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Manche der gewöhnlichsten Dinge sind im Winter am schönsten. Von den Sandsteinkronen des Kanalufers leuchten die Moose. Wo sich in ihnen auch nur etwas Erde sammeln konnte, wachsen über den Winter die Rosetten von Spurre, Hornkraut und Hungerblümchen.
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_nn189stknI.jpg) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_nn1810stknI.jpg) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_cerasemi181stknI.jpg)
... ... Cerastium semidecandrum
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_holoumbe183jan.jpg) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_grimmpulv185stknI.jpg) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_senevulg181jan.jpg)
Holosteum umbellatum, Grimmia pulvinata, Senecio vulgaris
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Schöne Aufnahmen
Interessante Gewächse
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Tolles Thema und schöne Fotos.
Da sieht man mal wieder, was Sukzession ist und was Bodenentstehung mit Erstbesiedlern im alpinen Geröll zu tun hat.
Sedum album an Moos, mit Städtetypischer Pflege:
(http://up.picr.de/31699070cv.jpg)
(http://up.picr.de/31699071rs.jpg)
(http://up.picr.de/31699072wj.jpg)
(http://up.picr.de/31699073qq.jpg)
(http://up.picr.de/31699074fd.jpg)
(http://up.picr.de/31699075xi.jpg)
(http://up.picr.de/31699077xc.jpg)
(http://up.picr.de/31699078il.jpg)
(http://up.picr.de/31699079uy.jpg)
(http://up.picr.de/31699080fv.jpg)
(http://up.picr.de/31699115mz.jpg)
(http://up.picr.de/31699116rb.jpg)
(http://up.picr.de/31699117cn.jpg)
(http://up.picr.de/31699118pe.jpg)
Es gibt aber auch Ecken, da wird neben der Düngung noch etwas mehr Rücksicht auf die sich entwickelnde Flora genommen:
Sedum acre
(http://up.picr.de/31699145qu.jpg)
Gaillardia aristata
(http://up.picr.de/31699147fa.jpg)
sogar mit einem über Jahre stabilen Bestand
(http://up.picr.de/31699149ig.jpg)
Eryngium campestre
(http://up.picr.de/31699151cf.jpg)
Tragopogon dubius
(http://up.picr.de/31699278zu.jpg)
Asplenium ruta-maria
(http://up.picr.de/31699279ob.jpg)
Cymbalaria muralis
(http://up.picr.de/31699152bg.jpg)
Schmetterlingsflieder
(http://up.picr.de/31699282yt.jpg)
Ziertabak
(http://up.picr.de/31699157qf.jpg)
Weizen
(http://up.picr.de/31699153ab.jpg)
Rose
(http://up.picr.de/31699154ah.jpg)
auch das giftige gemeine Kreuzkraut (Senecio vulgaris) nutzt hier jede mögliche Ecke.
(http://up.picr.de/31699155db.jpg)
Vor ein paar Jahren hat das 3 Rucolabauern hier die Existenz gekostet, es wurden 3 Blätter Kreuzkraut in Feldsalatschalen gefunden und medial ausgeschlachtet.
Kohlrabi auf dem Parkplatz
(http://up.picr.de/31699156lb.jpg)
Tomate
(http://up.picr.de/31699280qn.jpg)
Feldsalat
(http://up.picr.de/31699281bs.jpg)
Auch Pilze gibts hier.
Ein Vertreter der Stengeboviste, Tulostoma
(http://up.picr.de/31699332vy.jpg)
Dieser hier wächst auch in Moos auf der Betonabdeckung einer Mauerkrone, vielleicht kennt ihn jemand?
(http://up.picr.de/31699333kz.jpg)
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Sind auch die Blütenbilder vom Winter? Eure Industrie- und Verkehrsflächen haben eine tolle Mischung aus alter und neuer Tier- und Pflanzenwelt.
Die oben genannten, einjährigen Kräuter gehören, wenn sie nicht ganzjährig blühen, wie Senecio vulgaris, zu den ersten im Jahr. Schon Ende April, noch vor der ersten Trockenheit, gilben und vergehen sie.
Weiteres vom Stadtkanal:
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_grimmpulv181stknI) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_grimmpulv182stknI) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_grimmpulv183stknI)
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_grimmpulv186stknI) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_nn186stknI) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_holoumbe186jan)
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...
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_lich_nn181STKNI.jpg) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_nn188stknI.jpg) (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/pdmfl_bryo_nn184stknI.jpg)
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Gerade gestern unterhielt ich mich mit einer Freundin über die winterliche Schönheit der Moose :)
Das sind wunderbare Aufnahmen!
