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Speakers Corner => Haustiere => Thema gestartet von: lune5 am 21. Juni 2017, 13:20:24

Titel: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 21. Juni 2017, 13:20:24
Der Hund unserer Nachbarn (eigentlich ein armer Kerl, die kümmern sich nicht, gehn nicht Gassi usw.) explodiert schon,  wenn ich nur die Terrassentür aufmache. Das sind 15 m von unserer Grenze. Er schmeißt sich in unsere Thujahecke, dass es nur so kracht. Wir haben da zwar Zaundraht eingeflochten, aber ich fürchte, irgendwann kommt er durch trotzdem durch. Dann könnte es für unsere Miezen gefährlich werden.

Abgesehen davon macht es keinen Spaß, bei dem Lärm auf der Terrasse zu sitzen.

Hat jemand schon mal Hundeabschreckungsgeräte getestet? Im Netz werden ja viele angeboten, aber ob die tatsächlich was bringen?
LG lune
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Staudo am 21. Juni 2017, 13:22:19
Frage am besten den agarökonom, wie man mit dem Hund umgeht. Ihn abzuschrecken halte ich für die falsche Lösung. Besser wäre wohl, sich mit ihm anzufreunden.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Quendula am 21. Juni 2017, 13:25:37
Eva kennt sicherlich auch viele gute Tipps  :).
Aber ich stimme Staudo zu - abschrecken wird nicht der richtige Weg sein. MMn würde das die Aggression verstärken.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 21. Juni 2017, 13:35:20
" Besser wäre wohl, sich mit ihm anzufreunden. "

Wie soll das gehen? Die Hundehalterin hat daran kein Interesse. Die verbarrikadiert sich regelrecht. Der ganze Garten ist zugestellt mit irgendwelchen alten Möbeln und Geräten und Müll, die sollen wohl verhindern, dass der Fiffi türmt. Der Hund war früher, als Herrchen noch mit da wohnte und ab und zu mit ihm Gassi ging, ein ganz lieber Kerl. Zu Anfang gingen die Kinder (6 an der Zahl) noch mit ihm spazieren, aber die haben inzwischen natürlich andere Interessen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Sternrenette am 21. Juni 2017, 13:45:48
Hört sich völlig verhaltensgestört an. Das arme Viech versucht Aufmerksamkeit zu erregen, damit jemand mit ihm spielt.

Bällchen testweise rüberwerfen, oder ein Hundespielzeug?
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: fagus11s am 21. Juni 2017, 13:48:36
Hallo,

offensichtlich ist der Hund nicht ausgelastet und sucht sich "Beschäftigung".
Macht der dann Dauergebelle, oder gibt er nach kurzer Zeit Ruhe?

Meine Hunde lassen auch niemand aufs Grundstück, aber die bellen nur und beissen nicht ( haben sie jedenfalls noch nie gemacht  ;D).
Aber sie stören sich nicht an den Nachbarn in ihren Gärten. Das kann/muss man als Hundehalter anerziehen !!!

Wenn die Nachbarn ohne Verstand Verständnis sind, dann hilft wohl nur, den Tierschutz anzurufen und/oder die Po w/ Ruhestörung.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 21. Juni 2017, 14:10:19
"offensichtlich ist der Hund nicht ausgelastet und sucht sich "Beschäftigung".
Macht der dann Dauergebelle, oder gibt er nach kurzer Zeit Ruhe?"

Er bellt, solange und sobald sich bei uns etwas bewegt, ein Huster langt auch schon. 

Der Hund ist viel eingesperrt. Abends macht er dann halt "Miezensport".  Bällchen werfen: das würde Madame nicht dulden, denke ich.
Sich bei der Gemeinde beschweren ... würde wahrscheinlich auf taube Ohren stoßen ... eine Mutter mit 6 Kindern hat garantiert einen
 "Lärmbonus".

Es ist mit der Frau auch einfach nicht zu reden, sie wird sofort frech. Ich würde ja selbst eine einfache "Hundrückhaltekonstruktion" basteln, aber das lässt sie nicht zu.
Naja, hab mir schon gedacht, dass es dafür keine Lösung gibt. Es hatte sich schon mal jemand beklagt wegen des Mülls, daraufhin kam einer vom Amt, sah die arme alleinstehende Mutter - und schmolz dahin.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Juni 2017, 14:10:20
jipp, ich stimme fagus zu. Tierschutzverein anrufen und da mal nachfragen. Wenn der Hund vernachlässigt wird, dann ist er überall besser aufgehoben als da.

Wir haben da auch so Spezinachbarn  ::)

wenn sie das Tier vernachlässigt, wie sieht das dann mit den Kindern aus?

Ich versteh nicht, das man sich auch noch ein Tier zu legt, wenn man so schon nicht klar kommt  ::)
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: hymenocallis am 21. Juni 2017, 14:21:07
Wir hatten ein ähnliches Problem beim alten Haus.
Erst die Aufstellung eines Sichtschutzzaunes (Flechtelemente) entlang der Grundstücksseite zu diesem Nachbarn hat die Lage entschärft. Es lag ein unbebautes Grundstück dazwischen - der Hund hatte freie Sicht und ist bei der geringsten Bewegung auf unserem Grundstück 'explodiert'.

Die Lösung war nicht billig aber sie hat funktioniert.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: hymenocallis am 21. Juni 2017, 14:23:21
Ich versteh nicht, das man sich auch noch ein Tier zu legt, wenn man so schon nicht klar kommt  ::)

Meist legen sich die Menschen Tiere zu, wenn sie noch damit klarkommen. Solche Situationen entstehen nicht von heute auf morgen - in der Regel sind die Betroffenen meist überfordert, aber emotional nicht in der Lage, das zuzugeben und Hilfe anzunehmen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: oile am 21. Juni 2017, 14:29:22
So scheint es sich ja auch in diesem Fall zu verhalten.


 Der Hund war früher, als Herrchen noch mit da wohnte und ab und zu mit ihm Gassi ging, ein ganz lieber Kerl. Zu Anfang gingen die Kinder (6 an der Zahl) noch mit ihm spazieren, aber die haben inzwischen natürlich andere Interessen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: RosaRot am 21. Juni 2017, 14:42:19
Ein Hund (Schäferhund) in der Nachbarschaft (nicht vernachlässigt) pflegte mich grundsätzlich und immer anzubellen. Das nervte. Ich habe mir dann angewöhnt ruhig mit ihm zur reden. Das half, nach einer gewissen Zeit. Es reichte, dann im Fall des Falles zu sagen : Nu is aber gut!
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Juni 2017, 14:47:44
hemerocallis, da magst du recht haben. Vielleicht war der Hund vorher da, aber erzogen war er da wahrscheinlich auch nicht.

