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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Wühlmaus am 05. September 2016, 13:06:38

Titel: Ein neues KalkschotterBeet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 13:06:38
Ich bin auf eure Meinung gespannt:

Unsere Nachbarn haben jetzt von einem lokalen Landschaftsgärtner ein neues Beet anlegen lassen. Die Aussage war, es solle mit den hiesigen klimatischen Verhältnissen und den immer auffälligeren Trockenperioden zurecht kommen und eine hohe Affinität zur Alb haben. Und das Wichtigste: Pflegeleicht soll das Beet sein. Klar erklären konnte man mir nicht, was es werden würde. Nun zeigt sich, es ist ein „KalkschotterBeet“. Kalk ist ja das hiesige Gestein und bestimmt auch den Boden.

Es ist ein „InselBeet“ in einer größeren Wiesenfläche. Dort war bisher ein „HügelBeet“ von ca. 10m x 6m und ca. 1m Höhe. Von der Firma wurden nun alle Pflanzen entfernt, die Fläche eingeebnet und die abgetragene Erde gleichmäßig auf der Wiese verteilt. Die Fläche des neuen Beetes wurde zusätzlich noch ein wenig ausgekoffert.
Dann wurde eine richtig dicke Schicht grober Kalkschotter aufgetragen. Darauf wurden einige sehr schöne, dekorative und wirklich große Kalkbollen verteilt und etwas Gelände modelliert. Eine vielleicht 5-10cm starke Erdschicht (die Zusammensetzung kenne ich nicht) wurde auf dem Schotter verteilt. Darauf kam wiederum eine Schicht Schotter und kleinere Bollen.

Eingefasst ist das Beet mit grob behauenen Kalkquadern. Sie wurden in Zement gesetzt und ausgefugt um ein Einwandern von Pflanzen aus der Wiese zu unterbinden.
Optisch sieht diese Anlage wirklich richtig gelungen und harmonisch aus!!

In diesen Aufbau wurden nun Pflanzen gesetzt, die mich absolut überrascht haben. Ich hatte eigentlich mit einer speziellen Auswahl gerechnet. Ich versuche mal aufzulisten, was ich mir merken konnte:
Lavendel, Lein, Katzenminze, Hemerocallis citrina, Lampenputzergras ´Hameln`, rote Ecchinacea, „irgendeine Nelke“ und wohl noch einiges andere.
Zum Abschluss sollen die Pflanzen jetzt noch mit feinem Kalksplit gemulcht werden.

Meine Frage an euch: Haben diese Pflanzen Chancen, sich in einem nahezu reinem Kalksubstrat zu etablieren??? Irgendwie bin ich da sehr skeptisch. Ganz abgesehen davon, dass mir die Auswahl ein wenig „langweilig“ erscheint.

Auf jeden Fall  werde ich dieses Beet sehr aufmerksam beobachten 8)

Edit: habe heute den Titel geändert/etwas präzisiert.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Staudo am 05. September 2016, 13:16:26
Mit Kalk kenne ich mich nicht aus, hamwernich. Aber mit Trockenheit. Die Pennisetum werden leiden, die Echinacea dürften es kaum vertragen. Lavendel, Hemerocallis und Nepeta dürften klarkommen.
Schreibe bitte in Abständen, wie die Pflanzung sich verhält.  ;)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Gänselieschen am 05. September 2016, 13:17:56
Ich denke schon, dass das gut aussehen kann, wenn die Höhen stimmen und eben größere Pflanzen gruppen. Ob alle Genannten gut mit Kalk klarkommen, weiß ich nicht - Lavendel auf jeden Fall, das weiß sogar ich ;), bei Echinacea habe ich grad gelernt, dass die Wasser brauchen...
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 13:21:17
Pennisetum und Ecchinacea stehen ganz oben auf dem Hügel(chen)

Mir geht es wirklich um die Verträglichkeit dieses blanken Kalks.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 13:21:54
Naja, wenns z.b Echinacea tennesseensis ist, dann kann die auch trocken. Die ist allerdings nicht so einfach zu kriegen.
Die Hemerocallis dürfte auch hungern, die hätt ich da nicht reingesetzt.

