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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: ringelnatz am 25. Oktober 2020, 10:01:44

Titel: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 25. Oktober 2020, 10:01:44
Hallo zusammen,

wir überlegen unsere Forsythienhecke durch eine (Wild-)Rosenhecke zu ersetzen.

Ich habe schon ein paar ältere Threads durchwühlt und wollte trotzdem noch ein paar Fragen an die Profis loswerden:

Wir haben sehr nährstoffarmen Sandboden - gibt es neben der Kartoffelrose/Rosa rugosa noch andere (Wild-)Rosensorten, die gut mit diesem Boden zurechtkommen? In Extremsituationen können wir gießen, bei den Forsythien hat es bisher gereicht alle 3 Wochen mal eine Schubkarre voll Wasser  pro 2m auszukippen.

Da im Kleingarten, muss die Hecke auf 1,20m gehalten werden können - bei der Kartoffelrose habe ich fast die Befürchtung, dass sie gar nicht so hoch kommt. Bei anderen Wildrosen, wie Weinrose/Rosa rubiginosa, habe ich eher die Sorge, dass die langen Ruten runtergebunden werden müssen, um die Hecke nicht zu hoch werden zu lassen.
Was haltet ihr von Rosa multiflora, Rosa glauca, Rosa hugonis für diesen Heckenzweck?

Wie verhält es sich mit dem von vielen Wildrosen wohl bevorzugtem kalkhaltigen Boden - reicht es da beim Pflanzen ein bisschen aufzukalken? Unser Sandboden ist naturgemäß nicht so alkalisch, allerdings auch nicht kalkfrei..

Vielen Dank für euren Input!
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: enaira am 25. Oktober 2020, 10:08:38
Von R. multiflora gibt es auch eine Nana, die ich sehr liebe.
Im Lehm ist sie hier nur in Grenzen Nana, derzeit etwa mannshoch.
Wie sie sich in Sandboden verhält, kann vielleicht jemand anders sagen.
Sie blüht ein bisschen nach und hat ganz niedliche kleine Hagebutten.
Bild von Ende Mai 2020
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: enaira am 25. Oktober 2020, 10:10:08
Ende Oktober 2015
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Starking007 am 25. Oktober 2020, 10:24:22
Wildrosenhecke auf 1,50 halten?
Ihr wißt schon, dass die Stacheln haben
und viele davon Jahrestriebe mit 2-3m?
In Netz und Buch sieht das ja lieblich aus......

Rugosa würden gehen, die Stacheln derer kennt ihr?
Duften tun sie aber auch. Sorten!

Kalk: Liebt keine Rose. Aber Dünger.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 25. Oktober 2020, 10:32:11
Wildrosenhecke auf 1,50 halten?
Ihr wißt schon, dass die Stacheln haben
und viele davon Jahrestriebe mit 2-3m?

Das ist genau mein Bedenken... Daher die Überlegung - kann man die Triebe waagerecht führen/runterbinden. Oder bringts was, die im Sommer zu kappen und sie verzweigen sich dann?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Februarmädchen am 25. Oktober 2020, 10:48:14
Wildrosenhecke auf 1,50 halten?
Ihr wißt schon, dass die Stacheln haben
und viele davon Jahrestriebe mit 2-3m?

Das ist genau mein Bedenken... Daher die Überlegung - kann man die Triebe waagerecht führen/runterbinden. Oder bringts was, die im Sommer zu kappen und sie verzweigen sich dann?

Die Wildrosen hier in der Umgebung wachsen ziemlich straff aufrecht, ich glaube, verzweigen tut Rosa canina nicht sehr viel.

Muss es denn eine Wildrose sein?

Die Sorte "The Fairy" ist ziemlich robust, und verzweigt meiner Erinnerung nach auch ganz schön. (Ich entsinne mich an eine sehr schöne Hecke, die in meiner Kindheit mal am Haus stand. Wir Kinder haben uns gerne drin versteckt.)

Allerdings weiß ich nicht, wie schnell sie von Bodendeckerhöhe zu Heckengröße wächst, soll aber gehen. Gibt es im Forum sicher Erfahrungen zu. (Schneiden kann man bleiben lassen bis sie die gewünschte Größe hat, an der Rose meiner Erinnerung wurde höchstens sporadisch mal was gemacht.)

Edit: Laut den Kommentaren auf dieser Seite wächst sie auch auf eher saurem Sandboden: https://davesgarden.com/guides/pf/go/2863/

Vorteil zumindest gegenüber den Rugosarosen wäre die weniger unangenehme Bestachelung.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Secret Garden am 25. Oktober 2020, 10:56:55
Ungefüllte moderne Kleinstrauchrosen ("Bodendeckerrosen") fände ich eine gute Alternative. Da gibt es viele robuste Sorten, die mit offenen Blüten den ganzen Sommer Nahrung für die Insekten bieten und im Herbst Hagebutten ausbilden.
.
Die Blütezeit der Wildrosen ist meistens sehr schnell vorüber.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Starking007 am 25. Oktober 2020, 11:21:10
Naturnahe Rosen wäre besser.
Höhenangaben in Katalogen sind "idealisiert", d.h. den Kundenwünschen angepasst.

The Fairy u.a. Bodendecker- Kleinstrauchrosen sind meist doch etwas zu klein, zu flach.
Aufrechte Wuchsformen sind selten.
Rose de Resht wäre eine Möglichkeit, gefüllt, aber Duft und Dauerblüher.

Oder die neuen mit Orientalis-Blut.

Oder Mozart
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: enaira am 25. Oktober 2020, 11:29:41
'Moje Hammarberg' benimmt sich hier passend. Blüht und duftet den ganzen Sommer über. Jetzt färbt sie hübsch, trägt Hagebutten und auch noch einzelne Blüten.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Secret Garden am 25. Oktober 2020, 11:43:24
Höhenangaben in Katalogen sind "idealisiert", d.h. den Kundenwünschen angepasst.
Ja, meistens werden die Rosen viel größer als angegeben. ;) Mit armem sandigem Boden habe ich allerdings keine Erfahrung.
.
Die Rose 'Weg der Sinne' von Kordes könnte ich mir gut als Hecke vorstellen.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Oktober 2020, 15:25:28
Ich würde im Kleingarten auch keine Wildrosenhecke pflanzen. Das gibt früher oder später Ärger. Bedenke, dass die auch Ausläufer zum Nachbarn machen.
Ich würde auch moderne Rosensorten nehmen. Da gibts auch viele mit wildhaftem Charakter. Oder auch historische Rosen, damit rettet man ein Stück Kulturgut und man kann viele auch in der Küche verwenden.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Moje am 25. Oktober 2020, 15:56:17
Moin Ringelnatz,