Der Hund von Nachbarn hat sich das schlechte Verhalten erst abgeschaut von den Hunden vom Nachbargrundstück. Wenn die wieder ihre Bellanfälle bekamen, wenn einer am Grundstück vorbei ging, dann bellte er mit. Eine kurze Ansage brachte ihn sofort zum schweigen. Klappt sogar, wenn wir was sagen. Bei den anderen beiden Kläffern leider nicht. Die werden auch nur in den Garten gelassen und dann bellen die sich die Seele aus dem Leib. Kann stundenlang so gehen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: kpc am 21. Juni 2017, 15:12:32
in der Regel sind die Betroffenen meist überfordert, aber emotional nicht in der Lage, das zuzugeben und Hilfe anzunehmen.
Ihr seid soo gute Menschen - und ich weiß, ich werde mich jetzt unbeliebt machen.
Aber es ist nicht immer eine Überforderung oder unglückliche Umstände oder eine schwere Kindheit, manche Menschen
verhalten sich einfach unsozial oder sogar gefährlich. Manche sind unterbelichtet und damit nicht voll verantwortlich, aber manche sind einfach nur schei...
Die Frau hört ihren Hund auch - und macht nichts. Ob alleinstehende Mutter oder nicht spielt keine Rolle.
Fast alle alleinerziehenden Mütter haben es auch schwer und verhalten nicht so.
Lune5 und vermutlich auch die Nachbarn werden massiv gestört und das arme Tier vernachlässigt.
Ich würde alles versuchen was rechtlich möglich ist. Tierschutzverein, Ordnungsamt und Polizei. Ggf. zusammen oder abwechselnd mit auch betroffenen Nachbarn.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: hymenocallis am 21. Juni 2017, 15:18:28
in der Regel sind die Betroffenen meist überfordert, aber emotional nicht in der Lage, das zuzugeben und Hilfe anzunehmen.
Ihr seid soo gute Menschen - und ich weiß, ich werde mich jetzt unbeliebt machen.
Aber es ist nicht immer eine Überforderung oder unglückliche Umstände oder eine schwere Kindheit, manche Menschen
verhalten sich einfach unsozial oder sogar gefährlich. Manche sind unterbelichtet und damit nicht voll verantwortlich, aber manche sind einfach nur schei...
Die Frau hört ihren Hund auch - und macht nichts. Ob alleinstehende Mutter oder nicht spielt keine Rolle.
Fast alle alleinerziehenden Mütter haben es auch schwer und verhalten nicht so.
Lune5 und vermutlich auch die Nachbarn werden massiv gestört und das arme Tier vernachlässigt.
Ich würde alles versuchen was rechtlich möglich ist. Tierschutzverein, Ordnungsamt und Polizei. Ggf. zusammen oder abwechselnd mit auch betroffenen Nachbarn.

Ich bin kein soooo guter Mensch. Bei unserem Problemhund ist das Herrl gestorben, die zurückgebliebene Witwe war gehbehindert und konnte nicht mit dem Hund Gassi gehen. Niemand in der Gemeinde hätte verstanden, wenn wir der armen Frau zusätzlich noch Ärger gemacht hätten - ich bezweifle auch, daß es irgendetwas geändert hätte.

Und ich befürchte ähnliches beim geschilderten Fall - sicher kann man mächtig auf den Putz hauen und sich exponieren - vielleicht fühlt man sich dann ja auch besser, aber in der Regel löst so etwas die vorhandenen Probleme nicht.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Juni 2017, 15:30:40
nun ja, aber wie lune5 sagte, hilft ja auch gutes Zureden nichts.

Und eine gehbehinderte ältere Dame kann man nun nicht mit einer Mutter mit 6 Kindern und Hund vergleichen. Überfordert sind sie wohl beide, das ist wohl wahr.
Bei der älteren Dame würde es wohl vielleicht schon helfen, wenn ihr mal jemand zur Hand gehen würde mit dem Hund.

Und bei der anderen Dame würden vielleicht mal härtere Geschütze mehr helfen. Wenn das Ordnungsamt schon da war, wegen dem Müllproblem und der sich hat weichklopfen lassen, dann muss halt mal jemand anderes her. Schlimm genug, das die Kinder da scheinbar im Müll leben und der vom Ordnungsamt  nichts macht....es gibt noch mehr Anlaufstellen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Sternrenette am 21. Juni 2017, 15:34:02
Man kann einem nackten Mann nicht in die Taschen greifen.

Auf Deiner Seite einen Elektrozaun?
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 21. Juni 2017, 20:20:07
Oha, ich komme ja gar nicht hinterher!
Mir tun - außer dem Hund - auch noch die Kinder leid, vor allem der Kleinste, der ist m. E. geistig etwas zurück geblieben. Die sind ja nicht doof und merken, dass sie keine "normale" Familie sind.
Ich habe jetzt beschlossen, einen Versuch mit Cayenne-Pfeffer zu machen. Der wird zwar unangenehm sein, aber nicht schädlich.
Ich werde mal ne Großpackung anschaffen und davon in der Hecke großzügig was ausstreuen. Dort ist es sehr trocken, nix als Nadeln, und es dürfte ordentlich stieben, wenn Hundi rein springt. Man müsste ihn niesen hören. So jedenfalls die Theorie.
LG lune
Ach ja, den Hund haben sie aus Ungarn geholt. Vom Regen in die Traufe ...

Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: fromme-helene am 21. Juni 2017, 20:27:34
Das klingt aber nach einem äußerst unfreundlichen Akt, schließlich kann der Hund nichts für seine Lebensumstände.  :P

Und mal angenommen, dass so ein "Training" funktioniert, würde es doch wohl kaum was verbessern, wenn er einen halben Meter weiter hinten bellt.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: hymenocallis am 21. Juni 2017, 20:32:00
Das ist blanke Tierquälerei. :o
Hunde sind extrem empfindlich auf Chili und reagieren geradezu hysterisch - noch dazu verlieren sie bei zu intensivem Kontakt lebenslang den Geruchssinn, der für Hunde lebenswichtig ist. Chili/Cayennepfeffer ist definitiv für Hunde SEHR SCHÄDLICH!

Der Einsatz von Pfefferspray gegen Hunde ist daher nur im ausgesprochenen Notfall zulässig (hatte gerade ein diesbezügliches Training - Pfefferspray ist eine Waffe und hat doch als Inhaltsstoff nur Chili).

Bitte mach das nicht bzw. versuche so rasch wie möglich mit viel Wasser das ausgestreute Pulver wegzuspülen. Das ist eigentlich Körperverletzung (leider sind Hunde rechtlich nur eine Sache - also Sachbeschädigung).
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Krokosmian am 21. Juni 2017, 20:32:58
Und ich befürchte ähnliches beim geschilderten Fall - sicher kann man mächtig auf den Putz hauen und sich exponieren - vielleicht fühlt man sich dann ja auch besser, aber in der Regel löst so etwas die vorhandenen Probleme nicht.

Doch, doch, doch! Als Kleinkind hatte ich mal ein äußerst unangenehmes Erlebnis mit mehreren Hunden, war eine ziemlich knappe Sache. Das wirkt bis heute nach und deswegen weiß ich, dass ein Ausraster zum richtigen Zeitpunkt durchaus Wirkung zeigen kann. Man muss manchmal einfach sein eigenes Wohl über das der Hunde Anderer stellen.

