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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|1|11|Hier wird viel Unsinn geschrieben. (Staudo bei den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Nisthilfen für Wildbienen  (Gelesen 366525 mal)

hymenocallis

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #240 am: 07. Juni 2013, 09:02:11 »

Kleiber hab ich, ein Grünspecht ist auch ab und an da - aber es scheint ein Auskommen zu geben, sowohl was die Brut der Bienen als auch der Meisen angeht, letztens hab ich noch gesehen, dass eine Meise in einem Astloch einer Pflaume eifrig brütet - ein Baum weiter sind typisch aufgehämmerte Bereiche in einem toten Ast im morschen Holz.
Vielleicht ist das Nahrungsangebot für die Arten bei dir in der Umgebung reduziert, so dass die Vögel aus Not so zerstörerisch sind?
Eher umgekehrt - wir wohnen am Auwald und es gibt sehr viele Spechte und Kleiber, weil die Bedingungen so gut sind. Die Vögel sind nicht dumm und lernen voneinander (klappt offenbar leichter, wenn man es sich von jemandem nebenan abschauen kann).

Das mit den Hornissen - wenn es keine Wespen waren - ist eigentlich sehr schade, es ist eine besonders geschützte Art, die auch weniger problematisch als Wespen ist:

"Jagende oder sammelnde Hornissen, die sich nicht in der direkten Umgebung ihres Nestes befinden, stechen nur, wenn sie gequetscht werden. Sonst versuchen sie zu fliehen.

Hornissen fressen nicht an Süßspeisen, daher kommt man mit ihnen am Kaffeetisch nicht so leicht in Konflikt wie mit anderen Wespenarten. Sie machen dort jedoch gelegentlich Jagd auf andere Insekten, wie beispielsweise die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, die dort mit Fressen beschäftigt und so für sie leichte Beute sind.
Die Hornissen stören anschließend nicht, sondern fliegen meist mit ihrer Beute an einen ruhigeren Ort, zerlegen sie und bringen sie in ihr Nest. Man kann sie daher als natürliche Feinde der lästigen Wespen und Fliegen am Kaffeetisch tolerieren." (Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Hornisse)

Nur in direkter Umgebung des Nestes sind Hornissen aggressiv, 2-6m im Umkreis.

Hornissen sind hier alles andere als selten (wie kannst Du annehmen, daß man sie mit Wespen verwechselt - hast Du noch keine live gesehen?) und fressen leider nicht nur Schadinsekten sondern auch sehr gerne Nützlinge. Hier sitzen sie gerne vor den Bienstöcken und überfallen die ein- und ausfliegenden Tiere - viele werden bloß geköpft und gar nicht gefressen. So wirklich beliebt sind sie regional daher nicht (aber mehr als Wespen, die hier als Holzschädlinge gefürchtet sind).

LG
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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #241 am: 07. Juni 2013, 09:23:35 »

...
Eher umgekehrt - wir wohnen am Auwald und es gibt sehr viele Spechte und Kleiber, weil die Bedingungen so gut sind. Die Vögel sind nicht dumm und lernen voneinander (klappt offenbar leichter, wenn man es sich von jemandem nebenan abschauen kann).
...

Hm, dann scheint wohl eher der Bevölkerungsdruck der beiden Arten zu groß zu sein...

Hornissen sind hier alles andere als selten (wie kannst Du annehmen, daß man sie mit Wespen verwechselt - hast Du noch keine live gesehen?)
...

Bei uns sind sie selten - ich hab letztes Jahr zufällig EINE gesehen - ich glaub, das war die zweite oder dritte überhaupt bisher, soweit ich denken kann.

Außerdem reagieren ja viele Menschen etwas ....kopflos....wenn etwas Gelbgestreiftes um sie herumschwirrt und machen dann leider keine so genaue Artbestimmung ;D :-\
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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #242 am: 07. Juni 2013, 09:34:56 »

...Bei mir hängen die Hotels an meiner "Ruine", Süd-Südost, vollsonnig, aber nicht wirklich regen- und windgeschützt, angenommen wurden sie dennoch.

Eine wind- und regenmäßig vergleichbare Situation hätte ich dann auch, offensichtlich klappt das doch.

