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|5|4|Dieses Forum hat meinen Geschmack sowieso verdorben. Ich hab jetzt ein rosanes Hepatica :P;D (aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Staudenknöterich - Die Chance  (Gelesen 40087 mal)

Gänselieschen

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #15 am: 14. August 2009, 13:01:24 »

Gestern früh sind irgendwelche Leute hinter dem Garten rumgeschlichen und haben darüber philosopiert "wie weit "das" geht". Könnte ja sein, dass bald.......
« Letzte Änderung: 14. August 2009, 13:10:49 von Gänselieschen »
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Gänselieschen

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #16 am: 03. Mai 2011, 13:41:30 »

So, ich greife das mal auf.

Es hat sich jetzt zwei Jahre wirklich nichts getan. In irgendeinem aktuellen Heft unserer Gemeinde hatte ich im Winter etwas über geplanten Ufer- und Gewässerschutz gelesen und wollte es aufheben und mich dort nochmal melden - vergessen und die Zeitung ist auch weg. Irgendwie ist man auch immer selbst mit Schuld - das Problem erkannt habe ich schon lange.

Ich habe immer mal den äußeren Grundstückrand plattgemacht, das reicht aber nicht aus.

Es ist unglaublich, wie schnell sich jetzt der Knöterich entwickelt hat. Das Wachstumstempo steigt überproportional. Ich muss inzwischen ständig bis 2m in meinen Garten hinein die fetten jungen Knöterichtriebe entfernen - und es werden immer mehr, die da nachkommen. (heute früh nach einer Woche ca. 25 Triebe) Das reicht jetzt bis in den Rand meines Kartoffel- und des Spargelbeetes hinein. Ich kann mir gut vorstellen, wie verwurzelt der Knöterich schon in der Erde ist. Um das zu schaffen, musste der Knöterich eine Reihe als 'Hecke' eingekürzte dicke Ulmen überwinden. Die haben schon Stämme von ca. 20 cm Durchmesser - das Wurzelwerk ist sicher entsprechend. Im Spargel den Knöterich gründlich roden - was soll dabei herauskommen ??? ???

Immer neue Urbarmachungen bahnen sich da an. wieder ne neue Baustelle. Ich müsste draußen - hinter dem Zaun mit der Bekämpfung anfangen - aber wann und woher die Kraft nehmen. Das Ausreißen der Triebe ist doch nur weiße Salbe bei dem Zeug.

Ratlos und ziemlich sauer.

L.G.
Gänselieschen
« Letzte Änderung: 03. Mai 2011, 13:46:18 von Gänselieschen »
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Hummelchen

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #17 am: 04. Mai 2011, 09:55:54 »

Gänselieschen, mach's wie Axel. Zumindest die Triebe, die in deinem Garten und einen Meter hinter dem Zaun stehen.
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knorbs

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #18 am: 04. Mai 2011, 11:37:12 »

wenn die sichtbaren triebe bei deinem gemüsebeet auftauchen, dann kannst du ganz sicher davon ausgehen, dass er unterirdisch schon mittendrin ist wenn nicht weiter! ich würde bei der gemeinde das böse wort "schadensersatz" einmal fallen lassen. hier greift das bgb/nachbarrecht. ist denn die gemeinde wirklich eigentümer der nachbarfläche mit dem knöterichbestand? einen schaden kann ich ja nur gegrenüber dem verursacher, in dem fall den duldenden grundstückseigentümer geltend machen. außerdem müsste ich nachweisen, dass ich den nachbarn auf die gefährdung aufmerksam gemacht habe + sicherungsmaßnahmen verlangt habe. ist das irgendwo dokumentiert, dass du die gemeinde vor 2 jahren darauf angesprochen hattest + evtl. auf das gefährdungpotenzial für dein eigentum hingewiesen hattest?

außerdem die untere naturschutzbehörde (UNB) beim zuständigen landratsamt heiß machen. tenor des telefonats...die gemeinde schaut seit 2 jahren tatenlos zu, dass der böse knöterich an einem naturnahen(?) gewässer sein unwesen treibt. gefährdet landschafts- und naturschutz (du hattest zumindest in deinem 1. posting erwähnt, dass drumherum natur- + landschaftsschutzgebiete liegen). man kann sich überlegen zusätzlich eine lokalzeitung anzuspitzen, ob sie sich nicht dieser naturgefährdenden inaktivität der gemeinde mal in einem artikel annehmen möchte. wäre aber nicht gerade deskalierend, also überlegen wann + wo man das mal erwähnt.
« Letzte Änderung: 04. Mai 2011, 11:41:31 von knorbs »
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Staudo