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wunderbare Bilder! Schönes Thema für den Winter! Aber was ist "Startblock"?
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Startvorichtung in der Leichtathletik.
In diesem Fall für den Frühling ;)
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Meiner Meinung nach zu Unrecht vernachlässigter thread, habe ihn erst heute entdeckt, tolle Bilder vom Kampf Pflanze vs versiegelte Flächen -- habe ein paar aehnliche Bilder zum Thema, das erste zeigt zum Beispiel ein gepflasterte Auffahrt mit weißen Punkten ( heute )
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... beim näheren Hinsehen sieht man lauter kleine Hügel mit Öffnung, aus denen Fluginsekten ein - und ausfliegen ( Wildbienen ? )
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Die ( Asphalt- ) Wüste lebt ! Ameisenhügel in ungünstigster Lage.
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Etwas näher - mit Bewohnern.
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...Löwenzahn! ;D
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Und da sagt noch mal einer, dass Pflanzen nicht mobil sind.
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Mobiles Grün mal anders! ;D
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So etwas hatte ich auch mal, sogar blühend. Irgendsoein unsensibler Autoschlosser hat die Begrünung entfernt. >:(
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Stadtbegrünung und Klimaschutz mal anders : alle Autobauer werden gesetzlich verpflichtet, nur noch Autos mit begrünten bzw "bepflanzungsfähigen " Autodächern herzustellen -- da ergeben in der Summe riesige mobile Grünflächen, ein wirkungsvoller Beitrag
zur Verbesserung des Stadtklimas und nebenbei ein neues Geschäftsfeld für Gärtnereien, plus neue Arbeitsplätze, win -win
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;)
So etwas hatte ich auch mal, sogar blühend. Irgendsoein unsensibler Autoschlosser hat die Begrünung entfernt. >:(
Es gibt Leute, die einfach alles zur Kompost-Box machen. Wenn schon die bessere Hälfte nicht einschreitet, muss der Schlosser es tun.
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Stadtbegrünung und Klimaschutz mal anders : alle Autobauer werden gesetzlich verpflichtet, nur noch Autos mit begrünten bzw "bepflanzungsfähigen " Autodächern herzustellen
Das würde den Kraftstoffverbrauch erheblich erhöhen. Die Variante, die Stoßstange mit Erde zu füllen und es aus den Ritzen grünen und sprießen zu lassen, halte ich für wesentlich zielführender.
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??? Wie kriege ich das auf mein Fahrrad? Ich würde notfalls auch die Klingel giessen...
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Bitte.
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In den Rezensionen steht "Macht sich bestimmt auch gut als Geschenk für Mädchen". ;D
So ein Käse. Betr. Dachbegrünung auf dem Fahrrad; da bräuchte es dann eine pflanzbare Helmidee. ;)
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Dachbegrünung halte ich bei Fahrzeugen für ungeeignet. Man könnte Satteltaschen bepflanzen.
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Schneeglöckchen als Klingel! :D
Mein altes Auto war ein fahrender Laubkomposter, immer ziemlich Laub unter der Motorhaube (vom Innenraum sprechen wir jetzt nicht...)
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Rasenstück vor mehrgeschossigen Wohnblock in der Nähe --- noch herrlich unberührt mit Gänseblümchen und Bocksbart, bis kommende
Woche die Vertrags- " Grünpflege " anrückt , uns alles wieder "ordentlich" macht.
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Der Bocksbart scheint sich in Mährichtung auszubreiten. Erntet den keiner?
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Stadtbegrünung und Klimaschutz mal anders : alle Autobauer werden gesetzlich verpflichtet, nur noch Autos mit begrünten bzw "bepflanzungsfähigen " Autodächern herzustellen
Gibt's in Barcelona seit paar Jahren:
phytokinetic. net
Kann mir aber nicht vorstellen, dass die 400kg schwere Dachbegrünung bei einem Linienbus ein ökologischer Gewinn ist :-\
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Der Bocksbart scheint sich in Mährichtung auszubreiten. Erntet den keiner?
Ich denke eher, dass das Hieracium pilosella ist.
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Der Bocksbart scheint sich in Mährichtung auszubreiten. Erntet den keiner?
Ich denke eher, dass das Hieracium pilosella ist.
Hieracium pilosella kenne ich nicht. Hier zur evtl Klärung die fragliche Pflanze herangezoomt.