nach langer Forum-Abstinenz (sooo viel im Garten zu tun...) lädt heute das Wetter mal wieder zum gemütlichen Stöbern im Netz ein.
Tolle Idee, das mit der Wildrosenhecke! Damit bedienst du auf jeden Fall unsere Insektenvielfalt besonders gut und hast zusätzlich noch Freude an pflegeleichten, gesunden Rosen, die nicht nur blühen (und duften), sondern sich im Herbst mit schönen Früchten schmücken.
Im Gegensatz zu sogenannten "bienenfreundlichen" Rosen (offene Blüte) werden an Rosen mit "wilden Genen" deutlich mehr (bis zu 130 versch. Arten) Insekten bedient - und das ist doch ein wertvoller "Nebeneffekt".
Für Sandboden eignen sich vor allem alle Spinosissima, bzw. Bibernell-Rosen - die sind insbesondere im Norden ja auch heimisch. Viele Kreuzungen mit diesen Rosen sind ja vor allem in Skandinavien beliebt (dann am besten wurzelecht), weil sie frostfest sind und einen schönen Wuchs haben.
Also wie wäre es mit: Mary Queen of Scots, Mon Amie Claire, Mrs. Colville, Paapeli, Papula, Paula Vapelle, Red Nelly, Ristinummi, Ruskela oder Scotch Yellow (mal eine gelbe dazwischen...)? Und die Mutter all dieser: Rosa Spinosissima herself.
Eine Hecke sollte ja möglichst pflegeleicht sein und diese Sorten pflanzt du sorgsam und dann lässt du sie in Ruhe wachsen - weder Dünger noch Schnittmaßnahmen sind nötig und auch Frost kann da nix anrichten. Und die Vögel können im Winter noch Früchte naschen... Die meisten dieser Sorten bleiben auch im Bereich bis max. 1,50 - wenn du Bedarf hast, habe ich auch noch Ideen für größere Sorten.

Liebe Grüße aus dem Norden
Moje
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: martina 2 am 25. Oktober 2020, 16:43:25
wir haben im waldviertel auch kalk- und nährstoffarmen sandboden und dazu noch ein sehr rauhes klima, aber es gibt eine menge rosen, denen das nichts macht. sie bekommen allerdings ordentlich dünger in form von verrotetem kuhmist und/oder kompost, das - und schöne große pflanzlöcher mit mit kompost oder rosenerde verbesserter muttererde - wird schon notwendig sein, wenn sie ordentlich blühen sollen. rugosas sind natürlich ideal, aber es gibt auch eine menge alter rosen, die deinen vorgaben entsprechen. diese duften auch noch und viele haben schöne hagebutten, da würdest du dich von vorschlägen kaum retten können  ;) meine wildrosen werden allesamt höher, enairas r. m. nana ist eine wunderschöne ausnahme  :D, ich habe sie auch, aber bei mir ist sie lange nicht so prächtig. eine wunderschöne, stachellose und fast dauerblühende rugosa ist louise bugnet, aber da gibt es noch viele tolle sorten:
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Cydonia am 25. Oktober 2020, 17:03:17
Tolle Idee, das mit der Wildrosenhecke! Damit bedienst du auf jeden Fall unsere Insektenvielfalt besonders gut und hast zusätzlich noch Freude an pflegeleichten, gesunden Rosen, die nicht nur blühen (und duften), sondern sich im Herbst mit schönen Früchten schmücken.
Im Gegensatz zu sogenannten "bienenfreundlichen" Rosen (offene Blüte) werden an Rosen mit "wilden Genen" deutlich mehr (bis zu 130 versch. Arten) Insekten bedient - und das ist doch ein wertvoller "Nebeneffekt".
Für Sandboden eignen sich vor allem alle Spinosissima, bzw. Bibernell-Rosen - die sind insbesondere im Norden ja auch heimisch. Viele Kreuzungen mit diesen Rosen sind ja vor allem in Skandinavien beliebt (dann am besten wurzelecht), weil sie frostfest sind und einen schönen Wuchs haben.
Also wie wäre es mit: Mary Queen of Scots, Mon Amie Claire, Mrs. Colville, Paapeli, Papula, Paula Vapelle, Red Nelly, Ristinummi, Ruskela oder Scotch Yellow (mal eine gelbe dazwischen...)? Und die Mutter all dieser: Rosa Spinosissima herself.

Alles sehr schöne Rosen! Wenn du die aber im Kleingarten pflanzen willst, würde ich unbedingt eine Rhizomsperre einbauen.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 25. Oktober 2020, 18:34:20
Wow, ich bin beeindruckt, ob eurer vielen Anregungen! Danke!
Ich muss zugeben, dass ich mich mit Rosen bisher sehr wenig befasst habe.. die großblütigen gefüllten Rosen haben hier aber nach meinem Eindruck tatsächlich große Probleme auf dem kargen Sand. Ein paar Kilometer weiter ist der Boden etwas lehmhaltiger, dort geht das besser.

Ich werde mich zu den einzelnen Vorschlägen mal genauer belesen!

Zu Wurzelausläufern in der Kleingartenanlage: ich denke am meisten würden die Wurzelausläufer mich selbst stören. Es ist die Hecke zum Weg hin, dort mähen wir eh, das heißt zu den Nachbarn breitet sich nichts aus...
Wie schmal kann man denn so eine Hecke halten? Platz ist eigentlich genug, aber bei mehr als 1m Breite könnte die Hecke mit zwei Obstbäumen "kollidieren".
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Moje am 25. Oktober 2020, 21:18:42
Spinosissima machen eigentlich nur dezent Wurzelausläufer - die man dann einfach ausreißen (und an nette Gartenmenschen verschenken kann) oder runter mähen kann. Die genannten Sorten nehmen vermutlich bei eurem Boden nicht mehr Platz als 1 m im Durchmesser ein. Hier https://rosen-kultur.de/kreuzungen-mit-wildrosen.html#kapitel findest du eine Menge Infos über Wildrosen und deren Hybriden.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Hero49 am 25. Oktober 2020, 22:38:52
Von öfterblühenden Rosen hat man doch bis Ende Oktober oder noch länger Blüten.
Auf jeden Fall sollten gesunde Sorten gewählt werden.
Aufrecht wachsende Beetrosen ergeben eine gute Hecke. Wenn kleinwüchsige Kletterrosen oder Strauchrosen gepflanzt werden, empfiehlt sich ein Weidezaun, an dem lange Triebe angebunden werden können. Siehe Foto. Natürlich muß der Zaun nicht so hoch sein.
(https://up.picr.de/39726388ud.jpg)

(https://up.picr.de/39726389fb.jpg)

Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: -Jule- am 26. Oktober 2020, 07:36:31
Hallo Ringelnatz,

unser Garten grenzt an eine höher gelegene Reihe Fertiggaragen und hatte davor eine Doppelreihe Scheinzypressen zur Verschönerung der Aussicht (also quasi grüne Wand statt heller Wand).

