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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: enaira am 01. September 2013, 10:11:30

Titel: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: enaira am 01. September 2013, 10:11:30
Gestern 2 Stunden im Garten verbracht, abends nicht geduscht (pfui!), und heute Morgen heftig zerstochen an den üblichen verdächtigen Stellen: Kniekehlen, Hosenbund, Hautfalten...

Was tut ihr gegen die lästigen Viecher? Außer nach dem Gartenbesuch zu duschen?

Ariane
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Christina am 01. September 2013, 10:21:14

Was tut ihr gegen die lästigen Viecher? Außer nach dem Gartenbesuch zu duschen?

Ariane

nix. Ich haben auch seit einigen Tagen unzählige Stiche. Wenns zu dolle juckt schmier ich schon mal eine ganz leichte Cortisonsalbe drauf.

Man kann sich wohl mit irgendwelchen Mittelchen einschmieren, habs aber noch nicht versucht. Debbi hat folgendes geschreiben: (eigentlich gehts hier um Schnecken)


Ich machte das vor allem wegen der Katze, bzw. ihr und mir selbst zuliebe, denn nur wir sind Opfer gewesen. Zum Einsatz kam die fertige Öl-Remulgator Mischung. Davon eine 2%ige Verdünnung (Eine Einwegspritze mit 20ml Neem auf 1L lauwarmes Wasser) angefertigt und mit Sprühgerät auf dem Rasen verteilt. Ein Liter pro 10-15m² Fläche. Das Ganze entweder kurz vom Regen durchführen oder erst danach Rasen wässern.

Meine Anfänger-Fehler, die zu Misserfolgen führten:
• den Neem+Remulgator Kanister vor dem Einsatz weder im Wasserbad erwärmt, noch geschüttelt
Der Inhalt kam mir flüssig vor und auch auf dem Boden hat sich nichts abgesetzt ... und trotzdem!
• die Menge zuerst Pi-mal-Daumen zu hoch und danach, Dank eines Rechenfehlers, viel zu niedrig dosiert.
(Folge von 1: Stauden-Blätter die das abgekriegt haben, wuchsen ordentlich gekrümmt. Folge von 2: Die Milben haben Lachanfälle aber leider keine Lachkrämpfe gekriegt)
••• gaaaaanz am Anfang: Den Rasenschnitt statt mit Müll zu entsorgen ganz normal auf Kompost (= Oase der Vermehrung) geschmissen, die Fläche vorher nicht gemäht, danach nicht gewässert und das Ganze statt regelmäßig und konsequent (nach Lebenszyklus der Viecher) lediglich Frei-Schnauze & Laune wiederholt.
Dank der Fehler war ich einen Sommer lang davon überzeugt, es bringt nichts! :) Jetzt kann ich lachen!

Ferramol muss gefressen werden, und das nicht zu knapp, damit die Schnecke eingeht. Bei mir auf größerer Fläche funktioniert Ferramol deshalb nicht.
Die gleiche Wirkung würde wohl auch das Neemprodukt erzielen ;)


Ohne Dir zu nah treten zu wollen...
Meinst Du nicht, dass Dein Fazit bezüglich Ferramol eventuell eine große Ähnlichkeit mit dem hier Zitierten (über K. palmata) haben könnte? 8)
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 01. September 2013, 10:35:31
Debbi hat folgendes geschreiben: (eigentlich gehts hier um Schnecken)

man kam aber von Hölzchen auf Stöckchen ... :)
Ich will aber die Wirksamkeit von Neem auch hier, im richtigen Thread bestätigen. Man kann, hartnäckige Anwendung vorausgesetzt, wirklich den Garten genissen!
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Guda am 01. September 2013, 10:38:59
KRATZEN bis zur Unendlichkeit!

Verzeih, das willst Du natürlich nicht wissen ;).
Nicht nur unser Garten ist voller Viecher, sondern auch auf den Spaziergängen erwischen wir und Hunde neue Milben.
Anscheinend gibt es nicht so viele Möglichkeiten, den quälenden Juckreiz zu lindern. Die üblichen Cremes und Gels und Sprays - mit und ohne Hydrocortison- helfen alle nur kurzfristig.
Fe...stil mit 0,5% Hydrocortison scheint mir am besten von den käuflichen Mitteln zu sein.

Im vergangenen Jahr habe ich per Zufall entdeckt, dass ein Deo mit Salz vom Toten Meer ausgezeichnet den Juckreiz nach Insektenstichen (Bremsen!!, Mücken) lindert und sogar sehr schnell abschwellen lässt. Gegen Grasmilben hilft es leider nur begrenzt, kühlt aber trotzdem erstmal gut (Alkohol!!). Es ist Murn...ers Kristall Deo (Spray), in allen großen Drogerieketten.

Aloe vera kühlt und lindert ebenfalls und ist absolut chemiefrei! Ich habe jetzt immer ein Deo und ein Stückchen A.V. neben dem Bett liegen, dass ich in der Nacht auch schlaftrunken schnell über einen Stich gehen kann 8).

