überlieferung mehr stehen von Kenntnissen von Bauern oder Gemüsegärtnern.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: cosma am 06. März 2008, 11:20:44
so ich hab mir für heuer mal ein paar daten notiert...

kräuter sähen 13/14.3
blattgrün(salat, spinat...) 8/15/16/17.3
fruchtgemüse(tomaten, paprika, bohnen, erbsen, kürbis...) 9/10/18/19.3 und 7.4
umtopfen zimmerpflanzen 8.3-21.3
umgraben im garten 18/19.3

fragt mich ned woher ich des hab, von irgendner mondseite allerdings ne .at seite

ich werd, soferns wetter passt, schaun dass ichs bissl einhalt
hab letztes jahr sehr gute erfolge mim mondpflanzen gemacht, deswegen versuch ichs heuer wieder

lg aus ö
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 06. März 2008, 11:34:14
Zum Steinigen find ich das nun garnicht sondern eben gerade sehr interessante Erfahrungen.
Die fehlen heute, weil wohl die meisten in keiner langen Überlieferung mehr stehen von Kenntnissen von Bauern oder Gemüsegärtnern.

Weil's mir grad wieder unterkommt:
Die "langen Überlieferungen" kommen von Sorten und Umweltbedingungen (Klima....), die's heute gar nimmer gibt.
Das ist wie die "Erfahrungen" eines Veteranen des Dreißigjährigen Krieges - heute weitestgehend wertlos.
Probieren: a.) mit Vernunft und b.) exakt (!!!) nach "Mondkalender", und Bewertung ohne selektive Wahrnehmung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 11:34:31
Die Mondgeschichte schränkt uns da doch ganz unnötig ein. An den Sätagen schifft es ja nicht sellten. Oder es gibt nochmals heftigen Frost. Ich säe bei schönem, mildem Wetter. Irgendwann nimmt der Mond ja dann wieder zu und bringt meine Saat hurtig zum Keimen. Bischen Warten darf ich ihr doch zumuten, oder?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Pinguin am 06. März 2008, 11:47:49

Die "langen Überlieferungen" kommen von Sorten und Umweltbedingungen (Klima....), die's heute gar nimmer gibt.


na ja, beim Mondgärtnern geht es um die Einflüsse kosmischer Strahlungen auf das Pflanzenwachstum, da spielen bestimmte Sorten etc. eigentlich kaum eine Rolle,
da der "Mond" nur ein Faktor unter vielen ist, werden Pflanzen sicherlich auch gedeihen, wenn man sich nicht nach den Mondphasen richtet, aber ich denke schon, dass sich mit dem Gärtnern nach dem Mond bessere Ergebnisse erzielen lassen, also z.B. gesündere Pflanzen und qualitativ bessere Ernten zu erwarten sind - also warum nicht die Kräfte der Natur nutzen? :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: frida am 06. März 2008, 11:49:00
Ich handhabe es so, daß ich zu Beginn der Saison, beim Anziehen von Jungpflanzen, mich schon nach dem Mondkalender (M.Thun) richte, denn das geschieht ja eh drinnen und von daher bin ich recht flexibel mit dem Zeitpunkt.
Wenn es dann aber so richtig losgeht draußen, dann schaffe ich es einfach nicht mehr, es wird unpraktikabel, da ich auch nicht den Garten am Haus habe, sondern noch einen Weg dorthin. Wenn ich denn dort bin, werden Arbeiten an verschiedenen Gemüsen (Frucht-, Wurzel-, Blatt- etc.) an ein und demselben Tag verrichtet.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 06. März 2008, 11:51:59
Hallo frida,

diese Lösung finde ich außerordentlich sympathisch und pragmatisch. So ähnlich handhabe ich das auch, verzichte nur vorher auf den Mondkalender zu schauen. Allerdings schadet das Mondgärtnern auch niemandem, weshalb ich die Aufregung der Herren nicht nachvollziehen kann.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 06. März 2008, 11:52:32
aber ich denke schon, dass sich mit dem Gärtnern nach dem Mond bessere Ergebnisse erzielen lassen, also z.B. gesündere Pflanzen und qualitativ bessere Ernten zu erwarten sind - also warum nicht die Kräfte der Natur nutzen? :D

Wenn es denn so wäre, würde der gewerbliche Anbau dann nicht nur so verfahren?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 06. März 2008, 11:59:05
na ja, beim Mondgärtnern geht es um die Einflüsse kosmischer Strahlungen auf das Pflanzenwachstum, da spielen bestimmte Sorten etc. eigentlich kaum eine Rolle,
da der "Mond" nur ein Faktor unter vielen ist, werden Pflanzen sicherlich auch gedeihen, wenn man sich nicht nach den Mondphasen richtet, aber ich denke schon, dass sich mit dem Gärtnern nach dem Mond bessere Ergebnisse erzielen lassen, also z.B. gesündere Pflanzen und qualitativ bessere Ernten zu erwarten sind - also warum nicht die Kräfte der Natur nutzen? :D

"Einflüsse kosmischer Strahlungen" Häää? Was soll das sein? Oder ist das nur im Endeffekt nichtssagendes Blabla ohne jegliche Begründung?
"die Kräfte der Natur" - gerne, so sie in DIESEM Zusammenhang überhaupt existieren.
Wie gesagt, die Natur selbst hält sich an keinen Mondkalender.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 12:02:04
Hi!

ich habe eine Frage. Wenn ich jetzt im Haus an Mondtagen aussäe und gleichzeitig mobil- oder dect-telefoniere, geht das dann auch? Was ist, wenn ich beim aussäen Radio höre? Was ist, wenn mein Keller radonbelastet ist? Und: lenken Wolken die Mondkräfte ab oder potenzieren sie sie?

Vielen Dank für die Antworten im Voraus.
(Sorry, bin etwas ratlos zurzeit)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Pinguin am 06. März 2008, 12:13:02
@ fars: beim gewerblichen Anbau geht es heute mehr um Quantität als um Qualität, würden sich die Landwirte nach dem Mondkalender richten, könnten sie wohl nur einen Bruchteil ihrer Felder bestellen

@ Günther: kein blabla 8) es geht beim Mondgärtnern ja nicht nur um den Einfluss des Mondes, sondern auch um den anderer Planeten, weshalb ja auch die Sternbilder den Aussaatkalender maßgeblich mitbestimmen, aber wenn Dich das wirklich interessiert, dann google selbst! :P
 
@ gart: ausprobieren! da ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten! ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 06. März 2008, 12:19:13
Das ist keine Antwort.
Wenn Du glaubst, dass Mond und Planeten Dein Gemüse im Wachstum beeinflussen, ist das Deine Sache.
Aber als Beleg dafür, dass es da irgendeinen nachweisbaren Zusammenhang geben soll, eine Googelsuche anzubieten, zeugt von Ahnungslosigkeit und Aberglaube.


Doppelpost gelöscht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 12:20:05
@ gart: ausprobieren! da ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten! ;D

Hab ich. Ich säe vorsichtig am Fruchttag Tomaten aus. Erst geht zwei Tage alles gut. Am dritten Tag muss mein Nachbar eine Mikrowelle gekauft haben, denn die Keimlinge, eben leicht aufgequollen, verschrumpeln. Einige wachsen dennoch, bis mein Kollege (Reikimeister) am siebten Tag in meinem Haus ein SMS verschickt. Die starken Keimlinge liegen ab, zwei erholen sich. Nach drei Tagen sterben auch die. Im Radio höre ich, dass in der Nachbarschaft Probebohrungen für ein Atomendlager begonnen haben und EM Mode wird.

Fazit: Dieser ganze Mondmist ist für die Füchse.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 06. März 2008, 12:20:30
@ Günther: kein blabla 8) es geht beim Mondgärtnern ja nicht nur um den Einfluss des Mondes, sondern auch um den anderer Planeten, weshalb ja auch die Sternbilder den Aussaatkalender maßgeblich mitbestimmen, aber wenn Dich das wirklich interessiert, dann google selbst! :P

Ich weiß.
Beruht auf einem veralteten und auch falschen System. Schließlich stehen die Sternbilder schon lange nimmer in dem ihnen astrologisch zugewiesenen Bereich - das wird aber von den Gläubigen tapfer ignoriert.
Das Ägyptische Traumbuch ist da zuverlässiger.
Nochmals, nicht einmal bei den Frauen tuts der Mond....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Pinguin am 06. März 2008, 12:34:40
Das ist keine Antwort.
Wenn Du glaubst, dass Mond und Planeten Dein Gemüse im Wachstum beeinflussen, ist das Deine Sache.
Aber als Beleg dafür, dass es da irgendeinen nachweisbaren Zusammenhang geben soll, eine Googelsuche anzubieten, zeugt von Ahnungslosigkeit und Aberglaube.


 ??? ich bin hier gar nicht angetreten, um den "letzten" Beweis zu liefern, ich wollte mich einfach nur als Mondgärtnerin outen ;D - ja, ich glaube daran, dass es einen Einfluss des Mondes und anderer Planeten auf das Pflanzenwachstum gibt, dafür brauche ich auch keinen wissenschaftlichen Beweis, dafür reicht mir meine Vorstellungskraft, ich finde es einfach plausibel :D allerdings verstehe ich die ganze Aufregung auch nicht so ganz, es muss ja keiner mitmachen? und schaden tut es auch niemandem? so what?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 12:40:10
so what?

Ist halt wie mit EM, Homöopathie oder Jesuskult. Solche Phantastereien ziehen viele Betrüger an. Beliebigkeits-Gedankengut aus diesen Softreason-Bereichen entwertet seriöse Erkenntnisse.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Pinguin am 06. März 2008, 12:45:21
mit Mondgärtnern lässt sich doch nicht viel Geld verdienen, einen Kalender für's Jahr kauf mir so oder so, da kann ich dann auch gleich den Mondkalender nehmen - und mehr brauch ich dafür nicht! 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 12:47:51
mehr brauch ich dafür nicht! 8)

Noch nicht. Irgendwann kommst du ohne moon-pod nicht mehr aus. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Pinguin am 06. März 2008, 12:55:03
ich verlass mich da lieber auf meine Glaskugel ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 06. März 2008, 13:00:56
Ich möchte mal wissen, warum es den immer selben Herren so eine Lust bereitet, gegen den Mondkalender zu wettern, so als wären alle, die sich damit befassen, Deppen. Immer dieser Dogmatismus in beiden Richtungen.
Lasst es doch jede/n handhaben, wie er/sie es will.
Ich säe heute und morgen Tagliliensamen nach dem Mondkalender. Schaden kann es überhaupt nicht. Wissen muss ich näheres auch nicht. Ich versuche es halt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 06. März 2008, 13:04:19
Aber du schriebst doch:


gesündere Pflanzen und qualitativ bessere Ernten zu erwarten sind - also warum nicht die Kräfte der Natur nutzen? :D

Daran müssten doch selbst die Mengenfetischisten Gefallen finden.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: frida am 06. März 2008, 13:07:15
Der Aufwand dürfte für die Mengenfetischisten zu groß sein. Wie schon gesagt wurde, in der Praxis ist es schwierig, wenn bestimmte Arbeiten an bestimmten Tagen ausfallen bzw. bevorzugt verrichtet werden müssen.

Im übrigen ist das Verhalten der Masse noch nie ein Beleg dafür gewesen, daß etwas "richtig" ist.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 06. März 2008, 13:08:43
@ callis. Kann dem voll beipflichten. Niemand von den "Mondgärtnern"versucht die Nichtmondgärtner zu überzeugen, sie tun es einfach. Die andere Seite, stellt das als völligen Blödsinn dar, als ob es weh täte...... Warum will man so nötig Überzeugungsarbeit leisten? Soll doch jeder halten wie er will. LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 14:21:00
Ist ja gut. ;D
Lasst euch doch wegen den paar kritischen Anmerkungen nicht immer gleich von euren Spinnereien abbringen :-X. Jeder Mensch braucht so irreale Anker, um sein Gleichgewicht zu behalten. Ich z.B. bin von der Haferwurzel besessen, und dennoch ein insgesamt anständiger Mensch. :P
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 06. März 2008, 16:52:11
@ gart: ausprobieren! da ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten! ;D

Hab ich. Ich säe vorsichtig am Fruchttag Tomaten aus. Erst geht zwei Tage alles gut. Am dritten Tag muss mein Nachbar eine Mikrowelle gekauft haben, denn die Keimlinge, eben leicht aufgequollen, verschrumpeln. Einige wachsen dennoch, bis mein Kollege (Reikimeister) am siebten Tag in meinem Haus ein SMS verschickt. Die starken Keimlinge liegen ab, zwei erholen sich. Nach drei Tagen sterben auch die. Im Radio höre ich, dass in der Nachbarschaft Probebohrungen für ein Atomendlager begonnen haben und EM Mode wird.


Du hast aber auch ein besonderes Pech mit Deinen Nachbarn. ;D
Ich habe ebenfalls nach dem Mond Tomaten gesät. Mehr aus Zufall, ich stieß auf den Hinweis auf einen günstigen Tag und wollte es versuchen. (Mondkalender hab ich keinen.)
Ergebnis: es haben alle (22 Stück) gekeimt; inzwischen sind sie, je nach Sorte, zwischen 5 und 10 cm groß. Ausfallquote: 0. Nein, stimmt nicht: einen hab ich beim Pikieren ruiniert. Da haben aber weder die Nachbarn noch der Mond Schuld, sondern der Briefträger, der just in dem Moment geläutet hat, als ich ihn in der Hand hatte. :-\

Ich seh das wie den Segen "Urbi et Orbi": Hilfts nix, so schads nix. Kosten tuts auch nix.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 06. März 2008, 16:57:27
Ich seh das wie den Segen "Urbi et Orbi"

Dann sollten wir den hier als Aussaat-Alternative auch einstellen:

  Sancti Apostoli Petrus et Paulus, de quorum potestate et auctoritate confidimus, ipsi intercedant pro nobis ad Dominum.

  R./ Amen.

  Precibus et meritis beatæ Mariae semper Virginis, beati Michaelis Archangeli, beati Ioannis Baptistæ et sanctorum Apostolorum Petri et Pauli et omnium Sanctorum misereatur vestri omnipotens Deus et dimissis omnibus peccatis vestris, perducat vos Iesus Christus ad vitam æternam.

  R./ Amen.

  Indulgentiam, absolutionem et remissionem omnium peccatorum vestrorum, spatium verae et fructuosae pænitentiæ, cor semper pænitens et emendationem vitae, gratiam et consultationem Sancti Spiritus et finalem perseverantiam in bonis operibus, tribuat vobis omnipotens et misericors Dominus.

  R./ Amen.

  Et benedictio Dei omnipotentis: + Patris et Filii et Spiritus Sancti descendat super vos et maneat semper.

  R./ Amen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 16:57:50
einen hab ich beim Pikieren ruiniert.


Da hätt sich ein kurzer Blick in den Mondkalender gelohnt: Dort sind Pikiertage aufgelistet.

Zitat
Da haben aber weder die Nachbarn noch der Mond Schuld, sondern der Briefträger, der just in dem Moment geläutet hat, als ich ihn in der Hand hatte.

Selber schuld. Den Briefträger nimmt man nun mal nicht in die Hand, schon gar nicht, wenn er läutet!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 06. März 2008, 17:00:53
So'n lateinischer Segen hat doch was, wirkt so erhaben ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 06. März 2008, 17:03:35
einen hab ich beim Pikieren ruiniert.


Da hätt sich ein kurzer Blick in den Mondkalender gelohnt: Dort sind Pikiertage aufgelistet.


Steht da auch drin, wann der Postmann klingelt?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 17:07:16
Steht da auch drin, wann der Postmann klingelt?

Nö.
Aber jede weiss, dass er das zweimal tut. :P
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 06. März 2008, 17:28:02
Mir fehlt jetzt der Brüllsmilie :D :D :D :D 8) 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 17:30:49
Macht nix, ich kann dich hören. 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 06. März 2008, 17:48:28
Steht da auch drin, wann der Postmann klingelt?

Nö.
Aber jede weiss, dass er das zweimal tut. :P

Hab gerade nachgelesen: Der Titel verdankt sich einem Übersetzungsfehler. "The Postman Always Rings Twice" sollte in dem Fall heißen: Jeder kriegt eine zweite Chance.
Vielleicht gilt das auch für Dich, die Tomaten und den Mond? ::)
Versuch es einfach nochmal. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 17:54:50
Ich hab hier schon viele Schangsen vertan, aber es gibt immer wieder neue.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 06. März 2008, 17:59:42
Also, ich habe heute Tomaten und Kräuter gesät. Hab keinen Mondkalender und weiss ehrlich gesagt auch nicht welche Mondphase momentan ist( denn bis der aufgeht schlafe ich schon ;D ;D ;D ;). )Sie stehen am selben Platz als die Letzen die ich gesät habe, auch wieder mit Bodenwärme. Mal sehen , ob sie auch nach 3 Tagen gekiemt sind, wie die Letzten bei zunehmendem Mond. Die Anderen sind übrigens heute pickiert,ohne Ausfälle durch Briefträger...... ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 18:01:12
Die Anderen sind übrigens heute pickiert,ohne Ausfälle durch Briefträger...... ;D ;D ;D

Was für eine Disziplin, Mädchen! :-*
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 06. März 2008, 18:04:01
Hab gerade nachgesehen, es scheint Neumond zu sein, also ein ganz neutrales Terrein ;) Schaunmermal, dann sehnmerschon . 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 18:08:13
Gähn.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 06. März 2008, 18:09:45

Die Anderen sind übrigens heute pickiert,ohne Ausfälle durch Briefträger...... ;D ;D ;D

Man sollte auch nicht ausfällig werden, wenn der Briefträger zur Unzeit läutet, sonst ist er pikiert ...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 06. März 2008, 18:19:43
Gart:"Ich z.B. bin von der Haferwurzel besessen, und dennoch ein insgesamt anständiger Mensch. "
Den Beweis bist Du schuldig geblieben.
Gart und Thomas ereifern sich so besessen - man könnte meinen, dass Ihr am liebsten "Hexenverbrennung" verordnen wolltet.
Lasst uns doch einfach machen.
Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 06. März 2008, 18:22:21
Zitat
...Lasst uns doch einfach machen...
meinetwegen sowieso. warum dann aber ein diskussions-thread zum thema eröffnet wird, ist mir schleierhaft.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 06. März 2008, 18:23:12
Gart und Thomas ereifern sich so besessen - man könnte meinen, dass Ihr am liebsten "Hexenverbrennung" verordnen wolltet.

Öhm ... wie meinen? Verwechselst du nicht etwas?

Liebe Grüße
Thomas

(der übrigens beim Mondgärtnern auch 'ungläubig' ist)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 06. März 2008, 18:24:00
"Thomas" ist nicht eineindeutig ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 18:24:16
Ja, mach nur, Galeo. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 06. März 2008, 18:25:22
Na bei 'Gart und Thomas' ist es höchstens 1 1/2 deutig ;)

Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 06. März 2008, 18:28:35
Das war jetzt deut(l)ig genug. :P

Lieber Gruss
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 06. März 2008, 18:30:39
Du verpasst den Zug!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 06. März 2008, 18:33:15
Ich finde es nicht schön, wenn ihr etwas verwurstet, was euch doch eigentlich gar nicht interessiert, oder doch? ;)

Ich bitte darum, daß dies ein Fachthread bleiben darf(auch wenn ich selbst eher nicht nach dem Mond gärtnere, finde ich es doch interessant).

Albern könnt ihr doch bei den Gartenmenschen, oder?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 06. März 2008, 18:37:47
Gut, bleiben wir sachlich.

Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 06. März 2008, 18:40:31
Böse Leute könnten sagen, Mondgärtnern ist an sich schon albern und hat in einem Fachthread nix zu suchen....
Wie auch immer, manche glauben daran, viele glauben nicht daran, und der Unterschiede im Erfolg sind vermutlich wenige - hauptsächlich daher, daß kaum je vollständige Laien ans Mondgärtnern gehen. Ans frisch angefangene Gärtnern hingegen...
Solange es keine Schäden wie beim Passivrauchen gibt, lasset die Mondler mondeln und wehret ihnen nicht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 06. März 2008, 18:42:10
@ fars.Das probiere ich doch nun gerade ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 06. März 2008, 18:48:54
Ihr glaubt doch nicht im Ernst an sowas :o ?
Also die Zeit, die man mit Gedanken an sowas vertut, kann man bestimmt besser im Garten verwenden, allerdings, da hat Günther recht, solange jeder mit seiner Art zu gärtnern glücklich ist.......

hier mal etwas zum Schmökern, nicht hochwissenschaftlich, aber ganz informativ....:
Mondeinfluss

Leider hab´ ich nur die Erde studiert, den Mond nur kurz gestreift, vielleicht ist mir da ja auch was entgangen ::) .

Meine am 27.02. gegen Mittag gesäten Tomaten sind ausnahmslos gekeimt. War das eigentlich der optimale Termin?

@fars: Ich glaube, dieser thread fing mal mit solch einem Experiment an....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 06. März 2008, 18:51:23
Entschuldigung, habe anstelle Günther Thomas geschrieben.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 06. März 2008, 23:59:28
Gut, bleiben wir sachlich.

Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?

Exakt das möchte ich auch gerne wissen. Und das muss man doch fragen dürfen.

@Galeo: Kein Problem ... es gab nur schon mal eine ähnliche, merkwürdige Verwechslung, die zu etwas Stress führte, deshalb hab ich mal gefragt ;)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 07. März 2008, 14:52:41
Zitat
Gut, bleiben wir sachlich.

Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?
Genau das hat M. Thun seit über 50 Jahren gemacht und ihre Ergebnisse auch immer wieder veröffentlicht.
Deshalb finde ich es mehr als unnötig, selbst derartige Versuchsanordnungen durchzuführen.
Hinterher könnte man sich dann hier sicher sagen lassen, die Studie sei nicht richtig angelegt. ;D
Wer aber Spass daran hat, kann das gerne machen. Am besten eignen sich dazu übrigens Radieschen.
Ebenso unnötig ist es, sich hier vor selbstberufenen Kritikern rechtfertigen zu sollen.
Also ihr Mondgärtner, verschwendet hier besser keine Zeit. ;)
Die Wissenschaftsgläubigen können ihre Meinung ruhig behalten.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 07. März 2008, 14:56:27
Weil ausserdem nicht wenige Mondgärtner noch EM-Reste in Teilen ihrer Beete haben werden, wären Parallelversuche ohnehin schwierig auszuwerten. Man wüsste ja nie, ob das Zeug wegen dem Mondkalender oder den EM nicht richtig gewachsen ist. :-X
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 07. März 2008, 14:59:21
Und erst die liebevollen Gedanken, gleich am Morgen beim ersten Spaziergang in den Garten! :o 8)
Vielleicht bedenkt man ja das Kontrollbeet mit bösen Gedanken?
Hast du schon mal von Prof. Emoto mit seinen Eiskristallbildern gehört?
Eine Reihe von Wissenschaftlern ist angetreten, um den Unsinn zu entlarven, doch leider gelang es nicht so richtig.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 07. März 2008, 15:07:46
Ach weisst du, ich sehs ja auch nicht mehr so eng mit all den Gartenzaubern, da hast du schon was bewirkt. Seit ich all die kosmischen Kräfte erst mal positiv aufnehme, bin ich innerlich friedlicher und gedenke, andere daran in wohldosierten Kleinportionen teilhaben zu lassen. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 07. März 2008, 15:09:53
Zitat
Ach weisst du, ich sehs ja auch nicht mehr so eng mit all den Gartenzaubern, da hast du schon was bewirkt.
Endlich, was bin ich froh.
Jetzt kann ich wieder beruhigt schlafen. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 07. März 2008, 15:12:19
Ich hätts dir schon früher sagen sollen, an sich, war aber innerlich noch ungeordnet, Widersprüche flossen nur zögerlich ab. Nun stimmts. Es beruhigt, die neuen Kräfte zu spüren. Das wird eine gute Saison.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 07. März 2008, 15:17:31

Seit ich all die kosmischen Kräfte erst mal positiv aufnehme, bin ich innerlich friedlicher und gedenke, andere daran in wohldosierten Kleinportionen teilhaben zu lassen. ;D

Ja, bitte, in Kleinportionen, homöopathisch verdünnt, damit es besser wirkt. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 07. März 2008, 22:01:53
Und erst die liebevollen Gedanken, gleich am Morgen beim ersten Spaziergang in den Garten! :o 8)
Vielleicht bedenkt man ja das Kontrollbeet mit bösen Gedanken?
Hast du schon mal von Prof. Emoto mit seinen Eiskristallbildern gehört?
Eine Reihe von Wissenschaftlern ist angetreten, um den Unsinn zu entlarven, doch leider gelang es nicht so richtig.

Ach, der Vogel, der auf eine Million Dollar verzichtet, damit er seinen Quatsch nicht im Doppelblindversuch beweisen muß....
Hat ähnlich selektive Wahrnehmung seines Wunschdenkens wie Thun.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 08. März 2008, 10:12:39
Also ich gehe jetzt mal in den Keller und rede meinen Briketts gut zu, wäre doch gelacht,wenn sie ihr Kristallgitter durch ein wenig Vorsingen meinerseits nicht in ein kubisches umwandeln könnten (wahlweise hexakistetraedisch oder hexakisoktaedrisch).
Wenn es klappt, dürft ihr mich Mrs. Cullinan nennen!

Genug gefrotzelt :-X , aber Sachen kann man hier lernen, ich staune ;) :D !
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 10:30:00
Ich finde es erstaunlich, wie wenig diejenigen, die Mondgärtnern und die dahinter liegende Idee nicht verstehen, doch drüber stehen.

Das habe ich schon, als Kind gelernt, daß derjenige, der andere herabsetzt und verspottet, ein mächtiges Problem mit sich selber hat.

Peinlich eigentlich, aber wir sind ja alle unfertige Menschen ;).

Wer mag schon die Klassenkasper wirklich? Sicher nicht die, die laut grölen, die grölen bei nächster Gelegenheit über den Kasper selber.

Ich weiß nicht, ob Mondgärtnern funktioniert, habe es selbst nicht ausreichend probiert. Da ich aber zunehmend ganzheitlich denke, halte ich es für möglich und lese gerne Erfahrungsberichte, neue Erkenntnisse, auch kritische.

Damit dafür hier Platz ist, bitte ich diejenigen, die gerne drüber spotten wollen, einen eigenen Faden aufzumachen.

Titel vorzuschlagen verkneife ich mir ;D :-X

Meine zum Fruchttag ausgesäten Tomaten haben schon am 2ten Tag angefangen zu keinem, auch ältere Samen. Am 4ten Tag sind die Hälfte schon gekeimt. So ein gutes Keimergebis hatte ich noch nie :D




Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 10:32:55
Genau das hat M. Thun seit über 50 Jahren gemacht und ihre Ergebnisse auch immer wieder veröffentlicht.
Deshalb finde ich es mehr als unnötig, selbst derartige Versuchsanordnungen durchzuführen.

Bitte nenne doch eine einzige Studie, die übliche wissenschaftliche Kriterien erfüllt, oder höre auf, so etwas zu behaupten. - Im übrigen habe nicht nur ich schon mehrfach nachgefragt.

Ansonsten findet man ja z.B. so etwas zur Frage, ob uns der Mond beeinflusst:
Zitat
Statistische Überprüfungen haben bis jetzt stets ergeben, daß die aufgestellten Behauptungen nicht haltbar waren. Beispielsweise werden bei Vollmond nachweislich nicht mehr Kinder geboren als zu jeder anderen Mondphase auch, und Polizeistatistiken zeigen keinen Zusammenhang zwischen Unfällen oder Gewalttaten und der Mondphase. Auch das Auftreten von Komplikationen bei medizinischen Operationen ist völlig unabhängig von der Stellung oder Phase des Mondes. Viele Patienten wurden durch derart haltlose Behauptungen bereits verunsichert.
Quelle

Zumindest kontrollierte Erfahrungen im Vergleichsanbau wären deshalb mal wünschenswert. Es wäre doch ein wirklicher Fortschritt, wenn es gelänge, hier tatsächliche und nachvollziehbare Erfahrungen auszutauschen.

Bei EM ist es uns doch auch gelungen, mehr Licht ins Dunkel zu bringen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 11:16:58
Zitat
Gut, bleiben wir sachlich.

Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?
Genau das hat M. Thun seit über 50 Jahren gemacht und ihre Ergebnisse auch immer wieder veröffentlicht.
Deshalb finde ich es mehr als unnötig, selbst derartige Versuchsanordnungen durchzuführen.

Erstaunlich, das aus deiner Feder zu erfahren, wo du doch sonst alles "Wissenschaftliche" in Zweifel ziehst.

Aber genau darum geht es mir: Wer hat für sich selbst schon mal den Vergleich gezogen und für sich das Experiment als eindeutig und wiederholbar erkannt?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 08. März 2008, 13:01:22
Weshalb soll man da lange experimentieren, wenn man sieht, wie gut es funktioniert ? Dazu ist jedenfalls mir meine Zeit und der Platz, den ich dann doppelt bräuchte, viel zu kostbar! Ich habe das schöne Gefühl, niemandem etwas beweisen zu müssen!
Jedenfalls schadet keiner, der sich damit befasst, einem anderen oder der Umwelt, was man bei manch anderen Wirtschaftsweisen nicht so ohne Weiteres behaupten kann.
Kein Mensch wird dazu gezwungen! Warum regen sich denn manche, die nichts von alldem verstehen, so auf? Vielleicht gar deswegen, weil sie es nicht begreifen können, dass es mehr gibt, als man in seinen Kopf hineinbringt ???

Warum soll man sich dafür hier dauernd rechtfertigen müssen? In welcher Zeit leben wir denn eigentlich ?????
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 13:39:36

Kein Mensch wird dazu gezwungen! Warum regen sich denn manche, die nichts von alldem verstehen, so auf? Vielleicht gar deswegen, weil sie es nicht begreifen können, dass es mehr gibt, als man in seinen Kopf hineinbringt ???

Warum soll man sich dafür hier dauernd rechtfertigen müssen? In welcher Zeit leben wir denn eigentlich ?????


Wer regt sich denn auf?
Aberglauben ist eben Aberglauben, that's it.
Und die Präpotenz der Abergläubischen, die den anderen vorwerfen, sie begriffen nichts...
Rechtfertigen muß sich von den Mondgläubigen niemand, ich neige halt leider dazu, die zumindest ansatzweise vorhandene ratio zu gebrauchen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 08. März 2008, 13:44:51
Vor Unbekanntem hatten die Menschen schon immer Angst und wovor sie Angst haben, das bekämpfen sie schon mal zur Vorsicht.....
So ist es auch hier - dieses Ahnen, vielleicht doh nicht ganz das Maß aller Dinge zu sein und alles beherrschen zu können!



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 14:05:25
Vor Unbekanntem hatten die Menschen schon immer Angst und wovor sie Angst haben, das bekämpfen sie schon mal zur Vorsicht.....

... wie beispielsweise vernünftige Ansätze.... ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 14:11:39
Günther, wir haben es nun oft genug gelesen,was deine Meinung ist(und die ist es, auch wenn du es als Tatsache verkaufen willst) und wissen es nun. Wiederholungen deinerseits bringen keinen neuen Erkenntnisgewinn.

Wenn du es in die Schublade Aberglauben steckst, ist das dein gutes recht, aber das muß doch nicht jeder.

*****************************************************

Zu allen Zeiten haben sich Menschen mit der Zeitqualität und der Zeitquantität beschäftigt. Zu allen Zeiten haben sich andere drüber mokiert, denen nur die Zeitquantität geläufig ist.

Ratio ist nur die eine Seite. Die andere Seite gibt es aber auch, ob das nun über dem Horizont mancher Leute ist oder nicht. Dies kann man nur selbst erfahren, nicht theoretisch lernen. Und diese Erfahrung kann man auch niemandem anders vermitteln, man kann nur davon berichten. Der eine nimmt die Anregung auf, und probiert es, der andere zetert von seinem sicheren ewigen Standpunkt aus, möglicherweise innerlich beängstigt, wie Lils auch meint.

Es gibt keine objektive allgemeine Wahrheit. Man wünscht sich das, um sicher zu sein, was richtig und was falsch ist, aber damit hält man sich selber klein. Das wäre so, als sei man ein Kind, was das Laufen verweigert,wenn es dran ist weil dies zum Hinfallen führen kann. Für ein Kind von etwa 10 Monaten ist es richtig zu krabbeln. Für ein Kind von 2 Jahren in der Regel nicht mehr.

So kann man nicht allgemein sagen: Krabbeln ist richtig, oder Laufen ist richtig. Es ist beides richtig, zum entsprechenden Zeitpunkt.

Um nach Rom zu reisen, reicht es nicht aus, Dutzende Reiseführer zu lesen, die sicher einiges erleichtern, die Hauptsache aber ist, sich selber auf die Reise zu machen.

Ein wissender Mensch wird selten sagen: das ist so, sondern: meiner Meinung nach...meinen Erfahrungen nach...nach meinem derzeitigen Kenntnisstand usw. Absolute Wahrheiten brauchen nur unsichere menschen, die ihrer eigenen Meinung nicht trauen, daß sie eine allgemeine Wahrheit wie eine Stütze hinter sich setzen.

"Ich weiß, dass ich nichts weiß" Sokrates(Copyright abgelaufen ;D)


Es ist oft der Neid der Daheimgebliebenen, die meinen, sie bräuchten aber einen Beweis, daß es Rom überhaupt gibt.

Fahr hin Leute, lauft, oder fliegt. Das Leben ist schön.

Einfach probieren!

hier ist ein Mondkalender.

http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/gartenpraxis/mondkalender/Mondkalender.jsp

...meint Anne







Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 14:34:23
Günther, wir haben es nun oft genug gelesen,was deine Meinung ist(und die ist es, auch wenn du es als Tatsache verkaufen willst) und wissen es nun. Wiederholungen deinerseits bringen keinen neuen Erkenntnisgewinn.

Wenn du es in die Schublade Aberglauben steckst, ist das dein gutes recht, aber das muß doch nicht jeder.

*****************************************************

Zu allen Zeiten haben sich Menschen mit der Zeitqualität und der Zeitquantität beschäftigt. Zu allen Zeiten haben sich andere drüber mokiert, denen nur die Zeitquantität geläufig ist.

Ratio ist nur die eine Seite. Die andere Seite gibt es aber auch, ob das nun über dem Horizont mancher Leute ist oder nicht. Dies kann man nur selbst erfahren, nicht theoretisch lernen. Und diese Erfahrung kann man auch niemandem anders vermitteln, man kann nur davon berichten. Der eine nimmt die Anregung auf, und probiert es, der andere zetert von seinem sicheren ewigen Standpunkt aus, möglicherweise innerlich beängstigt, wie Lils auch meint.

Es gibt keine objektive allgemeine Wahrheit. Man wünscht sich das, um sicher zu sein, was richtig und was falsch ist, aber damit hält man sich selber klein. Das wäre so, als sei man ein Kind, was das Laufen verweigert,wenn es dran ist weil dies zum Hinfallen führen kann. Für ein Kind von etwa 10 Monaten ist es richtig zu krabbeln. Für ein Kind von 2 Jahren in der Regel nicht mehr.

So kann man nicht allgemein sagen: Krabbeln ist richtig, oder Laufen ist richtig. Es ist beides richtig, zum entsprechenden Zeitpunkt.

Um nach Rom zu reisen, reicht es nicht aus, Dutzende Reiseführer zu lesen, die sicher einiges erleichtern, die Hauptsache aber ist, sich selber auf die Reise zu machen.

Ein wissender Mensch wird selten sagen: das ist so, sondern: meiner Meinung nach...meinen Erfahrungen nach...nach meinem derzeitigen Kenntnisstand usw. Absolute Wahrheiten brauchen nur unsichere menschen, die ihrer eigenen Meinung nicht trauen, daß sie eine allgemeine Wahrheit wie eine Stütze hinter sich setzen.

"Ich weiß, dass ich nichts weiß" Sokrates(Copyright abgelaufen ;D)


Es ist oft der Neid der Daheimgebliebenen, die meinen, sie bräuchten aber einen Beweis, daß es Rom überhaupt gibt.

Fahr hin Leute, lauft, oder fliegt. Das Leben ist schön.

Einfach probieren!

hier ist ein Mondkalender.

http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/gartenpraxis/mondkalender/Mondkalender.jsp

...meint Anne



Ob es keine absolute Wahrheit gibt, darüber kann man streiten. Jedenfalls mach diese Behauptung (ist DAS vielleicht eine absolute Wahrheit?) JEDE Diskussion überflüssig.

Der gute Sokrates hat jedenfalls die Existenz einer Wahrheit nicht bestritten, er hat sie gesucht, er hat Meinungen so lange hinterfragt, bis er den Giftbecher leeren mußte.

Allerdings, es gibt offenbar absolute Unwahrheiten. Hypothesen, Theorien, Behauptungen, "Tatsachen" kann man nicht verifizieren, nur falsifizieren. Ein EINZIGER nachgewiesener Fehler kann ein ganzes Gebäude an theorien zum Einsturz bringen - führt aber nicht dazu, daß andere Theorien deswegen unbedingt richtiger sein müssen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 14:44:19
Es ist mein derzeitiger Kenntnisstand 8), meine Meinung.

Ich kann auch gut dikutieren, ohne eine absolute Wahrheit zu brauchen. Nicht mehr, denn dies ist auch ein Lernprozeß.

Davor steht, daß man das Brett vorm Kopf entfernt.(mußt dich ja nicht angesprochen fühlen, ich meine das allgemein, mich einschließend)

Für mich zählt die besonders gute Keimrate, die ich mit eigenen Augen sehe*freu*. Ob das nun immer so ist...ich werde es herausfinden, ganz praktisch 8)



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: gundelrebe am 08. März 2008, 14:44:52
Aber genau darum geht es mir: Wer hat für sich selbst schon mal den Vergleich gezogen und für sich das Experiment als eindeutig und wiederholbar erkannt?

Ich habe dieses Experiment als eindeutig und wiederholbar erfahren - nicht beim Gärtnern sondern beim Backen. Hier schwöre ich auf Blüten- und Fruchttage, bei denen das Gebäck wunderbar locker aufgeht, während bei Wurzel- und Blatt-Tagen nicht diese Glanzstücke liefert. Ein Experiment, daß ich jedem ungeduldigen Gärtner nahelege ;D

Beim Gärtnern versuche ich mich nach dem Mondkalender zu richten, es gelingt mir aber nicht annähernd gut, mich konsequent daran zu halten - was beim Backen üblicherweise ja auch nicht immer so einfach ist.

Übrigens orientiere ich mich an dem siderischer Kalender, der mir für unsere Breiten- oder Längengrade zutreffender scheint.

Ohne großartige Experimente sondern lediglich durch Beobachtung der Lichtverhältnisse oder der Lichtatmosphäre (weiß nicht, wie ich das jetzt bezeichnen soll) läßt sich nach gewisser Übung meist recht gut einschätzen, ob gerade Frucht, Blüte, Wurzel oder Blatt angesagt ist.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 08. März 2008, 14:46:14
[Rechtfertigen muß sich von den Mondgläubigen niemand, ich neige halt leider dazu, die zumindest ansatzweise vorhandene ratio zu gebrauchen.

Es hat durchaus etwas mit Ratio zu tun (die bei mir in ausreichendem Maß vorhanden ist), einfach etwas auszuprobieren und im eigenen Experiment festzustellen, ob etwas funktioniert oder nicht. Dies ist bei den eigenen Saaten sehr einfach und unaufwendig durchzuführen.
Und es ist iinteressant zu erfahren, welche direkten Erfahrungen andere bei ihren Experimenten machen. Darum geht es in diesem Thread, nicht um Mond-, Aber- oder sonstigen Glauben.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 14:57:13
Wer sich hier aufregt, ist ja nicht zu übersehen. Immer diese Unterstellungen!

Um es ganz klar zu sagen: Wer seine fünf Sinne beisammenhält, ist keinesfalls arm dran. Warum muss von manchen Leuten immer wieder so ein Abgrenzungsquatsch in solche Diskussionen gebracht werden? Vielleicht um abzulenken? Denn wenn was dran wäre, wären Tests ja ganz einfach.

Vielleicht halten sich die Überzeigten, die keine Lust haben etwas zu überprüfen, einfach mal raus und hören damit auf, die anderen, die etwas wissen wollen, immer gleich als irgendwie verkümmert darzustellen!

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 15:06:14
Ich habe das schöne Gefühl, niemandem etwas beweisen zu müssen!

Sorry, Brennnessel, wenn derartige Ideen (ich will ja noch gar nicht so weit gehen, sie als Nonsens abzutun) an mich herangetragen werden, glaube ich doch nicht nur dem Geschriebenen, sondern habe das Bedürfnis, selbst zu erfahren, ob es stimmt. Also mache ich einen vergleichenden Versuch. Muss ja nicht streng wissenschaftlich sein.

Seitdem du aufgefordert bist, selbst zu denken, musst du nicht anderen, sondern dir selbst beweisen, ob etwas richtig ist.


Ansonsten wiederhole ich meine Frage. Die Ergebnisse von Kuchen- oder Brotbacken interessieren mich in dem Zusammenhang weniger.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 15:09:49
Darum geht es ja Thomas.
Daß man überprüft, ob/wie es sich auswirkt.

 Genau das ist ja geschehen und es gibt hier in diesem Faden die verschiedensten Erfahrungen, daß es eben funktioniert hat. Nur daß dies irgendwie ignoriert wird(kein wissenschaftliches Experiment), und auch argumentiert, daß es gar nicht sein kann, Unfug, Aberglauben ist usw.(Wortwahl finde ich recht unhöflich, by the way...)

Die "Überzeugten" sind ja überzeugt, weil es bei ihnen funktioniert hat. Und manchmal ist man dann halt neugierig und beschäftigt sich damit, wie dies sein kann.

Ich habe früher selber über Leute, die den Mondstand berücksichtigt haben, gelacht, bis ich es eben erfahren habe(bisher wenig beim gärtnern, sondern in anderen Bereichen), daß eben nicht ein Tag wie der andere ist, von der Zeitqualität her.

Wenn ich es bisher wenig umgesetzt habe, dann aus Faulheit :-[

Deswegen empfehle ich eben: ausprobieren!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 15:15:24
Darum geht es ja Thomas.
Daß man überprüft, ob/wie es sich auswirkt.

 Genau das ist ja geschehen und es gibt hier in diesem Faden die verschiedensten Erfahrungen, daß es eben funktioniert hat.

Das Problem ist das alte "post hoc, ergo propter hoc".
Wenn das Ereignis b nach dem Ereignis a auftritt, dann darf ich aus der faktischen zeitlichen Abfolge durchaus nicht auf eine Kausalität schließen.
Da kommt dann die vielgelästerte "wissenschaftliche" Methodik zur Anwendung:
Folgt auf a IMMER b?
Ist, wenn nicht a, dann auch nicht b?
Sicher, ich bin in meinem Leben erst zweimal mit der Rettung ins Spital gebracht worden, beide Male an einem Freitag, den 13.
Und?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aptenia am 08. März 2008, 16:16:23
so ganz verstehe ich das hickhack hier nicht. wer dran glaubt, tut's. wer nicht, kann es ja einfach bleiben lassen. und wer es genau wissen will und sich nicht auf erfahrungen anderer verlassen will, kann es ja selbst testen. ist doch gar nicht nötig, sich deswegen in die haare zu kriegen.
(was die wissenschaft angeht, so spielt meines wissens auch der faktor experimentator eine gewisse rolle. daher blind- und doppelblindversuche.)
ansonsten kann ich gundelrebes erfahrungen (#189) mit dem backen (brot, in meinem fall) bestätigen. und im garten werde ich in zukunft den mondstand auch wieder mit einbeziehen. habe ein paar jahre darauf verzichtet und muss feststellen: mit war einfach besser. soweit meine - vollkommen unwissenschaftlichen - erfahrungen zum thema.

noch ein wort zur wissenschaft: vielleicht gibt es ja keine untersuchungen über das gärtnern mit dem mond, weil wissenschaftler manches von vorneherein für humbug halten und mit den experimenten gar nicht erst anfangen? es gibt da ja auch andere bereiche, wo ein wissenschaftler schon seinen guten ruf verliert, wenn er/sie es auch nur wagt, in ihnen herumzuforschen. insofern bleiben dem interessierten dann eben nur erfahrungen oder eigene versuche.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 16:43:32
noch ein wort zur wissenschaft: vielleicht gibt es ja keine untersuchungen über das gärtnern mit dem mond, weil wissenschaftler manches von vorneherein für humbug halten und mit den experimenten gar nicht erst anfangen? es gibt da ja auch andere bereiche, wo ein wissenschaftler schon seinen guten ruf verliert, wenn er/sie es auch nur wagt, in ihnen herumzuforschen. insofern bleiben dem interessierten dann eben nur erfahrungen oder eigene versuche.

Nur so ganz schnell, weitersuchen liefert sicher mehr (und ists kaum wert...):
http://www.zeit.de/2003/14/Stimmts_Mondholz

Und, wie gesagt, "Erfahrung" - ich glaub trotzdem nicht an Freitag, den 13. ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 16:45:22
Zitat
...noch ein wort zur wissenschaft: vielleicht gibt es ja keine untersuchungen über das gärtnern mit dem mond, weil wissenschaftler manches von vorneherein für humbug halten und mit den experimenten gar nicht erst anfangen?...
solch ein selbstauferlegtes "denkverbot" halte ich für völlig ausgeschlossen.*
ich gehe davon aus, daß solche versuche selbstverständlich durchgeführt worden sind. wen sowas interessiert, der findet sicher nach einiger sucherei etwas dazu.

nachtrag
*das setzt eine art festungsdenken innerhalb "der wissenschaft" voraus, das es nicht gibt. allein die konkurrenzsituation sorgt da für genügend eigeninitiative.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 08. März 2008, 17:24:28
Zitat
Zitat von: Feder am Gestern um 14:52:41
Genau das hat M. Thun seit über 50 Jahren gemacht und ihre Ergebnisse auch immer wieder veröffentlicht.
Deshalb finde ich es mehr als unnötig, selbst derartige Versuchsanordnungen durchzuführen.
 
Zitat von Thomas:
Bitte nenne doch eine einzige Studie, die übliche wissenschaftliche Kriterien erfüllt, oder höre auf, so etwas zu behaupten. - Im übrigen habe nicht nur ich schon mehrfach nachgefragt.
Nocheinmal: Ich behaupte, M.Thun hat seit über 50 Jahren diese Dinge untersucht. Das ist eine Tatsache. Ob ihre Methoden irgendwelchen wissenschaftlichen Kriterien entsprechen oder nicht stand hier gar nicht zur Debatte.
Zitat
Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät
Das hat sie jedenfalls erfüllt.
Und ich finde es deshalb unnötig, selbst Versuchsreihen zu starten.
Wer findet, er braucht Versuchsreihen nach bestimmten wissenschaftlichen Kritetrien kann diese anlegen oder in Auftrag geben oder darauf warten.
Was also soll ich aufhören zu behaupten? ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 17:29:16
Ich werde mal eine kleinen vergleichenden Versuch machen und Duftwicken zu den mondmäßig empfohlenen Zeiten säen und eine zweite Saat außerhalb dieses Zeitrahmens. Mal gucken, ob sich die Sämlinge unterschiedlich entwickeln.


Ich bitte jetzt um Angabe, wann ich gem. Frau Thun "mit dem Mond" säen soll.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 17:39:43
Genau das ist ja geschehen und es gibt hier in diesem Faden die verschiedensten Erfahrungen, daß es eben funktioniert hat.

Diese Erfahrungen sind ja interessant, aber man möchte dann doch mehr darüber wissen als 'ich hatte den Eindruck, dass das besser funktioniert'. Und deshalb haben ein paar eher etwas skeptischere Mitglieder nachgefragt, ob es denn Vergleiche gegeben hat (z.B. ein Beet an mondgünstigen, eins an mondschlechten Tagen, alle anderen Bedingungen so gleich wie möglich; vielleicht Fotos dazu ...).

Einen Link zu einer Vergleichsstudie habe ich bislang hier nicht gelesen, und beim googeln auch keine gefunden.

Dafür hört man von den 'Überzeugten' so was wie "ist mir meine Zeit zu schade", "habe ich keinen Platz für", und darf sich so klassifiziert wiederfinden (Auswahl ohne Namensnennungen der jeweiligen Poster):

Zitat
Vielleicht gar deswegen, weil sie es nicht begreifen können, dass es mehr gibt, als man in seinen Kopf hineinbringt

Vor Unbekanntem hatten die Menschen schon immer Angst und wovor sie Angst haben, das bekämpfen sie schon mal zur Vorsicht.....
So ist es auch hier - dieses Ahnen, vielleicht doh nicht ganz das Maß aller Dinge zu sein und alles beherrschen zu können!

Es ist oft der Neid der Daheimgebliebenen, die meinen, sie bräuchten aber einen Beweis, daß es Rom überhaupt gibt.

vielleicht gibt es ja keine untersuchungen über das gärtnern mit dem mond, weil wissenschaftler manches von vorneherein für humbug halten

Woran erinnern solche Sätze bloß?

Und: Zeigt dies nicht ein einseitiges Verständnis dessen, was ein Diskussionsforum ist?

So ist es eigentlich meistens. - Ich hatte weiter oben darauf verwiesen, dass es uns tatsächlich einmal gelungen ist, über EM zu diskutieren, wobei immerhin herauskam, was das eigentlich ist (falls ich nicht doch etwas falsch verstanden habe). Das fand ich für Skeptiker wie mich hilfreich, weil ich dadurch manches nachvollziehen kann, anderes nicht. - Ich dachte, das wäre hier auch gegangen.

Aber sei's drum ...


