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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Treasure-Jo am 30. März 2011, 14:24:21
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Da wir gerade in einem Parallel-Thread über Splittmaterialen als Mulch diskutieren, möchte ich gerne Eure Ideen und Erfahrungen mit "lebendem Mulch" in Staudenpflanzungen sammeln. Es geht hier nicht um großflächige Bodendeckerpflanzungen. Es geht um Bodendecker zwischen anderen Stauden. Diese Bodendecker sollen offene Bodenfläche rasch schließen und damit die Verdunstung verringern und dem Unkraut weniger Chancen lassen. Auf der anderen Seite sollen diese Bodendecker nicht lästig werden oder die Grossstauden be-drängen oder gar ver-drängen.
In Gehölz- oder Gehölzrandbeeten verwende ich z.B. div. Ajuga reptens (Kriech-Günsel), die diese Aufgabe erledigen. Wenn sich die großen Stauden ausbreiten, wird Ajuga wieder verdrängt. In sonnigen Beeten verwende ich manchmal Hieracium pilosella.
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Eranthis hyemalis 8)
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Für solche Zwecke benutze ich ausschließlich Gundermann, den ich allerdings vor Wintereinbruch bis auf Restfizzelchen entferne, damit er nicht überhand nimmt. Der Rest reicht dann für einen Neustart im Frühjahr und bezieht wieder Ruckzuck die zugedachte Fläche. Günsel wächst mir nicht schnell und dicht genug.
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In nicht zu trockenen Schattenbeeten ist Chrysosplenium alternifolium eine gute Wahl. Allerdings können sich die Schnecken prima drunter verstecken ;) .
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Eranthis hyemalis 8)
Ja, gute Idee! (insb. für frische Gehölzbeete und Gehölzränder), evtl. auch Ranunculus ficaria (Scharbockskraut)
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Ich schwöre da auf Myosotis, Vergissmeinnicht. wenn sie verblüht und wieder Samen angesetzt haben, rausziehen und ausschütteln. wenn es zuviel wird, dann ist es auch kein Problem, da die super zu jäten sind. :D
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In nicht zu trockenen Schattenbeeten ist Chrysosplenium alternifolium eine gute Wahl. Allerdings können sich die Schnecken prima drunter verstecken ;) .
interessant! Danke!
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Ich schwöre da auf Myosotis, Vergissmeinnicht. wenn sie verblüht und wieder Samen angesetzt haben, rausziehen und ausschütteln. wenn es zuviel wird, dann ist es auch kein Problem, da die super zu jäten sind. :D
...die waren mir manchmal schon zu lästig, aber Du hast recht, jäten ist leicht. :D
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In meinen schattigen Beeten habe ich mit Galium odoratum, dem Waldmeister, gute Erfahrungen gemacht. Er ist mir bisher noch nicht lästig geworden und kann bei Bedarf auch leicht entfernt werden, da die Wurzeln flach streichen.
Versuche mit Cardamine trifolia laufen noch.
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Vergissmeinnicht:
Ungeübte Hausfrauen verwechseln Myosotis mit Feldsalat. Schmeckt scheusslich :P
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Den Hühnern schmeckt es. ;)
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Sehr dauerhaft mit geschlossener Pflanzendecke haben sich bei mir hauptsächlich Aegopodium podagraria und Ranunculus repens erwiesen.
Mein Geschmack kann sich nur noch nicht richtig daran gewöhnen :-\
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Baumarkt oder lesen Sie "Mein Schöner Garten" "
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Hier wachsen demnächst Stauden.
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Wow, Staudo, das ist klasse!
Aber bis man so einen tollen Teppich hat... Eranthis will bei mir nicht. Ich weiß nicht, wie viele 100 Knöllchen ich schon beerdigt habe. :'(
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Vergissmeinnicht:
Ungeübte Hausfrauen verwechseln Myosotis mit Feldsalat. Schmeckt scheusslich :P
Deswegen heißt die Pflanze auch Vergißtmannicht !!! ;D
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Sehr dauerhaft mit geschlossener Pflanzendecke haben sich bei mir hauptsächlich Aegopodium podagraria und Ranunculus repens erwiesen.
Mein Geschmack kann sich nur noch nicht richtig daran gewöhnen :-\
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Baumarkt oder lesen Sie "Mein Schöner Garten" "
Oh Giersch!? ??? Ob das nicht mehr Fluch als Segen ist?
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Wow, Staudo, das ist klasse!
Aber bis man so einen tollen Teppich hat... Eranthis will bei mir nicht. Ich weiß nicht, wie viele 100 Knöllchen ich schon beerdigt habe. :'(
Lass dir von netten Leuten jetzt ein paar Pflanzen ausgraben und diese versamen. Das klappt meistens.
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Na, Davidia? Wie wäre es?
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Ich dachte die heißen so, weil sie einen in jeder Ecke des Gartens wieder an ihre Existenz erinnern ;D
Ein Traum, auch bei mir, aber der Tag mit dem "Großreinemachen" von verblühten Vergissmeinnicht bringt auch ungeheure Befriedigung, endlich wieder Ordnung!
Als "Lückenfüller" aber auch meine Lieblingslösung!
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Bei mir darf bevorzugt Fragaria vesca Teppiche in den Schattenbeeten bilden. Sie taugt auch prima als Opferstaude um den langfristig beanspruchten Platz langsamwüchsiger Großstauden zu füllen, läßt sich bekanntlich sehr leicht jäten. Daß sie nebenbei schön blüht und auch noch schmackhafte Früchte trägt, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. ;)
Die Ranken spielen für mich keine Rolle, aber Kleinzeugs liefe natürlich Gefahr, von der Erdbeere geschluckt zu werden.
Aquilegia vulgaris ist im Schatten auch ein gern gesehener Lückenfüller, darf sich grundsätzlich aussäen.
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Walderdbeere habe ich auch auf einer größeren Fläche, durchwebt von Efeu und Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), hat den angenehmen Nebeneffekt, im Sommer naschen zu können.
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Na, Davidia? Wie wäre es?
OH JA! Sehr gerne!!! PM?
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Walderdbeere habe ich auch auf einer größeren Fläche, durchwebt von Efeu und Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), hat den angenehmen Nebeneffekt, im Sommer naschen zu können.