Angeblich ist der Saft aus dem Spitzwegerich ebenfalls hilfreich. Leider gibt es bei uns vor allem Breitwegerich, der ist nicht so wirkungsvoll.

Auch Zitone soll helfen, Salzwasser, Alkohol (das war dann für mich die Bestätigung, dass das Deo tatsächlich etwas bewirken kann , außer der ausgewiesenen Eigenschaft)

Und dann braucht man vor allem Geduld und Beherrschung. Je mehr man kratzt, desto schlimmer wird es.

Unangenehm ist, dass die Milben auch die Hunde traktieren, die sich bei Juckreiz an manchen Stellen bereits blutig gebissen haben.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Soili am 01. September 2013, 10:50:42
Ich hatte letztes Jahr über 40 Grasmilbenstiche und schier unerträglichen Juckreiz. In einem Blog hatte einen Beitrag dazu gefunden, da wurde in den Kommentaren gegen den Juckreiz Cetirizin (Antiallergikum) erwähnt und das hat bei mir endlich geholfen - und ansonsten die Beine dick mit Sheabutter enthaltender Creme eincremen, damit die Viecher nicht hochkrabbeln können.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 01. September 2013, 10:58:53
Unangenehm ist, dass die Milben auch die Hunde traktieren, die sich bei Juckreiz an manchen Stellen bereits blutig gebissen haben.

Es kann bis zu fellfreien, blutigen/verkrusteten Flächen gehen (hier wars Katze, nicht Hund, es kommt aber auf das Gleiche)

Für experimentfreudige (oder extrem geplagte) gibt es auch Neempräparate für 4-Beiner. Man nimmt Tante Gugel und sucht nach "Hilfe bei Grasmilben" Jean Pütz. Erster Treffer, letzter Absatz. Ich habe sie allerdings (noch?) nicht ausprobiert.

@Soili: Außer Sheabutter kann man auch Kokosöl nehmen! ... wenn man Bounty-Riegel eh mag, umso lieber :)
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: enaira am 01. September 2013, 11:08:31
Eigentlich habe ich keine Lust, die ganze Wiese zu behandeln. Schaffe es ja noch nicht einmal, die Rosenpilze zu behandeln, weil ich es immer vergesse, oder zum günstigsten Zeitpunkt gerade keine Zeit habe.

Und nachbehandeln ist mir ja eigentlich auch zu lästig. Und zu juckerich... >:(
Versucht denn niemand, vorbeugend etwas zu tun?
Z.B. mit Au..n?
Hilft das?

LG Ariane
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 01. September 2013, 11:14:51
Versucht denn niemand, vorbeugend etwas zu tun?

Nun, das was ich tue und was zitiert worden ist, ist vorbeugend!
Man kommt allerdings – egal mit welchen Mittel – nicht um Wiederholung herum: Die Bestien kriechen aus der Erde auf die Oberfläche.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Guda am 01. September 2013, 11:19:36
Vorbeugend zu behandeln ist bei diesen Biestern ausgesprochen schwierig. Gegen Mücken z.B. genügt es schon, sich weitgehend einzuschmieren oder -sprühen. Milben sind anscheinend gegen Gerüche relativ unempfindlich. Überall, wo man eine Stelle ausgelassen hat, weil man nicht "drankam", sind hinterher Stiche, Bisse- was auch immer! Teufelszeug.

Vorletztes Jahr hat mir ein Heilpraktiker Apis mellifica empfohlen. Super, ich war kaum geplagt! Heuer lachen sich die Milben schier kaputt.

Ich wär glücklich, wenn jemand hier das Ei des Kolumbus fände!

Nur die Beine prophylaktisch einzureiben ist witzlos, die Grasmilben sitzen in Pflanzen, nicht nur im Gras!
Wir haben überhaupt keinen Rasen- aber Milben! Sie kommen entweder ,wie Debbie schreibt, aus der Erde oder sie lassen sich aus den Pflanzen auf die Tiere, Menschen fallen.

Bei Tieren hilft übrigens ganz gut Ballistol gegen Juckreiz
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 01. September 2013, 13:13:42
Nur die Beine prophylaktisch einzureiben ist witzlos, die Grasmilben sitzen in Pflanzen, nicht nur im Gras!

Ja. Und denen könnte ich auch nicht mit meiner 2%-Neem kommen. Das überstehen die Blätter nicht.
Also schwächere Lösung (0,2 - 0,5%) die schon wieder nur als Prophylaxe, aber kaum beim Befall wirkte.

