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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2206564 mal)

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3210 am: 14. November 2014, 19:38:59 »

Zitat
Ja ,hast Recht! Das ist nur Theorie.Wer will schon Ertrag reduzieren und auf 10 Trieben nur 5 Trauben haben? Es soll schon 1Traube pro Trieb sein! Und da bleibt nur, Triebe so lang wie nur mögloich Lang halten und CAT zuerhöchen.

Um auf meine Frage zum Abstand zwischen den Reben vor der Hauswand zurück zu kommen.

Bisher war bei mir der Abstand nur 1 m und ich habe ca. 6 Ruten senkrecht hoch gezogen und die Ruten bei ca. 2,20 m geköpft.

Da ich meine Frumoase Alba rauswerfe, kann ich den Abstand vergrößern z.B. auf 1,50 m. Ich schneide wieder auf 6 Ruten und ziehe diese fächerartig schräg nach oben, so dass für die gleiche Rutenanzahl 50 % mehr Blattmasse möglich wäre.

Habe ich das richtig verstanden?
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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3211 am: 14. November 2014, 21:35:49 »

Jakob, zu deiner Frage. Da du alle Prämissen vorgegeben hast, bleibt ja nur Laubmasse kräftig erhöhen und/oder Ertrag reduzieren.


Ja ,hast Recht! Das ist nur Theorie.Wer will schon Ertrag reduzieren und auf 10 Trieben nur 5 Trauben haben? Es soll schon 1Traube pro Trieb sein! Und da bleibt nur, Triebe so lang wie nur mögloich Lang halten und CAT zuerhöchen.

Im Jahr 2013 ein Traubenfreund aus 29699 Bomlitz ,hat auf einem Kordon-Arkadia(Schmidt) 30 Trauben reif gekriegt hat und das ist kein Süden.Über 20 Triebe ,Tribe 3-6M lang.
Dieses Jahr habe ich gefragt was Sache mit Arkadia dies Jahr ist.Arkadia war nicht mehr so Ertragreich und die Trauben waren kleiner bei gleicher Beerengröße.
Dieses Jahr habe ich auf Preobraschenie das erste mal Ertrag gehabt und gleich 8 Trauben gelassen ,die letzten 3 waren bei 2kg.Die Triebe habe ich an anderen Reben entlag gezogen um mehr länge und Power zugeben ,bis zu 7M lang.
Trauben bis 1kg hatten Beeren bis 5cm und Trauben bis 2kg 3.5cm lang.Trotz länge , Junge Pflanze hat 5cm marke nicht geschaft bei schweren Trauben.
Alles bei Zeit ausgereift und ausgeholzt.Mal schauen was mit der Rebe nechstes Jahr pasiert.
Jakob,das ist schön und gut nur nicht alle können so langen Trieben,Laubmasse sich
erlauben.Wohin mit so langen Trieben? Zum Nachbar Garten das ist Türke der braucht
frische Blätter für seine Gemüserollchen.Sowieso hätte mein Traubenlaub abgeschnitten.
Bei vielen ist beim 2.50m die Sense.Das habe ich schon ausprobiert über letzte Drathreihe von Pfahl zu Pfahl Dräthen spannen und von eine Reihe zu der anderen
die Triebe ca 3m bis 4m ziehen Pergola ähnlich. Bei mir die erste Drathreihe hängt
bei 70cm,deswegen finde ich Sinnvoll was der Russe gemacht hat und die Trauben
sind ca 20,30cm von Erde und der Laub 3m Hoch. Bei mir wehre bedeutet noch mehr spritzen aber wozu?Arkadia Trauben meine Kinder haben aufgegessen gleich wo der Papa ist 8.08. zum Urlaub gefahren.Das bedeutet der letzte Spritzung mit Dithene neu Tec bei Karentztage über 60 Tage nur einmal vor zwei Monate durchführbar.Wozu brauche ich ein Laub über 3m lang wenn die Arkadia im August beim Laubhöhe von 2,50 schon reif und Aufgegessen war.Die Trauben welche hängen auf meinem Mauer sind im zwei Reihen aufgebaut und mit verschiedene Erziehungssystemen;Guyota mit Flachbogen
 oder 2m Kordonen beim70cm Höhe.Zweite Reihe ist auf Höhe 2,50 und über der Mauer
und dann wider Scheiden die Geister.Laub von unterer Reihe zieht sich zum reifen
Trauben im oberen Reihen sogar schräg gezogen.Ja dort werde ich bestimmt die neue
Blattmasse nicht spritzen, also wider ist die Sense dran.
Mit dem Umrechnung Blattmasse-Zucker bin ich nicht schlauer.Was ist TEC?
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3212 am: 15. November 2014, 12:08:08 »

