garten-pur
Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: echo am 02. Juni 2020, 09:42:42
-
Habe nun die Küche in unserem Gartenhaus mit Profilholz verkleidet. Das Holz ist eine gehobelte, unbehandelte Fichte.
https://www.hornbach.de/shop/Softlineprofil-Fichte-roh-B-14x121x2100-mm/5215488/artikel.html?varCat=S9626##v3593291
Jetzt stellt sich die Frage - brauche ich überhaupt das Holz zu behandeln? Und falls ja mit welchem Mittel? Es gibt wohl unterschiedliche Meinungen im Internet diesbezüglich. Die Skepsis kommt auch daher, dass ich nicht möchte, dass das Holz (viel) dunkler wird. Derzeit sind die Bretter schön hell, was auch die Küche enorm aufwertet.
-
Egal, was Du machst, die Bretter werden durchs Sonnenlicht nachdunkeln. Die einzige Möglichkeit wäre, sie mit einer hellen Farbe zu streichen. ;)
-
...Gartenhaus ...unbehandelte Fichte.
...Küche
.
In einem Gartenhaus ist die Küche sicherlich nicht allzu weitläufig. Es werden daher alle Holzflächen im Spritzbereich sein.
Ich habe Nachttischchen aus unbehandeltem Holz bekommen und rümpfe seitdem die Nase, wenn ich die abwischen will. Es k_tzt mich maximal an. :P
.
Versiegele die Oberflächen, sonst hast du sehr bald Kaffee- und Fettflecken im Holz über die du dich ewig ärgerst.
.
Die Sache mit dem Nachdunkeln kannst du mit nichts verhindern.
-
Farbe im Innenraum wollen wir definitiv nicht. Die Holzstruktur sollte auf jeden Fall erhalten bleiben. Im Außenbereich ist aber alles tatsächlich gestrichen in rot und weiß. Wobei ich von der bisherigen wasserbasierten Farbe nicht überzeugt bin. Blätter zu schnell ab. Werde dieses oder das nächste Jahr es mit einer ölbasierten Fabe probieren.
Zurück zu der Küche. ;D
Was macht das Holz langfristig dunkler - eine Behandlung mit zum Beispiel Öl oder das Sonnenlicht auf dem unbehandelten Holz? Und gibt es sonst irgendwelche Nachteile falls die Behandlung nicht durchgeführt wird?
-
Jeder Fliegenschiss kann bei der Reinigung bleibende Spuren hinterlassen. ;)
-
Kaffee- und Fettflecken ziehen ins Holz ein und sind nicht mehr zu entfernen, außer durch großzügiges Abschleifen.
.
Unsere Innentüren sind mit einer farblosen Wachsschicht versiegelt. Die lassen sich gut abwischen.
-
nichtgestrichenes holz dunkelt natürlich schneller, streichmittel sind auch uvschutz
-
Im Ernst, unbehandelte Flächen in einer Küche gehen GAR nicht. Du schüttest ein einziges Mal eine Kaffeetasse um und schon hast du die Bescherung! Und ganz normales Abwischen geht auch nicht gut, dazu ist das Holz zu rau. Unbedingt versiegeln, geht ja auch farblos.
-
Unsere Küchenmöbel sind gewachst und geölt. Das lässt sich gut reinigen und die Holzmaserung kommt gut zur Geltung.
-
OK, ihr habt mich überzeugt. :)
Welcher von diesen drei Produkten passt eher für den geplanten Einsatz? Falls es überhaupt gravierende Unterschiede gibt.
Hartwachsöl
https://www.hornbach.de/shop/Remmers-Hartwachsoel-farblos-750-ml/8842241/artikel.html
Hartöl
https://www.hornbach.de/shop/Hartoel-Barend-Palm-750-ml/5518191/artikel.html
Holzwachs
https://www.hornbach.de/shop/Holzwachs-Barend-Palm-fluessig-farblos-750-ml/5518233/artikel.html?wt_cc2=45878274648&wt_cc3=182983978539&gclid=EAIaIQobChMIs4fgruji6QIVFMayCh3YfAJuEAQYAyABEgIAdPD_BwE&wt_cc6=5518233&wt_mc=de.paid.sea.google.alwayson_assortment.far.pla.764331991.45878274648.&wt_cc1=764331991
-
Hartwachsöl.
Es gibt gravierende Unterschiede bezogen auf die Eigenschaften bezüglich der zukünftigen Verwendung.
