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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 08:00:51

Titel: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 08:00:51
So, nachdem ich seit zwei Stunden wach bin aber unter dem schlafenden Nachwuchs gefangen bin, fange ich jetzt einfach mal an, nachdem mich das Thema zur Zeit ziemlich beschäftigt.

Wir bauen seit Oktober letzten Jahres unser Haus, in das wir an Ostern einziehen werden. Es liegt auf einem 723 Quadratmeter großen Grundstück in einem Ort mit ca 2000 Einwohnern, in einem Neubaugebiet, das zum Glück einiges an alten Häusern drumherum hat. Es handelt sich um einen Nordwesthang (juhu!...nicht), wir haben über die ca 40m Diagonale ich glaube 3 Meter Unterschied. Der Boden ist ziemlich lehmig, es versickert das Wasser sehr schlecht (wir haben seit Oktober einen "Teich" in einer Senke, die bei den Erdarbeiten entstanden ist), deswegen wurde alles was nach den Bauarbeiten verfüllt wurde mit verdichtbarem Material aufgefüllt. Der Oberboden ist aktuell ein großer Haufen, wird aber demnächst zumindest grob verteilt, außerdem wird an einer Stelle ein Stück Hang abgefangen, voraussichtlich mit Naturstein (ich will keine L-Steine)

Jetzt seh ich aktuell diese Schlammwüste und ich krieg ein bisschen Panik, wie soll daraus ohne Unsummen Geld ein Garten werden...vor allem, was mach ich dieses Jahr?

Ich fürchte, wir haben ein massives Unkrautproblem, es wuchs dort auf jeden Fall Sauerampfer, keine Ahnung was für Grauen sich noch versteckt. Das Grundstück war vorher Wiese, allerdings eher so die gedüngte Variante.

Meine Ideen gehen aktuell in Richtung so viel wie möglich schnell zu begrünen, evtl. mit Gründüngung die den Boden verbessert, damit es wenigstens nicht so wüst aussieht. Ich habe auch schon ein bisschen für die Zukunft geplant, ich stell nachher Mal ein Bild ein.

So, danke schonmal an alle, die sich diesen Roman durchgelesen haben, und ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen die Angst nehmen :)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Staudo am 20. März 2019, 08:15:21
vor allem, was mach ich dieses Jahr?

Du nimmst Dir zuerst einmal vor, Dich um Dein Kind zu kümmern und lässt Dir für den Garten 10 Jahre Zeit. Und nach den zehn Jahren wirst Du feststellen, dass Du noch lange nicht fertig bist.  ;)


Meine Prioritäten wären:

- Erdarbeiten, also den Boden so zu modellieren, dass Du darauf künftig etwas machen kannst.
- Auf allen Flächen, die später dran sind, Gras einsäen, damit die Flächen zu pflegen sind. Die lassen sich später relativ einfach wieder umgestalten.  Erd-, Schutt- und Müllberge dagegen stören erfahrungsgemäß ewig.
- Bäume pflanzen. Man glaubt gar nicht, wie schnell 10 Jahre vergehen. Bis dahin sind die Bäume als solche wahrnehmbar.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 08:32:25
Danke für die schnelle Antwort, wow, damit hab ich nicht gerechnet :)

Ja, ums Kind kümmern ist definitiv mein aktueller Hauptjob, ich fände es aber auch super, wenn meine Tochter auch den Garten nutzen kann. Wirklich große Gartengestaltung wird mit Sicherheit Jahre dauern, das darf es auch gerne, aber ich will vermeiden, von Anfang an Fehler zu machen, die sich später vielleicht rächen.

Bäume sind definitiv geplant, müssen sowieso laut Bebauungsplan sein (sogar ziemlich große, 3 Mal verpflanzt 14-16 cm Stammumfang), geplant ist auf jeden Fall ein Apfel, und ich habe mich aktuell ein bisschen in die Felsenbirne verliebt. Kirsche wäre auch toll, aber da bin ich unsicher, ob es nicht zu kalt ist. Ansonsten gerne auch Wildobst-Sträucher, ich liebäugle mit einem Holunder und Kornelkirsche.

Der Garten soll/darf gerne ein bisschen "wild" sein, ich bin mit einem eher unaufgeräumten Garten aufgewachsen, der mich glaube ich geprägt hat (viel Frauenmantel, viel Bärlauch, Winterlinge und Krokusse im Rasen, eine Hecke aus verschiedenen Sträuchern), nur haben den meine Eltern zu großen Teilen eingewachsen übernommen, und wir starten jetzt von Null.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Staudo am 20. März 2019, 08:41:03
Dann sieh zu, dass Du die Flächen eben bekommst und bettle hier im Forum im April um Winterlingssamen. Die brauchen 3-4 Jahre bis zur Blüte und müssen unbedingt ganz frisch ausgesät werden.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Bufo am 20. März 2019, 09:15:54
...aber ich will vermeiden, von Anfang an Fehler zu machen, die sich später vielleicht rächen...

Um das beliebte Spiel "Staudentetris" wirst du sowieso nicht herumkommen. Das wird in vielen Gärten regelmäßig gespielt.  ;D

Wie Staudo schon schrieb: ein Garten darf Zeit brauchen. Sobald du die Erde einigermaßen eben hast und Gras wächst, hast du auch schon einen Kinderspielplatz.
Der Rest kommt dann schon. Keine Panik.  ;)

Nicht verzagen Purler fragen.  :D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: malva am 20. März 2019, 09:36:56
Die Idee ganz grobe Dinge gleich etwas mehr planmäßig zu machen, finde ich sehr gut. Das sehe ich gerade bei meiner Nichte. So schlau war ich nicht. Und meine Eltern, die angefangen haben schon gar nicht. 8)

Die drei Bäume sehr gut auszusuchen ist der Anfang. https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=29141.30

Ähnliches gibt's auch zu Apfelbäumen.

Bei mir im Garten sind es nur einfach Felsenbirne und Apfelbaum. Die Felsenbirne machte laut meiner Mutter Dreck am Haus, mir gefällt sie. Die Äpfel werden nicht gern gegessen. Sie machen aber halt nun schönen Schatten und tragen auch durch Alter und Verwitterung sehr zum Bild bei.  :D

Also herzlichen Glückwunsch und viel Spaß und Freude an Haus und Garten!


Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gartenplaner am 20. März 2019, 10:11:48
...Der Boden ist ziemlich lehmig, es versickert das Wasser sehr schlecht (wir haben seit Oktober einen "Teich" in einer Senke, die bei den Erdarbeiten entstanden ist), deswegen wurde alles was nach den Bauarbeiten verfüllt wurde mit verdichtbarem Material aufgefüllt. Der Oberboden ist aktuell ein großer Haufen, wird aber demnächst zumindest grob verteilt, außerdem wird an einer Stelle ein Stück Hang abgefangen, voraussichtlich mit Naturstein (ich will keine L-Steine)
...

Ich fürchte, wir haben ein massives Unkrautproblem, es wuchs dort auf jeden Fall Sauerampfer, keine Ahnung was für Grauen sich noch versteckt. Das Grundstück war vorher Wiese, allerdings eher so die gedüngte Variante.
...
Herzlich willkommen im Forum!

Mit dem Boden fängt alles an.
Es klingt schonmal gut, dass der Oberboden wohl anscheinend vor Baubeginn abgetragen und gesondert gelagert worden ist.
Aber auch der Unterboden leidet durch Überfahren mit Baufahrzeugen.
Was genau meinst du damit, wenn du schreibst, dass alles, was verfüllt werden musste mit verdichtbarem Material verfüllt wurde?
Schotter?
Einerseits keine schlechte Idee, andererseits wirst du bei großen Dürren wie letztes Jahr dort eher Trockenheitsprobleme haben, da muss man später bei der Bepflanzung drauf achten.
Wichtig wäre, jetzt zu schauen, ob es Verdichtungen des Bodens gibt (Senke mit Wasser?) und diese vor allem anderen aufzulockern.

Sauerampfer muss man mit seiner relativ langen Pfahlwurzel so komplett wie möglich ausstechen und ein paar Jahre lang achtsam hinter neu auflaufenden Sämlingen her sein, ansonsten gibt es wesentlich schlimmere Unkräuter.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 10:52:45
Zitat von: Gartenplaner link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3253942#msg3253942 date=1553073108]

Mit dem Boden fängt alles an.
Es klingt schonmal gut, dass der Oberboden wohl anscheinend vor Baubeginn abgetragen und gesondert gelagert worden ist.
Aber auch der Unterboden leidet durch Überfahren mit Baufahrzeugen.
Was genau meinst du damit, wenn du schreibst, dass alles, was verfüllt werden musste mit verdichtbarem Material verfüllt wurde?
Schotter?
Einerseits keine schlechte Idee, andererseits wirst du bei großen Dürren wie letztes Jahr dort eher Trockenheitsprobleme haben, da muss man später bei der Bepflanzung drauf achten.
.