Wir haben letzten Winter eine Wildrosenhecke auf einem Hochbeet dort angelegt (Sandboden, das Beet z. T. gefüllt mit Kompost, wurzelnackt gepflanzt) mit Rosa rugosa, Rosa canina und Rosa majalis. Gedüngt wurde nicht, aber ab und zu gegossen. Hier ein Foto von gestern Nachmittag. Die canina im Vordergrund ist sehr langzweigig (bis 2 m lange Triebe), die rugosa viel kompakter und etwa 1 m hoch und die majalis ist deutlich zarter (ganz links im Bild). Von den Blüten habe ich dieses Jahr wenig mitbekommen, die Hagebutten sind hübsch.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: -Jule- am 26. Oktober 2020, 07:40:24
und hier mal noch die majalis und die rugosas etwas näher. die gelbfärbung der rugosas hatte ich nicht erwartet.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Roeschen1 am 26. Oktober 2020, 11:23:40
Bei mir stehen Strauchrosen mit Wildcharakter:
Complicata,Violacea, Fritz nobis,
blühen alle nur einmal.
Gemischt mit Sorten, die ganzjährig blühen, würde mir das gut gefallen.
Echte Wild-/Heckenrosen brauchen mehr Platz und wenn man sie viel schneidet leidet die Blütenfülle.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Moje am 26. Oktober 2020, 20:21:23
Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es klug ist, sich als GärtnerIn mit dem Boden zu beschäftigen, in den ich pflanze. Die Natur lehrt mich, wo was wächst - z.B. Brennessel als Anzeiger für stickstoffreichen, Ackerschachtelhalm auf verdichteten Boden usw.
Und wenn es noch so reizvoll ist, eine "dauer"blühende Strauchrose in einen sandigen Boden zu setzen - so wirklich Freude wird man damit langfristig vermutlich nicht haben.
Und warum immer "dauerblühend"? Ist nicht die Veränderung des "Gehölzes Rose" im Lauf des Jahres von Blüte zu Früchten, als gesunder Strauch mit ansprechendem Habitus (es gibt sehr viele kleine Wildrosen, die hübsch buschig wachsen!) und vielleicht noch mit schöner Laubfärbung im Herbst allemal interessanter und abwechslungsreicher als die immer wieder zu schneidende, gleichförmig belaubte "Mainstream"Rose?  ;) Die filigranen Blätter der Spinosissima(Hybriden) sind doch das ganze Jahr wunderhübsch - und gesund! Man spart außerdem Dünger und Schnittmaßnahmen...
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: enaira am 26. Oktober 2020, 21:34:19
Zu Wurzelausläufern in der Kleingartenanlage: ich denke am meisten würden die Wurzelausläufer mich selbst stören. Es ist die Hecke zum Weg hin, dort mähen wir eh, das heißt zu den Nachbarn breitet sich nichts aus...
Wie schmal kann man denn so eine Hecke halten? Platz ist eigentlich genug, aber bei mehr als 1m Breite könnte die Hecke mit zwei Obstbäumen "kollidieren".
.
Multiflora Nana macht bislang keinerlei Ausläufer.
'Moje Hammarberg' (eine R. rugosa) ist anscheinend nicht wurzelecht gewesen und hatte die ersten Jahr keinerlei Ausläufer. Inzwischen tauchen gelegentlich mal welche auf, aber nur in unmittelbarer Nähe und bei Bedarf leicht zu entfernen.
Beide sollten mit 1 m klar kommen.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Gersemi am 27. Oktober 2020, 17:39:09
Ich werfe zu all den Vorschlägen noch die Rugosa Louise Bugnet ins Spiel, die aufrecht und nicht breit wächst,  Rugosa-untypisch ziemlich stachellos ist, duftend und öfterblühend. Meine 4 Exemplare halte ich bei 1,50/1,70 m Höhe. Bei einer Freundin mit Sandboden wächst sie auch gut.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: martina 2 am 27. Oktober 2020, 17:43:58
manchmal schadet es nicht, den thread vom anfang her zu lesen. siehe # 12  ;)
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Gersemi am 27. Oktober 2020, 18:04:13
Stimmt  ;D
Deinen Vorschlag auf der vorigen Seite hatte ich überlesen.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 17. Mai 2021, 21:39:34
So, nachdem wir uns im Herbst leider nicht mehr durchringen konnten (und keine Lust hatten, die Forsythienhecke wegzumachen ;)), sind wir dann doch im Frühjar aktiv geworden. Wir haben erst mal einen Teil der Hecke weggemacht auf knapp 5 m und wollen mal sehen, ob wir uns das auf den ganzen 15m vorstellen können.
Mitte April haben wir folgendes gepflanzt:
- 2 x Rosa mollis
- 4 x Rosa rugosa (davon 2x "wild" und je einmal Grotendorst und Great Pink - zwei gefüllte Varianten)
- 2 x Bibernellrose

Das meiste scheint erstmal gut angewachsen zu sein, nur die Rosa mollis macht uns Sorgen. Bisher ist keinerlei Austrieb zu sehen, keine Knospe, einfach nichts. Die Zweige scheinen aber vital zu sein.
Wir haben die Rosen wurzelnackt bezogen, seitdem sie gepflanzt sind, war der Boden eigentlich durchgehend feucht - ich denke sicher, sie kommen noch.
Ist das allgemein so, dass Rosa mollis später austreibt? Das, was ich dazu finden konnte, war eigentlich Austrieb im März/April.
Wie lange sollen wir ihr noch geben ??? ;)
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 19. Mai 2021, 21:28:50
schieb schieb ;)
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Starking007 am 20. Mai 2021, 05:04:31
Keine Ahnung,
aber ich bin gespannt, wie lange ihr diese Pflanzung akzeptiert.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 20. Mai 2021, 20:16:50
Keine Ahnung,
aber ich bin gespannt, wie lange ihr diese Pflanzung akzeptiert.
du meinst, sie wächst uns über den Kopf?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Starking007 am 20. Mai 2021, 21:29:34
Ja,
und zwischen sämtliche Extremitäten.....
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: ringelnatz am 20. Mai 2021, 21:31:35
ah.. naja, es ist erstmal eine Hecke in einem Teil des Gartens, wo wir eh nicht so viel machen (wollen). Wenn man dann alle paar Jahre mal mit Vollschutzanzug und Heckenschere anrücken muss, geschenkt ;D
(ich melde mich wieder, wenn ich anderer Meinung werde... :-\)
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Acontraluz am 20. Mai 2021, 22:01:59
Vielleicht könnten auch Moschatas passen. Hier erreicht z.B. Brigitte de Villenfagne die gewünschte Höhe und macht wunderschöne Hagebutten im Herbst
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 12. November 2022, 07:37:45
FRAGEN:

KLIMA meines Gartens:
Ausgeprägte Berliner Streusandbüchse (ca. 8 Meter feiner Eiszeitsand einer Moräne über dem Grundwasser) = krasser Tockenstandort mit Hitze im Hochsommer, aber weniger Pilzkrankheiten.