-
Ich würde nichts von den dreien nehmen weil sich bei Feuchtigkeit die Holzfasern stellen was ein abwischen unmöglich macht bzw die Oberfläche verschmutzen lässt. Das kann Öl oder Wachs nicht verhindern.
Ich würde stattdessen eine farblose Lasur nehmen. Diese hier evtl.: https://www.hornbach.de/shop/Remmers-Dauerschutzlasur-UV-farblos-750-ml/8842302/artikel.html
-
Abwischbar sind Oberflächen die mit Hartwachsöl behandelt sind schon.
Die Holzasern stellen sich auch nicht mehr auf bei geöltem Holz(Voraussetzung vor Behandlung ordentlich schleifen). Ausserdem lässt sich eine Behandlung mit Öl problemlos erneuern, wenn 'abgearbeitet'.
Moderne Lasuren würde ich nicht nehmen, die altern zu schnell.
-
Grundsätzlich sollte Holz erstmal mit Leinöl genährt werden. Nach wochenlanger Trocknung kann dann eine Lasur aufgetragen werden. Wachsen ist auch möglich, ergibt aber wieder andere Ansprüche.
-
Ich hab eine Küche mit nur geölten Oberflächen, inklusive Arbeitsfläche, und das funktioniert problemlos. Aus meiner Sicht ist ein Vorteil, dass man eventuelle Flecken (ich hab es schon geschafft, einen sehr heißen Topfdeckel auf das Holz zu legen, der sich dann eingebrannt hat) einfach abschmirgeln kann. Etwa ein bis zweimal im Jahr öle ich nach. Ich nehme das hier: https://www.woca-online-shop.de/woca-arbeitsplattenoel-natur-0.75-liter?sPartner=159633&gclid=EAIaIQobChMIvdWl8ZPl6QIVBM53Ch35PgtNEAYYAiABEgI7OPD_BwE
Das muss auch nicht ewig trocken.
Ich denke nur, dass dafür Flächen vorher wirklich sehr glatt abgeschliffen sein sollten. Die Mühe würde ich mir wohl machen.
-
Beim Kauf von Schutzlasuren auf die Inhaltsstoffe achten und für Innenräume keine Produkte nehmen, die für den Außenbereich (Gartenhäuser usw.) vorgesehen sind, die sind meistens biozidhaltig.
-
Werde heute wenn alles klappt in einem Baumarkt nun ein Pflegemittel kaufen. Basierend auf den Empfehlungen gibt es folgende drei Optionen:
- Hartwachsöl
- Leinöl und danach Lasur
- Arbeitsplattenöl
Auf den ersten Blick ist Arbeitsplattenöl widerstandsfähiger gegen Nässe und heiße Objekte. Wird aber in der Regel günstiger verkauft als Hartwachsöl. Also müsste es tendenziell da einen Haken bzw. Nachteil im Vergleich zu Hartwachsöl geben, oder?
-
Arbeitsplattenöl enthält verschiedene Öle. Hartwachsöl enthält eine Ölmischung und ein Wachs, Carnaubawachs z.B., das könnte einen höheren Preis bewirken.
Alle Inhaltsstoffe lassen sich auf den Datenblättern zu den einzelnen Produkten nachlesen.
Wenn Du Leinöl verwendest(oder Leinölfirnis) muss die nachfolgende Schicht dazupassen. Du kannst also nicht irgendeine Lasur auf Leinöl streichen, sondern müsstest im Idealfall bei einer ölgebundenen Farbe bleiben. Im Prinzip ist aber Leinöl und Lasur dann doppelt gemoppelt.
-
Ich habe schon Kunstharzlack nach Leinöl gestrichen.
Funktioniert schon lange.
Ich hab mir angewöhnt Dinge grad andersrum zu machen als üblich.
-
Ich habe vor ca. 3 Wochen Hartwachsöl genommen und zwei mal aufgetragen. Ich muss sagen - wow. Das Holz sieht von der Struktur besser aus, sogar irgendwie natürlicher. Härtetests hat die Beschichtung bisher mit Bravour überstanden. Das einzige Problem, was aber ohne Weiteres verschmerzbar ist, war der recht heftiger Geruch der sich auch mehrere Wochen gehalten hat. Jetzt aber auch vollständig weg. Also insgesamt, zumindest von meiner Seite bis jetzt, eine klare Empfehlung. :)