Wobei das in diesem Fall wirklich nicht hilft.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: hymenocallis am 21. Juni 2017, 20:36:02
Doch, doch, doch! Als Kleinkind hatte ich mal ein äußerst unangenehmes Erlebnis mit mehreren Hunden, war eine ziemlich knappe Sache. Das wirkt bis heute nach und deswegen weiß ich, dass ein Ausraster zum richtigen Zeitpunkt durchaus Wirkung zeigen kann. Man muss manchmal einfach sein eigenes Wohl über das der Hunde Anderer stellen.

Wobei das in diesem Fall wirklich nicht hilft.

Ich bin kein ausgesprochener Hundefreund aber ein Freund von funktionierenden Lösungen (möglichst ohne viel Kollateralschaden) - wenn der Sichtschutzzaun nicht hilft, würde ich einen Hundeexperten befragen - eventuell gibt es ja noch andere wirksame und sozial verträgliche Lösungen. 
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: partisanengärtner am 21. Juni 2017, 20:38:48
Ein Hund ist nicht nasenblind. Der wird die Hecke meiden. Das rieche sogar ich auf mehrere Meter. Ihn anzusprühen oder mit Pulver zu bestreuen ist allerdings ein sehr agressiver Akt.

Auf Deiner Seite wird es nicht zum Kontakt kommen, der ihm schädlich werden könnte. Allerdings wenn er durchbricht wäre das allenfalls Notwehr.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Juni 2017, 20:44:20
ich bin immer noch für den  Tierschutz, die sich einfach mal die Sache ansehen sollen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Crambe am 21. Juni 2017, 20:44:34
Wie groß ist denn der Hund? Du hast zwar Angst um deine Katzen, wenn er mal den Zaun überwinden sollte, aber was ist mit dir? Kein Problem?
Ansonsten probier doch mal, ihn anzuherrschen und ihm zu befehlen, ruhig zu sein. Bei manchen Hunden funktioniert das wirklich.  ;)
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Crambe am 21. Juni 2017, 20:45:12
ich bin immer noch für den  Tierschutz, die sich einfach mal die Sache ansehen sollen.
Das wäre meine zusätzliche Empfehlung!
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Chrisel am 21. Juni 2017, 20:46:50
Das ist blanke Tierquälerei. :o
Hunde sind extrem empfindlich auf Chili und reagieren geradezu hysterisch - noch dazu verlieren sie bei zu intensivem Kontakt lebenslang den Geruchssinn, der für Hunde lebenswichtig ist. Chili/Cayennepfeffer ist definitiv für Hunde SEHR SCHÄDLICH!

Der Einsatz von Pfefferspray gegen Hunde ist daher nur im ausgesprochenen Notfall zulässig (hatte gerade ein diesbezügliches Training - Pfefferspray ist eine Waffe und hat doch als Inhaltsstoff nur Chili).

Bitte mach das nicht bzw. versuche so rasch wie möglich mit viel Wasser das ausgestreute Pulver wegzuspülen. Das ist eigentlich Körperverletzung (leider sind Hunde rechtlich nur eine Sache - also Sachbeschädigung).


Ich stimme dir in vollem Umfang zu.
Die Nase des Hundes geht kaputt, und ob du das willst.............
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Karin L. am 21. Juni 2017, 20:51:47
Bitte kein Chilli, ist schlimm für den Hund und dein Problem ist nicht gelöst.

Seitens der Ämter kann man lange warten. Die sehen sich das zwar an im besten Fall. Aber es muss von deiner Seite nachgewiesen werden, dass der Hund vernachlässigt wird und zwar das er hungert oder geschlagen wird. Und dann passiert auch meistens noch gar nichts (siehe vernachlässigte Kinder).

Mein Tipp: Nimm Hundeleckerli oder einfach ein Wienerle, geh langsam auf den Zaun zu ohne Augenkontakt zu dem Hund. Seine Nase wird arbeiten und er das Bellen vergessen, wetten? Viele Hunde sind bestechlich. Wenn er dann zu Bellen aufgehört hat, und nur dann, leg ihm das Stück vor die Nase, möglichst so, dass er es erreichen kann. Mach das ein paar Mal und du wirst sehen, du hast einen Freund mehr!
Viel Erfolg!
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 21. Juni 2017, 20:57:16
"Sternrenette: Wir haben auf unserer Seite einen Elektrodraht, damit unsere Katzen nicht nach drüben gehen und die Idylle stören.
Hab gerade einen Rüffel gekriegt, weil ich mit unseren Miezen gespielt habe. "Auf andere schimpfen und selbst Krach machen." - Ja, wo sie recht hat, hat sie recht. Das Getrampel von Katzen ist echt unerträglich. Und gegossen habe ich vorhin auch noch ...

"Hemerocallis: Das ist blanke Tierquälerei."
Kann ich mir nicht vorstellen, hier im Supermarkt haben sie keinen echten original höllenscharfen Chili. Und wenn er tatsächlich einen Hauch davon einatmet, glaube ich nicht, dass er davon Schaden nimmt. Stattdessen Puderzucker streuen bringt wohl nix.

"Fromme Helene: Und mal angenommen, dass so ein "Training" funktioniert, würde es doch wohl kaum was verbessern, wenn er einen halben Meter weiter hinten bellt."

Doch, da wäre ich schon echt glücklich. Wenn es dem Hund nämlich gelingt, das in der Hecke mühselig eingeflochtene Kunststoffnetz noch mehr zu zerreißen, hat er freien Zugriff auf unsere Katzen. Na, danke!
LG lune


 
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: andreasNB am 21. Juni 2017, 20:58:27
Glaube ja nicht das da noch anherrschen funktioniert.

Ich wäre auch dafür erst einmal den Tierschutz zu kontaktieren.
Dieser wäre ein unabhängiger Zeuge für das Verhalten und ein halbwegs neutraler Vermittler.
Zumindest wenn es die richtige Person ist.
Eventuell führt es dazu, das der Hund ein neues zu Hause bekommt. Damit wäre allen 3 Parteien geholfen.

Wenn die Chili-Aktion der Hundebesitzerin zu Ohren kommt - bei 6 Kindern recht wahrscheinlich, einer sieht es immer - dürfte das die Fronten eher verhärten.