Liebe Grüße
Thomas


P.S.::
"Wieso weshalb warum? Wer nicht fragt bleibt dumm."
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 08. März 2008, 17:52:39
Hier gibt es Interessantes über biologische Rhythmen und Photoperiodik zu lesen, diese Photoperiodik wir vor allem über längere Zeiträume beschrieben, taggenau, wie innerhalb eines Monats, dafür hab´ ich hier noch keine Beispiele gefunden, ist aber auch ein arg langes Dokument:

Rhythmen der Natur

Wer seriöse Untersuchungen (neben denen von Frau Thun, sie ist ja schon etwas älter, sicherlich hat sich doch mal eine botanische Fakultät der Biologie oder des Gartenbaus damit befasst, unter entsprechenden Rahmenbedingungen - Wissenschaftliche Erkenntnisse fordern ja die Wiederholbarkeit an anderem Ort - und deren Ergebnisse zum Thema findet, bitte meldet euch, das kann doch nicht sein, dass es sowas nicht gibt, wäre doch vom Versuchsaufbau nicht all zu schwierig, fände ich echt interessant!

bissi ot....
Aber dieser Eiskristall-Fotograf, über den komme ich nicht hinweg, nicht, dass man nicht entsprechend unterschiedliche Bilder von Kristallisationsformen unterschiedlich chemisch oder anderweitig polydimensional beeinflussten Wassers machen könnte, vorausgesetzt, man steuert durch entsprechenden Druck und Temperatur die Kristallisation, die Story, dass das Wasser anhand "guter" Worte dann unterschiedliche Kristallisationen zeigt, das halte ich tatsächlich für komplette Scharlatanerei, jeder andere möge da denken, wie er will, hier wird mit der Bewunderung der Betrachter für die wirklich bewundernswerten Regeln der Natur gespielt, gerade mit meist unsichtbaren Strukturen, weil im Nano-Bereich, kann man viel Erstaunen erzielen. (Demnächst wird bestimmt noch jemand behaupten, Diatomeen/Kieselalgen seien Außerirdische, weil ihre Geometrische Struktur einfach überirdisch auf uns wirkt...und würde man die Kristalle erstmal mit ´nem Polmikroskop betrachten...), tut mir leid, hier nochmal draufherumzureiten, aber das hat mich heute den ganzen Tag über beschäftigt, da das hier aber angesprochen wurde.....


und warum darf man sich dem Thema Mondgärtnern nicht von der wissenschaftliche Seite nähern, der thread heißt doch schlicht "Mondgärtnern", über den Kristallonkel hab´ ich zugegebener Maßen vielleicht etwas zuviel gefrotzelt, verzeiht (hab´ immer noch keinen Cullinan_Diamanten im Keller, leider...) aber das ist doch keine Religion, oder?
 :D :D :D

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 08. März 2008, 18:03:37
Anne, Du hast mir aus dem Herzen gesprochen!
Ich wollte schon die Mods bitten einen Tread "Pro und Contra Mondgärtnern" für Günther und ähnlich interessierte Mitglieder einzurichten und den Mondgärtnern ihr Forum zu belassen.
Günther, Du bist der grösste Zweifler, äußerst Dich sehr giftig und oft beleidigend.
Warum machst Du nicht eine Doppelblindstudie und beweisst Dir erst mal, dass Du recht hast?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 08. März 2008, 18:05:33
@knusperhäuschen
Zitat
und warum darf man sich dem Thema Mondgärtnern nicht von der wissenschaftliche Seite nähern,
wer hindert dich denn daran, wenn du es so dringend brauchst?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 18:13:06
@galeo,
Zitat
...Ich wollte schon die Mods bitten einen Tread "Pro und Contra Mondgärtnern" für Günther und ähnlich interessierte Mitglieder einzurichten und den Mondgärtnern ihr Forum zu belassen....

ein offenes forum funktioniert nicht so, daß in einem thread nur leute einer meinung mitmachen dürfen. dafür gibt es geschlossene foren oder parteien.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 08. März 2008, 18:15:59
Zitat
und warum darf man sich dem Thema Mondgärtnern nicht von der wissenschaftliche Seite nähern,
wer hindert dich denn daran, wenn du es so dringend brauchst?
   
Zitat
Ich finde es erstaunlich, wie wenig diejenigen, die Mondgärtnern und die dahinter liegende Idee nicht verstehen, doch drüber stehen.

Ich empfand diesen Satz als solchen.

"so dringend brauchen" klingt jetzt irgendwie komisch.

Eigentlich suchen ich und einige andere hier ja nur nach einer vernünftig dokumentierten Versuchsreihe zum Thema.

Ob die überzeugten Mondgärtner diese brauchen, steht auf einem anderen Blatt. Aber vielleicht können entsprechende Ergebnisse ja überzeugen. Ich bin lernfähig.

Wissenschaft lebt von Experimenten. :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 18:16:45
Günther, Du bist der grösste Zweifler, äußerst Dich sehr giftig und oft beleidigend.
Warum machst Du nicht eine Doppelblindstudie und beweisst Dir erst mal, dass Du recht hast?

Ich alleine KANN schlicht keine Doppelblindstudie machen. 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 18:30:17
Ein Beispiel:

"11.12.2002 - Eine am dritten Tag vor Vollmond geschlagene Fichte behält ihre Nadeln bis weit ins neue Jahr hinein... Diese und andere Behauptungen in Sachen Mond und Christbäume haben Wissenschaftler der Fachrichtung Forstwissenschaften an der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften der Technischen Universität (TU) Dresden untersucht. Der Beachtung bestimmter Mondphasen bei der Ernte von Bäumen wird seit einigen Jahren erhebliche Bedeutung beigemessen. Gerade in der Weihnachtszeit wird der mögliche Einfluss des Mondes auf die Qualität von Weihnachtsbäumen und Reisig häufig diskutiert.
Prof. Claus-Thomas Bues und Dr. Jens Triebel untersuchten an 16 genetisch identischen Fichten, wie sich zu unterschiedlichen Mondphasen geschnittene Zweige bezüglich ihres Nadelverlustes verhalten. Unter kontrollierten Bedingungen wurden die Zweige in verschiedenen Mondphasen geschnitten, aufbewahrt und der Verlust an Nadeln protokolliert. Das Ergebnis: Der Mond scheint keinen Einfluss auf das Nadelverhalten der Fichten zu haben. Jedenfalls verloren die Zweige der Fichten im Experiment von Bues und Triebel ihre Nadeln relativ gleichmäßig, egal zu welchem Zeitpunkt sie geschnitten wurden. Unabhängig vom Termin des Schnitts nadelten alle Zweige in den ersten zwei Wochen nach dem Schnitt so gut wie gar nicht, zwischen der zweiten und vierten Woche steigerte sich bei allen Zweigen der Nadelverlust dramatisch, nach sechs Wochen waren fast keine Nadeln mehr an den Zweigen. Auch die bekannte Volksweisheit, dass eine am 3. Tag vor Vollmond geschlagene Fichte ihre Nadeln bis weit in das neue Jahr behält, erwies sich im Experiment als haltlos.
Fazit: Wer wirklich grünes Reisig zu Weihnachten wünscht, muss nicht darauf achten, in welchen Mondphasen die Zweige geschnitten wurden. Weitgehend volle Benadlung über die Weihnachtsfeiertage haben offenbar nur kurz vor Weihnachten geerntete Zweige."
Aus:

Und SOLCHE Beispiele möchte ich auch von den Pro-Mondlern.


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 08. März 2008, 18:37:40
 Beim letzten zunehmenden Mond( ungefähr Hälfte) habe ich Tomaten gesät, pur zufällig ; denn ich besitze gar keinen Mondkalender. Sie standen auf der Fensterbank vollsüd und mit Bodenwärme von der Heizung drunter. Sie keimten nach 3 Tagen, was mir eigentlich viel zu flott war, darum schaute ich, welche Mondphase gerade war. ( inzwischen sind sie schon5 cm hoch, sind pickiert und stehen kühler ;D ;)) Am 6. habe ich wieder auf dem selben Platz Tomaten gesät, gleiche Temperatur, nun selbst mehr Licht( müsste wohl günstiger sein ;)) und nichts tut sich. Säzeit war einen Tag vor Neumond, ich bin gespannt, wann sie keimen. Ich halte euch auf dem Laufenden. Ich bin kein strenger Mondgärtner, meistens säe ich, wenn ich gerade Zeit habe, aber nun wollte ich es doch genau wissen. Ich glaube Jeder kann das mal ausprobieren, es schadet ja nichts. LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 08. März 2008, 18:41:28
Günther, ich korrigiere - Günther Du bist ja nicht allein. Es gibt doch noch mehr Kontra-Mondler. Die gilt es zu aktivieren. Warum sollen die Mondler Dir was beweisen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 18:41:54
@irisfool,
war das jeweils die gleiche sorte aus dem gleichen päckchen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 08. März 2008, 18:48:41
Ja, musste zufällig für eine Bekannte einige Sorten nachsäen.
Übrigens schneide ich meine Fingernägel und Haare nicht nach dem Mondkalender ;D ;) ich liebe Freitag den 13. sowie schwarze Katzen. :D ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 19:05:46
Günther, ich korrigiere - Günther Du bist ja nicht allein. Es gibt doch noch mehr Kontra-Mondler. Die gilt es zu aktivieren. Warum sollen die Mondler Dir was beweisen?

Weil sie etwas behaupten.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Tapete am 08. März 2008, 19:09:07
Gut, bleiben wir sachlich.

Wer hat denn schon mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?

Ich.
Eine Reihe Buschbohnen bei günstigem Mond.
Eine Reihe Buschbohnen bei ungünstigem Mohn.
Glaube nach dem Kalender in Kraut & Rüben hatte ich mich damals orientiert.
Bohnen gezählt habe ich keine. Rein optisch sahen beide Reihen gleich gut aus.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 19:13:12
Günther, ich korrigiere - Günther Du bist ja nicht allein. Es gibt doch noch mehr Kontra-Mondler. Die gilt es zu aktivieren. Warum sollen die Mondler Dir was beweisen?

Weil sie etwas behaupten.

Das wäre aber bissel viel verlangt, wenn man alles beweisen müßte, was man so meint.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 19:19:33
Wenn ich sage 2+2=4, dann bedarf es vermutlich keines Beweises.
Wenn ich sage 2+2=5, dann ist wohl ein Beweis fällig.
(Für 1=2= fast beliebig gibts fast einen ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 08. März 2008, 19:21:15
1+1 gibt 3 ,solls auch mitunter geben.......... ;D ;D ;D ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 19:25:06
@Günther: Poste doch bitte mal die Quelle zu deinem Zitat.

@Irisfool und Tapete: Interessant, bitte weitere Berichte.

@Fars: Bin neugierig. - Weisst du jetzt schon, wann du säen musst?

@Galeo: Wer sagt denn, dass man nicht nachfragen darf, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt?

Was also soll ich aufhören zu behaupten? ::)
Wenn du behauptest, Thun habe es bewiesen, dann poste einen Link zu einer nachvollziehbaren Vergleichsstudie, denn ich finde keine. - Wenn du keinen Link hast, solltest du es auch nicht mehr behaupten, denn dann wäre das ja nicht wahr, oder? ::)

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: thegardener am 08. März 2008, 19:31:10
Hm, also gibt es unterschiedliche Wertigkeiten? Wenn ich behaupte, Gärtnern nach dem Mondkalender ist Blödsinn muss ich es nicht beweisen. Behaupte ich, Gärtnern nach dem Mondkalender bringt mir bessere Ernten bin ich verpflichtet das wissentschaftlich zu beweisen.
Interessant.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 19:33:25
Leider hat mir noch niemand gesagt, wann ich "mit dem Mond" säen muss.

Deshalb wiederhole ich die Bitte.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 19:35:41
schau hier:

http://forum.garten-pur.de/index.php?board=30;action=display;threadid=24188&start=0
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 19:36:08
@Günther: Poste doch bitte mal die Quelle zu deinem Zitat.
Liebe Grüße
Thomas

Sorry, ist unter den Tisch gefallen.
http://gwup.org/aktuell/news.php?aktion=detail&id=74
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 19:41:56
Hm, also gibt es unterschiedliche Wertigkeiten? Interessant.

Wenn du sagst, 2 + 2 = 4, brauchst du es nicht zu beweisen. Aber bei 2 + 2 = 5 möchte man schon fragen dürfen.

Da scheint's die Adepten jetzt ihren eigenen Thread aufmachen wollen, habe ich hier ein Zitat, das ich mal zur Debatte stellen möchte (aus dem Wikipedia-Artikel über Esoterik) - Hervorhebung von mir:

Zitat
So schreibt der Religionswissenschaftler Hartmut Zinser in einer Aufklärungs-Broschüre der Hamburger Innenbehörde: „Über ein Verborgenes können eigentlich keine Aussagen gemacht werden, dann wäre es kein Verborgenes mehr. Anhänger des Okkultismus und der Esoterik aber machen genau dies. Sie schreiben dem Unbekannten und Verborgenen bestimmte Eigenschaften zu, z.B. die Wirkung von Geistern, Toten, anderen Lebenden oder eines Weltbewusstseins usw. zu sein. Es ist dies der Grundfehler der Esoterik und des Okkultismus, dass er über ein tatsächliches oder angenommenes Unbekanntes Aussagen macht. Wenn immer es möglich ist, diese Aussagen zu überprüfen, stellt sich heraus, dass die esoterischen Aussagen über ein Unbekanntes und Verborgenes falsch, unnötig und irreführend sind. Esoteriker wie Okkultisten ertragen offensichtlich die Tatsache nicht, dass uns Menschen vieles unbekannt und verborgen ist und schreiben sich ein Wissen und auch Macht über das Unbekannte und Verborgene zu. Dies mag ihren Wünschen entsprechen, nicht aber der Wirklichkeit .“

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 19:44:53
Danke, Günther!

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 19:51:08
Was ist mit den Widersprüchen, Anne-Rosmarin?


Schrebergarten-Landau verneint ab- und zunehmenden Mond:
„Einen entscheidenden Einfluss auf das Pflanzenwachstum hat der Zeitpunkt, in dem sich der Mond in seine absteigenden oder aufsteigenden Bögen begibt. Achtung: nicht zu verwechseln mit abnehmendem und zunehmendem Mond!“


Während der „Hausgarten“ ganz eindeutig den zu- und abnehmenden Mond meint:
„Das ist auch leicht erklärbar, denn bei abnehmendem Mond ziehen sich die Kräfte der Pflanzen in die Wurzeln zurück, was deren Wachstum dementsprechend fördert. In dieser Phase wird auch am besten geerntet, was eingelagert werden soll. Bei zunehmendem Mond wiederum geht die Kraft in alle oberirdischen Pflanzteile, die davon profitieren.“
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 19:51:53
@thomas,
Zitat
Esoteriker wie Okkultisten ertragen offensichtlich die Tatsache nicht, dass uns Menschen vieles unbekannt und verborgen ist
dazu braucht es allerdings keine esoteriker. niemand erträgt das gerne.
das ist die triebfeder sowohl für wissenschaftliche als auch für religiöse neugier.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 19:52:39
Kannst dirs ja aussuchen Fars. Es gibt verschiedene Ansätze. Probier doch mal alle ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 19:53:12
Jetzt wird es aber arg putzig!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 20:01:39
... da kommt so vieles zusammen und durcheinander, die einen reden vom Vollmond, # 207, der Mondgärtner spricht vom auf- und absteigenden Mond, das hat nichts mit Voll- oder Leermond zu tun, sondern mit dem Mond-Stand zur Erde.den er auf siener Laufbahn hat.

Der Mondgärtner pflantz nach den siderischen Mond, das heisst der Mond durschläuft in seinem 27 tägigem Umlauf um die Erde die 12 Tierkreiszeichen, jedes davon ist einem Element und Pflanzenteil zugeordnet

Fisch, Krebs, Skorpion = Wasser/Blatt
Widder, Löwe, Schütze = Wärme/Frucht
Stier, Jungfrau, Steinbock = Erde/Wurzel
Zwilling, Waage, Wassermann = Licht/Blüte

.. bei Irisfool ist 1 + 1 = 4

... zu Nebenwirkungen befragen sie bitte ihren Psychologen, lesen sie bei Tante Google oder stellen sie hier weitere Fragen 8)

Maggie
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 20:20:48
Wenn du sagst, 2 + 2 = 4, brauchst du es nicht zu beweisen. Aber bei 2 + 2 = 5 möchte man schon fragen dürfen.
Verzeih mir, ich denke, beides bedarf des Beweises, nur ist der eine offenkundig, daher hinterfragt man diesen nicht unbedingt. In einer interessanten Diskussion über Mathematik habe ich gelernt, das 1+1=0 ist, und dieses gilt, nämlich im binären System, sprich bei Computern. Somit ist durchaus manches selbstverständliche durchaus zu hinterfragen. ;)

Das Problem liegt mir aber eher in der Herangehensweise, es scheint Menschen zu geben, die nach Ursache und Wirkung fragen und diese Zusammenhänge zu objektivieren versuchen (und dabei sind diese Menschen durchaus zu einer ganzen Reihe von Fehlschlüssen gekommen, keine Frage). Andere haben es mit dieser Herangehensweise schwer und folgen ihr nicht. Diese unterschiedlichen Positionen kommen so nie zusammen. Es scheint mir ein wenig wie die Frage, woher ich meine Ethik beziehe, aus der Philosophie oder der Religion. Die Religion verlangt, daß man bestimmte Dinge nicht hinterfragt. Ich will das nicht werten, obwohl ich durchaus einer Auffassung näher bin.

Ich halte es eher so, daß ich Gründe dafür suche, warum etwas so oder anders funktioniert. (Das kann ich durchaus auch in einer heuristischen Lehre finden, beispielsweise die TCM, die hat sich sicherlich über hunderte von Generationen bewähren müssen, ohne daß ich die Wirkungszusammenhänge wirklich begreife.)

Man wird kaum einen Christen dazu bringen, seinen Glauben philosophisch zu hinterfragen und doch kommen beide zu einem guten (etischen) Verhalten, wenn sie es ernst meinen.

Dennoch ist die Gefahr, einer Täuschung zu unterliegen, höher, wenn ich glauben soll ohne zu hinterfragen.

Aber das ist meine persönliche Meinung nach 9 Stunden Garten, wenn das jemand für Nonsens hält, mag man mir das verzeihen.
LG
Uwe
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 20:32:39
Wenn schon binär: 1+1=10 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 20:39:47
Wenn schon binär: 1+1=10 8)
nöööööö, ein bit ist on oder off, also 0 oder 1. Und ein zusätzlicher Impuls bringt ein bit wieder in seine Ausgangsposition 0, wie Du schon gezeigt hat 1+1 = 1 0.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 20:50:11
Wenn schon binär: 1+1=10 8)
nöööööö, ein bit ist on oder off, also 0 oder 1. Und ein zusätzlicher Impuls bringt ein bit wieder in seine Ausgangsposition 0, wie Du schon gezeigt hat 1+1 = 1 0.

Uwe, Günther hat recht.
1+1 ist ja binär nicht null, sondern die nächste Zahl nach der 1. Und das ist 10 in der binären Schreibweise (s. auch hier ).

Und im übrigen hinkt der Vergleich extrem, denn das ist alles Mathematik.

;)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 20:51:08
Dezimal 1 + dezimal 1 = dezimal 2
Dual 1 + dual 1 = dezimal 2 = dual 10
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 21:01:30
Dezimal 1 + dezimal 1 = dezimal 2
Dual 1 + dual 1 = dezimal 2 = dual 10

Der Thread heisst Mondgärtnern und nicht "Mathematik"

Danke
Maggie
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 21:02:09
Für (perverse) Mathematiker siehe auch:

Banach–Tarski paradox
( http://en.wikipedia.org/wiki/Banach%E2%80%93Tarski_paradox )

Hat aber mit Mond wohl wirklich nix mehr zu tun.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 08. März 2008, 21:04:44
Für alle, die deutsch als Muttersprache haben.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 21:09:18
das ist die triebfeder sowohl für wissenschaftliche als auch für religiöse neugier.

Das mag wohl richtig sein. Nur erkennen und akzeptieren vernünftig denkende Menschen es meist, wenn sie an die Grenzen des Wissens stoßen. Und behaupten dann nicht, sie wüssten mehr (etwa 'altes Wissen', oder so).

Wer aber behauptet er wüsste mehr, läuft Gefahr näher befragt zu werden. Was daran so schlimm ist, kapiere ich halt nicht.

Wie sollten wir denn sonst neues Wissen erwerben?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 21:14:31
Tut leid.
Bin noch von meinem Job her gewohnt, in der Anwendung wenig Unterschied zwischen Deutsch, Englisch, und der Sprache, die die US-Amerikaner für Englisch halten, zu machen.



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 21:19:03
Der Thread heisst Mondgärtnern und nicht "Mathematik"
Mal unabhängig davon, daß selbst der Mond mathematischen Gesetzmäßgikeiten unterliegt, wenn Du mein Posting liest, wirst Du vielleicht erkennen, daß es eher um die Art und Weise ging, wie man sich die Welt erschließt und die mathematische war hier nur ein Beispiel, und sogar eines dafür, daß die wissenschaftliche nicht unbedingt eine absolut richtige sein muß.

Aber es scheint mir auch typisch für bestimmte (ungewohnte, unbequeme) Formen des Zuganges zur Welt (Realität, Sein oder was auch immer,) daß man rigoros andere Herangehensweisen ausgrenzt.

Spricht leider für sich selber, obwohl ich es da nicht hinbringen wollte.

@ Thomas & Günther, ich gebe mich da nicht wirklich geschlagen, was würde ein Lichtschalter sagen? Er hat nur zwei Zustände, ein oder aus.

LG
Uwe
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 21:23:13
Uwe, der Computer zählt, addiert, multipliziert ...

Das ist mehr als nur an und aus. Er hat Register, die aus Schaltern bestehen. Jeder einzelne Schalter = jedes Register ist 0 oder 1. Aber im Additionsbeispiel s.o. zählt er eins weiter, wenn die beiden möglichen Werte der ersten Stelle erschöpft sind. So wie wir ein Register weiter zählen, wenn wir über die 9 kommen.

Sorry Luna, aber Klarheit sollte sein ;) Nur so kommt man zum Mond und darüber hinaus. 8)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 08. März 2008, 21:25:54
so nur ansatzweise zum Banach-Tarski-Parodoxon kann ich maximal noch die Kubisch bzw. Hexagonal-dichteste Kugelpackung aus der Kristallographie beibringen, danach stehe ich komplett auf dem Schlauch, aber die Knödel-Illustration bei Wiki ist doch niedlich, oder?:

Knödel-Wissenschaft

also immer locker bleiben, Wissenschaft, oder anderes Wissen, oder was auch immer, nehmt´s mit Humor, nit bös sein....Am leichtesten fällt es, wenn man sich selber nicht so ernst nimmt.... :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 21:30:19
Uwe, der Computer zählt, addiert, multipliziert ...
Thomas,
ist das nicht erst die Verknüpfung, die der Mensch daraus macht? Ein bit kann alleine existieren, wir Menschen verknüpfen es erst zu einem Computer und dann hast Du natürlich recht. Im Extrem handelt es sich aber bei jedem bit nur um einen Schalter (~Transistor??), der nur zwei Zustände einnehmen kann? Der Mensch definiert ja auch das Dezimalsystem, in einem Haufen Äpfel gibt es keine Dezimalstellen.
LG
Uwe
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 21:30:26
Zitat
Knödel

 ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 21:33:34
Uwe, wir können auch vom Duodezimalsystem oder Eikosipentesystem sprechen ... ändert nichts dran, wenn es ums Addieren geht. Und das war mein Beispiel: 2+2=4 in dezimaler Schreibweise. Die Rechnung bleibt richtig, in welcher konventionellen Schreibweise ich sie auch notiere.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 21:34:36
Uwe
mein Posting:

Dezimal 1 + dezimal 1 = dezimal 2
Dual 1 + dual 1 = dezimal 2 = dual 10

Der Thread heisst Mondgärtnern und nicht "Mathematik"


bezog sich klar auf das von Günther und nicht auf das deinige.

Ich wäre Euch wirkich dankbar, wenn wir für diejenigen, die das Mondgärtnern interessiert, zum Thema zurück kommen.

In # 228 habe ich versucht zu erklären, wonach ein Mondgärtner sich richtet

Maggie
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 21:35:40
Uwe, der Computer zählt, addiert, multipliziert ...
Thomas,
ist das nicht erst die Verknüpfung, die der Mensch daraus macht? Ein bit kann alleine existieren, wir Menschen verknüpfen es erst zu einem Computer und dann hast Du natürlich recht. Im Extrem handelt es sich aber bei jedem bit nur um einen Schalter (~Transistor??), der nur zwei Zustände einnehmen kann? Der Mensch definiert ja auch das Dezimalsystem, in einem Haufen Äpfel gibt es keine Dezimalstellen.
LG
Uwe

Ein Bit "an sich" (soll KEINE Bierreklame sein!) existiert nicht, erst der Mensch definiert eine Schalterstellung als logisch=1 oder logisch=0.
Außerdem benutze ich auch Dimmer....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 08. März 2008, 21:40:13
jetzt mach ich nicht mehr mit, sonst sind alle böse.... :-X! Jaja, schäm!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 21:52:05
Dinge gehen vor im Mond,
die das Kalb selbst nicht gewohnt.

Tulemond und Mondamin
liegen heulend auf den Knien.

Heulend fletschen sie die Zähne
auf der schwefligen Hyäne.

Aus den Kratern aber steigt
Schweigen, das sie überschweigt.

Dinge gehen vor im Mond,
die das Kalb selbst nicht gewohnt.

Tulemond und Mondamin
liegen heulend auf den Knien ...

(Christian Morgenstern dürfte schon copyrightfrei sein)

Nun, der Mond hat eine bestimmte Phase, er steht in einem bestimmten (literarisch bestimmten, nicht reell bestimmten) Sternzeichen.
ÜBERALL auf der ganzen Erde zur gleichen Zeit.
Ist halt nicht überall gleichzeitig sichtbar.
Müßte also ÜBERALL gleiche Wirkung haben, gleiche Sätage, gleiche Erntetage, ...
Oder?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 21:57:18
Uwe
mein Posting:....
bezog sich klar auf das von Günther und nicht auf das deinige.

Ich wäre Euch wirkich dankbar, wenn wir für diejenigen, die das Mondgärtnern interessiert, zum Thema zurück kommen.
Maggie,
ich habe das nicht aus dem Auge verloren, ich versuche mir nur gerade zu erschließen, warum es unterschiedliche Herangehensweisen an das Gärtnern gibt. Wenn dieses aber auch schon zuviel ist, naja. nimm's mir nicht krum, aber im Grunde läuft die Diskussion doch so, daß der eine sagt, ich glaube das, und der andere sagt, beweis es mir.
Ich habe nur versucht, diese Haltung zu hinterfragen.

Ich habe kein Problem, den thread zu verlassen, eingedenk, "och, laß die mal machen."

Nur, wenn mir jemand sagt, glaube und stelle keine Fragen, da sträubt sich leider mein Gefieder.
LG
Uwe
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 21:58:18
Günther

... ich finde es unschön, wie du diesen Thread schon den ganzen Tag versaust

geh bitte mit deinen Gedichten ins Café

Danke
Maggie
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 22:06:16
@ Günther, ich verkneife mir hier die weitere Diskussion, es ging mir eigentlich ja auch nur darum, zu zeigen, daß es Sinn macht, auch mal Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und sich nicht auf den Thron der Wissenschaft zu sitzen und alles für heilig zu halten, was die Wissenschaft sagt. Mit einem Wort, es gilt auch eine wissensachaftliche Studie oder auch eine Selbstverständlichkeit zu hinterfragen, wie so mache japanische Veröffentlichung zu Stammzellen beweist :-X. Da hilft leider kein guter Glaube, weder in die Lehre, noch in den Mond, letztlich ist der eigene Kopft gefragt.
So, nun bette ich meinen auf mein Kissen, hoffend, daß mir der Mond gewogen ist,
Uwe
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 22:11:14
Guten Abend Uwe

In # 228 habe ich versucht zu erklären wie die Mondgärtnerei funktioniert, sicher gibt es im ganzen Thread, bessere Tipps und Erklärungen dazu, denn ich bin kein richtiger Mondgärtner.

Am Anfang mit der Aussaat klappt es immer, aber danach spielt das Wetter die grössere Rolle.

Ich pflanze den Broccoli nicht bei strömendem Regen aus, weil es nach dem Mondkalender gut wäre, aber der Wetterbericht sagt: Morgen scheint die Sonne.

Daran scheitert bei mit die Mondgärtnerei Jahr für Jahr.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 22:16:24
Günther

... ich finde es unschön, wie du diesen Thread schon den ganzen Tag versaust

geh bitte mit deinen Gedichten ins Café

Danke
Maggie


Typisch beleidigte Leberwurst.
Nimm mal zu dem zweiten Teil Stellung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 22:18:31
@luna,
Zitat
...Daran scheitert bei mit die Mondgärtnerei Jahr für Jahr....
das ist ein nicht zu widerlegender einwand.
ich kann mir auch nur schwer vorstellen, daß "früher" die landleute lieber ihr lebensnotwendiges saatgut dem dauerregen überlassen haben, als der vernunft zu gehorchen und dann zu säen, wenn gute bedingungen herrschen.
vielleicht ist die moderne europ. mondgärtnerei eine städtische intellektuellenerfindung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: pocoloco am 08. März 2008, 22:21:53
neben der "ernsten" Diskussion habe ich ja auch eine ganz pragmatische Ader. Ich vertrage auch Demeter-Milch besser, als "normale" und da brauche ich auch keine Begründung, obwohl ich da welche hätte. ;D ;D Nur solange ich das bei mir belasse, brauche ich das auch nicht zu verargumentieren. Nur wenn ich einem Freund erzähle, "Du, weißt Du, ........" muß ich mich auf Fragen gefaßt machen. Und daß ist auch ok so.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 22:28:39
Typisch beleidigte Leberwurst.
Nimm mal zu dem zweiten Teil Stellung.

.. ich bin keine beleidigte Leberwurst, aber diese Aussage empfinde ich mir gegenüber als eine Beleidigung

... im Mondkalender werden zum Teil genaue Zeitangaben gemacht, die beziehen sich auf die aktuelle MEZ
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 22:32:59
Eine Forumsteilnehmerin hat mir freundlicherweise die Thun’sche Anweisung gemailt.

Da es sich bei den Duftwicken um Blütenpflanzen handelt, werde ich den Wickensamen somit – nach Thun - am 16.03. zwischen 1.00 und 20.00 Uhr in das Substrat versenken.

Zu Vergleichszwecken werden ich aus der gleichen Samentüte Samen am 14.03. im Laufe des Tages in das gleiche Substrat stecken.

Die Töpfe werden auf derselben Fensterbank, folglich mit gleichen Lichtbedingungen stehen. Bei der Substratfeuchtigkeit werde ich mich um ein gleiches Maß bemühen.

Ich werde berichten, wie sich die Sämlinge entwickeln.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 22:34:45
@fars,
der 14.3. - ist das der möglichst ungünstige tag?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 22:36:02
Luna, es ehrt dich, dass du versuchst zum Thema zurückzukommen.

Leider gab es aber nicht nur die übliche Polemik hin und her, sondern Unterstellungen einiger Adepten an Skeptker, die ich inakzeptabel finde. Es war mir wichtig, das deutlich zu machen. Es lässt sich auch nicht alles wegrelativieren, Uwe, so sehr ich ansonsten dein Anliegen verstehe.

Ok.

Wie ist das denn jetzt mit den siderischen Mondphasen? Erste Frage (mit Varianten): Gelten die auf der ganzen Erde? Haben sie so immer gegolten bzw. werden sie weiter so gelten, obwohl der tatsächliche Stand der Sterne sich im Lauf der Jahrhunderte erheblich verändert? Würden sie auch auf einem anderen Planeten gelten? - Und zweitens: Sind das jetzt die, auf denen der Thun'sche Kalender beruht? Falls ja, drittens: Was ist denn so besonders am Thun'schen Kalender (einige Mitglieder haben den ja immer als den einzig richtigen hervorgehoben)?

Dann wäre da noch Fars' Frage, wann er denn in seinem Testversuch säen soll. Es ist wenig hilfreich, jemanden, der zwar offen und testwillig ist, aber ansonsten wenig davon weiß, mit einem Haufen Links zu 'bedienen'.

Sorry für meine Gereiztheit. Kann die an einer Mondphase liegen?

Gibt sich übrigens gerade wieder. ;)


Liebe Grüße
Thomas




Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 22:36:24

... im Mondkalender werden zum Teil genaue Zeitangaben gemacht, die beziehen sich auf die aktuelle MEZ

Gut.
Es sei.
Der Mond steht zu genau demselben Zeitpunkt, natürlich zu einer anderen Lokalzeit, in der gleichen Phase im gleichen Sternbild - auch in den USA, auch auf Neuseeland.
Gelten dort die gleichen Empfehlungen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 22:36:36
Nee, einfach einige Zeit davor. Den 15. wollte ich nicht nehmen, da zu nahe am 16. liegt. Einfach so aus dem Gefühl heraus.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 22:37:23
Korrektur:
Fars' Frage ist beantwortet. Vielen Dank an Unbekannt auch von mir.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 22:40:15
@fars,
es gibt aber sicher einen tag, der besonders ungünstig ist. vielleicht ein erntetag. das wissen aber andere besser. zu weit vom 16. entfernt darf er natürlich auch nicht liegen...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 22:42:56
Eben. Sonst hat der Un-Thun'sche Sämling einen zu großen Zeitvorsprung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 22:43:56
Die Sache ist:
Wenn jemand sagt, ich tu das nach dem Thunschen Mondkalender, weil ich dran GLAUBE, dann ist das so. Gut.
Wenn jemand sagt, ich tu das nach dem Thunschen Mondkalender, weil das so IST, dann brauch ich Argumente.

Wenn jemand sagt, Blaukorn wirkt besser, wenn ich dabei die Allerheiligenlitanei aufsage - soll er/sie/es, nur, dann hätt ich auch gerne Beweise, bevor ich dran glaube.

Glauben alleine ist einfach zu wenig.

Ich kann auch mit der Wünschelrute umgehen, es funktioniert, aber wovon ich mich fernhalte, das ist der ganze Quak drumherum, mit Feldern, Gittern, Störzonen, udgl.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 08. März 2008, 22:46:55
Nee, einfach einige Zeit davor. Den 15. wollte ich nicht nehmen, da zu nahe am 16. liegt. Einfach so aus dem Gefühl heraus.

wie soll das denn mit Gefühl wissenschaftlich werden ??? ::)

Darf man fragen, wie viele Samen du in den jeweiligen Topf zu versenken beabsichtigst. Bei nur 10 Samen pro Topf erscheinen mir die Imponderabilien zu groß (Qualität und Herkunft der einzelnen Samenkörner müssten z.B. gleich sein, wenn das Ergebnis Validität haben soll.) Du säst ja hoffentlich keine bunte Mischung. ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 22:48:56
Der Mond steht zu genau demselben Zeitpunkt, natürlich zu einer anderen Lokalzeit, in der gleichen Phase im gleichen Sternbild - auch in den USA, auch auf Neuseeland.
Gelten dort die gleichen Empfehlungen?

... ich gehe davon aus, dass der Kalender auf die Ortszeit (Australien, Neuseeland etc.) umgerechnet wird

aber ich gehe nicht in den Garten um Tomaten zu pflanzen, weil da steht: ab 22 Uhr Frucht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 08. März 2008, 22:50:32
Nun, mir reicht als "Beweis", wenn die Thun'schen Sämnlinge signifikant größer oder kräftiger sind als die 2 Tage zuvor gesäten Unmondischen.

Wenn die Samenkörner nicht aufgehen, dann ist Frau Thun nicht widerlegt, sondern der Aldi-Samen Mist.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 22:51:46
In dem Falle kann ich dir nur zustimmen, Günther.

Ergänzung: Wenn jemand sagt, "ich tu's nach dem Thunschen Kalender, weil das so ist, und alle die das nicht glauben sind eingeschränkt", dann ist das ein Armutszeugnis für den, der das sagt.

Liebe Grüße
Thomas

BTW - ich kann z.B. ziemlich gut Tarotkarten legen ::) :-X, aber denen, die das nicht können, fehlt in meinen Augen nix.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 22:52:19
Laut Maria Thun sind die Tage in der Karwoche ganz und gar ungünstig(Donnerstag, Freitag, Samstag).

Das könnte dann wirklich deutlich sein, Fars.

Meine älteren Mitbewohner hier im Dorf arbeiten in der"Marterwoche" nicht im Garten, unabhängig vom Mondkalender.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 22:55:27
Da ist ja noch gut eine Woche Zeit.
Und DAS ist eben doch offenbar Glaubenssache - auch, weil der Ostertermin um fast einen Monat schwanken kann....

Thun in der Dose ist mir lieber.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 08. März 2008, 22:58:20
Zitat
weil der Ostertermin um fast einen Monat schwanken kann.

Aber ausgerechnet der Ostertermin ist an den Mond gekoppelt. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 23:00:07

Aber ausgerechnet der Ostertermin ist an den Mond gekoppelt. ;)


... aber an den Vollmond ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 23:01:34
In dem Falle kann ich dir nur zustimmen, Günther.

Ergänzung: Wenn jemand sagt, "ich tu's nach dem Thunschen Kalender, weil das so ist, und alle die das nicht glauben sind eingeschränkt", dann ist das ein Armutszeugnis für den, der das sagt.

Liebe Grüße
Thomas

BTW - ich kann z.B. ziemlich gut Tarotkarten legen ::) :-X, aber denen, die das nicht können, fehlt in meinen Augen nix.

Legen kann eigentlich jeder(über 1 1/2), die Frage ist, was man dann daraus macht :-X.

Ohne Synchronizität würde keine Aussage möglich sein.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert der Mondkalender, wie jegliche astrologische, und im weiteren Sinne senkrechte Betrachtung.

Wer das nicht kann, ist nicht weniger wert, als jemand anderer. Fehlen tut uns allen was, meine ich

 Derjenige, der nichts damit anfangen kann, muß aber nicht andauernd reinreden, wenn sich Leute zu dem Thema austauschen.

Wer Fragen stellt, sollte offen für jegliche Antwort sein, auch für die, welche die eigenen Erwartungen nicht trifft. Ansonsten ist es eigentlich keine Frage.

Meine beschränkte Meinung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 08. März 2008, 23:02:43
wer sich in kürzester zeit vollständig meschugge machen will, versuche mal schnell, den wikipedia artikel über das osterdatum zu verstehen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 08. März 2008, 23:04:12
Maria Thun schreibt über Saaten bei auf- und absteigendem Mond:

"Einen entscheidenden einfluß auf das Pflanzenwachstum hat der zeitpunkt, in dem sich der Mond in seine absteigenden oder aufsteigenden Bögen begibt. Achctung: Nicht verwechseln mit abnehmendem und zunehmendem Mond, -das ist etwas anderes.
....

Bei absteigendem Mond atmet die erde ein, alle Kräfte gehen in die Wurzel. daher wird in dieser Zeit umgepfalnzt, Blütenzwiebeln gesteckt und Wurzelgemüse gerntet.
bei aufsteigendem Mond atmet die Erde aus, die Kräfte konzentrieren sich auf das oberirdische wachstum. jetzt werden z.B. edelreiser geschnitten und Lagerobst soll geerntet werden.

Aussaaten können sowohl im aufsteigenden als auch absteigenden Mond durchgeführt werden, nur ungünstige Konstellationen durch Mond oder Planeten hervorgerufen, sollte man meiden."


Fars müßte also am besten die Vergleichsreihe aussähen wenn "Mond am knoten steht" oder ein anderer ungünstiger Einfluß herrscht - ersieht man aus dem Thunschen Kalender, den ich aber nicht habe für 2008.

Nach dem oben gesagten läßt sich das Aussähen recht gut auch in Bezug zur aktuellen Witterung setzen und mit Hilfe des Kalenders lassen sich ganz ungünstige Tage vermeiden.
Im Kalender sind übrigens auch die unterschiedlichen Pflanzzeiten für die südliche Erde angegeben.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 23:18:39

Aber ausgerechnet der Ostertermin ist an den Mond gekoppelt. ;)


... aber an den Vollmond ;D ;D ;D

Aber an einen theologischen Mond, der nicht immer mit dem Wahren Mond ident ist.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aptenia am 08. März 2008, 23:18:41
Nun, mir reicht als "Beweis", wenn die Thun'schen Sämnlinge signifikant größer oder kräftiger sind als die 2 Tage zuvor gesäten Unmondischen.

klärt mich auf, wenn ich falsch liege. aber geht es nicht darum, bei aussaat/pflege von blütenpflanzen an blütentagen die blüten zu fördern? desgleichen blatt, wurzel, frucht...? wie also die pflanze selber aussieht, ist danach nicht wirklich ausschlaggebend, sondern das ergebnis, das ich erzielen möchte. ich säe/pflege also z.b. möhren möglichst nicht an blütentagen, weil sie sonst zum schießen/blühen neigen, anstatt ordentlich wurzeln zu entwickeln. so hatte ich das jedenfalls verstanden. hab leider sämtliche alten "aussaattage" weggeworfen und auch noch kein neues heft zur hand. (wenn man einmal was wegwirft... ::))
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Querkopf am 08. März 2008, 23:21:03
Hallo,

... Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?

vor einer Weile habe ich mal von einem solchen Experiment erzählt bekommen. Das Team eines Volkshochschul-Ökogartens hat es gemacht: Aussaat und Kultur einiger Gemüsepflanzen teils "mit", teils "ohne" Mond, ansonsten identische Bedingungen, über mehrere Jahre. Mein Gesprächspartner (=Garten-Leiter) zog daraus das Fazit: "Es ist was dran." Er schränkte allerdings stark ein: Erkennbare Wirkung zeige das "Mondgärtnern" nur, wenn mit der Kultur sonst alles stimme. Dann sei "Mondgärtnerei" das Tüpfelchen auf dem i, bedeute beim Gedeihen der Pflanzen die Nuance zwischen "sehr gut" und "hervorragend". Suboptimale Kulturbedingungen könne sie aber nicht ausgleichen. Und unter nicht idealen Bedingungen werde der Unterschied zwischen "mit Mond"-Pflanzen und "ohne Mond"-Pflanzen klein bis nicht mehr wahrnehmbar. Nein, sagte mein Gesprächspartner, ich brauche mich nicht zu grämen, wenn ich (aus Zeitgründen) nicht auf Mond-Gunst warten könne. "Mondgärtnerei" setze zwar günstigen Umständen noch eins drauf, sozusagen Sahnehäubchen. Aber unverzichtbar sei sie nicht.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde beim Versuch die Thun'sche Variante des "Mondgärtnerns" angewendet. Einigermaßen präzise und mit nicht zu kleinen Pflanzenzahlen ist das Experiment bestimmt durchgeführt worden; davon gehe ich schon deshalb aus, weil ich a) den Garten kenne (groß genug für "Doppel"-Pflanzungen) und b) meinen Gesprächspartner (=Biologe). Exakt dokumentiert wurde das Ganze aber leider nicht, denn es ging dabei nicht um wissenschaftliche, sondern "nur" um gärtnerische Neugierde ::).

Bleibt festzuhalten:
- Es ist nicht bewiesen - auf nachvollziehbare, reproduzierbare Art -, dass Mondgärtnern (welcher Art auch immer) funktioniert.
- Es ist nicht bewiesen - auf nachvollziehbare, reproduzierbare Art -, dass Mondgärtnern (welcher Art auch immer) nicht funktioniert.

Tscha ;) ;D...

Nuja, ich habe ein leidenschaftsloses Verhältnis zum Thema. Denn "Mondgärtnerei" hat für mich keine praktische Relevanz: Was im Garten zu tun ist, muss ich dann tun, wenn Job und Wetter es zulassen. Spannend wär's trotzdem, Genaueres über den Mond zu erfahren. (Wobei ich Mond-Gedichte, wie Günther sie so gern zitiert, wenig hilfreich finde >:(.)

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 08. März 2008, 23:26:58
Fürs erste würde mir jetzt als Antwort auf meine Frage genügen, wann denn Fars besonders günstige und besonders ungünstige Tage für seinen Versuch hat, sodass man auch was sieht, selbst mit Samen von L*+' oder so ...

Aber ich bin auch froh, dass nun doch weiter miteinander geredet wird. So lerne ich was, auch wenn ich's noch nicht verstanden habe :P - Z.B. das gefühlte "Tüpfelchen auf dem i" würde mir nicht reichen.

Occams Messer, frei übersetzt: Zur Erklärung eines Phänomens sollte man möglichst wenig Annahmen treffen, und vor allem möglichst wenig unbewiesene ...


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 23:35:27
Spannend wär's trotzdem, Genaueres über den Mond zu erfahren. (Wobei ich Mond-Gedichte, wie Günther sie so gern zitiert, wenig hilfreich finde >:(.)

Schöne Grüße
Querkopf

Genügts mal für den Anfang?
http://www.gwup.org/themen/texte/mond/
http://www.bernd-leitenberger.de/mond.shtml

Jedenfalls ist der dichterische Mond wesentlich weiter ausgedehnt...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 08. März 2008, 23:41:28
Also ehrlich Günther, kann es sein, daß du irgendwie nen Geltungsdrang hast, mangelnde Zuwendung irgendwie?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. März 2008, 23:52:04
Also ehrlich Günther, kann es sein, daß du irgendwie nen Geltungsdrang hast, mangelnde Zuwendung irgendwie?

Anne das wird es sein, denn es ist internationaler Frauentag 8)

Ende OT
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 08. März 2008, 23:58:46
Also ehrlich Günther, kann es sein, daß du irgendwie nen Geltungsdrang hast, mangelnde Zuwendung irgendwie?

Wenn man mich anspricht, so antworte ich. Ganz einfach.
Sogar Dir.
 
Der Mond steht im Sternzeichen Fische , zunehmend / 1.Viertel
Neumond war vor 1 d 5 h 43 min, ca. 2,07 % der Mondscheibe sind beleuchtet.
 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 00:37:07
Von allem Sachlichen ab, leider im Abgang mal wieder ein Glanzstück höflicher Umgangsformen. Naja, ihr seid's ja schon lang keine Monarchie mehr, da verliert sich das Höfische ...

Servus, Herr Professor!
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 09. März 2008, 07:05:14

Dann sei "Mondgärtnerei" das Tüpfelchen auf dem i, bedeute beim Gedeihen der Pflanzen die Nuance zwischen "sehr gut" und "hervorragend".

Das würde mich aber schon interessieren, wie man dieses Tüpfelchen bestimmen will.
Ist die Kohlrabi ein paar Gramm schwerer oder trägt die Wicke 10 Blüten mehr oder ist Sämling "A" um 0,5 mm größer als Sämling "B"?

Gerade derartige Versuchsergebnisse schieben die Versuchsreihe absolut in den Gefühlsbereich.

Mich würde mal die Meinung von Sarastro interessieren, der als vermutlich experimentierfreudiger Gärtner gerade bei heiklen Pflanzen die Thun'sche Idee als "Hosenträger- und Gürtel-Methode" eigentlich anwenden müsste.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 09. März 2008, 09:16:06
Zitat
Was also soll ich aufhören zu behaupten?
 
Wenn du behauptest, Thun habe es bewiesen, dann poste einen Link zu einer nachvollziehbaren Vergleichsstudie, denn ich finde keine. - Wenn du keinen Link hast, solltest du es auch nicht mehr behaupten, denn dann wäre das ja nicht wahr, oder?
Also wenn ich das richtig verstehe, gilt etwas erst als bewiesen, wenn im Internet eine nachvollziehbare Vergleichsstudie zu finden ist? Was ist nachvollziehbar?
Welche Reputation braucht der Ersteller der Vergleichsstudie?
Welche Uni darf soetwas machen, um glaubhaft zu sein?
Wer kontrolliert das Studiendesign?
Fragen über Fragen.
Mir genügen die Versuchsreihen von M. Thun, so einfach ist das.
Was mir keinesfalls genügen würde wären die paar Samen von Fars. Soll das ein Scherzchen sein? Immerhin habe ich von dem ganzen Studienwahn inzwischen begriffen, dass es so nicht funktioniert.
Er weiss ja nicht einmal, was für Ergebnisse er untersucht. ;D
Zitat
mir reicht als "Beweis", wenn die Thun'schen Sämnlinge signifikant größer oder kräftiger sind
Geht es noch vager oder unwissenschaftlicher? Wohl kaum.
Die durchaus richtigen Einwände von Aptenia hingegen werden in der Diskussion gar nicht beachtet. M. Thun würde es schaudern.
Das hier ist ein Lehrbeispiel dafür, mit welch sagenhafter Naivität und Ignoranz man sich einem interessanten Thema nähern kann. 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 09. März 2008, 09:20:44
Hallo Feder,

wenn Fars' Versuche nichts taugen, taugt Dein Anbau nach Mondphasen auch nichts. Nein, ich finde es gut, dass er es probiert. Vielleicht sagt er hinterher, die einen Pflanzen waren ein bisschen vitaler als die anderen, vielleicht sieht er keinen Unterschied. Es mag durchaus sein, dass andere Einflüsse im konkreten Fall stärker sind als Mondphasen. Vielleicht probiert es fars dann noch einmal.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 09. März 2008, 09:41:57
Maria Thun schreibt über Saaten bei auf- und absteigendem Mond:

"Einen entscheidenden einfluß auf das Pflanzenwachstum hat der zeitpunkt, in dem sich der Mond in seine absteigenden oder aufsteigenden Bögen begibt. Achctung: Nicht verwechseln mit abnehmendem und zunehmendem Mond, -das ist etwas anderes.
....

Na dann: Im März 2008 ist der Mond am 6. durch den aufsteigenden Knoten seiner Bahn gegangen, am 12. erreicht er seine größte Nordbreite, am 19. geht er durch seinen absteigenden Knoten und am 26. erreicht er seine größte Südbreite.

FWIW
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: agathe am 09. März 2008, 09:44:12
mein vater hat voriges jahr zucchini, zinnien, weisskraut, karotten + salat an einem tag gesät der im kalender von m.thun strichliert ist, wo also überhaupt nix getan werden dürfte.
die karotten hatten die fliege
alles andere ist erstklassig geworden, sowohl von der pflanzengesundheit als auch vom geschmack
auch das sauerkraut ist immer noch einwandfrei + gut

ich säe übrigens nach dem thun-kalender, grossteils auch mit erfolg
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 09. März 2008, 09:50:57
Maria Thun schreibt über Saaten bei auf- und absteigendem Mond:

"Einen entscheidenden einfluß auf das Pflanzenwachstum hat der zeitpunkt, in dem sich der Mond in seine absteigenden oder aufsteigenden Bögen begibt. Achtung: Nicht verwechseln mit abnehmendem und zunehmendem Mond, -das ist etwas anderes.

Bei absteigendem Mond atmet die erde ein, alle Kräfte gehen in die Wurzel. daher wird in dieser Zeit umgepfalnzt, Blütenzwiebeln gesteckt und Wurzelgemüse gerntet.
bei aufsteigendem Mond atmet die Erde aus, die Kräfte konzentrieren sich auf das oberirdische wachstum. jetzt werden z.B. edelreiser geschnitten und Lagerobst soll geerntet werden.
....

Na dann: Im März 2008 ist der Mond am 6. durch den aufsteigenden Knoten seiner Bahn gegangen, am 12. erreicht er seine größte Nordbreite, am 19. geht er durch seinen absteigenden Knoten und am 26. erreicht er seine größte Südbreite.

FWIW


Nachtrag:

In dem von Anne-Rosmarin neu eröffneten Thread zum Thema Mondgaertnern lese ich in diesem von ihr angegebenen Link:

"Wer rein nach Mondphasen gärtnert, braucht keinen Mondkalender. Ein Blick in den Nachthimmel genügt um zu erkennen, in welchem Viertel sich der Mond befindet.