@Dietmar
ich finde du machst richtig 1 Reihe nur.Mach letzte Draht so hoch wie nur möglich ,ab 2m höche Draht alle15-20 cm ziehen ,dann wird die Rebe sich selbständig am Draht befestigen.Wenn letzter draht bei 2,50 ist wechst der trieb noch 50cm höcher bis er dann nach unten oder seitlich sich neigt.Das sind schon 3M+3M bis nach unten wenn es brauchst.

Triebe nicht kapen überhabt , sonst dann kommen die Geize verstärkt und nehmen Power weg. NUR Haupttrieb ist POWER.

1,50 ist sinnvoller ,weil du kannst dann auch länger schneiden auf 12-15 augen. Wen du untersten augen wegschneiden tust(grade Zahlen 2,4,6,8,10 usw) ,dann hast du Triebe schön verteilt auf der Tragerute ohne Überlastung und sehen kannst ob die Sorte besser langen Schnitt braucht oder kurzen.
Meine Preobraschenie habe ich so geschnitten ,Trauben bei 2kg waren auf 22-24 Augen .



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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3213 am: 15. November 2014, 13:12:18 »

Jakob, zu deiner Frage. Da du alle Prämissen vorgegeben hast, bleibt ja nur Laubmasse kräftig erhöhen und/oder Ertrag reduzieren.



Jakob,das ist schön und gut nur nicht alle können so langen Trieben,Laubmasse sich erlauben.Wohin mit so langen Trieben?
Das klapt und das ist kein muss ,jeder macht was er kann. Ich zeige nur die richtige Richtung ,well manche haben ganz kurzer Sommer.

Zum Nachbar Garten das ist Türke der braucht frische Blätter für seine Gemüserollchen.
Gut gesagt ;D ;D ;D ;D ;D

Bei vielen ist beim 2.50m die Sense.Das habe ich schon ausprobiert über letzte Drahtreihe von Pfahl zu Pfahl Dräthen spannen und von eine Reihe zu der anderen.
Das habe ich auch gemacht ,das ist nicht gut ,weil zwischen den Reihen wird beschatet ,ist nicht gut für die reife.

Bei mir die erste Drathreihe hängt bei 70cm,deswegen finde ich Sinnvoll was der Russe gemacht hat und die Trauben sind ca 20,30cm von Erde .
Nein ,Bulgaria Ustojtschiwaja,K-sh Litscisty ,Preobrazhenie usw sind ja schon bis 50cm lang ,dann hängt das Draht vom Gewicht noch durch.Unter 60cm für Trageruten ist zu wenig für Korden 30 sind gut.


Arkadia Trauben meine Kinder haben aufgegessen gleich wo der Papa ist 8.08. zum Urlaub gefahren.
Respekt!!Na siehst ,geht doch ! Jetzt kann keiner mehr sagen das ich der beste Standort habe!! Das ist fast noch Juli ,diese zeit bei mir nur ultrareife sorten reif ,zu mitte August kommen dann die frühen wie Liwia und 25-28 August kommen dann Arkadia und Juliana usw.
Also den Standort nicht schlechter wie meiner!!!