Es wurde ein spezielles Verfüllmaterial verwendet, die genaue Körnung haben wir in den Unterlagen. Ich würde sagen, irgendwie so Richtung grober Sand. Mein Gedanke wäre tatsächlich, den Bereich, der am wenigsten noch gewachsenen Boden enthält und dadurch deutlich weniger Staunässe haben wird, und auch noch auf der Südseite gelegen ist, für mich zu nutzen und da eher was Pflanzen, was mit durchlässigerem Boden klarkommt.

Meine Sorge ist nur, ob auf dem Zeug Bäume wachsen, weil an sich sollte da auch ein Baum hin.

Es wurde auf dem gesamten Grundstück ca. 30 cm Oberboden abgetragen und auf einem Haufen gesammelt, unser Aushub wurde weggefahren (weil Lehm und leicht sulfatbelastet), wobei wir für die letzten Aufschüttungen jetzt auch ein bisschen Lehm vom Nachbarn kriegen, dann wird's nicht so teuer.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Mediterraneus am 20. März 2019, 11:01:32
Wie Gartenplaner schon sagte, darf nichts im Untergrund verdichtet sein, das bleibt sonst eine dauerhafte Wurzelsperre. (Vorher ggf. nochmal Bauern mit Egge drüberfahren lassen, dann erst Boden auffüllen)

Ansonsten klingt das doch schon recht gut, was ihr bisher gemacht habt :D

Beim Baum würde ich den künftigen Schatten mit einplanen und die Nachbarschaftsabstände beachten.

Auf der Südseite mit dem durchlässigen Untergrund könnte eine schöne Steppenheidepflanzung oder mediterrane Bepflanzung entstehen. Wenn ja, dann sollte dort auch nicht zu lehmiger Boden aufgeschüttet werden, bzw. der Boden sollte mit grobem Sand gemischt werden.

Alles ist noch möglich bei euch :D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Mediterraneus am 20. März 2019, 11:07:51

Bäume sind definitiv geplant, müssen sowieso laut Bebauungsplan sein (sogar ziemlich große, 3 Mal verpflanzt 14-16 cm Stammumfang), geplant ist auf jeden Fall ein Apfel..

Solche Vorgaben sind natürlich wieder ein Schlag gegen den Artenreichtum. Diese Größe an Bäumen ist bei gerade vielen alten Apfelsorten (ansich Obstsorten) nicht gängig, sprich man muss dann irgendeinen 0815 Baum nehmen.
Falls du aus Bayern bist, könntest du versuchen, diese Regel zu umgehen, indem du dir eine Alte Apfelsorte aussuchst, und diese als "normalen" Hochstamm pflanzt. Jetzt nach dem Volksbegehren werden viele Gemeinden hellhörig. Auch in anderen Bundesländern würde ich es probieren. Schließlich geht es um altes Kulturgut und viele alte Sorten verschwinden immer mehr.

Diese Vorgaben haben wohl einen vernünftigen Hintergrund, gehen aber meist nach hinten los. Gärten leben von der Vielfalt!
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 11:17:10
Ich habe die Vermutung, die wollen mit der Baumgröße erreichen, dass es bald "Baumig" aussieht, ich finde den Gedanken, früh einen "richtigen" Baum zu haben schön, aber ich fände alte Sorten noch toller. Im Garten meiner Eltern steht ein riesiger Apfelbaum, die genaue Sorte weiß ich leider nicht, von dem würde ich auch total gerne einen "Ableger" haben, auch wenn das natürlich ein Langzeitprojekt ist, bis das dann ein ordentlicher Baum wird.

Ich werde auf jeden Fall Mal die Gemeinde fragen, wie streng das gehandhabt wird mit den Bäumen, also, ob die wenn klar ist, dass auf jeden Fall Bäume kommen, die Größe zweitrangig ist. Wenigstens sagt das Gebot "heimische Laubbäume oder Obstbäume"
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Mediterraneus am 20. März 2019, 11:30:28
Wenigstens sagt das Gebot "heimische Laubbäume oder Obstbäume"

Und wer entscheidet, was heimisch ist?
Der Apfelbaum kommt aus dem Kaukasus. Walnuss geht auch nicht. Birne nicht, Pflaume, Mirabelle nicht. Kirsche auch nicht, es sei denn eine Vogelkirsche.
Heimisch ist all das, was man eigentlich im Garten eher weniger haben möchte.
Da hat sich irgendjemand versucht, was Gutes vorzuschreiben.

Vielleicht genügt es aber, wenn man den Baum in einer heimischen Baumschule kauft.
Oder das "heimisch" bezieht sich nicht auf die Obstbäume.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: lerchenzorn am 20. März 2019, 11:31:16
Wie Gartenplaner schon sagte, darf nichts im Untergrund verdichtet sein, das bleibt sonst eine dauerhafte Wurzelsperre. (Vorher ggf. nochmal Bauern mit Egge drüberfahren lassen, dann erst Boden auffüllen) ...

Ich fürchte, dass eine Egge die Verdichtungen im Untergrund nicht beheben kann. Wenn das wirklich noch ein von Hindernissen freies Grundstück ist, würde ich überlegen, einen landwirtschaftlichen Lohnbetrieb mit einem Spezialgerät zur Tiefenlockerung kommen zu lassen, um das damit befahrbare Gros der Fläche einmal gründlich zu lockern. Vielleicht findest Du so etwas in der Nähe.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: partisanengärtner am 20. März 2019, 11:33:15
Dein Ampfer wird vermutlich der stumpfblättrige Ampfer sein. Der macht sehr tiefgehende Wurzeln und wird vom Vieh nicht gern gegessen. Sauerampfer ist da nicht so lebenszäh.

Andererseits kann der auch Ochsenzunge (https://de.wikipedia.org/wiki/Stumpfbl%C3%A4ttriger_Ampfer) genannte, auch in verdichteten Böden ganz gut gedeihen und eventuelle Verdichtungen durchwachsen.
Trotz seines hohen Oxalsäurengehaltes werden die Blätter vom Menschen gebietsweise als Spinat benutzt.
Es gibt auch Varianten die weniger davon enthalten.

Wenn man Geduld hat kann man auch durch andauerndes Mulchen solche Stellen wieder beleben. Bei mir bewährt hat sich ein Wanderkompost. Die Stellen wo er ein oder zwei Jahre war sind deutlich lockerer.

Zuvor mit einer Grabgabel gelockert (Tief reinstechen und wackeln im 5-10 cm Abstand) Dann haben die Bodenlebewesen Zeit und Futter selbst tonigen Lehm zu einer Krümelstruktur zu verwandeln.
Dauert aber auch wenn man die Stellen noch ein paar Jahre dauermulcht recht lang
(Können auch Hobelspäne und Holzhäcksel sein).

Eine andere Strategie die bei mir sehr schnell zu Erfolgen führte, wäre auf solchen verdichteten Stellen eine durchlässig Schicht aus Sand Mutterboden und organischem Material ca.20 cm hoch aufzutragen.(Bei mir Tonboden, nass völlig undurchlässig, kaum zu bearbeiten, wenn längere Trockenheit war hart wie Beton nur mit Pickel mit großem Kraftaufwand zu bearbeiten.

Die Tonschicht wird von den Pflanzen erst nur in der obersten Schicht durchdrungen und bildet ein dauerhaftes Feuchtigkeitreservoir und Nährstoffspeicher. Das organische Material bildet das Futter für das Bodenleben die die Tonschicht beleben (bei mir meist Holzhäcksel vom Frühjahrsschnitt oder von falsch gelagertem angerottetem Holzhäcksel das Leute entsorgen wollten)
Die Stauden und Sträucher können sich etablieren ohne in zu nassem sauerstoffarmen Untergrund um ihr Leben kämpfen zu müssen. Da gehen auch viele Sachen die selbst in normalem Gartenboden Probleme haben. Bei größeren Stauden oder Sträuchern mit der Mischung in eine Mulde tiefer gehen.
Man kann gleich bepflanzen und falls da Starkzehrer dabei sind mit Hornspänen einen Stickstofflierferanten zugeben.

Ein Freund von mir hat sogar nur durch dauerhafte Heckenschnitt-häckselauflage, einen dichten Kalkmergel auf dem nichts wachsen wollte, so innerhalb von 5 Jahren zu einem üppigen Flor überreden können. Davor Jahrzehnte nur Mickerpflanzen die in der Regel rückwärts wuchsen.

Wichtig ist vor allem das Flächen auf so empfindlichem Untergrund wenn sie feucht sind nicht betreten werden. :P
Bei Kindern nicht so einfach.
Für das Gemüse und die Gewürze empfehle ich hausnah ein paar Hochbeete. Diese Stellen sind nach dieser Phase dann als normale Beete gut zu brauchen. Kann man also auch wandern lassen.

Die Aufteilung des Gartens sollte man als erstes machen und dann an die Modellierung gehen. Auch auf die Perspektive hin von Wanderbeeten, Wanderkomposthaufen etc.



Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: partisanengärtner am 20. März 2019, 11:39:52
Eine geliebte Obstsorte kann man auch gut in einen bestehenden Baum veredeln. Ein paar Äste einer Sorte reichen meist für den Bedarf.
Der Freund mit dem Mergelboden hat ein paar 40 Sorten in einen Spindelapelbaum veredelt. Vermutlich war das eine nicht ganz passende Unterlage weil der doch schon ziemlich groß ist so Richtung Halbstamm.
Die Ernte ist wie im Paradies. Von jeder Sorte hat er daruf ein paar bis zu 40 Äpfel. Manche tragen auch nicht in jedem Jahr.
Teils sind das nur fingerstarke Äste davon also entsprechend wenig.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Hyla am 20. März 2019, 11:47:15
Mein Rat ist, mal in alten eingewachsenen Gärten zu gucken, was dort überhaupt an Bäumen wächst. Denn nicht alles wächst überall problemlos und es ist ja Quatsch, wenn du dir gleich zum Anfang einen pflegeintensiven Patienten in den Garten holst.
Wenn du dann noch schreibst, aus welcher Region du kommst, dann wird dir sicher jemand eine gute örtlich angepaßte Sorte empfehlen können.  :)

Hast du dir schon Gedanken wegen der Bewässerung gemacht? Brunnen oder Leitungswasser? Wenn es Leitungswasser wird, brauchst du einen extra Wasserzähler für das Gartenwasser, damit du darauf keine Abwasserkosten zahlen mußt.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gänselieschen am 20. März 2019, 11:59:47
Hallo Fräulein Schwarz,

ich finde, dass du dir für den Start genau die richtigen Überlegungen gemacht hast - und hier im Forum zu fragen, ist goldrichtig.

Es wirklich gut, wenn du die Bäume zuerst setzt. Wie groß ist denn der Garten?

Hochbeete sind schnell aufgebaut und genauso schnell wieder weg. Bissel Struktur hast du dann auch gleich.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 13:35:00
Zitat von: Hyla link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3253993#msg3253993 date=1553078835]
Mein Rat ist, mal in alten eingewachsenen Gärten zu gucken, was dort überhaupt an Bäumen wächst. Denn nicht alles wächst überall problemlos.

Hast du dir schon Gedanken wegen der Bewässerung gemacht? Brunnen oder Leitungswasser?

Ja, ich werde mal die Nachbarn befragen, die haben einiges an Obstbäumen im Garten, und es gibt auch einen Gartenbauverein, der glaube ich auch diverse Streuobstwiesen "betreut".

Zur Lage: das Grundstück liegt am Rand des Naturparks Altmühltal, auf 450m, an einem Hang der nach Nordwesten abfällt, insgesamt 3 m Höhenunterschied.

Bewässerung: wir haben einen Gartenwasserzähler setzen lassen, außerdem haben wir eine 6000l Zisterne, wobei die einem ja bei so einem Sommer wie dem letzten wenig bringt. Brunnen wird schwierig, das Grundwasser ist eher tief.

Zitat von: Gänselieschen link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3254003#msg3254003 date=1553079587]
Hallo Fräulein Schwarz,

ich finde, dass du dir für den Start genau die richtigen Überlegungen gemacht hast - und hier im Forum zu fragen, ist goldrichtig.

Es wirklich gut, wenn du die Bäume zuerst setzt. Wie groß ist denn der Garten?

Hochbeete sind schnell aufgebaut und genauso schnell wieder weg. Bissel Struktur hast du dann auch gleich.

Ich bin sehr froh, dass ich das Forum entdeckt habe, ich war schon ganz verzweifeln, weil ich irgendwie erstmal kein Gartenforum gefunden habe, das mir sympathisch ist, und mit "Forenhilfe" aber sehr gute Erfahrungen gemacht habe beim Küche planen :)

 Das Grundstück ist nicht ganz rechteckig, die längere Seite ist 31m, die kürzeste 22. Insgesamt 723 m2, ich denke so ca 200m2 gehen für Haus, Garage+Carport und Einfahrt drauf.

An Hochbeete hatte ich auch gedacht, meine Mama hat seit einigen Jahren eins für Gemüse und holt da wahnsinnig viel Ernte raus. Ich wünsch mir ein Kräuter-Hochbeet in Küchennähe, und irgendwann auch ein bisschen Platz für Gemüse, das ist mir dieses Jahr aber wahrscheinlich noch zu viel.

1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gänselieschen am 20. März 2019, 14:26:45
Bissel Gemüse geht gut im Hochbeet, Salat, Möhren, Radieschen...

Wenn du wissen willst, was aktuell ansteht, dann guck einfach mal in die Themen - im Grunde fragen ja alle genau zur richtigen Zeit nach den Dingen, die grad so nötig sind, ob nun Gemüsegarten, Obst, Vögel füttern.... da kommen dann die Ideen wie an einer Perlenkette.

Platz für ein paar Beerenhochstämmchen ist immer schnell gefunden. Die tragen fast sofort, sehen hübsch aus und tragen auch zur Aufteilung in Gartenräume bei, oder am Zaun lang. Und wenn sie irgendwann stören, dann kommen sie wieder weg. Besonders langlebig sind sie ja sowieso nicht. Aber bestimmt auch ganz toll für den Nachwuchs. Von der Hand in den Mund - das lieben Kinder.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Stefagarten am 20. März 2019, 14:38:16
Hehe, wenn ich von dir lese, finde ich mich zu einem guten Teil darin wieder! Wir haben drei noch kleinere Mädchen, vor vier Jahren gebaut. Ich hab also etwas Vorsprung 😉 Untergrund ist hier ähnlich, Höhe 330 m.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass wir auch erstmal überall Rasen angesät hatten. Dann hab ich den ersten Winter mit Lesen und Planen begonnen.
Wir haben hier auch die Baumauflage, ich hatte gleich mal zu Beginn wegen der Einschränkung gemosert bei der Stadt, und da wurde eine gewisse .. Äh entspannte Haltung signalisiert. Hauptsache Bäume, nachgucken käme wohl keiner. Wir sind auch bislang die einzigen, die die erforderlichen Zahlen erfüllen. Und deutlich übererfüllen.
Ich fand es am wichtigsten, den garten in Nutzungsbereiche zu untergliedern. Also wo kommt Kinderspielecke hin, wo wollen wir Obstbäume, wo sollen mal sitzbereiche entstehen etc.
Dann haben wir begonnen mit dem Spielbereich (was für die Kinder notwendiger und auch am eindeutigsten zu beantworten war). Wir haben ihn in unsere obstwiese integriert, so kann er irgendwann weichen, und die Bäume ringsum übernehme den Platz.  Dann kam die optische Abtrennung dieses Bereiches mit zwei gröberen geschwungenen Beeten.
Im nächsten Jahr habe ich - da vorhanden durch den Bau - die Terrasse in Terasse und Kiesbeet unterteilt und Kiesbeet geplant. Darauf dann...
Was ich meine, ist- ich bin heilfroh, dass wir auch nicht das Geld hatten, um alles gleich anzulegen oder anlegen zu lassen. Dadurch sind viele wunderbare Sachen entstanden wie das Benutzen unserer hier vorhandenen Muschelkalkplatten etc. ich könnte ein viel klareres Bild entwickeln dessen, was ich möchte. Und jaaaa, ich bin auch immer wieder ungeduldig, aber viel weniger als früher. Das stückchenweise Angehen bringt wunderbare Befriedigung, wenn es dann geschafft ist.
Also, nimm dir Zeit, und viel Spaß dabei!

Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Staudo am 20. März 2019, 14:40:25
Wir haben drei noch kleinere Mädchen, vor vier Jahren gebaut.

Wie meinst Du das? Waren das Drillinge?
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Stefagarten am 20. März 2019, 14:41:55
Netterweise nein! Aber die waren zwei und fünf, und Nummer drei kam ein Jahr später dazu. Also eben "noch kleiner" 😏
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Natternkopf am 20. März 2019, 15:28:56
Salü fräulein_schwarz


- Wir bauen seit Oktober letzten Jahres unser Haus, in das wir an Ostern einziehen werden. Es liegt auf einem 723 Quadratmeter großen Grundstück in einem Ort mit ca 2000 Einwohnern, in einem Neubaugebiet, das zum Glück einiges an alten Häusern drumherum hat.
...
- Der Boden ist ziemlich lehmig, es versickert das Wasser sehr schlecht (wir haben seit Oktober einen "Teich" in einer Senke, die bei den Erdarbeiten entstanden ist),
- deswegen wurde alles was nach den Bauarbeiten verfüllt wurde mit verdichtbarem Material aufgefüllt.
- Der Oberboden ist aktuell ein großer Haufen, wird aber demnächst zumindest grob verteilt, außerdem wird an einer Stelle ein Stück Hang abgefangen, voraussichtlich mit Naturstein (ich will keine L-Steine)

- Jetzt seh ich aktuell diese Schlammwüste und ich krieg ein bisschen Panik, wie soll daraus ohne Unsummen Geld ein Garten werden...vor allem, was mach ich dieses Jahr?
...