Die einfachste und älteste Mondregel lautet: Was nach unten wächst, muss bei abnehmendem Mond, was nach oben wächst, bei zunehmendem Mond gesät werden. Bei abnehmendem Mond sinkt der Pflanzensaft eher in die Wurzeln und Knollen. Gute Zeiten also für das Umpflanzen, Pikieren, für Baum- und Heckenschnitt, für das Schlagen von Bauholz und für das Düngen. Bei zunehmendem Mond wandert der Saft der Pflanzen verstärkt in die oberirdischen Teile. Das ist eine gute Zeit zum Veredeln, um Weihnachtsbäume zu schlagen und für die Obsternte."

Kann es sein, dass manche Mondgärtner den Unterschied zwischen auf- und absteigendem Mond und zu- und abnehmendem Mond nicht kennen und für ein und dasselbe halten?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 09. März 2008, 10:29:01
Das mit den Pflanzensäften ist interessant.
Den Wendepunkt (also insgesamt 4 innerhalb eines Mondzyklus), bis zu dem man die "nach oben wachsenden" und ab wann man die "nach unten wachsenden" Pflanzen säen sollte, bzw. umgekehrt hätte ich jetzt jeweils genau auf die Hälfte zwischen Halbmond und Voll- bzw. Neumond gelegt. Da könnte man evtl. mit der Wirkung der Mondanziehungskraft auf Flüssigkeiten/Pflanzensäfte argumentieren (So wie Nipptide (Pflanzensaft nach "unten") bei Halbmond und Springtide (Pflanzensaft nach "oben" bei Voll-/Neumond). Aber zum Zeitpunkt der Saat sind ja auch noch nicht ganz so viele Pflanzensäfte mobil.

Die Unterschiede zwischen den geläufigen Mondkalendern ergeben sich wohl dadurch, dass einmal mit astronomischen Sternbildern operiert wird (Thun nach Steiner), ein anderes Mal mit den astrologischen, gleichnamigen Tierkreiszeichen (Paunger und Poppe). Dadurch, dass unser Globus aber keine exakte Kugelform hat (Stichwort Präzession), haben sich diese beiden, vor etwa 1700 bis 3000 Jahre einmal deckungsgleichen Kreise mit ihren Segmenten um 26 Grad verschoben. Dies entspricht heute etwa 12 Tagen. Daher die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Mondkalendern.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 10:35:06
Wer je einen Tidenkalender gesehen hat, weiß, daß zum Unterschied von den diversen Mondkalendern, die Daten örtlich unterschiedlich sind.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 09. März 2008, 10:47:01
Ja, würde mich auch interessieren, ob die Mondkalender regional angepasst werden.

Die Sonne steht ja auf der Südhalbkugel mittags auch eher im Norden.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 09. März 2008, 10:52:58
Die Variationen der Tiden durch die Küstenmorphologie, die Neigung der Erdachse und die Ellipsenbahn des Mondes hab´ ich erstmal vernachlässigt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 11:02:44
Das hier ist ein Lehrbeispiel dafür, mit welch sagenhafter Naivität und Ignoranz man sich einem interessanten Thema nähern kann.

Statt platter Polemik wären klärende Beiträge wünschenswert. Wenn schon nicht zu einer Studie, dann vielleicht zur Klärung der Frage, wie es sich denn mit der Berechnung der Saattage verhält.

Bei Wikipedia finde ich z.B. diesen Absatz:
Zitat
Ein Beispiel aus dem Mondkalender 2001: Nach Paungger & Poppe stünde in Deutschland ein zunehmender Mond vom 4. April 20 Uhr bis 6. April 23 Uhr (also gut 2 Tage lang) im Zeichen Jungfrau, wogegen er nach Thun in dieser Zeit noch im Löwen stünde und erst am 6. April 12 Uhr in das Jungfrau-Zeichen einträte (bezogen auf mitteleuropäische Sommerzeit). Die jeweils empfohlenen Termine liegen bis zu drei Tage auseinander.
Quelle

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 09. März 2008, 11:05:43
Thomas guck mal in mein post (#293 am Ende) oben zu den Unterschieden zwischen den Mondkalendern, ich hab´ mich da auch gerade durchgebissen :D .
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 11:19:51
Ja Knusperhäuschen, offenbar wird auf unterschiedlicher Basis gerechnet - wobei ich noch nicht verstanden habe, wie es denn nun wirklich bei Thun berechnet wird. Vielleicht könnte ja jemand ein Beispiel nennen, wo denn der Mond nach Thun jetzt gerade steht, und wo z.B. nach Paungger und Poppe.

Es ist alles etwas verworren, scheint mir.

BTW trägt das für mich auch nicht zur Klarheit bei:
Artikel beim br zu Gärtnern astrologisch und zum Gärtnern nach den Mondphasen

Tun es jetzt beide Verfahren? Sowohl nach den durch Blick in den Himmel erkennbaren Mondphasen, als auch nach den astrologischen Interpretationen? Und hat eines der Verfahren mit dem von Frau Thun zu tun? :P ::)

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 09. März 2008, 11:34:13
Zitat
Statt platter Polemik wären klärende Beiträge wünschenswert. Wenn schon nicht zu einer Studie, dann vielleicht zur Klärung der Frage, wie es sich denn mit der Berechnung der Saattage verhält.

Lesen sollte man eigentlich schon voraussetzen.
Aus deinem eigenen Link:
Zitat
Thun sich nach den Sternbildern, er selbst hingegen – wie auch Paungger & Poppe (1991) – sich nach den Tierkreiszeichen ("Sternzeichen") richtet. Zwischen Sternbildern und Tierkreiszeichen besteht aber derzeit ein Unterschied von etwa 30 Bogengraden (siehe Präzession, Zyklus der Präzession), was beim Mondumlauf einen Zeitunterschied von durchschnittlich 2,3 Tagen ausmacht.

Es gibt es also derzeit zwei widersprüchliche vorherrschende Betrachtungsweisen: Thun orientiert sich an der indischen Astrologie (sog. „siderischer“ Tierkreis), Paungger & Poppe dagegen am Analogieprinzip der westlichen Astrologen und damit an den Tierkreiszeichen (sog. „tropischer“ Tierkreis).

Übrigens habe ich diese Dinge mit eigenen Worten schon vor langer Zeit hier erklärt. Ist schon so lange her, dass ich gar nicht mehr weiss, wo.
Vielleicht sogar in diesem Thread?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 09. März 2008, 11:35:31
Es sind unterschiedliche Herangehensweisen. Jede stimmt für sich, mit Vor- und Nachteilen.

Frau Thun hat beides(mond in den zeichen und Mondphasen) kombiniert, soweit ich weiß. Habe ihren Kalender aber nicht. Vielleicht kann sich mal jemand der Kalenderbenutzer äußern.

Soweit ich weiß, hat sie ja durch langjährige Versuche die Wirksamheit herausbekommen.

Also täglich gesät usw.und dokumentiert und dan erst die Kalender erstellt.

Zum Beispiel sind die 3 Tage in der Karwoche, an denen nichts gemacht werden soll, weder vom Mond noch astrologisch oder astronomisch abzuleiten. Das sind Erfahrungswerte daß es da nicht so recht gedeiht.



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 09. März 2008, 11:41:01
Zitat
Übrigens habe ich diese Dinge mit eigenen Worten schon vor langer Zeit hier erklärt. Ist schon so lange her, dass ich gar nicht mehr weiss, wo.
Ach ja, hier war es:
http://forum.garten-pur.de/Gartenjahr-30/Blick-in-den-Aussaatkalender-n-10189_0A.htm post 53f
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 09. März 2008, 11:45:20
Hallo Feder,

wenn Fars' Versuche nichts taugen, taugt Dein Anbau nach Mondphasen auch nichts.

Viele Grüße

Peter
hallo Peter
Im Unterschied zu Fars habe ich mich mit diesen Dingen befasst und ich säe nicht nur nach den Aussaattagen, sondern pflege die Pflanzen auch danach. Und ich weiss zum Unterschied von Fars, welche Effekte ich erwarten kann und welche nicht. Unterlasse also bitte solche Behauptungen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 09. März 2008, 12:25:26
Feder, so langsam reicht es mir mit Deiner perfiden Polemik.

Glauben darf jeder, was er will.
Deine Abkanzlung von Zweiflern und Kritikern erinnert mich aber fatal an religiöse Eiferer. Was kommst in Deiner Welt als nächste Stufe, wie mit Ungäubigen verfahren werden sollte?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 12:37:05
Feder, erspare uns deine Gehässigkeiten und liefere lieber Fakten. Andernfalls kannst du ja einfach den Mund halten und mal wieder in den Nutzungsbedingungen lesen.

Man muss sich wirklich fragen, wieso du mit einer solchen Aggressivität gegen die angiftest, die Fragen stellen und wissen wollen statt zu glauben. Hast du vielleicht Angst davor, dass hier etwas aufgeklärt wird?

Danke für deine Hinweise, Anne Rosmarin. - Wenn ich das richtig verstehe, sind Frau Thuns Empfehlungen also zum Teil aus Mondphasen abgeleitet, allerdings aus verschiedenen Systemen, und zum Teil auch reine Erfahrungswerte?

Wie macht sie das denn eigentlich, wenn sie einen Kalender für ein neues Jahr erstellt?

Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 09. März 2008, 12:49:30
Wo ist perfide Polemik, wo Gehässigkeit?
Ich finde es einfach nur erheiternd, dass Leute, die ansonsten gerne das Studiendesign anzweifeln, derartig naiven Annäherungen wie die von Fars etwas abgewinnen können.
Sehr vereinfacht erklärt: Die Aussaat und Pflege nach Blütentagen soll laut M. Thun die Blühqualität einer Pflanze fördern, nicht wie von Fars vermutet, die "Stämmigkeit des Sämlings".
Wenn es um die Blüte einer Pflanze geht, könnte die Stämmigkeit des Sämlings (= viel Blattmasse) sogar ein unerwünschter Effekt sein.
Und zu den geforderten Fakten habe ich sogar alte Postings von mir zu eurer Aufklärung herausgesucht.
 
Schönen Sonntag, Maria
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 13:02:46
Hallo Feder,

wenn Fars' Versuche nichts taugen, taugt Dein Anbau nach Mondphasen auch nichts.

Viele Grüße

Peter
hallo Peter
Im Unterschied zu Fars habe ich mich mit diesen Dingen befasst und ich säe nicht nur nach den Aussaattagen, sondern pflege die Pflanzen auch danach. Und ich weiss zum Unterschied von Fars, welche Effekte ich erwarten kann und welche nicht. Unterlasse also bitte solche Behauptungen.

Sprich: Selektive Wahrnehmung.
Sinnvoll sind solche Versuche, wenn sie jemand beurteilt, der nicht weiß, was er erwarten soll.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 09. März 2008, 13:02:55
Jetzt wird die Mond-Methode für mich noch erstaunlicher. Das hieße doch, dass nicht das Samenkorn und die in ihm festgelegten Gene für die weitere Entwicklung der Pflanze hauptverantwortlich sind (von den zusagenden Boden- und Standortbedingungen mal abgesehen), sondern der Mond auf die deutlich spätere Entfaltung Einfluss nehmen soll.

Wenn das so ist, dann träfe doch auch die Astrologie auf Menschen zu.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 13:06:50
Wenn das, was Fars vorhat, tatsächlich 'naiv' ist, dann sag doch einfach warum und gib Hinweise, was er besser machen könnte! Aber daran hast du offenbar kein Interesse.

Und dass du dich jetzt nach mehrmaliger Aufforderung immerhin einmal bequemt hast, mal auf einen deiner älteren Beiträge hinzuweisen, dem man was entnehmen kann ... na immerhin, wenn auch ein klarer Satz mit Link hilfreicher und wahrscheinlich auch nicht zeitaufwändiger als die meisten deiner Posts hier wäre.

So wäre vielleicht der Hinweis interessant, dass Thun anscheinend die Abweichung des astrologischen Kalenders mit den tatsächlichen astronomischen Daten korrigiert hat (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe).

D.h. sie bezieht sich auf die astronomisch-faktische Stellung des Mondes vor den Sternzeichen. Das wäre ja immerhin eine Aussage, mit der man weitermachen könnte.

Wird das jetzt noch durch Erfahrungswerte modifiziert? D.h. kann es sein, dass von den reinen Monddaten her ein 'guter' Tag wäre, dies aber den Erfahrungen widerspricht?

Liebe Grüße
Thomas


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 13:12:53
Was haben die Sternbilder überhaupt mit dem Mondkalender zu tun?
Haben sie einen Einfluß (astrologisch), oder dienen sie nur als quasi Koordinaten der Mondstellung (astronomisch) ?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Querkopf am 09. März 2008, 13:22:16
Hallo, Fars,
hallo, Thomas,

... Dann sei "Mondgärtnerei" das Tüpfelchen auf dem i, bedeute beim Gedeihen der Pflanzen die Nuance zwischen "sehr gut" und "hervorragend". ...
Das würde mich aber schon interessieren, wie man dieses Tüpfelchen bestimmen will.
Ist die Kohlrabi ein paar Gramm schwerer oder trägt die Wicke 10 Blüten mehr oder ist Sämling "A" um 0,5 mm größer als Sämling "B"?
Gerade derartige Versuchsergebnisse schieben die Versuchsreihe absolut in den Gefühlsbereich. ...
... Z.B. das gefühlte "Tüpfelchen auf dem i" würde mir nicht reichen. ...

kann ich gut verstehen, "gefühlte" I-Pünktchen sind mir auch zu wenig. Im Experiment war's deutlich präziser, ging dabei um Quantität und Qualität bei der Ernte bestimmter Gemüse. Ich musste bei meiner Zusammenfassung allerdings kursorisch formulieren, weil ich die Details nicht im Gedächtnis behalten hatte.

Ich hatte von dem Versuch nur berichtet, um zu zeigen, dass das Bedürfnis nach handfester, ergebnisoffener Überprüfung "mondiger" Thesen verbreiteter ist, als manche Verfechter - und auch Kritiker! - des "Mondgärtnerns" für möglich halten. Und dass dieses Bedürfnis stark genug sein kann, Laien (im speziellen Fall unter Anleitung eines Biologen) zum systematischen Experimentieren über Jahre zu bewegen. Das finde ich bemerkenswert. Gerade im Kontext der hiesigen Diskussion ;)...

Die Versuchsreihe selbst, von der ich erzählt hatte, halte ich für weniger bemerkenswert. Genauer: für nicht wirklich bedeutsam. Denn sie ist nicht öffentlich dokumentiert und damit für Außenstehende nicht überprüfbar.

Ich bleibe vorerst einfach mal dabei:
- Es ist nicht bewiesen - auf nachvollziehbare, reproduzierbare Art -, dass Mondgärtnern (welcher Art auch immer) funktioniert.
- Es ist nicht bewiesen - auf nachvollziehbare, reproduzierbare Art -, dass Mondgärtnern (welcher Art auch immer) nicht funktioniert. ...

Aber mich interessiert nach wie vor, ob's nicht doch - jenseits von Behauptungen, Polemik etc. - konkrete Be- oder Hinweise für die eine oder andere Seite gibt. Oder wenigstens Indizien. Ich würde hier gerne mehr darüber lesen. Auch wenn ich selber dazu nichts beitragen kann.

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 13:35:16
Schade, Querkopf, dass es keine Veröffentlichung zu dem von dir genannten Versuch gibt.

Aber mich interessiert nach wie vor, ob's nicht doch - jenseits von Behauptungen, Polemik etc. - konkrete Be- oder Hinweise für die eine oder andere Seite gibt. Oder wenigstens Indizien. Ich würde hier gerne mehr darüber lesen.

Genau darum geht es mir auch. BTW hatten wir schon mal einen solchen Thread, damals von pocoloco ins Leben gerufen: Mondkalender im Gemüsebeet. Auch dort sind wir leider nicht weitergekommen, was meiner Meinung nach aber nicht an den Skeptikern lag.

Vielleicht stelle ich mal zusammen, was wir bislang haben.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 09. März 2008, 13:44:16
Ich will einmal versuchen das Modell was dahinter liegt, ein wenig zu beleuchten, soweit ich es verstanden habe.

Man geht von Folgendem aus:

Der Mond macht nicht die Veränderungen der Zeitqualität, sondern zeigt sie nur an. Ähnlich einem Thermometer, was die Temparatur ja auch nicht macht.

Das Ganze kann man sich wie eine kosmische Uhr vorstellen mit vielen Elementen, die in verschiedene Beziehung zueinander treten. Der Mond und seine Stellung in den Zeichen ist im Grunde nur eins davon, was sich anscheinend am stärksten auswirkt, auf das Wachstum der Pflanzen.

Der Ausgangspunkt ist, daß man von einer kosmischen Ordnung ausgeht, die alles umfaßt, den Gang der Gestirne, das Pflanzenwachtstum .......und im weiteren auch innerpsychische Vorgänge im Menschen, die sich je nach Anlage unterschiedlich auswirken. Dabei kann man von einem auf das andere schließen. Man denkt praktisch über verschiedene Ebenen hinweg und schließt von dem Geschehen auf der einen, auf das Geschehen auf der anderen.

Der Gang der Gestirne ist gut zu beobachten und exakt berechenbar, deswegen bietet sich dies als Ebene an, die man beobachtet und praktisch auf eine andere Seinsebene, zum Beispiel Pflanzenwachstum in unserem Falle, schließt.

So wie ich es verstanden habe, hat Maria Thun dies nachgeprüft und modifiziert. Wichtig ist ja, das geschehen am Himmel, zu übersetzen.
Die Prüfung, ob dies stimmt hat sie in vielen Jahren gemacht.

Was die Zeichen betrifft, ist dies so, daß die 12 (Tierkreis)Zeichen eine Kombination von 4 Elementen(Feuer, Wasser, Luft, und deren Gemeinsamkeit ergibt das 4te Zeichen, die Erde) und 3 Qualitäten(kardinal, fix, beweglich) sind. Die Qualitäten wirken sich anscheinend nicht so stark aus, daß es fast egal ist, ob der Mond nun im Feuerzeichen Schütze oder Widder steht.

Die Elemente der Zeichen nun, scheinen sich nun so auf die durch die Entsprechung des Mondes(es ist eine Symbolik von mondfkräften zu sprechen!)auszuwirken, daß es verschiedene Wachstumsimpulse gibt.

Die überlagern sich dann wiederum mit den Mondphasen, so daß es verschiedene Möglichkeiten gibt, die dann im Mondkalender in Handlungsempfehlungen, die der Zeitqualität(=eine günstigee Zeit für...)entsprechen übersetzt sind. Einfach um das einfacher zu handhaben.

Wie ich es verstanden habe, forscht Maria Thun immer weiter und erstellt aber den Kalender aus den bereits gemachten Erfahrungen. Inwieweit sie Überliefertes mit einfließen läßt, weiß ich nicht, vermute es aber. Und fände das persönlich auch nicht schlecht. In Traditionen wird oft wertvolles Wissen weitergegeben, was allerdings auch hinterfragt werden darf und sollte.

Es scheint mir schwierig , sich dieser Sache anzunähern, ohne sich in die dahinter stehende Philosophie hineinzubegeben.

Hoffe, es hilft jemandem.








Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 13:55:59
Ich habe mal einen Sammelthread zum Thema aufgemacht, da kann man in komprimierter Form nachlesen.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 14:00:47
Auseinander geklezelt:

Es gibt Fakten: Der berechenbare (mehr oder minder...) Lauf der Gestirne und sonstiger Himmelskörper.

Der Rest ist mehr oder minder krause Esoterik.

Oben - unten, Zuordnung von Zeichen, Zahlenmystik, und so weiter.

Und in DIESEM Bereich hakt es. Da gibts Glaubenssätze, die schlicht nicht beweisbar sind, die meist aber nicht zwingend widerlegbar sind.
Wenn man die Mondgärtnerei als Glaubenssache ansieht - was sie ja m.E. ist - dann erübrigt sich jede Diskussion. Wenn man behauptet, die Geschichte beruhe auf Fakten - gut, her damit, überprüfbare Fakten. "Guru Thun hat gesagt..." ist kein Beweis.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Querkopf am 09. März 2008, 14:40:00
Hallo, Anne Rosmarin,

danke für die Präzisierung.

... Der Ausgangspunkt ist, daß man von einer kosmischen Ordnung ausgeht, die alles umfaßt, den Gang der Gestirne, das Pflanzenwachtstum .......und im weiteren auch innerpsychische Vorgänge im Menschen, die sich je nach Anlage unterschiedlich auswirken. Dabei kann man von einem auf das andere schließen. ...
Mit diesem Ausgangspunkt habe ich ein Problem: Sind Belege dafür bekannt, dass das so ist? Oder ist das eine Annahme, eine Art Axiom, wie man's auch in anderen Bereichen kennt (Wiki bietet dazu eine ganz brauchbare Übersicht)?

@Günther: Vorschlag: Wie wär's denn, mal vorläufig - nur versuchsweise! - statt des Begriffs "Glaubenssatz" den Begriff "Axiom" einzusetzen? Dann ließe sich ein bisschen besser weiterdiskutieren. Denn Axiome kann man, grundsätzlich jedenfalls, überprüfen und ggf. neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen. Wenn es denn positive Erfahrungen mit der "Mondgärtnerei" gibt - und die gibt es ja offenbar - dann wäre es m. E. viel spannender und herausfordernder, dafür eine auch naturwissenschaftlich akzeptable Erklärung zu finden und das Ganze zusammenzubringen mit harten, naturwissenschaftlich belegten Fakten, statt diese Erfahrungen einfach nur als "rubbish" vom Tisch zu wischen.

Exkurs - Beispiel aus einer anderen Sphäre (jaja, ich weiß, Analogien hinken immer, daher mit Vorsicht zu genießen): Ich persönlich bin sehr skeptisch gegenüber der Homöopathie. Doch trotz erklärter Ungläubigkeit habe ich gute Erfahrungen gemacht mit einem bestimmten homöopathischen Medikament, es ist unter bestimmten Bedingungen zuverlässig wirksam. Das macht mich nicht zur "Gläubigen" ;), bewahre. Es führt aber dazu, dass ich das, was mir an der Homöopathie nicht einleuchtet, als frag-würdig im Wortsinn betrachte: nämlich als offene Fragen. Bis es dazu Antworten gibt (wann auch immer), akzeptiere ich halt den Widerspruch zwischen generellem Zweifel und anders gearteter Einzelfall-Beobachtung - ich finde, das lässt sich ganz gut aushalten :).

Zurück zum Thema: Wenn jemand konkrete Zahlen und Daten auf den Tisch legte, aus denen - für mich nachvollziehbar - die Wirksamkeit des "Mondgärtnerns" hervorginge, dann wäre das schon sehr viel. Zweifel an der Grundlage des Verfahrens wären dadurch für mich nicht ausgeräumt. Aber ich könnte ohne Probleme mit dem Widerspruch leben - in der Hoffnung, dass künftige Forschungsergebnisse ihn eines Tages "aufheben" in einem neuen Erklärungsmodell.

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aptenia am 09. März 2008, 14:55:07
Jetzt wird die Mond-Methode für mich noch erstaunlicher. Das hieße doch, dass nicht das Samenkorn und die in ihm festgelegten Gene für die weitere Entwicklung der Pflanze hauptverantwortlich sind (von den zusagenden Boden- und Standortbedingungen mal abgesehen), sondern der Mond auf die deutlich spätere Entfaltung Einfluss nehmen soll.

Wenn das so ist, dann träfe doch auch die Astrologie auf Menschen zu.

hallo fars,

ich finde es klasse, dass du einen versuch machen willst! ich denke, wenn du dabei nach thun vorgehen möchtest, wäre es vielleicht das einfachste, in ihren schriften direkt nachzulesen. ich habe sie so verstanden, dass eben ein kohl z.b. mehr blattmasse entwickelt, wenn er an den blatttagen seine pflege erhält. und selbst wenn du ihn an blütentagen pflegen würdest - ich glaube nicht, dass du dabei eine sonnenblume herausbekommen würdest :o . ich meine mich an ein foto in einem alten aussaattage-heft zu erinnern, auf dem möhren mit ziemlich mickriger blattmasse abgebildet waren. die wurzeln dagegen waren im verhältnis zur blattmasse erstaunlich.

(was die astrologie angeht, so könnte man vielleicht auch hier den vergleich mit dem thermometer (aus anne rosmarins beitrag #313) anwenden. der himmel, die planeten, etc. machen die zeitqualität nicht, sie zeigen sie nur an. hoffe, ich habe mich damit nicht zu weit vorgewagt. bin kein astrologe, bloß interessierter laie. - und ob die astrologie zutrifft, ich schätze, darüber streiten sich die menschen, seit es sie gibt...)

liebe grüße
aptenia
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Tara am 09. März 2008, 15:19:06
@ Anne Rosmarin: Vielen Dank für die Erklärung. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, es hätte direkt mit dem Mond zu tun, und sehe nun wesentlich klarer. Diese verschiedenen "Zeitqualitäten" interessieren mich. Es sieht ja so aus, als ob Menschen in den verschiedensten Ecken der Welt davon ausgehen, siehe das wirklich überall und schon in Urzeiten vorhandene Interesse an der Astrologie.

@ Thomas: Prima mit dem Sammelthread :D

@ Günther: Wenn man Feder ihren Ton vorwirft, dann muß man Dir Deinen vorwerfen. "Krause Esoterik" ist nicht eben die höflichste Antwort, nachdem sich eben jemand viel Mühe gegeben hat, etwas zu erklären. ;)

@ Querkopf: Dein Vorschlag des "Axioms" ist auch prima :)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 09. März 2008, 15:23:13
In dem "nicht-wissenschaftlichen" Gartenbereich gibt es einige Unerklärlichkeiten. Einige schwören darauf, dass ein freundliches Gespräch mit Pflanzen positiv auf deren Wachstum wirkt. Andere wieder raunzen die Gewächse an und haben ebenfalls Erfolg. Ist offenbar wie bei der Kindererziehung.

Klar ist der von mir vorgesehen Versuch harmlos und einfältig. Er soll ja auch nicht dem Max-Planck-Institut angedient werden, sondern mir (und vielleicht auch euch) Indizien dafür liefern, ob da vielleicht doch etwas wirkt.

Ähnliches hatte ich ja bei Rhododendron-Sämlingen auch schon mit Weidenwasser (war nix) und mit NAA-Brühe ausgetestet. Die Sämlinge ohne alles (also nur mit Regenwasser) waren die kräftigsten. Beweis? Waren die Konditionen der Sämlinge gleich, dann bringen Weide oder NAA gar nichts. Hatten die Sämlinge unterschiedliche Lebensgeister, war's ein Schuss in den Ofen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 09. März 2008, 16:10:38
Hallo, Anne Rosmarin,

danke für die Präzisierung.

... Der Ausgangspunkt ist, daß man von einer kosmischen Ordnung ausgeht, die alles umfaßt, den Gang der Gestirne, das Pflanzenwachtstum .......und im weiteren auch innerpsychische Vorgänge im Menschen, die sich je nach Anlage unterschiedlich auswirken. Dabei kann man von einem auf das andere schließen. ...
Mit diesem Ausgangspunkt habe ich ein Problem: Sind Belege dafür bekannt, dass das so ist? Oder ist das eine Annahme, eine Art Axiom, wie man's auch in anderen Bereichen kennt (Wiki bietet dazu eine ganz brauchbare Übersicht)?



Hallo Querkopf,

mußte erst mal lesen, was ein Axiom ist, ohne es ganz verstanden zu haben :o ;D.

Um dies zu verstehen müssen wir den Bereich des logischen Denkens verlassen und in einen bereich uns gedanklich hineinbegeben, der paradox ist. Das ist nun schon schwierig, da dafür die Voraussetzung mir scheint, daß man in seinem Erleben/Verstehen soweit gekommen ist, zu verstehen, daß die Dinge immer 2 Seiten haben, also paradox sind.

Alles, was Symbol ist, kann eher empfunden als verstanden werden, vor allem eben durch eigenes Erleben. Es sind oft solche Aha Erlebnisse, die man hat, wenn die Dinge sich zusammenfügen, aus verschiedenen Puzzlesteinen plötzlich ein Bild entsteht. Ein Zusammenhang, den man einem, der das nicht sieht eben nicht beweisen kann. Es geht dann, und das spürt man oder eben auch nicht, nicht mehr um ein greifbares Ergebnis, sondern um den Sinn des Ganzen, die Bedeutung, die es für das jeweilige Individuum, oder auch eine Gruppe solcher hat, und die aber nicht allgemein ist.

Mit rationalem, logischem Denken kommen wir hier einfach nicht weiter. Vor allem nicht, wenn wir denken, daß alles Denken Rational sein muß. Ich begebe mich hier auf dünnes Eis, es sind Gebiete, die ich selbst erst betrete, kein vertrautes Land für mich(ursprünglich sehr verkopften Menschen).
Sicher hat fast jeder schon von den beiden Hirnhälften und deren verschiedener Funktionsweise gehört.

unsere Kultur ist sehtr stark linkshemisphärisch(logisch, rational) orientiert. das ist recht einseitig, genau wie das andere Extrem. Viele Menschen möchten, alles was nicht rational ist, am Liebsten nicht haben, verlachen es usw.

Trotzdem wird doch jeder sich völlig unlogisch an Dingen ergötzt haben, die einem mit Glück erfüllen, obwohl dies nicht rational wirklich erklärbar ist, z.B auch Vorliebe für bestimmte Blumen, Rosen, oder auch andere, die manchem häßlich erscheinen mögen.

Es ist diese Mehrdimensionalität, die es schwierig macht, klare Aussagen zu treffen, da alles sich in einem Bereich von 2 Polen sozusagen befindet. Zum Beispiel können wir eine Konstellation am Himmel beobachten, und gleichzeitig verschiedene Geschehnisse beobachten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber doch den gleichen Sinn haben.

Es ist immer diese sowohl als auch, was das ganze schwierig macht, Nicht zuletzt wir selbst als Menschen, die wir durch unseren Charakter, unsere Lebensumstände usw. determiniert sind und doch den freien Willen auch haben.

Ich kenne eine Säuglingsschwester, die mir sagte, daß zu Vollmond deutlich mehr Kinder geboren werden, und auch die Dienstpläne eine stärkere Besetzung der Station zu diesem Zeitpunkt vorsehen.

Es bleibt nichts anderes, meine ich, als selbst zu schauen.

Ich fürchte, daß ich dir nicht wirklich helfen konnte. Bin Anfänger in allen Dingen, zunehmend ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 16:54:14

Ich kenne eine Säuglingsschwester, die mir sagte, daß zu Vollmond deutlich mehr Kinder geboren werden, und auch die Dienstpläne eine stärkere Besetzung der Station zu diesem Zeitpunkt vorsehen.


Was stoßt in diesem Zusammenhang auf:

"Ganz deutlich zeigte sich diese selektive Wahrnehmung bei Hebammen an der Nordseeküste: Obwohl die meisten fest davon überzeugt waren, daß Geburten fast nur bei Flut stattfinden, ergab eine Untersuchung ihrer eigenen Aufzeichnungen, daß tatsächlich von 1.360 Spontangeburten 699 - mehr als die Hälfte - bei Ebbe stattfanden."
Quelle:
http://www.gwup.org/themen/texte/mond/
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 09. März 2008, 17:06:27
Mir bekannte Polizisten scheuen Wochenend-Nachtdienst, wenn da zufällig Vollmond ist.

Die Tante meines Mannes und meine Schwiegermutter waren Landhebammen und wussten auch, dass es zu Vollmond mehr für sie mehr zu tun gab als an anderen Tagen.
Ist es möglich, dass das mit den häufigeren Geburten in früheren Zeiten, wo die Menschen noch viel naturverbundener lebten, anders war?

Es ist natürlich nicht wissenschaftlich belegt, sondern Erfahrungsschatz aus dem langen Berufsleben einfacher Menschen.....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 17:15:25
Die Tante meines Mannes und meine Schwiegermutter waren Landhebammen und wussten auch, dass es zu Vollmond mehr für sie mehr zu tun gab als an anderen Tagen.
Ist es möglich, dass das mit den häufigeren Geburten in früheren Zeiten, wo die Menschen noch viel naturverbundener lebten, anders war?

Es ist natürlich nicht wissenschaftlich belegt, sondern Erfahrungsschatz aus dem langen Berufsleben einfacher Menschen.....

Grade solche Daten könnten belegt werden. Geburten sind schon lange statistisch erfaßt, da bedarf es keines Erfahrungsschatzes.
Gibt es diese Belege?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aptenia am 09. März 2008, 17:23:48
vielleicht kommen wir damit der sache etwas näher?:

http://de.wikipedia.org/wiki/Empirisch
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 09. März 2008, 17:24:34
Glaub ich nicht. Die Tante ist schon verstorben und Schwiegermama 87. Ich weiß es aus ihren Erzählungen. Die hatten bestimmt keinen Grund zu lügen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 17:29:30
Nun, es geht hier ja in erster Linie ums Gärtnern nach dem Mond und nicht um Entbindungen oder Polizeidienst. Aber wenn wir schon auch darüber sprechen, dazu findet man durchaus auch Fakten, z.B. hier:
Zitat
Studien in Entbindungsstationen ergaben, dass an Vollmond nicht mehr Geburten stattfinden als sonst.
Quelle

Und außerdem dachte ich verstanden zu haben, dass der Thunsche Kalender nicht einfach mit den Mondphasen deckungsgleich ist.

Liebe Grüße
Thomas


Nachtrag zur Klarstellung:
Auch ich behaupte nicht, dass jemand lügt, der von anderen Erfahrungen berichtet. Denn Erfahrungen sind subjektiv, jemand anders könnte dasselbe Ereignis anders 'erfahren'.

Das ist ja der Grund, warum Erfahrungen nicht weiterhelfen, sondern mindestens Vergleiche erforderlich sind, besser noch Studien.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 17:39:25
Mit rationalem, logischem Denken kommen wir hier einfach nicht weiter.

Warum denn eigentlich nicht?

Zitat
unsere Kultur ist sehtr stark linkshemisphärisch(logisch, rational) orientiert. das ist recht einseitig, genau wie das andere Extrem. Viele Menschen möchten, alles was nicht rational ist, am Liebsten nicht haben, verlachen es usw.

Und da ist auch wieder dieses andere Scheinargument, das man oft von Pseudowissenschaflern hört!

Viele rational denkende Menschen, so auch ich, können sehr wohl zulassen, dass nicht alles rational erklärbar ist. Ja, wir können uns auch ganz irrational freuen, oder einfach so was machen, was nicht rational zu begründen ist.

Der wesentliche Unterschied: Wir versuchen auch nicht, das dann pseudowissenschaftlich oder esoterisch zu erklären.

Pseudowissenschaftlich denkende Menschen wollen ja mehr erklären als die dummen Verkopften ... sie wollen eben mehr erklären als sich erklären lässt.

So zumindest mein Eindruck.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 17:46:59
Glaub ich nicht. Die Tante ist schon verstorben und Schwiegermama 87. Ich weiß es aus ihren Erzählungen. Die hatten bestimmt keinen Grund zu lügen.

Hat ja auch niemand behauptet.
Nur: Erinnerungen sind subjektiv.
Zeugenaussagen von Ereignissen beweisen das nur zu oft.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 17:55:42
Eine andere Frage:

Welches der von mir hier aufgeführten Bücher von Maria Thun können die, die etwas davon verstehen, Anfängern im Mondgärtnern empfehlen? - Kommt man klar, wenn man nur die Aussaattage 2008 nimmt?

Falls ein anderes Buch als Einstieg besser geeignet ist, bitte posten!


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 09. März 2008, 18:23:17
Ich weiß nicht ob ich davon etwas verstehe, aber ich hatte voriges jahr den mondkalender von maria thun und einen anderen - dies ergab die bereits diskutierten Widersprüche und ich habe mich im Zweifelsfall nach Maria Thun gerichtet. Den Thunschen Kalender fand ich genauer, weil dann auch immer dabeisteht, aus welchen Gründen ein Tag ungünstig ist (Mondknoten oder bestimmte Konstellationen der Planeten.) Unsere sehr gute Demeter-Gärtnerei benutzt auch diesen Kalender und arbeitet auch sonst nach verschiedenen Prinzipien, die bei Maria Thun beschrieben werden. Ich hatte die kleine Ausgabe, hat vollkommen gereicht.
Gesät habe ich wenig letztes Jahr, aber viel umgepflanzt und dies nach Möglichkeit dem Kalender entsprechend getan.

Außerdem habe ich "Mein Jahr im Garten - 100 wertvolle Tipps". Dies geht quer durch alle möglichen Themen, es sind tatsächlich kurze Tipps, Erfahrungen, zu allem Möglichen. Ein kurzer Einblick in die grundsätzlichen Prinzipien wird auch geboten. Zu lernen gibt es allemal etwas aus diesem kleinen Büchlein. Nicht alles hat dabei mit Mondgärtnerei oder der Steinerschen Landwirtschaft zu tun, sondern entstammt einer traditionellen bäuerlichen Land- und Gemüsewirtschaft.
Interessant.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 19:29:19
Vielen Dank, Rosarot! Das sind gute Hinweise.

Gibt es weitere Meinungen?


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 09. März 2008, 19:29:26
Mit rationalem, logischem Denken kommen wir hier einfach nicht weiter.

Warum denn eigentlich nicht?

Zitat
unsere Kultur ist sehtr stark linkshemisphärisch(logisch, rational) orientiert. das ist recht einseitig, genau wie das andere Extrem. Viele Menschen möchten, alles was nicht rational ist, am Liebsten nicht haben, verlachen es usw.

Und da ist auch wieder dieses andere Scheinargument, das man oft von Pseudowissenschaflern hört!

Viele rational denkende Menschen, so auch ich, können sehr wohl zulassen, dass nicht alles rational erklärbar ist. Ja, wir können uns auch ganz irrational freuen, oder einfach so was machen, was nicht rational zu begründen ist.

Der wesentliche Unterschied: Wir versuchen auch nicht, das dann pseudowissenschaftlich oder esoterisch zu erklären.

Pseudowissenschaftlich denkende Menschen wollen ja mehr erklären als die dummen Verkopften ... sie wollen eben mehr erklären als sich erklären lässt.

So zumindest mein Eindruck.


Liebe Grüße
Thomas

Ich kann deine Meinung sehr gut nachvollziehen, Thomas, da ich sie fast genauso auch mal hatte. Es ist auch nichts degegen einzuwenden.

Was über das Rationale hinausgeht, man kann es stehen lassen, was auch oft besser ist, wie ich finde. Man kann es aber auch in Zusammenhang setzen. Erklären und Beweisen im rationalen im logischen Sinne kann man es eben nicht. Es sind Dinge, sie oft eben nicht objektiv, sondern subjektiv sind, aber eben dadurch auch treffend.

Mich persönlich führten sehr intensive Erlebnisse(Grenzerfahrungen) dazu, daß ich über meine bisherige Erkenntnis weit hinauskam Es ist so, daß man manchmal plötzlich ganz viel versteht, wie die Dinge zusammenhängen. Solches ist aber zutiefst individuell und jeder mag auf andere Weise dahin kommen. Ich habe das damals nicht forciert, es ergab sich aus meinem Leben.

Ich kann nur sagen, daß es einem geschehen kann, daß man die Welt plötzlich(zusätzlich) auch anders sehen kann. Einem, dem dies nicht geschehen ist, kann man dies nicht vermitteln und stößt nahezu immer auf Reaktionen, wie deine(und meine eigene früher).

Es bleibt doch dir überlassen, ob du das für Humbug hältst, oder dich fragst, was das sein könnte.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß es den Horizont entscheidend erweitert. Was allerdings eben auch beängstigend sein kann, da einem gewohnte Sicherheiten nicht emhr dienen.

Es ist, als ob man ohne Stützräder Fahrrad fährt, wenn man dies vorher nur mit gewohnt war, oder ohne Schwimmflügel schwimmt.

Ich hoffe, daß dies etwas erklärt, was ich meinte, es ist schwer in Worte zu fassen, ich kann mich nur annähern.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: thegardener am 09. März 2008, 19:58:15
"Das ist ja der Grund, warum Erfahrungen nicht weiterhelfen, sondern mindestens Vergleiche erforderlich sind, besser noch Studien." Zitat von Thomas, das farbliche Abheben des Zitats habe ich wohl versehentlich gelöscht, sorry.

Ich habe vor vielen Jahren im Bio- Erwerbsgemüseanbau gearbeitet, da wurde mit der größten Selbstverständlichkeit Aussaat etc nach den Mondkalendern getätigt. Zu der Zeit war auch "Bio"anbau "Quatsch" . Warum sollte man Studien in Auftrag geben, wenn man weiss das es funktioniert?
Vielleicht liegt ein Problem dieses threads daran, das es Menschen gibt die Erfahrungen als Leitlinien nehmen während andere eine wissenschaftliche Studie brauchen.

Analogien hätte ich einige zu bieten, ich habe früher auch Bachblüten, Bioresonanz und Homeopathie für Quatsch gehalten. Heute nicht mehr.

Übrigens richte ich mich privat nach meinem Zeitplan und nicht nach Aussaatkalendern, professionell würde ich sie sehr wohl berücksichtigen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 20:36:07
Erfahrungsgemäß funktioniert auch sehr viele Gärtnerei ohne Mondkalender...
Viele solche "Methoden" werden nach dem Motto "Nutzt's nix, so schadt's nix" angewandt, und mit etwas Verstand dazu klappts.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 09. März 2008, 21:12:59
Gerade gefunden, auf Deutsch konnte ich den Artikel leider nicht finden:
Hartmut Spieß

Hier steht ein wenig was über seine Untersuchungen auf Deutsch:
WDR

Auch hier findet sich etwas über seine und die Versuche anderer zum Thema Mond:
Was der Mond mit wem macht

vielleicht zu den links, Thomas?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 09. März 2008, 21:57:27
http://www.anomalistik.de/vmond.shtml

und die Hauptseite:

http://www.anomalistik.de/

Nicht zu vergessen:

http://www.gwup.org/
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 09. März 2008, 22:45:04
Danke, hab's eingebaut.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 00:17:56
@fars

Ich finde dein kleines naives experimentelles Vorhaben eigentlich begrüßenswert.
Es zeigt, dass du offen und bereit dafür bist etwas für dich Neues auszuprobieren... zumindest ansatzweise ;)

Ich habe dir entsprechende Tage ausgesucht.
Legst du v.a. wert auf Blütenfülle wähle den 15.März (Mond im Zwilling bei zunehmendem Mond) für die Aussaat.

Sind dir die Blüten egal und du erwartest lediglich eine schnelle Keimung und starke Jungpflanzen, dann sähe am Dienstag (zun. Mond im Widder), oder am 22./23. März (zun. Mond in der Jungfrau).

Ein ungünstiger Tag wäre der 17.März (zun. Mond im Krebs)
Auf einen richtig schlechten Termin bez. Keimung und auch Blüte müsstest du warten bis zum 13. April (abn. Mond im Krebs).

Kannst ja alle mal ausprobieren und Ergebnisse evtl. notieren.

LG Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 10. März 2008, 07:18:55
17.3. = :P
und
22./23.3. = :D

wären für das Experimentchen gut, da sie recht nahe beieinander liegen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 10. März 2008, 09:19:06
Wenn das, was Fars vorhat, tatsächlich 'naiv' ist, dann sag doch einfach warum und gib Hinweise, was er besser machen könnte! Aber daran hast du offenbar kein Interesse.

aus Post 309
Das habe ich bereits in Post 208 undpost 306 gemacht. Warum nur habe ich immer den Eindruck, dass meine Postings gar nicht gelesen werden? ::)

Aber jetzt noch einmal in aller Deutlichkeit:
Ich bin der Ansicht, dass man Versuche zu einem solchen Thematik wenigstens ansatzweise rational angehen sollte, das heisst, dass man sich vorher überlegt, worum es überhaupt geht und was Sinn macht.
Völlig ungeeignet ist meiner Meinung nach dazu die Aussaat weniger Blumensamen an nur 2 unterschiedlichen Tagen um die Sämlingsstärke zu beurteilen, weil es bei Thuns Aussagen niemals um Sämlingsstärke geht.
Eine sinnvoller und für Leien durchführbarer Kleinversuch wäre mit Radieschen möglich, wie auch schon viel weiter hinten und in anderen Threads erklärt.
Warum?
Weil Radieschen rasch wachsen und reifen, wenig Platz brauchen und daher in grösseren Strückzahlen ausgesäht werden können und eine leicht
beurteilbare Frucht- und Pflanzengestalt ausbilden.
Also etwa an verschiedenen aufeinanderfolgenden Tagen bei unterschiedlichen Konstellationen nach dem Thunkalender jeweils eine Reihe Radieschen in einen nicht chemisch gedüngten Boden säen.
Beurteilen kann man dann die Form der Radieschenknolle, das Verhältnis von Blattmasse zur Wurzel, das Gewicht der Radieschen....
So in etwa könnte eine kleine, sinnvolle Versuchsanordnung aussehen.
Ich hoffe, ich habe das jetzt ausführlich genug erklärt.
 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 10. März 2008, 09:24:29

 


Zitat
Offenbar ist aber Mond eben nicht gleich Mond (Widder, Jungfrau) und die ganze Sache hört sich eher nach Glauben als nach Wissenschaft an.

Bin trotzdem gespannt.... :)

Liebe Grüße
Pimienta

Nein, Astronomie gehört auch zu den Wissenschaften, und zwar den ältesten. Dass ein Widder-Mond kein Jungfrau-Mond sein kann, liegt daran, dass unser Standpunkt bei dieser Weltansicht geozentrisch ist, und der Zodiakus der Ekliptik entspricht, die in 12 Häuser eingeteilt ist.
Ich denke, dass eine Saat bei Widdermond die Saat "antreibt" (es ist ja Frühlingsbeginn, den kann man weder aufhalten noch bremsen). Empfiehlt man dagegen den "Jungfrau-Mond", dann denkt man hauptsächlich an die daraus hervorgehende Ernte (Jungfrau, das Erntezeichen - u.a.)

Vielleicht ist das alles auf den nächstfolgenden Seiten schon geschrieben worden. Ich hatte nur keine Zeit, mir alles durchzulesen. Wenn ich mich dann wiederholen sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Aber das Thema ist so interessant!! ;D und ich liebe die Sonne, den Mond und die Sterne ... 8)

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 10. März 2008, 09:24:38
Erfahrungsgemäß funktioniert auch sehr viele Gärtnerei ohne Mondkalender...
Viele solche "Methoden" werden nach dem Motto "Nutzt's nix, so schadt's nix" angewandt, und mit etwas Verstand dazu klappts.

Schade ists halt etwa bei Anfängern, die sich dann von so obskuren Methoden beeindrucken lassen und womöglich deswegen noch richtig Stress bekommen im Garten, bevor sie das schöne Hobby entnervt aufgeben.

Darum doch noch als Ermutigung: Es funktioniert wirklich sehr gut auch ohne Mondkalender.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 10. März 2008, 09:27:34
Dass ein Widder-Mond kein Jungfrau-Mond sein kann, liegt daran, dass unser Standpunkt bei dieser Weltansicht geozentrisch ist, und der Zodiakus der Ekliptik entspricht, die in 12 Häuser eingeteilt ist.
Ich denke, dass eine Saat bei Widdermond die Saat "antreibt" (es ist ja Frühlingsbeginn, den kann man weder aufhalten noch bremsen). Empfiehlt man dagegen den "Jungfrau-Mond", dann denkt man hauptsächlich an die daraus hervorgehende Ernte (Jungfrau, das Erntezeichen - u.a.)

Denken ist erlaubt. Auch rein spekulatives Denken.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 09:41:13

 


Zitat
Offenbar ist aber Mond eben nicht gleich Mond (Widder, Jungfrau) und die ganze Sache hört sich eher nach Glauben als nach Wissenschaft an.

Bin trotzdem gespannt.... :)

Liebe Grüße
Pimienta

Nein, Astronomie gehört auch zu den Wissenschaften, und zwar den ältesten. Dass ein Widder-Mond kein Jungfrau-Mond sein kann, liegt daran, dass unser Standpunkt bei dieser Weltansicht geozentrisch ist, und der Zodiakus der Ekliptik entspricht, die in 12 Häuser eingeteilt ist.
Ich denke, dass eine Saat bei Widdermond die Saat "antreibt" (es ist ja Frühlingsbeginn, den kann man weder aufhalten noch bremsen). Empfiehlt man dagegen den "Jungfrau-Mond", dann denkt man hauptsächlich an die daraus hervorgehende Ernte (Jungfrau, das Erntezeichen - u.a.)

Vielleicht ist das alles auf den nächstfolgenden Seiten schon geschrieben worden. Ich hatte nur keine Zeit, mir alles durchzulesen. Wenn ich mich dann wiederholen sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Aber das Thema ist so interessant!! ;D und ich liebe die Sonne, den Mond und die Sterne ... 8)

LG
Violatricolor

Hier werden Astronomie und Astrologie vermischt.
Ts, ts, ts ....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 09:44:35
Zitat
... Astronomie gehört auch zu den Wissenschaften, und zwar den ältesten. Dass ein Widder-Mond kein Jungfrau-Mond sein kann, liegt daran, dass unser Standpunkt bei dieser Weltansicht geozentrisch ist, und der Zodiakus der Ekliptik entspricht, die in 12 Häuser eingeteilt ist.

In den Anfängen waren Sternbeobachtung und Sterndeutung untrennbar miteinander verbunden.

Mit gutem Grund gibt es aber seit Jahrhunderten schon eine klare Trennung zwischen der Wissenschaft der Astronomie und der "Kunst" der Astrologie. Wobei sich die Astrologie für ihre Zwecke einiger Erkenntnisse der Astronomie auf eine Weise bedient, von der sich nicht nur Astronomen eindeutig distanzieren.

@Günther: warst etwas schneller


 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 10. März 2008, 09:50:17

 


Zitat
Offenbar ist aber Mond eben nicht gleich Mond (Widder, Jungfrau) und die ganze Sache hört sich eher nach Glauben als nach Wissenschaft an.

Bin trotzdem gespannt.... :)

Liebe Grüße
Pimienta

Nein, Astronomie gehört auch zu den Wissenschaften, und zwar den ältesten. Dass ein Widder-Mond kein Jungfrau-Mond sein kann, liegt daran, dass unser Standpunkt bei dieser Weltansicht geozentrisch ist, und der Zodiakus der Ekliptik entspricht, die in 12 Häuser eingeteilt ist.
Ich denke, dass eine Saat bei Widdermond die Saat "antreibt" (es ist ja Frühlingsbeginn, den kann man weder aufhalten noch bremsen). Empfiehlt man dagegen den "Jungfrau-Mond", dann denkt man hauptsächlich an die daraus hervorgehende Ernte (Jungfrau, das Erntezeichen - u.a.)

Vielleicht ist das alles auf den nächstfolgenden Seiten schon geschrieben worden. Ich hatte nur keine Zeit, mir alles durchzulesen. Wenn ich mich dann wiederholen sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Aber das Thema ist so interessant!! ;D und ich liebe die Sonne, den Mond und die Sterne ... 8)

LG
Violatricolor

Hier werden Astronomie und Astrologie vermischt.
Ts, ts, ts ....