Ich setze damit auch gern große Blattschmucksolitäre wie Osmunda claytoniana, Hosta, Syneilesis in Szene. Auch schön als dunkler Teppich zu gelblaubigen Stauden, oder unter meterhohem Polygonatum. Für letzteres hab ich aber Epimedium verwendet, das natürlich auch in diesen Thread gehört.
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Gute Idee, ich könnte mal versuchen einige Hosta mittenrein zu pflanzen. :D Ich habe einige, die ich teilen kann.
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An der Nord-West Seite funktionieren hier auch Scharbockskraut und Immergrün gut, im Süd-Westen die Walderdbeeren. In einem sonnigeren Beet deckt eine panaschierte Taubnessel die Erde zwischen Stauden und Himbeeren ab. Sie breitet sich schon ziemlich aus, aber ist noch keine Plage, sie blüht von April weg den ganzen Sommer!
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Bei mir darf bevorzugt Fragaria vesca Teppiche in den Schattenbeeten bilden. Sie taugt auch prima als Opferstaude um den langfristig beanspruchten Platz langsamwüchsiger Großstauden zu füllen, läßt sich bekanntlich sehr leicht jäten. Daß sie nebenbei schön blüht und auch noch schmackhafte Früchte trägt, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. ;)
Die Ranken spielen für mich keine Rolle, aber Kleinzeugs liefe natürlich Gefahr, von der Erdbeere geschluckt zu werden.
Aquilegia vulgaris ist im Schatten auch ein gern gesehener Lückenfüller, darf sich grundsätzlich aussäen.
...jetzt, wo Du es sagst! Aquilegia ist bei mir auch sehr gerne gesehen! Auch die Walderdbeere!
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Habt Ihr noch einige gute Vorschläge für sonnige Flächen?
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...jetzt, wo Du es sagst! Aquilegia ist bei mir auch sehr gerne gesehen!
Ich mag Akeleien, und sie dürfen sich auch aussäen. Aber ich habe doch immer wieder Mühe, die Sämlinge aus anderen Stauden rauszuzupfen, da schon kleine Pflanzen ein riesiges Wurzelwerk bilden. Ist fast schon Unkraut.
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Habt Ihr noch einige gute Vorschläge für sonnige Flächen?
Niedrige Arten von Dicentra? Geranium? Polsterthymian? Primeln, wo es feucht genug ist?
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Bei uns breiten sich Waldsteinien wunderbar unter den Gehölzen aus, wirklich dicht. Im Moment steigen sie mir etwas in meine winterharten Fuchsien hinein - da muss ich mal sehen, ob sie sich da weghalten lassen. Sonst prima und hübsch!
Symphytum grandiflorum ist schön, wird gern von Hummeln besucht - wird mir persönlich aber gern zu übermütig und mag sich vor allem nicht gern entfernen lassen. Ich mag es, würde es aber nicht empfehlen.
Dryas, der Silberwurz, macht bei uns unter einigen Rosen und dem Herbstflieder dichteste Matten, die sich gut abstechen lassen, wo sie sich zu breit machen. Die Blüte find' ich wunderschön, die fedrigen Samenstände auch.
Ein Polster-Ehrenpreis - fragt mich jetzt nicht nach der Art, die müsste ich raussuchen - dunkelblaue Blüten, rötliche Stängel, dunkelgrünes Laub, wunderhübsch - sehr schön unter Rosen, lässt sich wegstechen, wo er wild wird.
Porzellanblümchen, Saxifraga urbium, macht sehr nette Polster, wuchert nicht, hat zarte Blütenrispen - mag ich sehr.
Weiter haben wir noch verschiedene Thymiane zwischen Stauden, da muss man ein wenig achtgeben, manche sind etwas "überschwänglich".
Niemals, niemals nicht - Pfennigkraut, Lysimachia nummularia. Hat man es einmal, hat man es ewig. Kriecht in jede Nachbarpflanze hinein, reißt ab beim Herauspulen (Garant für's Wiederkommen) - eine Pest.
Ja, und Akeleien dürfen sich bei uns auch dazwischensäen, wo sie nicht passen, werden sie umgesetzt. Mit den Vergissmeinnicht halte ich es ebenso wie beschrieben - aussäen lassen, jäten wo unerwünscht.
Ach ja, und Stachelnüsschen haben wir auch an ein paar Stellen.
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Habt Ihr noch einige gute Vorschläge für sonnige Flächen?
Also sonnig - obwohl immer für Schatten/ Halbschatten empfohlen - nenne ich dir nochmal die Waldsteinie. Bei uns am Südhang, sonnenexponiert, schwerer Lehmboden - und die Dame wächst und blüht, dass es eine Freude ist. Goldene Teppiche - fängt gerade an.
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Sehr dauerhaft mit geschlossener Pflanzendecke haben sich bei mir hauptsächlich Aegopodium podagraria und Ranunculus repens erwiesen.
Mein Geschmack kann sich nur noch nicht richtig daran gewöhnen :-\
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Baumarkt oder lesen Sie "Mein Schöner Garten" "
Oh Giersch!? ??? Ob das nicht mehr Fluch als Segen ist?
Ich glaube, es war nicht wirklich als Empfehlung gemeint........... das andere ist Kriechender Hahnenfuß ..... ;D
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Gemessen an der Fläche, die seine Blattrosetten zwischen anderen Stauden in allen erdenklichen Gartensituationen einnehmen, kann ich Digitalis purpurea nicht unerwähnt lassen. Die Sämlinge laufen als ausgesprochene Lichtkeimer bereitwillig zwischen Stauden auf und bedecken schnell und zuverlässig den Boden. Ich pflanze sie auch bewusst in anfängliche Lücken in den Beeten, lasse sie je nach Situation aber nicht überall blühen. Die gleiche Rolle spielen filzblättrige Verbascum-Arten wie V. thapsus.
In sonnigen Bereich leistet neben Myosotis auch das gewöhnliche Bellis perennis seine Bodendeckerdienste. Da nicht vom Rasen bedrängt wie sonst üblich, bildet das Gänseblümchen in Beeten durch kurze Ausläufer schnell kleine Matten und samt sich reichlichst aus. Nachteil: Wird wie Myosotis später etwas unansehnlich.