Ansonsten klingt die Anlage sehr anspruchsvoll. Die sonst so eingesetzte Plastikmulchfolie gibt's schonmal net  ;D

Hat der Kalkschotter auch Nullanteile dabei (Kalkdreck,-brechsand) oder sind das nur Steine mit Lücken drin? Wenn die Schotterzwischenräume mit Material gefüllt sind, dann klappt das. Der Lavendel wird sich freuen. Wie gesagt, die Pfahlwurzeln müssen die Möglichkeit bekommen, nach unten zu wandern und sie dürfen nicht " in der Luft hängen".
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 13:24:56
Der Schotter schien recht "sauber". Ob in dem zuletzt aufgetragenen Splitt auch solche Feinanteile sind, kann ich nicht sagen. Will da nicht ständig auf der Matte stehehn und mit Fragen löchern.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 13:27:39
Mach doch, bevor du uns fragst.... 8)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 13:34:01
Mistverständnis ;D
Ich wollte dort nicht wg dem Kalk fragen.
Wg der Pflanzen konnte ich nicht viel fragen, denn mir schien, die Ahnung zu den Pflanzen war nicht so groß 8)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 13:46:05
Du wolltest dort sicherlich mit unserem "Fachwissen" glänzen  ;D ;)

Bepflanzung auf reinem Kalk geht schon gut, die Natur machts vor. Hier in den kalkigen Weinbergen existiert eine zauberhafte Flora, teilweise auf reinem Fels (Felsspalten) oder auf dünnem Humus auf Fels. Dieser Standort ist allerdings für Trockenspezialisten (deshalb wächst da ja auch kein Wald als Konkurrenz), die aber auch irgendwie mit ihrer Pfahlwurzel in die Tiefe können.
Da wächst dann z.B. Wilder Thymian, Aster alpinus, Teucrium, Allium spaerocephalon, Helianthemum.......
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Isatis blau am 05. September 2016, 13:48:32
Stimmt, die gelben Sonnenröschen kommen wild auf der Alb vor.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 14:04:42
Hier gibt's auch die weißen Sonnenröschen.

Hier mal eine recht gute Übersicht, was hier in Unterfranken auf Kalk gut wächst:

www.ivl-web.de/docs/karlstadt_trockenrasen.pdf

Und so gibt es weltweit noch weitere Spezialisten, die da gut wachsen können. Allein der Karst im Mittelmeerraum bietet unendlich Möglichkeiten, wenn sie denn auf der Alb winterhart sind ;)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Katrin am 05. September 2016, 14:40:50
Kommt wohl drauf an, ob und wieviel Feinanteile der Schotter hatte (nicht zu verwechseln mit Lehmanteil). Eine Freundin hat ein Beet aus reinem Kalkschotter mit Feinanteilen und da wächst einiges sehr gut! (Echium vulgare, Dianthus (diverse), Galium verum, Origanum vulgare, Nepeta, Helianthemum, Perovskia,...).

Mein Kiesbeet besteht auch nur aus Erde und Kalkschotter, Verhältnis etwa 1:2 - da wächst alles ganz hervorragend, ich habe aber auch 1000mm Niederschlag, weswegen die Echinacea gut gehen, auch Deschampsia.

Der Kalk an sich sollte kein Problem sein. Mir wurden da einige Schauergeschichten erzählt, aber den Pflanzen wars egal .
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 15:11:31
Danke für die Kommentare und Links!
Ich lebe ja hier auf der Alb und weiß auch um die Wacholderheiden und die Trockenrasen und die wunderbaren Pflanzen dort. Und nach den vorherigen Aussagen der Nachbarn hatte ich eigentlich auch mit so einer bepflanzung in der Art gerechnet. Hier gibt es einen alten, aufgelassenen Steinbruch, in dem auch Bohnerz gefunden wurde, dort stehen im Frühjahr hunderte von Küchenschellen usw.
In diesem Beet dann so viele Standardpflanzen zu finden hat mich verwundert.
Kein Tymian, kein Salbei, kein Sedum, kein Enzian, keine Küchenschelle usw.

Aber bei all den KalksteinBöden, die mir geläufig sind, ist doch wenigstens eine minimale Humusauflage bzw. Humusauffüllung in den Ritzen vorhanden.
Feinanteile sind mir halt nicht aufgefallen. Vielleicht soll die Erdschicht diese ersetzen und "Lückenfüller" im Schotter werden ???

Und NEIN - Mediterraneus: Ich wollte nicht mit eurem Wissen glänzen, sondern dieses Thema für mich hinterfragen und mir euer Wissen zu eigen machen 8)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 15:39:24
...Aber bei all den KalksteinBöden, die mir geläufig sind, ist doch wenigstens eine minimale Humusauflage bzw. Humusauffüllung in den Ritzen vorhanden.
Feinanteile sind mir halt nicht aufgefallen. Vielleicht soll die Erdschicht diese ersetzen und "Lückenfüller" im Schotter werden ???


