Man darf auch nicht vergessen, dass richtig gute Rosen durchaus ihren Marktwert haben.
Einfach sie unters Volk zu bringen und andere verdienen? Hauptsache,
sie wird verbreitet?
Warum sollen wir Amateurzüchter Geld und Arbeit investieren und andere verdienen damit ihr Geld?
Wenn man dies mal auf ein anderes Gebiet überträgt, wird es klarer, was ich meine.
Stell dir vor, du schreibst ein Buch. Dann verschickst du Manuskripte als Leseprobe an die Verlage. Einem Verlag gefällt dein Buch und beschließt es zu drucken und zu verlegen.
So weit und gut. Normalerweise würdest du nun mit dem Verlag verhandeln, denn es gibt ja Kosten bis das Buch entsteht und verkauft ist und eben den Verkaufserlös.
Jetzt hat aber der Verlag keine Lust, dir etwas zu bezahlen und beschließt das Buch zu veröffentlichen. Du bekommst gar nichts.
Und da du nun eine ganz tolles Buch geschrieben hast, veröffentlicht
der Verlag dein Buch unter seinen eigenen Namen.
Nun musst du beweisen, dass das dein Buch ist!
In dieser Geschichte liegen Urheberverletzungen vor und der Verlag hat
dein Buch einfach geklaut.
Ich glaube nicht, dass ein Autor damit zufrieden ist, dass sein Buch veröffentlicht wurde und u.U. sogar unter anderem Namen.
Unsere Rosen sind Freiwild. Wir haben kein Schutz unseres Eigentums. Jeder kann hemmungslos klauen und wir müssen dann noch beweisen, dass wir die Rose gezüchtet haben.
Ich persönlich finde diese Zustände haltlos.
Ich sehe auch nicht ein, weil ich Amateurzüchter bin, nur für Ruhm und Ehre zu züchten.
So geht es nicht nur uns, die nicht von Rosen leben, sondern auch kleine
Rosenschulen, die eigene Rosen züchten wollen.
Sie sind einfach abhängig von großen Züchtern, die das Geld haben, ihre Rosen schützen zu lassen.
Meines Wissen läuft es in den USA/Canada anders.
VG
Mary