Nein, Günther, das stimmt nicht. Astronomie und Astrologie sind lediglich zwei verschiedene Berechnungen oder Rechnungsarten. Da ist nicht die eine "gut" und die andere "schlecht". Im weiteren Sinne füge ich noch hinzu : ich kenne keine Wissenschaft, die weder etwas mit Intuition noch mit Interpretation nichts zu tun hat. ;)

LG
Violatricolor

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 10. März 2008, 09:53:10
Astronomie und Astrologie sind lediglich zwei verschiedene Berechnungen oder Rechnungsarten.

Stimmt. Die ein ist berechen-, die andere unberechenbar. ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 09:56:19
Das sind nicht zwei verschiedene "Berechnungen/Berechnungsarten".
Das sind grundlegende Inhaltsunterschiede.
Die Unterteilung in 12 Häuser, die Benennung dieser, die Zuordnung dieser, und die "Deutung" dieser sind - teilweise - "altüberliefert", aber prinzipiell willkürlich.
Daß z.B. Horoskope "berechnet" werden, sagt schon überhaupt nix über deren Deutung aus, die erfahrungsgemäß oft genug falsch ist.
Die "Berechnung" und das pseudowissenschaftliche Brimborium drum herum sind lediglich Staffage zur Täuschung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 10:03:07
Zitat
Nein, Günther, das stimmt nicht. Astronomie und Astrologie sind lediglich zwei verschiedene Berechnungen oder Rechnungsarten. Da ist nicht die eine "gut" und die andere "schlecht". Im weiteren Sinne füge ich noch hinzu : ich kenne keine Wissenschaft, die weder etwas mit Intuition noch mit Interpretation nichts zu tun hat. ;)

Dann frag mal einen Astronomen, was er von Astrologie hält ::)

Deine Betrachtung ebnet alle bestehenden Unterschiede zwischen Wissenschaften, Künsten, Esoterik und was weiß ich noch sonst alles ein und erklärt alles zu unterschiedlichen, aber gleichwertig nebeneinander stehenden "Sichtweisen".
Sie verkennt oder ignoriert völlig den Unterschied zwischen Meinung und Argument.
Jeder kann über alles seine eigene persönliche Meinung haben. Aber diese als Argument für die Richtigkeit einer Theorie zu betrachten, macht jede ernsthafte Diskussion vollkommen unmöglich.
Und sie führt dazu - was man hier in diesem Thread gerade wieder beobachten konnte - dass Kritik an einer Sichtweise als Kritik der eigenen Person gesehen wird, die man nicht hinnehmen muss.


 



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 10. März 2008, 10:03:37
Schön, dass hier schon vieles zum Thema zusammengekommen ist, viel neues und altes Wissen wurde so bei mir wieder an- und hochgespült.

Mögliche physikalischen Auswirkungen der Monderhythmik mag ich nun nicht mehr ausschließen.

Aber ich zweifle immer noch extrem an der Auswirkung der Stern"bilder".
Ich sag bewußt nicht Sterne als solche, sondern "Sternbilder".

Handelt es sich doch hierbei um eine zweidimensionale Projektion von Körpern im dreidimensionalen Raum in eine, nur für uns so gültige Ebene. Die Zusammenfassung der "Bilder" ist eine willkührliche, wenn ich das bei wiki richtig lese, schon so naiv, wie ich mir das anfangs dachte, nach Linien, die über die Wendepunkte Fixsterne als Vektoren sozusagen phantasievolle Bilder ergeben (Malen nach Zahlen), offenbar bei unterschiedlichen Kulturen auch verschiedene Bilder durch unterschiedliche Gruppierungen der Fixsterne. Interssiert hat es sicher immer alle Menschen, Navigation und Struktur des Jahresablaufes sind ja eng mit astronomischen Beobachtungen verknüpft.

Wenn das so ist, ist doch offenbar erstmal ein Bild da, diesem Bild ordnet man gewisse Eigenschaften zu (z.B., wenn man die Eigenschaften eines in diesem Strenzeichen geborenen beschreibt) Jedenfalls klingt das für mich so, irgendwie passen Eigenschaften und Bild zusammen, z.B. starker Löwe (ich weiß, das ist jetzt klein Erna-Astrologie...), aber zuerst ist doch das Bild dagewesen, oder?

Ich den Eindruck, dass sich diese angedichteten, vermuteten Eigenschaften an dem Bild orientieren,

Genauso naiv kommt mir dann die Zusammenfassung dieser Bilder zu Gruppen vor:
also:
Widder, Löwe, Schütze zu Feuer (Feuer, also etwas starkes, gefährliches, Mächtiges, Kraftvolles; analog dazu diese doch ebenfalls ziemlich kraftvollen Bilder, denen man ähnliche Adjektive zuordnen könnte)

und ähnlich bei den weiteren Zuornungen:

Krebs, Skorpion (naja Wasser?), Fische zu Wasser
Stier, Jungfrau, Steinbock zu Erde
Wassermann (den jetzt auch noch zum Wasser zu stecken, wäre vielleicht zuviel des Guten), Zwillig, Waage zu Luft

und dann noch anschließend die Elemente
Feuer den Früchten,
Erde den Wurzeln,
Luft den Blüten und Wasser den Blättern zuzuordnen,

das klingt mir irgendwie zu einfach und ich denke solche Assoziationen würde jeder knüpfen, das scheint mir irgendwie zu banal.......

Astronomische Beobachtungen könnten ja durchaus ebenfalls gewisse Zyklen oder Rhythmen beschreiben, aber mit dieser phantasievollen astrologischen Deutung kann ich mich bisher noch nicht anfreunden.

Und das dann auch noch losgelöst von den Auswirkungen der Präzession zu sehen (o.k., wohl nicht bei Thun, aber wohl, wenn ich das richtig versteanden habe, bei Paungger)...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 10. März 2008, 10:08:15
Das sind nicht zwei verschiedene "Berechnungen/Berechnungsarten".
Das sind grundlegende Inhaltsunterschiede.
Die Unterteilung in 12 Häuser, die Benennung dieser, die Zuordnung dieser, und die "Deutung" dieser sind - teilweise - "altüberliefert", aber prinzipiell willkürlich.
Daß z.B. Horoskope "berechnet" werden, sagt schon überhaupt nix über deren Deutung aus, die erfahrungsgemäß oft genug falsch ist.
Die "Berechnung" und das pseudowissenschaftliche Brimborium drum herum sind lediglich Staffage zur Täuschung.

Günther! Sieh' doch mal hin : Du verwechselt nun die Form mit der Materie, und gibst ein ganz individuelles Werturteil ab, aber das ist nun leider nicht wissenschaftlich.
Ausserdem sind altüberlieferte Sachen traditionssicher.
Du wirst doch wohl nicht so naïv sein und Dir vorstellen, dass die Menschheit erst seit dem 16. Jahrhundert richtig zu leben weiss, oder dass sie erst seit ca. 200 Jahren "denkt", weil sie seitdem schreiben kann.

Das Thema ist hier aber nur : mit den Mondphasen zu gärtnern und wissen zu wollen, warum das klappt oder nicht.

"Guter Mond, Du gehst so stille ...."

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 10:13:21
Hexen und flache Erdscheibe sind auch "altüberliefert"....

Und zum "klappen" der Mondgärtnerei, eine ältere Schnurre aus dem Lande des unbegrenzten Schwachsinns:

Hat einmal jemand ein gutes Geschäft gemacht: Er verkaufte völlig wirkungslose Pillen um teures Geld mit der Behauptung, "vorher" eingenommen, wirds sicher ein Knabe. Bei Mißerfolg Geld zurück.
Immerhin, in rund der Hälfte der Fälle wars erfolgreich.
Ist doch eindeutig ein "wirksames" Präparat gewesen....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 10:13:33
@fars

also wenn du klar distanzieren möchtest wäre
13.4.= :P
natürlich besser.
Nur dann müsstest du eben unabhängig voneinander dokumentieren.

@Feder

Prinzipiell stimme ich dir durchaus zu, was die Versuchsreihe mit den Radischen betrifft.
Aber ich bin nicht der Meinung dass man das Thema zwingenderweise rational angehen muss.
Ich selbst bin auch nur durch Zufall aufs Gärtnern mit dem Mond gestoßen und hab vieles erst durch wiederholte kleine Experimente, den entsprechenden Beobachtungen und Erfahrungen im Lauf der Zeit dazugelernt.
Es gibt für mich einfache Grundregeln die Erfolg bringen und so irgendwann in Fleisch und Blut übergegangen sind.
Alles andere darf ausprobiert und persönlich ausgewertet werden ;)


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 10. März 2008, 10:18:36
Was ist eigentlich an der Aussage d´ran, Süddeutsche seien mondgläubiger als Norddeutsche, Ostdeutsche noch ungläubiger....
Religionsabhängig?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 10. März 2008, 10:24:59
Sicher. Um so weniger religiös erzogen, desto ungläubiger gegenüber unrationalen Sachen. Katholiken sind sicher „strenggläubiger“ als Lutherianer, Atheisten noch weniger. Der Zugang zu Wundern fehlt.
Außerdem neigen Frauen eher dazu als Männer. Die schlimmsten Pessimisten was Wunder angeht aber sind die Naturwissenschaftler.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 10. März 2008, 10:28:28
Hast schön meine Gedanken in Worte gefasst, Peter! :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 10. März 2008, 10:36:29
@fars

also wenn du klar distanzieren möchtest wäre
13.4.= :P
natürlich besser.
Nur dann müsstest du eben unabhängig voneinander dokumentieren.

Mir geht es in meinem naiven Versuch doch zunächst nur um sichtbare Anzeichen für eine unterschiedliche Entwicklung. Zu weit dürfen die Versuche nicht auseinanderliegen, weil sonst die Lichtintensität nicht mehr annähernd die gleiche ist.

Mag sein, dass mein Versuch die Thunschen Ideale nicht verwirklicht. Aber ebenso offensichtlich ist für mich inzwischen, dass es mehrere "Mond-Lehren" gibt, die aber alle angeblich erfolgreich sein sollen. Was ja auch wieder ein Beweis besonderer Güte ist.

Also schaunwermal.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 10. März 2008, 10:42:54
Zitat
Nein, Günther, das stimmt nicht. Astronomie und Astrologie sind lediglich zwei verschiedene Berechnungen oder Rechnungsarten. Da ist nicht die eine "gut" und die andere "schlecht". Im weiteren Sinne füge ich noch hinzu : ich kenne keine Wissenschaft, die weder etwas mit Intuition noch mit Interpretation nichts zu tun hat. ;)

Dann frag mal einen Astronomen, was er von Astrologie hält ::)

Deine Betrachtung ebnet alle bestehenden Unterschiede zwischen Wissenschaften, Künsten, Esoterik und was weiß ich noch sonst alles ein und erklärt alles zu unterschiedlichen, aber gleichwertig nebeneinander stehenden "Sichtweisen".
Sie verkennt oder ignoriert völlig den Unterschied zwischen Meinung und Argument.
Jeder kann über alles seine eigene persönliche Meinung haben. Aber diese als Argument für die Richtigkeit einer Theorie zu betrachten, macht jede ernsthafte Diskussion vollkommen unmöglich.
Und sie führt dazu - was man hier in diesem Thread gerade wieder beobachten konnte - dass Kritik an einer Sichtweise als Kritik der eigenen Person gesehen wird, die man nicht hinnehmen muss.


 





Also, Bristlecone, Du enttäuscht mich, dass Du mich soo falsch verstanden hast!

Einen Astronomen fragen? Welchen ? Doch hoffentlich nicht Newton oder Kopernikus ? Früher war es eine Einheit, jetzt sind diese Fächer getrennt. Seitdem ist die Macht auf der einen Seite ...

Ich habe nicht die Absicht zu nivellieren, wollte lediglich eine kleine Zusatzerklärung zum besseren Verständnis geben, und treffe eine Wand.

Was Meinungen und Argumente angeht, darüber hat Kant schon entschieden. Und darauf hatte ich auch nur geantwortet, nämlich ob es eine Glaubenssache (also Dummheit ?) oder eine wissenschaftliche Angelegenheit sei. Diese Frage stellte Pimienta. Mehr nicht.

Ein Ärgernis soll dieser Thread nicht werden. Daher

Auf Wiedersehen !

 und nocht einen recht sonnigen Tag (ich übersetze "sonnigen Tag" = Bewusstsein = Wissenschaft ;) )

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 10:52:18
Gibts jetzt keine Astronomen mehr?
Da sind doch genug Typen aufzutreiben (wenn man von Scharlatanen wie Hawking absieht...).

Aber gut: Nehmen wir Kepler. Sein Wallenstein-Horoskop ist bekannt. Daß es "falsch" war, ist auch bekannt....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 11:01:46
Genau, probier es einfach aus fars.

Ich bin als allererstes beim Sträucher pflanzen darauf gestoßen :)

Hab mich lange gefragt weshalb manche Pflanzen in einer im Frühjahr neu angelegten Blütengehölz-Rabatte sofort ausgetrieben und im ersten Jahr bereits geblüht haben und andere noch nach fast 2 Jahren vor sich hin kümmerten.
Hatte irgendwann einen Bericht über Mondphasen gelesen und mich daraufhin näher informiert (nicht wegen der Sträucher sondern erstmal allgemein interessehalber).

An einem passenden Tag buddelte ich letztlich die Kümmerlinge wieder aus dem Boden und pflanzte sie wieder ein, an der jeweils gleichen Stelle, mit dem Resultat, dass sie im darauf folgenden Jahr eifrig am Wachsen und Gedeihen waren.
Hat mich wirklich beeindruckt!


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 11:18:29
Das ist ein klarer Fall des von Günther schon früher hier im Thread genannten "Post hoc, ergo propter hoc".
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 10. März 2008, 11:18:54
Gibts jetzt keine Astronomen mehr?
Da sind doch genug Typen aufzutreiben (wenn man von Scharlatanen wie Hawking absieht...).

Aber gut: Nehmen wir Kepler. Sein Wallenstein-Horoskop ist bekannt. Daß es "falsch" war, ist auch bekannt....

Ich hatte mich ja schon verabschiedet, aber lass mich noch augenzwinkernd dies hinzufügen, wenn's auch OT ist :
Du nimmst doch nicht im Ernst an, dass alle Wissenschaft richtig ist! Das Richtige daran ist nur das System - und das hat Grenzen. ;)
Manche meinten (!) sogar, dass das, was ist, nicht nur richtig, sondern gar vernünftig sei. Aber denen wurde schnell wieder über den Mund gefahren, weil sie nun wieder meinten, dass es überall alles andere als vernünftig zuginge. So ist das Leben. 8)
Meistens sind doch die "richtigen" Lösungen bei schlimmen Fehlern, rein zufällig, aufgetaucht. ;D
Aber ich hör auf, sonst verbrennst Du mich noch!

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 10. März 2008, 11:22:10
@Knusperhäuschen, so "einfach" wie du dir das vortsellst, ist das nicht. In der westlichen Astrologie(die indische funktioniert anders) sehen wir den griechisch römischen Götterhimmel, mitsamt allen, die menschlische innere Entwicklung aufzeigenden Mythen an den Himmel projiziert.

Astrologie funktioniert symbolisch, nicht materiell.

Die 12 Hauptprinzipien sind als Zeichen(Wesensfärbungen), deren Herrscher(Energien) und Häuser(Lebensbereiche), wie in einem dreifach Rad übereinandergeordnet, entsprechend dem jeweiligen Zeitpunkt um den es geht.

Das sind dann 12x12x12 Faktoren, die zu einem Zeitpunkt betrachtet werden, wenn man nur man die grundsätzlichsten nimmt.

Die Zeitungsastrologie nimmt 1x1(Sonne im Zeichen) davon! Kann so wirklich stimmen.

Was du da beschreibst, sind gedankliche Hilfskonstruktionen auf unterstem (Anfänger)Niveau, um den nicht ganz so hellen die Dinge etwas verständlich zu machen(Zeitungsastrologie), kein ernsthafter Astrologe arbeitet so.

Es wird ausgegangen von 12 Haupt(und noch vielen Nebenprinzipien) analog zu sehen vielleicht mit Archetypen, die immer vollständig da, nur je nach Zeitqualität in unterschiedlicher Kombination.

Es ist immer alles da nur unterschiedlich kombiniert und kann sich dadurch mehr oder weniger entfalten.

Es ist eine geistige Wissenschaft, die man so einfach nicht versteht. Und vor allem so schnell auch nicht beurteilen kann.

http://www.kosmogen.com/kosm_001.htm

... ein kleiner Einstieg
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 10. März 2008, 11:26:08
Bei den am 6. gesäten Tomaten tut sich immer noch nichts, dabei kiemten die 1. gesäten beim letzten Halbmond in 3 Tagen. Bin gespannt wann sie kommen, sind dieselben Bedingungen und dieselben Sorten, nur einen Tag vor neumond gesät ;). Ich werde morgen, da soll ja der gute Tag sein Tasty Tom säen und bin gespannt, wie lange sie brauchen ;). Agapanthus, auch bei der letzten Halbmondphase gesät, spitzt heute aus der Erde. Der Samen hat sich beinahe einen Monat Zeit gelassen.( Bild2). Bis jetzt kann ich nur sagen, dass der Tomatensamen bei zunehmendem Mond schneller keimt, wenn es mit dem morgigen auch in 3 Tagen klappt, hätte ich den Beweiss. Ob es kräftigere Pflanzen werden habe ich noch nie ausprobiert, das wäre dann der nächste Test. ;D ;) LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 10. März 2008, 11:26:49
Agapanthusaussaat.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 10. März 2008, 11:31:28
Mag sein, dass mein Versuch die Thunschen Ideale nicht verwirklicht. Aber ebenso offensichtlich ist für mich inzwischen, dass es mehrere "Mond-Lehren" gibt, die aber alle angeblich erfolgreich sein sollen. Was ja auch wieder ein Beweis besonderer Güte ist.

Also schaunwermal.

Nach allem, was ich bisher so las, ist eine deutliche Unterscheidung zwischen den Erfahrungen und Versuchen von Maria Thun, (die sich zu einem großen Teil an den Lehren von Rudolf Steiner, ländlicher Landwirtschaft und eigenen Überlegungen zur Mondgärtnerei orientiert) und dem Mondkalener von Paungger p.p., der sich völlig astrologisch orientiert, zu treffen.

Heutzutage ist "Mond " "in " (Esoterik überhaupt) und es ist äußerst unklar, ob in allem, was mit "Mond" verknüpft wird tatsächlich ein, auch erprobter, Inhalt dahinter ist oder ob da jemand auf einem mainstream mitschwimmt.
So ist es vielleicht sinnvoll, sich mit einer der "Theorien" genauer zu beschäftigen und diese an Hand eigener Versuche zu be- oder zu widerlegen.
Ich hatte letztes Jahr zwei verschiedene Mondkalender im "Test"und habe mich nach kurzer Zeit ausschließlich an Maria Thun orientiert, weil mir dieser Kalender begründeter erschien.
Das ist natürlich mein eigener subjektiver Eindruck.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 11:41:53
Das ist ein klarer Fall des von Günther schon früher hier im Thread genannten "Post hoc, ergo propter hoc".


Glaub mir bristlecone, es wäre jederzeit erfolgreich wiederholbar :)

Versuchs doch einfach selbst mal....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 11:46:35
Bei den am 6. gesäten Tomaten tut sich immer noch nichts

Mit dem 6.März hast dir aber auch einen denkbar ungünstigen Tag ausgesucht Irisfool.
Leg doch einfach morgen noch ein paar Körnchen nach :)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 10. März 2008, 11:49:51
Danke, Anne, dass du so ausführlich antwortest. Es scheint in der Tat schwierig zu sein, sich gegenseitig über dieses Thema zu verständigen. Beiden Seiten fehlt hier offenbar zum großen Teil das Vokubular, um klar zu machen, welche Vorstellung, bzw. Fragen man hat.

Einige meiner Klein-Erna-Astrologie Gedanken bzw. Fragen auf
Zitat
unterstem (Anfänger)Niveau
dazu versuche ich dann doch noch mal mit meinen beschränkten Worten zu formulieren:

Zitat
Astrologie funktioniert symbolisch, nicht materiell
Aber auf unsere Pflänzchen soll sie dann aber doch wohl materiell wirken, oder?

Die Zuordnungen entnahm ich einigen Berichte über den Thunschen Mondkalender, die habe ich so nicht zusammengepuzzelt. Einzig der Begriff vom "starken Löwen" mag vielleicht etwas sein, was ich mal in irgendeinem Zeitungshoroskop las. Trotzdem finde ich die Assoziationen irgendwie naheliegend.

Liegt vielleicht daran, dass sich Astrologen auch erstmal das passende Vokabular geschaffen haben, hier wäre es interessant, ob verschiedene Kulturkreise mit anders definierten Sternzeichen einen Mondkalender ebenfalls so mit Informationen ihrer Bilder und der jeweiligen Interpretationen füllen können, dass ein ähnliches Ergebnis dabei herauskommt (Denn die Empfehlungen sind ja bei Thun tag- oder gar stundengenau....)

Zitat
Es ist eine geistige Wissenschaft, die man so einfach nicht versteht

Da ich aus dem "anderen" Lager der Naturwissenschaften komme, werde ich mich bemühen, ansatzweise zu verstehen, gebe aber zu,
Zitat
die man so einfach nicht versteht
trifft auf mich zu, wahrscheinlich müsste ich das auch erstmal studieren, der thread hier lässt einen ja mal reinschnuppern. Naiver Gasthörer sozusagen, der dumme Fragen stellt.

Es ist jedenfalls sehr interessant. :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 11:50:53
Zitat
Zitat
Das ist ein klarer Fall des von Günther schon früher hier im Thread genannten "Post hoc, ergo propter hoc".
Glaub mir bristlecone, es wäre jederzeit erfolgreich wiederholbar :)

Nein, glaube ich Dir nicht.
Was macht Dich so sicher, dass Du Deine einmalige Beobachtung als kausalen Zusammenhang interpretierst?

Das ganze erinnert mich an die Geschichte aus "Anleitung zum Unglücksein" von dem Mann, der alle drei Sekunden in die Hände klatscht. Gefragt, warum er das tut, antwortet er:
"Um die Elefanten zu verscheuchen!".
"Aber es sind doch gar keine da!"
"Sehen Sie!"

 
 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 11:56:19
Zitat
Zitat
Es ist eine geistige Wissenschaft, die man so einfach nicht versteht

Da ich aus dem "anderen" Lager der Naturwissenschaften komme, werde ich mich bemühen, ansatzweise zu verstehen...

Es fällt auf, dass die Anhänger der Astrologie fortwährend die mangelnde Bereitschaft ihrer Kritiker, sich einzulassen, bemängeln und immer wieder anklingen lassen, dass "Ungläubige" in ihren Augen "noch nicht so weit sind", während umgekehrt die Bereitschaft, naturwissenschaftliche Argumente zu reflektieren geschweige denn anzunehmen, gegen Null tendiert.
 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 10. März 2008, 11:56:33
Ich habe extra einen "ungünstigen" Tag ausgesucht. Sonst hätte der Versuch ja keinen Sinn gehabt. Die vorige Aussaat war ja an einem sogenannten "günstigen" Tag. Also, wenn es wurst wäre, dann hätte doch der gleiche Tomatensamen unter gleichen Bedingungen auch wieder nach 3 Tagen keimen müssen, tat er aber nicht. Das heisst für mich, bei zunehmendem Mond gesät, geht es schneller, aber wie gesagt, morgen will ich's genau wissen, wenn der Tomatensamen dann wieder nach 3 Tagen keimt, dann ist für mich dieser Beweiss vollbracht ;D. Morgen wird gesät, am 14. wird man sehen und wann dieser am Neumond gesäte Samen aufgeht, davon halte ich euch auch auf dem Laufenden. So am Rande, bin kein passionierter Mondgärtner, nur eben sehr neugierig..... :D LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 10. März 2008, 12:01:06
Ich bin auch neugierig und naiv, ich werde auch mal Radieschen zwischen Küchenkrepp aussäen an den genannten Tagen (17. und 22./23.März), zum Weiterkultivieren fehlt mir hier leider im Haus der Platz und draussen ist´s noch zu kalt. Da kann ich höchstens die Keimrate unter gleichen Bedingungen beurteilen.
Würde das gehen, oder müssen die unter die Erde?
Uhrzeit ist egal?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 12:01:18
Glaub mir bristlecone, es wäre jederzeit erfolgreich wiederholbar :)
Zitat

Nein, glaube ich Dir nicht.
Was macht Dich so sicher, dass Du Deine einmalige Beobachtung als kausalen Zusammenhang interpretierst?

Zitat

Nunja bristlecone, ich habs ja im indirekten Sinne wiederholt....
indem ich mir für Pflanzarbeiten nur noch günstige Tage ausgesucht habe und seither keine Ausfälle mehr, sondern stets wüchsige Pflanzen hatte.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 12:06:02
Zitat
Nunja bristlecone, ich habs ja im indirekten Sinne wiederholt....
indem ich mir für Pflanzarbeiten nur noch günstige Tage ausgesucht habe und seither keine Ausfälle mehr, sondern stets wüchsige Pflanzen hatte.
Was exakt dem Verhalten des Menschen mit der Elefantenfurcht entspricht. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 12:09:41
@Irisfool
Das ist gut! :D Freu mich schon auf deine Ergebnisse!

@Knusper
Ja, gilt morgen den ganzen Tag.
Ist aber ein Fruchttag ;)
Für schöne dicke Radieschen wär ein Wurzeltag besser, außer du willst generell nur ausprobieren wie schnell sie keimen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 10. März 2008, 12:14:32
Vielleicht bring ich gleich noch ein Tütchen Tomaten mit, das wär besser, nicht wahr? Keimen ja auch fix....Hab´ jetzt schon Angst, dass ich hinterher noch mehr Tomaten durch die Gegend schleppe ;) ;D .
Meine Radieschen im Freiland habe ich ja eigentlich wie meine Tomaten schon gesät, die auf der Fensterbank wären dann nur eine Keimprobe.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 12:19:02

Was exakt dem Verhalten des Menschen mit der Elefantenfurcht entspricht. ;)

Mag ja sein (wenn man es ein bissl überspitzt interpretiert).
Dennoch... weshalb sollte ich etwas in Frage stellen oder sein lassen wenn ich ausschließlich gute Erfahrungen damit gemacht habe? ;)



 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 10. März 2008, 12:28:55
Zitat
weshalb sollte ich etwas in Frage stellen oder sein lassen wenn ich ausschließlich gute Erfahrungen damit gemacht habe? ;)

Da kommen wir jetzt an eine Kernfrage menschlicher Verhaltensweisen.

Jeder neigt wohl dazu, eigenes Verhalten, dass sich einmal für ihn ausgezahlt hat, beizubehalten. Das ist in gewissen Grenzen ja auch notwendig und sinnvoll und oft auch bequem.

Es kann aber auch dazu führen, dass Verhalten in Ritualen erstarrt und Gängiges im eigenen Verhalten nicht mehr hinterfragt wird. Mit der Gefahr, sich das Leben selbst schwerer zu machen als nötig.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 13:05:09

Es ist eine geistige Wissenschaft, die man so einfach nicht versteht. Und vor allem so schnell auch nicht beurteilen kann.

http://www.kosmogen.com/kosm_001.htm

... ein kleiner Einstieg

Astrologie IST keine Wissenschaft.
Deren unbegründete Prinzipien ("Das hamma immer schon so gemacht") können nicht verifiziert werden, werden - in der Regel - subjektiv ausgelegt ("Erfahrung"), und liefern bekanntermaßen keine kohärenten Ergebnisse.
Wäre sie eine Wissenschaft, könnte sie Experimente vertragen und wäre experimentell überprüfbar. So ists eine "Technik"...
Numerologie, Eingeweideschau, diverse Orakel - alles "uralte Erfahrungswissenschaften"....
Mehr:
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens
Hanns Bächtold-Stäubli und Eduard Hoffmann-Krayer, 1927 bis 1942, zehn Bände
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 10. März 2008, 13:06:12
Hm.... natürlich ist das auch Bequemlichkeit, und ich finde es macht mir das Leben doch eher leichter als schwerer.
Weshalb sollte ich mir doppelte Arbeit machen, wenn ich der Meinung bin dass es mit einmal getan ist wenn ich es (in meinen Augen) gleich richtig machen kann....

Aber dadurch verliere ich doch nicht die Fähigkeit mein Ich und mein Tun regelmässig zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Ich bin und bleibe lernfähig 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 13:40:56
Das Problem ist meistens, daß manche Leute von solchen Ritualen abhängig werden.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 10. März 2008, 14:18:08

Es ist eine geistige Wissenschaft, die man so einfach nicht versteht. Und vor allem so schnell auch nicht beurteilen kann.

http://www.kosmogen.com/kosm_001.htm

... ein kleiner Einstieg

Astrologie IST keine Wissenschaft.
Deren unbegründete Prinzipien ("Das hamma immer schon so gemacht") können nicht verifiziert werden, werden - in der Regel - subjektiv ausgelegt ("Erfahrung"), und liefern bekanntermaßen keine kohärenten Ergebnisse.
Wäre sie eine Wissenschaft, könnte sie Experimente vertragen und wäre experimentell überprüfbar. So ists eine "Technik"...
Numerologie, Eingeweideschau, diverse Orakel - alles "uralte Erfahrungswissenschaften"....
Mehr:
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens
Hanns Bächtold-Stäubli und Eduard Hoffmann-Krayer, 1927 bis 1942, zehn Bände


Günther, ich lass Dich nicht los! 8)

Natürlich nennt man Astrologie nicht "Wissenschaft", obwohl es inzwischen einen Lehrstuhl dafür an einigen Universitäten gibt. (USA)

Wenn Du eine Definition brauchst, dann schlage ich diese hier vor : keine exakte Wissenschaft, dafür aber eine Kunst der Weisheit. Ähnlich wie das Gärtnern.
Der Unterschied ist ja eben, dass man die Astrologie nicht manipulieren kann, Gott sei Dank! und deshalb auch keine Etiketten in Bausch und Bogen verstreuen kann.
Inkohärenz gibt es genügend zwischen den einzelnen wissenchaftlichen Spezialitäten. Was aber bei der Astrologie die Inkohärenz (welche? und wo? weisst Du das ?) ausmacht, liegt allein am Astrologen selber, wie weit er bei sich selber vorangeschritten ist. Eigentlich stimmt auf ihn die anfängliche Forderung, die an die Wissenschaftler gemacht wurde, nämlich dass ihre Ethik im Gleichschritt zu ihrem Wissen stehen sollte.
Deshalb liegt der Unterschied vorranging in der Qualität und nicht in der Quantität.
Man kann dieses sehr komplexe Gebiet nicht mit einem Satz erklären, aber man sieht an der Fragestellung der Gegner, dass sie tatsächlich im Dunkeln tappen.
Astrologie ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit Zukunftslesen, obwohl es diese Branche auch darunter gibt.
Es ist und war schon immer ein Werkzeug.

Es geht hier nicht ums Dogmatisieren, sondern um den Versuch, etwas klar zu stellen, was ganz allgemein aus Unwissenheit verleugnet und abgewertet wird.

Also : gärtnert Ihr nun weiter mit dem Mond ?

LG
Violatricolor


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 10. März 2008, 14:25:16
Also : gärtnert Ihr nun weiter mit dem Mond ?

Nein.
Nicht etwa, um ein Exempel zu statuieren, aber Methoden, die mich nicht überzeugen, und dazu noch mühsam sind, wende ich nicht an. Immerhin spritze ich nach wie vor Birnenspalier mit Ackerschachtelhalmbrühe gegen den Gitterrost, obschon da auch nichts bewiesen, aber ein einigermasen überzeugender Erklärungsansatz vorhanden ist, nämlich dass die Kieselsäure die Zellwände stärkt. Da glaub ich jetzt einstweilen mal dran. Aber das mit dem Mond ist doch jenseits. Da find ich EM noch naheligender, und das will bekanntlich was heissen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Primel am 10. März 2008, 15:05:01
Ich hatte ja schon letztes Jahr mal angefragt, wer alles so mit dem Mondkalender aussät. Nachdem ich das jahrelang praktiziert hatte, machte ich letztes Jahr den Gegenversuch, nämlich einfach nur irgendwann zu säen. Das Ergebnis war sehr enttäuschend. Dieses Jahr habe ich mich wieder an den Kalender gehalten und fast alle Samen - seltene Primeln, Meconopsis und dergl. - sind gut aufgelaufen. Kann natürlich Zufall sein, aber ich kann mich ja daran halten, glauben muß ichs noch lange nicht!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 15:19:03
Nicht alles, wofür es auf mehr oder minder suspekten Hochschulen einen Lehrstuhl gibt, ist deswegen auch eine Wissenschaft.
Beispiel: Die diversen Kunsthochschulen.
Astrologie ist keine Wissenschaft, bestenfalls eine Technik, vielleicht eine Kunst. Meistens Betrug oder Selbstbetrug.
Den Zeitungsquak will ich absolut nicht auch nur annähernd einbeziehen - nur so am Rande.
Wenn ich z.B. ein Rezept zur Herstellung von Chromgelb/Bleichromat mit exakten Angaben habe, so kann das faktisch jeder nachvollziehen.
Wenn ich ein Horoskop stelle, mal abgesehen von der oft zweifelhaften Angabe und Bewertung des Geburtstermines, so kann ich die Basis dafür recht exakt berechnen. Die Deutung ist, milde gesagt, individuell, eigentlich aus dem Bauch heraus, mit bestenfalls schwammigen Regeln.
Eine Wissenschaft ist - meist leider - frei von Ethik und Moral.
Und wer sich "ethisch und moralisch" weit über abwertend empfundene Wissenschaft hält, der steht meist weit drunter.
Nebenbei, die Basis der Astrologie ist noch immer das heliozentrische Weltbild, auch wenn manche Ketzer daran kratzen. Spielt übrigens kaum eine Rolle für die Ergebnisse, nur für die Beurteilung von außerhalb.
Irgendwie kommt mir die Geschichte vor, wie das Kind und das Christkind. Es bringt doch die Geschenke, Beweis: Sie sind da. Und an was anderes mag das Kind nicht glauben, wider alle Vernunft. Zumindest eine Zeitlang....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 10. März 2008, 15:27:40
Nicht alles, wofür es auf mehr oder minder suspekten Hochschulen einen Lehrstuhl gibt, ist deswegen auch eine Wissenschaft.
Beispiel: Die diversen Kunsthochschulen.

Zählst Du Kunst somit zu den suspekten Techniken der Weltwahrnehmung?

So wie Kunst keine Wissenschaft ist und ihre Entstehung aus anderen Quellen schöpft (wiewohl es eine interessante Nähe zwischen höherer Mathematik und manchen Künsten gibt) - ist vielleicht auch die Mondgärtnerei eine Kunst?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 10. März 2008, 15:34:50

Es ist eine geistige Wissenschaft, die man so einfach nicht versteht. Und vor allem so schnell auch nicht beurteilen kann.

http://www.kosmogen.com/kosm_001.htm

... ein kleiner Einstieg

Astrologie IST keine Wissenschaft.
Deren unbegründete Prinzipien ("Das hamma immer schon so gemacht") können nicht verifiziert werden, werden - in der Regel - subjektiv ausgelegt ("Erfahrung"), und liefern bekanntermaßen keine kohärenten Ergebnisse.
Wäre sie eine Wissenschaft, könnte sie Experimente vertragen und wäre experimentell überprüfbar. So ists eine "Technik"...
Numerologie, Eingeweideschau, diverse Orakel - alles "uralte Erfahrungswissenschaften"....
Mehr:
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens
Hanns Bächtold-Stäubli und Eduard Hoffmann-Krayer, 1927 bis 1942, zehn Bände


Deine Einschätzung, Günther, läßt mich vermuten, daß du nicht verstehst, wie ein Astrologe(und damit meine ich nicht alle, die sich so nennen ;D) arbeitet.

In http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft

finde ich:

Zitat
Wissenschaft ist der Erwerb von neuem Wissen durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen menschlichen Wissens.

So kann, aber muß man nicht Astrologie auch aus Wissenschaft sehen. Ich weiß von einigen Astrologen, die sehr systematisch Forschen. Überlieferung ist nur ein Teil der Lehre!

Mit deinem Halbwissen zum Thema bringst du immer wieder Dinge hinein, die so nicht stimmen. So läßt es sich nicht gut reden.

Bitte versuche doch erst mal zu verstehen, worum es hier geht, bevor du weiter verbale Rundumschläge austeilst.

Da hilft auch kein Zitat von jemand anderem, der der Sache hilflos unwissend gegenüber steht. Nur weils in einem Buche steht, ist es nicht gleich wahr ;).

Ich las mehrfach von dir, daß du mit der Rute gehen kannst. Dazu gibt es auch genügend wissenschaftliche Untersuchungen, daß dies nicht funktioniert. Bringt dich das nicht zum Nachdenken?

Ich habe gar nichts gegen eine andere Meinung, nur möchte ich gerne einen Dialog und der lebt auch vom Zuhören und Austausch.

edit: habe dein letztes Post vorher nicht gelesen, beziehe mich also auf Vorhergehendes...muß jetzt aber erst mal weg :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 16:17:55
Ich zitiere Deine wikipedia-Quelle:

"Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen, ihre systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen Arbeiten. Prinzipiell soll jedermann die Forschungsergebnisse nachvollziehen, überprüfen und für sich nutzen können. "

DARAN haperts meistens.

Kunst ist Kunst und Wissenschaft ist Wissenschaft.
Die chemische Analyse eines Bildes ist Wissenschaft, die Anfertigung kann Kunst sein.
Muß in den Garten, solange noch Sonne ist....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 10. März 2008, 17:08:20
Du kannst sie doch überprüfen Günther!

Allerdings mußt du dich da selber mit hinein begeben, sonst geht das nicht.

Du bist ja selbst Teil des Meßinstumentariums. Was auch bedeutet, daß du für soetwas eine gewisse Kallibrierung brauchst(du selbst). Die kommt eben nicht von alleine.

Jegliche nur rationale Herangehensweise an eine Geisteswissenschaft erfaßt eben nur einen Teil, und bleibt somit unvollständig. Mit der Ratio allein kannst du in solchen Fällen nichts beweisen.

 ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 10. März 2008, 17:15:27
Mit der Ratio allein kannst du in solchen Fällen nichts beweisen.


Womit willst du denn sonst Beweise erbringen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 17:19:10
Und mit subjektiven Gefühlen "beweise" ich schon gar nichts.
Da geht es, wie bei vielen esoterischen Angelegenheiten, um die - vorsichtig gesagt - Manipulation des Bewußtseins, damit man das sieht oder merkt, was man sehen soll. So funktionieren die Geisterbeschwörungen, so haben die Hexen ihre Erlebnisse gehabt, so müssen Schamanen für ihre Rauschgefühle von Meistern angeleitet werden, so kamen "Heilige" zu ihren ekstatischen Visionen, ....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 17:53:24
Mit der Ratio allein kannst du in solchen Fällen nichts beweisen.


Womit willst du denn sonst Beweise erbringen?

Kleinliche Krämerseele. BEWEISE - sowas hat man im Gefühl. Und wenn Du's nicht im Gefühl hast, bist Du des erlauchten Kreises der Adepten unwürdig.
Gefühl ist alles, Beweise sind Schall und Rauch ::) ;D ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 10. März 2008, 19:11:44
Ich finde, dass das hier eine interessante Diskussion ist, danke an alle Beteiligten.


Nach dem, was ich gelesen habe, möchte ich einmal kurz skizzieren, wie eine naturwissenschaftliche Herangehensweise aussehen würde.

Nehmen wir an, jemand beobachtet, dass bei Aussaat an manchen Tagen (nennen wir sie Fruchttage) die Früchte von Pflanzen größer / schöner werden als bei Aussaat an anderen Tagen. Analoges beobachtet dieser Mensch an Wurzeltagen, denn Pflanzen, die an diesen Tagen gesät werden, produzieren besonders große Wurzeln (Terminologie könnt ihr gerne durch eine andere ersetzen).

Um künftig davon profitieren zu können, an den jeweils optimalen Tagen gesät zu haben, entwirft dieser Mensch eine Theorie, nennen wir sie Mondkalender. Die soll dazu dienen Vorhersagen zu treffen, nämlich wann die besten Aussaattermine für den jeweiligen Zweck sind. - Ob diese Theorie dabei Sternbilder benutzt oder was immer, ist zunächst einmal sekundär, es interessiert erst einmal nur ihre prognostische Kraft.

Ein naturwissenschaftlich denkender Mensch würde nun aus der Theorie Voraussagen ableiten und Experimente machen, indem er Vergleiche anstellt zwischen Aussaaten an laut Theorie geeigneten und an ungeeigneten Tagen.

Dabei muss darauf geachtet werden, dass alle anderen Bedingungen des Experiments (Saatgut, Substrat, Wasser, Licht, Dünger ...) möglichst gleich sind.

Ferner wird er fordern, dass auch andere Menschen zu denselben Ergebnissen kommen, wenn sie unter sehr ähnlichen Bedingungen experimentieren. Wie diese Menschen dabei denken und woran sie glauben, darf keine Rolle spielen (denn sonst müsste man womöglich vermuten, dass die Pflanzen es spüren, wenn man ihnen besonders intensiv zugetan ist - was BTW ja auch eine mögliche Theorie wäre).

Ein Ergebnis der Experimente könnte sein, dass die Theorie 'Mondkalender' tatsächlich eine auffallende prognostische Kraft hat. Oder eben nicht.

Damit hätten wir den ersten Schritt getan.

Wenn sich die Theorie prognostisch bewährt hat, geht es weiter: Jetzt würde man sich die Sätze dieser Theorie selbst ansehen und prüfen. Prüfen bedeutet dabei, dass man versuchen würde, einfachere Sätze zu finden bzw. solche, die möglichst wenig neue Annahmen erfordern. Es könnte auch sein, dass man bisher als gültig erachtete Sätze revidiert, weil sich mit neuen Sätzen besser zurechtkommen lässt. Man würde aber immer versuchen, mit so wenig neuen Annahmen auszukommen wie möglich. - Dieser Prozess ist sehr komplex und sicher manchmal mühsam, und um ihn geht es hier zunächst mal nicht.


Vielleicht bleiben wir erstmal beim ersten Schritt und fragen: Hat der Thun'sche Kalender reproduzierbar prognostische Kraft?


Mich würde jetzt interessieren, ob gegen diese Vorgehensweise etwas einzuwenden ist, und wenn ja, warum.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 10. März 2008, 19:27:57
Ein Detailproblem ist, daß der Zeitfaktor mitspielt und kaum beeinflußbar ist.
Wenn ichs richtig mitbekommen habe, kann zwischen einem "guten" Tag und einem "schlechten" Tag bis zu ein Monat liegen - das kann man nicht rauskompensieren.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 10. März 2008, 19:40:06


Mich würde jetzt interessieren, ob gegen diese Vorgehensweise etwas einzuwenden ist, und wenn ja, warum.



Aus meiner Sicht nicht Thomas. Finde ich gut, diese Herangehensweise :D .

Danach *kann* man ja eventuell auch noch weitergehen
(Herausfinden, warum das so ist, jedenfalls, wenn man Interesse daran hat).

Astrologie ist aus meiner Sicht auch nur eins von vielen Modellen.


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 12:34:05
Heute ist ja, wenn ich richtig verstanden habe, wohl ein Fruchttag nach Thun, d.h. es soll günstig sein, z.B. Tomaten zu säen.

Hat wer etwas gesät?

Neugierige Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 12:36:50
Jawoll! ;D 'Tasty Tom', heute Morgen und Physalis gerade eben. Bin gespannt wie ein Bogen! ;D ;D ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 12:40:31
Super!

Und kriegst du in den nächsten Tagen auch einen Gegentest an einem besonders ungünstigen Tag hin? Das wäre ja interessant.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 11. März 2008, 12:51:17
Heute ist ja, wenn ich richtig verstanden habe, wohl ein Fruchttag nach Thun, d.h. es soll günstig sein, z.B. Tomaten zu säen.

Hat wer etwas gesät?

Neugierige Grüße
Thomas

Jetzt hab ich auch noch ein Buch in dieser Richtung gefunden. (Johanna Paungger - Thomas Poppe). Würde Euch ihre Meinung interessieren ?

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 11. März 2008, 12:56:01
Zitat
Die Tomaten vom 6.3.( ungünstigster Tag) sind immer noch nicht gekeimt,bin sehr gespannt, wann die sich zeigen; der Basilicum vom6.3. steht seit heute über der Erde.

Tomaten = :D
Basilikum = >:(
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 11. März 2008, 13:02:57
Heute ist ja, wenn ich richtig verstanden habe, wohl ein Fruchttag nach Thun, d.h. es soll günstig sein, z.B. Tomaten zu säen.

Hat wer etwas gesät?

Neugierige Grüße
Thomas

Jetzt hab ich auch noch ein Buch in dieser Richtung gefunden. (Johanna Paungger - Thomas Poppe). Würde Euch ihre Meinung interessieren ?

LG
Violatricolor

Wie man so hört, benutzen diese eine andere Basis der Mondberechnung als Thun.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mondkalender_(Astrologie)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 13:38:40
@Violatricolor, es ist wohl wie Günther sagt: Paungger / Poppe berechnen anscheinend nach dem astrologischen Kalender (der ja nicht den tatsächlichen Stellungen der Sternbilder entspricht), während es ja gerade der Vorzug des Thun'schen Kalenders sein soll, dass sie diesen 'Fehler' korrigiert hat.

Ich habe hier im Forum öfters gelesen, dass der Thun-Kalneder die beste prognostische Kraft habe (habe allerdings auch schon gelesen, es sei egal, welchen man nehme ... was wir vielleicht erstmal so stehen lassen).

Ich wäre also dafür, zunächst mal Thun zu testen.

Aber warum nicht auch mal eine Vergleichsreihe machen, wenn jemand möchte und Zeit hat? 1x Thun gut, 1x Thun schlecht, 1x Paungger / Poppe gut, 1x dieselben schlecht.


@Staudenmanig: Was sind das für Angaben?


Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 11. März 2008, 13:46:41
Wie hier schon ein paar mal erläutert, beruht die Abweichung zwischen den verschiedenen Mondkalendern wohl vor allem darauf, das der eher "astrolgische" Mondkalender von Paungger und Poppe wohl mit Sternzeichen ohne Berücksichtigung der Präzession der letzten Jahrtausende operiert, der Thunsche hingegen eher "astronomisch" (zumindest die Anpassung der Sternzeichen an die aktuelle Position der Sternbilder betreffend) die Präzession berücksichtigt (wenn ich das richtig verstanden habe).

Ich habe noch diese Seite gefunden, hier wird die Wirkung der Präzession (und Nutation) anschaulich auch mit Grafiken erklärt:
Präzession
Dieses Phänomen hat die Auswirkung, dass sich die Tag- und Nachtgleichen (Äquinoktien) und somit die Sternbilder über die Jahrtausende hinweg verschieben (etwa 50 Bogensekunden nach Osten pro Jahr), das entspricht etwa einem Sternbild alle 2100 Jahre.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 11. März 2008, 13:49:36
Zitat
@Staudenmanig: Was sind das für Angaben?


Ich habe es aus dem anderen Mondgärtner-Thread.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 11. März 2008, 13:52:31
Mal angenommen, da ist wirklich was dran an diesen Kalendern: Lohnt sich da der ganze Aufwand dann? Ist es nicht nach wie vor so, dass in unseren Breiten gilt: alles neu macht der Mai? Da genügt es doch, irgendwann ein paar Wochen vor Mai auszusäen und dann wächst das Zeug dann schon im Mai? Früher wirds doch auch bei Thunaussaten nicht gedeihen.

Letzlich ist doch das Klima entscheidend. Was hat es denn für einen Sinn, hier in der Kälte nach Mondkalender Tomaten auszusäen, sie durch den feuchtkalten März zu päppeln, wenn sie in der Toscana dann schon beinahe reif und erst noch richtig süss sind?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 11. März 2008, 14:05:09
Es fährt aber nicht jeder in die Toskana um dort im Mai Tomaten zu essen. Richtig gut schmecken nur die aus dem eigenen Garten. ;D
Es geht ja auch nicht nur um die Aussaaten, sondern z.B. auch um den richtigen Zeitpunkt, etwas zu verschneiden.
Gerade beim Schneiden habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen mit den Pflanzen gemacht habe, es ist doch offenbar der richtige Zeitpunkt wichtig.
Im letzten Jahr hatte ich den Thunschen Kalender und habe danach unseren Wein verschnitten. Eine der Reben, die seit Jahren nicht mehr trug, (die Stöcke sind uralt) war üppigst mit Trauben besetzt. Das hat mich doch sehr überrascht.
Welche Faktoren insgesamt zu diesem Ergebnis beitrugen - keine Ahnung.
Die Knappheit meiner Gartenkasse hat sich heute verändert zu etwas mehr Fülle und so habe ich den Kalender bestellt und werde auf jeden Fall wieder nach günstigen Terminen für Schnittarbeiten schauen.
 das Staudenpflanzen habe ich im letzten Jahr nach Möglichkeit an günstigen Tagen gemacht und fast keine Verluste gehabt.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 11. März 2008, 14:11:17
@ Thomas
Du hast Recht, den Thun-Kalender kenne ich auch nicht. Ich wusste auch nicht, ob Ihr mein vorgeschlagenes Buch kennen würdet.
Was ich daran praktisch und einfach finde, ist, dass man nur zu wissen braucht, in welchem Sternzeichen der Mond sich gerade befindet, und ob er auf- oder absteigend ist. Da kann man dann je nach seinen Bedürfnissen nachsehen, ohne unter Druck zu sein. ;D
Na ja, und dann gibst Du ja auch den wesentlichen Unterschied dabei an. Vielen Dank!

@ Knusperhäuschen
Deine Seite ist ja sehr deutlich, und die Grafiken sind immer so schön! Fast, als ob man sich den Himmel in einem Planetarium ansieht! ;)

Also, ich sehe Euch zu und hoffe, dass viel Interessantes dabei heraus kommt .:D

LG
Viuolatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 11. März 2008, 14:16:17
Es geht ja auch nicht nur um die Aussaaten, sondern z.B. auch um den richtigen Zeitpunkt, etwas zu verschneiden.