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #19 am: 04. Mai 2011, 11:49:46 »

Ich würde die Behörden nicht weiter damit behelligen, das schont die eigenen Nerven und mir ein Töpfchen Roundup besorgen ...
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Lilo

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #20 am: 04. Mai 2011, 12:02:43 »

Wurzelsperre?
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knorbs

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #21 am: 04. Mai 2011, 12:04:37 »

ach ja wollte ich noch erwähnen...die hartnäckigkeit. ich hatte das hier in einem "knöterich-thread" schon mal gepostet, liegt irgendwo in einem uralten thread vergraben...ich hatte auch einmal so einen knöterich gepflanzt + versucht ihn zu beseitigen. den hauptstock musste ich tief ausgraben, axt war auch nötig + ich bekam nicht alles von den holzigen teilen des hauptstocks aus dem boden. alle läufer, die auftauchten wurden mit round up (pur!) eingepinselt. ich kann axels erfahrungen nun gar nicht bestätigen. die bespinselten triebe schrumpften schon zusammen, aber von einer "systemischen" wirkung im unterirdischen triebgeflecht konnte ich nichts feststellen. der kampf die triebe sofort bei erscheinen auszureißen dauerte jahre (natürlich nur in der hauptwuchsphase). irgendwann war's dann aber geschafft. die speicherorgane waren offensichtlich verbraucht. das mit dem ausgraben müsste geschätzt mitte/ende der 90-er jahre gewesen sein, denn in der unmittelbaren nähe der stelle steht heute eine catalpa + ich erinnere mich, dass die so um 2004 erstmals blüte. und jetzt zur hartnäckigkeit...erst vor kurzem fand ich beim massiven zurückschneiden eines philadelphus doch wieder einen trieb des knöterichs. vom nachbarn kann der nicht eingewachsen sein, weil deren grundstücke erst bebaut wurden bzw. noch baustelle sind + nie diesen knöterich im garten hatten. man muss also noch jahre nach beseitigung auf wiederkehrer gefasst sein, die in irgendeiner dunklen ecke sich langsam wieder aufbauen um dann erneut zuzuschlagen!
« Letzte Änderung: 04. Mai 2011, 12:07:25 von knorbs »
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thegardener

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #22 am: 04. Mai 2011, 19:36:28 »

Roundup am Gewässerlauf einsetzen heisst aber auch sämtliche Amphibien zu vernichten die dort leben oder sich vermehren . Wenn es einem wert ist dieses Risiko bereitwillig einzugehen , dann mal zu . Kein lästiges Froschquaken mehr , keine hässlichen Kröten ..... Ich würde da lieber zur Sense greifen .
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Hermann.

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #23 am: 05. Mai 2011, 07:31:02 »

alle läufer, die auftauchten wurden mit round up (pur!) eingepinselt.
Das könnte ein Fehler gewesen sein. Bei meinem "Giftschein-Kurs" wurde uns eingebläut, die Anwenderhinweise ernst zu nehmen und die Mittel entsprechend anzuwenden.
Eine zu hohe Konzentration von Roundup soll dazu führen, dass bestrichenen Pflanzenteile absterben bevor das Mittel bis zur Wurzel gelangt. Beim Streichverfahren wurde in der Landwirtschaft (gegen Ampfer) Roundup 3 : 1 verdünnt. Weiß allerdings nicht, ob das auch für die Packungen für Kleinanwender gilt.
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Hermann

Staudo

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #24 am: 05. Mai 2011, 07:33:22 »

In England ist man weniger zimperlich als hier. Dort wird Roundup exzessiv gegen den Wucherknöterich angewendet. Von einer Behandlung stirbt der nicht.
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partisanengärtner

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #25 am: 05. Mai 2011, 08:06:59 »

Ich habe es damals verdünnt nach Vorschrift. Außerdem habe ich mit dem Spaten die Erde auf der ganzen Länge der Unterwanderungszone durchstochen(und offensichtlich die unterirdischen Triebe) In einer dicht verwurzelten Altzone wäre das wohl vergebliche Liebesmüh.
Es war Fallopia sachalinenesis.
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Axel

Lilo

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #26 am: 05. Mai 2011, 08:07:00 »

Man könnte eine Wurzelsperre gegen den Knöterich ziehen, oder nicht?