Beobachtungen (vorläufig) zu den ARTEN der Wildrosen:


Nach 1 Jahr - Bisherige Erfahrungen mit den Sorten (Hybriden, basierend auf Rosenart)

TOP:
TOP nach Anfangsschwächen:
GEMISCHT:
EXIT:
OT, nebenbei zur Info:


Bereits einmal sind mir Rosen-Jungpflanzen im 2. Jahr vertrocknet, als ich eine Zeit lang nicht wöchentlich zum Gießen kam. Daher habe ich nun, bei meinem 2. Versuch, eine "Baumschule" (humos auf Sand, vollsonnig) eingerichtet: Die Jungpflanzen sitzen enger zusammen und werden mind. 1 x die Woche sehr durchdringend eingeschwemmt. Im 3. Jahr sollen sie in den finalen Heckenstandort umziehen. (Lieferanten: Schultheis, Strickler, Schütt)

Mein finaler Heckenstandort:
Mit viel Lehm verbesserter trockener Sandboden mit Wurzelsperren, vollsonnig:

Zu den Hilfen bei der Sortenwahl:
Sorten ausgewählt nach Tipps: ausdrücklich empfohlen als geeignet für Dürre und Sandboden
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: häwimädel am 13. November 2022, 23:16:43
Ich versuchs mal:

Im früheren Garten hatte ich groben mit kalkhaltigem Bauschutt (Putzbrocken, Zementsteine) versetzten Sandboden. In ca. 1m Tiefe kam dann roter Sand, tiefer habe ich nicht gegraben, Bodenproben von verschiedenen Stellen haben immer neutralen PH-Wert ergeben.

Rosen haben normalerweise 3 bis 4 Jahre gebraucht, bis sie richtig losgelegt haben. Ich würde sie auch gleich an die endgültige Stelle pflanzen und nicht nach ein paar Jahren wieder durchs Umpflanzen im Wachstum stören. Wenn ich sowas gemacht habe, haben sie praktisch von Null wieder gestartet und sich 2 bis 3 Jahre oberirdisch nicht weiterentwickelt. In dem Fall waren es aber Austins, also nicht unbedingt relevant für Dich.
Die in den Katalogen angegebene Höhe, können sie durchaus erreichen, brauchen auf Sand aber länger dazu. Dünger und Wasser hilft. Aber Rosen auf schlechtem Boden brauchten halt mehr Zeit. Wenn es dazu noch trocken ist, dauert es noch länger. Von den Trieben im ersten Jahr, kannst Du nicht auf später schließen. Manche brauchen einfach länger oder anfangs einen stärkeren Schnitt, bis sie kräftige Triebe entwickeln.

Gallicas gingen bei mir recht gut, eingegangen ist keine, nach zwei Jahren warens aber auch noch keine großen Sträucher.
'Tuscany superb' hat auch erst nach 5 Jahren angefangen zu duften. Einzelne Triebe waren dann bei ca. 1,40m, ich habe sie etwas nach oben geleitet.
 
Moschata-Hybriden gingen ganz gut, z.B. die unkaputtbare 'Darlow´s Enigma'. Ungefüllt, weiß, Hagebutten. Etwas zögerlicher, aber im zweiten Jahr auch bei 1,50m 'Bishop of Darlington'.

'Claire Matin', rosa, locker gefüllt, macht angeblich Hagebutten, bei mir nie, aber dauerblühend. Im Jahr nach der Pflanzung 2m-Triebe. Ein Möchtegern-Monster.

'Zigeunerknabe', Dir vielleicht zu stark gefüllt, nach drei Jahren aber auch ein relativ großer Strauch, 1,50 x 1,50m, Hagebutten.

Rosa multiflora 'nana', einfache, kleine weiße Blüten, Hagebutten, bei mir nach 3 Jahren ca. 80 cm. Soll größer können, steht aber ungünstig, viel Wurzeldruck von Nachbars Hecke. Die normale Multiflora könntest Du vielleicht am Zaun entlang ziehen.

Rosa glauca ging bei mir sehr gut, aber Kalk gabs ja. Sehr schöne Hagebutten, leider nicht lange haltbar. Dafür ging jede Rugosa im Jahr nach der Pflanzung ein. Vielleicht macht der kalkhaltige Bauschutt hier den Unterschied.

Angeblich kommen die Hulthemia-Hybriden gut mit Hitze und Trockenheit klar, eigene Erfahrungen dazu habe ich aber nicht, ich mag keine geäugten Blüten.














 
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Hyla am 14. November 2022, 00:49:38
Hast du mal geschaut, ob in deiner Umgebung Wildrosen ohne Bewässerung wachsen? Feldränder, Waldränder?
Ich denke, daß es bei so wenig Regen und einem so tiefen Grundwasserstand schwierig wird mit Rosen. Bei mir schlappen sie nämlich nicht, wie man das von anderen Pflanzen kennt, sondern schmeißen einen Teil der Blätter ab.

Ansonsten habe ich ähnliche Erfahrungen wie Häwimädel gemacht.
Einwachsen dauert mindestens zwei Jahre, mehrfaches Umpflanzen ist definitiv nicht gut.
Wenn sie obenrum noch leben, suchen sie unterirdisch nach Wasser. Oftmals fast Stillstand. Muß man Aussitzen und ab und zu gießen. Entweder sie schaffen es oder nicht.
Einige Wildrosen kann man sehr günstig wurzelnackt bei Eggert bekommen. Manche Hybriden auch. Der Verlust hält sich in Grenzen, wenn's nicht klappt.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 14. November 2022, 06:42:30

Von "Baumschulen" ratet Ihr mir ab. Da unterscheiden sich die Rosen anscheinend von ihren Obst-Geschwistern. Das war mir neu. Vielen Dank!

Ich versuchs mal

'Tuscany superb' (als Ersatz für die zu schwache 'Tuscany') werde ich mir überlegen: leider stark gefüllt (im Unterschied zum berühmten Original), aber diese dunkelrote Purpurfarbe ist mir viel wert!
Den Tipp mit der Moschusrose werde ich ausprobieren, und zwar mit der schönen 'Bishop of Darlington'! (Bei Eggert gibts die übrigens nicht; fast keine der Sorten, die ich mir wegen ihrer Dürre-Toleranz ausgesucht hatte, gibts bei Eggert.)
Rosa glauca sollte ich vielleicht doch ausprobieren. Vielleicht habe ich ihre Kalk-Bedürftigkeit übertrieben und neutraler PH reicht ihr?
Die persischen Rosen-Neuheiten (Hulthemia-Hybriden) waren mir schon aufgefallen. Aber welche von ihnen eignet sich als Heckenrose?

Die unkaputtbare 'Darlow’s Enigma' (Moschusrose) sieht gut aus, aber 3 Meter Höhe kommen nicht in Frage. Zunächst will ich von Kletterern und "Möchtegern-Monstern" ganz absehen, sondern erstmal mit der Hecke am Zaun Erfahrungen sammeln. Da bin ich auf eine vorgegebene Höhe (ca. 1,50+ Meter) festgelegt.

