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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 729131 mal)

enigma

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #150 am: 22. Januar 2014, 13:25:27 »

Welche Tierstudie?
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 13:26:19 von bristlecone »
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Martina777

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #151 am: 22. Januar 2014, 13:27:27 »

Die zitiert wurde:

"Darüber hinaus hat ein vom BfR initiiertes und von der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchgeführtes Forschungsprojekt erstmals den Einfluss eines glyphosat- und tallowaminhaltigen Pflanzenschutzmittels auf den Stoffwechsel und die mikrobielle Population des Vormagens bei Wiederkäuern untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass der Wirkstoff Glyphosat und die Beistoffe keinen negativen Einfluss auf die Mikroflora des Vormagens haben. Es gibt auch keine Hinweise, dass Bakterien der Spezies Clostridium sich unter dem Einfluss von Glyphosat verstärkt vermehren."

Da ich kein Wiederkäuer bin, also mangels Vormagens, find ich das so nicht rasend gut auf den Menschen übertragbar.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 13:28:06 von Martina777 »
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Martina777

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #152 am: 22. Januar 2014, 13:33:13 »

Nachtrag: Ich finde es schon gut, wenn die VetUni Untersuchungen durchführt, gar keine Frage. Aber wir wissen sonst gar nichts Längerfristiges.

Das "Lieblingsherbizid" der Deutschen könnte so schnell wackeln wie das "Lieblingsauto" ...
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 13:34:22 von Martina777 »
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #153 am: 22. Januar 2014, 13:36:40 »


Da ich kein Wiederkäuer bin, also mangels Vormagens, find ich das so nicht rasend gut auf den Menschen übertragbar.

Dazu ist diese spezielle Studie auch nicht gedacht. ;D

Der Hintergrund ist folgender: Seit einiger Zeit geistern Behauptungen durchs Internet, dass Glyphosat das Wachstum von Bakterien hemmen würde. Deshalb sei es bei Kühen, die glyphosatbelastetes Futter erhalten hatten, zu Veränderungen der Magen-Darm-Flora gekommen. Weiterhin findet man Behauptungen, dadurch würden Clostridien im Darm der Kuh überhand nehmen, die Botulinustoxin produzieren würden, und dadurch würden die Kühe vergiftet, ja sogar deren Milch verseucht und für Kinder gefährlich.

Ich habe dazu in den letzten Wochen Anfragen von Bekannten bekommen, die verunsichert waren - verständlich.
Und Statements von Leuten, die meinten, nun wäre endlich bewiesen worden, dass Glyphosat Menschen vergiftet. Nun ja.


Zwar konnte man schon an den bisherigen Daten sehen, dass es für die oben genannte Behauptung keine begründeten Belege gibt, dennoch hat man sich entschlossen, mit einer Studie der Sache nachzugehen.
Demnach ist an der ganzen Sache nichts dran.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 13:45:31 von bristlecone »
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Martina777

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #154 am: 22. Januar 2014, 13:41:50 »

Danke für die Aufklärung!

Ich sehe wirklich ein, daß billige Nahrungsmittel und die zunehmend industirelle Landwirtschaft andere Prozesse benötigen. Da der Verbraucher kein Geld hat, braucht er Billiges, und ein Bündel an Regelungen begünstigt die großen Erzeuger. Nein, ich will auch kein EU-Faß aufmachen.

Aus potentieller Investorensicht hat mich diese Studie irritiert, weil ich befürchtet hab, man forscht in sinnlosen Nischen.

Und nein, selber versuche ich, Glyphosat auszuweichen. Aber weil es viele andere nicht können, interessierts mich grundsätzlich.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #155 am: 22. Januar 2014, 13:48:09 »

Die Kritik an der industriellen Landwirtschaft ist für mich nachvollziehbar.

Aber wie gesagt: Mit einem Verbot von Glyphosat wäre nichts gewonnen.
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Martina777

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #156 am: 22. Januar 2014, 14:08:11 »

@ bristlecone: Ja, kann ich mich so anschließen. Auch wenn ich es lieber hätte, wenns anders wär, aber rein sachlich egal.