Gut, aber seits im Februar 20 Grad warm ist und es im Mai wieder Frostnächte gibt, stimmen doch die ganzen Angaben kaum noch. Aufs aktuelle Wetter muss man da in erster Linie achten, und beim Wein, dass er noch nicht im Saft steht. Wer kann übrigens ausschliessen, dass nicht die Venus oder einer der TV-Satelliten grösseren Einfluss auf den Garten hat?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 11. März 2008, 14:21:31
Über den eventuellen eEnfluß der Venus wird ja auch im Thun-Kalender geschrieben, den dort werden auch die Planetenkonstellationen in die Betrachtung mit einbezogen (es gibt z.B. bestimmte ungünstige Tage, wenn Planeten in irgendwelchen besonderen Konstellationen stehen).
Den Einfluß von Satelliten und anderem technischen Kram (Hochspannungsleitungen evtl.) wird man nicht ausschließen können.
Ich gehe davon aus, dass, wenn ich mich so weit ich es kann gut um meine Pflanzen kümmere, das bezieht den "richtigen Zeitpunkt" mit ein, sie es auch schaffen ungünstigem dieser oben erwähnten Art, zu widerstehen (oder Hundepis... oder Katerspritzungen..., Mäusevolk... ::))
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 11. März 2008, 14:23:57
Aber warum soll ausgerechnet der Mond derart wichtig sein?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 14:55:40
@Knusperhäuschen: Danke, eine gute Erklärung!

@Staudenmanig: Den anderen Thread lese ich nicht, da man dort ja 'unter sich' sein möchte. Und wenn ich nicht nachfragen kann, bringt mir das nichts, weil ich halt zu wenig davon verstehe. Wäre also nett, wenn Relevantes zu dem Thema hier gepostet werden könnte.

@Gart: Ich frage mich das ja auch. Aber lasst uns doch erstmal verstehen, wie das alles zusammenhängen soll ... da ist doch nun schon einiges herausgekommen. Und lasst uns dann mal schauen, ob es tatsächlich Beobachtungen gibt, die die Prognosen des Thun'schen Modells bestätigen oder aber eben nicht.

@Violatricolor: Wenn der Thun'sche und der Paungger/Poppe-Kalender auf verschiedenen Modellen beruhen, kommen sie zu unterschiedlichen Prognosen. Das finde ich schon verwunderlich ... aber wie gesagt, das könnten wir ja zunächst mal zurückstellen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 11. März 2008, 15:13:37
@Violatricolor: Wenn der Thun'sche und der Paungger/Poppe-Kalender auf verschiedenen Modellen beruhen, kommen sie zu unterschiedlichen Prognosen. Das finde ich schon verwunderlich ... aber wie gesagt, das könnten wir ja zunächst mal zurückstellen.

Liebe Grüße
Thomas

Blöde Frage: Tun sie das wirklich?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 11. März 2008, 15:14:22
@Knusperhäuschen: Danke, eine gute Erklärung!

@Staudenmanig: Den anderen Thread lese ich nicht, da man dort ja 'unter sich' sein möchte. Und wenn ich nicht nachfragen kann, bringt mir das nichts, weil ich halt zu wenig davon verstehe. Wäre also nett, wenn Relevantes zu dem Thema hier gepostet werden könnte.

@Gart: Ich frage mich das ja auch. Aber lasst uns doch erstmal verstehen, wie das alles zusammenhängen soll ... da ist doch nun schon einiges herausgekommen. Und lasst uns dann mal schauen, ob es tatsächlich Beobachtungen gibt, die die Prognosen des Thun'schen Modells bestätigen oder aber eben nicht.

@Violatricolor: Wenn der Thun'sche und der Paungger/Poppe-Kalender auf verschiedenen Modellen beruhen, kommen sie zu unterschiedlichen Prognosen. Das finde ich schon verwunderlich ... aber wie gesagt, das könnten wir ja zunächst mal zurückstellen.


Liebe Grüße
Thomas

Eigentlich habe ich nicht den Kalender, sondern ein Buch "Vom richtigen Zeitpunkt". Darin ist überhaupt keine Konstellation, noch ein Datum angegeben, auch sind darin keine Prognosen. Nur die Empfehlungen, was bei diesem oder jenem Mondstand günstig oder sehr ungünstig wäre. Das kann bei Saat, Ernte, Lagern aber auch auf anderen Gebieten wie z.B. Operationen usw. angewandt werden. Das ist darin dargelegt, aber sehr allgemein.

Warum gerade der Mond?
Wahrscheinlich (bei Saat) deshalb, weil er u.a. das Werden (Trächtigkeit,gebären, wachsen usw.) und die Veränderung symbolisiert, oder ganz einfach die Lebendigkeit.

Warum nicht an erster Stelle die Venus? weil die nur geniesst. ;D Sie kann aber sagen, ob die Pflanzen schön und ästhetisch sind, oder ob sie schmecken. Wer das wissen will, sieht in ihre Richtung. :) Aber ernstlich : sie käme sicher nur als Aspekt infrage.

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 15:18:35
Blöde Frage: Tun sie das wirklich?

Gute Frage! Obwohl das ja streng genommen wegen der Präzessin etc. so zu erwarten wäre, aber wer weiß ...

Kann da bitte mal jemand der 'Kenner' etwas zu sagen?

Z.B. ist heute ja nach Thun ein Fruchttag. Was sagen denn die PP's ;) zum 11.3.2008?


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 11. März 2008, 15:36:07
Paungger/Popper beackern ein weites Feld in Bezug auf den Mond- ob es Gymnastik oder Pflanzen betrifft - (man sehe sich nur die Liste der Veröffentlichungen an) - für jedes gibt es eine Beziehung zum Mond. Unter anderem gibt es auch ein Buch über den Garten.
Ich gestehe, dass mir diese Bandbreite ein wenig verdächtig ist (so stehen sie deswegen nicht auf meiner Kaufwunschliste)- es gibt ja heute sehr viel Ratgeberliteratur aller Art und sehr viele "Viel-Ratgeber-Schreiber".

In den beiden Büchern von M. Thun , die ich habe,(Kalender 2007 und die 100 Gartentipps) geht es (fast) ausschließlich um den richtigen Zeitpunkt für Arbeiten in Garten oder Landwirtschaft, verbunden mit einer ganzen Reihe vonTipps die nichts mit dem Mond zu tun haben, z.B. über die beste Bodenvorbereitung für Kartoffeln, oder Fruchtfolgen oder welcher Tee für Blumenkohl gut ist. Eigentlich immer sind dies Hinweise, die selbst erprobt wurden bzw. seit Jahren von den Thuns angewendet werden. Dies finde ich sehr interessant und vielfältig und es entsteht der Eindruck, das hier nicht über irgendetwas gesprochen wird, sondern, dass genau gewusst wird, warum man dies so und nicht anders empfiehlt.
Die 100 Tipps sind kein systematisches Buch, sondern mehr so eine Sammlung von Miniatur-Essays (zwei Zeilen manchmal nur) zu Gartenthemen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 16:27:11
Vielen Dank, Rosarot! :D

Das bestätigt meinen eher oberflächlichen Eindruck. Kann da noch jemand etwas zu sagen?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 16:33:48
Lieber Thomas, ich habe ja schon Tomaten ausgesät an einem ungünstigen Zeitpunkt ,6.3. die immer noch nicht gekeimt sind. Bin gespannt, wann die zu spriessen beginnen..... Einen nächsten ungünstigen Tag für Tasty Tom müsste mir jemand verraten, ich habe keinen Mondkalender.LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. März 2008, 16:39:31
Ungünstig sollen für alles Karfreitag und Karsamstag sein.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 11. März 2008, 16:42:33
Ungünstig sollen für alles Karfreitag und Karsamstag sein.

DAS kann aber nun absolut nix mit dem Mond zu tun haben.
Ist aber an sich bekannt (zumindest der Karfreitag).
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. März 2008, 16:45:57
Hat nichts mit dem Mond zu tun, aber bei Maria Thun ist das wohl jedes Jahr so gekennzeichnet. Sie begründet das mit dem Geschehen auf Golgatha.

Ich weiß jetzt nicht, machen wir Maria Thun Test, oder Mondgärtnern allgemein test? Wenn wir Maria Thun testen gehört das ja auch dazu.

Habe den aktuellen Kalender von ihr (M.T.)auch nicht, aber der "Mein schöner Garten" Kalender scheint dem ziemlich zu entsprechen, der ist ja online, zwecks Nachschauens.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 16:47:26
Das ist aber noch eine Weile hin.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. März 2008, 16:51:01
Also hier nochmal der link:

http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/gartenpraxis/mondkalender/Mondkalender.jsp

PDF Datei anschauen für detailierte Zeitangaben ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 17:24:51
Also mein Vorschlag ist, zunächst einmal Maria Thun zu testen.

Nur in einer Sache bitte ich um Verständnis: Ich habe versucht, mich da einzulesen, aber - ehrlich gesagt - mit dem Zeitaufwand, den ich bereit bin zu investieren, verstehe ich es nicht hinreichend.

Meine Anregung war die, dass die, die sich mit dem Mondgärtnern nach Thun auskennen, uns hier Tipps geben. Und zwar sicherheitshalber nach den definitiven Thun'schen Angaben, nicht dass da wer was falsch abgeschrieben hat.

Dankenswerterweise haben wir bereits erfahren, dass heute ein Fruchttag ist.

Für einen guten Vergleich wäre es jetzt schön, einen nahegelegenen 'schlechten' Tag zu haben (ebenfalls bezogen auf Frucht, kenne mich terminologisch nicht aus).

Irisfool hat ja am 6.3., einem offenbar ungünstigen Tag, Tomaten gesät, die noch nicht keinem. Das ist doch schon mal was.

Aber es wäre gut, wenn wir mehrere (möglichst viele) Erfahrungen vergleichen könnten, denn im Einzelfall kann ein Ergebnis ja immer durch ganz etwas anderes bewirkt worden sein.

Was die Kartage betrifft, können wir das ja zunächst einmal auch einfach hinnehmen. Es handelt sich dabei sicher eher um Pietät als um eine Gesetzmäßigkeit welchen astronomischen Kalenders auch immer.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 17:27:28
Gart, auch anderssprachige Pöbeleien sind solche ... lass es doch einfach mal!


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 11. März 2008, 17:29:31
Also hier nochmal der link:

http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/gartenpraxis/mondkalender/Mondkalender.jsp

PDF Datei anschauen für detailierte Zeitangaben ;)

Dieser Mondkalender gibt aber nur grobe Anhaltspunkte. Bei Thun stehen da auch genau Uhrzeiten, wann das Aussäen anfängt oder aufhört. Leider habe ich dieses Jahr keinen Kalender gekauft.
Hat ihn jemand und könnte die Aussaattermine noch etwas präzisieren?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 17:32:35
Also meines Erachtens müsste ein ungünstiger Tag Tomaten zu säen eher ein Tag im abnehmenden Mond sein, oder ein ausgesprochener Stecklingstag, bitte helft mir weiter.LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 11. März 2008, 17:39:50
ein ungünstiger Tag Tomaten zu säen eher ein Tag im abnehmenden Mond sein

Ich denke, M. Thun bezieht sich auf den auf- und absteigenden Mond, d. h., auf die Zeit, in der der Mond auf seiner Bahn oberhalb bzw. unterhalb der Ekliptik läuft, und nicht auf die Mondphasen (zu- und abnehmender Mond)?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 11. März 2008, 17:41:23
Dieser Mondkalender gibt aber nur grobe Anhaltspunkte. Bei Thun stehen da auch genau Uhrzeiten, wann das Aussäen anfängt oder aufhört. Leider habe ich dieses Jahr keinen Kalender gekauft.
Hat ihn jemand und könnte die Aussaattermine noch etwas präzisieren?

callis

heute ist nach Thun seit 7 Uhr ein Fruchttag bis morgen um 7 Uhr, ab 8 Uhr bis am Freitag um 7 Uhr ist Wurzeltag

danach folgen zwei ungünstigen Tage

am 16.03. von 1 bis 20 Uhr ist Blüte angesagt

es folgt ab 21 Uhr bis am Montag 9 Uhr Blatt, dann nichts bis 19 Uhr ab dann bis 24 Uhr = Blatt
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 11. März 2008, 17:44:35
Oh danke, Luna. Damit kann man doch mehr anfangen. Ich werde also heute noch Tomaten säen und dann Freitag oder Samstag noch Vergleichstomaten derselben Sorte in die gleiche Erde, den selben Aussaatkasten am selben Standort, so dass der Unterschied nur im Aussaattermin liegt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Gart am 11. März 2008, 17:46:31
Das Wetter wird auch nicht ganz gleich sein. Im Vergleich zum Mond aber irrelevant.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 11. März 2008, 17:47:54
Da im Haus ausgesät wird, dürfte das eine geringere Rolle spielen. Der Lichtfaktor ist bei beiden Aussaaten gleich. Ich säe jedes Mal erst bei Dunkelheit. 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 11. März 2008, 17:53:59
Irgendwie sollten wir nochmal die Termine in eine Art Liste oder sowas bringen, wenn ich das im thread richtig lese, will fars seine Wicken, die besonders gut werden sollen, am 22. oder 23. März säen, aber da ist doch Karwoche und fast Vollmond, also denkbar schlecht, 17. oder 13.4 ist zumindest nach dem Schöner Garten Kalender auch kein Blüten-Tag ??? ??? ??? Vielleicht ist das der PP-Kalender?

Ich hab´ jedenfalls gerade Tomaten gesät und bräuchte dazu noch einen möglichst ungünstigen Tag, reicht ein Nicht-Fruchttag oder gibt´s was ungünstigeres? Gerne unabhängig von der Karwoche, diese Ausnahme hätte ich gerne ausgeschlossen, das ist mir zuviel Verquickung....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 11. März 2008, 18:09:05

Ich hab´ jedenfalls gerade Tomaten gesät und bräuchte dazu noch einen möglichst ungünstigen Tag, reicht ein Nicht-Fruchttag oder gibt´s was ungünstigeres?

in #429 findest du ungünstige Termine für Tomaten, ich habe sie bis Montag 17.03. 24 Uhr aufgelistet, versuche es mit dem 15. März ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 19:10:37
Ich habe die Angaben von Luna - vielen Dank! - mal in eine Tabelle kopiert - hoffentlich stimmt es so:

Beginn (Tag, Stunde) -- Ende (Tag, Stunde) -- Art des Zeitraums
11.3. ab 7 hbis 12.3. 7 hFruchttag
12.3. ab 8 h14.3. bis 7 hWurzeltag
14.3. ab 7 hbis 16.3. 0 hungünstig
16.3. von 1 hbis 20 hBlüte
16.3. ab 21 hbis 17.3. 9 hBlatt
17.3. ab 9 hbis 19 hsehr schlecht
17.3. ab 19 hbis 24 hBlatt


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 19:13:20
Gut dann nehme ich die goldene Mitte und säe dieselben Tomaten am 15.3. an einem ungünstigen Tag nochmals. Wer nimmt mir dann die ganzen Pflanzen nachher ab??????? ;D ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 19:15:32
Wer nimmt mir dann die ganzen Pflanzen nachher ab??????? ;D ;D ;D

Das fragst du jetzt als Niederländerin nicht im Ernst? ;D 8) ;)

*duckundweg*
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 11. März 2008, 19:16:28
o.k., Danke Luna und Thomas :D
Ist schon ulkig, dass man sich nach dem schlechtesten Termin erkundigt 8) !
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 19:16:56
Ah , du meinst meine Landsleute sollten auch mal in den Genuss von leckeren Tomaten kommen??????? ;D ;D ;D ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 11. März 2008, 19:22:33
Hei, dann mach ich die Radieschen (Wurzel)-Keimprobe auch gleich:
Säen am 13.3. (gut) und am 15.3. (schlecht)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. März 2008, 19:24:02
Ich freu mich, daß ihr das ausprobiert :D. Bin auch gespannt auf die Ergebnisse.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 11. März 2008, 19:27:18
Irgendwie sollten wir nochmal die Termine in eine Art Liste oder sowas bringen, wenn ich das im thread richtig lese, will fars seine Wicken, die besonders gut werden sollen, am 22. oder 23. März säen, aber da ist doch Karwoche und fast Vollmond, also denkbar schlecht, 17. oder 13.4 ist zumindest nach dem Schöner Garten Kalender auch kein Blüten-Tag ??? ??? ??? Vielleicht ist das der PP-Kalender?

Knusper, die Termine hat er von mir.
22./23.März ist nach Thun günstig bez. schneller Keimung und schnellen Wachstums. Karwoche hin oder her....

17.März und 13.April sind nicht nach Paungger&Poppe sondern auch nach M.Thun. Es sind absichtlich die ungünstigen Tage (die wollte fars ja auch wissen) bez. Blüte und Keimzeit.

LG Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 11. März 2008, 19:30:02
Hei, dann mach ich die Radieschen (Wurzel)-Keimprobe auch gleich:
Säen am 13.3. (gut) und am 15.3. (schlecht)

17.3 wär noch viel schlechter Knusper ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 11. März 2008, 19:31:39
Ich denke mit Schrecken an die armen Kleingärtner, die am Sonnabend ihre Radieschen aussäen. :(
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 11. März 2008, 19:32:48
stimmt, der 17.3. muss ja ungünstig sein, hab´ ich verwechselt..
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 11. März 2008, 19:34:12
Zitat
17.3 wär noch viel schlechter Knusper
Super schlecht - noch besser ;) ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 11. März 2008, 19:39:07
Nachdem es hier wieder etwas interessanter ist und mein Blutdruck sich wieder auf normal eingepegelt hat, erkläre ich mich bereit einen "Schlechten Tag"-Versuch noch durchzuführen.
Habe heute Tomaten, Ananaskirsche und Physalis unter die Erde gebracht. Einen Teil habe ich in Kamille gebadet, einen Teil in Humofix.
Nun würde ich am 17.3. einen Versuch starten. Da muss ich wohl wieder zwei verschiedene Bäder ansetzen.
Na gut.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 11. März 2008, 19:39:49
Habe ich in der Tabelle den 17.3. richtig ergänzt?

@Irisfool: So ähnlich dachte ich mir das ;)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 11. März 2008, 19:41:50
Ach ja,man hat ja sonst nichts zu tun ::) ::) ::) ::) ;D ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Christina am 11. März 2008, 20:02:43
Muß mich jetzt auch mal einmischen, und zwar als Fan von Thun.
 
Ich habe vor vielen Jahren einen Vortrag von ihr gehört, da brachte sie überzeugende Beispiele! Z.B. Salat an Blütentagen gesät, an Blatttagen gesät und an Wurzeltagen gesät. Alle auf dem gleichen Feld, gleich gegossen u. behandelt. Die Hackarbeiten ebenfals an den entsprechenden Tagen durchgeführt.
Das Ergebnis war beeindruckend (wenn sie nicht geschummelt hat, was ich nicht glaube):
Salat an Blütentagen satand kurz vor der Blüte, der an Blattttagen war ein schöner kräftiger Kopf, der Wurzeltagsalat ein mickriges Ding. So hat sie einige Beispiele gezeigt, meiner laienhaften Meinung nach auch alles wissenschalftlich fundiert.

Ich persönlich vrsuche seitdem nach ihrem Kalender zu arbeiten, was mir leider nicht immer glückt. Meine Radischen glücken definitiv am Besten, wenn an Wurzeltagen gesät u. gepflegt. Aber so richtige Versuchsreihen habe ich noch nicht angelegt. Daher fände ich es toll, das mal so richtig zu beobachten.

Christina
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 11. März 2008, 20:08:10
Jepp, das hast du gewissermaßen Thomas :D

Ich könnt auch prinzipiell fast prognostizieren wie sich die Saat entwickelt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 10:18:38
Die Tomaten, am 6.3. gesät kamen heute vereinzelt aus den Startlöchern, haben schön auf den zunehmenden Mond gewartet, aber sie sind noch nicht alle da, gestern Abend war noch nichts zu sehen. Schaunmermal, wenn der Rest kommt. Basilicum ist nun aller da.Riesig gespannt bin ich auf den "Erscheinungstermin" der gestern gesäten Tomaten :D( die übrigens nicht in Kamillentee gebadet wurden.)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 10:41:17
Das sind 2 Keimlinge von der gelben Tomberry, der kleinsten Tomate, direkt aus der Frucht gesät, nur ausgespült.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 10:45:04
Das sind keimlinge der namenlosen Coktailtomate vom herbst, getrocknet und ausgesät. Eine 'Black Krim' hat auch gekeimt, heute.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 10:47:01
und das sind die Tomaten und Basilicum, die ich beim letzten Zunehmenden Mond ausgesät hatte und die so turbomässig schnell gekeimt hatten und die ich nun täglich drehe, dass sie nicht krumm wachsen. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 12. März 2008, 10:51:47
Die Tomaten vom 6.3.( ungünstigster Tag) sind immer noch nicht gekeimt,bin sehr gespannt, wann die sich zeigen; der Basilicum vom6.3. steht seit heute über der Erde.


Sind das diese hier?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 10:54:11
Ja, seit heute Morgen sind sie sehr vereinzelt da. ( Bild 453 und Bild 454) Die Grossen sind nun einen Monat alt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 12. März 2008, 11:35:45
Danke, Irisfool :D ... und natürlich danke auch an alle, die mitmachen.

Bin mal gespannt, was uns erwartet.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 12. März 2008, 11:49:21
Irisfool, bei Dir sind die bemerkenswert homogen!

Hier 3 x Green Zebra, gesät am 03.02. angeblich günstig. Die eine scheint im Mondschatten gestanden zu sein.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 12. März 2008, 11:54:29
Hier 2 Auberginen, 03.02.
Entwicklung erscheint mir gut. Später nochmal nachgesät, ohne auf den Mond zu achten. Auch gut gekeimt.


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 11:59:40
 Ja, fast alle sind gleich gross :D Ich muss es nochmals sagen, ich habe sie vor einem Monat gesät und wirklich nicht auf den Mondstand geachtet. Erst als sie so turbomässig schnell gekiemt sind, habe ich geschaut , ob es etwa zunehmender Mond war und das war der Fall. Daraufhin habe ich am 6.3. die zweite Ladung gesät vor dem Neumond, wie ich denke recht ungünstig und die beginnen gerade sehr spärlich zu keimen seit heute. Die Licht und Wärmebedingungen sind dieselben. Mir geht es um den Test: Kiemen Tomaten schneller bei zunehmendem Mond. 2. Testreihe wurde gestern gestartet. Tasty Tom bei günstigem Tag 11.3. und am 15.3. bei ungünstigem Tag werde ich wieder dieselbe säen. Da liegen die Aussaattermine ja ganz kurz hintereinander, das wird noch interessanter ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 12. März 2008, 12:02:23
Zumindest hat sich das Basilikum nicht allzu viel aus dem Schatten der Erde gemacht, der auf den Mond fällt. 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 12:05:42
Beim Basilicum habe ich wirklich nicht auf die Blatttage geachtet, sondern die Lücken gefüllt die noch übrig waren. ;D ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 12. März 2008, 12:07:15
Hättest Du es gemacht und das Basilikum entsprechend ausgesät, hättest Du jetzt eine große Freude über den Erfolg des Mondgärtnerns. Diese Freude hast Du Dir jetzt verdorben. Tja.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 12. März 2008, 12:14:24
Beim Basilicum habe ich wirklich nicht auf die Blatttage geachtet, sondern die Lücken gefüllt die noch übrig waren. ;D ;D

Basilikum hab ich zugleich mit Tomaten gesät, sollte man nicht, oder?
Ergebnis siehe unten.
Ist da der Mond schuld? Oder vielleicht weiß ja Gart, welche Art von Verstrahlung für derartige Mutationen verantwortlich ist. ::)

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 12. März 2008, 12:24:11
Vermutlich eine spontane Hybride mit einer Carex. Völlig normal und unspektakulär. Sei froh, dass sich da nicht heimlich ein Sonnentau eingekreuzt hat. Das tät in der Zunge zwicken.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 12. März 2008, 12:35:01
Sorry Irisfool,

bin jetzt ein wenig durcheinander gekommen. Ich versuche es mal zusammenzustellen:

Du hast einmal am 6.3. Tomaten gesät, die sich sehr langsam entwickeln. Der 6.3. sei ein schlechter Tag gewesen, sagst du - ist es denn ein schlechter Tag nach Thun?

Dann hast du bei zunehmendem Mond verschiedenes gesät, was sich gut entwickelt. Anscheinend hast du dabei aber nicht nach Thun gesät, oder?

Nochmal sorry, wenn du das schon wo geschrieben haben solltest ...


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 12:52:39
Also nochmal um alle Klarheiten zu beseitigen ;D:
 Meine 1. Tomaten habe ich nicht nach Thun gesät, sondern einfach beim letzten zunehmendem Mond, also vor einem Monat. Da sie sehr schnell aus der Erde waren, habe ich nachgeschaut und es war zunehmender Mond ( ich besitze keinen Mondkalender, weder von Thun noch sonst wem). Danach habe ich vor dem Neumond,( wie ich nachher hörte) an einem ungünstigen Tag 6.3. wieder dieselben Tomaten ausgesät, selber Platz , dieselbe Wärme und die kommen sehr spärlich und erst seit heute Morgen aus der Erde. Ich wollte sehen, ob sie vom Neumond an auch so schnell kiemen und das ist nicht der Fall.
 Nun habe ich gestern die nächste Versuchsreihe gestartet. Günstiger Tag 11.3. und werde am 15.3. sogenannter ungünstiger Tag in denselben Kasten, dieselben Tomaten aussäen. Da das ja ganz kurz hintereinander ist, werde ich beobachten, welche schneller keimen.LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 12. März 2008, 12:55:36
@ Staudenmanig! Hast heute einen Clown verschluckt????? ;D ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 12. März 2008, 12:59:37
Irisfool, solch eine Unterstellung!


Was ist mit dem Basilikum?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 12. März 2008, 14:21:43

Basilikum hab ich zugleich mit Tomaten gesät, sollte man nicht, oder?
Ergebnis siehe unten.
Ist da der Mond schuld? Oder vielleicht weiß ja Gart, welche Art von Verstrahlung für derartige Mutationen verantwortlich ist. ::)

Kein Rat von Gat. Er ist gerade mal wieder abgängig, zumindest als Gart.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 12. März 2008, 14:24:21
Vielleicht kommt er ja als Mann im Mond wieder.... ;) ;D!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 12. März 2008, 15:14:13
@ Thomas, nach Thun war
der 6.3. ein Wurzel und Blüten-Tag, nämlich: Wurzel von 1 bis 4 Uhr, und von 11 bis 24 Uhr Blüte.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 12. März 2008, 17:04:16
Stimmt RosaRot, aber es war auch ein sehr ungünstiger Tag für fast alle Gartenarbeiten.
Mond abnehmend und dazu im Zeichen Steinbock und danach im Wassermann.
Ganz ungünstig.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 12. März 2008, 17:36:59
Nachfrage zum 6.3.:

Moorhex sagt:
Zitat
sehr ungünstiger Tag ... Mond abnehmend und dazu im Zeichen Steinbock und danach im Wassermann

Rosarot sagt:
Zitat
nach Thun war der 6.3. ein Wurzel und Blüten-Tag, nämlich: Wurzel von 1 bis 4 Uhr, und von 11 bis 24 Uhr Blüte.
... d.h. in den jeweiligen Zeiträumen günstig für Wurzel bzw. Blüte. Was war der 6.3. denn von 4 bis 11 nach Thun?

Und Irisfool sagt: vor dem Neumond (entspricht Rosarot) hat sie Tomaten gesät, und diese Saat gedeiht scheint's nicht soo gut.

Wie kriegt man jetzt Thun und Mond unter einen Hut?

Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 12. März 2008, 17:47:08
@Thomas

Bis 4 Uhr befand sich der Mond im Zeichen Steinbock, bis 4Uhr also ein Wurzeltag.
Bis 4 Uhr morgens eigentlich kein schlechter Tag zum Sähen.
Aber danach (nicht erst um 11Uhr) wechselte der Mond ins Zeichen Wassermann.
Wassermann-Tage sind zwar Blüten-Tage, aber trotzdem nicht geeignet für jegliche Gartenarbeit...
außer vielleicht Unkraut jäten ;)


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 12. März 2008, 18:12:46
Nachfrage zum 6.3.:

Wie kriegt man jetzt Thun und Mond unter einen Hut?

Liebe Grüße
Thomas


Aus den Symbolen im Thun-kalender (in die ich mich erst ein bißchen einlesen muss) ist zu entnehmen, dass am 6.3. der Mond um 5 Uhr vor Wassermann geht, er wechselt also von Steinbock nach Wassermann.
Der Mond erreicht den aufsteigenden Knoten um 8 Uhr.
Knotenzeiten sind immer nicht sehr günstig. Von 11 bis 24 Uhr ist dann Blüte angegeben, d.h. insgesamt ist der Tag nach Maria Thun nicht ganz ungünstig. Bei völlig schwierigen Konstellationen wie z.B. am darauffolgenden Tag (Neumond, Mars Pluto Opposition) wird durch eine Strichellinie im Kalender angeziegt, dass dies ein völlig ungeeigneter Tag für Gartenarbeiten ist.

Auf diesen Mond am Knoten bezieht sich Moorhex, wenn sie sagt, dass der 6.3. ein ganz ungünstiger Tag ist, generell.
Dazu schreibt M Thun an anderer Stelle, das Tage, an denen der Mond die Ekliptik schneidet meist negative Wirkungen bringen. Diese Wirkung wird noch gesteigert, wenn zwei Wandler sich an den Schnittpunkten ihrer Bahnen, die Knoten gennannt werden, treffen. Durch den erdnäheren Wandler wird die Wirkung des erdferneren unterbrochen bzw. verändert. Solche Zeiten sind ungeignet für Saat und Ernte.

Ich nehme mal an, dass mit Wandlern Planeten gemeint sind
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 12. März 2008, 18:28:33
Gestern (Fruchttag) habe ich 6 Korn der Tomate Totem F1 (Sperli, keimfähig bis Jan. 2012) und sechs Korn der Tomate Goldene Königin (Quedlinburg, keimfähig bis Jan.2011) in Aussaaterde aus dem selben Sack in gleich große Töpfchen gesät und an den selben Fensterplatz unter eine Haube gestellt.

6 Korn sind nicht viel, aber ich möchte nachher nicht die Pflänzchen wegwerfen müssen, wenn sie niemand will.

Ich habe absichtlich gekauften Samen genommen wegen der bestätigten Keimfähigkeit (und auch, weil meine vielen Tomatensamen im Dorf liegen, wo ich beim letzten Besuch vergessen habe sie mitzunehmen ;)).

Von beiden Sorten werde ich nun unter gleichen Umständen eine gleiche Zahl Samen am 17. März säen, weil ihr ihn als ungünstig angegeben habt.

Warum ist denn dieser 17.03. so ungünstig?
Im Mondkalender von MSG ist er ein normaler Tag für Blattpflanzen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 12. März 2008, 18:33:23
Super ausführlich erklärt RosaRot :D

Dazu fehlt mir leider oft die Geduld.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 12. März 2008, 19:05:19

Warum ist denn dieser 17.03. so ungünstig?
Im Mondkalender von MSG ist er ein normaler Tag für Blattpflanzen.

Das ist richtig callis, der 17.03. ist ein Blatt-Tag. Da hast du evtl. einen guten Tag um Kopfsalat zu sähen, aber für Tomaten ist ein Frucht-Tag besser.
Außerdem durchwandert der Mond am 17. das Zeichen Krebs, meiner Meinung nach nicht so günstig zum Sähen, weil die Saat entweder schlecht aufgeht, oder die Keimlinge wässrig und gaukelig werden.

LG Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 12. März 2008, 20:30:22
Warum ist denn dieser 17.03. so ungünstig?
Im Mondkalender von MSG ist er ein normaler Tag für Blattpflanzen.

Für den 17.3 ist bei Maria Thun angegeben: Blatt bis 9 Uhr und noch einmal von 19 bis 24 Uhr. Dazwischen ist es nicht so günstig.Der Mond steht vor Krebs.
Man könnte also an diesem Tag Blattpflanzen wie Spinat usw. in der angegebenen Zeit erfolgreich sähen, für Fruchtpflanzen ist es kein günstiger Tag.

Noch ungünstiger ist allerdings der 14 .oder 15. März.
Am 14. März erreicht der Mond um 20 Uhr das Sternbild Zwillinge und vorher um 13 Uhr seinen höchsten Punkt auf der monatlichen Bahn, danach steigt er wieder ab.
Für den 14. März ist es bis 7 Uhr noch möglich Wurzelgemüse zu sähen, ab dann geht laut Thun-Kalender nichts mehr, auch am Samstag nicht bis zum Sonntag, ab dem dann wieder die Pflanzzeit beginnt (um 1 Uhr), der Sonntag ist fast vollständig Blütentag.
(Ärgerlich für mich, hätt' gern am Sonntag ein bißchen hin- und hergepflanzt, auch Kübelpflanzen, bin aber unterwegs ::))

Callis, wenn Du ein ganz sicher negatives Datum haben willst, nimm' den Samstag, 15.3. !
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 12. März 2008, 22:30:48
prima, RosaRot, dann nehme ich Samstag, den 15.3., denn es soll ja eine Kontrollpflanzung als Kontrastprogramm zu der günstigsten Aussaat sein.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 13. März 2008, 18:07:30
RosaRot,
ich hätt gedacht der 17. 3. wär noch ungünstiger als der 15. :o

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 13. März 2008, 18:11:20
Heute sind wieder ein paar Tomaten vom 6.3. gekeimt, aber die Mehrheit noch immer nicht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 15. März 2008, 07:33:33
Seit gestern Abend "spitzt"ein Samen von Tasty Tom aus der Erde, am 11.3. gesät, der Rest noch nicht. Heute habe ich wieder gesät.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 15. März 2008, 07:48:09
ich besitze keinen Mondkalender, weder von Thun noch sonst wem ....
Da das ja ganz kurz hintereinander ist, werde ich beobachten, welche schneller keimen.
Zitat
Warum ist denn dieser 17.03. so ungünstig?
Im Mondkalender von MSG ist er ein normaler Tag für Blattpflanzen.
Zitat
Auf diesen Mond am Knoten bezieht sich Moorhex, wenn sie sagt, dass der 6.3. ein ganz ungünstiger Tag ist, generell.

Zitat
Wassermann-Tage sind zwar Blüten-Tage, aber trotzdem nicht geeignet für jegliche Gartenarbeit...

 ;D ;D
Am 21.3. ist Vollmond. Da wird es vielleicht ein bisschen heller für alle, die hier derartig im Dunkeln tappen mit ihren Mondversuchen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 15. März 2008, 07:50:06
Sehr hilfreich , Feder!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 15. März 2008, 07:51:04
Aber gerne doch. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 15. März 2008, 08:34:20
Was soll dieser Beitrag, Feder? Wir Dummerchen tappen alle im Dunkeln? Oder die vermeintlich Wissenden tappen im Dunkeln?
D u tappst natürlich nicht im Dunkeln?

Wenn ich Auto fahre, verlasse ich mich für den Motor auf meine Werkstatt. Dort versteht man mehr davon.
Wenn ich mal eine Aussaat nach dem Mond versuchen will, verlasse ich mich auf die, die sich damit beschäftigt haben und möchte nicht erst ein Astronomie- und Astrologiestudium absolvieren.

Dass am Freitag Vollmond ist, weiß sicher jeder Gärtner.

Was soll dein Beitrag also?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 15. März 2008, 08:45:38
Zitat
Wenn ich Auto fahre, verlasse ich mich für den Motor auf meine Werkstatt. Dort versteht man mehr davon.
Das mache ich auch so.
Und wenn ich nach dem Mond gärtnern will, greife ich zum Kalender und verlasse mich auf 50 Jahre Versuchsreihen von M. Thun.
Glaubt hier wirklich jemand, dass man mit der Keimrate oder Keimgschwindigkeit von wenigen Samen irgendeine auch nur halbwegs vernünftige Aussage über den Mondeinfluss auf das Pflanzenwachstum machen könnte?!
M. Thun hat nie über Keimfähigkeit gesprochen, allenfalls im Zusammenhang mit der Samenqualität durch Förderung der Pflanzen und Ernte der Samen an Fruchttagen.
Ein bisschen Spott muss doch wohl erlaubt sein, wo man doch hier immer auf Rationalität so viel Wert legt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 15. März 2008, 08:55:15
Also was ist nun? Ist Frau Thun der absolute Mondgärtner-Guru? Wir haben hier doch schon lesen können, dass es sehr viele und sehr unterschiedliche Theorien und angebliche Anbauerfolge gibt. Dabei wird die Einwirkung des Mondes ebenfalls sehr unterschiedlich beschrieben.

Gibt es bei diesem Thema nur eine "Wahrheit"?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 15. März 2008, 09:05:40
Zitat
Glaubt hier wirklich jemand, dass man mit der Keimrate oder Keimgschwindigkeit von wenigen Samen irgendeine auch nur halbwegs vernünftige Aussage über den Mondeinfluss auf das Pflanzenwachstum machen könnte?!

Das glaubt sicher niemand, der sich in seinem Leben mal auf irgendeinem Sektor intensiv wissenschaftlich betätigt hat.
Ich säe die beiden Aussaaten auch nicht, um irgendwelche verbindlichen Aussagen machen zu können, aber ich möchte auch nicht verspottet werden, weil ich für mich aus Neugier einen kleinen Versuch unternehme. Auf diese Weise findest du keine Anhänger für deine Methoden des Gärtnerns, Feder.
Aber vielleicht willst du das ja auch gar nicht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 15. März 2008, 09:08:45
Wer kann denn wirklich sagen, ob sich nicht schon längst wer anderer über das alles lustig macht?

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 15. März 2008, 09:19:26
Der Mann im Mond vielleicht?


Wichtig finde ich, dass man sich mit der Natur auseinandersetzt - so in diesem Sinne verstehe ich Feder.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 15. März 2008, 10:09:37
Der Mann im Mond lacht sich schief. 8)
Zitat
Gibt es bei diesem Thema nur eine "Wahrheit"?
Nein, das glaube ich nicht. Zu und abnehmender Mond ...werden ja von den Bauern schon lange beachtet, schon lange vor Liebig.
Witzig ist es allerdings, M.Thuns Daten zur Beurteilung der Keimgeschwindigkeit heranzuziehen. Das ist in meinen Augen so, wie wenn man Eis auf dem Herd kochen möchte. Einfach absurd.
Hier wird doch immer eine vernünftige, wissenschaftlich halbwegs nachvollziehbare Herangehensweise gefordert? Ich will euch lediglich auf einen völlig flaschen Denkansatz hinweisen.
Aber jeder kann natürlich zum Spass aussäen, wie und wann er will und dann vergleichen, was er will. Das will ich dir keineswegs madig machen, Callis.
Vielleicht auch mal an geraden und ungeraden Tagen?
Nur mit M. Thun hat das rein gar nichts zu tun.
Für Beobachtungen bezüglich der Keimgeschwindigkeit würden sich die beobachtbaren Mondphasen vielleicht eher anbieten.
Ich bin alllerdings der Ansicht, dass die Keimgeschwindigkeit zu 99,9% von Qualität, Alter und Lagerung des Saatgutes sowie von Temperatur und Feuchtigkeit des Aussaatsubstrates abhängt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 15. März 2008, 19:50:59
So, heute Abend habe ich nachgesehen, alle Samen am 11.3. gesät sind über der Erde in 4 Tagen. Schauen was die heute Gesäten machen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 15. März 2008, 21:58:01

 ;D ;D
Am 21.3. ist Vollmond. Da wird es vielleicht ein bisschen heller für alle, die hier derartig im Dunkeln tappen mit ihren Mondversuchen.


@Feder
Dass die Keimgeschwindigkeit nicht unbedingt vom Mond abhängig ist wissen wir.
Es geht bei diesen Versuchen ja auch nicht nur darum, sondern auch um die weitere Entwicklung der Pflanze.
Dennoch sind kleine Experimente in diese Richtung meiner Meinung nach absolut in Ordnung für jemanden der gerade anfängt sich näher mit dem Thema zu befassen.
Irgendwie hast ja auch du mal angefangen dich mit dem Mondgärtnern auseinander zu setzen und erste Versuche gemacht.....

Erzähl doch bitte mal über deine anfänglichen und späteren Erfahrungen, anstatt dich ständig auf die 50 Jahre Studium der Maria Thun zu berufen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 16. März 2008, 09:00:58
Zitat
Irgendwie hast ja auch du mal angefangen dich mit dem Mondgärtnern auseinander zu setzen und erste Versuche gemacht.....Erzähl doch bitte mal über deine anfänglichen und späteren Erfahrungen
Ich habe mir einen Kalender besorgt und danach gegärtnert, nachdem ich mich eingelsen habe worum es dabei überhaupt geht. Immer gemütlich, wenn es sich nicht ausgeht habe ich auch keine Stress. Mir gefällt die Idee, kosmischen Einflüsse sind für mich selbstverständlich, unabhängig davon, ob man sie wissenschaftlich nachweisen kann oder nicht.
Diese Art des Gärtnerns passt zu einem biologischen ganzheitlichen Ansatz, verbindet Himmel und Erde. Auch mit dem anthroposophischen Hintergrund fühle ich mich wohl. Kein Blaukörnchen ist je in meinen Garten gekommen und fast alles wächst zu meiner Zufriedenheit.
Mit irgendwelchen Versuchen habe ich mich nie abgegeben. M. Thun konnte ich perönlich kennenlernen. Sie hat mich schwer beeindruckt. Sie ist eine sehr zielstrebige Person und hat ihre Versuche sicher akribisch durchgeführt. Ich bin der Ansicht, dass ich nie die Möglichkeit und Energie hätte, derartige Versuche unter halbwegs vergleichbaren Bedingungen durchzuführen, deshalb ist das für mich irrelevant.
So und jetzt überlasse ich euch wieder euren Vergleichen von Keimgeschwindigkeit und Sämlingsstärke.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 16. März 2008, 12:18:43
Zitat
Irgendwie hast ja auch du mal angefangen dich mit dem Mondgärtnern auseinander zu setzen und erste Versuche gemacht.....Erzähl doch bitte mal über deine anfänglichen und späteren Erfahrungen
Ich habe mir einen Kalender besorgt und danach gegärtnert, nachdem ich mich eingelsen habe worum es dabei überhaupt geht. Immer gemütlich, wenn es sich nicht ausgeht habe ich auch keine Stress. Mir gefällt die Idee, kosmischen Einflüsse sind für mich selbstverständlich, unabhängig davon, ob man sie wissenschaftlich nachweisen kann oder nicht.
Diese Art des Gärtnerns passt zu einem biologischen ganzheitlichen Ansatz, verbindet Himmel und Erde. Auch mit dem anthroposophischen Hintergrund fühle ich mich wohl. Kein Blaukörnchen ist je in meinen Garten gekommen und fast alles wächst zu meiner Zufriedenheit.

So und jetzt überlasse ich euch wieder euren Vergleichen von Keimgeschwindigkeit und Sämlingsstärke.

Ich habe es ja auch nicht anders angefangen Maria, und ich bin im Großen und Ganzen völlig deiner Meinung.
Ich versuche mich dem Rhythmus der Natur anzupassen, wozu für mich auch die entsprechenden kosmischen Impulse gehören.
Ich habe auch nur gute Erfahrungen damit gemacht :)

Dennoch.... warum sollte man nicht auch mal im Kleinen experimentieren?
Du selbst hast dich mit so (dilettantischen?) Versuchen bez. Keimgeschwindigkeiten und Sämlingsstärke nie abgegeben.
Aber wir können ja keine Aussagen treffen ohne es probiert zu haben.... wenigstens mal im Ansatz.

Ob M. Thun in der Hinsicht Versuche gemacht hat weiß ich nicht.
Ich kenne sie leider nicht persönlich, bin aber auch sehr beeindruckt von ihrer Arbeit und ihrem Wissen.

LG Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 16. März 2008, 12:44:33
Ob das von gewissen Personen nun als lächerlich, oder dilettantisch dargestellt wird, ist mir völlig egal. Es wird immer Leute geben die alles besser können. ::) In meinem Fall wollte ich testen ob es mit Aussaat genauso funktioniert, wie mit Stecklingen. Denn da habe ich mit abnehmendem Mond gesteckt und das funktionierte prima ( auch die Gegenprobe habe ich gemacht). Nur weil mir das damals Jemand sagte. Jetzt wollte ich eben die Sämlingsprobe machen und bis jetzt kam heraus, dass Sämlinge bei zunehmendem Mond schneller aufgehen, anders kann ich mir nicht erklären, warum die anderen Sämlinge, aus derselben Tüte, so spät und unterschiedlich aufgingen. Ob das nun "unwissenschaftlich" , und dilletanisch ist, weil eben nicht von Thun ist mir dabei völlig egal. Das nun lächerlich zu machen finde ich genauso daneben, wie die Leute, die das Mondgärtnern anprangern , ohne je irgendeinen Versuch gestartet zu haben.Macht was ihr wollt, ich bilde mir meine eigene Meinung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 16. März 2008, 13:10:32
Eben, so sehe ich das auch Irisfool.

Bei allem Respekt vor der Arbeit von M. Thun, es ist wichtig und interessant eigene Erfahrungen zu machen.

Gehölzschnitt, Pflanzarbeiten etc. nach dem Mond sind für mich schon die liebe Regel.
Aber warum nicht auch mit Keimzeiten experimentieren...?

Mag sein dass solche Versuche alles andere als wissenschaftlich sind oder vielleicht als dilletantisch bezeichnet werden, sie sind dennoch plausibel und für jeden nachvollziehbar, heißt auch "ausprobierbar"... allen Unkenrufen zum Trotz ;)

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 16. März 2008, 13:46:53
Gegen solche Versuche, wie sie einige hier machen, ist überhaupt nichts einzuwenden, im Gegenteil: Wie will man denn sonst herausfinden, ob das Gärtnern nach einem Mondkalender etwas bringt? Das ist doch Gärtnern unter realistischen Bedingungen.

So können wir in und mit diesem Thread etwas lernen.

Und Feder, wenn du meinst, so sei das alles nicht richtig, dann wäre es ja an dir, Hinweise zu geben wie es denn richtig wäre. Und zwar in einem freundlichen Ton.

Einen weiteren Kommentar dazu spare ich mir vorerst.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 16. März 2008, 14:23:15
Lieber Thomas
Bitte sei so freundlich, mir hier nicht immer Unfreundlichkeit zu unterstellen.
Zitat
Und Feder, wenn du meinst, so sei das alles nicht richtig, dann wäre es ja an dir, Hinweise zu geben wie es denn richtig wäre.
Bitte sei ausserdem auch so freundich, meine Postings zur Kenntnis zu nehmen.
Die Hinweise, die du von mir einforderst, habe ich bereits in Posting 340 ausführlich gegeben:
Zitat
Ich bin der Ansicht, dass man Versuche zu einem solchen Thematik wenigstens ansatzweise rational angehen sollte, das heisst, dass man sich vorher überlegt, worum es überhaupt geht und was Sinn macht.
Eine sinnvoller und für Laien durchführbarer Kleinversuch wäre mit Radieschen möglich, wie auch schon viel weiter hinten und in anderen Threads erklärt.
Warum?
Weil Radieschen rasch wachsen und reifen, wenig Platz brauchen und daher in grösseren Strückzahlen ausgesäht werden können und eine leicht
beurteilbare Frucht- und Pflanzengestalt ausbilden.
Also etwa an verschiedenen aufeinanderfolgenden Tagen bei unterschiedlichen Konstellationen nach dem Thunkalender jeweils eine Reihe Radieschen in einen nicht chemisch gedüngten Boden säen.
Beurteilen kann man dann die Form der Radieschenknolle, das Verhältnis von Blattmasse zur Wurzel, das Gewicht der Radieschen....
So in etwa könnte eine kleine, sinnvolle Versuchsanordnung aussehen.
Und zu deiner Frage
Zitat
Wie kriegt man jetzt Thun und Mond unter einen Hut?
darf ich dir antworten: gar nicht. Der Thunsche Aussaatkalender orientiert sich überhaupt nicht nach zu- und abnehmenden Mond. Daher halte ich es für nicht zielführend, diese Dinge einfach so zu vermischen, wie das Irisfool macht. Aber sie kann das natürlich machen, wenn es ihr Spass macht.
Wenn es hier darum gehen soll, einfach irgendwie irgendwas zu testen, dann nur munter drauflos. Anscheinend findest du das ja sinnvoll.

Freundliche Sonntagsgrüsse, Maria
 

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 16. März 2008, 16:39:22
Zitat
Wie kriegt man jetzt Thun und Mond unter einen Hut?
... gar nicht. Der Thunsche Aussaatkalender orientiert sich überhaupt nicht nach zu- und abnehmenden Mond.

Ja, das hatten wir schon, dass die Angaben im Thunschen Kalender von der Stellung des Mondes relativ zur Ekliptik abhängen.
Das ändert doch aber nichts daran, dass der Kalender von einem Einfluss des Mondes ausgeht, oder?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 16. März 2008, 17:09:32
Lieber Bristlecone
Zitat
Das ändert doch aber nichts daran, dass der Kalender von einem Einfluss des Mondes ausgeht, oder?
Ist es nicht ein grosser Unterschied, ob man die Mondphasen betrachtet, oder die Mondstellung im Tierkreis?
Ein beträchtlicher Unterschied, ob man die Auswirkungen dieser Mondstellungen auf die Fruchtqualität oder die Keimzeit in Bezug auf die Mondphasen betrachtet?
Zu welchen Erkenntnissen soll das führen, wenn man alle diese Dinge einfach vermischt?
Man kann doch nicht jemanden auf Rotgrün- Blindheit mit Gelbblautafeln im Dunkeln untersuchen.

Liebe Grüsse, Maria
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 16. März 2008, 17:27:04
Ach wo du grad da bist, Feder - vielleicht reicht es ja für eine weitere freundliche Antwort?

Ist nach deiner Meinung der Thun'sche Kalender der einzige, nach dem zu gärtnern Sinn macht? Was hälst du insbesondere von den Kalendern von Paungger / Poppe und von dem bei MSG?

Beruht deine Meinung noch auf irgendetwas anderem als darauf, wie du Frau Thun erlebt hast und einschätzt?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: tomatengarten am 16. März 2008, 17:37:39
worauf beruht eigentlich der , den ich benutze. ich fuehle mich sozusagen sehr verunsichert. wer ist eva wöbb - so heisst die autorin :-\

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 16. März 2008, 17:47:18
Zitat
Ach wo du grad da bist, Feder - vielleicht reicht es ja für eine weitere freundliche Antwort?

Aber gerne, lieber Thomas.
Zitat
Ist nach deiner Meinung der Thun'sche Kalender der einzige, nach dem zu gärtnern Sinn macht?
Für mich ja, denn sie hat sich sehr lange damit beschäftigt, und die anderen Kalender machen einen Mischmasch aus Abschreiben und Mondphasen.
Paugger/Poppe haben einen anderen Ansatz und gehen eher nach althergebrachten Bauernregeln. Das mag gelegentlich auch Sinn machen, zB. bei Legen von Kartoffeln.
Den Kalender von MSG und den Kalender von Tomatengarten kenne ich nicht.
Freundliche Sonntagsabendgrüsse, Maria
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 16. März 2008, 17:55:19
Sieh an, geht doch ...