Hast du mal geschaut, ob in deiner Umgebung Wildrosen ohne Bewässerung wachsen?

Ja, prinzipiell wachsen Rosen und besonders Wildrosen in Berlin auf allen möglichen sandhaltigen Standorten, auch als - unbewässertes - Straßengrün. In meinem Garten wächst bereits ein Kletterer. Viele Nachbarn haben Kletterer am Rosenbogen des Eingangstors, aber nur wenige haben Rosenhecken. Soweit ich nachfragte, sind diese Hecken Jahrzehnte alt, von Vorbesitzer:innen gepflanzt, deren Wissen verlorenging. Mein Garten ist wegen seiner Lage am Moränenhang (und einer Grundwasserabsenkung durch den nahen Entwässerungsgraben) besonders trocken und heiß.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: rocknroller am 14. November 2022, 07:14:38
Ich sitze hier in meinem Zweitgarten auch auf einem riesigen Sandhaufen. Nach 20 cm Humus kommt der reine Sand.

Gut wachsen bei mir folgende Sorten:

Spino Glory of Edzell
Spino Staffa
Complicata
Ispahan
Theres Bugnet
Nordlandrose
Geschwinds Orden
Russelliana
de la Grifferaie
Rosa Multiflora
Blush Hip
Ritausma

Aus meinem Erstgarten (normaler Gartenboden) kann ich dir empfehlen:

Spino Latifolia
Stanwell Perpetuel
Duke of Cambridge
Cristata
Blanche Moreau


Die meisten meiner Rosen sind wurzelecht, d.h. aus Ausläufer oder Stecklingen gezogen.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Lady Gaga am 14. November 2022, 08:39:23
Bei uns war auch einmal ein Meer, aber es ist kein Sandboden, wenn er auch tw. mies ist, mit vielen Steinen, und kalkhaltig.
Historische Rosen wachsen hier gut, manche moderne Züchtungen auch, Edelrosen, Rugosas und manche moderne Züchtung wiederum nicht. Die meisten Rosen wachsen höher als sie in den Beschreibungen stehen.
Rosen kaufe ich am liebsten in Rosenschulen, da gibt es viele Sorten und am Herbst wurzelnackte Rosen zu bestellen.

Da viele Rosen in Beeten mit Stauden stehen, gieße ich sie im Sommer mit. Rambler unter Bäumen und Hecken sowie Rosen ausserhalb der Reichweite des Gartenschlauches zeigen gut, dass nach ca. 2 Jahren keine Bewässerung mehr nötig ist. Am deutlichsten ist das in 2 öffentlichen Grünstreifen zwischen Straße und Gehsteig, die ich auch bepflanzt habe. Da gieße ich trotz heissem und trockenen Sommer nicht und die Rosen schaffen das. Es ist eine Mischung aus Gallicas und öfterblühenden Rosen wie Red Yesterday, Lavender Dream und Sweat Haze.
Bei Gallicas gibt es auch größer wachsende Sorten, wie Charles de Mills oder Duchesse de Montebello.
Bei den Hulthemias wachsen Alissar Princess of Persia sowie Peace and Love buschig und hoch, die Blüten von Alissar sind schöner.
Darlows Enigma ist nach einigen Jahren auch schon über 2m hoch.

Welche Rosen suchst du konkret?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 15. November 2022, 14:25:03
Ich sitze hier auch auf einem riesigen Sandhaufen. Nach 20 cm Humus kommt der reine Sand.
Gut wachsen bei mir folgende Sorten ..

Geballte Frankenpower, nach Häwi kam der Rocknroller - und zwar komplett in Zartrosa und wurzelecht. Vielen Dank für Deine Sandhaufen-Liste!

Welchen Vorteil haben für Dich die Wurzelechten?

Rosa spino Staffa soll sich gut als Hecke eignen, etwas größer werden, aber sich auch kürzer halten lassen, sagt HIER ein anderer Liebhaber der Wurzelechten. Meinst Du, dass sie die richtige für 1,5 Meter Höhe ist? Oder braucht sie mehr Höhe?

Complicata - Ihre Blüte sieht aus wie eine Wildform. Sie gibt als Gallica Rätsel auf, weil sie für diese Rosenart sehr hoch wächst. Ich liebäugele mit ihr schon länger, aber habe sie bisher nicht genommen, weil sie "angebunden" höher als 2 m werden soll. - Wie hoch wird sie wirklich?

Über den Duft der Ispahan schwärmt ja das halbe Internet. Sie soll kerngesund sein und die richtige Heckenhöhe aufweisen. Die will ich auch!
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 15. November 2022, 14:39:52
Bei uns war auch einmal ein Meer, aber es ist kein Sandboden, wenn er auch tw. mies ist ...

Das Klima hier in Berlin-Brandenburg ist ähnlich dem der Pannonischen Klimazone im Burgenland, mit noch weniger Niederschlag. Den Sand hatten Gletscher vor sich her geschoben und liegen gelassen. Wenn ich in meinem Garten 60cm tief grabe, stehe ich genau so in der Eiszeit, wie die Gletscher sie hinterlassen haben. Für kleine Kinder ist das ein Paradies, aber für viele Gartenpflanzen zu trocken.

Ich suche Rosen, die mit diesem Klima zurechtkommen, eine Höhe von ungefähr 1,5 Meter erreichen, eine Hecke bilden - und nach einigen Jahren Anwachszeit ohne regelmäßiges Gießen auskommen.

Verstehe ich richtig, dass Du nicht viel von den Rugosas hältst, aber einiges von den Gallicas, und Neuheiten moderner Sorten probierst Du aus.

Hast du Erfahrungen mit den Hulthemias und besonders der 'Alissar Princess of Persia'? Vertragen sie die Sommerdürre wirklich so gut, wie ihnen nachgesagt wird?