Ich bin zwar kein Hundeexperte, stimme betreffs Chili aber partisanengärtner zu.
Zumindest wenn Du ihn nicht allzu großzügig und bei Windstille verstreust.
Wobei - auch bei Tieren gibt es einfach nur trottelige Exemplare, die sowas voll Kanne mitnehmen... von daher.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: andreasNB am 21. Juni 2017, 21:00:09
Katrins Tip klingt auch lecker  ;)
Versuchen kannst es ja.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Karin L. am 21. Juni 2017, 21:03:31
Nimm mal an, deine Katzen tapsen durch den Chilli, anschließend lecken sie sich die Pfoten: Schuss nach hinten, die armen Katzen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 21. Juni 2017, 21:14:50
Ach Leute, wir kommen auf keinen grünen Zweig. Freundlich ansprechen hilft beim dem Hund nicht, alles schon versucht. Der ist total verdorben, der arme Kerl. Der Tierschutz - wer würde denn einer Mutter mit so vielen Kindern das geliebte Haustier wegnehmen?!
Und jetzt schalte ich ab, sonst kann ich nämlich heute Nacht nicht schlafen.
LG lune
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: andreasNB am 21. Juni 2017, 21:19:04
Zitat
Der Tierschutz - wer würde denn einer Mutter mit so vielen Kindern das geliebte Haustier wegnehmen?!
Bisher ist das nur eine Unterstellung.
Versuche es doch erst einmal!
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: bristlecone am 21. Juni 2017, 21:21:22
So eine Situation ist sicher nicht einfach, und Patentrezepte gibt es auch nicht.
Aber irgendwie muss ich hier immer denken: "Geh' mir fort mit Deiner Lösung, sie ist der Tod für mein Problem."

Und ich les' immer noch: Nachbars Hund abschmecken. Da dürfte zuviel Chili nicht gut sein.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Chrisel am 21. Juni 2017, 21:23:45
Genau so ist es und darum ist dies das Letzte was ich dazu sage.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Eva am 21. Juni 2017, 21:28:30
Bei der geschilderten Situation mach ich mir ehrlich gesagt erst mal Sorgen um Nachbars Kinder und um den Hund. Woe groß ist der Hund, wie alt sind die Kinder. Und wie gehen die mit dem Hund (und miteinander) um.

Die wenigsten Hunde sind Katzenkiller, die meisten werden ziemlich klein mit Hut, wenn eine Katze sie anfaucht. Trotzdem willst du denHund natürlich nicht bei dir im Garten haben. Wildzaun dicht an die Thujenhecke und diese dann 5 cm durchwachsen lassen und dort schneiden wäre eine Möglichkeit.

Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: partisanengärtner am 21. Juni 2017, 21:31:00
Woher stammt eigentlich die Info das Hunde den Geruchssinn verlieren wenn sie Chili riechen. Nach kurzer Recherche im Netz
ist das scheinbar von Hund zu Hund verschieden ob sie das sogar gern fressen. Vor allem in Gegenden wo alles scharf gewürzt ist.
Der Wärmereiz den Chili auslöst ist ja im Prinzip bei Hunden genauso wirksam Ohne das da Verbrennungen stattfinden.

Das das bei tiefem Einatmen einen Schock bei Säugern auslösen kann ist ja eine andere Sache. Aber da scheint die Vorstellungskraft der Hundeliebhaber wohl etwas die Fakten zu ersetzen.

Man liest immer mal wieder das sich Tiere die Augen auskratzen oder eben Hunde dauerhaft den Geruchssinn verlieren, aber dafür ist mir kein Beleg untergekommen, wobei eine solche Untersuchung wohl schwer durchzuführen wäre.

Allerdings sind Fälle belegt wo Bären und Hunde nicht auf das Spray reagierten. Kommt ja auch bei Menschen vor.

Früher hat man Jagdhunde mit Chilischoten dazu gebracht kein Futter von Fremden anzunehmen. Die waren trotz dieser tierquälerischen Methode für Ihre Arbeit der Nachsuche  noch voll tauglich.

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/53852-was-haltet-ihr-von-bestrafung-mit-chili-oder-%C3%A4hnlichem/?page=2



Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Eva am 21. Juni 2017, 21:37:51
Das Hundeverhalten hin zu einem ruhigerem Miteinander zu ändern, wird mit Abschreckung nicht funktiionieren. Jeder Schrecken und jedes negative Erlebnis wird den Hund in seiner Meinung, dass ihr ätzende Nachbarn seid, die man vom eigenen Grund so weit es irgendwie geht vertreiben muss, bestärken und die Bellerei verfestigen. Schon, dass die Nachbarin auf dich nicht gut zu sprechen scheint und dass du von Hund und Nachbarin genervt bist und dich um deine Katzen sorgst, verstärkt ungewollt den Hund i n seinem Verhalten.

Wenn du Glück und Geduld hast, könnte Anfreunden funktionieren. Falls das für dich eine Option wäre, kann ich gern schreiben, wie ich das angehen würde
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Junebug am 21. Juni 2017, 21:46:09
Eva, ich würde das sehr gern wissen, werde hier nämlich auch von zwei Seiten angebellt.  :)
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: partisanengärtner am 21. Juni 2017, 21:51:36
Ich habe es bei meinen Haustieren nie nötig gehabt zu ähnlichen Mitteln zu greifen, aber das waren meine Tiere und da reichte Konsequenz und Geduld. Auch bei alten Tieren die kein gutes Zuhause vorher hatten. Ich bin aber kein Hundeflüsterer.

Im Pflanzenschutz habe ich das selten angewendet und auch den Motorraum meines Autos wenn ich über Nacht woanders bin habe ich öfter so geschützt.
Da sind dann keine Tapser auf meinem Auto wie bei mir zuhause (Wo ich es toleriere,da die Beissereien dort nicht mehr statt finden). Einzig ich bin gelegentlich Opfer geworden, was mir natürlich recht geschieht.

Den Spurenlagen nach hat nie ein Tier auch nur den Versuch unternommen da in die Nähe zu kommen bevor nicht Regen oder der Erdkontakt das unwirksam gemacht haben. Schnecken scheinen gelegentlich sowas trotzdem zu fressen.
Ich verwende es auch nur extrem selten.


So lange wie das Zeug scharf ist, riechen die das viel besser als wir.  Ansonsten sind sie sonst eben nicht empfindlich dafür. Da tappt keiner rein, bei einem nasenblinden Kleinkind ist das sicher anders.

Eine paradoxe freundliche Reaktion kann ohne die negative Verstärkung durch das Frauchen durchaus erfolgsversprechend sein. So lange die aber auch unbewusst negativ verstärkt hat sowas wahrscheinlich keinen Erfolg.



Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: magic lace am 21. Juni 2017, 21:53:57
Ich habe das jetzt mal verfolgt und Lune5 schreibt wir kommen nicht weiter.
Lune du hast für mich 3 Möglichkeiten:
freunde dich mit dem Hund an wie schon beschrieben
schalte Tierschützer ein die das ganze mal ein wenig beobachten
erdulde das ganze denn der Hund reagiert nicht auf deine Katzen
sondern scheint sein Grundstück zu bewachen.
Mehr Möglichkeiten sehe ich nicht wirklich.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Juni 2017, 22:13:44
Ach Leute, wir kommen auf keinen grünen Zweig. Freundlich ansprechen hilft beim dem Hund nicht, alles schon versucht. Der ist total verdorben, der arme Kerl. Der Tierschutz - wer würde denn einer Mutter mit so vielen Kindern das geliebte Haustier wegnehmen?!
Und jetzt schalte ich ab, sonst kann ich nämlich heute Nacht nicht schlafen.
LG lune

oh da täuscht du dich aber. Bei den Tierschützern gehen die Tiere vor und nicht die Menschen. Und wenn die der Meinung sind, der Hund ist da schlecht aufgehoben, dann leiten die schon die richtigen Maßnahmen ein.