Dann haben wir ja anscheinend mit dem Thun'schen Kalender die richtige Wahl getroffen, was die günstigen und ungünstigen Tage angeht. Und ich bleibe dabei, dass unsere Verfahrensweise die Thun'schen Angaben zu testen genau richtig ist. Wir wollen hier ja keine wissenschaftliche Studie machen, sondern Erfahrungen, die möglichst nah an dem sind, was unser alltägliches Gärtnern betrifft.

Wenn außerdem Irisfool und vielleicht auch andere Mitglieder hier von Erfahrungen mit anderen Mondkalendern berichten, dann finde ich das zusätzlich interessant.

Wir werden schon versuchen, das nicht zu vermischen, und Feder passt da ja mit auf.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 16. März 2008, 22:36:48
Hier die Thun'schen-Daten bis zum 31. März, die Sommerzeit habe ich berücksichtigt


Datum/Zeit Art des Zeitraums
17.03. bis 9.00 + ab 19,00 bis 24.00 Blatt
18.03. ab 1.00 bis 13.00 Blüte
18.03. ab 14.00 bis 17.00 + ab 22 00 Frucht
19.03. ab 7.00 Frucht
20.03. bis 24.00 Frucht
21., 22. und 23.03. ungünstig/schlecht
24.03. ab 1.00 bis 20.00 Wurzel
24.03. ab 21.00 Blüte
25. + 26.03.bis 24.00 Blüte
27.03. ab 1.00 Blatt
28.03. bis 23.00 Blatt
29., 30. + 31.03 bis 11.00 Frucht
31.03. ab 12.00 Wurzel

Quelle: Aussaattage 2008 von Maria Thun
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: uwe.d am 16. März 2008, 22:47:47
Ach du Sch.... ich habe Tomaten am Samstag gesät. Das war wohl umsonst ;D ;D
Na ja , paar Körnchen habe ich noch!!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 17. März 2008, 10:15:11
Ist nach deiner Meinung der Thun'sche Kalender der einzige, nach dem zu gärtnern Sinn macht? Was hälst du insbesondere von den Kalendern von Paungger / Poppe und von dem bei MSG?


@Thomas
Ich persönlich bevorzuge den Thun´schen Kalender, weil er genauer ist, habe aber auch mit Paungger/Poppe keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Der Unterschied ist der, dass sich Paungger/Poppe und andere nach dem tropischen Tierkreis orientieren, während sich der Thun-Kalender nach dem siderischen Tierkreis richtet.

LG Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 17. März 2008, 10:31:12
Der Unterschied ist der, dass sich Paungger/Poppe und andere nach dem tropischen Tierkreis orientieren, während sich der Thun-Kalender nach dem, für unsere Breiten passenderen, siderischen Tierkreis richtet.

Der "tropische Tierkreis" hat nichts mit den Tropen im Besonderen oder den Breitengraden im Allgemeinen zu tun, deshalb hat es auch keinen Sinn, dass in unseren Breiten der siderische Tierkreis passender sein soll als der tropische. Eine Erläuterung zum Unterschied "tropisch/siderisch" in der Astrologie z. B. hier.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 17. März 2008, 10:39:12
Eine kurze Darlegung der unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen von Thun einer- und Paungger/Poppe andererseits gibt es im Wikiartikel, auf den ich auch im Übersichtsthread verlinkt habe.

Damit ist erstmal klar, dass die Berechnungsgrundlagen verschieden sind. Mithin ist anzunehmen, dass es zu Abweichungen in der Bewertung der Tage als günstig / Blatttage / was immer kommt.

Deshalb würde ich gerne wissen, ob denn z.B. Paungger / Poppe und Thun zu unterschiedlichen Aussagen hinsichtlich der aktuellen Tage kommen. Thun-Aussagen haben wir hier ja einige. Vielleicht könnte jetzt noch jemand die Aussagen von Paungger / Poppe zu diesen Tagen posten, dann könnten wir leicht vergleichen.

Und weiter: Wenn der Thun'sche Kalender nun der bessere ist, wie Feder sagt, dann wirft das für mich die Frage auf, was von anderen Kalendern zu halten ist.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 17. März 2008, 11:11:08
Guten Morgen!


Zitat
Der "tropische Tierkreis" hat nichts mit den Tropen im Besonderen oder den Breitengraden im Allgemeinen zu tun, deshalb hat es auch keinen Sinn, dass in unseren Breiten der siderische Tierkreis passender sein soll als der tropische. Eine Erläuterung zum Unterschied "tropisch/siderisch" in der Astrologie z. B. hier.

Sehr richtig, Bristlecone. Und all diese Faktoren müssen zu allererst geklärt, bzw. gelernt werden.
Man findet bei Johannes Vehlow, Bd. II eine nach meinen Augen sehr klare und einfache Erklärung zur Berechnung, mit detaillierten Zeichnungen.

Dann begreift man auch wieder, warum es mal einen "Widder-Mond", mal einen "Jungfrau-Mond" gibt. ;)

Zitat

Deshalb würde ich gerne wissen, ob denn z.B. Paungger / Poppe und Thun zu unterschiedlichen Aussagen hinsichtlich der aktuellen Tage kommen. Thun-Aussagen haben wir hier ja einige. Vielleicht könnte jetzt noch jemand die Aussagen von Paungger / Poppe zu diesen Tagen posten, dann könnten wir leicht vergleichen.

Das hatte ich eigentlich mit meiner Frage gemeint. :)
Zwar habe ich nicht den Kalender, aber doch den "Zeitpunkt" :
Heute steht der zunehmende Mond im Krebs (s. Ephemeriden).
Dazu sagen Paungger/Poppe (ich zitiere): "Krebstage sind Blatttage mit absteigender Kraft"
Danach kommt dann die Liste für alles, was sehr günstig, günstig und ungünstig im Garten ist.
 
(Ich weiss nicht, ob man das hier so zitieren darf, ohne mit einer Abmahnung zu rechnen. Da ich aber die Autoren nenne, sowie das Buch schon zitiert habe, denke ich, muss das in Ordnung sein. Sonst bitte schnell löschen!! 8) )

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 17. März 2008, 11:17:39
Bei dieser Komplexität wird der Ruf nach genverändertem Pflanzgut, das sich einen Deubel um Mond und Sterne schert, nur zu verständlich.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 17. März 2008, 11:19:47
Zitieren darf man immer, Violatricolor.

Luna hat oben dies hier von Thun gepostet:

1.17.03. bis 9.00 + ab 19.00 bis 24.00 Blatt
2.18.03. ab 1.00 bis 13.00 Blüte
3.18.03. ab 14.00 bis 17.00 + ab 22 00 Frucht
4.19.03. ab 7.00 Frucht
5.20.03. bis 24.00 Frucht

Es wäre super, wenn du den von mir durchnummerierten Zeiträumen bitte einmal Aussagen von Paungger / Poppe zuordnen könntest ... auch wenn die vielleicht nicht so genau nach Uhrzeiten differenzieren.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 17. März 2008, 11:23:00
Ich persönlich bevorzuge den Thun´schen Kalender, weil er genauer ist, habe aber auch mit Paungger/Poppe keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Der Unterschied ist der, dass sich Paungger/Poppe und andere nach dem tropischen Tierkreis orientieren, während sich der Thun-Kalender nach dem, für unsere Breiten passenderen, siderischen Tierkreis richtet.

Hast ja recht bristlecone, ich nehme die Worte "für unsere Breiten passenderen" heraus.
Das war nicht richtig ausgedrückt, sorry.
Ich habe darüber gelesen, sehe mich aber deshalb nicht unbedingt im Stande es mit eigenen Worten zu erklären.

@ Thomas
Ohne nun detailiert darauf eingehen zu können.... P/P und Thun liegen derzeit ca. zwei Tage auseinander.






Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 17. März 2008, 11:29:31
Konkrete Frage:

Wenn ich Tomaten pflanzen möchte, wann ist es nach Thun und wann nach PP am besten?

Was ist mit dem 18.3. und dem 19.3.?

Und wenn ich nun zum Vergleich heute abend auch ein paar pflanze, dann sollten die nach Thun eher viele / große Blätter bekommen, aber eher kleine / wenige Früchte?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 17. März 2008, 11:36:41
Das sind immer so rund 2 Tage Unterschied, da der Unterschied zwischen tropischem und siderischem Tierkreis um 23 ° liegt, uns soviel schafft der Mond etwa in dieser Zeit.

In der westlichen Astrologie wird der tropisch gerechnet und zum Beispiel in der indischen(vedische Astrologie=Jyotish) siderisch.

 Beide Systeme kommen aber zu ähnlichen Ergebnissen. Die Inder sind tatsächlich eher prgnostisch tätig(man läßt sich dort auch den wahrscheinlichen Todeszeitpunkt berechnen :o), und eher auf Ereignisse gerichtet, die westlichen Astrologen eher auf innere Prozesse, mal so gaaanz grob gesagt. Widersprüchliche Aussagen ergeben sich aber im Großen und Ganzen nicht. Sind halt verschiedene Modelle...es gibt ja auch verschiedene Diäten, die funktionieren ;))

So in etwa kann man auch die verschiedenen Mondkalender sehen, von denen weder Thun noch Paungge falsch sind, sondern eher die Scherpunkte anders gewichtet sind.

Demnach finde ich es logisch, daß Frau Thun für Konkretes, also Gartenarbeit besser funktioniert.

Hoffe, ich war einigermaßen verständlich 8)

LG, Anne
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 17. März 2008, 11:47:44
Zitieren darf man immer, Violatricolor.

Luna hat oben dies hier von Thun gepostet:

1.17.03. bis 9.00 + ab 19.00 bis 24.00 Blatt
2.18.03. ab 1.00 bis 13.00 Blüte
3.18.03. ab 14.00 bis 17.00 + ab 22 00 Frucht
4.19.03. ab 7.00 Frucht
5.20.03. bis 24.00 Frucht

Es wäre super, wenn du den von mir durchnummerierten Zeiträumen bitte einmal Aussagen von Paungger / Poppe zuordnen könntest ... auch wenn die vielleicht nicht so genau nach Uhrzeiten differenzieren.

Liebe Grüße
Thomas

Mach' ich, Thomas, nur ein wenig später, weil ich jetzt weg muss. Heute Abend suche ich das heraus.
Nur jetzt schon dies auf Deine andere Frage.
Blatttage korrespondiert z.B. mit Blattsalat. Tomaten sind Früchte, da kommt es Dir nicht so auf die Blätter an.

Bis nachher. :)

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 17. März 2008, 12:26:10
Das sind immer so rund 2 Tage Unterschied ...
... Beide Systeme kommen aber zu ähnlichen Ergebnissen ...
... weder Thun noch Paungge falsch sind, sondern eher die Scherpunkte anders gewichtet sind.

Hmm, da habe ich etwas Schwierigkeiten. Bei Frau Thun kommt es scheint's sogar auf die Uhrzeit an, dann müssen doch 2 Tage erheblich ins Gewicht fallen? Oder kann ich die Uhrzeit vernachlässigen? Warum wird sie denn dann angegeben?

Blatttage korrespondiert z.B. mit Blattsalat. Tomaten sind Früchte, da kommt es Dir nicht so auf die Blätter an.

 ::)

Ja, darum will ich das doch als 'Gegenprobe' machen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 17. März 2008, 16:59:38
Wenn Thun und Paungge zu weitgehend ähnlichen Empfehlungen kommen, dann heißt das, daß die "offiziellen" Grundlagen dafür nicht richtig sind, sondern daß andere "Gesetzmäßigkeiten" (???) dahinter stecken.
Vielleicht sollte man zur echten Kontrolle erwürfelte "Tage" dazunehmen....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 17. März 2008, 19:43:50
Das sind immer so rund 2 Tage Unterschied ...
... Beide Systeme kommen aber zu ähnlichen Ergebnissen ...
... weder Thun noch Paungge falsch sind, sondern eher die Scherpunkte anders gewichtet sind.

Hmm, da habe ich etwas Schwierigkeiten. Bei Frau Thun kommt es scheint's sogar auf die Uhrzeit an, dann müssen doch 2 Tage erheblich ins Gewicht fallen? Oder kann ich die Uhrzeit vernachlässigen? Warum wird sie denn dann angegeben?



Ja, Thomas, da bin ich auch dabei herauszufinden. Ich denke es sind verschiedene Herangehensweisen, die aber beide funktionieren, zumindest bei mir. Wahrscheinlich muß man sich entscheiden und nicht msichen, da die Systeme in sich stimmig sind. Auch wenn sie sich teilweise widersprechen.Es ist eben jeweils ganzheitlich , daß auch herauspicken einzelner Termine eher nicht soviel bringt.

Ich kann Frau Thun auch nicht immer nachvollziehen und das Athroposophische ist nicht so meins. Ich kann auch so ganz diese Zeitangaben nicht nachvollziehen, für mich wäre das eher so ein fließender Übergang. Auch mag ich Mischkulturen und das kommt im Thunschen Anbauplan nicht vor.


Ich komme nochmal mit dem hinkenden Vergleich einer Diät(oder eines Sportplanes), da gibt es ja auch viele, die sich zum Teil widersprechen und doch funktionieren. Man muß das aber dann auch durchhalten und nicht nur mal nen halben Tag(obwohl ein halber Tag auch einen Eindruck machen kann...), und auch nicht zwischendrinne wechseln.

Das ist eben wieder der Punkt, wo eine rein rationale Herangehensweise nicht weiter hilft, sorry, ich weiß, wir hatten das schon ;).

LG, Anne
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 17. März 2008, 19:51:17
Wenn Thun und Paungge zu weitgehend ähnlichen Empfehlungen kommen, dann heißt das, daß die "offiziellen" Grundlagen dafür nicht richtig sind, sondern daß andere "Gesetzmäßigkeiten" (???) dahinter stecken.
Vielleicht sollte man zur echten Kontrolle erwürfelte "Tage" dazunehmen....

Die Empfehlungen sind sich ähnlich Günther. Es ist je ein anderes System der Herangehensweise an Dinge über deren Zuordnung weitgehend Einigkeit besteht, aber wie man dahin kommt eben nicht.

Mir persönlich behagt die Verknüpfung von Astronomie und Astrologie bei Frau Thun nicht so. Das halte ich lieber getrennt, mich interessieren beide, aber Vermischen mag ich das nicht.

Natürlich kannst du mit Erwürfelten(oder I Ging geworfenen usw.) Tagen probieren! Das wäre dann ein Orakel, was durchaus auch! funktionieren kann, wenn das Feld stark genug ist, bzw. der Anwender dafür prädistiniert ist.

Man kann auch beten übrigens.

Mondkalender ist halt einfach und übersichtlich. :D

Es ist ja im Grunde egal, Hauptsache es bringt was...

LG, Anne

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 17. März 2008, 21:11:37
Also jetzt habe ich mal die Stellungen des Mondes aus den Ephemeriden herausgeschrieben und setze dazu die betreffenden Tage, wie sie Paungger-Poppe deuten:

1) Datum 2) Mond im Tierkreiszeichen 3) die jeweiligen Tage


15.3. bis 17.3. Krebs Blatttage mit absteigender Kraft

18.3. bis 19.3. Löwe Fruchttage mit Absteigender Kraft

20.3. bis 21.3. Jungfrau Wurzeltage mit absteig. Kraft

22.3. bis 24.3. Waage Blütentage mit absteig. Kraft

25.3. bis 26.3. Skorpion Blatttage mit absteig. Kraft

27.3. bis 29.3. Schütze Fruchttage mit Knotenpunkt
  zwischen ab- und aufsteig.
  Kraft

30.3. bis 31.3. Steinbock Wurzeltage mit aufsteig.
  Kraft

ab 14.3. zunehmender Mond

21.3. Vollmond

ab 29.3. abnehmender Mond


Und wie ich es schon vorhin schrieb, gibt es zu jeden Blatt-, Blüte-, Frucht- und Wurzeltagen eine Liste nach sehr günstig, günstig und ungünstigen Arbeiten im Garten.

Und nun vergleicht man schön! ;)

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 18. März 2008, 00:13:58
Danke Violatricolor.

Ich habe mal versucht, das in einer Tabelle gegenüber zu stellen. Dabei fand ich es klarer, die Angaben in drei Zeiträumen nebeneinander zusammenzufassen:
1.17.03. bis 9.00 + ab 19.00 bis 24.00 Th: BlattPP: 15.-17.03.Blatt absteigend
2.18.03. ab 1.00 bis 13.00 Th: BlütePP: 18.-19.3.Th: Frucht absteigend
18.03. ab 14.00 bis 17.00 + ab 22 00 Th: Frucht
19.03. ab 7.00 Th: Frucht
3.20.03. bis 24.00 FruchtPP: 20.-21.03.Wurzel absteigend

 :P

Anne Rosmarin, du schreibst:
Zitat
Ich komme nochmal mit dem hinkenden Vergleich einer Diät(oder eines Sportplanes), da gibt es ja auch viele, die sich zum Teil widersprechen und doch funktionieren. Man muß das aber dann auch durchhalten und nicht nur mal nen halben Tag(obwohl ein halber Tag auch einen Eindruck machen kann...), und auch nicht zwischendrinne wechseln.

Mal abgesehen davon, ob das ein guter Vergleich ist (denn beim Diätplan hängt der Erfolg m.E. nur davon ab, ob ich mich dran halte, und das mag leichter oder schwerer sein): Hier habe ich allergrößte Schwierigkeiten dir zu folgen. Denn das würde bedeuten, dass es egal ist. So deutest du es ja auch an. Aber 'ob es was bringt', das ist ja gerade die Frage.

Warum behauptet dann z.B. Feder, dass sie letztlich nur dem Thun'schen Kalender traut?

Einfach zu sagen, das sei rational nicht erklärbar, ist extrem unbefriedigend. Denn es mag ja nicht erklärbar sein ... aber offensichtliche Widersprüche sind ja nun noch etwas anderes.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 18. März 2008, 08:26:03
Es ist austauschbar, Thomas, aber nicht beliebig.

Ich persönlich bin keine Ahängerin einer bestimmten Richtung.
Dennnoch funktioniert das eben auch nur so gut, wie man sich dran hält, insofern dachte ich an den hinkenden Diät-Vergleich.

Warum Feder Frau Thun traut, hat sie ja beschrieben aus ihrer Sicht.


Unbefriedigend sind Widersprüche nur, wenn du auf einer allein rationalen Ebene verbleibst. Da ist in dem Moment ein sogenannter Quantensprung nötig. Ich kann es leider nicht besser umschreiben.

Vielleicht ist das Licht ein gutes Beispiel.

Welle oder Körper? Beides schließt sich eigentlich aus, und doch ist es Beides, bzw. noch ein Drittes dazu.

Vuielleicht auch wieder ein schlechter Vergleich:


  Synthese.

These-----------Antithese

Wenn du da bei der These verbleibst, kommst du nicht zur Synthese hoch...Das irrationale ist dann praktisch die Antithese.

Bin heute von einer Erkältung befallen, deswegen tauche ich erst mal ab ;).

Ich hoffe, daß ich eher entwirre, als verwirre..

mit lieben verschnupften Grüßen, Anne
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 18. März 2008, 08:40:40
Ich hoffe, daß ich eher entwirre, als verwirre..
Offen gestanden, eher nicht.

Zitat
Bin heute von einer Erkältung befallen, deswegen tauche ich erst mal ab.

mit lieben verschnupften Grüßen, Anne

Gute Besserung.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Violatricolor am 18. März 2008, 09:10:53
Meiner Ansicht nach muss man schon bei jeder Logik begründen können, was man aussagt.
Ein Widerspruch ist in der Wissenschaft ausgeschlossen. Ein Paradoxon lässt man schon eher stehen.
Bei Beweisen kann man bei den verschiedenen Methoden u.a. entweder durch Deduktion oder Induktion auf die Lösung kommen. Die letztere wird mehr in diesen hier erprobten Gebieten angewandt, weshalb das vorhergesehene Resultat erscheinen aber auch ausfallen kann. Es ist sozusagen latent da, braucht sich aber nicht unbeding zu manifestieren. Daraus folgt dann nicht sofort : es ist richtig, weil es da ist, und es ist falsch, weil ich nichts sehe.


Die Schwierigkeit liegt hier einfach auch darin, dass es sich um Lebendiges handelt. Das lässt sich leider/Gott sei Dank! nicht systematisieren.
Hinzu käme vielleicht ausserdem noch, dass uns viele Elemente fehlen. Man sucht, man scheint vorläufig zu verstehen, aber man ist noch nicht fertig.

Das soll aber nicht daran hindern, das selber auszuprobieren, wovon andere schon dies und jenes behaupten.
Bei Tomatensamen riskiert man ja auch nicht viel! ;)

LG
Violatricolor
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 18. März 2008, 13:40:25
Danke dass ihr mit einem 'Ungläubigen' diskutiert ;)

Aber ich sehe den eigentlichen Punkt etwas anders.


1. Das Ausprobieren und die Schlüsse daraus

Die These, die wir überprüfen wollen, ist, dass das Gärtnern nach Empfehlungen eines bestimmten Mondkalenders zu guten Ergebnissen führt. Konkreter formuliert prüfen wir Behauptungen wie: Saat an Fruchttagen bringt öfter gute / schöne / dicke / was immer Früchte als Saat an Blatttagen, bei denen es öfter zu guten / schönen / ... Blättern kommt.

Wenn sich bei der Überprüfung herausstellt, dass überzufällig häufig gute Ergebnisse eintreten, dann hätte dieser Kalender das, was ich prognostische Kraft nenne. Andernfalls wäre erkennbar, dass die prognostische Kraft nicht besonders hoch wäre.

Denn darum geht es doch hier: Herauszufinden, ob es sich für Gärtner unter üblichen Bedingungen lohnt, sich nach einem solchen Mondkalender zu richten.

Und falls es keine guten Ergebnisse gibt, dann kann man eindeutig sagen, dass es sich (unter vergleichbaren Bedingungen) nicht lohnt. Ob es jemand trotzdem macht, z.B. weil es nicht schadet, ändert nichts am Ergebnis und tut nichts weiter zur Sache.

Interessant ist aber, dass der Ausgang dieses Experiment wenig über die Richtigkeit des dahinterstehenden Theoriegebäudes aussagt außer, dass diese Theorie zu guten / brauchbaren Prognosen führt oder eben nicht.


2. Die Logik und die Schlüsse daraus

In einer logischen Betrachtung geht es u.a. um die Berechnungsgrundlage für gute / schlechte Tage, Blatttage was immer.

Und da ist es recht einfach: Entweder ist es gut für die Blattentwicklung, am so-und-so-vielten zu sähen, oder weniger gut oder gar schlecht.

Wenn ein Kalender behauptet, dieser Tag sei gut, und der andere Kalender behauptet, derselbe Tag sei schlecht, dann kann maximal ein Kalender richtig sein.

So weit kommt man mit der Logik.

Welcher Kalender richtig ist, muss man in der Erfahrung überprüfen. Da sollte sich zeigen, welche Prognose eher zutrifft. Und wenn in Überprüfungen herauskommt, dass die Kalenderprognosen zu keinen Unterschieden führen, dann heißt das nichts anderes als dass beide nicht stimmen können.


3. Die wissenschaftliche Sichtweise

Erst in der wissenschaftlichen Sichtweise kommt die Beschäftigung mit dem jeweiligen Theoriemodell hinzu. Da will man dann wissen, welche Kräfte wie worauf wirken.

Gemeinhin bemüht man sich in der wissenschaftlichen Sichtweise, im Einklang mit dem derzeitigen Stand der naturwissenschaftlichen Erkenntnis zu bleiben.

Freilich ist es möglich, dass Phänomene auftreten, deren plausible Erklärung eine Änderung des wissenschaftlichen Gedankengebäudes erfordern. - Mit solchen Änderungen sollte man in der Regel sehr zurückhaltend sein. Und vor allem sollten sie überprüft werden. Dazu trifft man Prognosen und überprüft diese in Experimenten.

Die Welle - Teilchen - Modelle zur Erklärung verschiedener Lichtphänomene sind ein Beispiel dafür, dass es in der Naturwissenschaft durchaus akzeptiert wird, keine umfassende plausible Erklärung für bestimmte Phänomene zu haben. Aber es werden deshalb nun nicht gleich Annahmen getroffen, die außerhalb des Systems liegen. Sondern man benennt die Rahmenbedingungen, unter denen die jeweiligen Modelle funktionieren. Und unter diesen Rahmenbedingungen hat jedes der theoretischen Modelle prognostische Kraft.

Mithin funktionieren sie, auch wenn sie so nicht endgültig stimmen können, da sie sich ja widersprechen. - Ansonsten versucht man natürlich, eine Theorie zu finden, die ohne Widersprüche funktioniert. Dies ist beim Lichtdualismus noch nicht gelungen.


Sorry dass das nun etwas länger geworden ist ... :P


Gespannt bin ich jedenfalls zu sehen, ob ein Mondkalender überhaupt funktioniert, d.h. diese prognostische Kraft hat.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 18. März 2008, 13:42:53
Bin jetzt leicht verwirrt aus anderem Grund:

Sind die Daten in Thomas' Tabelle (#527) jetzt allein die empfohlenen Aussaat-Termine, so dass andere Termine die weniger guten sind?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 18. März 2008, 13:46:49
Fars, ich habe in der Tabelle nur die Tage gegenübergestellt, für die ich Angaben sowohl zu Thun als auch zu PP hatte.


Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 18. März 2008, 14:01:24
OK.

Habe nunmehr um 13.00 Uhr nach Thun 12 Wickensamen versenkt (Blüte!)

Ich hoffe, dass es keiner besonders gewendeten/gerührten oder besprochenen Aussaaterde bedarf.

Bei PP fehlt der Blüten hinweis. Oder setzen die Frucht und Blüte gleich?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 18. März 2008, 16:05:52
OK.
Habe nunmehr um 13.00 Uhr nach Thun 12 Wickensamen versenkt (Blüte!)

fars, wolltest du das nicht am 17. machen, als ungünstigem Tag für Blütenpflanzen-Aussaat? ;)

Hätte da noch einen link für euch mit einem recht einfachen Mondkalender, in dem ihr die entsprechenden Tage selbst mal anschauen und vergleichen könnt.

www.bunkahle.com/astrolog/mocal.cgi
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 18. März 2008, 16:59:01
Oh, nö, ne :o !
Der gerade genannte Kalender nennt nochmal andere Tage, als die bisher erörterten, auch der MSG-Kalender scheint wieder anders.

Ich habe nach den allerersten Infos hier aus dem thread gesät:

leider nur auf Küchenkrepp, da kann ich die weitere Entwicklung nicht beurteilen, werden Sprossen:
Radieschen 13.03. gegen 9:00 Uhr: :)
Radieschen 17.03. gegen 9:00 Uhr: :(

Diese hab´ ich vor, weiter zu kultivieren:
Tomaten 11.03. Nachmittags : :)
Tomaten 15.03. Nachmittags: :(

Alles keimt schon vor sich hin, ich mache Fotos, wenn es so weit ist, stelle ich die Bilder ein.

@ fars: ich hoffe, du gießt nur mit "rechtsdrehendem" Wasser, bitte ;) !
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 18. März 2008, 17:01:10
Mich beschleicht das Gefühl, unbewusst auch nach dem Mond zu gärtnern. Wenn ich nur ausreichend viele Mondgärtnerkalender zusammentrage, bin ich immer auf der richtigen Seite, 365 Tage im Jahr. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 18. März 2008, 17:16:08
fars, wolltest du das nicht am 17. machen, als ungünstigem Tag für Blütenpflanzen-Aussaat? ;)

Da bekanntlich das Bessere der Feind des Guten ist, habe ich Thomas' präzise Tabelle abgewartet.

Wenn die dort genannten Tage die "guten" sind, müssen ja alle anderen die schlechten sein.

Wenn jetzt noch mehr Tabellen und Vorschläge kommen, dann schließe ich mich Staudenmanig an.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 18. März 2008, 17:25:26
Mich beschleicht das Gefühl, unbewusst auch nach dem Mond zu gärtnern. Wenn ich nur ausreichend viele Mondgärtnerkalender zusammentrage, bin ich immer auf der richtigen Seite, 365 Tage im Jahr. ;)

 :D Ich würd mal sagen es gibt im Jahresverlauf weit mehr günstige oder neutrale Tage für bestimmte Tätigkeiten als wirklich ungünstige.
Also von daher ist die Tendenz etwas richtig zu machen eher gegeben als die etwas falsch zu machen ;D

Dennoch gibt es Tage bzw. Zeitabschnitte die ich persönlich mir für bestimmte Arbeiten gezielt aussuche bzw. an denen ich bestimmte Arbeiten nicht durchführen würde.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 18. März 2008, 19:08:47
:D Ich würd mal sagen es gibt im Jahresverlauf weit mehr günstige oder neutrale Tage für bestimmte Tätigkeiten als wirklich ungünstige.

Na du machst mir ja Mut für unsere Tests ... d.h. was wir auch machen, es ist meistens richtig? ::) ;)

Was sagen denn Frau Thuns Adepten dazu?


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 18. März 2008, 19:21:32
:D Ich würd mal sagen es gibt im Jahresverlauf weit mehr günstige oder neutrale Tage für bestimmte Tätigkeiten als wirklich ungünstige.

Na du machst mir ja Mut für unsere Tests ... d.h. was wir auch machen, es ist meistens richtig? ::) ;)

Thomas, ich will damit sagen die Chancen einen völlig falschen Tag zu erwischen sind geringer als einen, an dem nichts Negatives geschieht ;)
Heißt nicht dass der Tag dann unbedingt günstig ist, aber er ist vielleicht auch nicht ungünstig.
Man muss wirklich ein bischen experimentieren um herauszufinden, ob es sich beispielsweise negativ auswirkt wenn man bei abnehmendem Mond an einem Löwetag Dünger einsetzt, oder an Vollmond ein kränkelndes Gesträuch zurückschneidet....
Für jeden ausprobierbar ist im anderen Fall z.B. der Rückschnitt bei Neumond an kümmernden Gehölzen, bei dem nur die kompletten Spitzen gekappt werden.
Soll Wunder wirken (und tut es meiner Meinung auch....) ;)

Lieber Gruß, Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 18. März 2008, 19:27:19
Ok, so wie du, Bine, scheinen noch einige zu denken. Ist mir ja auch sympathisch ... aber:

Ich möchte doch so gerne wissen, ob es mit Frau Thuns Angaben incl. Uhrzeit (da können offenbar an einem Tag 3 Phasen zusammenkommen!) etwas dran ist, was fürs praktische Gärtnern von Relevanz ist.

Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 18. März 2008, 19:43:04

Ich möchte doch so gerne wissen, ob es mit Frau Thuns Angaben incl. Uhrzeit (da können offenbar an einem Tag 3 Phasen zusammenkommen!) etwas dran ist, was fürs praktische Gärtnern von Relevanz ist.

Nunja lieber Thomas, da ist durchaus was dran, wenn du mal die Erfahrung gemacht hast mit -aus undefinierbaren Gründen- schießenden Salatköpfen oder Radieschen ohne Knollen untendran usw. ;)
Aber auch das sind Erfahrungen die man nur durch eigene Versuche machen kann.
Ich kann dir ja viel erzählen.... ob du es glaubst steht auf einem anderen Blatt 8)

Ich persönlich behalte den Mondstand im Auge und welches Zeichen er gerade durchläuft und in etwa wann er ins nächste wechselt. Aber ständig die genauen Zeiten nachzuschauen ist mir doch zu viel Aufwand und meiner Ansicht nach überflüssig.
Bis jetzt hat das auch so ganz gut geklappt ;)

Anregung an dieser Stelle wär vielleicht nochmal der Vorschlag von Feder, an verschieden günstigen/ungünstigen Tagen Radieschen zu sähen.......

Grüßle Bine
 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 18. März 2008, 22:00:12
Aber ständig die genauen Zeiten nachzuschauen ist mir doch zu viel Aufwand und meiner Ansicht nach überflüssig.
Bis jetzt hat das auch so ganz gut geklappt ;)

Woher weißt du denn, ob es gut geklappt hat?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nomadin am 18. März 2008, 22:06:33
Anregung an dieser Stelle wär vielleicht nochmal der Vorschlag von Feder, an verschieden günstigen/ungünstigen Tagen Radieschen zu sähen.......

Nur schnell mal'n Einwurf: Wie soll denn da sichergestellt werden, daß die übrigen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, genauer Standort, Gießwassertemperatur usw. usf.) absolut identisch sind? Das wäre Voraussetzung, damit solche vergleichenden Anbauversuche überhaupt glaubwürdig wären.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 18. März 2008, 22:08:08
Sei doch nicht so kritisch. Wir sind hier ja nicht die MPG ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nomadin am 18. März 2008, 22:16:07
Was issen die MPG?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 18. März 2008, 22:18:44
Ei, die Max-Planck-Gesellschaft, die wo alles so wissenschaftlich macht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nomadin am 18. März 2008, 22:21:28
Oje, ich versinke vor - ... - irgendwas. :-[ ;D

Aber MP hin oder her, solange man keinen vernünftigen Vergleich machen kann, bleibt halt alles Glaubenssache, ne?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 18. März 2008, 22:23:40
Anregung an dieser Stelle wär vielleicht nochmal der Vorschlag von Feder, an verschieden günstigen/ungünstigen Tagen Radieschen zu sähen.......

Die Samen sind schon gekauft - obwohl ich Radieschen echt langweilig finde. :P
Irgendwie kommt immer etwas dazwischen. Wäre schön, wenn die "schlechten" als auch die "guten" Tage auf das Wochenende verlegt würden. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 18. März 2008, 22:27:47
die frage, wie die bauern früher ohne die komplikationen des mondgärtnerns überhaupt irgendwas erfolgreich anbauen konnten, ist wahrscheinlich ot.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 18. März 2008, 23:07:49
Die haben das gemacht wie Du. Sie haben geerntet und wussten nicht genau warum.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 18. März 2008, 23:27:46
und mit ihrer unwissenheit den alten spruch über den zusammenhang von intelligenz und kartoffelgröße bestätigt. ich bezeuge:der gilt immer noch!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 18. März 2008, 23:29:52
Du meinst also, wenn Du kleine Kartoffeln erntest, hängt das nicht primär mit dem Mond zusammen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 18. März 2008, 23:32:47
warst du bei den jesuiten?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 18. März 2008, 23:33:39
Nein, bei der FDJ.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: max. am 18. März 2008, 23:34:35
ich wollte sowieso "kgb" sagen, hab mich aber nicht getraut.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Querkopf am 19. März 2008, 00:00:32
ich wollte sowieso "kgb" sagen, hab mich aber nicht getraut.
;D ;D ;D
Gut, dass ich keine Kartoffeln anbaue, muss ich mir wenigstens über Quantität und Qualität agronomisch nutzbarer Knollenfrüchte keinen Kopp machen.
(Falls es der Wahrheitsfindung dient: Ich war bei den Spontis ;). )

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 19. März 2008, 00:02:15
Ich war im Basketballverein und werde morgen Tomaten ansäen.

Ich glaube nach wie vor, dass der hauptsächliche Effekt beim Mondgärtnern ist, dass man sich vorher ordentlich Gedanken macht, was wann getan sein sollte und das dann auch macht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 19. März 2008, 06:36:09
Ich war im Basketballverein und werde morgen Tomaten ansäen.

Das passt ja dann. Ist beides rund. Zumindest annähernd.


Möglicherweise ist das mit den Aussaatterminen bzw. mit deren Nichteinhaltung wie mit den Hummeln.

Eine Hummel kann angesichts ihres unmöglichen Körperbaus nach den aerodynamischen Gesetzen eigentlich nicht fliegen. Da die Hummel das aber nicht weiß, fliegt sie trotzdem.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. März 2008, 09:50:04
Mal abgesehen von eurer ideologischen Grundausbildung 8) ;) - ist doch interessant mal so etwas auszuprobieren.

Nur schnell mal'n Einwurf: Wie soll denn da sichergestellt werden, daß die übrigen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, genauer Standort, Gießwassertemperatur usw. usf.) absolut identisch sind? Das wäre Voraussetzung, damit solche vergleichenden Anbauversuche überhaupt glaubwürdig wären.

Damit hast du zwar grundsätzlich recht.

Ich hoffe ja auch, dass die, die Vergleiche machen, versuchen, dies unter möglichst ähnlichen Bedingungen zu tun.

Aber wie Fars sagt: Wir sind nicht die MPG. Wir wollen nur wissen, ob Gärtnern nach dem Mond unter üblichen Bedingungen zu einem sichtbar anderen Ergebnis führt.

Der springende Punkt ist doch der:
Wenn der durch Gärtnern nach einem Mondkalender zu erzielende Effekt so gering ist, dass etwas mehr Luftfeuchtigkeit oder etwas weniger Gießen ihn schon zunichte macht, dann kann ich mir den Aufwand schenken und besser den von dir genannten Faktoren meine Aufmerksamkeit widmen, oder?


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nomadin am 19. März 2008, 09:55:29
Ochja, womöglich hast du Recht. Mir geht's eigentlich darum: als Laie kann ich nicht beurteilen, ob Tomaten, die in zwei Beeten unterschiedlich gut wachsen, das wegen zu altem Saatgut, wegen der Sorte, weil Beet A ausgelaugter ist als Beet B usw. tun. Eine Pi-mal-Daumen-Vergleichsanordnung wäre dann nur eine der weiteren Möglichkeiten, die vielleicht Einfluß auf das Tomatenwachstum hätte - für mich also nicht sonderlich anwendbar.

Was natürlich niemanden daran hindern sollte, es einfach auszuprobieren... mach ich in vielen Dingen auch so. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 19. März 2008, 10:12:42
ich hatte letztes jahr einen versuch mit tomaten gemacht. dabei habe ich mich an den thunschen aussaatkalender gehalten und für die tomaten einen sehr günstigen aussaattag gewählt.

im gegenzug habe ich zwei wochen später an einem nach thun absolut ungünstigen zeitpunkt wieder tomatensamen in die erde gebracht.

ergebnis:
die zwei wochen später gesäten tomaten standen im garten, die
"mondtomaten" waren nen fall für den komposthaufen.
denn die sind fast garnicht gewachsen.
das war für mich echt ein krasses aha erlebnis.
denn es waren etwa 500 - 800 samen und pflänzchen welche ich vergleichen konnte.

die pflanzen hatten fast genau gleiche anbaubedingungen.
vielleicht liegts am kunstlicht?

trotzdem.....ich habe dieses jahr wieder nach den thunschen aussaattagen begonnen zu säen und auch wieder an sehr ungünstigen tagen.
bin gespannt was passiert.

im kalender von maria thun gibts doch ne beschreibung über einen feldversuch mit spinat welcher an ungünstigen und günstigen tagen gesät und gehackt wurde. die ergebnisse waren in der qualität unterschiedlich. vor allem der nitratgehalt.

Vielleicht muss man hier, in der qualität den unterschied suchen?

der grossvater meiner lebensgefährtin hat etwa 40 jahre als waldarbeiter zugebracht. sein holz schlägt er noch heute nach dem mond und seine reben bearbeitet er auch danach.
er hält sich dabei an mondphasen wie vollmond, neumond, zu und abnehmenden mond.




Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 19. März 2008, 10:45:56
die frage, wie die bauern früher ohne die komplikationen des mondgärtnerns überhaupt irgendwas erfolgreich anbauen konnten, ist wahrscheinlich ot.


Die Großeltern meines Mannes waren Bauern. Aus den Erzählungen meines mannes weiß ich, dass die Großmutter einen Mondkalender benutzte und nach diesem gearbeitet wurde. Das war etwas völlig Alltägliches. Da die nächste Generation dann nicht mehr in der Landwirtschaft tätig war und der Hof aufgegeben wurde ging alles das, was die Großmutter wußte, verloren.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 19. März 2008, 10:56:17
Meine Großmutter war auch Bäuerin, Opa hat nebenher auch noch im Wald gearbeitet und war Holzplatzwart, ich bin ziemlich sicher, dass sie sich nicht nach dem Mond gerichtet haben. Sie waren bzgl. solcher "Spökenkiekerei" immer sehr skeptisch.
Vielleicht liegt es daran, das der Hof eher im Norden Deutschlands angesiedelt war, wäre interessant zu erfahren, ob die euch bekannten Überlieferungen die Nutzung von Mondkalendern betreffend, eher aus dem Norden oder aus dem Süden oder woher auch immer geografisch gesehen stammen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 19. März 2008, 11:14:16
Nur schnell mal'n Einwurf: Wie soll denn da sichergestellt werden, daß die übrigen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, genauer Standort, Gießwassertemperatur usw. usf.) absolut identisch sind? Das wäre Voraussetzung, damit solche vergleichenden Anbauversuche überhaupt glaubwürdig wären.

ich habe eine Saatschale für 4 Aussaten eingerichtet, sie steht hell und das Giesswasser steht neben der Schale bereit.

Gestern Morgen um 7 Uhr (Thun/Büte) habe ich die frühe Radieschensorte "Cherry Belle" ausgesät, die nächsten Samen gehen am 20. (Frucht), dann am 22.(ungünstig) und die letzten am 24.(Wurzel) um 10 Uhr in die Saatschale.

Ich bin sehr gespannt
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 19. März 2008, 11:22:21
wäre interessant zu erfahren, ob die euch bekannten Überlieferungen die Nutzung von Mondkalendern betreffend, eher aus dem Norden oder aus dem Süden oder woher auch immer geografisch gesehen stammen.

Thüringen
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 19. März 2008, 11:27:03
Aus den Erzählungen meines mannes weiß ich, dass die Großmutter einen Mondkalender benutzte und nach diesem gearbeitet wurde.

Meine bäuerlichen Verwandten vom Niederrhein hatten lediglich den Neunkirchener Kalender mit einem frommen Spruch für jeden Tag. Von Aussaaten nach dem Mond ist mir nix bekannt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 19. März 2008, 12:16:22
Womöglich mussten ja auch Bauern aus Gegenden mit fruchtbarem Boden und großen Ländereien nicht alle Hoffnung an den allerletzten Strohhalm knüpfen und waren dann etwas "unsensibler" als die, die auf kargen Böden mit rauhem Klima und womöglich durch anderes Erbrecht zerstückelte Kleinäcker alles probierten, um eine gute Ernte einzufahren.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 19. März 2008, 16:51:30
Bei meinem Onkel (Oberbayern) wird das Holz, vor allem das Bauholz streng nach dem Mond geschlägert. Und im Gemüsegarten achtet der Demeterbauer gegenüber drauf, und der andere Bauer spottet drüber. :)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 19. März 2008, 16:56:06
Das ist ja genau wie bei Garten-Pur! :o
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 19. März 2008, 17:03:11
 ;D Im richtigen Leben geht's halt manchmal zu wie im richtigen Leben ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 19. März 2008, 21:21:09
Zitat
Warum behauptet dann z.B. Feder, dass sie letztlich nur dem Thun'schen Kalender traut?
Feder behauptet nicht, dass sie dem Thunschen Kalender traut, sondern sie traut ihm.
Und das tut Feder aus folgendem Grund: Der Thunsche Kalender wurde erstellt, indem viele Aussaatvergleiche gemacht, und nach den Ergebnissen der Kalender erstellt wurde.
Paungger und Poppe hingegen erstellten ihre Angaben so:
Zitat
Alle Regeln in diesem Buch beziehen ihre Gültigkeit aus Intuition und Wahrnehmung...
S. 215.
Was jedoch Thomas vom Mondgärtnern hält, kann man in einem anderen Thread nachlesen:
Zitat
Ich fürchte, es ist schlimmer. Sie glauben an den Teufel. Sie glauben an den Mond. Sie glauben fast alles, was unsereinem komisch vorkommt.

Und sie sind immer so g*ttverd*mmt im Recht.

Liebe Grüße
Thomas
Erstaunlich, dass er trotzdem Mondversuche macht.

Schönen Abend, Maria
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 19. März 2008, 21:43:37
@ Feder

ich wäre froh, wenn du korrekt zitieren würdest, folgendes Zitat stammt aus einem anderen Thread

Ich fürchte, es ist schlimmer. Sie glauben an den Teufel. Sie glauben an den Mond. Sie glauben fast alles, was unsereinem komisch vorkommt.

Und sie sind immer so g*ttverd*mmt im Recht.

Liebe Grüße
Thomas

nicht nur ich, sondern auch andere User möchten bei so "unklaren" Zitaten wie du sie einfügst, nicht stets die Suche bemühen, um zu wissen woher das Zitat stammt

lieben Dank für deine Bemühungen
Luna

Ende OT
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. März 2008, 21:45:09
Wenn du auch nur ein wenig ergebnisorientiert wärest, Feder, dann würdest du hier etwas beisteuern.

Statt dessen haust du Mitgliedern um die Ohren, dass du ihre Versuche für daneben hälst.

Mir reicht halt 'nur Glauben' nicht. Ob dir das passt oder nicht. Da versuchst du umsonst, mich zu verunglimpfen.

Und jetzt trage hier etwas Konstruktives bei oder lass uns in Ruhe!


Gruss
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 19. März 2008, 21:54:33
Auch der "Hundertjährige Kalender" stammt von langen Beobachtungsreihen, kombiniert mit astrologischen Vorstellungen....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. März 2008, 22:05:17
Woher das stammt, darüber haben wir nun schon etwas gehört oder konnten es nachlesen. Was immer wir davon halten ...

Die Frage aber, warum man an einen Mondkalender glauben soll, beantwortet sich zunächst mal nur in den Erfahrungen, die man damit machen kann. S. meine Posts 531 und 561.

Auch wenn das manche scheint's nur schwer ertragen.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 19. März 2008, 22:17:47

Die Frage aber, warum man an einen Mondkalender glauben soll, beantwortet sich zunächst mal nur in den Erfahrungen, die man damit machen kann. S. meine Posts 531 und 561.

Auch wenn das manche scheint's nur schwer ertragen.

Liebe Grüße
Thomas

"Warum man..."klingt so allgemein, Thomas. Du kannst das für dich persönlich so feststellen, und andere mögen das auch so sehen.

Andere wiederum mögen aus anderen Gründen einem Mondkalender vertrauen. Nicht jeder muß immer alles nachprüfen. Es kann auch schlüssig sein, wenn man es aus anderen Gründen für sich so entscheidet.

Das was man sich für sich selber nicht vorstellen kann, muß deswegen nicht dumm sein. ;)

Deine oben (von feder)zitierte Bemerkung, Thomas, empfinde ich als ziemlich spöttisch respektlos und wenig konstruktiv. Nicht dein Niveau eigentlich, sorry.

@Luna, Feder hat doch geschrieben, daß diese Bemerkung aus einem anderen Faden stammt. Noch genauer wäre es allerdings gewesen, den Faden auch zu benennen, wobei man das auch selbst leicht herausfinden kann.

immer noch verschnupft..Anne :)


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. März 2008, 22:21:54
Feder hat eine Art, auf die zu antworten ich mir bisweilen erlaube.

Ansonsten kann jeder glauben was er möchte. Nur muss es auch möglich sein nachzufragen, ohne sich abkanzeln zu lassen.

Sorry
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 19. März 2008, 22:28:33
@Luna, Feder hat doch geschrieben, daß diese Bemerkung aus einem anderen Faden stammt. Noch genauer wäre es allerdings gewesen, den Faden auch zu benennen, wobei man das auch selbst leicht herausfinden kann.

immer noch verschnupft..Anne :)

...höflicher und leichter wäre es wenn sie korrekt zitieren würde, aber ......

ich wünsch dir gute Besserung :-*

Maggie



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 19. März 2008, 22:28:48
Lieber Thomas,

es war mir nicht ersichtlich, daß du mit obengenannten Zitat allein auf Feder geantwortet hast, es klang mir so allgemein.

In deine Kommunikation mit jemandem möchte ich mich nicht einmischen.

Natürlich kann jeder nachfragen. Ich mag nur ab und zu neben andere Meinungen auch meine setzen. Diskutieren ist ja nun nicht schlecht, wenn es respektvoll geschieht. Habe ich das richtig verstanden, daß du dich von mir abgekanzelt fühlst? Das lag mir fern.
in dem falle bitte ich um Nachsicht.

@Maggi, recht hast du... :-*

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. März 2008, 22:50:11
Liebe Anne,

dieser Thread ist mittlerweile sehr lang ...

Andere abzukanzeln versucht hier - zumindest in der letzten Zeit - nur Feder. Zum Teil auch scheinheilig. Und das bin ich so leid.

Aber wir können sehr gerne zum weitgehend friedlichen, auch mal ironischen Ton zurückkehren.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 19. März 2008, 22:59:24
Die Frage aber, warum man an einen Mondkalender glauben soll, beantwortet sich zunächst mal nur in den Erfahrungen, die man damit machen kann. S. meine Posts 531 und 561.

das sehe ich nicht so.
so habe ich bisher eher schlechte erfahrungen mit der aussaat nach dem mond gegenüber irgendwelchen oder schlechten saattagen gemacht.
trotzdem glaube ich daran, dass der mond einen starken einfluss auf das pflanzenleben hat.

ein beweis ist für mich z.b. die tatsache,das vor neumond geschlagenes holz nach dem trocknen deutlich druckfester ist als z.b. holz, welches an zunehmendem oder aufsteigendem mond geschlagen wurde.

eine weitere tatsache dürfte doch auch die nährstoffqualität der nach dem mond angepflanzten und gehegten pflanzen haben. was nutzt der höchste ertrag und die größte blattmasse, wenn die qualität schlecht ist?
natürlich gibt es sicherlich auch pflanzen welche nicht nach dem mond gesät und gepflegt wurden und trotzdem eine sehr gute qualität aufweisen.

ich glaube, dass viele gemüsegärtner rein auf quantität anpflanzen, wenn man hier so mitliest.

manchmal ist es denke ich wichtig, sich wißbegierig zu öffnen als sich stets skeptisch zu verschließen.

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 19. März 2008, 23:00:50


Aber wir können sehr gerne zum weitgehend friedlichen, auch mal ironischen Ton zurückkehren.



Ja :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. März 2008, 23:12:56
@Anne: :D

@Aurora: Zur Holzfrage habe ich ein par Quellen gefunden und hier verlinkt - Post #2 gleich am Anfang. Ob das nun eine Tatsache ist, ist scheint's noch nicht raus.

Im übrigen verschließe ich mich nicht neuen Erfahrungen, finde ich ... ganz im Gegenteil! Ist halt nur so, dass ich schlecht einfach etwas 'nur so' glauben kann.

Und wie man etwas glauben könnte, was den Erfahrungen widerspricht, kann ich halt nicht verstehen ::)

Insofern verstehe ich ja auch nicht, warum der Versuch von einigen Mitgliedern und mir, einfach mal Vergleichstests zu machen, unter denen, die an Mondkalender glauben, anscheinend wenig Anklang findet.