Es gibt viele kurzlebige Stauden, die sich ähnlich nutzen lassen. Natürlich Pseudofumaria lutea und P. alba. Pulmonaria-Arten, auch sonnig, wenn sie ab Sommer durch hohe Stauden beschattet werden, Ajuga und Geum ebenso.
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..auf kargem Boden dient bei mir Euphorbia cyparissias 'Fens Ruby' als Lückenfüller, ohne lästig zu werden. Die Wildform macht sich aber auf etwas nährstoffreicheren Böden zu schnell und weitläufig breit.
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@Danilo,
wie immer prima Ideen! Danke.
LG
Jo
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Campanula persicifolia, Polemonium caeruleum und Linum perenne hätt ich noch. :)
Mit denen hab ich seinerzeit z.B. die 'Johanniswolke' großgezogen. Wurden irgendwann einfach vom Knöterich geschluckt.
Aber nicht ohne Remontierschnitt, wenn Selbstaussaat unerwünscht ist. ;)
Nein, ich glaube, das geht zu sehr vom Bodendecker hin zum Lückenfüller, ich muss mal etwas tiefer suchen. ;)
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Vergißmeinnicht hatte ich als geschlossene Decke im Vorgarten im Mittelbeet. Dadurch hätte ich beinahe Salvia nemorosa verloren, der dem nicht gewachsen ist. Ebenso andere weniger durchsetzungsfähige Stauden. Da muss man also ziemlich aufpassen. Ich lasse da nun nur noch einzelne Pflanzen stehen.
Im (Halb)schatten finde ich auch Waldsteinia ternata perfekt. Soll bei mir im Vorgarten das gesamte Seitenbeet abdecken. Da habe ich mit anderen Stauden noch keine Probleme gehabt. Es wächst schön unter allem durch und macht auch im Winter eine (einigermaßen) grüne, geschlossene Decke. Allerdings habe ich auch keine besonderen zarten Schätze da...
Epimedium 'Frohnleiten' habe ich dagegen komplett verbannt, weil es mit seinen harten Rhizomen (nennt man das so? Alzheimer...) sogar meine großen Polystichum-Horste durchbohrt hat und nicht mehr zu entfernen war >:(
Im Quittenbeet erfüllt die Funktion Lamium maculatum 'Pink Pewter'. Samt sich überall aus, ist an ungewollten Stellen leicht zu entfernen und sieht auch im Winter hübsch aus.
Im Schuppenbeet hatte ich das gelblaubige Pfennigkraut, es war mir da aber dann zu unruhig. Das hatte ich nach einer Stunde jäten komplett weg. Ich finde es eigentlich (wo es paßt) ideal, weil es auch leicht zu entfernen ist und keinen Schaden anrichtet.
Für kleine Flächen ist Schlangenbart (ich habe grünen) auch geeignet, er wächst halt sehr langsam.
Ich suche noch etwas für die Sonne zwischen hohen Herbstsedum...
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Campanula persicifolia, Polemonium caeruleum und Linum perenne hätt ich noch. :)
Mit denen hab ich seinerzeit z.B. die 'Johanniswolke' großgezogen. Wurden irgendwann einfach vom Knöterich geschluckt.
Aber nicht ohne Remontierschnitt, wenn Selbstaussaat unerwünscht ist. ;)
Nein, ich glaube, das geht zu sehr vom Bodendecker hin zum Lückenfüller, ich muss mal etwas tiefer suchen. ;)
Nein, nein: Das Hauptthema ist lebender Mulch. Lückenfüller sind ebenso willkommen. Werde Threadtitel erweitern.
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Ich suche noch etwas für die Sonne zwischen hohen Herbstsedum...
Da nutze ich z.B. Thymus doerfleri und niedrige Nepeta.
Aster tongolensis und A. alpinus funktionieren auch prima. Brauchen leider selbst ein Jahr Zeit um ihre Blattteppiche zu bilden. Macht sich daher am besten, wenn man einfach etablierte Pflanzen von anderswo in den Lücken des neuen Beetes verteilt. A. tongolensis verschwindet nach ein paar Jahren von selbst.
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"Ich suche noch etwas für die Sonne zwischen hohen Herbstsedum"
Cydora,
Vielleicht ein Hieracium und natürlich auch niedrige Sedum (S. reflexum, S. cauticola, S. spurium, S. floriferum...)
Danilo,
welche Nepeta?
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Für halbschattige Standorte würden sich auch Oxalis crassipes und Oxalis triangularis anbieten: Die Knöllchen breiten sich rasch aus und sind Dauerblüher. Man müsste halt bloß im Herbst daran denken, einige auszugraben.
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Ich lasse ganz normale N. x faassenii oder N. racemosa vagabundieren. Die samen sich eben aus wo es ihnen passt und verschwinden irgendwann einfach.
Klappt gut in Kombination mit besagtem Sedum, Aster amellus, größeren Stipa.
Für kleine Nachbarn finde ich den Zwergthymian gut geeignet,denn dem halten auch Mimosen wie Erodium und Geranium cinereum stand.
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Nein, ich glaube, das geht zu sehr vom Bodendecker hin zum Lückenfüller, ich muss mal etwas tiefer suchen. ;)
Nein, nein: Das Hauptthema ist lebender Mulch. Lückenfüller sind ebenso willkommen. Werde Threadtitel erweitern.
Oh, wenn's auch höher sein darf, empfehle ich auch Linaria purpurea, ich habe die Sorte "Canon Went" (die Sorte ist aber egal, mendeln ohnehin auf, man hat dann alle möglichen Schattierungen der Originalfarbe). Säen sich überall aus, stören nie, bedrängen nichts, und sind so zart, dass sie zu fast allem passen.
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Niemals, niemals nicht - Pfennigkraut, Lysimachia nummularia. Hat man es einmal, hat man es ewig. Kriecht in jede Nachbarpflanze hinein, reißt ab beim Herauspulen (Garant für's Wiederkommen) - eine Pest.