Die beiden stark gefüllten und etwas höher wachsenden Gallicas, die Du nennst, gehören auch zu den Rosenhecken, die eine bekannte Rosenschule vorstellt. Hast Du mit ihnen eigene Erfahrungen?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: martina 2 am 15. November 2022, 16:19:38
Lady Gagas Rosengarten ist eine andere Welt, ein Blick auf ihre Bilder genügt für diese Erkenntnis. Vor allem ist ihr Boden kalkhaltig, was das schlechte Gedeihen von Rugosas erklärt. Ich gärtnere auf kalkarmem Waldviertler Granit-Sandboden, und wenn dort etwas problemlos wächst, dann Rugosas, die in 850 m Höhe Fröste bis -25°C aushalten. Auch dort kann es im Sommer sehr heiß und trocken sein, da hat sich da in den letzten Jahren einiges geändert, aber wir haben den Vorteil der kühlen Nächte mit viel Tau.
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Unbedingt würde ich dir wie Häwimädel empfehlen, die Rosen gleich an ihren Bestimmungsort zu pflanzen, allerdings brauchen sie im ersten Jahr regelmäßig Wasser bzw. je nach Wetter auch in den nächsten 2-3 Jahren. Dann sollten sie so richtig loslegen. Und ja, es stimmt, die Rosen werden nicht so hoch  wie auf Lehmboden, aber mit guten Pflanzbedingungen - großes Pflanzloch, viel gute Erde und Kompost/alten Mist - kann man gute Ergebnisse erzielen.
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Zu den Wurzelnackten: Die werden nie mehr so hoch wie die ursprünglich veredelten Exemplare, und sie "laufen" weiter! Tuscany ist bei mir eine der gesündesten, wüchsigsten Rosen, hat allerdings nicht wie andere Gallicas (R. g. officinalis oder R. g. versicolor) Ausläufer gebildet. Tuscany Superb ist an Wuchs und Blütenreichtum nicht annähernd zu vergleichen. Zu Arten und Sorten kann ich dir ev. später noch etwas sagen.
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Das wunderbare Rot von Tuscany ist nicht wirklich einzufangen:
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Lady Gaga am 15. November 2022, 18:29:50
Martina, mach mich nicht verlegen! Ich habe zwar viele Rosen, aber nicht alle wachsen gut und nicht alle wurden vor dem Kauf wohl überlegt. Manche stehen sogar an unpassenden Orten. :-\
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Ich suche Rosen, die mit diesem Klima zurechtkommen, eine Höhe von ungefähr 1,5 Meter erreichen, eine Hecke bilden - und nach einigen Jahren Anwachszeit ohne regelmäßiges Gießen auskommen.

Verstehe ich richtig, dass Du nicht viel von den Rugosas hältst, aber einiges von den Gallicas, und Neuheiten moderner Sorten probierst Du aus.

Hast du Erfahrungen mit den Hulthemias und besonders der 'Alissar Princess of Persia'? Vertragen sie die Sommerdürre wirklich so gut, wie ihnen nachgesagt wird?

Die beiden stark gefüllten und etwas höher wachsenden Gallicas, die Du nennst, gehören auch zu den Rosenhecken, die eine bekannte Rosenschule vorstellt. Hast Du mit ihnen eigene Erfahrungen?
Also ohne gießen kommen alle Rosen aus, außer sensible Edelrosen oder andere zarte Geschöpfe. Eine dichte Hecke mit 1,5m ist schon schwieriger, denn viele üppige Rosen werden größer.
Ich wollte schon Nevada empfehlen, aber die ist hier höher. Ob sie in Sandboden kleiner bleibt? Die großen Blüten sind jedenfalls ein Hit, sie blüht auch sehr früh.
(https://up.picr.de/44706548dv.jpg)
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Die aufgezählten Rosen habe ich im Garten. Alissar Princess of Persia ist dort, wo der Gartenschlauch nicht hin reicht, wird also nicht gegossen und wird locker 1,5m hoch. Bei uns gab es heuer bisher 340 Liter Regen, seid ihr noch darunter?  ;)
Die beiden Gallicas wachsen auch bei mir und bekommen etwas Wasser von den Stauden mit. Die Duchesse habe ich heuer einmal härter geschnitten, weil sie blühend schon ca. 2m hoch war. Die heurigen Fotos sind noch nicht sortiert, also ein Foto vom Vorjahr.
(https://up.picr.de/44707103zp.jpg)
Bei Schultheis habe ich schon auch bestellt, da wurden aber einige Rosen nicht gerade üppig. Ich habe vermutet, dass die verwendete Unterlage hier nicht passt und habe dann nichts mehr bestellt. Das kann natürlich auch Quatsch oder Zufall sein.

Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Blush am 15. November 2022, 19:23:12
Rosa spino Staffa soll sich gut als Hecke eignen, etwas größer werden, aber sich auch kürzer halten lassen...

Ich hatte bisher nichts dazu geschrieben, weil deine Eingangsfrage nach Erfahrungen auf Sandboden lautete und den habe ich nur stellenweise im Garten.

Zur 'Staffa' allerdings kann ich ich dir nur raten. Sie scheint mir sehr geeignet als Heckenrose. Hier wird sie ca 1,60, wird nicht geschnitten, außer ab und an Totholz zu schneiden. Abgesehen davon, dass sie wie die mir sonst bekannten Bibernellrosen gut mit Sand zurecht kommt, bildet sie einen absolut dicht wachsenden Strauch, der nicht gestützt werden muss.

Ich bekam sie wurzelecht, die einzelnen Triebe sind sehr dünn und sehr bestachelt. Sie brauchte hier etwas Zeit, um sich zu etablieren. Bildet auch Ausläufer, die aber weniger stören und weniger weit wandern als die der Gallicas.

Die frühe Blüte erfreut ebenso wie der Hagebuttenschmuck. Ich habe gerade einige Ausläufer kompostiert, so dass ich dir aktuell (Edit: keine) anbieten kann. Zur Sorte kann ich dir nur raten.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Blush am 16. November 2022, 12:31:56
Ich habe ein aktuelles Foto meiner 'Staffa', auf dem du evtl erkennen kannst, wie dichtbuschig sie wächst. Der Eisenstecken steht dort für eine Staude, nicht für die Rose.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Blush am 16. November 2022, 12:57:25
Hier noch ein Tipp, diese Rose habe ich ebenfalls im Garten, sie macht sich prima. Wird nicht ganz 1,50 m hoch, könnte sich aber sehr gut als Vorpflanzung vor eine etwas hochbeinigere Rose eignen. Auch sie macht dichte Büsche.

https://www.eggert-baumschulen.de/de/rosa-pimpinellifolia-flora-plena.html

Ausläufer hatte ich vor kurzem getauscht, so dass ich frühestens im nächsten Jahr schauen könnte, ob ich welche abgeben kann. Dann gerne! ;)
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 17. November 2022, 09:08:16
Eine dichte Hecke mit 1,5m ist schon schwieriger, denn viele üppige Rosen werden größer.

Vielen Dank für Eure Antworten, die mir ganz enorm helfen, in der - mir neuen - Rosenwelt die Kurve zu kriegen.

Stimmt, Lady Gaga, bei Euch ist es momentan sogar noch ein paar Liter trockener: 364 ist hier der Stand heute. (Meine andere Zahl kam aus den älteren Jahresmittelwerten 1950-2005, doch nun haben wir die Klimakatastrophe, die die Apfelernten bereits ruiniert hat.)

Trotzdem zeigen die Fotos aus Deinem Garten eine satte Üppigkeit: Dein nicht-sandiger Boden hält das Wasser besser und ist nährstoffreicher, da hat Martina ganz recht. Bei mir herrscht die - bis jetzt blühende - Magerwiese. Was vermuten lässt, dass hier die Sorten eher niedrigere Hecken bilden als bei Dir, trotzdem ist die beeindruckende Nevada mir als Hecke zu hoch.