Aber jedenfalls finde ich das Thema und alle Beiträge hier interessant. Aus allen lässt sich etwas lernen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 19. März 2008, 23:25:41
Insofern verstehe ich ja auch nicht, warum der Versuch von einigen Mitgliedern und mir, einfach mal Vergleichstests zu machen, unter denen, die an Mondkalender glauben, anscheinend wenig Anklang findet.

ich finde die versuche absolut interessant und bin auf eure ergebnisse gespannt.
vor allem was für ergebnisse und in welchem bereich.
mich würden allen voran nährstoffergebnisse interessieren.
das zu vergleichen ist aber aller wahrscheinlichkeit nach sehr teuer?!

meine letztjährigen ergebnisse mit tomaten habe ich ja beschrieben.

klar, wie man etwas glaubt das den erfahrungen widerspricht ist sicherlich etwas konfus. kennst du das? du weisst die herdplatte ist heiß, trotzdem tippst du nochmal kurz drauf?

kurzum, ich brauche diesbezüglich mehr erfahrungen!

ich glaube nach wie vor, dass der größte unterschied in der qualität der frucht liegt. ich bin genauer gesagt überzeugt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 19. März 2008, 23:55:15
Wen's interessiert, wer daran glauben möchte:
http://www.bellaflora.at/de/12/mondkalender.html
 ::) ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 20. März 2008, 16:08:16
Aber ständig die genauen Zeiten nachzuschauen ist mir doch zu viel Aufwand und meiner Ansicht nach überflüssig.
Bis jetzt hat das auch so ganz gut geklappt ;)

Woher weißt du denn, ob es gut geklappt hat?

Liebe Grüße
Thomas

Na ich seh es doch am Ergebnis Thomas 8)

Ob es im anderen Fall, wenn ich also nicht auf den Mond geachtet hätte, schief gegangen wäre kann ich, da ich es nicht ausprobiert habe freilich nicht wissen.... nur vermuten ;)

Grüßle Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 20. März 2008, 16:13:14
Anregung an dieser Stelle wär vielleicht nochmal der Vorschlag von Feder, an verschieden günstigen/ungünstigen Tagen Radieschen zu sähen.......

Nur schnell mal'n Einwurf: Wie soll denn da sichergestellt werden, daß die übrigen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, genauer Standort, Gießwassertemperatur usw. usf.) absolut identisch sind? Das wäre Voraussetzung, damit solche vergleichenden Anbauversuche überhaupt glaubwürdig wären.

Hi Franziska :)

Ich will an der Stelle behaupten dass die Ergebnisse so deutlich unterschiedlich sein sollten, dass es nicht von den übrigen Bedingungen abhängig gemacht werden kann.

Bin aber für alles offen und lass mich auch gerne belehren ;)
Werde mir ein paar entsprechende Tage aussuchen und mich an dem Radie-Versuch beteiligen :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 20. März 2008, 16:14:17
Die am 11..3. gesäten Samen sind alle da und homogen gewachsen, brauchten 4 Tage; die am 15.3. gesäten Samen sind noch nicht da. Bin gespannt wann sie erscheinen. ;)LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 20. März 2008, 16:21:54

Na ich seh es doch am Ergebnis Thomas 8)

Ob es im anderen Fall, wenn ich also nicht auf den Mond geachtet hätte, schief gegangen wäre kann ich, da ich es nicht ausprobiert habe freilich nicht wissen.... nur vermuten ;)

Aber Bine ... nur der tatsächliche Vergleich kann dir doch sagen, ob 'es geklappt' hat, oder? ;)

Sonst könnte ich genau so sagen, dass es ohne den Mond zu beachten immer super geklappt hat 8) ;)

Bin auf deinen Vergleichsversuch gespannt.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 20. März 2008, 16:22:50
Die am 11..3. gesäten Samen sind alle da und homogen gewachsen, brauchten 4 Tage; die am 15.3. gesäten Samen sind noch nicht da. Bin gespannt wann sie erscheinen. ;)LG Irisfool

Sorry wenn ich unaufmerksam war: Da hast du nicht direkt nach Thun gesät, sondern 'nur' nach Mondphase, richtig?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 20. März 2008, 16:26:21
Genau Thomas.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 20. März 2008, 16:28:16
Die am 11..3. gesäten Samen sind alle da und homogen gewachsen, brauchten 4 Tage; die am 15.3. gesäten Samen sind noch nicht da. Bin gespannt wann sie erscheinen. ;)LG Irisfool

Sorry wenn ich unaufmerksam war: Da hast du nicht direkt nach Thun gesät, sondern 'nur' nach Mondphase, richtig?

Liebe Grüße
Thomas

Doch, hat sie Thomas ;)
Nach Thun war der 11. ein sehr günstiger Tomaten-Aussaattermin, der 15. eher ungünstig.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nomadin am 20. März 2008, 16:47:28
Ich will an der Stelle behaupten dass die Ergebnisse so deutlich unterschiedlich sein sollten, dass es nicht von den übrigen Bedingungen abhängig gemacht werden kann.


Genau da habe ich dann aber Probleme, denn wenn ich so lese, daß die Tomatenpflänzchen u.U. schon die Hufe nach oben werfen wenn das Gießwasser zu kalt ist oder ihnen sonstwas nicht in den Kram paßt - hrm. Ihr probiert, und wenn ihr alle zu übereinstimmenden Ergebnissen kommt, werde ich das auch testen - wie sich das für einen ollen Kontrollneurotiker eben gehört ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 20. März 2008, 16:57:54
Deshalb nehmen wir ja auch Radieschen statt Tomaten ;)

Wir probieren mal vor..... ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nomadin am 20. März 2008, 17:16:08
Ja. Radieschen. Bekamen 2007 in meinen Balkonkästen wahnsinnig schönes Laub, nette Blüten, keine Knollen :-X ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 20. März 2008, 17:20:56
Das 1. Mal habe ich Pi mal Daumen nur nach Mondphasen gesät. ( Zunehmender Mond und 2 Tage vor Neumond) Das 2. Mal habe ich am 11.3. günstiger Tag und am 15.3. ungünstiger Tag gesät. Das Resultat ist beinahe dasselbe. Das 1. Mal ging die Saat nach 3 Tagen auf,alle, die 2. ab dem 6. Tag bis heute!
 Bei dem 2. Versuch ging die Saat nach 4 Tagen auf und zwar alle und die vom 15.3. ist noch nicht zu sehen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: frida am 20. März 2008, 17:46:42
Ja. Radieschen. Bekamen 2007 in meinen Balkonkästen wahnsinnig schönes Laub, nette Blüten, keine Knollen :-X ;D

Hast wohl an Blatttagen gesät? ;D ;D :-X
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 20. März 2008, 17:55:35

... ich habe schon zwei Reihen Radieschen in der Erde ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 20. März 2008, 19:11:07
@ Feder

ich wäre froh, wenn du korrekt zitieren würdest, folgendes Zitat stammt aus einem anderen Thread

Ich fürchte, es ist schlimmer. Sie glauben an den Teufel. Sie glauben an den Mond. Sie glauben fast alles, was unsereinem komisch vorkommt.

Und sie sind immer so g*ttverd*mmt im Recht.

Liebe Grüße
Thomas

nicht nur ich, sondern auch andere User möchten bei so "unklaren" Zitaten wie du sie einfügst, nicht stets die Suche bemühen, um zu wissen woher das Zitat stammt

lieben Dank für deine Bemühungen
Luna

Ende OT


Liebe Luna, ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich so unkorrekt zitiert habe.
Damit niemand die Suche bemühen muss, hier die genauen Angaben nachgereicht:
Das Zitat von Thomas stammt aus den Gartenmenschen, Thema Monsanto - Tv film auf arte post 31
Liebe Grüsse, Maria
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 20. März 2008, 19:40:28
Feder, es reicht langsam.

Ich habe darauf bereits geantwortet, warum postest du das schon wieder?

Wenn du auch nur ein wenig ergebnisorientiert wärest, Feder, dann würdest du hier etwas beisteuern.

Statt dessen haust du Mitgliedern um die Ohren, dass du ihre Versuche für daneben hälst.

Mir reicht halt 'nur Glauben' nicht. Ob dir das passt oder nicht. Da versuchst du umsonst, mich zu verunglimpfen.

Und jetzt trage hier etwas Konstruktives bei oder lass uns in Ruhe!


Gruss
Thomas



Offenbar kannst du es nicht ertragen, dass wir uns hier mit Gärtnern nach dem Mond befassen. Jedenfalls wird so für alle sichtbar, wie du agierst.


Gruß
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 20. März 2008, 19:48:41
Gestern (Fruchttag) habe ich 6 Korn der Tomate Totem F1 (Sperli, keimfähig bis Jan. 2012) und sechs Korn der Tomate Goldene Königin (Quedlinburg, keimfähig bis Jan.2011) in Aussaaterde aus dem selben Sack in gleich große Töpfchen gesät und an den selben Fensterplatz unter eine Haube gestellt.

Alle 12 Samen haben nach 5-6 Tagen gekeimt.

Inzwischen hatte ich am 17.03. um die Mittagszeit (nach Thun ganz ungünstig) nochmals jeweils 6 Körner der beiden Sorten unter völlig gleichen Bedingungen gesät. Sie fangen gerade an zu keimen. Ich berichte nächster Tage weiter.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 20. März 2008, 19:50:27
Danke, Callis!

Ich glaube, ich muss mal eine Übersicht machen ... vielleicht morgen, wenn das Wetter schlecht ist :P


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 12:01:37
Für alle, die es interessiert, hier eine Übersicht als PDF.

Ich bitte, mir Fehler und Ergänzungen mitzuteilen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 21. März 2008, 12:10:50
Meine am 11.3. ( günstiger Tag) gesäten Tomaten, frisch aus der Frucht "TastyTom" sind frei homogen mit einem Nachzügler nach 4 Tagen gekeimt.
Die am 15.3 (ungünstiger Tag) Gesäten keimt seit heute Morgen nach 6 Tagen ein Sämling. Das sind die vordersten 2 Töpfchen auf dem Bild. Wärme und Licht gleich den Anderen. Bei meinem 1. Versuch nicht nach Thun sondern einfach bei zunehmendem Mond gesät, war der Unterschied gravierender: Alle Samen waren nach 3 Tagen da. Die 2. Saat auch nicht nach Thun sondern 2 Tage vor Neumond gesät brauchte doppelt so lange und ist noch immer am Aufgehen. :-\
 Für mich persönlich heisst das einfach, dass die Samen bei zunehmendem Mond schneller aufgehen und bei Neumond und abnehmendem Mond herumtrödeln, unabhängig von Frucht, Wurzel oder Blattagen. Interessant wäre es das verschiedene Wachstum nun weiter zu verfolgen, ob sie auch stärkere Pflanzen werden, aber das überlasse ich besser den Experten. :D. LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 12:17:15
Danke für den Zwischenbericht, Irisfool. Bitte behalte aber die Tomaten vom 6., 11. und 15. wenn's geht bis zur Frucht im Auge, ob du da Unterschiede erkennst.

Ich überlege noch, wie ich die Ergebnisse am besten zur Darstellung bringe. Das hängt ja auch davon ab, wie viel an Versuchen und Berichten zusammen kommt.

Bis jetzt kopiere ich eure Berichte in meinem Excel-Sheet in den Kommentar, es geht also nichts 'unter'.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 21. März 2008, 12:17:47
mag sein, dass ich jetzt komplett auf dem schlauch stehe ???
es geht bei euren versuchen um die reine keimzeit, oder?

post von thomas eben.... frage hat sich erledigt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 21. März 2008, 12:22:30
Wie warm stehen deine Aussaaten, Irisfool?

Ich habe nun beide Male die Tomaten bei zunehmendem Mond gesät.
Theoretisch müsste ich den Versuch nun weiterführen an günstigem und ungünstigem Thuntag bei abnehmendem Mond.
Tu ich aber nicht, weil ich nachher nicht weiß wohin mit den vielen Tomaten, die ich dann auch bis zum Fruchten und Reifen behalten müsste, um zu vergleichenden Aussagen zu kommen.

Sollten die Tomaten auch an Fruchttagen pikiert werden? Das wäre dann die nächste Wendemarke, wo man wieder differenzieren müsste in nunmehr 8 Kategorien. ::) ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 12:26:20
Korrektur - im PDF von eben habe ich die Daten von Luna vergessen - sorry!

Hier hänge ich das aktuelle PDF an.

@ Aurora: Es geht uns darum, ob wir überhaupt Unterschiede sehen, wenn man an günstigen / ungünstigen Tagen sät oder aber an Blatt-, Wurzel- , Blütentagen.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 21. März 2008, 12:28:38
Zitat
es geht bei euren versuchen um die reine keimzeit, oder?

nicht nur, sondern auch um die Menge der aufgegangenen Samen.
Dies sind nun erstmal die ersten beiden Beobachtungsschritte. Der nächste wird das Auftauchen der ersten Blätter nach den Keimblättern sein. Im weiteren muß die Entwicklung der Pflanze beobachtet werden, Verzweigungen, Blütenansatz, Fruchtansatz, Größe der Frucht, Geschmack, Gesundheit.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 12:29:41
Callis, du hast ja, wenn ich richtig sehe, den Vergleich günstig (11.) gegen ungünstig (17.), das reicht m.E.. - Das du jetzt beim Pikieren am besten machst, kann vielleicht jemand sagen, der sich da auskennt?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 21. März 2008, 12:35:04
Hübsch, deine pdf-Datei, Thomas. :)
Danke, dass du dir die Arbeit machst.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 12:37:53
Danke dir fürs Mitmachen!

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 21. März 2008, 12:41:05
So, ich hab´ gerade mal die Fotos meiner ersten naiven Versuche zusammengestellt.

gesät habe ich Tomaten am 11.03. (positiv) und am 15.03. (negativ)
sowie Radieschen am 13.03. (positiv) und am 17.03. (negativ)

jeweils unter möglichst identischen Bedingungen

Ganz grobes Ergebnis:
von den 6 am positiven Tag gesäten Tomaten sind 5 gekeimt,
von den 6 am negativen Tag gesäten Tomaten sind 6 gekeimt

von 40 am positiven Tag gesäten sind zunächst 38 gekeimt, einer etwas später, einer bisher noch nicht.

von 40 am negativen Tag gesäten sind ebenfalls 38 gekeimt, ebenfalls ein verspäteter und ein bisher nicht gekeimter.

Die Radieschen werde ich noch ein paar Tage beobachten, solange sie auf dem Küchenkrepp überleben, vielleicht stecke ich sie auch in Erde.

Die Tomaten möchte ich weiterkultivieren und beobachten.

Im nächsten post versuche ich mich mal an den Fotos, kann aber dauern, ich bastele zum ersten Mal mit Galeriebildern herum....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 21. März 2008, 12:45:16
Musst aber beim Vergleichen auch daran denken, die Tomaten und/oder Radieschen nach der gleichen Anzahl von Tagen ab Aussaat oder Keimung zu fotografieren. In diesem Stadium ist das noch sehr wichtig.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 21. März 2008, 12:46:03
Jo, hab´ ich, kämpf noch mit der Galerie.... :P!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 21. März 2008, 12:50:28
[td]

Radieschen pos. vom 13.03. am 16.03.: 3.

[/td][td]

Radieschen neg. vom 17.03 am 20.03.: 3.

[/td][/table]
So, das müsste das Vergleichsbild Radieschen pos. und neg. jeweils am 3. Tag sein, wenn´s klappt, stelle ich die anderen Bilder auch mal so einander gegenüber.....

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 12:59:58
Super, Knusper!

Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: tomatengarten am 21. März 2008, 13:08:47
@thomas: bitte zwei datensaetze aufnehmen. aussaat tomaten am 18. (*). wiederholt wird morgen um die gleiche zeit (*).

* 17 sorten / 75 korn / 16.00 uhr
* 8 sorten / 36 korn / 16.00 uhr
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 21. März 2008, 13:14:01
Na bitte, klappt doch
Danke, Thomas :D !

Jetzt die Tomaten:
[td]

Tomaten pos. vom 11.03. am 16.03.: 5. Ta

[/td][td]

9/5 Tomaten pos. vom 11.03. u. neg. vom

[/td][/table]

zu vergleichen sind die Tomaten im ersten Bild links und im zweiten Bild rechts. Jeweils am 5. Tag nach dem Säen. Links jeweils die zum positiven Zeitpunkt gesäten, rechts jeweils zum negativen Zeitpunkt.

Von den positiven Radieschen und Tomaten gibt es schon weitere Bilder, zum Gegenüberstellen müssen aber die negativen auch erstmal so alt werden. Dann gibts weitere Bilder.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 13:25:40
@tomatengarten: Danke, ich habe die Daten aufgenommen.

Da ich auch die Sonntage falsch eingetragen hatte, gibt's jetzt nochmal ein PDF :P

;)

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 21. März 2008, 14:37:46
 Wirklich pikiert wird eigentlich nicht. Ich setze die Torftöpfchen einfach in einen grösseren Topf etwas tiefer mit Blumenerde. Die Wurzeln behalten also alle Erde drum herum weitgehenst. bei den Sätabletten habe ich ja auch einzeln gesät, dann wartet man, bis die Erde etwas trocken ist und kann auch das ganze Wurzelbällchen ohne Erdverluste raussnehmen. Sie stehen dann nach dem Angiessen in der neuen Erde gleich wieder wie eine Eins! :D.
 Die Tomaten vom 6.3. werden direkt mit abnehmendem Mond in grössere Töpfe gesetzt zur Wurzelbildung, da ich sie ja nicht nach Thun gesät habe. Die anderen vom 11.3. werden an einem günstigen Tag (Wurzel oder Frucht ???)dann versetzt und die vom 15.3. an einem ungünstigen Tag. Aber diese Tag hätte ich gerne von den Sachverständigen, z.b. Moorhex, noch gehört, da ich ja keinen Kalender besitze.
 Also habe ich 2 Pi mal Daumen Feldversuche und 2 Thunsche Feldversuche 8) LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 21. März 2008, 14:42:20
Callis, wie warm kann ich dir nicht sagen , sie stehen auf der Küchenfensterbank direkt am Fenster ( Südseite) auf Naturstein, der etwas temperiert ist durch den darunter befindlichen Heizungsrost . Muss mal das Min.- Max. Termometer aus dem GH holen, dann weiss ich die Tag und Nachtwärme.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 21. März 2008, 14:45:05

ich bin mit dem Radieschen-Test dabei

1. Aussaat: 18.03. 7 Uhr

2. Aussaat: 20.03. 10 Uhr

3. Aussaat: 22.03. 10 Uhr

4. Aussaat: 24.03. 10 Uhr
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. März 2008, 15:51:55
Danke, Luna. Habe es auch erfasst.
Tomatengarten, habe am 18. den Uhrzeitbereich korrigiert.

Neues PDF wahrscheinlich morgen.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Christina am 21. März 2008, 16:22:15
Gute Idee, eure Versuche. Ich verfolge es gespannt mit.

Wie macht ihr das mit dem pikieren? Es soll ja am Besten sein, alle Arbeiten an den Pflanzen zum günstigsten Zeitpunkt machen. Die Kontollen dann auch an ungünstigen Tagen.

Christina
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 21. März 2008, 22:03:51
Zitat
es geht bei euren versuchen um die reine keimzeit, oder?

nicht nur, sondern auch um die Menge der aufgegangenen Samen.
Dies sind nun erstmal die ersten beiden Beobachtungsschritte. Der nächste wird das Auftauchen der ersten Blätter nach den Keimblättern sein. Im weiteren muß die Entwicklung der Pflanze beobachtet werden, Verzweigungen, Blütenansatz, Fruchtansatz, Größe der Frucht, Geschmack, Gesundheit.


sollte nicht auch auf die allg. arbeitstage ein augenmerk gelenkt sein, nicht nur pflanztage, sondern auch hack- oder düngetage.
und vor allem auch die qualität auf welche z.b. frau thun immer wieder aufmerksam macht!?

ich habe bisher ( im speziellen bei frau thun ) nirgens aussagen über die keimrate, blattpaare oder verzweigungen, geschmack, gesundheit, fruchtgröße oder blütenansatz gelesen.

ich finde die versuche echt klasse, nur finde ich die herangehensweise und die daraus resultierenden ziele und ergebnisse etwas zu oberflächlich und nicht ganzheitlich genug.



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 21. März 2008, 22:36:08
Bitte definiere mal Qualität.

Hat sie nichts zu tun mit
Zitat
Verzweigungen, Blütenansatz, Fruchtansatz, Größe der Frucht, Geschmack, Gesundheit
??
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 21. März 2008, 23:13:03
natürlich sind das zum teil auch qualitäten einer pflanze!
doch denke ich, liegt auch ein großer teil des unterschiedes, im vergleich zu an nicht günstigen tagen ausgesäten und bearbeiteten pflanzen, in der nährstoffqualität.
habe mich da sicherlich schlecht ausgedrückt. ich meinte den nährstoffgehalt.
z.b. nitratgehalt,vitamine, mineralstoffe

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 21. März 2008, 23:33:22
Zitat
z.b. nitratgehalt,vitamine, mineralstoffe

wie kann der Laie die feststellen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 21. März 2008, 23:50:33
das weiß ich auch nicht. wahrscheinlich für teures geld feststellen lassen.

doch finde ich gehört der nährstoffgehalt auch dazu.
gerade weil frau thun hierauf stehts hinweisst, wenns ums mondgärtnern geht.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 22. März 2008, 00:20:47
Wünschenswert sind günstige Werte auf diesen Sektoren sicherlich.
Wie breit angelegt waren denn Maria Thuns diesbezügliche Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Mondgärtnern?

Ist Maria Thun übrigens Anthroposophin? Die Aufmachung des Mondkalenders lässt darauf schließen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 22. März 2008, 01:44:52
Thun steht Steiner schon recht nahe, das ist unverkennbar.

Eine definitive Abgrenzung würde ich mir aber ohne einen erheblichen Rechercheaufwand nicht unbedingt zutrauen.

Aber dieser Thread hier ist ja zum Aufklären da ... vielleicht hilft uns jemand weiter?


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 22. März 2008, 01:52:46
Ob es auch eine Wiedergeburt der Pflanzen gibt? :-X
Sorry, konnte ich mir gerade das OT nicht verkneifen, da ich in meinen Ausbildungsjahren an der Geige reichlich mit Anthroposophen zu tun hatte.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 22. März 2008, 10:01:26
Die Tomaten vom 6.3. werden direkt mit abnehmendem Mond in grössere Töpfe gesetzt zur Wurzelbildung, da ich sie ja nicht nach Thun gesät habe. Die anderen vom 11.3. werden an einem günstigen Tag (Wurzel oder Frucht ???)dann versetzt und die vom 15.3. an einem ungünstigen Tag. Aber diese Tag hätte ich gerne von den Sachverständigen, z.b. Moorhex, noch gehört, da ich ja keinen Kalender besitze.

Danke für die Blumen Heidi ;) auch wenn Sachverständige a bissl übertrieben ist :D
Die Tomätchen vom 11.3. würde ich an einem Fruchttag bei abnehmendem Mond versetzen. Ich such dir mal entsprechend passende, und für die vom 15. unpassende Tage aus.
Aber noch ist ja ein Weilchen Zeit....

Grüßle Bine
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 22. März 2008, 10:15:00
Hallo,
habe am 11.3. meine Tomaten gesät.
Am 17.3. 2 Tomatensorten als Testpflanzen. Heute morgen haben 3/3 Stupicke (gekaufter Samen) und 2/5 Cherry-Roma (gekaufte Tomaten, Samen gewonnen und nach 7 Tagen gesät) das Licht der Welt erblickt. Die vom 17.3. waren nur in Humofix gebadet.
Am 11.3. ein Teil in Kamille der andere Teil in Humofix.
Die Ergebnisse vom 11.3. sind gleich. Das Badewasser hatte keinen Einfluss oder besser den gleichen Einfluss auf die Keimung.
Mich würden auch die Pikierzeiten intessieren.
Liebe Ostergrüsse Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 22. März 2008, 14:34:17
die erste Aussaat vom 18.03. 7 Uhr, guckt seit dem Mittag aus der Erde
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 22. März 2008, 17:12:23
ich finde die versuche echt klasse, nur finde ich die herangehensweise und die daraus resultierenden ziele und ergebnisse etwas zu oberflächlich und nicht ganzheitlich genug.

Hallo Aurora,

was können wir denn besser machen? Mir wäre nur wichtig, dass wir vom Aufwand her im Rahmen dessen bleiben, was man auch 'normalerweise' macht.

Hier kommt das aktuelle PDF, jetzt auch mit den Daten von Galeo (danke fürs Posten!). Ich habe nun ein Querformat gewählt, damit man alles auf einen Blick hat.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: callis am 22. März 2008, 20:09:26
Auch von den am ungünstigen Tag gesäten Tomaten sind alle Samen aufgegangen (also 2x6).
Bisher also kein Unterschied.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 23. März 2008, 14:21:41
in meiner zweiten Reihe (20.03. Fruchttag) guckt ein "Radieschen" nach gut 3 1/2 Tagen aus der Erde
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 24. März 2008, 11:33:23
Hallo Thomas,
großes Lob für Deinen Tabelle. Haste Klasse gemacht.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 26. März 2008, 22:39:05
Hallo Irisfool und Galeo,

ihr hattet doch nach Terminen fürs Umsetzen und Pikieren der Tomaten gefragt....

Günstige Tage sind 29. - 31. März, 7. und 8. April, sowie 25. und 26. April :)

Ungünstige Tage die du wissen wolltest Heidi wären vom 2. April nachmittags bis 3. April und 13. April bis 14. vormittags.

Grüßle Bine 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: fars am 27. März 2008, 07:24:20
So, hier das erste Ergebnis meines "Experiments".

Die nach Thun ausgesäten Wicken (links, am 18.03./13.00Uhr) sind tatsächlich signifikant größer als die Nachfolgesaat (rechts, am 19.03./16.00 Uhr).

Nun mag es sein, dass die Thun-Saat einen Tag länger intensivere Sonnenbestrahlung hatte (Südfenster), weil ich meine, dass ihr Wachstumsvorsprung immer kleiner wird.

Ich werde die Sämlinge weiterhin unterscheiden und berichten.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. März 2008, 18:40:26
So, mittlerweile sehen meine Tomaten auch schon etwas aus, wie Tomaten.
Alle leben, insgesamt 11 Stück (wo soll ich bloss damit bleiben.....). Von den am "positiven" Thun-Tag 11.03.08 gesäten 6 Körnern haben sich 5 zu Pflänzchen entwickelt, von den am "negativen" Tag, dem 15.03.08 alle 6.
Ich stelle mal die Fotos der Entwicklung so gegenüber, dass die "positiven", immer in der Saatplatte außen links mit den jeweils gleichalten "negativen", immer außen rechts in der Saatplatte, gegenüberstehen:

5. Tag nach dem Säen
[td]

pos. 5. Tag neg -1. Tag

[/td][td]

pos. 9. Tag neg 5. Tag

[/td][/table]

7. Tag nach dem Säen
[td]

pos. 7. Tag neg. 3. Tag

[/td][td]

pos. 11. Tag neg. 7. Tag

[/td][/table]

9. Tag nach dem Säen
[td]

pos. 9. Tag neg 5. Tag

[/td][td][/td][td]

pos. 13. Tag neg. 9. Tag

[/td][/table]

10. Tag nach dem Säen
[td]

pos. 10. Tag neg 6. Tag

[/td][td]

pos. 14. Tag neg. 10. Tag

[/td][/table]

11. Tag nach dem Säen
[td]

pos. 11. Tag neg. 7. Tag

[/td][td]

pos. 15. Tag neg. 11. Tag

[/td][/table]

12. Tag nach dem Säen
[td]

pos. 12. Tag neg. 8. Tag

[/td][td]

pos. 16. Tag neg 12. Tag

[/td][/table]

Ich muss mir jetzt erst einmal die Gegenüberstellungen selber betrachten, um zu vergleichen, subjektiv hab´ ich das Gefühl, dass sich die Pflanzen gleich entwickeln.
Zum Pikieren werde ich die im thread weiter oben angegebenen Termine berücksichtigen, allmählich müssen sie aus ihrer warmen Hütte ausziehen!


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. März 2008, 18:43:09
Die Radieschen-Bilder stelle ich morgen ein.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 27. März 2008, 19:09:25
Hallo Moorhex,
danke für die Termine. Habe aber gedacht, dass man an Wurzeltagen pikiert. Es gilt also immer das Endziel "Frucht"?
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 27. März 2008, 19:25:03
Danke für eure Zwischenberichte, Fars, Callis, Luna und Knusper!

Und danke für die Angaben, Bine!


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. März 2008, 19:28:26
Beim Betrachten scheint´s mir, als hätte sich da eine kartoffelblättrige zwischen das Harzfeuer geschummelt (Letztes Bild, außen links, Mitte).
Genau sowas las ich hier heute schon mal von jemand anderem mit gleicher Herkunft des Saatgutes....tzzzt. Naja, mehr Vielfalt macht nix...
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 27. März 2008, 19:39:21
Danke Moorhex, für die Termine. Heute stand ich davor. Die am günstigen Tag gesäten Tomaten müssten nun dringend pikiert werden, also kommt mir der 29.3. gerade recht. Die am 15.3. Gesäten haben bis jetzt nur 2 Keimblätter und sind 2 cm hoch, da hat es noch Zeit, sollte auch ein ungünstiger Pikiertag werden...... ;) Schaunmermal ob der 2.-3. April dann geschickt ist. LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 28. März 2008, 13:27:45
Keine Ursache ;)

@Galeo
Ja, der rote Faden ist und bleibt bei Fruchtgemüse und Obst der Fruchttag, im Falle von Tomaten bevorzugt Widder oder Schütze :)
Am Besten bei abnehmenden Mond, was dann erstmal der Wurzelbildung zugute kommt.

@Irisfool
Ich denke auch dass das am 29. noch reicht Heidi.
Habe mir überlegt ob ich dieses Jahr auch mal pikieren sollte, v.a. wegen der besseren Wurzelbildung.
Werde mal Sonntag ins Auge fassen 8)

@Knusper
Das ist mir auch aufgefallen dass da ne "Kartoffel" zwischensteht ;)

Grüßle Bine

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 28. März 2008, 22:35:09
... die letzte Reihe (links) gibt Gas, das Bild stammt von gestern, 27.03. 7 Uhr, am schnellsten gekeimt hat mit nur 3 Tagen in der Reihe vom 20.03. das dritte Radieschen von vorne

 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 31. März 2008, 10:09:47
Hier die Thun'schen-Daten 01. bis 15. April, die Sommerzeit habe ich berücksichtigt
Datum/Zeit Art des Zeitraums
02.bis8.00Uhr Wurzel
02 ab 20 00 Uhr Blüte
03. bis 23.00 Uhr Blüte
04. ungunstig/schlecht
05., 06.+ 07.bis1.00Uhr Blatt
07. ungünstig/schlecht
08. ab 9.00 bis 16.00 Uhr Frucht
08. ab 17.00 Uhr Wurzel
09., 10.+ 11. bis 3.00 Uhr Wurzel
11. ab 4.00 Uhr Blüte
12.+ 13. bis 3.00 Uhr Blüte
13. ab 4.00 Uhr Blatt
14. bis 16.00 Uhr Blatt
14. ab 17.00 Frucht
15. bis 1.00 Uhr Frucht
15. ab 11.00 bis 24.00 Uhr Frucht

Quelle: Aussaattage 2008 von Maria Thun
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 31. März 2008, 10:11:42
Vielen Dank für die Daten, Luna!

Ich werde die, wenn hier Infos zu Saaten erfolgen, in mein PDF übernehmen und dies wieder hier einstellen.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 31. März 2008, 10:12:59
Was für ein Eifer! :P
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Guda am 31. März 2008, 10:42:11
Was macht Ihr, wenn Ihr an einem "günstigen Tag" die empfohlene Arbeit nicht verrichten könnt? Und danach gibt es keinen entsprechenden Tag?
Nach Lunas Terminen müsste ich am 8. die Tomaten pikieren, weiß aber schon heute, dass ich es nicht machen kann.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 31. März 2008, 10:44:08
Das sind dann echte Notsituationen.
Man darf sich nichts anmerken lassen.
Negative Energien des Gärtners haben Einfluss auf Keimlinge!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 31. März 2008, 10:58:26
Was macht Ihr, wenn Ihr an einem "günstigen Tag" die empfohlene Arbeit nicht verrichten könnt? Und danach gibt es keinen entsprechenden Tag?
Nach Lunas Terminen müsste ich am 8. die Tomaten pikieren, weiß aber schon heute, dass ich es nicht machen kann.


Dann pikierst du am 14. oder 15. Guda.
Oder alternativ: Du wählst zum Pikieren einen Wurzeltag aus, und nimmst später als Auspflanztermin wieder einen Fruchttag ;)

Auch das Gärtnern mit dem Mond lässt Spielräume zu....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 31. März 2008, 11:01:30
Oder alternativ: Du wählst zum Pikieren einen Wurzeltag aus, und nimmst später als Auspflanztermin wieder einen Fruchttag ;)

Das wir ja immer verwirrender.
Bilden sich die Früchte dann an den Wurzeln?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 31. März 2008, 11:44:42
Nö, dadurch wird die Tomate nicht automatisch zur Kartoffel.... ;D

In dem Fall wird die Entwicklung der späteren Früchte erstmal außer Acht gelassen, und das Wachstum der Wurzeln vorgezogen.

Was bedeutet dass sich die Kraft nach dem Pikieren erstmal auf die Ausbildung der Wurzeln konzentriert.
Der Wuchs der oberirdischen Teile wird dabei zunächst zurückgehalten.




Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Tanteanni am 31. März 2008, 11:49:40
Das wäre dann sozusagen diiieee Tomtoffel geworden !!!!!! ;D ;D

LG Tanteanni
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 31. März 2008, 11:51:46
Oder eine einzigartige Karmate.....!!!!! ;D 8)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Guda am 31. März 2008, 15:15:06
Das eröffnet ja rein theoretisch ganz neue Möglichkeiten, Hexle: wenn ich Angst Habe, dass meine Tomaten nicht früh genug hinaus können, dafür jedoch zu lang werden, KÖNNTE ich dann an einem Wurzeltag pikieren und damit das oberirdische Wachstum kommod halten?
Oder ist das um Ecken herum gedacht?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 31. März 2008, 15:17:52
Oder ist das um Ecken herum gedacht?

Nicht mal das. Mit Denken hat das nichts zu tun. Es geht um reine Phantasie. Kann aber auch Spass machen. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Knusperhäuschen am 31. März 2008, 16:14:32
Ich hab´ heute den "positiv"-Tomaten-Testkandidaten am "positiven" Pikiertag neue, größere Töpfchen zugeteilt. Alle 5 sind jetzt jede mit eigenem Topf ins etwas kühlere Folienhäuschen vor der Kellerterassentür (drinnen) umgezogen. Die "negativ"-Kandidaten folgen am "negativen" Pikiertag. Nach wie vor hab´ ich den subjektiven Eindruck, dass beide Parteien sich ähnlich entwickeln.
Die Radieschen hab ich mitsamt Küchenkrepp ins Folienhaus nach draussen gesetzt und mit etwas Erde bekrümelt, war ich ihnen schuldig, nach dem sie so lange brav Versuchskaninchen waren, mal schauen, was aus ihnen wird. Fotos von ihnen bin ich noch schuldig, stelle ich ein, wenn ich mehr Zeit hab, ist hier mit unseren Rechnern etwas kompliziert mit den Bildern....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Moorhex am 01. April 2008, 16:32:09
Das eröffnet ja rein theoretisch ganz neue Möglichkeiten, Hexle: wenn ich Angst Habe, dass meine Tomaten nicht früh genug hinaus können, dafür jedoch zu lang werden, KÖNNTE ich dann an einem Wurzeltag pikieren und damit das oberirdische Wachstum kommod halten?

Richtig, genau so ist es Guda :D
Auch ohne Ecken.....

@Lehm
Warum.... schließen sich Phantasie und Denken gegenseitig aus? ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: tomatengarten am 04. April 2008, 16:19:28
@thomas: bitte zwei datensaetze aufnehmen. aussaat tomaten am 18. (*). wiederholt wird morgen um die gleiche zeit (*).

* 17 sorten / 75 korn / 16.00 uhr
* 8 sorten / 36 korn / 16.00 uhr

ich habe die auswertung des versuches "aussaat-vergleich an einem guenstigen und unguenstigem termin" in der angehaengten pdf-datei zusammengefasst.

es ist keine umfassende auswertung geworden, weil die moeglichkeiten leider beschraenkt waren. die ergebnisse habe ich in den wesentlichen punkten dokumentiert und analysiert. anregungen und vorschlaege ueber die herangehensweise sind willkommen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Guda am 04. April 2008, 16:27:26

Richtig, genau so ist es Guda :D
Auch ohne Ecken.....

@Lehm
Warum.... schließen sich Phantasie und Denken gegenseitig aus? ;)

Vielen Dank, dann werde ich es einfach ausprobieren.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 04. April 2008, 18:34:23
Hallo Tomatengarten, ich ziehe nicht nur meinen Hut vor Deinen interessanten Beobachtungen und der graf. Darstellung. Habe sie für die nächste Saison gespeichert.
Deine Beobachtungen decken sich mit meinen bescheidenen Versuchen. Habe Originalsamen und verhüteten Samen je einmal mit je 4 Korn günstig (11.3.) und ungünstig (17.3.) gesät. Die ungünstigen wie bei Dir später, aber dafür war das Wachstum besser. Die 17-ner haben die 11-er fast eingeholt. Für mich ist auch interessant, wie früh Du doch pikiert hast. Ich habe mich nicht so schnell rangetraut. Aber wie gesagt Deine Erkenntnisse kann ich gut 2009 nutzen.
Viel Freude weiterhin wünscht Dir Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: tomatengarten am 05. April 2008, 08:25:22
@galeo: der fruehe termin des pikierens haengt mit der aufzucht zusammen. Ich saee in saatschalen oder eierkartons aus und pikiere die tomaten schon bald in torfquelltoepfe, die spaeter nochmal in kunststoff-toepfe "tiefergelegt" werden und mit erde aufgefuellt werden. eher unueblich, aber ich mache es seit mehreren jahren so.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 05. April 2008, 08:48:17
Hallo Tomatengarten, wenn Du Erfolg damit hast gibt es keinen Grund die Sache zu ändern. Macht am Anfang wo Wärme und Licht gebraucht wird Sinn, da man mehr unterbekommt.
Schönes Wochenende Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: sywa am 05. April 2008, 08:49:37
Hallo Klaus-Peter,

ich setze die pikierten Pflanzen auch ein zweites mal um und zwar in tiefe Töpfe (Rosentöpfe); pikiere aber lange nicht so früh wie Du.
Dazu wäre vielleicht auch einmal ein Vergleich sinnvoll.

Alles Gute
sywa
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 05. April 2008, 08:53:46
Hat jetzt weniger mit dem Mondgärtnern zu tun, aber für mich (mit diesmal gut 1000 Tomatenpflänzchen) ist es eine Platzfrage, wie lange ich sie beinander lasse.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 05. April 2008, 08:56:32
Hat auch nichts mit Mondgärtnern zu tun. Habe eine dringende Frage.
Habe in Anzuchterde pikiert. Reicht das aus? Muß ich neu pikieren oder kann ich mit etwas Dünger (Flüssig) nachhelfen?
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Staudo am 05. April 2008, 08:58:55
Wenn es wachsen soll, brauchen die Pflanzen Dünger. Anzuchterde ist mit Absicht nährstoffarm.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 05. April 2008, 08:59:00
kannst schon mit nachdüngen helfen, Galeo, aber nicht sofort, sondern erst, wenn die pflanzen gut eingewurzelt sind!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: sywa am 05. April 2008, 09:01:58
Hat auch nichts mit Mondgärtnern zu tun. Habe eine dringende Frage.
Habe in Anzuchterde pikiert. Reicht das aus? Muß ich neu pikieren oder kann ich mit etwas Dünger (Flüssig) nachhelfen?
LG Galeo

Hallo Gabi,

ich pikiere immer in Anzuchterde mit etwas Seramis. Erst beim Tiefersetzen in die o.g. Rosentöpfe nehme ich normale Pflanzerde.

Alles Gute
Sywa
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 05. April 2008, 09:49:58
Hallo Lisl, hallö Walter, meine Lieblinge stehen in 8-er Töpfen auch mit etwas Seramis. Das hatte ich vorher schon in den Saatschalen. Das Pikieren ging wahrscheinlich deshalb ganz gut.
Irgendwann hatte ich im Forum gelesen, dass ein Mitglied von Anfang an in Perlit und Flüssigdünger angebaut hat. Finde die Stelle nicht wieder. Womit kann ich düngen?
LG Gabi
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: sywa am 05. April 2008, 10:03:17
hallo Gabi,

ich hebe mir über den Winter immmer noch Reste von meinen Pflanzenjauchen in Plastikkanistern auf und würde davon etwas sehr verdünnt nehmen.
Das wird Dir aber wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Du kannst Dir aber auch Brennessel-Granulat kaufen, was aber auch wieder etwa 2 Wochen braucht bis es gebrauchsfertig ist (und es riecht natürlich auch nicht gerade gut).
Deshalb nimm - wenn überhaupt - einen guten Flüssigdünger und verdünne diesen mindestens 1 : 1. Wenn Du konzentrierter düngst, werden Dir die Pflanzen wahrscheinlich zu schnell "lang".

Alles Gute
sywa
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 05. April 2008, 10:59:36
Bitte bleibt hier wenn möglich in erster Linie beim Mondgärtnern und Fragen im Zusammenhang damit, sonst wird es unübersichtlich.

Vielen Dank für deine ausführliche Auswertung, tomatengarten:

ich habe die auswertung des versuches "aussaat-vergleich an einem guenstigen und unguenstigem termin" in der angehaengten pdf-datei zusammengefasst.

es ist keine umfassende auswertung geworden, weil die moeglichkeiten leider beschraenkt waren. die ergebnisse habe ich in den wesentlichen punkten dokumentiert und analysiert. anregungen und vorschlaege ueber die herangehensweise sind willkommen.

Ich habe noch eine Frage zur letzten Grafik: Kannst du das Ergebnis des Direktvergleichs nochmal kommentieren?

Deine Aussaatdaten trage ich heute nachmittag nach, muss jetzt einkaufen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: tomatengarten am 06. April 2008, 18:36:23
nachtrag zur letzten grafik: vier sorten sind im direktvergleich nicht wirklich repraesantativ. zumal ich ungluecklicherweise sorten ausgewaehlt hatte, von denen ich zwar genug saatgut hatte...

...aber es waren mindestens 2 sorten dabei, von denen bekannt ist, dass sie laengere keimzeiten haben (nur mal nebenbei: wildsorten brauchen mitunter 3-4 wochen ;) ).

die grafik auf seite 3 habe ich unter vorbehalt aufgenommen. deshalb sollte die dritte seite der pdf nicht ueberbewertet werden. vielmehr sind die alternativen moeglichkeiten (einfluss der lichteinstrahlung, temperatur) wirklich interessant.
 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 06. April 2008, 18:43:46
Danke für deinen Kommentar, tomatengarten!

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 17. April 2008, 15:25:18
Weitere April-Daten

Der 16., 17. und der 18. sind ungünstige Tage

für alle Pflanzen günstig ist der 24. bis 16.00 Uhr

Blatt-Tage
22. von 18 bis 24.Uhr
23. von 14 bis 24 Uhr
24. bis 1 Uhr

Blüten-Tage
21. ab 18 Uhr
22. bis 17 Uhr
23. von 1 bis 13 Uhr
30. bis 24 Uhr

Fruchttage
21. von 5 bis 17 Uhr
25. von 13 bis 19 Uhr
26. ab 23 Uhr
27. bis 19 Uhr

Wurzeltage
19. von 5 bis 15 Uhr
20. ab 23 Uhr
21. bis 4 Uhr
27. ab 20 Uhr
28. + 29. bis 17 Uhr
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 17. April 2008, 18:53:41
Danke, Luna!

Das Foto der Radieschen im Büro sieht interessant aus.

Hat noch jemand Zwischenberichte?


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Irisfool am 17. April 2008, 19:18:10
Die am letzten Gesäten Tasty Tom Tomaten sind nun gleich gross, die an ungünstigen Tagen gesäten und pickierten haben die anderen eingeholt. Auch die wesentlichen Grössenunterschiede bei den Vorigen sind verschwunden. Bis jetzt ist nur die Keimschnellheit bei mir der eigentliche Unterschied. Werde aber das Wachstum und die Gesundheit weiterhin im Auge behalten.LG Irisfool
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 01. Mai 2008, 20:15:13
Hier die Daten für den Mai

Blatttage:
02. ab 8 Uhr
03., 04. bis 12 Uhr
10. von 11 bis 14 Uhr
10. ab 19 Uhr
11. bis 22 Uhr
20. ab 0 Uhr bis 11 Uhr
20. ab 18 Uhr
21., 22. bis 13 Uhr
29. ab 7 Uhr
30., 31. bis 22 Uhr

Blütentage:
08. ab 12 Uhr
09., 10. bis 9 Uhr
19. ab 2 bis 23 Uhr
20. ab 9 bis 18 Uhr
27. ab 9 bis 19 Uhr
28. ab 21 Uhr
29. bis 6 Uhr

Fruchttage:
01., 02. bis 7 Uhr
04. ab 13 Uhr
05. bis 15 Uhr
11. ab 23 Uhr
12. bis 6 Uhr
12. ab 12 Uhr
13., 14. bis 16 Uhr
18. ganzer Tag
22. ab 14 Uhr
23., 24. bis 24 Uhr
31. ab 23 Uhr

Wurzeltage
06. ab 15 Uhr
06., 07. bis 11 Uhr
14. ab 17 Uhr
15., 16., 17. bis 23 Uhr
26. bis 21 Uhr


Meine Büro-Radieschen halten "Büroschlaf" ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: alraun am 18. Mai 2008, 21:21:35
Hallo ihr lieben,

ich habe knall auf Fall einen Garten "an Land gezogen", in dem momentan hauptsächlich Obstbäume und Blumen stehen.
Ich will aber auch Gemüse anbauen und dabei natürlich die kosmischen Rhythmen berücksichtigen. Jetzt ist es ja natürlich schon relativ spät für Kartoffeln und Gurken,...

Meint ihr, ich soll die Samen bzw. Knollen (die ich auch noch gar nich hab, wer Alte-Sorten Saatgut übrig hat bitte melden!!) jetzt einfach so schnell wie möglich in die Erde bringen oder auf die nach Maria Thun geltenden günstigen Tage warten. Immerhin haben wir jetzt dann bald abnehmenden Mond, was ja auch net ganz verkehrt ist, zumindest für die Töften...

 ??? alr ???aun
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 18. Mai 2008, 21:33:16
willst du nach kosmischen rhythmen gärtnern oder nicht?
wenn ja müsstest du noch bis zum 11 juni warten.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: alraun am 19. Mai 2008, 09:58:18
wieso denn das? Hab noch keinen Mondklender, is er dann ab- oder aufstegend oder was?

alraun
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Jindanasan am 19. Mai 2008, 10:04:04
Also ich richte mich fast immer an die Aussaatage, vor allem bei Tomaten,.... Wenn es gar nicht anders geht säe oder pflanze ich schon mal an ein einem anderen Tag, aber nie an ungünstigen und gestrichenen Tagen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: alraun am 19. Mai 2008, 10:08:45
willst du nach kosmischen rhythmen gärtnern oder nicht?


wenn ja müsstest du noch bis zum 11 juni warten.


seit wann sind hier eigentlich immer alle so pampig?
wenn ich bis zum 22. juni warte, kann ich mein gemüse nächstes jahr ernten...

laut maria thun geht es - für fruchtgemüse - ab donnerstag, oder seh ich das falsch?

das war ja genau die frage, ob es sinn macht zu warten bzw. was ihr darüber denkt

alraun

<xqjindajasan dich mein ich jetzt hier natürlich nicht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 19. Mai 2008, 10:21:23
Hallo alraun,

das hier ist ein eher kritischer Thread, in dem es um Tests und Erfahrungen mit dem Mondgärtnern geht.

Solltest du dich fragen, ob an der ganzen Sache was dran ist, dann bist du hier richtig.

Wenn dein Entschluss feststeht, besorgst du dir am besten einen Mondkalender.

Grundlegende Infos habe ich hier zusammengestellt. Dort findest du auch Links zu den Kalendern zu Thun und anderen.

Im Übrigen interessieren uns hier natürlich auch deine Erfahrungen, wenn du Vergleiche anstellst.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eva am 19. Mai 2008, 20:37:12
@ Alraun:
um diese Jahreszeit würde ich an Deiner Stelle zusehen, dass Du bei passendem Wetter die meisten Sachen bald erledigst. Das mit dem Mond kannst Du dann nächstes Jahr so richtig einplanen - jetzt wär mir das zu spät im Jahr um noch auf die richtigen Kalendertage zu warten.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: alraun am 19. Mai 2008, 21:12:17
Eva, DAS ist eine Antwort auf meine Frage. DANKE!!!

alraun
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: elis am 19. Mai 2008, 22:39:38
Hallo allraun !

Schau mal wann Wurzeltag ist. Kartoffeln zählen zu Wurzeln, weil sie unter der Erde reifen. Bei Gurken mußt Du auf Fruchttage achten. Ein paar Tage kannst Du schon noch warten. Ich habe meine Kartoffeln auch erst letzte Woche gesteckt, das geht schon noch. Die holen das schnell wieder auf. Viel Erfolg wünsche ich Dir beim Mondgärtnern.

LG elis.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: vvvde am 19. Mai 2008, 22:50:03
Hallo allraun !

Schau mal wann Wurzeltag ist. Kartoffeln zählen zu Wurzeln, weil sie unter der Erde reifen. Bei Gurken mußt Du auf Fruchttage achten. Ein paar Tage kannst Du schon noch warten. Ich habe meine Kartoffeln auch erst letzte Woche gesteckt, das geht schon noch. Die holen das schnell wieder auf. Viel Erfolg wünsche ich Dir beim Mondgärtnern.

LG elis.
Nächste Wurzeltage sind:
25.05. von 01:00 bis 17:00
26.05. von 00 bis 20:00

LG Nina
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 19. Mai 2008, 23:06:06

seit wann sind hier eigentlich immer alle so pampig?
wenn ich bis zum 22. juni warte, kann ich mein gemüse nächstes jahr ernten...

laut maria thun geht es - für fruchtgemüse - ab donnerstag, oder seh ich das falsch?

das war ja genau die frage, ob es sinn macht zu warten bzw. was ihr darüber denkt

alraun

<xqjindajasan dich mein ich jetzt hier natürlich nicht


hallo,

es war eine frage meinerseits.
ich zitiere:
Ich will aber auch Gemüse anbauen und dabei natürlich die kosmischen Rhythmen berücksichtigen.