Das bedeutet der letzte Spritzung mit Dithene neu Tec bei Karentztage über 60 Tage nur einmal vor zwei Monate durchführbar.
Das bedeutet dass du alle 2-3 Wochen nur bis zur Blüte spritzen darfst und dann wie es kommt.Wenn es nicht reich anderen PIWI Sorten suchen.

Die Trauben welche hängen auf meinem Mauer sind im zwei Reihen aufgebaut , beim70cm Höhe.Zweite Reihe ist auf Höhe 2,50 und über der Mauer und dann wider Scheiden die Geister.Laub von unterer Reihe zieht sich zum reifen.
Warum die 2 Reihe gemacht ? Las lieber 2 Trauben pro Trieb und lasse über die Mauer 5M klang wachsen.

Trauben im oberen Reihen sogar schräg gezogen.Ja dort werde ich bestimmt die neue Blattmasse nicht spritzen, also wider ist die Sense dran.
Mache einfach die obere Reihe weg !
Unten hast du alle 15 cm ein Trieb das sind auf 2M gute 10-15 Triebe.Das ist bei Tafeltrauben 10-15kg pro Stock nur einfach. Wenn es zu wenig ist kannst du 2 Trauben pro Trieb dann lassen und dann sind es 20-30 kg pro Stock. Das muss wirklich reichen ohne 2 Reihe.


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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3214 am: 15. November 2014, 21:53:33 »

Jakob,
--Zitat-Nein ,Bulgaria Ustojtschiwaja,K-sh Litscisty ,Preobrazhenie usw sind ja schon bis 50cm lang ,dann hängt das Draht vom Gewicht noch durch.Unter 60cm für Trageruten ist zu wenig für Korden 30 sind gut.--
Seit Langen Zeit wollte ich die ersten Reihen auf Höhe von 30cm umhängen,nur plagte
mich bedenken das muss man mehr spritzen wegen erhöhten Pilzendruck.
Dann hätte ich mehr Triebenlänge -Blattmasse.Obere Traubenreihe sind Weintrauben
wie Phönix und die brauchen nicht so langen Triebe.Der wurde um veredelt auf bessere
unbekannte Weintrauben Sorte.Ich vermute ist das Seval Blanc oder Villard.
Ohne Wein zu mache wehre ich nur halbe-- Winoogrodnik--Weingärtner das mache
ich für Umkreis Leute welche das nicht können.
Mir geht nicht um 20,30kg Trauben pro Rebe haben sonder um Vielfalt.Angesteckt
wurde ich mit diese Krankheit durch Hr.Jäger mit seiner 4o Sorten,bei mir stehen schon mehr als 40 Sorten und beneide ich euch Landeier-SORY! den passende Platz dazu haben. Dafür herrschen bei mir Temperaturen wie im Glashaus.

-Zitat-Triebe nicht kapen überhabt , sonst dann kommen die Geize verstärkt und nehmen Power weg. NUR Haupttrieb ist POWER.--
Da muss ich dir leider recht geben,ich machte das immer kurz vor Blüte blühen dann müsste doppelt so viele Geizen aus dem Geizen entfernen das nervt enorm.
Und was ist mit dem Blütenkelch Saft? Endspitzen führt zum besseren Bestäubung
und weniger Verrieseln.
 
« Letzte Änderung: 15. November 2014, 21:55:35 von silesier »
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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3215 am: 15. November 2014, 22:06:13 »

Ditmar,klicke auf Bild Vergrößerung so sind verschiedene Lösungen.

Die Juden haben Klagemauer und ich Traubenmauer.

Diese Rebe welche steht in der Mitte erste Reihe ist entstanden
aus Blütenstaub paar Tafeltrauben auf Weintrauben.Aus etwa 200 Kernen
ist im 6Jaht vielleicht wird neue Sorte.