Bei dieser Antwort musst ich denken: und niemals nie nicht Ranuculus ficaria oder Walderdbeere! Das gelbblättrige Pfennigkraut habe ich sogar und freue mich noch über seine Verbreitung ::)
Aber gerade die Walderdbeere kann einen in die Verzweiflung treiben. Als wieder gut zu entfernenden Bodendecker würde ich sie wirklich nicht bezeichenen. Mit ihren langen, haardünnen Ausläufern setzt sie sich gerne mitten in andere Stauden hinein und ist nur noch im operationsgleichen Jäteaktionen zu entfernen (Pinzette nicht vergessen).
Ich habe ein ganzes Beet im Würgegriff dieser Pflanze (übrigens auch teilweise in der vollen Sonne auf Sandboden!)
Im Frühsommer bin ich begeistert über die süßen Beeren, im Spätsommer verzweifle ich über die 1000e Ausläufer.
Ranunculus ficaria steht jetzt auch flächendeckend im Beet und selbst wüchsige Stauden wie Lupinen und Trifolium ochroleuca muss ich freirupfen. :P
Ich bin skeptisch, ob ausläufertreibende Pflanzen überhaupt als Opferpflanzen (also welche, die irgendwann verschwinden oder die man wieder leicht entfernen kann) geeignet sind. Ich würde eher sowas wie Waldsteinia geoides oder Alchemilla molis verwenden. Die machen dicht, aber treibe nicht in alles Richtungen. Und zur Not entfernt man die Blüten/Samenstände frühzeitig.
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Das wollte ich auch machen mit Waldmeister.Weiß aber noch nicht so recht,ob ich das nehmen sollte.
Ein guter Bodendecker ist auch wilder Wein.Da hab ich ein kleines Stück,wo ich doie ausläufer einfach wachsel lasse und den ab un zu so lege,dass alles bedeckt ;D
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Aber gerade die Walderdbeere kann einen in die Verzweiflung treiben.
Nicht umsonst schrieb ich "Kleinzeugs liefe natürlich Gefahr, von der Erdbeere geschluckt zu werden."
In Sammlergärten mit kleinen Liebhaberstauden oder einfach konkurrenzschwacher Bepflanzung wird diese vitale Pflanze natürlich wirklich zum Problem.
Hier bildet F. vesca Teppiche zwischen Stauden wie Osmunda regalis, Cimicifuga, Anemone japonica, Syneilesis aconitifolia, meterbreiten Hosta, Hydrangea aspera, Aruncus dioicus, also allesamt Pflanzen, die über den Ausbreitungsdrang der Walderdbeere genauso herzlich lachen wie über Pinzetten. ;D In dieser Kategorie von Bepflanzung ist die Walderdbeere gut aufgehoben.
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Sehr dauerhaft mit geschlossener Pflanzendecke haben sich bei mir hauptsächlich Aegopodium podagraria und Ranunculus repens erwiesen.
Mein Geschmack kann sich nur noch nicht richtig daran gewöhnen :-\
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Baumarkt oder lesen Sie "Mein Schöner Garten" "
Hallo, nur nochmal zur Klarstellung: Dieser Beitrag war nicht ernst gemeint, es handelt sich um Giersch und kriechenden Hahnenfuß, die bei mir freiwillig von alleine den Part als "Lebender Mulch" übernehmen. Natürlich ohne mein Einverständnis ;)
Mal ein paar ernstere Vorschläge:
Grundsätzlich ist bei mir alles dicht an dicht gepflanzt, so dass die Stauden und Gehölze insgesamt eine geschlossene Decke ergeben.
Walderdbeeren wurden schon genannt, ziemlich aggressiv. Die Sorte "Illa Martin" ist remontierend, d.h. öftertragend und damit nicht so wuchernd.
Gute Dienste leistet bei mir auch die "Erdbeerwiese Florika" auf einer Baumscheibe, sehr lecker!
Waldmeister würde ich auch als aggressiv bezeichnen (Unkraut)
Vergissmeinnicht hat (neben der Verwechslungsgefahr mit Feldsalat) den Nachteil, dass es bei mir total schnell Mehltau bekommt und vielleicht auch andere Pflanzen anstecken kann (Rosen?). Blüht aber schön.
In milden Regionen ist auch der Bubikopf gut geeignet (bot. Name grad net parat) für feuchtere Stellen.
Auch Muehlenbeckia (Herbstzauber) ist super!
Bei den Glockenblumen im Halbschatten ist Campanula poscharskyana sehr hübsch. Besonders die weiße Form.
Corydalis cheilanthifolia ist ein super Lärchensporn mit Selbstaussaat in eher steinigen und schattigen Bereichen.
So das wars fürs erste..
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Vergissmeinnicht hat (neben der Verwechslungsgefahr mit Feldsalat) den Nachteil, dass es bei mir total schnell Mehltau bekommt und vielleicht auch andere Pflanzen anstecken kann (Rosen?). Blüht aber schön.
Dazu die Entwarnung: Jede Pflanzenart hat vereinfacht gesagt ihre eigenen Mehltaustämme. Mehltau an Vergissmeinnicht befällt somit keine Rosen. ;)
Mehltau an Monarda wechselt auch nicht gattungsübergreifend den Wirt, wie manchmal behauptet.
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Vergissmeinnicht hat (neben der Verwechslungsgefahr mit Feldsalat) den Nachteil, dass es bei mir total schnell Mehltau bekommt und vielleicht auch andere Pflanzen anstecken kann (Rosen?). Blüht aber schön.
Bei mir (oder bei jedem?) bekommt Vergißmeinnicht nach der Blüte immer Mehltau. Das ist genau der Moment, wo ich es rausreiße. Es dauert nicht lange, bis danach die kleinen neuen Sämlinge den Boden wieder schön grün bedeckt haben.
Von einer Ansteckung habe ich noch nie etwas mitbekommen.
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Danke, da bin ich ja beruhigt. Bei mir geht das meiste Vergissmeinnicht zwischen den Rosen auf. Sieht klasse aus!
Ich reiße es auch nach der Blüte raus.
Übrigens toller Lückenfüller/Bodendecker für trockene, heiße Stellen ist Erigeron karvinskianus und Stachys.