Die Duchesse ist enorm beliebt; überall wird sie wurzelecht angeboten, aber auch etwas zu hoch.
Die Charles de Mills dürfte eher die von mir gesuchte Höhe 1,50 Meter erreichen. Wie üppig und hoch ist sie in Deinem Garten?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 17. November 2022, 09:14:07
Tuscany ist bei mir eine der gesündesten, wüchsigsten Rosen, hat allerdings nicht ... Ausläufer gebildet.
... Das wunderbare Rot von Tuscany ist nicht wirklich einzufangen.

Der tiefpupurrote und lässig schlappende Blütenblätterkranz der Tuscany, der das lockere Bündel hellgelber Staubgefäße umflattert, diese zeitlose Eleganz der Samtrose (Old Velvet Rose des 16. Jahrhunderts, also nicht die Superb), berührt mich, seitdem ich das erste Mal Blicke auf die Wildrosen geworfen hatte. Nun ist sie bei meinem ersten Anpflanzversuch leider schon im Sommer eingegangen.

Was also beim 2. Versuch anders machen? Ganz klar werde ich eine Lehm-Humus-Mischung für das Pflanzloch in äußerster Sorgfalt mischen und rühren... Wurzelecht wird die Tuscany (Old Velvet Rose) nirgendwo angeboten (nur die Superb ist wurzelecht üblich). Eine stärkere Unterlage, wie beim Obst, gibt es bei den Rosen nicht?! - Oder besser gar keine großen Gedanken machen und es einfach noch einmal mit einer anderen Herkunft aus einer anderen Rosenschule probieren?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Lady Gaga am 17. November 2022, 09:35:41
Trotzdem zeigen die Fotos aus Deinem Garten eine satte Üppigkeit: Dein nicht-sandiger Boden hält das Wasser besser und ist nährstoffreicher, da hat Martina ganz recht. Bei mir herrscht die - bis jetzt blühende - Magerwiese. Was vermuten lässt, dass hier die Sorten eher niedrigere Hecken bilden als bei Dir, trotzdem ist die beeindruckende Nevada mir als Hecke zu hoch.

Die Duchesse ist enorm beliebt; überall wird sie wurzelecht angeboten, aber auch etwas zu hoch.
Die Charles de Mills dürfte eher die von mir gesuchte Höhe 1,50 Meter erreichen. Wie üppig und hoch ist sie in Deinem Garten?
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Das täuscht leider, und der Boden ist sehr steinig, also kein fetter Lehm.
Ich bin selbst grad beim Sortieren der Rosenfotos vom Mai, da war alles noch üppig. Wenn es dann ab Ende Juni nicht mehr regnet, sieht der Garten trostlos aus, sogar meine Wildwiese. Die Rosen überleben es zwar durch ihre tiefen Wurzeln, aber nur wenige blühen dann.
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Warum willst du wurzelechte Rosen?
Charles de Mills etwas niedriger als die Duchesse, die 1,5m könnten bei dir was werden. Ich kürze die neuen, längeren Triebe nach der Blüte aber auch ein, sieht dann nicht chaortisch aus und verträgt er problemlos.
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Vom Auspflanzen geschenkter Ausläufer halte ich inzwischen nichts mehr. Dauert ewig, bis sie blühen und die Form ist nicht gut, dafür wuchern sie im Beet. Eine vor 9 Jahren bekommene Tuscany superb sieht noch immer jämmerlich aus.
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@Martina: meintest du eigentlich wurzelnackt oder wurzelecht?
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 17. November 2022, 09:38:12

Zur 'Staffa' allerdings kann ich ich dir nur raten. Sie scheint mir sehr geeignet als Heckenrose. Hier wird sie ca 1,60, wird nicht geschnitten, außer ab und an Totholz zu schneiden. Abgesehen davon, dass sie wie die mir sonst bekannten Bibernellrosen gut mit Sand zurecht kommt, bildet sie einen absolut dicht wachsenden Strauch, der nicht gestützt werden muss.
Ich bekam sie wurzelecht, die einzelnen Triebe sind sehr dünn und sehr bestachelt. Sie brauchte hier etwas Zeit, um sich zu etablieren. Bildet auch Ausläufer, die aber weniger stören und weniger weit wandern als die der Gallicas.

Ausläufer stören mich nicht, da ich konsequent mit Wurzelsperren arbeite. (Her mit solchen grobmotorischen Gartenarbeiten! Seitdem ich wieder gärtnere, habe ich keinen "Rücken" mehr.)

Mich fasziniert das filigran wuselige Laubwerk und Wuchsbild der 'Staffa', wie es auch auf Deinem Gartenfoto zu sehen ist. In der Hecke stelle ich mir das als einen interessanten Hingucker vor, und sie hat genau die gesuchte Höhe.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Blush am 17. November 2022, 10:27:48
Charles de Mills ist farblich wunderschön, wuchert bei mir allerdings auch.

Lady Gaga, du hast recht, bis Ausläufer einen schönen Busch bilden, dauert es tatsächlich länger. Dennoch freue ich mich über getauschte Ausläufer, denn so sind sehr viele schöne Rosen in meinen Garten gekommen.

Als Wurzelsperre könntest du einen 90 Liter Maurerkübel verwenden, dem du den Boden entfernst. Das soll, so sagen Rosenliebhaber in einem anderen Forum sehr gut funktionieren.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Lady Gaga am 17. November 2022, 11:07:11
Lady Gaga, du hast recht, bis Ausläufer einen schönen Busch bilden, dauert es tatsächlich länger. Dennoch freue ich mich über getauschte Ausläufer, denn so sind sehr viele schöne Rosen in meinen Garten gekommen.

Als Wurzelsperre könntest du einen 90 Liter Maurerkübel verwenden, dem du den Boden entfernst. Das soll, so sagen Rosenliebhaber in einem anderen Forum sehr gut funktionieren.
Auf die Idee wäre ich damals nicht gekommen, wer denkt den, dass veredelte Rosen auch wuchern können. Jetzt ist es zu spät...
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 17. November 2022, 11:09:45
Als Wurzelsperre könntest du einen 90 Liter Maurerkübel verwenden ...

Bewährte Wurzelsperren aus 40cm hohen Betonkantensteinen oder Rasenkantensteinen habe ich schon, weil da vorher Liguster-Hecken wuchsen. Als ich den Boden verbessert habe, hatte ich auch die Beetfläche auf 0,7 Meter Rosenbreite vergrößert.
Es ist nur so, dass dann mehrere Rosen nebeneinander wachsen und sich gegenseitig zuwuchern könnten: Ob so etwas passiert, weiß ich nicht, aber würde im Notfall mit der Hacke dazwischen gehen und nachträglich eine Steinplatte zwischen die beiden als eine weitere Wurzelsperre setzen.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 17. November 2022, 11:26:57
Das täuscht leider, und der Boden ist sehr steinig, also kein fetter Lehm.