Das vermute ich auch mal. Ein Gewisser Nährstoffvorrat ist mit der Erde vorhanden. Bodenlebewesen und Wassereintrag werden die Schichten vermischen, minimal kommt auch Neuhumus dazu durch abgestorbene Pflanzenreste.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 15:41:51
In diesem Beet dann so viele Standardpflanzen zu finden hat mich verwundert.
Kein Tymian, kein Salbei, kein Sedum, kein Enzian, keine Küchenschelle usw.


Standardpflanzen, das hab ich mir auch gedacht. Das passt so gar nicht zu dem sehr professionell klingenden Aufbau des Kalkbeetes.
Vielleicht hat ja der Kunde die Pflanzen gewollt? Oder auf die Schnelle hatte die Gärtnerei ums Eck keine Raritäten?
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 15:47:07
Der Kunde ist in dieser Beziehung nicht sehr bewandert. Der Gartenbauer schien mir auch kein Gärtner mit Pflanzenwissen, aber dafür ein sehr guter Gestalter zu sein.
Er meinte übrigens, dass jetzt immer weniger der GranitschotterGärten angelegt würden :D
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 15:48:29
Vielleicht solltest du dich als Pflanzenberater anbieten?

(oder aufs Forum verweisen, im Gravel-garden-Thread gibt's viele gute Anregungen)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 05. September 2016, 15:52:27
Nee, nee - das Ding ist gegessen und das Beet heute fertig geworden. Da mische ich mich nicht ein. Ich werde das nur neugierig beobachten.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 05. September 2016, 15:56:12
Und notier dir die Pflanzenschildchen und berichte bitte. Ob nicht auch noch Rittersporn und Tränendes Herz dabei ist  ;)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 06. September 2016, 09:43:01
In wirklich allereigenstem Interesse will ich hier noch ein wenig weiter fragen, denn mir geistert schon lange eine Idee durch den Kopf 8)

Die Initialzündung dazu hat der Besuch eines kleinen Gartenjuwels in Prag im vergangenen Frühsommer gegeben. Dort waren kleinere Steingartenbeete mit verschieden Gesteinsarten und den passenden (Wild) Pflanzen angelegt.
Wir haben dieses Jahr einen größeren Umbau am Haus. Der Garten ist dadurch auch tangiert. Es steht nun ein überschaubarer Bereich in vollsonniger Lage zur Verfügung,  der bestens für ein KalksteinBeet geeignet wäre.
Kalkschotter mit viel Feinanteil - Danke für diesen Hinweis, Katrin  :-* - liegt noch hier, genau so wie Kalksplitt.
Kalkbollen bis Kopfgrösse habe ich zuhauf im Laufe der Jahre beim Anlegen/Bearbeiten der Beete angehäuft.
Da passt eigentlich alles :D
Demnächst kommt sowieso nochmal ein kleiner Bagger :P

Das ist der Schotterhaufen:

Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Katrin am 06. September 2016, 10:01:27
Schaut gut aus, ähnlich wie meiner (waren Korngrößen von 0-16mm).
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 06. September 2016, 10:06:20
Super! Auf diese Antwort habe ich gehofft :D
Dein Beet hat aber definitiv andere Dimensionen 8)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Staudo am 06. September 2016, 10:07:19
Er meinte übrigens, dass jetzt immer weniger der GranitschotterGärten angelegt würden :D

Wie schade.  :-\
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 06. September 2016, 10:10:05
Zitat
...Steinepest...
;D
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 06. September 2016, 10:20:18
Im Prinzip könntest du direkt in deinen Schotterhaufen pflanzen :D
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 06. September 2016, 10:39:42
Im Prinzip wirklich,  denn der sitzt da, wo das Beet hin soll 8)
Allerdings muss der Haufen da nochmal weg, denn dort war die Einflugschneise der Baugeräte und entsprechend ist der Boden verdichtet. Da muss noch ein wenig Vorarbeit geleistet werden :-\
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: philippus am 06. September 2016, 10:56:57
Bei Lavendel kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das gut gehen sollte. Ich habe einen in fast reinem Schotter stehen (Kalkreich). Lavandula angustifolia verträgt Kalk gut (Lav. stoechas hingegen mag es sauer).
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Gartenplaner am 06. September 2016, 13:06:50
Mich stört bei dem beschriebenen Aufbau des Beetes der krasse Sprung von sehr grobem Kalkschotter zu Erdschicht.
Bei der beschriebenen Aufschüttung in die Höhe des Beetes wäre solch eine Grob-Schicht eh nur auf sehr schwerem anstehenden Boden als Drainage-Schicht sinnvoll, aber auch dann sollte mit abgestuften Korngrössen weitere Schichten aufgebracht werden, so dass es keine großen Sprünge in Größe der Hohlräume gibt.
So wie jetzt aufgebaut könnte es gut sein, dass durch die Setzung der Erdschicht, die eh noch kommt und dazu die Regenfälle des Winters die Erdschicht sich nach unten in den Grob-Schotter verlagert und für die Pflanzenwurzeln nicht mehr gut erreichbar ist.
Und die Oberfläche "Orangenhaut", Dellen bekommt.