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Stachys byzantina meinst du wahrscheinlich, ja das kommt gut.
allerdings drängelt sich hier oft noch Bromus sterilis, die Taube Trespe dazwischen. :-X
Eigentlich ein hübsches Gras, aber in einem Beet breitet sie sich in allen Stauden aus. :P
So ein Spanisches Gänsblümchen muss ich mir auch mal besorgen. :)
Hier siedelt sich in der Sonne auch Lychnis coronaria allenthalben an. Lasse ich oft stehen, weil die kräftige Farbe schöne Akzente setzt.
Danilo, warum verschwindet Aster trongolensis nach ein paar Jahren wieder? Kann man das verhindern? Ich möchte sie jetzt pflanzen, nachdem si im topf den Winter überlebt hat.
Lamium maculatum 'Pink Pewter' hätte ich auch gern als Bodendecker - aber hier mickert es, auch im Schatten, nur vor sich hin ...
Feldsalat, bisher nur im Zusammenhang mit Vergißmeinnicht genannt, ist selbst ein guter, hübscher Bodendecker, der sich gern selbst aussamt. Ich habe auch beide Arten durcheinander - ein V. hat es aber bisher nicht in den Salat geschafft. ;)
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Hier siedelt sich in der Sonne auch Lychnis coronaria allenthalben an. Lasse ich oft stehen, weil die kräftige Farbe schöne Akzente setzt.
Genau! Das ist auch ein klasse Lückenfüller in Sonne und Halbschatten, in trockenem und auch feuchteren Boden. Und problemlos zu entfernen.
Ähnlich Fingerhut, der auch schon genannt wurde. Ich liebe es, wenn er freie Stellen im Beet besetzt. Gezielt setze ich ihn in die Nähe von Geranium 'Patricia', dass ja später locker 1qm belegt. Mit Fingerhut ist wenigstens die äußere Fläche im Frühjahr abgedeckt und man hat farblich und förmlich einen schönen Kontrast :D
Das Gleiche gilt für Mutterkraut, ein hübscher Lückenfüller zwischen Stauden, der eigentlich nie stört - und wenn, dann problemlos zu entfernen ist.
Lamium maculatum 'Pink Pewter' hätte ich auch gern als Bodendecker - aber hier mickert es, auch im Schatten, nur vor sich hin ...
Und bei mir mickert Ajuga reptans. Hab verschiedene Sorten probiert, alle ziehen sich zurück...
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Hier benimmt sich Stachys byzantina wie Unkraut. War zwar als Beetumrandung gedacht, macht sie aber sofort auf den Weg ins Beetinnere und versucht Iris und andere zu überwuchern und zu umklammern. Wieviele Polster ich da schon ins Kiesbeet und an andere Stellen übersiedelt habe. Langsam muß ich mich jetzt zum Wegwerfen überwinden.
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ja, meinte Stachys byzantina! Ein ganz toller, langsamwachsender ist "Primrose Heron"! Wollig in grüngelb, kommt gut! Die Taube Treste war mir völlig unbekannt, dachte an ein Tier ;)
Spanische Gänseblümchen haben den Nachteil, dass sie nie dort bleiben wollen, wo man sie hinpflanzt. Sie sähen sich selbst aus (an trockenen Standorten, Kiesgärten etc.)
Zum Thema Lückenfüller und Lychnis coronaria fällt mir spontan die Haferwurzel und Klatschmohn ein. Haferwurzel (Tragopogon porrifolius) ist eine geniale Zweijährige, die sich immer wieder aussäht, und die man sogar essen könnte. Noch nicht probiert.
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Mich würde interessieren, was für Erfahrungen mit Cotula gemacht wurden. Ich selbst habe seit letztem Jahr eine Cotula potentillina, sie wächst gut und wird mit ihrem halben Zentimeter Wuchshöhe (ohne Blüten) sicher keiner Pflanze zur Bedrängnis.
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Aber gerade die Walderdbeere kann einen in die Verzweiflung treiben. Als wieder gut zu entfernenden Bodendecker würde ich sie wirklich nicht bezeichenen. Mit ihren langen, haardünnen Ausläufern setzt sie sich gerne mitten in andere Stauden hinein und ist nur noch im operationsgleichen Jäteaktionen zu entfernen (Pinzette nicht vergessen).
Ich habe ein ganzes Beet im Würgegriff dieser Pflanze (übrigens auch teilweise in der vollen Sonne auf Sandboden!)
Im Frühsommer bin ich begeistert über die süßen Beeren, im Spätsommer verzweifle ich über die 1000e Ausläufer.
Absolute und umfassende Zustimmung auf gleichem Erfahrungshintergrund..................!!!!
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Hier benimmt sich Stachys byzantina wie Unkraut. War zwar als Beetumrandung gedacht, macht sie aber sofort auf den Weg ins Beetinnere und versucht Iris und andere zu überwuchern und zu umklammern. Wieviele Polster ich da schon ins Kiesbeet und an andere Stellen übersiedelt habe. Langsam muß ich mich jetzt zum Wegwerfen überwinden.
Ja. Ich mag sie sehr, aber ich habe sie an manchen Stellen rigoros rausgeschmissen. Drängt sich überall hinein - und wird auf Lehmboden mit Blüten locker über einen halben Meter hoch.
An anderen Stellen darf sie wuchern und ist wirklich schön - und umschwirrt von Wollbienen (Gattung Anthidium), deren Paarung (die wie ein Raubüberfall aussieht ;D ) man dort gut beobachten kann.
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Gute Bodendecker bei sonniger Lage sind:
- Thymus longicaulis ssp. odoratus (für mich der beste Thymus als Bodendecker - ich liebe ihn!)
- Thymus serpyllum
- Stachys ´Silver Carpet´
- Phlox repens
- Campanula portenschlagiana 'Birch Hybrid'
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In der Sonne bewährt, z.B. vor Rosen, und bisher, glaub ich, noch nicht genannt: centaurea bella :)
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Einiges was hier genannt wurde wäre mir als Zwischenpflanzung in einem Staudenbeet zu invasiv:
z.B. Scharbockskraut (ich kämpfe seit jahren dagegen bin aber eindeutig der Verlierer) Habistskraut (hab ich zum Glück nur im Rasen). Zypressenwolfsmich, ich hab auch 'FensRuby, hat bei mir in 10 Jahren auf einer Breite von 6m ausgebreitet >:( Ausläufer sind dunkelbraun und sehr dünn. Wird man nie wieder los. Hab es in einem trockenen "Hier wächst-nix-anderes-Beet"
Waldmeister finde ich sehr schön, hab ihn unter Sträuchern, würde ihn in keine Staudenrabatte reinlassen.