- Meine Ideen gehen aktuell in Richtung so viel wie möglich schnell zu begrünen, evtl. mit Gründüngung die den Boden verbessert, damit es wenigstens nicht so wüst aussieht.

So, danke schonmal an alle, die sich diesen Roman durchgelesen haben, und ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen die Angst nehmen :)
Ob ich die Angst nehmen kann weiss ich nicht, jedoch Hinweise verlinken die zeitlich noch passen zum Anwenden und die hilfreich sein könnten.

a) Gartenboden nach dem Hausbau rekultivieren
b) Bodenschonende Baumaßnahmen

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 16:07:13
Stefagarten, das klingt (bis auf die Kinderzahl) tatsächlich sehr ähnlich :)

Ich vermute auch, dass die Gemeinde da entspannt ist, vor allem wenn wir eher mehr pflanzen als gefordert. Ich habe leider auch den Eindruck, dass wir da eher die Seltenheit sind, was das angeht (wir haben auch die Auflage, das Garagendach zu begrünen, alle anderen Nachbarn hatten da bisher noch keine Pläne, das auch zu tun, wir haben das schon fest eingeplant für wenn das Gerüst endlich weg ist)

Nutzungsbereiche planen ist ein guter Punkt, da arbeite ich gerade daran. Und ja, der Garten darf gerne wachsen und sich entwickeln, ich will nur irgendwie schnell weg von lehmiger, bei Nässe kaum betretbarer Schlammwüste.

An eine Beeren-Ecke/Hecke hab ich auch gedacht, weil das so ein bisschen Instant-Befriedigung bringt, solange der Obst noch dauert.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Hyla am 20. März 2019, 17:42:52
Zur Lage: das Grundstück liegt am Rand des Naturparks Altmühltal, auf 450m, an einem Hang der nach Nordwesten abfällt, insgesamt 3 m Höhenunterschied.

Bewässerung: wir haben einen Gartenwasserzähler setzen lassen, außerdem haben wir eine 6000l Zisterne, wobei die einem ja bei so einem Sommer wie dem letzten wenig bringt. Brunnen wird schwierig, das Grundwasser ist eher tief. 

Schöne Gegend. Ich war da mal kurz vor vielen Jahren.  :)
Zisterne würde mir nicht viel bringen, aber klasse, daß ihr einen extra Wasserzähler habt! Da sind hier letztes Jahr einige hinten über gekippt, als die Wasserechnung kam. Sandboden alle drei Tage wässern. Das kostet.  ::)

Die Freifläche würde ich einebnen und bis auf einen Teil Wildblumenwiese Rasen aussäen. Erdbeeren kann man schon machen, Rhabarber und auch Kürbis. Die wachsen auf passenden Böden fast ohne Pflege. Die Ernte ist ohne alles nicht wahnsinnig hoch, aber man freut sich trotzdem.  ;)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Stefagarten am 20. März 2019, 18:27:53
Uns hat die Zisterne über den letzten Sommer gerettet, wir haben aber auch über 220 qm Dach, da kommt eben selbst bei zehn Litern richtig was zusammen.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 18:46:41
Zitat von: Stefagarten link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3254133#msg3254133 date=1553102873]
Uns hat die Zisterne über den letzten Sommer gerettet, wir haben aber auch über 220 qm Dach, da kommt eben selbst bei zehn Litern richtig was zusammen.

Ich hab gerade in deinem Kiesgarten-Thread gespickt, ihr habt ja ein wunderschönes Haus und Grundstück! Dachfläche ist bei uns natürlich deutlich weniger, ich bin gespannt, was da zusammenkommt. Aber der Vorteil von Lehm ist ja, dass das Wasser auch da bleibt (und bleibt...und bleibt...ich bräuchte vermutlich nicht Mal Teichfolie wenn ich mir den Tümpel so anschaue, der aktuell im Garten steht)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Stefagarten am 20. März 2019, 19:22:21
 :)
Aus der Not eine Tugend machen- in genau zwei solche Bereiche, wo nach längerem Regen immer Wasser steht, kommen jetzt eine Weide plus Beet und Birken  :D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: AndreasR am 20. März 2019, 19:35:14
Gießprobleme wirst Du bei Lehmboden wahrscheinlich keine bekommen, da sollte die Zisterne eigentlich locker ausreichen. So sehr ich über den schweren Lehm hier fluche, den man 90% des Jahres nicht bearbeiten kann, weil er entweder eine Schlammwüste oder betonhart ist, hält er das Wasser wirklich perfekt. Wenn man bei Null anfängt, kann man natürlich ganz anders planen, ich habe einen Garten "geerbt", der schon 50 Jahre alt ist. Leider habe ich auch den Schachtelhalm mitgeerbt, den kriege ich hier leider nie mehr 'raus. Alle anderen Unkräuter sind eigentlich beherrschbar, wenngleich man für manche harte Geschütze braucht.

Tipps wurden hier ja schon jede Menge gegeben, natürlich hat man den Kopf voller Ideen, und auch an Tatendrang mangelt es nicht, aber gerade beim Garten ist Geduld wirklich eine Tugend, und viele Dinge sollte man lieber gründlich angehen. Für den schnellen Erfolg sind ein paar Hochbeete usw. auf jeden Fall perfekt, auch Bäume kann man gar nicht früh genug pflanzen. Die Pflanzgruben muss man bei verdichtetem Boden sicher gründlich und ausreichend dimensioniert vorbereiten. Offener Boden ist auf jeden Fall immer ein Kandidat für wucherndes Unkraut, großflächig glätten, Rasen einsäen und regelmäßig mähen ist daher bestimmt eine gute Idee.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: troll13 am 20. März 2019, 21:03:44
Hallo fräulein_schwarz,

wenn du wegen der Höhenunterschiede Terrassierungen vornehmen willst oder musst. brauchst du zunächst einen Gartenplan mit einer Grundidee, wie er sich in den nächsten 10 Jahren am sinnvollsten nutzen lässt und was man daraus machen kann, wenn das Kind (die Kinder?) keinen Bedarf mehr für Sandkisten, Spielgeräte ü.ä mehr benötigen.

Bauliche Anlagen wie Natursteinmauern, Treppen sind teuer und aufwändig und sollten sorgfältig geplant werden, damit man sich keine Chancen verbaut.

700 qm sind zwar kein ganz kleines Grundstück aber auch kein Latifundium. Für eine sinnvolle Größe für Sitzplätze, Spielflächen aber auch für den Platzbedarf von Bäumen gibt es Erfahrungen und Richtwerte.

Mutige PurlerInnen, die dafür keinen Gartenarchitekten beauftragen wollten, haben hier schon Grundstückspläne eingestellt, aus denen hier dann ein "Masterplan" für den eigenen Garten entwickelt wurde.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 20. März 2019, 21:36:25
Zitat von: troll13 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3254242#msg3254242 date=1553112224]
wenn du wegen der Höhenunterschiede Terrassierungen vornehmen willst oder musst. brauchst du zunächst einen Gartenplan mit einer Grundidee, wie er sich in den nächsten 10 Jahren am sinnvollsten nutzen lässt und was man daraus machen kann, wenn das Kind (die Kinder?) keinen Bedarf mehr für Sandkisten, Spielgeräte ü.ä mehr benötigen.
Ja, ich denke auch, dass bevor größere Terassierungen passieren, ein guter Plan stehen muss, weil das macht man idealerweise nur einmal, da muss ja doch irgendwie größeres Gerät ran.

Zitat von: troll13 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3254242#msg3254242 date=1553112224]

700 qm sind zwar kein ganz kleines Grundstück aber auch kein Latifundium. Für eine sinnvolle Größe für Sitzplätze, Spielflächen aber auch für den Platzbedarf von Bäumen gibt es Erfahrungen und Richtwerte.

Mutige PurlerInnen, die dafür keinen Gartenarchitekten beauftragen wollten, haben hier schon Grundstückspläne eingestellt, aus denen hier dann ein "Masterplan" für den eigenen Garten entwickelt wurde.

Ich hoffe ich schaffe es morgen mal an den Rechner, dann gibt's Mal einen Plan vom Grundstück und einen Scan der Skizze, die ich schonmal angefangen habe. Und ja, irgendwie kommen mir die 720 m2 gar nicht so groß vor, auch wenn das natürlich verglichen mit vielen stadtnäher gelegenen Häusern echt viel ist. Gerade was Baumgröße angeht, muss man da schon aufpassen, wobei, meine Eltern haben 350 m2 und einen riesigen alten Apfelbaum, der stand allerdings auch deutlich vor dem Haus.
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Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Ephe am 21. März 2019, 08:31:57
Terrassierungen sollte man unbedingt anlegen, bevor man Bäume pflanzt. Diese später einer neuen Höhe anzupassen wird schwierig.
Für die Kinder würde ich Erdbeeren pflanzen, die tragen bereits im ersten Jahr. Ansonsten sind Kinder mit einer Matschkuhle sehr zufrieden, sie stellen wenig Ansprüche an Gärten.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 23. März 2019, 21:55:36
Zitat von: Ephe link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3254377#msg3254377 date=1553153517]
Terrassierungen sollte man unbedingt anlegen, bevor man Bäume pflanzt. Diese später einer neuen Höhe anzupassen wird schwierig.