Der Haufen von Wühlmaus ist hingegen perfekt mit dem großen Fein-Anteil.
Grobes Material ohne Feinanteile lässt Wasser fast komplett durch, während Schotter mit Feinmaterial selber noch ordentlich Feuchtigkeit speichern kann, ohne jedoch jemals Staunässe zu produzieren.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 06. September 2016, 14:39:53
Zitat
Der Haufen von Wühlmaus ist hingegen perfekt mit dem großen Fein-Anteil.
:-\  :-[
Aber ich glaub, ich verstehe,  was du meinst :D
Und für mich ist es neu und gut zu wissen,  dass man dieses Material gleich nutzen kann.  Mir war zuvor wirklich nicht klar,  dass das das Ausgangsmaterial für Katrins tolles Beet war.

Zu dem nachbarlichen Beetaufbau kann ich halt nur sagen, was ich immer mal gesehen habe und was mir gesagt wurde. Ich war ja nicht die ganze Zeit dabei. Das Problem ist, dass den Besitzern entsprechende Zusammenhänge nicht sooo vertraut sind.

Und der Untergrund ist hier recht schwerer Lehm. Aber vielleicht ist ja noch eine Schicht Feinmaterial aufgetragen worden. Wie sonst sollen Ecchinacea und Pennisetum mit TKS Ballen da einwurzeln ???
Aber wie schon gesagt, ich werde beobachten 8)
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Katrin am 06. September 2016, 15:12:17
Nochmal zum Anschauen  ;) - ich hab die Humusschicht von unterhalb mit dem Schotter vermischt.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Katrin am 06. September 2016, 15:13:41
Und so sah das dann aus.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Katrin am 06. September 2016, 15:16:00
Die Steinschichtung ist ein Versteck für Eidechsen, so wie links davon sieht das Substrat auch heute noch aus, nur die Oberfläche habe ich dann noch mit feinerem Kies abgedeckt, zwecks Optik und damit es schwerer keimt.

Wenn du in deinen Schotter pflanzt, würde ich die Erdanteile aus dem Ballen auswaschen, weil die Pflanzen sonst zu verwöhnt sind und nie aus ihrem Torferdballen rauswurzeln. So vertrockenen sie dann auch rascher, weil sie keine tiefen Wurzeln bilden. Ich hab das auch so gemacht (bzw. die Erde zumindest grob abgeschüttelt) und erst diesen Frühling hat mir Gerhard Gussmagg vom Wüstengarten dasselbe geraten.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 06. September 2016, 15:16:21
Nochmal zum Anschauen  ;) - ich hab die Humusschicht von unterhalb mit dem Schotter vermischt.

Ich hatte dich irgendwie anders in Erinnerung. Was Fernsehen doch so alles an Tricks anwendet  ;) ;D

Wie hoch ist die Substratdecke bei dir insgesamt? Also von Oberflächenmulch bis zum gewachsenem Lehmboden?
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Katrin am 06. September 2016, 15:23:32
 ;) (ich hab aber auch gebaggert, macht wirklich Spaß)

Gewachsenen Lehmboden hats hier nicht. Da geht der etwas festere Humus gleich in schottriges Material über. Aber ich denke, so je nach Stelle im Beet 20-60cm. Es wächst aber überall gleich gut, ich hab garkeine Unterschiede entdecken können.

Hier noch ein Bild von ganz in der Nähe (Beet ist im Hintergrund zu sehen). Bei Lehm würde ich da wohl mit dickerer Sand/Schotterauflage arbeiten.