« Letzte Änderung: 15. November 2014, 22:30:32 von silesier »
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3216 am: 16. November 2014, 02:49:59 »

@Dietmar ,super Foto um zu zeigen Tafeltraubenschnit. grade bei dir in Alaska ;D ist Sehr wichtig ,richtig zu schneden.
Alle Reben sind hier geschnitten wie im Weinberg Weintrauben (Klassisch).
Wir sollen Tafeltrauben etwas anders schneiden ,mit mehr Power!
Vielleicht machst du ein paar Fotos von deinen Reben wenn du Fragen dann hast.

So würde ich schneiden..
1 Stock ,weil zwei Triebe hat er nicht gepackt. nächstes Jahr nur ein Trieb ziehen.
2 Stock. Man seht es ,dass letzes Jahr war super-Trieb ,leider wurde mit Augen und Ertrag überlastet(8 Triebe) ,Wurzeln haben sich nicht gut entwickelt, nur 3-4 Augen wehre angemessen. Jetzt muss man Kopf bilden und noch ein Jahr Pause machen.
Nur 5 Augen zuviel gelassen und 2 Jahre verloren!

3Stock. Probieren um zuveredeln oder am besten ganz weg machen.Der Stock ist fertig ,Jahre lange Überlastung.die Wurzeln sind ausgehungert.


2 Foto.alle Stöcke sind wie für Fhonix oder Risling geschniten .
Für Tafeltrauben sind alle überlastet.der mittlere hat 16 Ruten ,für Tafeltrauben für den Stock ca 10 Ruten zuviel.
Aus diesem Grund würde ich alle 3 stöcke ,ein Jahr lang auf 4-5 augen schneiden. 4-5 Augen ist nicht wenig,es kann dann so aussehen



3 Foto.
Die hintere Reihe auch auf 4 Augen schneiden für die Erholung.
Bei vordere Reihe wurde ein Trieb nicht ausgebrochen (links und rechts)und der Stock hat 2 mittel starke Ruten gepackt.
Wehre da nur 1 Rute hatten wir jetzt 4-5 augen lassen können.Durch vergabelüng hat man an Power verloren.Jetzt würde ich auf 3 augen schneiden.
Der mittlere Stock würde ich auf 4-5 schneiden.der hat Power genug.



So war Galahad auf 5 BB im ersten Jahr.Auf SO4 hätte ich dann nur 2 augen gelassen .


Der selbe Galahad dann aus diesen 3 Augen.
Beim anschauen siehst du das er Power hat trotz kostproben ?
Geschnitten habe ich den auf 6-7 augen,nicht 12 oder 16 augen.
Weil er so kräftig dan ansetzte habe ich alles(Ertrag) gelassen 2-3 Trauben pro Trieb um ihn zu zähmen(ab bremsen) .
Also.., 14-16 Trauben hat er leicht gepackt im 2 Ertrags Jahr.
Hatte ich nur 2 augen mehr gelassen im ersten Jahr ,wehre heute alles anders gewesen.
« Letzte Änderung: 16. November 2014, 02:52:26 von jakob »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3217 am: 16. November 2014, 09:32:06 »

Vielen Dank Jakob!

Ich hatte gestern mit meinem Sohn die ersten 10 Reben auf meiner Plantage gerodet und so weit es geht geschreddert. Das waren für mich zu späte Sorten bzw. mit zu hohem SAT-Bedarf, z.B. Frumoase Albe, Arkadia (zu hoher SAT-Wert), FVR 7-9, Wostorg, Glascha, Alexa. Wenn mein Sohn noch Lust hat, folgen heute noch 7 weitere.