Thuja Thujon, daß man Bocksbart ernten kann ( wofür ?) , ist mir auch neu.
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Ich denke eher, dass das Hieracium pilosella ist.
Ja, ich mag die Pflanzenart. :D
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Stadtbegrünung und Klimaschutz mal anders : alle Autobauer werden gesetzlich verpflichtet, nur noch Autos mit begrünten bzw "bepflanzungsfähigen " Autodächern herzustellen
Gibt's in Barcelona seit paar Jahren:
phytokinetic. net
Kann mir aber nicht vorstellen, dass die 400kg schwere Dachbegrünung bei einem Linienbus ein ökologischer Gewinn ist :-\
häwimädel, kann deinen link leider nicht aufrufen.
Die Idee mit begrünten Autodächern entsprang einer Spontaneingabe bei einem Blick aus dem 4. Stock auf einen großen Parkplatz --
und auf all´ die nutzlos glänzenden Autodächer ..... , etwas angeraute Autodächer, auf denen sich Flechten und Moose ansiedeln, wäre
ja schon mal ein fast gewichtsneutraler Anfang.
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Der Bocksbart scheint sich in Mährichtung auszubreiten. Erntet den keiner?
Ich denke eher, dass das Hieracium pilosella ist.
Hieracium pilosella kenne ich nicht. Hier zur evtl Klärung die fragliche Pflanze herangezoomt.
Thuja Thujon, daß man Bocksbart ernten kann ( wofür ?) , ist mir auch neu.
Definitiv Hieracium pilosella.
Dadurch, dass er flach-rosettig am Boden wächst, verträgt er auch regelmäßiges Mähen.
Wiesenbocksbart schiesst aus einer Rosette in die Höhe mit viel Laub, wenn das durch Mähen dann geköpft wird, wars das, da meist zweijährig.
Als Salat und die Wurzeln wie Schwarzwurzeln essbar - hab ich aber selber noch nie probiert, ich hab viel Bocksbart durch Ansaat in meiner Wiese. ;)
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In dem Kontext würde mich mal interessieren, ob zufällig jemand weiß, was für ein spezifischer Schädling/Krankheit bei Wiesenbocksbart schwarze, wie verbrannt wirkende Blütenknospen hervorruft.
Fällt mir immer wieder auf, auch wenn es der Vitalität - und Blühfreudigkeit, dann eben aus Nebenknospen - anscheinend keinen Abbruch tut.
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Könnte die Raupe der Dreipunkt-Glanzeule (Bocksbarteule) sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Dreipunkt-Glanzeule
Die Fraßlöcher oder Eiablagelöcher mit den scharzen, eingetrockneten Tropfen kommen bei mir auch auf Tragopogon dubius vor. Dieser Bocksbart breitet sich hier auch im ganzen Stadtgebiet aus, die Fallschirmsamen und trockenheitsverträglichkeit (Pfahlwurzler) verschafften ihm günstige Bedienungen die letzten Jahre.
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Diese herrliche halboffene Wiesenlandschaft, ehemalig landwirtschaftlich genutzte Fläche, jetzt LSG mit gut funktionierender Ko Existenz von touristischer Freizeitnutzung und ökologischen Belangen, ist demnächst Geschichte, denn diese Fläche soll "ökologisch aufgewertet "
werden ( Laster + Bagger rücken demnaechst an, es wird gerodet / gebaggert / verschoben ), das alles im Rahmen der sogenannten
Ausgleichmaßnahmenregelung, die ich im Grundsatz für gut halte, die aber in der praktischen Durchführung an Volksverdummung grenzt,
denn hier soll ein Ausgleich für ein im Bremer Hafengebiet zugeschüttetes Hafenbecken geschaffen werden ( dort Platz für Wohnbebauung,
hier Ausgleich für die angeblich im von Schweröl und Rostschutzfarbe vergifteten Hafenbecken laichenden Fischarten ).
Vom gesunden Menschenverstand, der mit Politik oder Verwaltung nur entfernt verwand ist, müßte als korrekte Kompensationsmaßmahme
eigentlich eine versiegelte / verbaute Fläche komplett entsiegelt, ausgehoben und zur Weser geöffnet werden, um den Fischen wieder einen
Laichplatz zu geben -- und nicht eine bestehende Naturlandschaft umwidmen und ausradieren.
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Die oben gezeigte Wiesenlandschaft grenzt an einen Nebenfluß der Weser, die Lesum.