Meint ihr, ich soll die Samen bzw. Knollen (die ich auch noch gar nich hab, wer Alte-Sorten Saatgut übrig hat bitte melden!!) jetzt einfach so schnell wie möglich in die Erde bringen oder auf die nach Maria Thun geltenden günstigen Tage warten.

zitat ende
------------------------------------

wenn du nach maria thun pflanzen möchtest, dann müsstest du noch etwas länger warten. eben bis nach dem 11 juni.
denn saatkartoffeln sät man nicht sondern pflanzt sie und somit müsstest du dann ja bis zur nächsten pflanzzeit warten.

dann bleibt aus meiner sicht die frage, was du wirklich willst.

meine meinung: schau, dass das zeug schleunigst in die erde kommt . kannst ja dann im neuen jahr evtl. sogar vergleichen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 20. Mai 2008, 14:31:47
47 Seiten blabla und kein Ergebnis?
Was ist jetzt, bringt dieses Mondgärtnern was oder nicht?
Bald ist Herbst! ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 20. Mai 2008, 14:35:19
Schau mal unter: " Was habt ihr heute geerntet?" #402 ! Da war aber auch EM und eine Portion Liebe und Naturverständnis mit im Spiel ;) !
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 20. Mai 2008, 14:39:21
Hab sie bewundert, Feders Tomatenernte.
War ja letztes Jahr schon so.
Nun ja, das darf man bestimmt als kleines Indiz werten, aber da sind ja etwa auch caros wundersame Artischocken, auch nicht ohne.
Ein weites Feld nach wie vor. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 20. Mai 2008, 14:40:51
Ja, alles auf einmal, und noch mehr. Da kann man überhaupt nichts draus ableiten außer vielleicht: Viel hilft viel. :P

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 20. Mai 2008, 14:45:55
Irgendwie hilft eben doch nur Glaube.
So richtig wissenschaftlich kann das doch nicht erfasst werden.
Tomatenanzucht im Januar mit atomstrombetriebenen Neonröhren, wie müssen wir uns da fühlen?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 20. Mai 2008, 14:49:26
Tomatenanzucht im Januar mit atomstrombetriebenen Neonröhren, wie müssen wir uns da fühlen?

... und dann soll es aber die Kombination von Mondphase und EM gewesen sein.

 ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 20. Mai 2008, 15:43:36
Ich habe Anfang Februar Tomaten, Paprika, Auberginen gesät, an einem günstigen Tag. Ohne Atom- oder sonstigen Strom, nur mit Tageslicht weiterkultiviert. (Der Februar ist hier meist ein sehr sonnenreicher Monat, den sollte man nicht ungenutzt verstreichen lassen.)
Mit EM gegossen, wenn schon, denn schon. 8)
Stehen alle sehr gut da. Ein paar haben Früchte, aber natürlich keine reifen wie bei Feder.
Allerdings entwickelt sich auch das Basilikum prächtig, das ich am gleichen Tag gesät habe, weil ich nicht wußte, daß man auf Frucht- und Blatt-Tage zu achten hat. Da liegt es wohl einzig und allein an EM. ::)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 20. Mai 2008, 15:48:06
Gut gut, Hellebora, aber was dürfen wir denn jetzt aus diesen Erfahrungen ableiten hinsichtlich dem Mondkalender?

Irgendwie ist diese Mondgeschichte sowas von vertrakst.

Hätte man nicht Respekt vor den Mondgärtnern, man würds mir nix dir nix als Humbug abtun.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 20. Mai 2008, 15:50:56
Hätte man nicht Respekt vor den Mondgärtnern, man würds mir nix dir nix als Humbug abtun.

Aber Eliza, so etwas denkt man doch noch nicht mal! 8)

Meine mondgepflanzten Stauden stehen alle sehr gut in der Gartenwelt, trotz zwischenzeitlicher Trockenheit..
Den Rest pflanze ich vermutlich nicht mondgerecht, mal sehen, wie sie sich machen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 20. Mai 2008, 15:54:15
Tschuligun, Rosarot, war ein kleiner Augenblick voller Schwäche...

Unter uns: warum soll e Mond nix zutun zu e Pflanzn, wenns ja der EM au tut?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 20. Mai 2008, 16:06:40
Auf jeden Fall hält doppelt besser, deshalb hab' ich meinen Stauden ausser dass ich nach dem Mond gepflanzt habe noch ein Mykorrhiza-Granulat verpasst...
Gleiches tat ich mit den Balkonpflanzen und den Tomaten (geschenkte, weiß nicht ob nach Mond gesät).
Die Balkonpflanzen sehen sehr gut aus, die Tomaten kann ich noch nicht beurteilen.

Und liebe Eliza, bitte allen (Glaubens)schwächen mannhaft begegnen!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 20. Mai 2008, 16:10:44
Warum kann man Pflanzen nicht einfach bei passendem Wetter aussäen und wachsen lassen?
So ganz normal, ohne viel Firlefanz?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: RosaRot am 20. Mai 2008, 16:24:38
Kann man ohne Zweifel.

Ich habe in den letzten Jahren viele Pflanzen verloren, die in meinem armen Boden nicht schnell genug angewachsen sind um der sommerlichen Dürre zu trotzen. Trotz Gießens.

So bot sich an, etwas auszuprobieren, was vielleicht den Pflanzen hilft, sich besser zu entwickeln.
Gespräche mit Gärtnern, die bereits etwas ausprobiert haben, waren da durchaus inspirierend, auch die Betrachtung von überzeugender Qualität in deren Gärten.
Bin eine faule Gärtnerin und gearde deswegen müssen die Pflanzen einen guten Start bekommen um sich dann selbst zu behaupten.
Füt große Hätschelei sind es zu viele und der Garten ist zu groß.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 20. Mai 2008, 16:26:28
Warum kann man Pflanzen nicht einfach bei passendem Wetter aussäen und wachsen lassen?
So ganz normal, ohne viel Firlefanz?

Weils ja nix schad't und nix kost' und eventuell was nützt.

Natürlich muß auch das Drumherum passen. Ich würde zB nicht an einem günstigen Unkraut-Jät-Tag (gibt es so was?) zupfen, wenn die Erde knochentrocken ist, sondern wenn's feucht ist und der Boden das Zeug locker freigibt.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 21. Mai 2008, 08:41:49
Zitat
Irgendwie ist diese Mondgeschichte sowas von vertrakst.
Wie wahr, Fisalis! ;D
Da glauben doch tatsächlich manche, man könnte mit einer Handlung an einem bestimmten Datum irgendwelche Rückschlüsse auf den Mondeinfluss ziehen. :P
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 21. Mai 2008, 08:47:24
Mit vertrakst meinte ich mehr diese ganzen Daten und gar präzisen Zeiten für bestimmte Pfanzengruppen, die mit dem aktuellen Wetter oft nicht so richtig harmonieren. Nicht selten sind z.B. Blattage die, an welchen es stürmt, etwa genau ab dann, wenn der Blatttag beginnt, also z.B. 11.30 Uhr. Da ist es doch vernünftiger zu warten, bis der Sturm vorbei ist und dann halt doch zu säen, auch wenn der Blattag schon zu Ende ist, oder was meinst du?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. Mai 2008, 09:57:21
Weils ja nix schad't und nix kost' und eventuell was nützt.

Nun ja.

Machen wir mal eine zurückhaltende Rechnung.

Alleine bei Amazon bekommt man mehr als 10 Titel von Maria Thun - defensiv rechnen wir mit nur 10.
Nehmen wir weiter an, im Schnitt kostet jedes Buch nur 10 Euro (schaut selbst, die meisten kosten mehr).
Das Autorenhonorar bei einem üblichen Verlag beträgt 5%, aber die Bücher werden ja im eigenen Verlag vertrieben. D.h. wir rechnen mal - wiederum defensiv - mit nur 20% Erlös / Buch.

Nehmen wir jetzt noch an, dass sich jeder der Titel im Jahr nur 2.000 mal verkauft, dann sind das 40.000 Euro / Jahr Erlös.

Mindestens. Wahrscheinlich ist die Zahl höher.

Falls meine Rechnung nicht plausibel ist, bitte korrigieren.

Jedenfalls: Wenn es nun so wäre, dass an der ganzen Mondangelegenheit nichts dran ist, dann würde man das Geld (Gesamtsumme für die Bücher: Mind. 200.000 Euro / Jahr) meiner Meinung nach besser woanders einsetzen.

Und u.a. deshalb habe ich in diesem Thread angeregt mal auszuprobieren, ob wir im Vergleich Indizien für oder gegen das Mondgärtnern finden.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Landfrau am 21. Mai 2008, 10:29:59
Die meisten Menschen lieben Handlungsanweisungen (der Arzt hat gesagt..., ich darf / muss / soll (nicht), das Gesetz sagt..., in der Zeitung steht, dass...., du sollst nicht (töten, ehebrechen, falsch Zeugnis reden....)) und fühlen sich besser, wenn sie sich dran halten. Das kennt man von früher (räum deine Sachen auf, stell die Schultasche in dein Zimmer) und zieht sich durch.

Massen von Zeitschriften leben davon, dass sie Menschen Hinweise und Tipps und Vorschriften an die Hand gebe, allein die Ernährungberatung hat sich in einen Wust der köstlich - widersprüchlichsten Anweisungen verstrickt. Die Ratgeberliteratur verstoüpft ganze Buchläden und in Internetforen wird gefragt und geantwortet, was das Zeug hält.

Warum soll also nicht auch jemand Anweisungen zum Mondgärtnern gegen und davon sogar leben? Zeitung wie Brigitte und Men's Health geben auch Ratschläge en masse und die Redaktion lebt davon. Ist das verwerflich? Ist es verwerflich, dass die Tipps gelegentlich revidiert werden? Heute Rohkost, morgen Schonkost, heute ist Fleisch ein Stück Lebenskraft, morgen ruinierts den Regenwald.

Und wer für 10 oder 20 Euro ein Büchlein kauft, danach gärtnert und sich gut dabei fühlt, wem tut der weh? Warum solch ein moralischer Aufruhr, wenn jemand sein geld dafür verwendet, seine Gartentage danach einteilt?

Es gibt wohlmehr als eine Sicht der Dinge, zumindest hat sich das Weltbild so oft gewandelt, dass man eigentlich schlau genug sein dürfte, zu sehen, dass auch unser derzeitig vorherschndes Weltbild, bei aller Akzeptanz und allem Verbreitungsgrad eben nur ein Weltbild ist.

Und vermutlich ist es ein wenig überheblich anzunehmen, dass gerade wir, die Spezies Mensch, in der Lage wären, diese Welt zu erklären. Mag sein, dass wir dafür gar nicht gebacken sind?

Der eine erklärt sich die Welt mit 5 Elementen, der nächste mit Sternbildern, der übernächste mit Gottes Wirken, wieder einer mit Messenzählenwiegen, ein anderer mit den Asen.

Warum soll man sich dran stören, warum so engherzig auf nur einer Erklärungstheorie beharren, warum alle Weltsicht normieren? Das wäre wie Einheitsessen für alle. ich meine, dass wir so klein und wenig sind angesichts des Universums, dass wir uns hinsichtlich unseres Vorstellungsvermögens nicht beschränken sollten. Das Leben ist zu kurz, um Denkansätze zu verbieten, denn auch gedankliche Wege wollen gegangen sein!

Wer es für möglich erachtet, dass Himmelskörperkonstellationen auf den Garten wirken, warum um alles in der Welt soll er sich des Vergnügens berauben, hier das seiner Ansicht nach Beste zu tun???

Landfrau



Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: frida am 21. Mai 2008, 10:36:53
Ich frage mich auch, warum sich die Mondgärtner-Gegner mit solcher Inbrunst auf eine doch eher harmlose Tätigkeit stürzen.

Es gibt viele offensichtlich nicht sinnvolle Hobbys oder Angewohnheiten, die einen weitaus höheren persönlichen und/oder volkswirtschaftlichen Schaden mit sich bringen.

Warum dann nicht mit gleicher Energie vorrechnen, wieviel Geld durch Tempo 100 gespart werden könnte (zudem mit ökologischem Nutzen) oder durch den Verzicht auf mehr als fünf Paar Schuhe.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 21. Mai 2008, 10:44:00
Das hast du schön beschrieben, Landfrau.
Ich zumindest habe aber noch niemandem verbieten wollen, seine Ansichten hier kund zu tun.
Ich nehme mir bloss das Recht heraus, zu widersprechen.
Ich sage also, dass die Mondkalenderdaten - meines Erachtens (wessen Erachtens sonst, wenn ja ich schreibe und niemanden zitiere) - verwirren, eben wenn z.B. das Wetter günstig (warm und feucht) ist für Aussaaten von Pflanzen, die nach Mondkalender nicht auszusäen sind. Meine Kritik ist also eine inhaltliche, und wendet sich nicht gegen die Äusserung pro Mondkalender an sich. In einem Forum sollen mit wenigen Ausnahmen alle Äusserungen getan werden können, ebenso soll ihnen widersprochen werden dürfen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. Mai 2008, 10:45:53
Danke für eure Posts ... aber ich verstehe euren Aufwand nicht.

Ich wundere mich nur, dass es scheint's von den Befürwortern esoterischer Theorien und Methoden so schwer ertragen wird, wenn man hinterfragt und auf Zusammenhänge aufmerksam macht.

Insbesondere verstehe ich diese Ausführungen nicht, wenn wir hier doch nichts anderes tun wollen als mal zu sehen, ob denn was dran ist, wenn wir es ausprobieren.

Was ist denn daran so schlimm? Man müsste ja fast meinen, ihr würdet befürchten, dass sich herausstellt, dass nichts dran ist.


Liebe Grüße
Thomas


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 21. Mai 2008, 10:59:30
Es geht nicht darum, sich mit Inbrunst auf eine doch eher harmlose Tätigkeit zu stürzen.

Es geht darum, eine zweifelhafte Sichtweise zu kritisieren und nach Argumenten zu fragen und nach Belegen für die behaupteten Zusammenhänge und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen.

Dieser Anspruch wird an Naturwissenschaften und Technik und so manches andere im Alltagsleben auch gestellt. Wenn man dasselbe bei Mondgärtnern und anderen esoterischen Themen tut (zu denen übrigens auch die von landfrau erwähnten immer neuen Ernährungstipps zählen), verteidigen die Anhänger ihre Sichtweise oft mit religiöser Inbrunst, aber wenig sachlichen Argumenten.
Als nächstes wird Respekt eingefordert, dann wird verlangt, "andere" Sichtweisen als die naturwissenschaftliche als gleichberechtigt zu akzeptieren, und als letztes kommt noch ein "Wieso, es schadet doch nicht".

Doch, es schadet.
Die finanzielle Seite hat Thomas schon angesprochen. Da könnte man einwenden, dass es ja nur um den Geldbeutel der betreffenden selber geht.
Es schadet, weil es uns weismachen will, dass Glauben und Wissen ein und dasselbe ist.
Es schadet, weil wir etwas glauben sollen, ohne kritisch zu hinterfragen. Wer hat die Deutungshoheit über Glaubensgrundsätze?

Und nicht zuletzt ein praktischer Aspekt: Ich habe es mehr als einmal erlebt, dass Naturschützer, die umweltschädliche oder dem Naturschutz zuwiderlaufende Maßnahmen und Praktiken in der Landwirtschaft (und anderswo) kritisieren, von den Kritisierten in die "Spinnerecke" gestellt werden, gemeinsam mit Mondgläubigen und anderen Esoterikern. Das mag eine dummdreiste Strategie sein, leider verfängt sie in der Bevölkerung immer wieder allzu gut.


 
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Hellebora am 21. Mai 2008, 11:48:02
bristlecone, das ökonomische Argument ist läppisch. Auf dem Buchmarkt erscheint soviel Müll, da fallen bei paar Mondgärtner-Büchln nicht ins Gewicht.
Man muß im Alltag mit sehr vielen Dingen operieren, ohne genau zu wissen, wie sie funktionieren, einfach aufgrund der Tatsache, daß sie im Normalfall funktionieren.
Ich sehe diesen Thread als eine Sammlung von Erfahrungsberichten, angesichts derer jeder sich seine Meinung bilden und danach verfahren kann. Ähnlich wie bei Kundenerfahrungen mit einem Staubsauger. Wenn 9 von 10 Kunden ihn empfehlen, kann man ihn ja mal testen. Und dann selbst immer noch zu dem Schluß kommen, daß er nix taugt. Wie der Staubsauger technisch funktioniert, ist mir dann aber - ehrlich gesagt - Wurscht.

Da ich die Sache nicht militant vertrete, weder in die eine noch in den andere Richtung, sondern mich eher als "Gelegenheitsmondgärtnerin" sehe, habe ich auch keinen Impetus, vergleichenden Studien zu betreiben, um Hypothesen zu verifizieren oder zu falsifizieren. Ich finde es aber toll, daß andere sich dafür die Zeit nehmen und ihre Ergebnisse sehr spannend.
Natürlich ist es gegen jede Vernunft, Dinge an einem Tag zu tun, an dem alle anderen Umstände dagegen sprechen. Aber wenn man im Wohnzimmer seine Tomaten sät, kann man ja mal einen günstigen Tag testen, oder?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: bristlecone am 21. Mai 2008, 12:12:45
Klar ist gegen ein Herumprobieren nichts einzuwenden.
Seltsam finde allerdings, wenn Apologeten des Mondgärtnerns solchem Herumprobieren a priori eine Absage erteilen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. Mai 2008, 12:38:21
bristlecone, das ökonomische Argument ist läppisch. Auf dem Buchmarkt erscheint soviel Müll, da fallen bei paar Mondgärtner-Büchln nicht ins Gewicht.

'Müll' hast du gesagt ::)

Ich finde das ökonomische Argument übrigens nicht so läppisch, denn für mich ist die ganze dubiose Geschäftemacherei mit der Leichtgläubigkeit der Menschen nicht in Ordnung, egal um was es dabei geht.

Ich finde es sehr gut, dass hier bei Garten-pur vieles kritisch hinterfragt werden kann. Abgeschlossene Zirkel von 'Gläubigen' sind hier nicht im richtigen Forum.

Ich meine doch, dass sollte jeder verstehen und akzeptieren können.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Eliza am 21. Mai 2008, 14:13:05
Interessanter finde ich die Frage, ob man in naher Zukunft ev. wirklich auf dem Mond wird gärtnern können. Wird es dann auf dem Mond schnecken geben? Was ist mit Giersch?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 21. Mai 2008, 14:40:31
Ich habe die Mondgärtnerei so betrieben, wie es mir zeitlich paste. Also 2-3 Tage warten, weil es günstiger war. Bei meinen am 11.3. gesäten Tomaten kommen etwa auf 60 Samen max. 5 Ausfälle. Dann habe ich schnell noch neue, später erhaltene Sorten in die Erde gebracht. Resultat: bis 3-5 Tage später gekeimt bis 50 % Ausfall.
Meine Lehre daraus für nächstes Jahr - warten auf einen Fruchttag.
Meine zu Testzwecken am 17.3. als Gegenprobe (ungünstig) gesäten sind, falls überhaupt gekeimt, noch immer kleiner . Kann es nur noch nicht belegen. (Keine Kamera)
Im nächsten Jahr mach ich den ganzen Spass noch mal, aber dann dokumentiert.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: mirjam46 am 21. Mai 2008, 14:44:41
Interessanter finde ich die Frage, ob man in naher Zukunft ev. wirklich auf dem Mond wird gärtnern können. Wird es dann auf dem Mond schnecken geben? Was ist mit Giersch?

... oder gar Lehm ... ?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Feder am 21. Mai 2008, 16:30:42
Zitat
Doch, es schadet.
Die finanzielle Seite hat Thomas schon angesprochen. Da könnte man einwenden, dass es ja nur um den Geldbeutel der betreffenden selber geht.
Es schadet, weil es uns weismachen will, dass Glauben und Wissen ein und dasselbe ist.
Es schadet, weil wir etwas glauben sollen, ohne kritisch zu hinterfragen. Wer hat die Deutungshoheit über Glaubensgrundsätze?
Mit Verlaub, ich muss da lachen.
10 Euro sind gerade mal Kaffee und Kuchen für 2 Personen.
M.Thun hat die Daten ja nicht erfunden, sondern durch 50 Jahre Versuche erarbeitet. Kritisch hinterfragen kann das, wer will jederzeit.
Wie sollten Demeterbetriebe arbeiten ohne die Aussaatdaten? Das ist die Grundlage der biologisch-dynamischen Arbeitsweise. Sollte man Demeter vielleicht auch gleich abschaffen? Der Mehrwert ist sicherlich nicht ausreichend wissenschaftlich nachgewiesen.
Wenn wir nur kaufen könnten und glauben dürften, was die Wissenschaft für uns ausreichend als glaubwürdig belegt hat, dann wären wir wahrlich arm dran.
Und übrigens müsste man dann erst mal alle Apotheken halb leer räumen. Was da nämlich für viel Geld verkauft wird, ist teilweise nicht nur unnütz sondern schädlich, ob nachgewiesen oder nicht.
Herumprobieren mit Mondgärtnern kann jeder wie er will, aber hinterher das Ganze als Versuch einzustufen, wenn man gerade mal an ein oder zwei Daten was gesät hat, das ist für mich halt ein bisschen arg wenig, um sich eine Aussage darüber zu erlauben, sei sie nun positiv oder negativ. Ich bin da einfach nicht so leichtgläubig. ;D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 21. Mai 2008, 17:16:30
Und übrigens müsste man dann erst mal alle Apotheken halb leer räumen. Was da nämlich für viel Geld verkauft wird, ist teilweise nicht nur unnütz sondern schädlich, ob nachgewiesen oder nicht.

Dass in Apotheken (und nicht nur da) vieles verkauft wird, bei dem die Wirksamkeit zweifelhaft ist, sehe ich genau so. Gehört in dasselbe Kapitel, von dem wir hier gerade sprechen.

Aber der Teilsatz "... sondern schädlich, ob nachgewiesen oder nicht" ist schon von der Aussage her blühender Unsinn.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 21. Mai 2008, 18:13:08
bristlecone, das ökonomische Argument ist läppisch. Auf dem Buchmarkt erscheint soviel Müll, da fallen bei paar Mondgärtner-Büchln nicht ins Gewicht.

'Müll' hast du gesagt ::)

Ich finde das ökonomische Argument übrigens nicht so läppisch, denn für mich ist die ganze dubiose Geschäftemacherei mit der Leichtgläubigkeit der Menschen nicht in Ordnung, egal um was es dabei geht.

Ich finde es sehr gut, dass hier bei Garten-pur vieles kritisch hinterfragt werden kann. Abgeschlossene Zirkel von 'Gläubigen' sind hier nicht im richtigen Forum.

Ich meine doch, dass sollte jeder verstehen und akzeptieren können.


Liebe Grüße
Thomas

„Ich finde das ökonomische Argument übrigens nicht so läppisch, denn für mich ist die ganze dubiose Geschäftemacherei mit der Leichtgläubigkeit der Menschen nicht in Ordnung, egal um was es dabei geht.“

bin ich – wenn vermutlich auch mit anderer Gewichtung – ganz deiner Meinung.

„Ich finde es sehr gut, dass hier bei Garten-pur vieles kritisch hinterfragt werden kann. Abgeschlossene Zirkel von 'Gläubigen' sind hier nicht im richtigen Forum.“

Wie definierst, erkennst Du „Gläubige“?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 21. Mai 2008, 18:19:00
Und übrigens müsste man dann erst mal alle Apotheken halb leer räumen. Was da nämlich für viel Geld verkauft wird, ist teilweise nicht nur unnütz sondern schädlich, ob nachgewiesen oder nicht.

Dass in Apotheken (und nicht nur da) vieles verkauft wird, bei dem die Wirksamkeit zweifelhaft ist, sehe ich genau so. Gehört in dasselbe Kapitel, von dem wir hier gerade sprechen.

Aber der Teilsatz "... sondern schädlich, ob nachgewiesen oder nicht" ist schon von der Aussage her blühender Unsinn.


Liebe Grüße
Thomas

Ums kurz auf den Nenner zu bringen

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

Paracelsus
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 21. Mai 2008, 18:24:13
Wie definierst, erkennst Du „Gläubige“?

... bitte redet darüber im Café

Denn hier haben einige User Saatversuche nach dem Mondkalender angestellt um Vergleiche zu haben

Danke
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Günther am 21. Mai 2008, 18:27:55

Ums kurz auf den Nenner zu bringen

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

Paracelsus

Wenn schon, dann richtig:
Allein die Dosis macht das Gift." - Paracelsus, dritte defensio, 1538
(Original lat.: "Dosis sola facit venenum")

Und das gilt auch für's Essen. Beispielsweise.
Nicht nur für Apotheken.
Aber auch für Glaubuli....
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 21. Mai 2008, 18:49:54
Wie definierst, erkennst Du „Gläubige“?

... bitte redet darüber im Café

Denn hier haben einige User Saatversuche nach dem Mondkalender angestellt um Vergleiche zu haben

Danke

@Luna, an mir soll es nicht liegen. Aber ging die Diskussion bisher tatsächlich NUR um Saatversuche.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 21. Mai 2008, 18:58:59

Ums kurz auf den Nenner zu bringen

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

Paracelsus

Wenn schon, dann richtig:
Allein die Dosis macht das Gift." - Paracelsus, dritte defensio, 1538
(Original lat.: "Dosis sola facit venenum")

Und das gilt auch für's Essen. Beispielsweise.
Nicht nur für Apotheken.
Aber auch für Glaubuli....

Sorry!
fand den Satz in einer Zitat-Sammlung unter suche Paracelsus. Wurde in gutem GLAUBEN zitiert ... bitte um Nachsicht
Hier steht er übrigens ähnlich
Zitat:
Dosis sola facit venenum
“Alle Dinge sind ein Gift und nichts ist ohne Gift. Nur die Dosis bewirkt, dass ein Ding kein Gift ist.“ Der berühmte Satz von Bombastus Theophrastus von Hohenheim, genannt Paracelsus
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2003-19/magazin.htm
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 21. Mai 2008, 19:58:03
@Luna, an mir soll es nicht liegen. Aber ging die Diskussion bisher tatsächlich NUR um Saatversuche.

Nein leider nicht, aber ist das ein Grund sich in die Reihe der "Thread-Zerquatscher" zu reihen?

.... Antwort bitte nicht hier, Danke

Ende OT

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 27. Mai 2008, 10:37:38
Passt zwar nicht ganz zum Thema – aber diese Erkenntnis ist auch noch nicht sehr alt.
http://www.g-o.de/wissen-aktuell-7281-2007-10-23.html
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 04. Juli 2008, 12:11:24
Hallo liebe Versuchsinteressierte (und alle Mitleser),


dieser Thread hier ist scheint's etwas eingeschlafen. Ich selbst hatte in den letzten Wochen sehr wenig Zeit, und ihr alle wart sicher auch im Garten beschäftigt oder mit was auch immer.

Trotzdem möchte ich sehr gerne erfahren, wie es weitergegangen ist.

Es haben ja etliche Mitglieder Aussaaten zu verschiedenen Terminen gemacht. Bitte berichtet doch, was daraus geworden ist!


Neugierige Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 13. Juli 2008, 04:31:04
Und nicht zuletzt ein praktischer Aspekt: Ich habe es mehr als einmal erlebt, dass Naturschützer, die umweltschädliche oder dem Naturschutz zuwiderlaufende Maßnahmen und Praktiken in der Landwirtschaft (und anderswo) kritisieren, von den Kritisierten in die "Spinnerecke" gestellt werden, gemeinsam mit Mondgläubigen und anderen Esoterikern. Das mag eine dummdreiste Strategie sein, leider verfängt sie in der Bevölkerung immer wieder allzu gut.

dein Herz für die anliegen der Naturschützer in ehren, aber „Spinnerecke“? Willst Du damit ausdrücken, Mondgläubige (vermute Du meinst damit menschen die mit dem mondkalender gärtnern) und esoteriker (ein weiter begriff) sind mal pauschal Spinner?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 13. Juli 2008, 14:25:13
Musst schon genau lesen, hobo.

Da steht ".. von den Kritisierten in die Spinnerecke gestellt werden".


Gruß
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 13. Juli 2008, 14:48:54
Musst schon genau lesen, hobo.

Da steht ".. von den Kritisierten in die Spinnerecke gestellt werden".


Gruß
Thomas

... gemeinsam mit Mondgläubigen und anderen Esoterikern

lese ich als sein zutun ;-)

das Naturschützer oft als Spinner abgetan werden ist das eine (kenne ich zu genüge) .

Aber soll mich ja freuen wenn man hier nicht jeden der ein Mondgärtnerbuch sein eigen nennt als Spinner sieht ;-) habe ich doch selbst welche.
... und betrachte das Geld dafür als gut angelegt ;-)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 13. Juli 2008, 15:06:43
... und betrachte das Geld dafür als gut angelegt ;-)

Dann berichte doch von deinen Erfahrungen, darum geht es hier ja. Hast du mal Vergleiche angestellt?

Und welches Buch hast du denn? Thun, Paungger / Poppe oder noch ein anderes?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 13. Juli 2008, 21:23:29
Welche Bücher muss ich erst nachsehen ... und meine Erfahrungen (Gärtnern nach dem Mondkalender) sind gleich Null.
Für mich hat auch nicht jedes Buch 'den Nutzen' ... ich Schmöker gern und besitze sowohl ungelesen, wie manch seltsames Buch welches mich aus hier und da nicht mehr nachvollziehbarem Grund mal interessiert hat.

Mal allgemein,
ich werde vermutlich nie ein Mondgärtner.
Wertvolle Tipps fand ich aber häufig in Beiträgen von Usern - die ich erst später der Mondgärtner/EM-Fraktion zuordnen konnte ... bislang konnten mich da zwar welche von ihrer Kompetenz in Gartenfragen, nicht aber vom Mondgärtnern, den eM überzeugen.
Sicher auch,
wäre ich nicht voll damit beschäftigt anderes - für mich - nicht einfaches wie - Menge - zeitlicher Abstand, Fruchtfolge zusammen mit der Wechselbeziehungen/Gemüseauf auf die Reihe zu bekommen, würde ich sicher ein Versuch starten ... einfach aus Neugier und weil Gärtnern Spaß machen muss.
Mein Spleen sind Hochbeete, die irgendwann - weitgehend “ökovollautomatisch“ - auf kleinstem Raum möglichst ertragreich werden sollen ... dafür Ernte ich auch so manch lächeln

letztlich bin ich überzeugt, mondgärtner machen sich auch sonst mehr gedanken über zusammenhänge, kümmern sich mehr (Garten) und greifen eher nicht zu so lecker Stöffchen wie wie Banvel4s/Dicamba/RoundUp/Methiocarb, die zugegeben ihre Wirkung haben.

... und wäre ich Mondgärtner, mir würde die Diskussion (wie sie bisher verlief) auch kein Spaß machen.


Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 13. Juli 2008, 22:08:41
Na immerhin antwortest du auf Fragen ... das finde ich angenehm.

Ansonsten habe ich ebenfalls den 'Verdacht', dass womöglich gute Ergebnisse von passionierten Mondgärtnern darauf zurückzuführen sind, dass sie sich eben besonders intensiv um ihre Zöglinge kümmern.

Aber ich möchte doch betonen, dass die Alternative zum Mond-, EM-, was-immer-Gärtnern definitiv nicht automatisch die Anwendung von Roundup & Co. bedeutet. Mal ein offenes Wort: Genau diese Unterstellung finde ich anmaßend und verletzend.

Gruß
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 14. Juli 2008, 00:23:28
Exakt auch mein verdacht dein verdacht ;-)
und warum unterstellung/verletzend, da selbst weder Mond/EM-Gärtner, wäre ich nach deiner interpretation selbst ein Chemie'gärtner' ... bin ich aber nicht ;-)

aber nochnal zurück zu den MondgärtnerINNEN ... meinem Eindruck,
wer sich zu den Gartenmenschen begibt (Café/Kennenlernen ausgenommen), sollte nicht allzu zart besaitet sein.
Was für mich etwas befremdlich ... sobald Mond/EM nur erwähnt wird ... immer die selben verdächtigen. Reaktionen ähnlich - als würde vor hobos augen ne katze ins virtuelle pestifass geworfen.
Und Mondgärtnern birgt jetzt ja nun wirklich keine Gefahr ... höchstens Spaß an der Sache.
Und letztlich, was soll die Beweisführung ... man könnte Mondgärtnern ruhig etwas lockerer sehen.
Einem bewerben von EM würde ich zwar auch kritisch gegenüberstehen ... fiel mir aber bislang nicht auf.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 14. Juli 2008, 00:37:01
Lies' mal ein wenig in deinen Büchern vom Mondgärtnern. Das, was ich gelesen habe, ist zumindest stellenweise schon recht merkwürdig ...

Aber vor allem stört mich dieses selbsternannte Gutmenschentum, das andere als chemiewütige, 'ganzheitlich' blinde Barbaren hinstellt und damit Geld macht. Auch die paar Euro für Thun PP & Co. etc. läppern sich.

Wie auch immer: Hier kann man sich ja nicht nur über Meinungen und Ideologien, sondern über praktische Erfahrungen mit diesem und jenem austauschen.

Wenn man will.


Gute Nacht.
Thomas

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: hobo am 14. Juli 2008, 01:47:55
Aber vor allem stört mich dieses selbsternannte Gutmenschentum, das andere als chemiewütige, 'ganzheitlich' blinde Barbaren hinstellt und damit Geld macht.
Gute Nacht.
Thomas

Ich fühle mich da schlicht nicht getroffen. Wie auch
der hiesige Garten funktioniert 'ganzheitlich' ohne Chemie/EM/Mondbuch.
 
Kennst Du den ollen John Seymour ... ich mag die alten Bücher heiß und innig – schon wegen der Bilder/Beschreibungen. Gut, er hatte (vermutlich) echt Ahnung und die Bücher sind mit den Büchern über Mondgärtnern nicht vergleichbar - haben aber ebensowenig mit der heutigen Realität zu tun... Hinkt etwas der Vergleich.
Will sagen, es geht auch etwas um Spaß ... und nur weil ich ein Buch über Mondgärtnern lese, bin ich kein Eso und bezeichne andere als chemiewütige.
Schon mal erwähnt, Bücher sind schwerlich verhandelbar ... und andere sind Hippies, linke Gutmenschen ... da gibt sich keine Seite was ;-)

auch gute nacht
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Nina am 14. Juli 2008, 10:07:06

Kennst Du den ollen John Seymour ... ich mag die alten Bücher heiß und innig – schon wegen der Bilder/Beschreibungen.

Aber ja! John Seymour :D
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Thomas am 14. Juli 2008, 16:30:43
Ja, Seymour ist klasse - und jedenfalls nix Obskures.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 14. Juli 2008, 16:32:34
Er erklärt halt auch, wie man Kaninchen zur Mahlzeit meuchelt. :o
War dann nicht so ganz mein Tonfall, aber gut erklärt ists allemal. :-\
Titel: Gärtnern nach Mondphasen
Beitrag von: Jay am 29. Oktober 2008, 12:01:20
Was haltet ihr davon? Ich habe mir das Buch mal gekauft.

Das der Mond Auswirkungen auf die Vorgänge der Erde hat (Ebbe, Flut, Schlaflosigkeit, etc.) das wusste ich, aber hat er auch wirklich so einen großen Einfluss auf die Pflanzen?

Hat einer von euch diesen Kalender zufällig? Was meint ihr dazu?

ciao

link etwas gekuerzt, weil die url ein wenig lang war
Titel: Re:Gärtnern nach Mondphasen
Beitrag von: cimicifuga am 29. Oktober 2008, 12:13:45
thema gibts schon mal
KLICK
Titel: Re:Gärtnern nach Mondphasen
Beitrag von: Landfrau am 29. Oktober 2008, 12:29:03
Es gibt eine Habilitationsschrift darüber:

Chronobiologische Untersuchungen mit besonderer Berücksichtigung lunarer Rhythmen im biologisch-dynamischen Pflanzenbau von Hartmut Spiess. (gibt es bei amazon).
H. Spiess arbeitet in der Biodynamischen Züchtungsforschung auf dem Dottenfelder Hof:

ibdf. de

das Ding ist, wie alle wissenschaftlichen Arbeiten, nicht wirklich leicht lesbar, aber das Ergebnis, das ein Mitarbeiter von H. Spiess mitteilte, in Kürze:

Die Mondphasen haben einen nachweisbaren Einfluss, nicht jedoch die Sternbilder in denen der Mond steht bzw. besondere Konstellationen wie Knoten etc (Maria Thun verweist hier immer auf Wirkungen.....). Die Mondphasenwirkung wird gern falsch bewertet: um diese nutzbar zu machen, soll die gartenbauliche Tätigkeit kurz vor der Phase nicht in der Phase ausgeführt werden.

Selber bin ich nicht konsequent genug in der Anwendung irgendwelcher MOndkalender, um eine durchschlagende Wirkung behaupten zu können.

Aber ich bin überzeugt, dass eine Tätigkeit, die im guten Gefühl getan wird, sie richtig zu tun (und das kann für MOndkalendergläubige die Einhaltung des Mondkalenders sein) ein besseres Ergebnis zeitigt als eine Tätigkeit, die halbherzig, unsicher oder pessimstisch ("hat letztes Jahr auch nicht geklappt mit den Möhren") ausgeführt wird.

Als ich dies JAhr die Saat für die gigantische möhrenfliegenfreie zuckersüße gesunde Möhrenernte ausbrachte, hatte ich den boden gut gelockert, es hatte in der Nacht warm geregnet, die Sonne schien, ich hatte super LAune, bei der Arbeit gesungen, das Saatgut war überlagert und es war, zufällig, Wurzeltag nach Thun.

Woran hat es nun gelegen? Ach, wenn doch die Einflussgrößen im GArtenbau weniger zahlreich wären!!!

LAndfrau
Titel: Re:Gärtnern nach Mondphasen
Beitrag von: Lehm am 29. Oktober 2008, 14:44:09
Einflüsse gibts viele. EM auch z.B.
Hängt halt alles vom Glauben und seinen Wirkungen auf das Gärtnerverhalten ab. Dieses ist wohl wichtiger als der Mond.
Titel: Re:Gärtnern nach Mondphasen
Beitrag von: tomatengarten am 29. Oktober 2008, 16:08:23
das thema ist eigentlich das gleiche wie bei cimis "klick". ich fuege die beiden threads heute abend zusammen. dann kann man besser nachlesen und auch weiter diskutieren. ;)
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: tomatengarten am 30. Oktober 2008, 19:27:30
ich gebe zu, das ist sehr schwierig, um es alles nachzulesen.

pro und contra. #/#

es gibt inzwischen einen thread, der das thema sachlich und informativ beleuchtet:

sehr gut zur eigenen meinungsbildung geeignet

Link

Titel: Aussaat nach Mondkalender - Bestimmung der Pflanzen?
Beitrag von: kundrie am 01. Januar 2009, 13:16:44
Hallo liebe Gartenfreunde!

Ich wollte dieses Jahr erstmalig nach dem Mondkalender meine Chilis, Tomaten, Kohl, etc ansäen und stoße nach einiger Recherche auf Fragen, die mir auch die Suchfunktion noch nicht beantworten konnte.

Worauf beruht die Einteilung der Pflanzen in Blüten, Frucht und Wurzelpflanzen? Die objektive Zweckbestimmung der Pflanze ist doch immer die Vermehrung, also die Bildung vegetativer Samen o.ä., der Weg dorthin mehr oder weniger egal.
Woher soll denn meine Chilipflanze wissen, daß ich sie aufgrund meiner subjektiven Zweckbestimmung wegen der Früchte anbaue und sie deshalb eine Fruchtpflanze ist? Was, wenn ich nur schöne Blüten haben möchte? Ist es dann eine Blütenpflanze?
Lustiger wird es ja beim Kohl. Blumenkohl und Broccoli sind unter Blattpflanzen einsortiert, gegessen wird aber die Blüte...?

Wäre schön wenn jemand Licht in meine Grübeleien brächte, dann könnte ich mich durchringen mit dem Chilisäen noch bis zum 5. zu warten....

Gruß,
Mirjam
Titel: Re:Aussaat nach Mondkalender - Bestimmung der Pflanzen?
Beitrag von: Alfi am 01. Januar 2009, 16:03:37
Gibts für die Aussaat nach Mondkalender eigentlich ein paar wissenschaftlich haltbare Untersuchungen ?
Titel: Re:Aussaat nach Mondkalender - Bestimmung der Pflanzen?
Beitrag von: Feder am 01. Januar 2009, 16:20:03
@Mirjam: Broccoli wird laut M. Thun an Blütentagen gesät, Blumenkohl an Blatttagen. Ansonsten immer nach dem, was du fördern möchtest. Wenn du also einen Chili wegen der Blüten pflanzt, warum dann nicht an Blütentagen. Im übrigen werden ja auch aus vielen Blüten viele Früchte. So tragisch ist das aslo nicht.

@Alfi: Nein, es gibt nicht ausreichend wissenschaftlich haltbare Untersuchungen. Mondgärtnern ist nichts für Studiengläubige. ;)
Titel: Re:Aussaat nach Mondkalender - Bestimmung der Pflanzen?
Beitrag von: bristlecone am 01. Januar 2009, 21:01:25
@Mirjam: Broccoli wird laut M. Thun an Blütentagen gesät, Blumenkohl an Blatttagen. Ansonsten immer nach dem, was du fördern möchtest. Wenn du also einen Chili wegen der Blüten pflanzt, warum dann nicht an Blütentagen. Im übrigen werden ja auch aus vielen Blüten viele Früchte. So tragisch ist das aslo nicht.

@Alfi: Nein, es gibt nicht ausreichend wissenschaftlich haltbare Untersuchungen. Mondgärtnern ist nichts für Studiengläubige. ;)

Wer nach wissenschaftlichen Studien fragt, muss sich dem Vorwurf der Studiengläubigkeit aussetzen.

Wer nach Maria Thuns Mondkalender gärtnert, ist eine Wissende.
Kritische Fragen stören da die Mondgärtnernden nur.

Das hatten wir alles schon x-mal. Nichts Neues unter dem Mond.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: kundrie am 02. Januar 2009, 09:30:04
Ok, ich ahnte nicht, daß das hier so ein heißes Thema ist, komme eigentlich aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, da sind Fragen erwünscht. "Studiengläubig" sollte man da auch sein. Ebbe und Flut haben mich eben neugierig gemacht, da mal nachzufragen. Egal.
Der Thread hier läßt mit seinen 50 Seiten eine umfassende Vorgeschichte vermuten. Ich wollte nichts aufkochen.
Dann verlaß ich mich weiterhin auf meine gesunde Grundskepsis und gärtner halt dann, wenn ich zeitlich optimal aufgestellt bin, ich vermute das nutzt meinen Pflanzen am meisten.

Nix für ungut,

Mirjam
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 03. Januar 2009, 18:48:35
Hallo Mirjam, lies doch mal ein paar Seiten. Eigentlich bin ich eher skeptisch aber trotzdem aufgeschlossen. Habe aus Spass Tomaten nach ungünstigen und günstigen Tagen gesät. Die Saat ist besser nach günstig aufgegangen (schon nach 5 Tagen und kaum Verluste), die nach ungünstig gesäten kamen später, höhere Ausfälle. Die Pflanzen haben aber später den Rückstand aufgeholt. Bei raren Samen gehe ich wieder auf Nummer sicher. Geschadet hat es weder mir noch den Pflanzen.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: marcir am 04. Januar 2009, 09:53:49
Das habe ich auch schon beobachtet, dass die Verzögerung irgendwann wieder aufgeholt war.
Trotzdem, mache ich es auch wie kundrie.
Gestern z.B. habe ich Pflanzen, die geschützt standen gegossen, da sie trocken waren, so wurde es im Mondkalender angegeben. Trotzdem werde ich heute noch weitere Pflanzen giessen. Passt so passt und sonst halt nicht ???.

Galeo: Was meinst Du mit "gehe ich wieder auf Nummer sicher"? Nach den Angaben auf der Hülle oder nach dem Mondkalender?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: aurora am 04. Januar 2009, 13:00:18
hat hier schonmal jemand die erkenntnisse von georg wilhelm schmidt in seine Aussaat mit einbezogen.
frau thuns hintergrund ist ja der siderische zyklus des mondes.

georg w. schmidt bezog den mond und planetenkonstellationen mit in seine forschungen mit ein.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Galeo am 06. Januar 2009, 09:24:46
Hallo marcir,
bei raren Samen gehe ich nach Mondkalender (Thun) und ansonsten, wenn es gerade passt.
LG Galeo
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: marcir am 08. Januar 2009, 17:52:17
Danke.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 08. Januar 2009, 21:18:50
Meine Test-Radieschen haben sich 2008 nicht an den Kalender gehalten, beim keimen waren die an Wurzeltage ausgesäten etwa 1 Tag schneller, aber danach war alle gleich schnell
Titel: Re:Aussaat nach Mondkalender - Bestimmung der Pflanzen?
Beitrag von: Lehmo am 20. Januar 2009, 16:05:45
Broccoli wird laut M. Thun an Blütentagen gesät, Blumenkohl an Blatttagen.

Also eklatanter kann ja die Absurdität der Thunschen Theorie gar nicht mehr dokumentiert werden... Offenbar isst sie, anders als beim Broccolo, beim Blumenkohl nicht die Blütenansätze, sondern die Blätter.
Titel: Mondkalender Maria Thun
Beitrag von: stoeri am 20. April 2010, 23:35:43
Hallo Freunde,

Wer von Euch gärtnert nach dem Mondkalender nach Maria Thun und kann mir genau sagen wann der nächste Blattag zum aussähen von Salat, Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl und Liebstöckl ist?

Ist das nicht von diesem Mittwoch bis Freitag im zunehmenden Mond?

Leider bin ich noch nicht so erfahren darin.


Titel: Re:Mondkalender Maria Thun
Beitrag von: Crambe am 20. April 2010, 23:51:55
Hallo Erika
Ich habe nicht den Thun Kalender, sondern einen anderen Gartenkalender, in dem diese Tage auch angegeben sind.
Dort ist gesagt, dass die Blatttage von Mittwoch, 21.4. , 13.30 Uhr bis Donnerstag 22.4., 22.30 Uhr gehen.

LG Barbara
Titel: Re:Mondkalender Maria Thun
Beitrag von: elis am 21. April 2010, 00:25:50
Hallo stoeri !

Ab Mittwoch 12Uhr bis Donnerstag 23Uhr ist Blattag beim Mondkalender nach Maria Thun.

lg. elis
Titel: Re:Mondkalender Maria Thun
Beitrag von: Christina am 21. April 2010, 06:32:59
Hallo störi,

Brokoli gehört zu den Blütenpflanzen, Blütentag ist heute bis 11 Uhr.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: stoeri am 21. April 2010, 07:34:05
Hallo Aurikel

gehören zum Blütentag dann auch Kohlrabi und Blumenkohl?

Liebstöckl und Salate sind Blatttage ist das ok?

Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: stoeri am 21. April 2010, 07:34:21
Hallo Freunde

vielen Dank!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Luna am 21. April 2010, 07:49:48
@stoeri

Kohlrabi gehört zu den Wuzeln und Blumenkohl zu der Blüten.

Beim Salat und Kräuter liegst du richtig, sie gehören zu den Blatttagen.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: stoeri am 21. April 2010, 08:19:48
Hallo Freunde,

ich habe hier was gefunden und werde mal da lesen http://forum.garten-pur.de/Gartenjahr-30/Mondkalender-Gaertnern-nach-d-24197_0A.htm
Titel: Re:Mondkalender Maria Thun
Beitrag von: Lehm am 21. April 2010, 08:24:11
Brokoli gehört zu den Blütenpflanzen,

Kommts also auf den zu erntenden Pflanzenteil an? Weiss die Pflanze, dass man bei ihr die Blüte und nicht die Blätter erntet? Was ist mit Broccolisorten, wo auch Blattstiele und Blätter gegessen werden oder gar Blätter und Wurzeln wie etwa bei der Klette?
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Anne Rosmarin am 21. April 2010, 09:13:35
Soweit ich weiß, geht es nicht darum, was die Pflanze weiß, sondern wie sie reagiert. Das hat Maria Thun ausprobiert in vielen Jahrzehnten.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Christina am 21. April 2010, 12:56:20
Lehm, Hauptsache wir wissen es ;)

Je nachdem auf welchen Teil der Pflanze du wert legst wird sie gesät/gepflanzt
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 21. April 2010, 13:09:28
Das ist nun schon richtig logisch, danke, aurikel.

Will ich also bei Radieschen die Blätter ernten, hat es keinen Sinn, sie an Wurzeltagen zu säen, von Thun hin, von Thun her. Es gibt auch nicht wenige Gärtner, die z.B. bei Himbeeren nicht (nur) die Früchte schätzen, sondern besonders die Blätter (für Tee) --> folglich an Blatttagen säen bzw. setzen. Ein anderes bald aktuelles Anwendungsbsp. sind Zucchini: immer mehr Feinschmecker sind ganz gierig auf die (frittierten) Blüten und lassen die Früchte erst gar nicht ausreifen --> Blütentage sind also günstig bei der Aussaat. Wer von Rosen die Hagebutten will, wählt Fruchttage, wer es eher auf die Blüten abgesehen hat, die Blütentage. Eine Erkenntnis, die, wenn sie empirisch dicht ist, Aufnahme in den Mondgärtnersammelthread verdiente, @Thomas. Danke.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Christina am 21. April 2010, 13:18:38
. Eine Erkenntnis, die, wenn sie empirisch dicht ist, Aufnahme in den Mondgärtnersammelthread verdiente, @Thomas. Danke.

Das hast du wunderbar formuliert...empirisch dicht, nehme ich in meinen Wortschatz auf.
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: brennnessel am 21. April 2010, 14:02:18


Kohlrabi gehört zu den Wuzeln.....
Beim Salat und Kräuter liegst du richtig, sie gehören zu den Blatttagen.

Bei Kohlrabi bin ich anderer Meinung: der wird zum Blattgemüse gezählt und bei Kräutern kommt es darauf lt. Maria Thun an, zu welchem Zeitpunkt sie am besten verwendet werden - etwa Majoran, Pfefferminze, Thymian .... zur Blütezeit.
Alle Pflanzen, die zur Samengewinnung dienen, werden an Fruchttagen gesät, gesetzt etc....

Lehm haben wir auch schon "katholisch gemacht" ;D - bravo !!!!!
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: martina 2 am 17. Mai 2010, 22:55:55
Zitat
Bei Kohlrabi bin ich anderer Meinung: der wird zum Blattgemüse gezählt

So kenne ich es auch. Man ißt ja nicht die Wurzel.

[size=0,5]OT: Luna, vielleicht gehören sie, quasi als Grenzfall, wirklich zu den Wuzeln ;) ;D Vielleicht ist das aber nur für Ösis lustig. [/size]
Titel: Re:Mondgärtnern
Beitrag von: Lehm am 26. Mai 2010, 09:00:29
So kenne ich es auch. Man ißt ja nicht die Wurzel.

Die Frage ist, ob das die Kohlrabi auch weiss. Kommt es wirklich drauf an, was man von einer Pflanze isst?