Pfennigkraut hab ich an einer gut zugänglichen Stelle wo ich es 2x im Jahr gut erreichen kann um es abzustechen. (Überschüssiges benutze ich gern in Kübeln als Rankpflanze).
Waldsteinia hab ich zwischen Chinaschilf und Staudenmöhnern stehen. Das wird nie problematisch.
Vergissmeinischt hatte ich mal sehr viele und überall. Mittlerweile beschränge ich sie auf wenige Plätze. Erstens weil mir das Blau nicht überall zusagt und zweitens weil sich zwischen den Vergissmeinichtjungpflanzen gern andere Unkräuter verstecken, die dann noch mühsamer zu jäten sind.
Goldblättigen Origanum hab ich an sonnigen Stellen, er macht schöne dichte niedrige Polster. Wenn er zu blühen beginnt schneide ich ihn wieder auf 3cm runter sonst verliert er leicht die Form, und würde sich wohl auch aussäen.
An manchen Stellen experimentiere ich gerade mit Ger. phaeum-Jungpflanzen. Habe haufenweise Sämlinge von 'Samobor'. Ich werde die Blüten aber rechtzeitig runterschneiden damit es nicht zur Aussaat kommt. Zum Glück kann man dessen Kinder gut von anderen Geraniümmern unterscheigen.
Gelben Lerchensporn hab ich auf einer Fläche die in Frühling mit Scilla anfängt, danach bedeckt das Frische Grün die Fläche. Säät sich gern aus ist aber leicht zu jäten.
Günsel finde ich in "halbordentlichen" Beeten ok.
Winterlinge als unterpflanzung finde ich sehr gut. Hab zwar noch nicht viele aber ich arbeite dran ;)
Im trockenen Schatten hab ich zwischen Farnen den Waldsauerklee. Der kann aber manchmal zu arg wandern (Ausaat). Das Jäten ist etwas fummelig.
Als Lückenfüller benutze ich sehr gern Akeleien in großen Mengen.
Ansonsten Vexiernelken in rot und weiß.
Mutterkraut einfach und gefüllt.
Verbena bonariensis.
Aufrechten Fuchsschwanz.
Besonders unter grüßeren, etwas ausladenden Geraniümmern hab ich Bergprimeln und Primula veris. Besonders letztere hat sich im Halbschatten gut ausgesäät. Im Sommer wird es von Geraniümmern, Hosta, Taglilien beschattet.
Polsterglockenblimen, C. portenschlagia und porschanskya (?) werden bei mir stark von Moos durchwachsen und nerven mich daher ziemlich.
Stachys byzantica - bei dem finde ich immer die abgestorbenen schmodderigen Blätter so doof. Da puhl ich dann stundenlang dran rum :-X
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Bei mir:
- Waldsteinia ternata, macht einen dichten Teppich, hohe Stauden drängeln sich durch, aber kleinere Hosta habe ich umgesetzt, die wurden erwürgt. Nachteil: wenn man dazwischen Hahnenfuß jäten will, muss man schon sehr genau hinsehen, die Blätter sind sehr ähnlich :-X
- Myosotis, ich halte es wie Nina, versamen lassen, wo immer es will, falls mal ein Pflänzchen doch stört, ist es schnell gejätet.
- Isotoma fluvialis (heisst jetzt irgendwie anders): bedeckt bei mir mehrere Flächen, muss hin und wieder in seine Schranken gewiesen werden, hat aber zauberhafte kleine Blütchen und kriecht wirklich total flach am Boden entlang.
- Cotula: habe ich seit Jahren auf einer Fläche stehen, es wird aber immer weniger und deckt immer unzuverlässiger ab.
- zählt Geranium macrorhizum noch als Bodendecker? Ist ja etwas höher (vielleicht nur zwischen Sträuchern geeignet) deckt aber zuverlässig ab, lässt sich gegebenenfalls leicht jäten (einfach Rhizome abheben), riecht für meine Nase allerdings etwas unangenehm.
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Zitat Sandfrauchen: "Zypressenwolfsmich, ich hab auch 'FensRuby, hat bei mir in 10 Jahren auf einer Breite von 6m ausgebreitet Ausläufer sind dunkelbraun und sehr dünn. Wird man nie wieder los. Hab es in einem trockenen "Hier wächst-nix-anderes-Beet" "
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, allerdings empfinde ich das nicht unbedingt als störend, da 'Fens Ruby' nicht sonderlich konkurrenzstark ist und bisher keine andere Staude im Beet verdrängt hat. Insofern ist diese Pflanze bei mir ein sehr verträglicher Lückenfüller und teilweise auch Bodendecker. Wer den beachtlichen Ausbreitungsdrang aber partout nicht mag, sollte diese Staude nicht verwenden.
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na, ja Bodendecker und Lückenfüller sind die genannten ja alle nicht in dem Sinne.
Epimedium der wuchernden Sorten und Geranium phaeum sind am effektivsten.
Im sonnigen Bereich Stachys byzanthina 'Big Ears' und Crambe cordifolia.
Ajuga bricht nach der Blüte ein, ich liebe ihn trotzdem.
Walderdbeeren sind keine optimale Bodendecke, aber man hat beim Jäten was zum Naschen.
Lückenfüller sind so versamende Sachen wie Verbascum blattaria, Dianthus armeria, Aquilegia vulgaris und Aquilegia caerulea ...
Beinwell und Kaukasusvergissmeinnicht haben einen gewaltigen Haken. Großblättriges Scheinschaumkraut ist dagegen absolut klasse. Vor und nach der Blüte und außerdem auch noch im Winter.
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Wieso - ein Bodendecker muss sich nicht zwangsläufig stark ausbreiten. Es reicht, um ihn in diese Schublade einzuordnen, dass er verlässlich über das Jahr hinweg den Boden abdeckt und so Unkrautwuchs das Leben schwer macht.
Dafür brauchts entweder eine gewisse Wuchsstärke in die Breite wie bei Epimedium oder aber sich gut ausbreitende, horstige Stauden.