Ich habe jetzt auch rund 10,3 m Hauswand vom Kiesbett befreit. Als Begrenzung des Kiesbettes stehen Winkelsteine aus Beton auf einem dünnen Bett aus magerem Beton.
Ich werde nun größere Löcher ringförmig in den Beton Bohren und aufhacken. Der magere Beton unter den Winkelsteinen ist da kein Problem, aber die Winkelsteine sind 8 cm dick und sehr, sehr hart und mein eigener Bohrhammer ist dafür zu schwach (ca. 600 Watt, ca. 2,3 J Schlagenergie). Da werde ich mir einen großen Bosch-Bohrhammer mit 1600 W und ca. 15 J Schlagenergie ausleihen.
Der Beton ist für Ringbohrer mit Diamant zu hart, d.h. die Diamantbeschichtung war in kurzer Zeit abgerieben. Jetzt werde ich mehrere Löcher pro Pflanzloch kreisförmig mit einem großen Hartmetallbohrer mit einem Durchmesser von je 20 bis 25 mm bohren und dann die Zwischenräume mit dem Bohrhammer ausstemmen, so dass insgesamt ein großes Planzloch entsteht. Auf diese Weise wird vermieden, dass die Winkelsteine zerbrechen.
Zwei der Löcher dienen zur Aufnahme der Weinbaupfähle und über den Pflanzstellen stelle ich Pflanzringe aus schwarzem Beton. Unter dem Betonbett für die Winkelsteine ist Kies und ca. 1 m darunter dann Erde. Ich hoffe, dass die Wurzeln der Reben durch den Kies bis in den natürlichen Boden wachsen, denn in nur ca. 1,5 m Tiefe ist schon das Grundwasser. Da ich einen großen Dachüberstand habe, bekommt die Erde in den Pflanzsteinen nur bei Wind Regenwasser ab. Der große Dachüberstand schattet zwar etwas die Mittagssonne im Sommer ab, aber er hilft sicher auch, den Pero-Druck zu vermindern, denn bei normalem Regen bleiben die Reben fast trocken.
Die Zwischenräume zwischen den Pflanzringen werden wieder mit dem Kies aufgefüllt. Die obersten 5 cm werden schwarzer Kies verwendet. Vielleicht verbessert der schwarze Kies das Mikroklima etwas.

Ich werde sehr zeitige Sorten setzen. Sorten, die im Weinbaugebiet Anfang August reifen, reifen bei mir erst ca. 6 Wochen später.

Zum Rebschnitt: Die meisten Reben habe ich bisher wie folgt geschnitten: 1 Bogrebe mit 6 Knospen für Fruchtruten. Nur meine Weinbäumchen hatte ich anders erzogen.
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sandor

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3218 am: 16. November 2014, 09:44:11 »

Hallo Dietmar,

ein Kernlochbohrgerät wäre in Deinem Fall die bessere Wahl.
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3219 am: 16. November 2014, 10:44:43 »



Ich hatte gestern die ersten 10 Reben auf meiner Plantage gerodet. Das waren für mich zu späte Sorten bzw. mit zu hohem SAT-Bedarf, z.B. Frumoase Albe, Arkadia (zu hoher SAT-Wert), FVR 7-9, Wostorg, Glascha, Alexa. Wenn mein Sohn noch Lust hat, folgen heute noch 7 weitere.

All die schönen Sorten, schade. Und von Neuen anfangen, Umveredeln ging dann ja wohl nicht. Ein wenig kann ich mir den neuen Boden vorstellen, wenn Du Pech hast, dauert es Jahre bis die Rebe dort gut wurzelt. Gerade bei der Art Sorten, die Du anpeilst, hätte ich Zweifel, dass die sich da in den ersten Jahren so wohl fühlen. Da wissen hier andere aber mehr.
Zur Not wird man dann ja giessen können. Meine Hauswände sind nicht so sonnig, da ist mir Freistand häufig lieber. Gegen die Beschattung häng ich die Laubwand dann eben höher. Viel Erfolg damit.
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3220 am: 16. November 2014, 11:32:35 »

Hört sich nach übler, kraftraubender Schufterei an, viel Erfolg!