Und nun nix mehr von mir, ich chrashe da Wühlmaus' Thread einfach so  ::) :-[.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Mediterraneus am 06. September 2016, 15:30:46
Also ich finde es sehr lehrreich :D

Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 06. September 2016, 16:17:16
Nein Katrin, das ist doch wunderbar, dass du hier nochmal was zu deinem Beetaufbau schreibst und zeigst!

Aber es gibt zwei Unterschiede: Zum einen ist dein Beet richtig groß und meines deutlich kleiner. Vielleicht werden es 3-4m x 1,5-2m. Und zum anderen möchte ich keine Großstauden darauf haben, sondern "klassische und überwiegend niedrige Steingartenpflanzen". An dieses Thema taste ich mich aber nun erst heran.

Wie schon geschrieben, muss der Boden wg. der Baustelle dort noch gut gelockert werden. Dabei mischt sich sicher auch Splitt ein, so dass sich dann ein kontinuierlicher Bodenschluß ergibt.

Vor ca. 8Jahren habe ich einfach so - aus dem Bauch heraus - ein Beet für Semperviven angelegt. Es war ein verwachsenes Kräuterbeet an der Südostwand des Hauses, ca. 1x2m. Damals habe ich die Pflanzen und einen Wust an Wurzeln incl. etwas Erde entfernt. Darauf kam eine dicke Schicht Zeitungspapier, die ich gut angefeuchtet habe (speziell zur Unterdrückung von keimender Zitronenmelisse, Löwenzahn und Campanula persicifolia). Darauf kam dann meine "Kalkbollensammlung" zum Einsatz, größere und kleinere Steine, mit denen ein wenig Höhe modelliert wurde. Als Substrat diente eine Mischung aus Kalksplitt  und gesiebter Erde, die ursprünglich Kompost und im Vorjahr in Kübeln mit Tomaten verwendet worden war.
In diese Mischung wurden die Semperviven gesetzt, die allerdings schon zuvor in kleine Gefäßen mit sehr magerem Substrat lebten. Schnell wurde die Erde durch Regen und Schnee in tiefere Bereiche verfrachtet, so dass obenauf der blanke Splitt liegt. Den Semps geht es gut und das Beet hält sich bestens.

So in der Art möchte ich auch an das neue Beet heran gehen, nur dass da deutlich mehr neues Kalksubstrat drunter kommt - und gewiss kein Papier.

Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: APO am 06. September 2016, 21:55:52
So wie ihr hab ich diesen Thread mit Interesse verfolgt und möchte am Rande auch meine Erfahrung zur Gestaltung von Beeten zeigen. Als wir umgezogen waren haben wir uns einen Traum verwirklicht und uns das Ziel gesetzt einen kleinen Naturgarten mit Trockenmauer, Cyclamen, Farnen und so weiter zu schaffen. Auch eine kleine Ecken für sukkulente und andere Pflanzen für sehr kargen Boden. Heute einmal unser Sempervivum Standort im Garten.
(https://lh3.googleusercontent.com/XJ5L46cuDu1NXE3PYyBTo-0UtlxHtH9dHEO12yECvlRHCzvsDIHAEd_fg7YZUPXT7I-EP5pShDkFGmIp_3xQ9Gs6Mb7i1PtqBV1jcX1wWaKYyo-wG38Eac_MTPFu_IdxNNcHilp3N7WHd9j70VabRATtHmUO2rWzinxXrNpus6kYmZdooZ2VJEsL_O1KpYnxOzloIuyg6vdskp1sfFdiuCNSaEggBMHz--AT175vcOBii2OYFYScXBfaOZLGe-Ja11WL-byZwEE7Fr4Vbd-JKd6UUzYVORXLGCd23rJpxmF7Qw0jluS9LaCkhMrp6zGc6daEBx_vRKYCsUxgp70cyiYHZpbGjTpxDWgHHsxgCZ9p8uoiS5vWNDVQphmk73kdQL-AtUkXXMptHBilwRPJQq-VMMiYznB6IRrl52w_icx_buckTgsDs_upv4ywS63nCP3IXOt6hyki3-NDi11jnW1A2lWg7UsZdgMz1l4R5GyOEFbrwaIoGzHlaGRxDgG-ryt3XbU9yAYjfZGMI_FGPzpd_kOZFbfa1nOfdnPVgPm4hLfX2GL-Y8atLZJTECLY939sMBYVz2CPS2SumLN3kbgZodeUeHHzw6ve75335H_lQdqU2Q=w1168-h658-no)
Auch ein kleines Schotterbeet ist am Entstehen.