Guter Punkt, das hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Bäume pflanzen ist wahrscheinlich eher ein Herbst-Projekt, vermute ich, oder?

Das würde uns noch ein bisschen Planungs- und Entscheidungszeit geben (weil einen Baum pflanzt man ja nicht einfach Mal schnell, ich stelle aktuell auch fest, dass ich mit der Baumauswahl auch ein bisschen überfordert bin...)

Wenigstens sind wir jetzt vorerst mal bei der Terrassenplanung weiter, die Entscheidung für Holz (Lärche) ist gefallen, über die Details müssen wir  noch nachdenken. Jetzt ist allerdings erst akuter Hausbau-Endspurt, an Ostern wird eingezogen.
(Unsere Tochter freut sich schon, die braucht auch keinen Garten, der reicht der Sandhügel vom Estrichleger völlig aus)
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Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Ephe am 24. März 2019, 07:47:54
Zitat
Bäume pflanzen ist wahrscheinlich eher ein Herbst-Projekt, vermute ich, oder?

Es ist auch eine Kostenfrage. Je nachdem, was ihr pflanzen wollt, bekommt ihr im Herbst wurzelnackte Ware, und die ist weit günstiger als Containerpflanzen.
Ich würde mir mit der Baumpflanzung Zeit lassen. Einen gut eingewachsenen Baum wieder zu fällen, nur weil man kurz danach eine bessere Sorte gefunden hat, tut weh. Nicht nur dem Baum, man verliert auch Zeit bis zur ersten Ernte.

Achtet bei der Baumpflanzung darauf, dass sich frisch angelegte Terrassen noch setzen. Dort eingepflanzte Bäume setzen sich mit und stehen dann möglicherweise zu tief in der Erde. In gewachsenem Boden gibt es das Problem nicht.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 10. Mai 2019, 22:04:42
So, ich melde mich Mal zurück, jetzt sind wir umgezogen, und im Garten hat sich ein bisschen was bewegt, leider nicht unbedingt ideal. Unser Erdbauer hat den Oberboden verteilt, was so auch gedacht war, er hat auch schon sehr grob das Gelände gestalter, allerdings ist er vieles, aber eben kein Gartenbauer. Es ist jetzt also alles schön verteilt, aber auch ziemlich fies verdichtet (so nochmal schnell mit der großen Rüttelplatte alles glattgemacht am Ende). Das, gepaart mit dem lehmigen Boden, macht mir gerade echt Sorgen.

In einem Anfall von "aber irgendwas muss da jetzt wachsen" hab ich jetzt Mal relativ unbedarft ne Packung Phacelia gekauft, und eine Packung so Nützlings-Wiese. Da steht aber was von "Fein krümelig" beim Untergrund, und aktuell ist das viel, aber nicht fein krümelig.

Jetzt bin ich ein bisschen überfordert, weil gefühlt kann ich aktuell eigentlich gar nix machen außer mir die Dreckwüste anschauen.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 10. Mai 2019, 22:27:31
Das mit der Rüttelplatte war zwar blöd, ist aber heilbar. Rüttelplatten verdichten nicht bis unendliche Tiefen, sondern je nach Gerät nur die oberen ca. 10 cm plus/minus. Das ließe sich mit einer guten Gartenfräse (gibt es als Leihgerät) gut durcharbeiten. Das wäre auch eine Gelegenheit, gleich Humus (gibt es bei euch ein Kompostwerk?) und/oder Sand in den lehmigen Boden einzubringen.

Wenn ihr das jetzt im Frühjahr so kurz nach dem Umzug nicht schafft (da gibt es vermutlich ja noch anderes zu tun), kannst du auch Phacelia, Senf, Lupinen oder was auch immer einsäen und dann im Herbst unterfräsen. Ich habe im ersten Jahr direkt nach unserem Umzug Kartoffeln in unseren vom Umbau total kaputten und stark verdichteten Boden gesteckt. Am Muttertag übrigens ;) Kartoffeln bereiten den Boden auch gut vor. Ach und noch ein paar Kürbisse gepflanzt, dazwischen Sonnenblumen und so. Alles Sachen, für die ich jetzt in meinem inzwischen angelegten Garten keinen Platz mehr habe  ;) :D



Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Rieke am 10. Mai 2019, 22:43:47
Diese Broschüre über Gründüngung ist sehr informativ, vielleicht findest Du da ein paar Anregungen, wie Du dem Boden helfen kannst.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Wühlmaus am 10. Mai 2019, 23:19:05
...
Jetzt bin ich ein bisschen überfordert, weil gefühlt kann ich aktuell eigentlich gar nix machen außer mir die Dreckwüste anschauen.

Lies dir das nochmal durch ;)
vor allem, was mach ich dieses Jahr?

Meine Prioritäten wären:

- Erdarbeiten, also den Boden so zu modellieren, dass Du darauf künftig etwas machen kannst.
- Auf allen Flächen, die später dran sind, Gras einsäen, damit die Flächen zu pflegen sind. Die lassen sich später relativ einfach wieder umgestalten.  Erd-, Schutt- und Müllberge dagegen stören erfahrungsgemäß ewig.
- Bäume pflanzen. Man glaubt gar nicht, wie schnell 10 Jahre vergehen. Bis dahin sind die Bäume als solche wahrnehmbar.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 14. Mai 2019, 09:36:09
So, langsam sehe ich ein bisschen optimistischer auf meinen zukünftigen Garten :)

Ich habe jetzt einfach mal angefangen (nachdem ich beschlossen habe, dass ich ja eigentlich nichts kaputt machen kann, im blödsten Fall wächst es halt nicht) und ein bisschen was gepflanzt, vor allem Dinge, die ich bei der örtlichen Mini-Pflanzentauschbörse geschenkt bekommen habe, darunter ein paar Mariendisteln, Vexiernelken, Färberkamille und Topinambur. Der soll ja eventuell wuchern, aber da ich noch sehr viel Platz habe und nicht so recht dran glaube dass überhaupt was anderes als Unkraut wächst, darf er das gerne tun.

Außerdem habe ich Sonnenblumen gesät, und werde (wenn mein minimalistisches Internet es erlaubt) noch Ölrettich als Gründünger bestellen, der soll gut sein bei schweren Böden.

Das mit den Kartoffeln klingt auch gut, ich bin allerdings völlig ahnungslos, kaufe ich da einfach Pflanzkartoffeln und grab die ein? Irgendwie hab ich mir Kartoffeln anbauen immer sehr komplex vorgestellt.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: KaVa am 14. Mai 2019, 10:43:49
Kartoffeln anbauen, ist soo komplex gar nicht. Im Moment gibt es hier im Baumarkt Restbestände zu reduzierten Preisen, in deiner Gegend evtl. auch. Eine gute Gelegenheit für Anfänger. Ich würde eine Frühsorte empfehlen. Steht meist auf dem Etikett oder eben Personal befragen.
Im Garten Reihen ziehen in Ost-West Richtung wenn es geht, muss aber nicht zwingend sein. Reihenabstand ca 50 cm. Kartoffeln legen in der Reihe mit einem Abstand von ca. 30 cm. Das heißt in  diesem Abstand ein kleines Loch machen und Kartoffel rein, Loch wieder zu. Das Loch muss nicht sehr tief sein, denn es wird noch etwas angehäufelt. Also mit einer Hacke oder was anderem die Erde auf die Kartoffeln Kartoffeln ziehen um einen Damm zu bekommen. Der muss erstmal nicht so hoch sein, nur soviel dass die Kartoffeln zugedeckt sind. Dann ist man erstmal fertig. Klingt jetzt erstmal viel, ist aber nur halb so wild.
 Später, wenn die Kartoffeln aufgegangen sind, wird der Damm noch etwas höher gemacht. Zwischendurch ab und an mal das Unkraut entfernen.
Im Gemüsethread gibt es auch einen Faden über Kartoffeln. Dort steht schon so einiges geschrieben, bzw. kann man dort auch die Fragen stellen, die speziell die Kartoffeln betreffen.  ;)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 14. Mai 2019, 15:05:21
Reduzierte Restbestände klingt gut, dann ist es auch nicht tragisch wenn's nicht klappt. Ich werde mal Ausschau halten, wenn ich es in den Baumarkt schaffe (bis Freitag hab ich kein Auto, was hier auf dem Dorf den Tatendrang etwas ausbremst)

Immerhin haben Kartoffeln im Vorgarten hier eine gewisse Tradition, zumindest haben einige der alten Bauernhöfe hier Gemüse im Vorgarten :)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 14. Mai 2019, 18:26:36
Na dann  :D

Wenn du es diesen Sommer noch bunt haben magst, dann nimm doch gleich noch ein paar Samen Kapuzinerkresse und Ringelblumen mit. An denen kannst du dann gleich sehen, ob du in Zukunft mit mehr oder weniger vielen Blattläusen zu rechnen hast  ;) :D Wenn die Sonnenblumen gedeien, dann hast du wenig Schnecken im Garten.