Durch Weservertiefung, höheren Tidenhub, schnellere Strömungen und höher auflaufende Hochwasser werden nicht nur überall die Deiche
um bis zu 1 m erhöht, auch die Massivitaet der Uferverbauung nimmt leider zu.
Die Unterweser mit ihren Nebenflüssen sind vielerorts eigentlich keine Flüße mehr, sondern lediglich Kanäle und Wassertstrassen.
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Diese Geröllufer haben nichts mehr mit der ursprünglichen Ufersituation zu tun, als der Tidenhub weniger als 1/2 Meter betrug ( vor der Weserkorrktur ), trotzdem bieten sie Nischen für eine neue ufernahe Vegetation, zB verschiedene Mauerpfeffer / Sedum Arten
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Brache eines ehemals industriell genutzten Areals, ca 20 m vom Ufer der Lesum.
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Nochmal 5 m landeinwärts
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Am Zaun der Brache
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Ca 50 m vom Ufer, an der Zufahrtsstraße zum Fluß.
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An Zäunen, auf Baustellen und am Wegesrand gibt´s zZt einiges zu entdecken, zB die unscheinbare, aber in Massen auftrtetende Wege-Rauke.
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Ein paar Meter weiter, Wiesen-Salbei
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Großbaustelle in der Nähe, ehemaliges Industrieareal ( Bremer Tauwerk ), jetzt investorengesteuertes Bauen von Wohnungen, am Rande der Fläche mehrere lehmige Aushubhügel - hier scheint sich die Vogel-Wicke sehr wohl zu fühlen.
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Rose ( gallica / canina ?) in Ufernähe
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Hieracium aurantiacum ,robust und unverwüstlich
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Filigran und langblühend, Mutterkraut
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Auch das sieht man ( zunehmend ) am Wegesrand, Jap. Staudenknöterich
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Auch ein Neophyt, Tulpenbaum, großes Exemplar im nahen Park
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Einzelblüte, schön. ( Hat was vom Stoneslabel)
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Hier blühts mal wieder am Strassenrand.
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Sedum acre hat allerdings echte Schwierigkeiten, man muss ihn mittlerweile schon suchen auf der Fläche. Die Exemplare vom Foto wurden letztes Jahr durch Sprossensaat vermehrt. Was behagt ihm nicht im Vergleich zum Sedum album?
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Ich glaube, dass Sedum acre nicht allzu langlebig ist. Wo es ihm gefällt, wandert er durch Sprossen und Aussaat. Vor vielen Jahren pflegten wir Dachbegrünungen. Sedum acre war immer ein Schnellentwickler, der auch mal schnell wieder verschwinden konnte. Sedum album dagegen hielt sich auf den Dächern deutlich länger.
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Das macht Sinn. Die durch kotende Hunde verwühlte Bodenoberfläche ist dort weniger geworden, die gehen jetzt ein Stück weiter in den Wald. S. acre Bestandsdominierend sehe ich jedenfalls nur auf stark gestörten Flächen oder auch mal am Baumstamm hochkrabbelnd im Moos, wo sich auf der Rinde nichts anderes halten kann. Dann kann ich den auf der Freifläche wohl wirklich langsam abschreiben.
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Ich glaube, dass Sedum acre nicht allzu langlebig ist. Wo es ihm gefällt, wandert er durch Sprossen und Aussaat.
Ich hatte mich auch schon gefragt, weshalb acre immer verschwindet und alba sichtbar bleibt, das wäre dann die Erklärung.
Wobei acre als grösseres Polster schon auch immer neu wiederkommt an immer der gleichen Stelle. Aber alba ist deutlich präsenter und wandert sogar an schattige freie Stellen.
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Am Wegesrand, ufernaher Rad - und Spazierweg im Bremer Norden, viel Sedum album
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vereinzelt Sedum acer
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wohl auch irgendeine Sedumart, würde ich als Erstbeschreiber Sedum reptans microfolium nennen
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mehrere ansehnliche Gruppen mit achillea millefolium
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Johanniskraut , direkt am Vegesacker Hafenbecken
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wohl auch irgendeine Sedumart,
Das ist Herniaria glabra, ein Nelkengewächs.
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bei dieser hübschen Erscheinung bin ich mir nicht ganz sicher, vermutlich aber Blutweiderich direkt am Ufer der Lesum
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Krokosmian , Danke für den Hinweis -- das Kahle Bruchkraut, die Beschreibung paßt genau zu Standort, Habitus, etc
Noch ein Bild vom Wegesrand - der gemeine Hornklee, leuchtendes klares Gelb, recht häufig bei uns.