Links Pflanzstelle der Alpenaurikel (Primula auricula) im Kalkschotter




Alpenaurikel (Primula auricula) im Kalkschotterbeet




Alpenaurikel (Primula auricula)






Dort gibt es auch viele Verstecke für Amphibien



Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 15:56:13
APO1  :o
Diese Blütenpracht sehe ich ja erst jetzt. Das sieht ja schon sehr gut ein gewachsen aus :D
Titel: Re: Ein neues Beet – was lange währt, wird hoffentlich gut!
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 16:33:02
Nun ist es tatsächlich ernst geworden und mein KalkschotterBeet ist Wirklichkeit geworden :D
Letzte Woche hatte ich Besuch von einer lieben und unglaublich aktiven Gartenfreundin und im NixKommaNull war das Beet fertig :o

Aber erst mal ein paar Bilder des früheren Zustandes. Weiter oben schrieb ich ja bereits, dass dieser Bereich die Einflugschneise der Baufahrzeuge während unseres Um-/Anbaues war.
So sah es am 11.7.2016 aus:




So am 18.7.2016:




Und so noch am 6.9.2017





Dann erfolgten noch heftige Vorarbeiten. Der Schotterhaufen wurde versetzt, die Erde aufgelockert, der Schotter wieder aufgetragen. Leider kann ich nicht sagen, wie dick die Schicht ist, da ich in dieser Zeit nicht zu Hause sein konnte. Aber ich gehe von ca. 50cm aus. Die Schicht ist aus gemischter Größe und auch (geringfügig) mit Lehm - nahezu ohne Humusanteil vermischt.

Das Beet ist nun an vier Seiten begrenzt. Nach vorne etwas schräg durch den Pflasterweg, zu den Nachbarbeeten rechts und links mit Kalksteinquadern und nach hinten zur Obstwiese bildet ein eingelassenes Stahlband die Grenze.
Es ist 4m x 1,60-2,40m groß.

In diesem Zustand hat es überwintert:








Links sieht man einen kleinen Teil der Steine, die ich beim Wiederaufbereiten der Wiese/des Wiesenweges hinter den Apfelbäumen aufgeklaubt habe. Gut waren sie zu gebrauchen 8)

Titel: Re: Ein neues Beet – was lange währt, wird hoffentlich gut!
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 16:42:23
Beinahe so wichtig, wie die Anlage eines Beetes, sind nun mal die Pflanzen, die man setzen möchte 8)
Nachdem ich im Frühjahr auf dem Fuchsienmarkt in Wemding bereits mit Herrn Schleipfer gesprochen und bereits einige Pflanzen gekauft hatte, sind wir (mit Voranmeldung) nach Neusäß/Augsburg in seine Gärtnerei gefahren. Wunderbar und mit sehr viel Begeisterung und noch mehr Wissen wurden wir von seiner Schwester beraten :D
Da auch noch ein großer Sack mit Pflanzsubstrat quer im Kofferraum lag, war selbiger erstaunlich voll :-[ :P Allerdings reiste später ein (kleiner) Teil der Pflanzen mit der Freundin weiter 8)



Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 16:58:34
Noch am gleichen Tag ging es nach der Rückkehr aus Augsburg an die Gestaltung.
Vom gepflasterten Weg her wurde das feine Material ein wenig abgetragen und zur Mitte des Beetes hin verlagert. Auch wurde die Oberfläche insgesamt noch ein wenig aufgelockert. Schubkarre um Schubkarre wurden nun große/größere Kalkbollen von ihrem Zwischenlager im hinteren Gartenbereich vorgefahren. Zuerst wurde der Rand zum Pflasterweg und auch hinten zum Stahlband abgefasst abgefasst.




Es ging alles so schnell, dass kaum Zeit blieb, weitere Zwischenschritte zu fotografieren 8) Hier sieht man schon, wie Feinmaterial zwischen die größeren Bollen gespült wird.




Und dann wurde auch schon begonnen, die Töpfe zu verteilen:




Mit dem Platzieren aller Töpfe wurde der Arbeitstag beendet:



Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 17:19:24
Am nächsten Tag wurde das Pflanzsubstrat gemischt. Vom feinen Kalksplitt hatte ich während der Bauerei zwei Eimer zur Seite gestellt. Einer wurde mit verbaut und der andere mit dem schwarztorfhaltigen Substrat von Herrn Schleipfer ca 1:1 gemischt.

