Oile,
Deine Klivie sieht wirklich sehr gut aus. Und dann hat sie auch noch so schöne rote Beeren als Zierde.
... meine Klivie ...
Elke, schau mal, die wächst noch zauseliger als die Klivie, die ich behüte!
Zausel,
Klivien wachsen naturgemäß „zauseliger“, wenn sie viele Kindel haben, da diese sich gegenseitig bedrängen. Aber insgesamt gesehen, ist der Habitus dann wieder stimmig und harmonisch.
Nimm diesen Ausdruck bitte nicht persönlich; ich konnte bei der von Dir gezeigten Klivie einfach nicht widerstehen, diesen Begriff zu verwenden.
RosaRot,
es ist meiner Meinung nach unmöglich, mit normalen Insektiziden, die nicht systemisch wirken, oder mit der berühmten Seifenlauge-Spiritus-Lösung zu besprühen oder auch mit Schnaps zu bepinseln, die Wollläuse zu beseitigen, weil man diese mit diesen Wirkstoffen treffen muss. Es sind alles nur Kontaktmittel.
Das große Problem bei Klivien ist, dass die adulten Wollläuse, ihre Larven und Eier zuhauf zwischen den Blattscheiden, gut geschützt auf dem Apikalmeristem (hier: Wachstumszone am Spross) und an den ganz jungen, noch sehr tief unten befindlichen Blättern sitzen, wo man diese Schädlinge nicht sehen und deshalb auch nicht mit dem Mittel benetzen kann.
Nach dem Aufbringen eines normalen Insektizids meint man nur, dass sie abgetötet wurden. Nach einiger Zeit wird man aber wieder ältere Wollläuse finden, die auf der Pflanze nach oben gewandert und somit sichtbar sind. Deshalb wird man die tiefsitzenden Schädlinge mit diesen immer wieder angepriesenen Methoden einfach nur kurzfristig und nur zum Teil los.
Auch das Umpflanzen wird aus den oben genannten Gründen nichts nützen, um diese Wollläuse loszuwerden.
Die einzige Möglichkeit ist meiner Meinung nach ein systemisches Mittel, wobei man - auch gerade bei einer sehr großen Klivie - dafür Sorge tragen muss, dass die Pflanze diesen Wirkstoff in genügend großer Menge überhaupt aufnehmen kann. Das ist natürlich in einer Zeit, in der die Pflanze kühl steht und kaum gegossen wird, nicht möglich, sondern nur in der Wachstumsperiode. Und wenn man andere betroffene Pflanzen nicht mitbehandelt, stecken sich die Pflanzen immer wieder gegenseitig an.
Nun sagt man ja dem Neemöl auch eine gewisse systemische Wirkung nach. Die kann aber nur gewährleistet sein, wenn die Klivie mehrmals damit besprüht und gegossen wird. Und da taucht das in dieser Hinsicht nächste große Problem bei Klivien auf, da sie nämlich sehr empfindlich gegen die mehrfache Anwendung solcher ölartigen Produkte sind. So, wie ich das im südafrikanischen Clivia Forum gelesen habe, schadet eine einmalige Aktion nicht, mehrfaches Einsprühen aber sehr wohl. Klivien sind auch gegenüber diesen sogenannten Blattglanzmitteln sehr empfindlich!
Viele Grüße
Elke