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Es passt zwar nicht ganz, aber einen neuen Thread möchte ich dafür auch nicht aufmachen:
Ich bin vor kurzem auf diese interessante Untersuchung gestoßen:
Biodiversitätsaspekte neuer Arten im Stadtgrün: Stadtbäume als Lebensraum – sind heimische Bäume artenreicher? (Vortragspräsentation als PDF)
Schlusssatz der Zusammenfassung: "Unsere Daten legen nahe, dass die Biodiversität in Städten durch ein breites Spektrum heimischer als auch gebietsfremder Baumarten gefördert werden kann."
Dazu auch die Veröffentlichung:
Susanne Böll, Dieter Mahsberg, Rosa Albrecht und Marcel K. Peters:
Urbane Artenvielfalt fördern - Arthropodenvielfalt auf heimischen und gebietsfremden Stadtbäumen
NuL 51 (12): 576-583. Link zum Download
"Die Autorinnen und Autoren untersuchten vergleichend die Baumkronen heimischer und gebietsfremder Stadtbäume und stellten bei allen Bäumen einen unerwartet hohen Individuen- und Artenreichtum fest. Während auf den heimischen Baumarten deutlich mehr Individuen gefangen wurden, ergaben sich in der Anzahl der Arten unterschiedlicher Taxa keine Unterschiede zwischen den heimischen Baumarten und südosteuropäischen Verwandten. Für die meisten Wildbienenarten sowie für Zikaden und viele andere Insekten erwiesen sich in dieser Untersuchung die Grünstreifen um die Bäume als wichtiger Teillebensraum. Aus ihren Ergebnissen folgern die Autorinnen und Autoren, dass zur Förderung der Arthropodenvielfalt in den Städten entsprechend angelegte Misch-Alleen aus heimischen und an klimatische Veränderungen gut angepassten südosteuropäischen Baumarten zu empfehlen seien."
Interessant auch dieses Positionspapier: Urbane Biodiversität.
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Danke für die interessanten Links. Beides sehr lesenswert und, auf den ersten Blick, mit erfreulich differenzierten und ausgewogenen Positionen.
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Warum werden eigentlich meistens nur Insekten erfasst wenn es um Biodiversität geht?
Pilze sind doch wenigstens ähnlich leicht zu kartieren.
Selbst die Bakterien könnte man mitnehmen wenn man wollte.
Hier eine `aufgeräumte´ Stadtnaturfläche nach Rußrindenkrankheit auf Ahorn. Der liegende Baum wurde erst nach Abstimmung komplett umgelegt, weil im Umkreis recht viel senkrechtes Totholz steht. War unter den anwesenden Akteuren sowohl wirtschaftlich als auch naturschutzfachlich vertretbar, einen einzelnen Baum komplett zu fällen, obwohl keine Entsorgungspflicht für gesundheitsgefährdende Biomaterialen vorliegt. Man hat sich eben auf einen Kompromiss geeignet.
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Dass wegen so einer winzigen Fläche so viel Aufhebens gemacht wird, entlockt dem Landei ein Schmunzeln. ;)
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Glaube ich dir sofort. In der Stadt einen kompletten ha vor Bebauung bewahren ist ein ständiger Kampf. Schafft man nicht immer, hier sind wir noch recht erfolgreich. Da gehts auch um so banale Sachen wie die Stadt dran erinnern das man den Gehweg dort mal saubermachen könnte, weil man mit dem Rollator nicht mehr durchkommt. Macht mans nicht, ist die Fläche gleich wieder als Dreckloch verschrien.
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Diese Foto habe ich gerade wiedergefunden. Passt zwar nicht ganz in die Jahreszeit, aber es ist ja bald wieder soweit ;D. Entlang der Straßenbahngleise in Berlin blühte Salvia pratensis in rauen Mengen und wurden zur Abwechlsung mal nicht gleich abgemäht.
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Die letzeten Worte der Hummel:
"Summ - Brumm - Wumm!" ;D
;) Trotzdem viel besser als Schotter!!!
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Schöner als mancher Vorgarten!
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Ich tippe auf gezielte Ansaat.
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Halbnatürlich setzt sich in Strasssenbahngleisen meist Sedum acre durch, weil Glyphosat dort eine Wirkungslücke hat.
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In Bayreuth hat das Stadtgartenamt den Wiesensalbei gern auf auf den schmalen Zwischenstreifen der vielspurigen Straßen angesiedelt.