Im Frühjahr hatte ich bereits einiges an Zwiebelgewächsen (Tulpen und Narzissen), die für dieses Beet geeignet sein müssten, blühend gekauft. Sie waren gut eingezogen und hatten teils sehr kräftige Zwiebeln ausgebildet :) Diese Zwiebeln wurden als erstes in der Ebene des Beetes gesetzt. Genauso wie später auch für die Stauden wurde ein passendes Loch "ausgehoben", die Zwiebeln eingelegt und mit dem Substrat abgedeckt.

Es hat unglaublich Spaß gemacht, für die diversen Stauden den geeigneten Platz auf den beiden "Hügeln" zu suchen und die passende Pflanznische zu finden :D
Es ist nun mein erstes Beet, in dem (noch) lauter Pflanzettiketten stecken 8)

Als alles gesetzt war, sah das Beet gar nicht mehr so schrecklich voll aus ;) Hier ein Blick nach rechts  und nach links direkt nach der Fertigstellung:









Zwei Tage später hat dann ein heftiges Gewitter, incl kleinem Hagel, alles blitzblank geputzt. Die Pflanzen sahen aus, als hätte das Wetter nicht besser sein können. Man merkt, wie gut sie angezogen/abgehärtet sind!








Auch durch die häusliche Oberinspektorin wurde das Beet inzwischen inspiziert und der neue Sitzplatz akzeptiert ;)









Nun freue ich mich jeden Tag unglaublich am Anblick und den diversen Blüten, die sich öffnen und möchte mich nochmals ganz herzlich für die unglaubliche Hilfe bedanken :-*

Und noch eine Ergänzung: es ist unglaublich, wie viele Steine ein solches Beet schluckt :o
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Natternkopf am 02. August 2017, 17:44:25
 8)
Schön geworden!


Unterhaltsamer, interessanter Verlaufsbericht.
Da könnte man direkt was "abkucken".

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Gartenplaner am 02. August 2017, 17:49:12
Warum habt ihr die Quader nicht auch zur Abgrenzung zum Rasen genommen?
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 17:59:49
Weil wir im Frühjahr über diese gesamte Grundstücksgrenze ein Stahlband eingebaut haben. Ich wollte eine diskrete, aber wirksame Abgrenzung zwischen unserem Grund und dem von der Gemeinde nur zu gepachtetem (Obst)Wiesenbereich.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Gartenplaner am 02. August 2017, 18:15:22
Verstehe - wie oft wird der Rasen/die Wiese gemäht?
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 19:31:01
Jedes Mal wenn der Rasen fällig ist,  werden parallel zum Grundstück zwei Mäherbreiten mit gemäht.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Gartenplaner am 02. August 2017, 20:01:50
Na, dann sind ins Schotterbeet hängende Gräser ja kein Problem.

Ich finde, es ist euch sehr gut gelungen, die dickeren und mittleren Steine sehr naturalistisch zu verteilen, das sieht wirklich gut aus - und Steine gut zu legen ist doch schon eine Kunst.

Meine Frage nach einem hinteren Abschluss des Beetes zielt darauf ab, dass mir die Beetfläche im noch nicht bepflanzten Zustand auf den beiden letzten Fotos in #38 zuerst wie ein "Durchgang" zur Obstwiese erschien - da hätte man auch einfach Schotterrasenmischung drauf säen können und der Bereich, der häufig überlaufen worden wäre, wäre niedrig geblieben während die unbetretenen Bereiche so hoch wie die Staudenbeete rechts und links geworden wären - auch eine schöne Idee, wenn man so drüber nachdenkt...

Die Mulde in der Mitte ist aber nicht als eine Art Trampelpfad durchs Beet in die Wiese gedacht?

Dann habt ihr aber die Steine geschichtet, verteilt, und es wandelte sich zum "Spezialbeet".
Für mein Empfinden fehlt diesem besonderen Bereich aber eine klare Fassung nach hinten, das "läuft aus" so ein bisschen da hinten.
Für mich bräuchte es dort so eine klare Fassung wie rechts und links mit den Quadern - das steht auch nicht im Widerspruch mit der diskreten Abgrenzung durch das Stahlband, die Quader könnte man ja innerhalb des Stahlbands setzen.
Oder aber das Beet würde an einen Kiesweg, anstatt des Rasens grenzen, das könnte ich mir gut vorstellen.