Geranium oxonianum z.B. erfüllt auch diesen Zweck bei mir.
Nur sind solche Stauden dann wieder keine Opferstauden, die von selbst verschwinden, wenn die Solitäre groß sind.
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Brechwurz (asarum europaeus) kann im Staudenbeet auch lästig werden, macht sich aber gut unter Flieder und vor Bambus.
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Walderdbeeren sind keine optimale Bodendecke, aber man hat beim Jäten was zum Naschen.
Unter Gehölzen finde ich Walderdbeeren klasse und sehr bodendeckend.
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Walderdbeeren und Gundermann haben sich vor Jahren eigenmächtig angesiedelt und werden als zuverlässige, billige und leicht zu jätende Bodendecker willkommen geheißen.
Auch Primula veris vermehren sich ohne mein Zutun und jedes Jungpflänzchen wird gesammelt und an passende Plätze gesetzt. Sie sind aber noch weit davon entfernt größere Flächen abzudecken.
Vergissmeinnicht lasse ich nicht mehr als Bodendecker zu, sondern nur noch als einzelne Begleitpflanze, ebenso Mutterkraut.
Beide werden mir zu invasiv.
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Walderdbeeren und Gundermann haben sich vor Jahren eigenmächtig angesiedelt und werden als zuverlässige, billige und leicht zu jätende Bodendecker willkommen geheißen..........................
Vergissmeinnicht lasse ich nicht mehr als Bodendecker zu, sondern nur noch als einzelne Begleitpflanze, ebenso Mutterkraut.
Beide werden mir zu invasiv.
Oh, aber den Gundermann?? Ich mag den soooo, finde ihn wunderhübsch. Aber wenn etwas invasiv und nicht mehr zu entfernen ist, dann doch er ............???
Gundermann in Gräserbulten hineingewachsen, oder in Iris-Rhizome ......... na, danke. Selbst aus knorrigen Rosenwurzelstöcken kriegt man ihn nicht mehr raus.
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aber im Grunde finde ich die Großzügigkeit in Bezug auf Gundermann ja unheimlich gut. Bei mir spinnt der Persiche Ehrenpreis jetzt über alles und eine Freundin meinte letztens, dass sie das so lassen würde. Wegen der hübschen blauen Blümchen. Später verschwindet er ja, im Gegensatz um Gundermann.
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..... Es geht um Bodendecker zwischen anderen Stauden. Diese Bodendecker sollen offene Bodenfläche rasch schließen und damit die Verdunstung verringern und dem Unkraut weniger Chancen lassen.
Ich hab mal ein paar Fotos gemacht, wie ich bei mir die Lücken zwischen großen bzw. breit überhängenden Stauden fülle.
Schwerpunkt sind die Frühlingsmonate zu. Das diese Pflanzen die Bodenfläche schließen kann man bei mir zwar nicht behaupten, aber sie bringen frühes Grün und frühe Blüten in die Beete. Dass einige später einziehen stört mich nicht, denn bis dahin dind die Großen so üppig gewachsen, dass sie die Lücken überdecken.
(http://666kb.com/i/bsksgu6jv87jlgjrf.jpg)
Phlox mit Akeleien
(http://666kb.com/i/bskshppoavpmq87bf.jpg)
Geranium mit Kissenprimeln, Akelei, Campanula pers. und Chinodoxon
(http://666kb.com/i/bsksj12phuwmhvcaz.jpg)
Rotschleierfarn mit Schlüsselblumen und Scilla
(http://666kb.com/i/bsksjswgl056cqjgr.jpg)
Adiantum mit Buschwindröschen, Schlüsselblumen und gelbem Lerchensporn im Hintergrund
(http://666kb.com/i/bskslim6ybmia6j9n.jpg)
Hosta mit Buschwindröschen und Scilla
(http://666kb.com/i/bsksm96usrjmngzyj.jpg)
Miscanthus mit Akeleien und Campanula persicifolia.
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Ich schwöre nach wie vor auf Myosotis/Vergißmeinnicht.
Hier wächst er zwischen Papaver und Gräsern.
Das Bild ist ein paar Tage alt. Jetzt ist die Fläche blau. :)
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Und hier unter und neben Allium
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Ich bin auch nochmal unter diesem Aspekt die Beete abgegangen.
In der Tat fällt mir in B2/Fr2-Bereichen aktuell Myosotis am positivsten auf. Wo immer die Staudenbepflanzung noch Platz läßt, taucht es auf. Und die Fernwirkung in Vollblüte ist ja wirklich jedes Jahr phänomenal. :D
Genauso der schon genannte Günsel, Ajuga reptans, bei mir wohl die gewöhnliche 'Atropurpurea'. Jedes Jahr vergesse ich, sie in den Beeten mit hohen Stauden noch mehr zu verbreiten. Ist diesmal notiert. :)
Nach wie vor bestätigt auch Fragaria vesca die gewünschten Anforderungen. Wenn sie entsprechend ihrer Wuchseigenschaften eingesetzt wird, ist mir fast unverständlich, wie ein solch dankbares Pflänzchen lästig werden kann. ??? Dieser Tage erheben sich Lamium orvala, Polygonatum, Cimicifuga, Aconitum aus dem grünen Teppich, später Fuchsien.
Wie langweilig wären diese schönen Austriebe ohne einen so dankbaren Bodendecker als Untermalung.
Wo in Massen auftretend, bedeckt jetzt auch das Laub von Crocus tommasinianus gut flächendeckend den Boden. Kein Effekt von Dauer, aber bis die Stauden die Lücken wieder schließen, ist mir das sehr willkommen.
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@Sandfrauchen,
danke für die Fotos, die doch wieder mal mehr als 1000 Worte sagen!
LG
Jo
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Myosotis darf bei mir auch überall blühen wo es ihm gefällt. Nach der Blüte werden nur die Pflanzen entfernt, die wirklich stören. Genauso halte ich es mit Viola cornuta, die an den wundersamsten Stellen auftauchen, sogar zwischen Treppenstufen.
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die weiß blühenden Vergissmeinnicht versamen sich auch hier überall auf den Treppen. Einige sind sogar im Wiesengarten angekommen, wie sie das geschafft haben ohne Führerschein? Keine Ahnung!