Danke für die Tipps.
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hymenocallis

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #243 am: 07. Juni 2013, 09:54:55 »

Hm, dann scheint wohl eher der Bevölkerungsdruck der beiden Arten zu groß zu sein...
Könnte daran liegen, daß der Auwald unter Naturschutz steht und das gewollt ist? Der Schädlings- und Nützlingsdruck ist auch recht groß - hier wachsen nicht nur die Pflanzen wie wild.

Bei uns sind sie selten - ich hab letztes Jahr zufällig EINE gesehen - ich glaub, das war die zweite oder dritte überhaupt bisher, soweit ich denken kann.
Wenn die Königinnen hier ausfliegen und sich eine Nistgelegenheit suchen, gehe ich nicht so gerne in den Garten - sie brummen gerne auf Ohrhöhe durch die Landschaft und es ist ein wenig gruselig, wenn man von so einem lauten Bomber beim Gartenspaziergang von hinten sehr knapp überholt wird. Stechen können sie ohnehin nicht (wie auch mit der Legeröhre?), daher bringen wir immer wieder mal gestrandete Königinnen in den Auwald (letztens saß eine völlig erschöpfte auf dem Rasenmähergehäuse). Bei der Gelegenheit hab ich sie mir genau angesehen - wirklich beeindruckende Viecher. Mir gefallen die Holzbienen, die hier ebenfalls sehr häufig sind, aber besser - sie freuen sich immer sehr über die Rhodo- und Irisblüte und da passen Blütengröße und Bestäubergröße perfekt zusammen.

Außerdem reagieren ja viele Menschen etwas ....kopflos....wenn etwas Gelbgestreiftes um sie herumschwirrt und machen dann leider keine so genaue Artbestimmung ;D :-\
Hier wäre man dann viel Zeit mit kopflosen Reaktionen beschäftigt - jetzt kommt ja wieder die Zeit der Wespenspinnen und die gehen sogar mir inzwischen auf die Nerven (der Bestand hat in den letzten Jahren enorm zugelegt - die erste war vor einigen Jahren war noch eine Sensation, inzwischen sind sie schon so häufig wie die Kreuzspinnen).

LG
« Letzte Änderung: 07. Juni 2013, 09:55:45 von hemerocallis »
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Jule69

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #244 am: 29. Januar 2014, 16:49:39 »

Jeder hat ja mal klein angefangen...und da ich bei solchen Sachen nicht sonderlich kreativ bin, hab ich mir dieses kleine Insektenhotel gekauft. Bei der Suche nach einem Platz, der sonnig, regen- und windgeschützt ist, es zudem nicht weit zu den Pflanzen ist, bin ich hier im Garten ein bißchen an meine Grenzen gekommen. Ich hab es heute auf dem kleinen Holzregal plaziert, dort hat es ab spätem Morgen Sonne, im Rücken die Garagenwand und obendrüber als kleinen Schutz noch die Regenrinne der Garage. Sobald die Hotelgäste ihre Augen aufmachen, sehen sie mein Angebot. Was meint ihr, könnte es klappen?


DSCN9771.JPG



DSCN9770.JPG

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Liebe Grüße von der Jule
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Eva

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #245 am: 29. Januar 2014, 18:15:05 »

Ich denke schon. Ich hatte zwei alte Holzklötze aus dem Insektenhäuschen rausgeräumt und in ein relativ schattiges Garteneck geworfen. Trotzdem waren auch dort letztes Jahr einige Bohrungen neu verspachtelt.

Hübsch isses, das Häuschen.
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elis

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #246 am: 29. Januar 2014, 22:58:41 »

Hallo Jule !

Ich habe auch mehrere Insektenhotels im Garten hängen. Aber dieses habe ich im Sommer gefunden, habe es gleich aufgehängt. Nach zwei Tagen sind schon welche eingezogen, in die ganz kleinen Löcher.
Bei Dir sind gar keinen so kleinen Nisthilfen da. Mußt noch welche einbohren.
Man sieht die zuklebten Löcher richtig auf dem Bild. Hätte ich nicht gedacht. Dann sollte man aus so Pflanzen setzen, die Insekten anzieht. Drunter ist ein Steinquendel gepflanzt, da sind ganz viele ganz kleine Insekten dran.

lg. elis
« Letzte Änderung: 29. Januar 2014, 23:00:24 von elis »
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Sandkeks

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #247 am: 30. Januar 2014, 00:18:28 »

So die Gänge tief genug sind, den richtigen Durchmesser haben und hinten geschlossen sind, freuen sich Bienchen, Lehmwespen und Co. Sie müssen den Wohnraum nur erst finden.