Ansonsten bleibt erst mal: zuschauen, wie es wächst und Pläne für die Struktur des Gartens machen. Staudo schrieb es ja schon, was so als erstes dran wäre  :D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Waldmeisterin am 14. Mai 2019, 18:42:47
Tobinambur  :o
Keine Ahnung, wer mir dieses Zeug hier eingeschleppt hat  >:( Der wächst hier mittlweile in sämtlichen Beeten, wird im Laufe des Jahres zu langen dürren Stecken, die spätestens im Juli Mehltau kriegen (und das in unserer maximal unfeuchten Gegend) und sich spätestens nach dem Aufblühen flachlegen. Zum Jäten sollte man die Knolle ausgraben, beim "Zupfen" bricht das Grün sehr leicht ab, die dazugehörige Knolle kann noch ca 1000x austreiben  :-X
Und Mariendistel ist zwas wunderschön, aber auch unglaublich wehrhaft. Und ausbreitungsfreudig. Ich jäte die mittlerweil mit Schweißerhandschuhen  :P Klar kann man die Blütenköpfe abschneiden, bevor sie fruchten, aber ich glaube, mit Natodraht zu hantieren ist da der angenehmere Job.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 15. Mai 2019, 08:24:12
Na da bin ich ja gespannt, was ich mir da für Monster in den Garten geholt habe...bisher sieht eine der beiden Topinambur-Pflanzen ganz gut aus, die andere mickert vor sich hin.

Die Mariendistel steht direkt Richtung Straße, die verhindert dann vielleicht immerhin, dass sämtliche Hunde ihre Geschäfte verrichten. Aber ich werde ein Auge drauf haben und wenn sie sich übermäßig breit machen, dann fliegen sie wieder raus. Rein vom Boden her sollte sie sich nicht so wahnsinnig wohl fühlen, aber wer weiß.

Wer sich bisher anscheinend ziemlich wohlfühlt sind meine Akeleien, die ich beim Obi aus der Resteecke mitgenommen habe, die blühen sogar noch richtig schön. Bei denen hoffe ich sehr auf Aussamen, das ist nämlich meine Lieblingsblume.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: iggi am 15. Mai 2019, 11:05:03
Na da bin ich ja gespannt, was ich mir da für Monster in den Garten geholt habe...bisher sieht eine der beiden Topinambur-Pflanzen ganz gut aus, die andere mickert vor sich hin.
Grab sie wieder aus! Es ist die Seuche! Selbst in sandigem Boden kriegt man sie fast nicht wieder weg. Und es ist genau so, wie Waldmeisterin sagt! Außerdem schmeckt Topinambur nicht. Wenn Du unbedingt ein Wurzelgemüse brauchst, das Dir unausrottbar den ganzen Garten überrennt und essbar ist, nimm Stachys affinis, der schmeckt wenigstens.

Wer sich bisher anscheinend ziemlich wohlfühlt sind meine Akeleien, die ich beim Obi aus der Resteecke mitgenommen habe, die blühen sogar noch richtig schön. Bei denen hoffe ich sehr auf Aussamen, das ist nämlich meine Lieblingsblume.
Werden sie, werden sie! Ich hab ungefähr 70 Stück in meinem 300-m-2-Garten, und davon habe ich 5 gepflanzt und jäte jedes Jahr die Hälfte. Akeleien wandern auch gerne von überall her ein.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gartenplaner am 15. Mai 2019, 12:03:06
Das Wichtigste wäre jetzt, nochmal mit ner Gartenfräse die möglichen Verdichtungen gleich wieder aufzulösen, wie Ephe schon schrieb.
Mutterboden mit einer Rüttelplatte zu überfahren ist ein Unding, das sollte auch und gerade ein Erdbauer wissen!

Dann wäre sinnvoll zu überlegen, welche Bereiche/Funktionen wohin auf dem Grundstück kommen sollen - also soll es einen Gemüsegarten geben, einen Kinderspielbereich, einen Wäscheaufhängplatz, einen oder mehrere Sitzbereiche, einen Kompostplatz, wohin soll Rasen, wohin Bäume, wohin (grob) Beete.....
Als nächstes sollten die Wegeverbindungen zwischen diesen einzelnen Bereichen und dem Haus überlegt werden - kann teilweise auch nochmal zu Umgruppierungen führen, wenn man merkt, dass man einen Bereich unpraktisch und schlecht erreichbar platziert hat, der aber häufig aufgesucht werden soll/muss.

Dann könnten die Wege schonmal mit Rasen eingesät werden, der, wenn gekeimt und angewachsen, regelmäßig gemäht würde und somit diese Flächen unter Kontrolle wären.
Und ich zitiere auch gern nochmal Staudo bezüglich weiterer Flächen:
...

- Auf allen Flächen, die später dran sind, Gras einsäen, damit die Flächen zu pflegen sind. Die lassen sich später relativ einfach wieder umgestalten.  Erd-, Schutt- und Müllberge dagegen stören erfahrungsgemäß ewig.
- Bäume pflanzen. Man glaubt gar nicht, wie schnell 10 Jahre vergehen. Bis dahin sind die Bäume als solche wahrnehmbar.
Wenn man dann schon Ideen hat, wo zukünftige Beetbereiche hinsollen, könnten die flächig mit Gründüngern verschiedenster Couleur eingesät werden, hätte auch einen dekorativen Aspekt, je nachdem was man sät.

Alles andere, auch Gepflanze, ist das Pferd von hinten aufzuzäumen.
Es ist nicht flächig begrünt, was bedeutet, dass viele Samenunkräuter die Gelegenheit nutzen werden, zu keimen, es sieht dadurch auch weiterhin wie ein Schlammschlachtfeld aus.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 15. Mai 2019, 12:36:38
Hm, dann werde ich den Topinambur wohl ausbuddeln. Wie wahrscheinlich überlebt er in einem großen Topf? Weil so ganz killen mag ich ihn nicht.

Und wenn ich im Umzugschaos meinen Zettel wiederfinde, kann ich euch endlich mal meine bisherigen Gedanken zeigen, auch wenn die vielleicht in Teilen schon wieder überholt sind. Weil so grob skizziert gibt es einen Plan schon, die Terrasse ist auch geplant, wo die Wäschespinne hin soll weiß ich auch, da fehlt allerdings noch der Untergrund. Dieses Jahr könnte auch die Einfahrt schon was werden, wenn wir uns entscheiden können womit und eine Firma finden, die Zeit hat und was taugt. (Weil ich fürchte, selber machen trauen wir uns nicht zu)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: iggi am 15. Mai 2019, 14:03:20
Wenn man dann schon Ideen hat, wo zukünftige Beetbereiche hinsollen, könnten die flächig mit Gründüngern verschiedenster Couleur eingesät werden, hätte auch einen dekorativen Aspekt, je nachdem was man sät.
Das finde ich eine geniale Idee!
Wege, Sitzplätze, Kinderspielplatz,Wäscheplatz und so mit Rasen, den Rest mit verschiedenfarbigem Gründünger. Dann kann man im Spätsommer richtig sehen (und fotografieren, fotografieren, fotografieren!), wie der Garten mal aussehen wird und ob die Dimensionen stimmen oder ob etwas vergrößert oder verkleinert werden soll. Und dann erst mit den Bauarbeiten anfangen (außer Hangabfang vielleicht); denn wenn Punktfundamente und ähnliches erst mal drin sind, gräbt man sie nur sehr ungern wieder aus.
Hab ich schon gesagt, dass man von Anfang an zu allen Jahreszeiten fotografieren muss?  ;D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 15. Mai 2019, 14:28:52
Oh, das ist tatsächlich eine richtig tolle Idee,vor allem weil ich dann auch die Proportionen besser einschätzen kann.