Die müssen es nur wissen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: pidiwidi am 21. Juni 2017, 22:29:56
Könntest/würdest Du dir den Hund zum gelegentlichen Gassigehen ausleihen?  So wie: ich muss unbedingt mal raus aber alleine habe ich keine Lust?
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: hymenocallis am 21. Juni 2017, 22:39:23
Woher stammt eigentlich die Info das Hunde den Geruchssinn verlieren wenn sie Chili riechen. Nach kurzer Recherche im Netz
ist das scheinbar von Hund zu Hund verschieden ob sie das sogar gern fressen. Vor allem in Gegenden wo alles scharf gewürzt ist.

Du hast das falsch verstanden. Es geht nicht um den Geruch von Chili - der ist für Hunde und Menschen unproblematisch. Es geht um den direkten Kontakt von Chilipulver mit den Schleimhäuten im Nasen- und Rachenraum, die bei Hunden deutlich sensibler als bei Menschen sind. Die Schmerzen sind daher wesentlich größer und auch die Spätfolgen entsprechend schlimmer.

Falls Du immer noch glaubst, daß das irgenwie mit dem Verzehr von Chili vergleichbar ist, rate ich Dir dazu, mal eine kräftige Prise frischen Cayenne-Pfeffer zu schnupfen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Eva am 21. Juni 2017, 22:43:30
@ Junebug:
so würde ich es anfangen:

Versuchen ein bisschen besser rauszukriegen, was das für ein Gebell ist. "Melden" ist ruhiger und dunkler in der Tonfarbe als "Kläffen aus Angst und Ärger", "kläffen aus Langeweile" ist monotoner als Kläffen aus Angst und Ärger. Wie sind die Ohren, wie steht der Schwanz (Schwanz hoch erhoben, Ohren nach vorne oben: Hund ist selbstbewusst, bellt, weil er das für seinen Job hält. Schwanz tief, Ohren nach hinten: Hund hat Schiss und weiß möglicherweise dass seine Kläfferei unerwünscht ist, kann aber nicht aus seiner Haut, Mundwinkel nach vorn: der Hund ist sauer, Mundwinkel nach hinten: der Hund hat eher Schiss oder Stress).

Versuchen, auf den Hund einen friedfertigen Eindruck zu machen. Also falls möglich, selbst nicht ärgerlich werden sondern gelassen bleiben (fake it till you make it). Für den Hund wirkt der Mensch bedrohlich durch direktes Anstarren, starre Körperhaltung, Hut, Sonnenbrille, Kapuze... Entspannend wirkt es, den Kopf leicht abzuwenden (auch Kopf-Schiefhalten verstehen Hunde), die Schultern oder den Körper wegdrehen, eher aus den Augenwinkeln schauen.

Langeweile-Kläffer freundlich ignorieren, so bald sie leise sind, ruhig loben und freundlich ansprechen.
Angst-Kläffer ebenfalls freundlich ignorieren. Ruhe (am Anfang vielleicht auch: ein bisschen leiseres Gebelle) dadurch belohnen, dass man den Abstand zum Hund vergrößert (das ist ja bei den Angst-Kläffern der eigentliche Sinn der Übung - wenn man das mit leise Sein eher erreicht, könnte das funktionieren).
Selbstbewusste Melde-Beller würde ich ruhig ansprechen "Ja, ich bin da. Deine Familie hat das jetzt mitgekriegt, hast du gut erledigt, nu is schon genug".

Zum Anfreunden würde ich, wenn es das nachbarliche Verhältnis irgendwie zulässt, mit dem Nachbarn sprechen und sagen, dass du versuchen willst, ein bisschen mehr Ruhe in die Nachbarschaft zu bringen. Vielleicht mal gemeinsam spazierengehen, dem Hund immer mal Gutsi anbieten (idealerweise fürs ruhig sein, falls das am Anfang noch nicht geht, Gutsi jedenfalls nicht aus der Hand anbieten, sondern hinwerfen oder so, dass es der Hund mitkriegt, dem Nachbarn über den Zaun reichen und der gibt es dann). Nachdem ich ein Hundenarr bin, würde ich wahrscheinlich auch versuchen, mal mit dem fremden Hund eine Runde im eigenen Garten zu gehen, damit er alles gründlich abschnuppern kann, und vielleicht auch mal Hund sitten oder mit ihm Gassi gehen, wenn Nachbars krank sind.

Übliche Argumente, die gegen ein Anfreunden kommen:
- der soll ja bellen, wenn ein Fremder kommt (Ja, soll er meinetwegen, aber Hunde können sehr gut auf die Person und die Situation beziehen, wer angebellt wird. Bloß, weil er sich mit dem Nachbarn anfreundet, wird er trotzdem Fremde weiterhin verbellen).
- das hilft eh nix (Dann kann es ja auch nicht viel schaden, wenn man es mal probiert).
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: pearl am 21. Juni 2017, 22:51:51
Ich habe das jetzt mal verfolgt und Lune5 schreibt wir kommen nicht weiter.
Lune du hast für mich 3 Möglichkeiten:
freunde dich mit dem Hund an wie schon beschrieben
schalte Tierschützer ein die das ganze mal ein wenig beobachten
erdulde das ganze denn der Hund reagiert nicht auf deine Katzen
sondern scheint sein Grundstück zu bewachen.
Mehr Möglichkeiten sehe ich nicht wirklich.

das Thema sprengt ja fast das Infozentrum. Ich stimme mit magic lace völlig überein. Der Hund ist deshalb so aggressiv, weil er alleine auf die Frau und die - 6? - Kinder aufpassen muss, seit der Herr des Hauses verschwunden ist. Der Hund ist total unter Stress! Außerdem völlig überfordert. Die Frau des Hauses ist wenig ansprechbar, weil sie als Mutter von 6 Kindern sowieso schon einen schweren Stand hat, Deutschland und die Nachbarschaft sind nicht gerade kinderfreundlich.

Der Titel mit dem Stichwort "abschrecken" zeigt schon den Ansatz von Grausamkeit, die Vorschläge mit Chili steigert den Eindruck und die Art wie lune hier schreibt sieht für mich nach passiv-aggressivem Agieren aus.

Wenn lune "in freundlicher Absicht" auf den Hund "zugeht" dann ist das hundekommunikationsmäßig ein Angriff. Diese Bedrohung wird natürlich entsprechend mit Einschüchterungsversuchen seitens des Hundes beantwortet. Falls lune friedlich leben will, dann müsste sie sich unaufgeregt an der Grundstücksgrenze bewegen und den Hund nicht in den Fokus nehmen. Friedlich erlebt der Hund nur einen Menschen, der nicht voller Groll ist, sondern innerlich ganz gelassen. Außerdem muss er einer eigenen Tätigkeit nachgehen, auf die er sich konzentriert. Das interpretiert der Hund als Dominanzverhalten.