Aber das sind nur meine Gedanken dazu, wenn es euch genauso gefällt, wie es ist, das ist das Wichtigste  :)
 
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. August 2017, 20:25:13
Danke, dass du dich damit so auseinander setzt :)
Was mich an diesem Beet besonders freut, ist, dass alle Steine aus dem Garten stammen und der grobe und feine Schotter aus einem lokalen Steinbruch.  Solche  Steinhaufen - in größeren Varianten mit Felsen findet man hier auf der Alb immer wieder. Auch das Angrenzen an Wiesen ist nicht untypisch. So wäre mir das "Einkasteln" mit den Quadern sehr künstlich erschienen.
In dem links anschließenden Beet steht übrigens Ysop,  verschiedene Thymiane, ein dickes Sedum und eine aus einem Steckling gezogene New Dawn,  die von den Bauleuten genauso wie die Apfelbäume respektiert wurde 8)
Ich muss mal ein anderes Bild machen - und zeigen,  auf dem man die Zuordnung zu dem LavendelBeet sieht,  dass auch einseitig mit den Quadern abgefasst ist.

Nachtrag: man darf nicht vergessen,  dass alle hellen Kalksteine sehr schne nachdunkeln und quasi Patina ansetzen. Das Beet bekommt dann eine deutlich "organischere" Erscheinung!
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Lilo am 02. August 2017, 22:03:19
Danke, Wühlmaus für die schönen Bilder.

Es hat sehr viel Spaß gemacht, das Beet gemeinsam mit Dir zu gestalten.
Ganz toll war auch dass so viel schönes Material vorhanden war.

Zur Form des Beetes: Es steigt zur Wiese hin an. Dieses Gefälle war gegeben. Die Mulde ist keine Vertiefung, sondern eine Ebene. Ich habe dabei an einen abgetauten Gletscher gedacht, der einen Findling in Fischform mitgeschleift und zurückgelassen hat. Der Findling sieht für mich wie ein gestrandter Wal aus. Beides eine Assoziation an Wasser.
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: lerchenzorn am 03. August 2017, 07:14:40
Das ist sehr schön geworden. Glückwunsch und meine Bewunderung!
Du wirst in den näöchsten Jahren viel Freude an der Ecke haben, wette ich
Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 16. April 2018, 14:12:58
Nun haben das Beet und seine Pflanzen den ersten Winter hinter sich. Und der war speziell: im November, Dezember, Januar reichlich Niederschläge, aber so gut wie kein Schnee. Im Februar und März dann knackige Kahlfröste.
Wie weit es Ausfälle bei den Pflanzen gibt, traue ich mich noch nicht ganz sicher zu sagen, denn die Vegetation ist hier doch immer recht weit zurück. Aber es gibt auf jeden Fall einige Wackelkandidaten...

Die filigrane Zwergweide Salix hymatocallix sieht richtig gut aus und wird in den nächsten Tagen ihre roten Knospen öffnen :D

Ganz hervorragend sind auf jeden Fall alle Narzissen und Tulpen durch den Winter gekommen. Leider haben die Reifrocknarzissen im Herbst nur üppiges Laub geschoben aber im Frühjahr keine Blüten.

Deutlich besser sieht es bei den Tulpen aus:
Tulipa   bakeri   Lilac Wonder
Tulipa   bartalinii   Broze Charme
Tulipa   humilis   Vialocea
Tulipa   linifolia   
Tulipa   saxatilis   
Tulipa   tarda   
Tulipa   turkestanica   
Tulipa   urumiensis   
Tulipa        batallinii    'Honky Tonk'
hatte ich im Herbst gepflanzt.

Bis auf T.saxatilis und ´Lilac Wonder`haben alle bestens getrieben und viele Knospen.
Bei T.humilis habe ich jedoch den Eindruck, dass sich die Pflanze in dem Beet wohlfühlt, die Blüten aber nicht mit der vollen Sonne zurecht kommen. Die Blüten haben sich nur an bedeckten Tagen geöffnet und sind in der Sonne ganz schnell vertrocknet.
T.turkestanica blüht nun schon bald zwei Wochen und seit gestern sind die ersten Blüten von T.urumiensis  und T.tarda offen.

Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 16. April 2018, 14:16:28
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Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 16. April 2018, 14:17:06
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Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. April 2018, 23:52:15
Mein ganz spezieller Liebling in diesem Beet steht nun in Blüte :D

Titel: Re: Ein neues Beet – geht das gut?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. April 2018, 23:56:06
Wie klein Salix hymatocallix wirklich ist, sieht man auf diesem Bild, das einige wenige Tage älter ist. Eine Feuerwanze war so nett und hat sich als Maßstab zur Verfügung gestellt 8)