Naja, und wenigstens ein Garten-Aspekt wird bald passieren, unsere Garage muss ja begrünt werden, und das wird in den nächsten Wochen gemacht, weil wenn's Mal richtig heiß ist hat da auch keiner mehr Lust drauf. Der Plan ist, ein Komplettset von Optigrün zu kaufen, und die einzige Frage ist, ob wir beim Standard-Pflanzgut (Sedumsprossen) bleiben oder das "Upgrade" zu einer Mischung mit noch ein bisschen was blühendem machen, sind halt auch wieder ein paar Euro mehr pro Quadratmeter.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: iggi am 15. Mai 2019, 14:53:41
Sedumsprossen, basta!
Wenn Du später mal Lust hast, nimmst Du zum Unkraut jäten mal ein paar Semperviven, ein bisschen Schnittlauch und so mit hoch und vergräbst es.
Ja, man muss Unkraut jäten (einmal im Jahr reicht). Sogar Bäumchen wachsen auf diesen Flachdächern, werden aber nicht hoch! ;D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 15. Mai 2019, 16:42:00
Ja, das mit dem Jäten weiß ich, vor allem wegen der Baum-Sämlinge, die mag ich eher nicht auf der Garage haben. Aber ja, im Prinzip kann ich ja, wenn's erstmal grün ist einfach noch ein bisschen was dazupflanzen.

Hier in der Nachbarschaft gibt es einen wunderschönen Garten, mit einem Pavilion, so achteckig, mit begrüntem Dach, das sieht so toll aus.

Außerdem, damit ihr alle mal eine Vorstellung vom Zustand bekommt, Mal ein Bild, das war allerdings noch vor dem verfüllen, zeigt aber schön das Haus, an die linke vordere Ecke kommt die Terrasse.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Irm am 15. Mai 2019, 17:37:15
Na da bin ich ja gespannt, was ich mir da für Monster in den Garten geholt habe...bisher sieht eine der beiden Topinambur-Pflanzen ganz gut aus, die andere mickert vor sich hin.
Grab sie wieder aus! Es ist die Seuche! Selbst in sandigem Boden kriegt man sie fast nicht wieder weg. Und es ist genau so, wie Waldmeisterin sagt! Außerdem schmeckt Topinambur nicht.

Ich schließe mich an ! ich habe mehrere Jahre gebraucht, den Topinambur loszuwerden  >:(  kippelige, mehltauanfällige Pflanze mit fragwürdiger Blüte - und die Wurzeln schmecken bääääh  ;D
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 15. Mai 2019, 20:40:40
Gartenplaner, ich bin mit meiner Meinung ja ganz oft bei dir. Aber hier: Sie haben gerade ein Haus gebaut, Kind(er?) und vermutlich noch tausend andere Sachen zu erledigen, als den Boden gleich wieder durchzufräsen - könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Bei uns war der Garten jedenfalls erst zwei Jahre nach unserem Einzug dran. Vorher war weder ausreichend Zeit, noch Kohle, noch Energie  ;) Man kann sich durchaus eine Weile mit Bodenverbesserern durchschlagen, den Sonnenverlauf beobachten, feststellen, wann man sich wohl wo am besten aufhalten wolllen würde und Pläne schmieden...

Und ja, Mutterboden wird nicht verdichtet. Auch nicht der Wurzelbereich von Bäumen. Trotzdem ist ein eigentlich wirklich guter GaLabauer uns unlängst mit dem Stampfer unter der Blumenesche durch und hat rundum ordentlich verdichtet. Und der Stampfer verdichtet einiges tiefer als ein Rüttler. So Sachen passieren einfach wenn man baut. Am Ende ist man einfach nur froh, dass der Fensterbauer die Fenster mit den Griffen nach innen und nicht nach außen eingebaut hat. 

@Fräulein Schwarz: Schönes Haus!!! Und schicke Palettentreppe  ;D Die weckt bei mir Erinnerungen, so was hatten wir vor dem Hauseingang auch. Ziemlich lange sogar, bis meine Mutter uns ein paar viele Euro spendiert hat, eine ordentliche Treppe machen zu lassen. Vermutlich hatte sie keine Lust mehr, über Paletten zu stolpern.

Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 15. Mai 2019, 22:13:16
nana, du sprichst da sehr wahre Dinge an :)

Wir waren froh, dass der Erdbauer uns nicht mit dem Bagger die Terrassentür kaputtgemacht hat, das Haus keine Risse bekommen hat beim Verdichten des Sandes für die zukünftige Terrasse und wir erstmal keinen zwei Meter hohen Erdhaufen mehr hatten.

Die Palettentreppe war das Konstrukt für den Umzug und die Anlieferung der Granit-Arbeitsplatte, vor der Haustür haben wir inzwischen das Upgrade auf eine Palette plus ein Stück Holzfaser-Dämmung bekommen, ich habe eine ganz winzige Hoffnung, dass sich da zum Herbst hin noch was ändert, der Dreck den man reinschleppt durch die Einfahrt aus Schotter/Mineralbeton ist nämlich sehr unschön.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gartenplaner am 15. Mai 2019, 23:02:25
Gartenplaner, ich bin mit meiner Meinung ja ganz oft bei dir. Aber hier: Sie haben gerade ein Haus gebaut, Kind(er?) und vermutlich noch tausend andere Sachen zu erledigen, als den Boden gleich wieder durchzufräsen - könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Bei uns war der Garten jedenfalls erst zwei Jahre nach unserem Einzug dran. Vorher war weder ausreichend Zeit, noch Kohle, noch Energie  ;) Man kann sich durchaus eine Weile mit Bodenverbesserern durchschlagen, den Sonnenverlauf beobachten, feststellen, wann man sich wohl wo am besten aufhalten wolllen würde und Pläne schmieden...
...
Naja, es klang nach einem großen Leidensdruck und großem Aktionismus JETZT.

Gut, lassen wir das Fräsen aus.
Das Gepflanze wird den Leidensdruck weiter verlängern, da es viel offenen Boden erhält.
Die Wege werden gebraucht, denn jedes Bewegen durch den Garten erzeugt Schlamm- oder Staubpisten.
Insofern wäre zumindest ein grobes Überlegen der Wegeverbindungewn gut und ein Einsäen von Gras darauf, damit man die bald als Wege nutzen und unterhalten kann.
Alles andere kann man mit Gründünger in verschiedenen Farben - auch immer wieder neu - einsäen, bis man konkreter plant, da kann man dann gleich austesten, wie groß was werden soll, Proportionen überprüfen usw.
Und der Boden ist komplett bedeckt, es kommt wenig aus der Samenbank im Boden hoch
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 16. Mai 2019, 08:33:38
Naja, es klang nach einem großen Leidensdruck und großem Aktionismus JETZT.
Ja, das stimmt schon irgendwie, ist aber vermutlich auch dem Mangel an deinen Nuancen in der schriftlichen Kommunikation geschuldet. Mein Problem ist zum Teil, dass halt irgendwie was passieren muss, weil aktuell der Boden offen da liegt und nur Unkraut wächst und Dreck fliegt. Und mangels Geld bleibt mir aktuell nur selber machen, und da fehlt mir das Wissen und das Werkzeug.



Gut, lassen wir das Fräsen aus.
Das Gepflanze wird den Leidensdruck weiter verlängern, da es viel offenen Boden erhält.
Die Wege werden gebraucht, denn jedes Bewegen durch den Garten erzeugt Schlamm- oder Staubpisten.
Insofern wäre zumindest ein grobes Überlegen der Wegeverbindungewn gut und ein Einsäen von Gras darauf, damit man die bald als Wege nutzen und unterhalten kann.
Alles andere kann man mit Gründünger in verschiedenen Farben - auch immer wieder neu - einsäen, bis man konkreter plant, da kann man dann gleich austesten, wie groß was werden soll, Proportionen überprüfen usw.
Und der Boden ist komplett bedeckt, es kommt wenig aus der Samenbank im Boden hoch

Großflächig Gründünger wäre jetzt mein Plan, das mit dem Gras wäre super, aber da muss ja davor noch total  viel gemacht werden, weil aktuell habe ich Buckelpiste mit groben Klumpen. Oder kann ich mir erstmal eine Art "Behelfsrasen" machen, der nicht so perfekt sein muss?
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gartenplaner am 16. Mai 2019, 09:21:53
Über die groben Klumpen wird man stolpern - da würde Durchfräsen gut helfen  ;) - aber Grassamen keimt auch problemlos um und zwischen den Brocken, muss ja jetzt definitiv kein englischer Rasen sein.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 16. Mai 2019, 13:17:13
der Dreck den man reinschleppt durch die Einfahrt aus Schotter/Mineralbeton ist nämlich sehr unschön.

Die Sache mit dem Dreck reinschleppen ist überhaupt das einzige wirkliche Ärgernis, wenn die Außenanlage eines Hauses nicht fertig ist... alles andere hat wirklich Zeit.

Ich habe unlängst am eigenen Haus gelernt, dass Mineralbeton - abhängig vom verwendeten Material - die totale Seuche sein kann. Vor Jahren haben wir den Zugang zum Haus mit Mineralbeton aus Recycling-Material belegen lassen und es hat noch ein, zwei Jahre gedauert, bis wir darauf dann eine wassergebundene Wegedecke aufgebracht haben. Das war aber irgendwie kein Problem, man hatte saubere Schuhe, wenn man über den Mineralbeton gelaufen ist.