Sehr kleinblättriges Ajuga musste ich aus dem Gras herausarbeiten. Die übrigen Ajuga tuns wunderbar jetzt und kommen umgehend zur Blüte. Nur Jungle Beauty hat eine sehr eigenwillige Art zu wachsen. Satelliten bildet es.
Frauenmantel finde ich als Vorpflanzung vor Hochstauden und Taglilien ausgesprochen nützlich.
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.... Ajuga ..... Nur Jungle Beauty hat eine sehr eigenwillige Art zu wachsen. Satelliten bildet es.
Pearl wie meinst Du das, Kindel an Strippen (wie Erdbeeren) ?
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ja eben so mal hier und mal dort taucht es auf ...
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So sind meine alle, wachsen auch gern mal in andere Stauden rein. Machen nie und nimmer eine geschlossene Decke. :-\
Dabei hab ich anderswo schön dichte Bestände gesehen.
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Die "normalen" Ajuga, vor allem die dunkelrote Sorte, machen schon dichte Bestände, lassen aber höhere Stauden aufkommen.
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Die "normalen" Ajuga, vor allem die dunkelrote Sorte, machen schon dichte Bestände, lassen aber höhere Stauden aufkommen.
Diese Ajuga verwende ich sehr gerne, auch als Lückenfüller und Bodendecker, funktioniert im Schatten, Halbschatten bis Sonne (auf frischen, nicht allzu heißen Standorten), auf sonnigen Standorten schattieren die größeren Stauden!
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im Augenblick bin ich mit meinen sämtlichen Ajuga sehr zufrieden. Mal haben sie hellblaue Blüten, mal dunkler blaue, mal weiße, mal haben sie braunes, mal weinrotes Laub ...
Dieses hier ist aber von ganz anderer Art und auch kein Bodendecker:
Ajuga incisa 'Blue Enigma'
Ajuga incisa Blue Enigma
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Ich weiß grad nicht wohin mit der Frage, aber wegen Ajuga und Bodendecker passt das hier wohl ganz gut. :)
Kennt jemand ein horstig wachsendes Gegenstück zu Ajuga reptans 'Atropurpurea'?
Blütenfarbe, Habitus, Rotlaubigkeit etc. kann alles so bleiben, nur die Ausläuferbildung brauch ich an der Stelle ausnahmsweise nicht. ;)
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Ein Rad ohne rund. Kenn ich eigentlich nicht. ;)
Bei Vinca gibt es das. Vinca minor 'Bowles' Variety'.
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Ich bin gerade nicht so in der Vinca-Phase... aber danke. :)
Gaissmayer nennt Ajuga incisa 'Frosted Jade' horstig wachsend, daher hege ich die Hoffnung, daß sich die Art ebenso verhält und eine passende Sorte/Hybride für mich bereit hält. :D
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Hat jemand Ajuga pyramidalis 'Metallica Crispa'? Sarastro sagt immerhin "langsamwachsend".
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oh, oh, oh, langsam wachsend bei einer Ajuga. Kann bedeuten, dass sie noch stärker Ausläufer macht. Wie Jungle Beauty! Dieses Wahnsinnsteil.
Ajuga incisa 'Blue Enigma' habe ich oben gezeigt, Danilo, aber ich habe keine Ahnung wie sie sich nach dem Winter verhält und mir sind von dieser Art auch keine dunkel laubigen Typen bekannt.
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Ajuga incisa 'Blue Enigma' habe ich oben gezeigt,
Jaja, nur deswegen bin ich ja in diesem Thread gelandet. ;D
Eigentlich sind mir die A. incisa auch wieder zu blattähnlich zu Lamium und Boehmeria. Genau die befinden sich im unmittelbaren Beetkontext. A. reptans wäre ansonsten optimal. Ich muss wohl vorerst eine Rotlaubige an die Leine binden, bis mir was besseres begegnet.
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vielleicht bist du mit einer sehr kleinlaubigen wie Ajuga tenorii 'Chocolate Chips' gut bedient?
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Zumindest bringt sie eine potenzielle Lösung. 'Chocolate Chip' ist wohl A. reptans x A. tenorii. Wenn ich nun eine fertile rotlaubige mit A. tenorii kreuze... Aber diese Fuselarbeit muß sich doch schon jemand vor mir gemacht haben.
Ach, ich glaub ich probier mal 'Chocolate Chip'. Danke. :)
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büdde ;D
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Zumindest bringt sie eine potenzielle Lösung. 'Chocolate Chip' ist wohl A. reptans x A. tenorii. Wenn ich nun eine fertile rotlaubige mit A. tenorii kreuze... Aber diese Fuselarbeit muß sich doch schon jemand vor mir gemacht haben.
Ach, ich glaub ich probier mal 'Chocolate Chip'. Danke. :)
Ich habe sie schön öfter verwendet: Sie breitet sich eher horstig wachsend aus und verhält sich keinesfalls invasiv.
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na, horstig würde ich einen Teppich davon nicht nennen und nicht invasiv, das würde ich von einer Pflanze, die kräftig in den Rasen eindringt nicht sagen. ;D
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Also so wie Matteuccia pennsylvanica unter den Straußenfarnen. Das passt. Und Rasen ist in meinem Garten derzeit Opferstaude Nummer 1. ;)
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*rofl* ;)
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Gute Bodendecker bei sonniger Lage sind:
- Thymus longicaulis ssp. odoratus (für mich der beste Thymus als Bodendecker - ich liebe ihn!)
Den Thymus findet man mit und ohne den Zusatz "Odoratus". Ist das nur ein "netter Name" ;) oder gibt es einen Unterschied zwischen den beiden? ::)
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Ich habe den Thymian sowohl mit dem Zusatz 'Oderatus' wie auch ohne - einen Unterschied erkenne ich nicht. Aber die Experten können sicher mehr dazu sagen. ;)
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Mir genügt als Laie quasi schon, wenn man keinen Unterschied sieht ;) ;D
Aber natürlich sind Experteninfos grundsätzlich interessant! :)
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Wenn ich mich richtig an den Lateinunterricht erinnere, heißt es so etwas in der Richtung 'wahrnehmbarer Geruch' oder Duft und zwar immer im positiven Sinne wie wohlriechend.