Welche Sorten hast Du ausgesucht?
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3221 am: 16. November 2014, 13:04:38 »

Zum Rebschnitt: Die meisten Reben habe ich bisher wie folgt geschnitten: 1 Bogrebe mit 6 Knospen für Fruchtruten. Nur meine Weinbäumchen hatte ich anders erzogen.

Dietmar , auf wie viele man augen schneidet ist Relativ ,henkt vom Erzieung ,Platz,Stock und Sorte ab.Wichtig ist, wann mann das tut.
Dei deinen neuen Plätzen würde ich so lange auf 2 augen zurück schneiden bis du Rute von mindestens 8-10mm(oben am 1 Draht) hast und erst dann auf 2-3 augen schneidest und dann erst auf 6-7 augen.
Es gibt 2 arten Schnitt :Schnitt für Wurzelbildung und Schnitt für Laubbildung.
Laub und Wurzeln sind wie Konkurrenten , sie führen immer Kampf um die Ressourcen was im Altholz,Wurzeln gespeichert ist. Dafür machen wir auch jedes Jahr Winterschnitt und Sommerschnitt.
Aus diesem Grund bin ich dafür ,dass man erste 2 Jahre Schnitt für Wurzeldominanz macht. Alle Geize teilen auch Wurzeln und die Wuzeln bleiben Lokal was auch Stock empfindlich macht,. Aus diesem Grund erste 2 Jahre nur ein Trieb sooo lang wie nur möglich und alle Geize ausbrechen.

1 Jahr ,ganz normal nur ein trieb ziehen und alle Geize ausbrechen,gissen.
2 Jahr ,auf 2 Augen Schneiden von unten am veredelüngstelle ,wen ein der kräftigste Trieb angebunden hast (schon bei ca 15cm) erst dann der zweite ausbrechen und auch 2 Jahr nur ein Trieb ziehen und Geize ausbrechen.
3 Jahr ,auf 2-3 augen schneiden auf Ertrag(bis zu 6 Trauben) ,oben am 1 draht,Die Augen zwischen Ertag-Augen und veredelungstelle werden geblendet.Geize nicht mehr ausbrechen.
4.Jahr auf 6-7 Geize nicht mehr ausbrechen.
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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3222 am: 16. November 2014, 13:40:45 »

Ditmar,mein Herzlichen Beileid um diese schöne Sorten und schmerzen durch bohren.
Ich hätte mir die Arbeit nicht gemacht sonder Veredelung grün auf grün gemacht.
Jakob, deswegen sind viele 1jährige auf zwei Trieben gelassen weil ich sie als starke
Sorten Bildung gesehen und klar der zweiten Trieb geht weg,den da brauche ich für
grüne Stecklinge zum um veredeln,wenn jemand sich wünscht.Mein ziel für nächsten
Jahr war sowieso fast alle nur auf 4,5 Augen schneiden auf Grund so viele Sorten,Trauben
und Platzmangel.Der oberen Kordon kommt nur dann weg wenn die Veredelungen
mal 4 Starten nächsten Jahr,so 100% bin nicht so sicher weil sie zu spät gemacht wurden.
Wie auf deinem Bild mir reichen vollkommen 4,5 Trauben pro Rebe.
Mit die langen Erziehung Ruten hast du mich überzeugt versuchen wir nächsten Jahr,so
ähnlich hat Hr.Jäger auch gemacht im seinem Wingert nur die alle wurden auf
Kopf gezogen Abstand 1m und 4,6 Augen Tragerute.
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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3223 am: 16. November 2014, 13:54:42 »

Tafeltrauben im Weinbau Erziehung im Wingert von Hr.Jäger aus Ockenheim.
« Letzte Änderung: 16. November 2014, 13:57:48 von silesier »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3224 am: 16. November 2014, 15:23:47 »

Heute habe ich wieder 4 Frumoase Albe und eine NYM gerodet. Dann wurde das Wetter instabil und so habe ich für heute Schluss gemacht.