Dieses Frühjahr dann hatten wir im Hof zwei Monate eine Mineralbetonschicht aus Kalkstein offen liegen. Das war die Hölle! Die kleinen Körnungen haben sich in die Schuhsohlen geklemmt, Mensch und Katz haben sie reingetragen und diese total vies scharfkantigen Mini-Steinchen haben sich im Haus verbreitet und letztlich unserem Parkett echt zugesetzt. Ich war heilfroh, als die Platten endlich kamen und auf dem Mineralbeton verlegt werden konnten.

Aber zurück zu dir: Wenn du Mineralbeton hast, ist ja geplant, da was drauf zu verlegen. Da ist mit Rasen schlecht... kannst du eigentlich abschätzen, wie lange das noch dauern wird?

Davon abgesehen finde ich gartenplaners Idee, Gartenwege vorübergehend mit Rasen einzusäen eine wirklich gute Idee. Preiswerter bekommst du einen temporären Wegebelag bestimmt nicht. Da du die irgendwann mähen musst, müsste der Boden dafür aber doch etwas eingeebnet sein. Das wären ja sicher keine sooo großen Flächen, das ließe sich vermutlich auch mit Hacke, Rechen und Co. in endlicher Zeit hinkriegen.

Alternative wäre noch, du kämst preiswert an größere Mengen Rindenmulch oder so. Das ginge auch.


Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 16. Mai 2019, 13:37:13
Der Mineralbeton ist an sich nur der Bereich, der eh gepflastert werden soll (Einfahrt und Carport, plus ein Stückchen dahinter, ca 70 m2), aber man läuft halt immer drüber, und der Parkett hat trotz peniblem Schuhe ausziehen bereits gelitten, weil irgendwie bringt man doch Mal ein Steinchen mit. Viel schlimmer war es allerdings noch, als der restliche Sand vom Estrich noch in der Einfahrt lag, den hat der Erdbauer aber gleich mit verbuddelt.

An Holzschnitzel/Rindenmulch für Wege hab ich auch schon gedacht, ich fahr oft an einem Werk vorbei, wo das Zeug anscheinend hergestellt wird, da muss ich Mal rausfinden, was das kostet.

Ansonsten sollten wir wohl das noch fehlende Material für unter der Terrasse (da müssen noch mindestens 40 cm aufgeschüttet werden) Mal anliefern lassen, weil da muss auf jeden Fall nochmal größeres Gerät ran, und das würde ja dann wieder alles kaputt machen.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Gartenplaner am 16. Mai 2019, 14:02:18
...
Alternative wäre noch, du kämst preiswert an größere Mengen Rindenmulch oder so. Das ginge auch.
Wäre jetzt für die Situation vielleicht sogar noch besser - mit Holzschnitzel/Rindenmulch kann man zur Not auch Bodenunebenheiten auffüllen.
Und wenn später die Wegeführung doch nochmal verändert wird, kann man das verrottete Material einfach in den Beeten unterarbeiten als Humuszufuhr.
Und man kann auch immer noch später dann richtig Rasen auf den Mulchwegen anlegen, allerdings muss man dann auch das Material entweder abtragen und verteilen oder unterfräsen am Platz.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Kasbek am 17. Mai 2019, 12:54:40
Alternative für ein Wegprovisorium wären Gehwegplatten, 30 x 30 cm oder größer, in Schrittlängeabstand quasi als einzelne Trittsteine verlegt. Ist vor allem dann nutzbringend, wenn man die später sowieso irgendwo mal braucht. Die neuen Nachbarn meiner Ex haben das bei einem selten, aber doch in gewisser Regelmäßigkeit begangenen Weg gemacht, auf dem man sonst im Lehmsumpf versunken wäre. Auch das Kind, damals drei oder vier Jahre alt, ist mit Begeisterung von einem Stein zum anderen gehüpft  ;)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 22. Mai 2019, 10:03:30
Der Starkregen der letzten Tage hat ein paar neue Erkenntnisse gebracht: es scheint nicht sehr staunass zu sein, es haben sich zumindest auch bei echt heftigem Regen keine bleibenden Pfützen gebildet :)


(Edit: ups, hinter dem Haus hat sich ein kleiner See gebildet, den wir jetzt erstmal mit einer Pumpe trocken gelegt haben...da muss wohl doch noch irgendwie ne Drainage hin)

Was allerdings echt beeindruckend ist ist wie sehr das Unkraut sprießt, demnächst hab ich sowas ähnliches wie eine Wiese, allerdings aus hauptsächlich Quecke. Ich steche immer Mal wenn ich dazu komme die besonders riesigen Ampfer aus, und muss jetzt Mal langsam meine Gründünger aussäen (Phacelia und Ölrettich)
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 26. Mai 2019, 11:35:57
Ha, da sieht man wieder, wie hilfreich es ist, mit der Gartenanlage nicht gleich (mit dem Anspruch auf endgültiges oder mind. längerfristiges Bestehen) loszulegen, sondern erst ein mal mindestens ein Jahr zu beobachten  :)

Wie löst ihr das mit der Drainage?
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 26. Mai 2019, 17:56:54
Noch haben wir keine Lösung, ich hoffe ich erwische nächste Woche unseren Erdbauer, der auch Kanal-Dinge macht. Blöderweise dürfen wir eine Drainage nicht an die Kanalisation anschließen, sondern müssen auf dem Grundstück versickern, und da muss man schauen, was geht.

Aber zumindest ein bisschen Garten gibt's auch, eine Freundin hat aus ihrem sehr vollen Garten einiges loswerden müssen, deswegen haben wir jetzt Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Tomaten und einiges an Stauden, was jetzt einfach Mal eingepflanzt wird, damit es nicht stirbt, schön kommt dann irgendwann.

Nicht ganz optimal, aber irgendwie sehr befriedigend, tatsächlich zu buddeln und Dinge (hoffentlich) wachsen zu sehen
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Sternrenette am 26. Mai 2019, 18:25:16
Frische Hackschnitzel sind billiger als Rindenmulch.

Sä irgendwas an, sonst kommt Unkraut. Egal ob Purpurklee, Phacelia oder Gelbsenf. Man kann das immer duchfräsen lassen (kostet hier 35 Euro die Stunde, wenn der Gärtner kommt).

Ich würde die Versickerung mit einer Zisterne kombinieren oder eine Sickerrigole anlegen, das ist eine Dulle gefüllt mit großen Kieseln. Mal nachfragen was in Deiner Gegend sinnvoll ist. Sickerschächte und Zisternen brauchen halt einen Bagger und jemanden der sie einbaut.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 26. Mai 2019, 21:42:13
Wir haben an sich schon eine 6000 Liter Zisterne, da landet das Wasser vom Dach drin. Rein laut Bebauungsplan dürfte aber eine Drainage für Sickerwasser wohl nicht da dran weil der Überlauf der Zisterne in die Kanalisation geht.

Wird also wohl eher etwas Richtung Rigole, befürchte ich.

Ich habe an sich auch Phacelia und Ölrettich Saatgut da, ich war nur bisher irgendwie überfragt wie ich das genau aussäen muss. Aber ja, das Unkraut sprießt schon wie Hölle, da muss irgendwas hin. Und da wo jetzt Sachen gepflanzt sind werde ich denk ich großzügig Mulchen.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 27. Mai 2019, 10:03:18
Bzgl. Unkraut: do not panic! Wir hatten reichlich davon (Foto ist gut ein Jahr nach Einzug - immerhin ist da schon das Gerüst weg und der Putz dran und die Grillsteaks haben trotzdem geschmeckt  :D )

Solange sich die Nachbarn nicht über die Samenschleudern beschweren (und da hilft frühzeitige Mahd, notfalls mit der Sense) ist erst mal alles gut.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: nana am 27. Mai 2019, 10:05:01
Ein Jahr später sah es dann eher so aus.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 27. Mai 2019, 11:35:05
Um die Nachbarn mach ich mir gar keine Sorgen, da sieht es überall mindestens genauso schlimm aus, wir sind vermutlich die einzigen, die sich schon Gedanken über Gartendinge machen.

Und auf der einen Seite nebenan ist eine Wiese, die uns sowieso auf Jahre mit Unkrautsamen versorgen wird.

Wir haben gestern die "Terrasse" eingeweiht und angegrillt, das Kind freut sich sehr über den großen Sandkasten, also alles entspannt.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 29. Mai 2019, 14:37:54
So, hier mal ein Bild von der aktuellen Lage vor dem Haus, wo jetzt Dank einer Pflanzenspende schon ganz schön viel wächst, etwas durcheinander, aber ich freue mich trotzdem sehr darüber.
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: fräulein_schwarz am 29. Mai 2019, 14:40:09
Und die Iris in Nahaufnahme
Titel: Re: Aus nix wird Garten...mit ein paar kleinen Schwierigkeiten
Beitrag von: Sternrenette am 29. Mai 2019, 14:48:28
Schön  :D

Jetzt noch düngen und mulchen, das erleichtert viel.