Postboten kennen auch andere Tricks. Wurstzipfel zum Beispiel. Warum die immer angekläfft werden beantwortete Agatha Christie in Der ballspielende Hund. Der Hund denkt, dass ein Mensch, der regelmäßig an der Tür vorbeikommt und nie reingelassen wird, auf jeden Fall ein Feind ist.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: toto am 21. Juni 2017, 23:00:18
Ich habe mich mal kurz eingelesen und kann das Problem z.T. nachvollziehen.

1. Chili: Ich mahle im Herbst Chili. Meist liegt einer der Hunde unter mir. Es staubt natürlich beim umschütten. Noch NIE hat einer der Hunde geniest. Sie schnuppern sogar daran = nix passiert. Völlig unempfindlich gegen Chili Stärke 10+++, wogegen ich mir die Augen ausheule, die Nase tropft und ich unentwegt niese.
Fazit: es ist unterschiedlich, ob Hunde darauf reagieren oder nicht. (beide mit IPO-Pr., also auch Suche=feine Nase).

2. Auch eine meiner Hündinnen verbellt die Nachbarin, ihren Besuch oder ihren Kater, der sich provokativ hinter den Zaun setzt. Weil es nervt (ist zum Glück nur kurzes Anschlagen), hat die Nachbarin einen Sichtschutz angebracht.
Fazit: nützt nichts - Hunde haben Ohren und hören, wenn sie nix sehen können.

3. Anfreunden: könnte eine Lösung sein. Auch z.B. mit dem Hund auf Nachbargrundstück gehen und anfreunden. Nicht jedermanns Sache, funktioniert aber bei einigen Hunden gut... bei anderen nicht.

4. Hund beschimpfen: nützt überhaupt nichts, machts nur schlimmer=Reiz größer.

5. Im Übrigen würde ich nicht von Aggressivität sprechen wollen, sondern eher von Unerzogenheit.

Ich bin für positive Verstärkung: Hund loben, wenn er sich richtig verhält.
Das ist allerdings aus der nachbarlichen Sicht praktisch nicht möglich.
Tierschutz usw. gibt Stress und Ärger... zumindest mit den Nachbarn.
Hunde sind vor dem Gesetz eine Sache. Und einem Besitzer den Hund wegnehmen - sehr, sehr kompliziert, weil Besitz einer Sache.

Sehr schwierige Situation. Zum Glück bei uns alles im Guten und so wie Rosarot sagte, ein kurzer Spruch reicht: Nun ist´s aber gut. Und dann ist Ruhe.
Schlußendlich: der Hund kann es lernen, wenn es jemanden gibt, der sich kümmert. Mit spazieren gehen ist es nicht gelöst.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Junebug am 21. Juni 2017, 23:11:58
@ Eva, vielen Dank! :) Ich mag Hunde auch, kenne mich aber nicht aus mit ihnen, daher hilft mir so eine Anleitung sehr. Mit den Nachbarn dürfte es da auch keine Probleme geben. 
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Waldmeisterin am 21. Juni 2017, 23:21:58
Warum die immer angekläfft werden beantwortete Agatha Christie in Der ballspielende Hund. Der Hund denkt, dass ein Mensch, der regelmäßig an der Tür vorbeikommt und nie reingelassen wird, auf jeden Fall ein Feind ist.

Das habe ich vor 30 Jahren mal gelesen und finde die Erklärung immer noch plausibel. Zumal der Postbote ja nur deshalb nicht reinkommt, weil der Hund ihn so tapfer verbellt, also seinen Job gut macht.  ;D

Meine erste Wahl wäre natürlich auch, Hilfe bei der Betreuung des Hundes anzubieten, so hab ich es ja mit Susi gemacht und hatte am Ende einen (tollen) Hund gewonnen. Aber das ist hier wohl keine Option, denn
- die Threaderöffnerin gehört ja eher der Katzenfraktion an
- die Nachbarin hat keinen Bock auf Kommunikation, geschweige denn auf engeren Kontakt
- der Hund ist kein Anfängerhund

Ich würde, wenn Anfreunden nicht funktioniert, tatsächlich beim Tierschutzverein anrufen. Die sind oft richtige Zecken (hab selbst mal im Tierheim gearbeitet), und wenn die meinen, dem Hund geht's nicht gut, sind denen irgendwelche Familientragödien herzlich egal. Ich fand das manchmal grenzwertig, etwa wenn Obdachlosen die Hunde, ihre einzigen Freunde, weggenommen wurden, nur weil sie keine optimale äztliche Behandlung finanzieren konnten, aber in diesem Fall scheint sich ja keiner sonderlich für den Hund zu interessieren. Ich würde nur in den sauren Apfel beißen und der Nachbarin das auch ganz klar sagen. Das wird Ärger geben, aber immer noch besser als anonyme Denunziationen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Karin L. am 22. Juni 2017, 05:23:31
So eine Situation ist sicher nicht einfach, und Patentrezepte gibt es auch nicht.
Aber irgendwie muss ich hier immer denken: "Geh' mir fort mit Deiner Lösung, sie ist der Tod für mein Problem."

Und ich les' immer noch: Nachbars Hund abschmecken. Da dürfte zuviel Chili nicht gut sein.

!
So seh ich es auch, jedes Wort überflüssig.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: partisanengärtner am 22. Juni 2017, 07:29:09
Eva hat es für mich am Besten erklärt. Wenn man wirklich ruhig ohne zu erschrecken auf den Hund reagieren kann hat das bei mir immer funktioniert. Allerdings sind das immer Hunde gewesen die auf meinen täglichen Wegen liegen.
Es dauert, aber irgendwann war ich Alltag.

Den Blickkontakt vermeiden und immer ein wenig am Hundegesicht vorbeisehen, dabei ruhig mit möglichst tiefer ruhiger Stimme Ist ja gut wir haben es alle gehört oder ähnliches von sich geben und die begonnene Tätigkeit einfach weitermachen hat bei mir immer geholfen.  War aber eben kein direkter Nachbar der so einen Hund hatte.

Irgendwann kam dann jeder einfach an den Zaun um mich zu begrüßen. Ganz ohne Gebell. Ich habe dann nie versucht über den Zaun zu langen um ihn zu streicheln. Aber immer seine Schönheit und Verhalten  mit ruhiger Stimme gelobt.

Der letzte "Klient" hat sich am Schluß immer sein Lob abgeholt auch wenn es sehr heiss war.
Scheinbar kann eine oder zwei solche lockeren Bekanntschaften auch ein paar Fehlverhalten anderer Spaziergänger aufwiegen.
Ich habe gerade wieder so einen Fall einer alten Bulldogge der angeblich aus kritischen Verhältnissen kam. Wird schon ruhiger.