Ich habe jetzt die Meinungen von Silesier und Jakob gelesen. Wer hat noch welche Erfahrungen mit einer Draht-Spaliererziehung an einer Wand gemacht? Mich interessieren insbesondere Erfahrungen aus Nichtweinbaugegenden.

Sehe ich das richtig, dass die Reben in meiner Polarlage mehr Blattmasse benötigen, um die gleiche Menge Trauben reif zu bekommen? Das bedeutet, ich muss den Abstand zwischen den Reben größer haben als in einer Weinbaulage, wo oft nur ein Abstand von 1 m vorherrscht.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass die osteuropäischen Sorten deutlich wüchsiger sind. Meine Kodrianka wuchern ja geradezu, obwohl diese im Frühjahr als letzte Sorte beginnen.

Zitat
ein Kernlochbohrgerät wäre in Deinem Fall die bessere Wahl.
Das hatte ich schon versucht. Es war ein Kernlochbohrer mit Diamantkrone mit einem Durchmesser von ca. 100 mm. Aufgrund des sehr harten Betons der Winkelsteine war die "Diamantkrone mit einer ursprünglichen Höhe von 4 mm nach einem Bohrweg von ca. 150 mm auf ca. 1 mm herunter geschliffen. Es gibt auch Kernlochbohrer mit Hartmetall, aber solche hat die Entleihfirma Boels für den Bosch-Bohrhammer in Dresden nicht.

Zitat
Hört sich nach übler, kraftraubender Schufterei an, viel Erfolg!
Danke! Es ist eben ein radikaler Befreiungsschlag. Früher sind bei mir noch Rhea und ähnlich späte Sorten regelmäßig reif geworden, aber inzwischen hat dies nicht einmal Kodrianka geschafft. Ich bin es leid, jedes Jahr mehrere große Eimer halbreifer Trauben wegzuschmeißen. Dieses Jahr habe ich mal Gelee gemacht - von den blauen Sorten (Festivee, Ontario) einen Gelee mit Adventsgeschmack. Ich hatte dazu den Traubensaft mit Glühweingewürzen gekocht.

Zitat
Welche Sorten hast Du ausgesucht?
Ich weiß noch nicht, welche Sorten ich tatsächlich bekomme. Ich tendiere Richtung Alladin, Dzovanni, Super Ekstra und Marusja. Es steht aber erst Mitte Januar fest, welche Sorten tatsächlich angeboten werden.
Galachad und Timur habe ich schon von den sehr Zeitigen. Ich habe auch noch Monarch unf Tigin, aber die stehen unter "Beobachtung", weil sie eben auch bis zu 125 Tagen bis zur Reife brauchen und das ist bei mir in guten Jahren Ende Oktober. Falls ich noch nicht alle angepeilten neuen Sorten zu kaufen kriege, bleiben die erst einmal stehen.

Durch das Roden von so vielen Reben wird meine Ernte nächstes Jahr natürlich viel kleiner werden, aber ich habe ja noch Galachad und Timur und wenn es ein schöner Sommer und Herbst werden, habe ich ja auch noch eine weitere Frumoase Albe, ein Weinbäumchen Ontario und die genannten Monarch und Tigin so wie eine Kodrianka (eine der beiden Kodrianka rode ich noch) und ein Bäumchen mit Muskat Letni, aber bisher war diese Sorte bei mir nicht das Gelbe vom Ei - nur sehr kleine Trauben und Beeren.
Die späteren Sorten werden nach und nach auch noch ersetzt, aber das ist alles eine Frage der Beschaffung der neuen Sorten und eines "Übergangs", damit ich nicht mehrere Jahre ohne Trauben bleibe. Die Kodrianka brucht nächstes Jahr unbedingt Organzabeutel, denn Kodrianka war dieses Jahr massiv von der Suzuki heimgesucht worden.
« Letzte Änderung: 16. November 2014, 15:27:21 von Dietmar »
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