Der unterläuft doch keine 80 cm.

Auf der Grenze zum meinem Nachbarn habe ich vor einigen Jahren eine Wurzelsperre gegen die übergriffigen Essigbäume eingesetzt. Das ging gut.

Alte Bepflanzung raus, Graben gezogen, Wurzelsperre rein, Graben wieder zu, neue Bepflanzung.

Aktion Wurzelsperre
« Letzte Änderung: 05. Mai 2011, 08:20:18 von Lilo »
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felidae

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #27 am: 05. Mai 2011, 08:10:05 »

Gänselieschen, leider hab ich keinen guten Rat für Dich, kann Dir aber sagen, Du bist nicht alleine mit solchen Problemen.

Letztes Jahr hab ich die Gemeide auf eine wild angesiedelte Fiederspiere aufmersam gemacht, die kurz davor ist, sich auf unserem Grundstück breitzumachen.
"Jaja, wir schauen uns das an" Die Herren rückten zur Besichtigung an und beratschlagten irgendetwas (ich möcht nicht wissen, was das alleine schon kostet ::)) Es hieß, sie wollten es wegmachen, was auch immer das hieß. Auf vorsichtiges Nachfragen in diesem Jahr wurde mir mitgeteilt, es würde zu teuer, sie wollten die Spiere jedes Jahr lieber kurz mähen. Mit Bagger ausgraben würde zu teuer. Aber auch das ist noch nicht geschehen. Ich bin gespannt, die ersten Ausläufer sind fast in unserer Hecke. Wenn sie dahinter rauskommen werde ich nochmals dort anrufen und auf mein Nachbarschaftsrecht hinweisen. Mal schauen ob das hilft.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du noch Erfolg hast bei deinem Kampf gegen die Windmühlen - äh Stadtverwaltung :P
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mickeymuc

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #28 am: 05. Mai 2011, 09:39:39 »

Hallo Gänselieschen,

Ich habe ganz gute Erfahrungen mit einer Machete gemacht, um den Knöterich umzuhauen - macht nach einer Weile richtig Spaß und geht schnell. [Und ist super um sich nach Telefonaten mit Behörden abzureagieren ;) ]
Dann evtl. dicke schwarze Folie drauf für 1-2 Jahre? zumindest an Deiner Grundstücksgrenze würde ich das schon probieren, vielleicht hilft es - gehört habe ich das.
Auch wenn der Knöterich so nicht abstirbt wird ihm doch Kraft genommen und er breitet sich wenigstens nicht noch weiter aus.

Ach: und vielleicht kannst Du den Knöterich wenigstens nutzen, das schadet ihm und versöhnt Dich vielleicht ein bissl? Hier gibts ein paar Rezepte...wobei ich selbst noch keines getestet habe :-).
http://www.newtritionink.de/shop/pdf/knoeterichseminar2008.pdf
http://www.newtritionink.de/shop/ueber-knoeterich-i-6.html

Viele Grüße!

Michael
« Letzte Änderung: 05. Mai 2011, 10:27:28 von mickeymuc »
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

Gänselieschen

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Re:Staudenknöterich - Die Chance
« Antwort #29 am: 05. Mai 2011, 10:26:15 »

Danke Ihr Lieben,
etwas Trost auch wenn alle Maßnahmen mehr Zeit brauchen werden (und Kraft) als ich wohl hätte. Langsam habe ich das Gefühl, dass auf meinem Grundstück alle Widerwärtigkeiten, die ein Gärtner so haben kann, zusammenkommen.

Habe heute früh nochmal geschaut, es sind doch schon über 3 m in meinem Garten, wo ich heute neue Triebe gesehen habe. In diesem Jahr macht der Knötericht richtig mobil.

Ich habe eine kleine Machete geschenkt bekommen - zu Ostern- ich schrieb davon. Eine Aktion ist sicher vor dem Grundstück mal drin - damit zumindest etwas Licht kommt.

Zu sowas wie Roundup habe ich überhaupt kein Verhältnis - der Knöterich kommt jetzt zwischen Kartoffeln und Spargel - wo sollte das hinführen - irgendwann fange ich an zu strahlen oder so.

Ich werde mal das Ordnungsamt anrufen, die damals hier den Orsttermin gemacht haben - lief alles telefonisch - leider. Aber dadurch, dass ich es hier im Forum geschrieben habe, kann ich sicher den Termin feststellen 8)

L.G.
Gänselieschen
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