Das hier:

Ich habe jetzt einen Beitrag unseres Landespflanzenschutzamtes gefunden, wonach die routinemäßige Herbizidbehandlung vor der Ernte nicht der Guten Fachlichen Praxis entspricht.

finde ich für eine gute Aussage. Entspricht ungefähr dem, was Arzneimittelhersteller und ihre Zulieferer schon lange befolgen.

Ganz besonders glücklich (ehrlich!!!) bin ich, dass sie es deutsch schreiben. Mit englischen Fachbegriffen versehen, wäre es für mich jedenfalls zu hinterfragen.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 14:12:43 von Martina777 »
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #157 am: 22. Januar 2014, 15:04:14 »

Dieser Beitrag aus Hessen beschränkt die Gute Fachliche Praxis zum Beispiel auf bestimmte Fälle der Sikkation und Ernteerleichterung.

(Ändert alles nichts daran, dass die Landschaft in extremer Weise auf die Ansprüche weniger Arten, und zwar der der jeweils angebauten Kulturpflanzen getrimmt wird. Ist aber keine Frage diese Threads. ot Ende)
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 15:05:15 von lerchenzorn »
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Martina777

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #158 am: 22. Januar 2014, 15:08:33 »

@ lerchenzorn: Was das OT betrifft, sind wir uns wohl eh alle weitgehend einig.

Mir wärs halt insgesamt lieb, wenn es die Verbraucher nicht schädigt (wovon ich eigentlich nicht ausgehe). Weil die haben wirklich keine Wahl. Wir alle haben die nicht.

Doch, wir paar hier schon, wenn wir im eigenen Garten Lebensmittel erzeugen, können wir. Dabei können wir auch erleben, wie anstrengend das alles ist.

Für die Entfernung von Unkraut im Privatgarten empfehle ich immer noch Handarbeit. Auch wenn die Frisur verrutscht.

/OT, jedenfalls das meine
« Letzte Änderung: 22. Januar 2014, 15:08:56 von Martina777 »
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #159 am: 22. Januar 2014, 15:11:42 »

Ja, da stimme ich dir auch zu, allerdings verrutscht meine Frisur dabei nicht. ;D

In manchen Fällen verwende ich allerdings Glyphosat, z.B. um abgesägte Robinien oder Schlehen oder Rhus oder auch Hopfen am Wiederaustreiben zu hindern.

Und es ist mir im Zweifelsfall lieber, der Nachbarn verwendet Glyphosat und nicht Salz als Herbizid, so wie Axel es erleben "durfte".
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #160 am: 22. Januar 2014, 15:23:27 »

 ;D einig, mit oder ohne verrutschte Frisur

Bei Robinien juckt es mich, gebe ich zu. Bisher bin ich in dieser Frage Prinzipienreiter.
(Salz gehört hier zur "guten natürlichen Praxis" des Grundwassers. Seit alters her und in weiten Teilen der Aquifere. Kannst Du etwas dazu schreiben, warum es so gefährlich sein soll? In sandigen Gegenden mit rapider Ausdünnung erschließt sich mir das nicht generell.)
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enigma

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #161 am: 22. Januar 2014, 15:36:17 »

Du meinst, was an Salz gefährlich sein soll, das ins Grundwasser vordringt?
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #162 am: 22. Januar 2014, 15:37:46 »

Im Prinzip: ja. Denn woanders bleibt es hier nicht lange.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #163 am: 22. Januar 2014, 15:42:28 »

Ich denke, das hängt damit zusammen, dass das Grundwasser - mit gutem Grund - als besonders schützenswertes Gut angesehen wird, dessen Beeinträchtigung es zu vermeiden gilt.

U.a., weil Grundwasser zur Trinkwasserversorgung dient, aber auch, weil Verunreinigungen, die dort einmal hineingeraten sind, praktisch nicht mehr zu beseitigen sind und möglicherweise später Auswirkungen auf Umwelt und Mensch haben könnten.

Deshalb wurden manche Pestizide wie z.B. Atrazin verboten, und deshalb möchte man auch kein Nitrat im Grundwasser.

Aber wir sind ein wenig OT.
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Zuccalmaglio

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #164 am: 22. Januar 2014, 16:13:29 »

Muß das wirklich sein bzw. sind die Betriebe, die auf Glyphosateinsatz verzichten,
-Bio oder konventionell- nicht mehr lebensfähig?
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Tschöh mit ö
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