Das fängt mit Wild-Krokussen und Narzissen an und ist bis in den Herbst immer mal wieder mit anderen Wiesenaspekten schön.
Gemäht wird ein oder zwei mal sonst gibt es da keine Pflegemaßnahme.
Nur die Fluginsekten haben da wohl eher mehr Todesfälle zu verzeichnen. Es gibt aber überall auch Wiesenstücke mit diesen Aspekten ohne das mehr als Fußgänger oder Radfahrer als Gefährder auffallen.
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Ich tippe auf gezielte Ansaat.
Die Frage hatte ich mir auch gestellt, das wäre hier die Ansaat einer Monokultur gewesen. Salvia pratensis kommt in der Gegend häufig vor, nur normalerweise nicht in den Mengen. Gemäht wurde erst sehr spät, insofern könnte ich mir vorstellen, dass es eine absichtliche Begrünung des Gleisbetts war. Auf jeden Fall war der blauviolette Blütenschleier ein echter Hingucker.
Nur die Fluginsekten haben da wohl eher mehr Todesfälle zu verzeichnen.
Es würde mich interessieren, wie stark die Insektengefährdung in diesem Bereich war/ist.
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Es würde mich interessieren, wie stark die Insektengefährdung in diesem Bereich war/ist.
Die Strassenbahn ersetzt zumindest teilweise fehlende Vögel.
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Das ganz gewiss. Ich hoffe aber, dass der Nutzen den Schaden überwiegt.
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Ob man sich nun über zwitschernde Vögel freut oder ob die Strassenbahn pünktlich kommt, beides hat was positives.
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Ähm ... ja. Möglicherweise haben die (überlebenden) Insekten ja inzwischen gelernt, die durch die nahende Straßenbahn erzeugten Vibrationen der Schienen richtig zu deuten...
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In der Natur geht es nur selten um das Individuum. Die Population zählt. Die ist auf diesen Gleisen garantiert höher als auf dem Asphalt nebenan. ;)
Die Frage hatte ich mir auch gestellt, das wäre hier die Ansaat einer Monokultur gewesen.
Vielleicht ist es auch die einzige auffällige Art, die die Ansaatphase überstanden hat.
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Ähm ... ja. Möglicherweise haben die (überlebenden) Insekten ja inzwischen gelernt, die durch die nahende Straßenbahn erzeugten Vibrationen der Schienen richtig zu deuten...
8) Das Gehirn einer Hummel ist jetzt mal nicht besonders groß....
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8) Das Gehirn einer Hummel ist jetzt mal nicht besonders groß....
Na ja, auch kleine Hirne können denken ;D. Aber gut, Kausalketten herzustellen ist vielleicht ein wenig viel verlangt ;D.
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Spinne den Faden von lerchenzorn und Thuja Thujon ( vom Feb. 18 ) hier ein bißchen weiter : heute beim Reinigen der Regenrinnen am Dach ein paar schöne Impressionen von Flechten und Moosen eingefangen.
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Dachbegrünung for free
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..oder auch Plädoyer gegen lasierte Dachziegel
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Mystische Kriechspuren, im lange nicht geputzten Glasdach über Kellereingang
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Das letzte Bild sieht nach Schnecke aus. Die kriechen da rüber und raspeln immer wieder was ab in der Hoffnung auf Algen oder Besseres.
Haben wir im Sommer ab und zu auf unserem (Wellplaste)Terrassendach. Dort sind die Nagespuren dann etwas dichter, offensichlich schmeckt es besser.
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..oder auch Plädoyer gegen lasierte Dachziegel
Hier gabs vor Jahren mal einen Architekten in der Gartenanlage. Der hatte eine ältere Fassadenplatte aus Granit im Garten, mit einigen flechten bewachsen. Als er den Garten aufgab, durfte ich sie haben.
Vor rund 3 Jahren hat mal jemand einen heißen Teller drauf abgestellt, das Loch sieht man leider immernoch. Es dauert wohl noch etwas bis es wieder zugewachsen ist.
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Vom Baggersee habe ich noch vom Oktober eine Melone. Da wollte wohl ein Badegast seinen Müll nicht mit nach Hause nehmen.
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Berlin, Bismarckstraße Ecke Wilmersdorfer
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Heute zufällig entdeckter Kleinstadtcharme an einem Bruchgebäude. Der „Bruch“ wird wohl bewusst stehengelassen hatte ich den Eindruck, wegen seinem Charme natürlich. ;)