An irgendwelchen Strukturen (Hauswand) zu befestigen ist schon ideal. Wir hatten die höchste Rate an Wildbienen, wenn das Ganze max. einen halben Meter über dem Bewuchs ist. Aber es gibt auch findige Arten und eben die Lehmwespen.
Durchmesser der Gänge: von 3 bis 10 mm
Tiefe: gern so um die 10 bis 15 cm.

Ich liebe es, wenn Hornissenköniginnen vorbeifliegen. Ein imposantes Geräusch. :D

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Mrs.Alchemilla

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #248 am: 30. Januar 2014, 05:40:42 »

Ich musste in meinem Garten ein bisschen experimentieren und in den ersten beiden Jahren hat niemand drin gewohnt... Jetzt hängt es am Holzbalken der Gewächshauswand, ca. 20 - 50 cm (je nach Saison und Wachstum der Pflanzen) über dem Kräuterbeet. Seitdem ist es ausgebucht :D
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Jule69

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #249 am: 30. Januar 2014, 06:34:52 »

Ich danke Euch für die Tipps.
Elis: Spätestens am Wochenende mache ich noch ein paar Kleinbohrungen rein, es soll jeder zufriedengestellt werden ;D
Dein Insektenhotel ist voll witzig 8)
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partisanengärtner

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #250 am: 30. Januar 2014, 08:17:31 »

Hornissenköniginnen können sehr wohl stechen genauso wie alle Wespenköniginnen.
Sie sind aber deutlich stechunlustig. Ihre Beute wird wenn sie wehrhaft wie die Bienen ist immer totgestochen. Das muß auch die Königin können, da sie ja Anfangs allein ist.
Das mit nur die Köpfe der Bienen abbeißen ist ein Mißverständniß oder ungenaue Beobachtung. Sie beißen bei fast jeder Insektenbeute den Kopf und den Hinterleib ab. Das Ernährungstechnisch beste Eiweißangebot für die Larven enthält die Brust. Da lohnt sich die Fluglast. Das machen auch Wespen mit den Schmeißfliegen so.
Wenn sie nur den Nektar der Biene naschen wollte müßte sie nicht den Kopf abbeißen. Bei meinen Bienenstöcken sind sie gelegentlich zu Gange. Ich habe noch nie gesehen daß sie eine tot Biene zurückließen. Die paar Bienen gönne ich ihnen. Die Völker sind zu der Zeit ja klein und mehr als ein paar Hundert werden es auch gewöhnlich nicht.

Wenn man optimale Besiedelung bei den Bohrungen will, nicht unbedingt in das Stirnholz (Baumscheiben) bohren. Besser sind Rundpfosten am besten sogar mit Rinde. Das hat keine so tiefen Trocknungsrisse quer durch mehrere Löcher aufzuweisen. Die reißen oft noch weiter auf und die darin befindlichen Larven vertrocknen. Leider sieht das für uns nicht so attraktiv aus, darum sieht man diese Holzscheiben sehr oft. Wenn man sich die natürlichen Käferlöcher ansieht weiß man was das beste wäre.
Ich bohre immer etwas schräg in eine Richtung ins Holz und stelle das Stück so auf das die Gänge nach oben laufen. Dabei stelle ich mir vor, dass das dann nicht so schlechtwetteranfällig ist. Der Regen bleibt draußen, aber ob das die Bienen auch so sehen kann ich nicht sagen.
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Axel

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #251 am: 30. Januar 2014, 10:44:00 »

Das ist mein ältestes Insektenhotel.

lg elis
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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #252 am: 30. Januar 2014, 10:45:42 »

Dieses Insektenhotel habe ich mal auf einer Gartenreise gesehen. Es ist für mich das schönste, das ich je sah :D

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #253 am: 30. Januar 2014, 10:49:29 »

Das habe ich noch nicht lange, aber das wird am wenigsten angenommen, weiß nicht warum.

lg. elis
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elis

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Re:Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #254 am: 30. Januar 2014, 10:51:15 »

Diese Insektenhotel hat mein Neffe im Garten, das gefällt mir auch gut.

lg. elis
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