Das Katzen Hunde provozieren habe ich auch schon öfter beobachtet. Manche Hunde können dauerhaft, scheinbar nicht damit umgehen. Vielleicht ist es in den Fällen aber auch ein liebgewonnenes Ritual das ich als dummer Mensch nicht wirklich verstehen kann.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Eva am 22. Juni 2017, 08:08:37
Katzen starren Hunde ja meistens auch direkt an, was als pure Provokation wahrgenommen wird. Wenn sie allerdings Hunden aufwachsen, lernen sie ein bisschen Hundisch.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: toto am 22. Juni 2017, 10:15:21
Nun ja, Ihr kennt meine Katzen-Hundebilder. Die Hunde mögen unsere Katzen und umgekehrt.
Nachbars Kater (dort sind drei - nur einer provoziert ;), nämlich der sibirische Waldkater) ist schon extrem alt.
Und der wird trotzdem verbellt, wenn er einfach nur da sitzt... - aber nur von der jungen Hündin. Die ältere, immer noch sehr aktive ignoriert ihn völlig. Für sie ist "er" kein Grund zu bellen.

Ich hätte auch eher kein Problem, einen kläffenden Hund zu beruhigen.
Wenn aber jemand mit Hunden nicht kann, tut er oft das Falsche.

Kinder steckten bei uns Stöcke durch den Zaun oder sie schrien die Hunde an: Aus! Aus! Aus! - oder blieben stehen und kreischten die bellenden Hunde an  - logisch, dass Hunde sich da noch mehr erregen.  Solcherlei "Befehle" von außen, kreischend und aufgeregt, reizen die Hunde nur noch mehr. Und natürlich bleibt das auch eine Weile so - selbst wenn die Kinder dann keine Stöcke mehr durch den Zaun stecken. Das wieder abzugewöhnen braucht Zeit. 

Will damit sagen@Eva: Du hast völlig recht.
Dennoch finde ich es nicht ganz so einfach. Es braucht Zeit und Geduld und Verständnis und eben das aufeinander zu gehen.
Nicht einfach, wenn die Situation sich bereits - wie ich dem thread jedenfalls entnehme - etwas zugespitzt hat.
Da ist viel Aufregung und Ärger im Spiel - all das ist nicht nützlich, um die Situation zu entschärfen.

Auch die Postboten-Situation ist sehr unterschiedlich. Ein Hund "meldet", ein anderer ignoriert es, ein dritter (unsere ganz alte im Himmel) erregte sich dermaßen, nicht im Guten... mit Grund: in ihrer Jugend wurde sie von der Postbotin geärgert. Von da an war die Postboten "der Feind".
Diese beiden jetzt - lasse ich oft sogar aus dem Tor zur Botin - und es passiert nichts, absolut nichts.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 22. Juni 2017, 10:45:42
Eigentlich wollte ich ja dazu nichts mehr schreiben. Aber dass jetzt ich als böse Hundehasserin und -quälerin hingestellt werde, ist schon ziemlich happig.
Man kann mit dieser Nachbarin einfach nicht vernünftig reden, ich habs versucht. Und so leid mir der Hund tut, ich lasse nicht zu, dass er meine Katzen killt.
Der Hund ist einfach vernachlässigt und wird nicht gut behandelt. Durch die Hecke gesehen (die ja nun nicht mehr blickdicht ist): Mutter und Kinder mit Holz- und Metallstangen (auf ihrem Müllhaufen liegen welche) manövrieren den Hund in Richtung Terrassentür.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
LG lune
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Eva am 22. Juni 2017, 11:52:35
Dann Tierschutz, aber zackig. Ein Hund, der so behandelt wird, beisst irgendwann mal seine Familie. Wenn da kleine Kinder sind, ist das nix.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: toto am 22. Juni 2017, 11:55:22
Eigentlich wollte ich ja dazu nichts mehr schreiben. Aber dass jetzt ich als böse Hundehasserin und -quälerin hingestellt werde, ist schon ziemlich happig.

Wer macht denn das ???
In diesem thread finde ich dazu nichts.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Brezel am 22. Juni 2017, 19:36:24
Permanentes Hundegebell ist Ruhestörung und lässt sich genauso ahnden wie beispielsweise Rasenmähen an Feiertagen.
Eine entsprechende Anzeige hat hier im Ort an mehreren Stellen schon dazu geführt, dass Hunde nicht mehr stundenlang oder halbtageweise im Garten sich selbst überlassen werden.
Als Anzeige erstattender Nachbar riskiert man aber, sich unbeliebt zu machen.
Ich würde vielleicht versuchen, auf der Polizei einfach mal ein informelles Gespräch zu führen. Kommt auch drauf an, wen man da vor sich hat - Polizisten sind oft auch selbst Hundehalter. Vielleicht kann man jemanden einladen, sich die Sache einfach mal selbst vor Ort anzusehen und anzuhören. Vielleicht erkennen die ja ganz schnell, dass da was schief läuft....

Ein gegenseitiges Anfreunden von Hunde- und Katzenhaltern, das den freundlichen Umgang aller Tiere untereinander mit einschließt, ist eine schwierige und langwierige Aufgabe. Daran arbeiten wir hier seit vier Jahren... wobei wir Menschen uns zwar im Prinzip einig sind, jedoch völlig unterschiedliche Temperamente und Lebenssituationen haben. Die Hunde sind gut erzogen, die Katzen sind außergewöhnlich folgsam - aber es sind und bleiben eben Katzen. Was bei einem Loch im Zaun passieren würde, mag ich mir nicht vorstellen, trotz allmählicher Annäherung.

(Wobei es bei meinen Katzen einen Wechsel gegeben hat, die jetzigen sind erst seit einem guten Jahr hier. Das war für die Hunde natürlich auch eine Umstellung...)
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: bristlecone am 22. Juni 2017, 21:41:17
Dann Tierschutz, aber zackig. Ein Hund, der so behandelt wird, beisst irgendwann mal seine Familie. Wenn da kleine Kinder sind, ist das nix.

Ich würd' auf Eva hören!

Übrigens scheint mir nach Lune5s Beschreibungen der Verhältnisse das Gebelle noch das geringste Problem zu sein.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Patrieck72 am 13. Juli 2017, 21:29:55
Ich würde Staudo da Recht geben. Damit ist Euch wahrscheinlich nicht geholfen und dem Hund auch nicht. Also anfreunden finde ich auch besser. Es wird möglich sein, ihn auf liebevolle Art von den Katzen fernzuhalten.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 14. Juli 2017, 12:53:04
"Anfreunden" geht definitiv nicht. Gestern Abend war es wieder schlimm, Hund in Hecke gekläfft, Kinder Bauchplatscher im Schwimmbecken, ermuntert von Mama, Gebrüll, Radio. Als es dann bisschen ruhiger wurde, hab ich mit unseren Katzen gespielt - im Flüsterton - und wurde nachgeäfft "Ja wo sind denn die kleinen doofen Kätzchen, könnt ihr nicht auch bellen" und so weiter.
Jetzt kommt ein stabiler Metallzaun auf die Grenze, dann sind unsere Miezen wenigstens in Sicherheit.


Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: fromme-helene am 14. Juli 2017, 13:20:34
Boah, das ist ja frech!  :o

Genau das, was man sich für den entspannten Feierabend zuhause wünscht. Du hast mein volles Mitgefühl.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Anubias am 14. Juli 2017, 13:38:03
Da ist der Hund ja noch das kleinste Problem....was sollen aus den Kindern denn mal für Menschen werden, wenn die so aufwachsen ?
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Quendula am 14. Juli 2017, 14:28:50
 :o  >:(  :-\

Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: lune5 am 14. Juli 2017, 14:39:59
"was sollen aus den Kindern denn mal für Menschen werden, wenn die so aufwachsen"

Na, zum Beispiel Kindergärtnerinnen - das war oder ist die Mama nämlich.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Sternrenette am 14. Juli 2017, 15:27:58
 ::) :P
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: helmchen am 22. Juli 2017, 14:04:17
Echt unfassbar... das mit dem Metallzaun, finde ich ja eine gute Idee. Manche Hunde sind halt Kläffer, aber das würde mich nicht stören. Die Kombination aus allem ist aber defintiv furchtbar!
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Chifuniro am 03. August 2017, 02:10:35
Ich würde wohl auch einen Zaun bauen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Adji am 09. Oktober 2017, 21:25:38
Man kann wohl Hunde erziehen, auch Kinder - aber definitv nicht seine Nachbarn. Unsere kümern sich um ihren Hund, der darf 3x täglich raus, der Garten ist pieksauber. Nur darf der Hund nicht mit anderen zusammen kommen, nicht in den Garten, hat meinen GöGa sogar gebissen als der es gewagt hat, sich ihm zu nähern. Als wir unseren bekamen habe ich die Nachbarin auf Knieen angefleht den ihren nicht bei jedem Gassigehen am Zaun hochgehen zu lassen und bis fast zum Herzinfarkt zu bellen. Sie fand das süß. Jetzt haben wir den vermeidbaren Schlamassel. Sobald die beiden draußen sind, also 3x am Tag gibt es unerträglich Randale.
Dazu kommt das Gebrüll dieser Nachbarn weil unsere Töle so viel Lärm macht. Ein Schäferhund bellt halt lauter als ein Zwergpudel.

Du wirst keinen Tierschutz finden, der gegen deine Nachbarn vorgeht. Solange ein Hund nicht unterernährt, verzeckt, also wirklich deutlich krank ist und sich der Besitzer offensichtlich nicht darum gekümmert hat tut niemand etwas. Ein Hund ist immer noch eine Sache, deren soziale Bedürfnisse interessieren nicht.

Um des Hundes willen: wenn er nie rausgelassen wird, schei... er in den Garten. Den Gestank müsst ihr nicht ertragen, also mal das Ordnungsamt kontaktieren. Ist natürlich eine schlechte Jahreszeit dafür, aber man ja jetzt schon mal vorfühlen: es hat schon den ganzen Sommer gerochen, der arme Hund kam nie raus, der wird schon ganz kirre usw. und im nächsten Sommer massiv meckern. Vielleicht auch mal anfragen ob die einen Hundeführerschein haben (ist hier in Niedersachsen Pflicht).

Was eure Hecke angeht, da würde ich einen Termin bei einem Anwalt vereinbaren. Es lokal so verschieden: eine Zaunpflicht gibt es glaube ich bundesweit nicht, aber bundesweit gilt: nichts und niemand darf auf euer Grundstück. Steht die also auf eurem Grundstück, musst nicht du sondern der Nachbar den Zaun bauen. Das ist allerdings auch wieder Ländersache: hier gilt nur ein Zaun, dort eine Hecke. Dann kommt es noch darauf an wie lange man Hecke als 'Zaun' toleriert falls es Übergangslösungen gibt.
Da hol dir Rat.

Vielleicht erreichst du auch mit einem Anwalt etwas gutes für den Hund. Tierheime sind längst nicht mehr so schlecht wie ihr Ruf und so wie es sich liest, hat er es überall besser als dort.

Sorry war lang, aber mich regt es immer wieder auf wie Menschen mit Tieren umgehen.
Gruß
Adji
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: toto am 09. Oktober 2017, 22:44:07
Jetzt haben wir den vermeidbaren Schlamassel. Sobald die beiden draußen sind, also 3x am Tag gibt es unerträglich Randale.
Dazu kommt das Gebrüll dieser Nachbarn weil unsere Töle so viel Lärm macht. Ein Schäferhund bellt halt lauter als ein Zwergpudel.

Du schreibst "vermeidbaren Schlamassel" - insofern kannst auch Du Deinem Hund das bellen untersagen, oder?
Schäferhunde kann man genauso, sogar noch viel besser erziehen als so manchen Zwergpudel. Meine schlagen auch am Zaun kurz an, wenn bei Nachbarn kleine kläffende Hunde zu Besuch sind, hören dann aber auch wieder auf und gut.

Anschlagen gehört zum Dorfleben wie Hahnkrähen.
Muss man sich vorher überlegen, ob man das aushält, oder?

Und Anwalt und Ordnungsamt... meine Güte, könnte die Kost nicht etwas leichter sein?

PS: Übrigens ist es bei uns so geregelt: jeder Grundstücksbesitzer ist für die rechte Seite seines Grundstückes für den Zaun verantwortlich. Alle haben bei uns Zäune, schon deshalb, weil Rehe und Wildschweine sonst bis an die Küchentür kommen.
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: Adji am 10. Oktober 2017, 21:24:29
Naja, wenn ein Hundeleben damit erträglich gemacht wird, würde ich schon darüber nachdenken Ordnungsamt etc einzuschalten. Und wenn ich mich so darüber ärgere das meine Hecke kaputt gemacht wird mit durchaus Rat holen, bevor ich selbst die Kosten trage.


Du schreibst "vermeidbaren Schlamassel" - insofern kannst auch Du Deinem Hund das bellen untersagen, oder?
Schäferhunde kann man genauso, sogar noch viel besser erziehen als so manchen Zwergpudel. Meine schlagen auch am Zaun kurz an, wenn bei Nachbarn kleine kläffende Hunde zu Besuch sind, hören dann aber auch wieder auf und gut.


Ich lade dich gerne ein, mir Ratschläge zu geben, wie ich das unterbinden kann. Bei ständiger Provokation am Zaun kann ich das nur im Griff haben solange ich in der Nähe bin. Wir haben einen Sitz-Platz-Komm-Hund, der sich bei Spaziergängen auch dann ziemlich ruhig verhält sobald wir einem Artgenossen begegnen (im Platz, angespannt, aber kein Theater) mit dem er nicht kann. Also immer her mit den Tipps - uns geht das furchtbar auf die Nerven.

Gruß
Adji
Titel: Re: Nachbars Hund abschrecken
Beitrag von: toto am 17. Oktober 2017, 22:32:52
Also immer her mit den Tipps - uns geht das furchtbar auf die Nerven.
Gruß
Adji

Per Ferndiagnose kann man da kaum Tipps geben. Dazu müsste man Hund und Umfeld kennen.
Da gibts es Hundeschulen ohne Ende, einfach mal nachfragen.
Dauergekläffe nervt jeden.