Aber Du hast keinen leichten Boden mit 1,5% Humusanteil, keinen körnigen Sand, der weder Wasser noch Humus festhält, sondern all das in den tieferen Bodenschichten verschwinden lässt (sehr stark durchlässig oder filtrant, herausfilternd, wie die Franzosen solchen Sandboden nennen).

Wenn es dann ab Ende Juni nicht mehr regnet, sieht der Garten trostlos aus, sogar meine Wildwiese. Die Rosen überleben es zwar durch ihre tiefen Wurzeln, aber nur wenige blühen dann.

Das kenne ich auch, nur dass die Deutschen es nicht pannonische Klimazone nennen, ist aber in Berlin und im nördlichen Brandenburg dasselbe. Wenn nicht täglich über Stunden gesprengt wird, wachsen die Magertrockenrasen-Kräuter und blühen! Ich mähe keinen Rasen vor September/Oktober, sonst ist alles braun.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 17. November 2022, 11:32:46
Warum willst du wurzelechte Rosen?

Ich habe bisher wenig Ahnung von Rosen und wünschte mir für eine klein- und langsamwüchsige - und vielleicht auch schwachwüchsige? - Sorte wie die Tuscany (Old Velvet) eine extrastarke Unterlage, die ihre Wurzeln wie ein Turbo in Richtung Grundwasser bohrt, um die junge Kleine im Hochsommer vor dem Verdursten zu retten...

Da sich die Rosenschuler um die Wachstumsstärke nicht kümmern (warum auch immer? beim Obst ist es anders), hatte ich über eine wurzelechte Tuscany nachgedacht. Beim Steinobst ist bekannt, dass sich manche Typen (Hauszwetschge, Bühler, einige Sauerkirschen) wurzelecht noch besser an schwierige Lagen anpassen können, als wenn sie, wie üblich, veredelt sind.

Ob ich prinzipiell für oder gegen wurzelechte Rosen bin: keine Ahnung! Du hast natürlich recht, was unsere Trockenlagen angeht: Da eignen sich nur starkwüchsige Wurzeln, und die gibts garantiert bei den Veredelungen (weil die Rosenschulen nur starkwüchsige Unterlagen verwenden, soweit ich es bisher mitbekommen habe). Bei den Wurzelechten dagegen wissen wir nicht, welche Wuchsstärke wir bekommen...
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Blush am 17. November 2022, 19:09:56
Auf die Idee wäre ich damals nicht gekommen, wer denkt den, dass veredelte Rosen auch wuchern können. Jetzt ist es zu spät...

Ich auch nicht, weswegen ich nun ein Rosendickicht im Vorgarten habe, mit dem ich nicht mehr richtig glücklich bin. Ich hatte unter anderem veredelte Gallica gesetzt, 'Belle sans Flatterie' und 'Belle Isis'. Erstere wuchert stark, zweitere auch, hat aber auch einen schicken Sport gebildet.

und sich gegenseitig zuwuchern könnten: Ob so etwas passiert, weiß ich nicht,...

Das wird mit der Zeit passieren. Ich würde auch zwischen den Rosen eine Sperre setzen, wenn du Strauch für Strauch erkennen möchtest. Vor allem die namenlose Gallica, die ich dir mitschicken werde, treibt wirklich viele Ausläufer, die mit der Zeit auch nerven können.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Lady Gaga am 17. November 2022, 19:53:16
Warum willst du wurzelechte Rosen?

Ich habe bisher wenig Ahnung von Rosen und wünschte mir für eine klein- und langsamwüchsige - und vielleicht auch schwachwüchsige? - Sorte wie die Tuscany (Old Velvet) eine extrastarke Unterlage, die ihre Wurzeln wie ein Turbo in Richtung Grundwasser bohrt, um die junge Kleine im Hochsommer vor dem Verdursten zu retten...

Da sich die Rosenschuler um die Wachstumsstärke nicht kümmern (warum auch immer? beim Obst ist es anders), hatte ich über eine wurzelechte Tuscany nachgedacht. Beim Steinobst ist bekannt, dass sich manche Typen (Hauszwetschge, Bühler, einige Sauerkirschen) wurzelecht noch besser an schwierige Lagen anpassen können, als wenn sie, wie üblich, veredelt sind.

Ob ich prinzipiell für oder gegen wurzelechte Rosen bin: keine Ahnung! Du hast natürlich recht, was unsere Trockenlagen angeht: Da eignen sich nur starkwüchsige Wurzeln, und die gibts garantiert bei den Veredelungen (weil die Rosenschulen nur starkwüchsige Unterlagen verwenden, soweit ich es bisher mitbekommen habe). Bei den Wurzelechten dagegen wissen wir nicht, welche Wuchsstärke wir bekommen...

Wenn du die Tuscany mit extrastarker Unterlage willst, klingt das nach Veredeln?  ???  Weiter unten schreibst du aber von wurzelnackt.  ::) Und gerade bei den Wurzelechten wissen wir, welche Wuchsstärke sie bekommen, nicht bei unbekannter Unterlage.  ;)
Bei den wurzelechten gibt es aber nicht nur Vorteile. Dazu gehört das Wuchern aber auch die fehlende Winterhärte bei manchen Sorten. Natürlich ist ein Vorteil, dass die wurzelechte Rose beim Abfrieren wieder als echte Sorte aus der Erde austreiben kann. Aber ich bin kein Experte, wer anderer kann die Für und Wider besser aufzählen.  :-\
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Blush am 17. November 2022, 20:05:30
Das stimmt, das ist widersprüchlich.  ;)

Zu diesen nicht leicht zu beantwortenden Fragen kommt noch die Aussage einiger Rosengärtner, dass Rosen bei sehr tiefer Pflanzung mit der Zeit die Unterlage "abwerfen" und auf eigener Wurzel weiterwachsen. Ob mit oder ohne Abwurf, so muss es ja bei meinen veredelten Gallica sein.

Aromasüß, du könntest dich wegen der gewünschten Tuscanny mit Dirk Bornemann von P-Planten in Verbindung setzen. Er verkauft nur wurzelechte Rosen und weiß sicher, wie sich die Tuscanny damit macht. Den fettesten Boden hat er, glaube ich, in seiner Rosenschule auch nicht.

Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 07. Juni 2023, 08:08:34
Mit herzlichem Dank - für die vielen Tipps, Ermunterungen und sogar einige wurzelechte Tauschgeschenke - möchte ich mich zurückmelden.

Sehr zu loben auf meinem - besonders trockenen und sandigen - Standort ist erneut die wüchsige Aïcha (Aischa)-Bibernelle. Sie blüht wie keine andere in ihrem 2. Standjahr (vielblütig über längere Zeit). Ich hänge 2 Fotos von letzter Woche an.
Titel: Re: Rosenhecke anlegen
Beitrag von: Aromasüß am 07. Juni 2023, 08:09:00
Aisha