Man kann sich selbst, nach jedem Gartenbesuch (auch wenn man nur eine Tasse in der Sitzecke vergessen hat) auf den nackten Fliesen direkt zwischen Waschmaschine und Dusche hinstellen. Dann wandert man selbst nach links und die Klamotten nach rechts. Jedes mal, wohlgemerkt! ::)

Wenn nicht alle in der Familie gleichermassen betroffen sind, sind Kommentare a la "Na? Sind sie wieder hinter dir her?" vorprogrammiert! Sehr witzig! :-\

Zitat
Bei Tieren hilft übrigens ganz gut Ballistol gegen Juckreiz

Gut zu wissen, danke!
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: oile am 01. September 2013, 13:41:24
Ach, was habe ich Glück! Diese Plage kenne ich nicht. Ich gehe aber auch fast nie nur leicht bekleidet in den Garten: Lange Hose trage ich immer, meistens auch feste Schuhe oder Gartenstiefel.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: enaira am 01. September 2013, 14:58:36
Ach, was habe ich Glück! Diese Plage kenne ich nicht. Ich gehe aber auch fast nie nur leicht bekleidet in den Garten: Lange Hose trage ich immer, meistens auch feste Schuhe oder Gartenstiefel.

Du Glückliche!

Lange Hose reicht aber nicht. Vermutlich hatte ich gestern den Fehler gemacht, kein Unterhemd unter dem T-Shirt anzuziehen. Die Viecher sind möglicherweise von oben in die Hose gewandert... >:(

LG Ariane
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Guda am 01. September 2013, 15:10:08
Genau, weder lange Hosen allein, noch langärmelige Shirts, Jacken nützen. Ist irgendwo eine freie Stelle, kriechen sie dort durch und stechen, wo es ihnen milieumäßig behagt. Um diese Zeit bin ich am Kopf permanent neu befallen. Das ist wirklich widerlich und peinlich zugleich. Dicke Beulen, die mindestens 2 Wochen jucken, und ein Mensch, der sich ständig kratzt. Waschen? Flöhe? Oder was ist mit dem?
Aber sollen es die Menschen denken. Ich weigere mich einen Rundumanzug mit Sehschlitz und Essöffnung zu tragen :o

Nach meiner Theorie gibt es verseuchte und ziemlich frei Bereiche nah beieinander. D.h. wer Milben hat, wird eventuell irgendwann mehr haben, es sei denn, er spritzt, pudert oder sonstwas.
Wer keine hat, soll sich freuen und keine fremden Pflanzen kaufen oder schenken lassen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 01. September 2013, 16:29:42
Lange Hose reicht aber nicht.

Genau!
Sie stechen eh mit Verzögerung, sprich: Wandern zuerst über den Gastgeber und seine Klamotten auf der Suche nach passenden Stellen. Mit Vorliebe dort hin, wo der Stoff eng am Körper liegt (Taille, Gelenke). Daher wenn überhaupt Kleidung als Schutz, dann eher nichts eng anliegendes. Man trägt sie mit der Bekleidung in Haus, ggf. auf der Kopfhaut (Guda, mein Beileid!) mit ins Bett. Das große Jucken fängt eh dort, in der Wärme und erst Stunden später an. Bis man überhaupt die Ursache herausgefunden hat, kann man glatt paranoid werden!

Von mir ausprobiert: Es ist eigentlich egal was man an hatte, Hauptsache danach – wie geschrieben – Waschmaschine und Dusche. Vor drei Jahren hat sich meine Sammlung von Fleece-Jacken und -Jäckchen (wegen des schnellen Trocknens) explosionsartig vergrößert :) Jetzt brauche ich sie für diesem Zweck nicht wirklich.

@Guda: Wenn schon, denn schon! Keine fremden Pflanzen und auch keine Erde zukaufen! Schaue mal:

Zitat
Nachdem sich die Larven vollgesogen haben, fallen sie ab und wandeln sich im Erdboden über ein Ruhestadium zu Nymphen um, die acht Beine haben.
[...]
Die Nymphen und erwachsenen Milben leben im Boden und fressen kleinere Insekten und Insekteneier. Nach der Befruchtung legen die Milbenweibchen einige hundert Eier in den Boden, aus denen dann wieder neue Larven schlüpfen. Der Zyklus kann dann von neuem beginnen. Es gibt aber nur einen solchen Zyklus im Jahr. Da Larven sowohl im Frühjahr als auch im Sommer/Herbst auftreten, ist noch weitgehend unbekannt, welches Stadium der Herbstmilben überwintert.
Quelle: http://www.rhein-erft-kreis.de/Internet/Themen/Jugend_Soziales_und_Gesundheit/gesundheit/umwelt_und_hygiene/article/Herbstgrasmilbe.html
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 01. September 2013, 16:41:18
Noch ein Nachtrag und dann bin ich weg:

Wegen all der Boden-Phasen der Entwicklung sind auch meine ersten Versuche mit Neem fehlgeschlagen. Ohne Regen/Schlauch an gleichen Tag habe ich mit der Sprühflasche nur das oberirdische Teil der Population erwischt. Und wegen der anderen Fehler auch das nicht vollständig.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: M19E55 am 01. September 2013, 17:05:02
Hallo, Stiche egal von welchen Tierchen der Mückenwelt werden von mir mit dem Gel der Bulbine frutesc. eingerieben. Diese sukkulente Pflanze ist die perfekteste Hilfe nach einem Stich. Man nennt sie auch Rot-Kreuz -Pflanze für viele Weh-Wehchen.
Lest Euch dazu Info´s durch und vorallen erwerbt diese Pflanze.!!!Außerdem ist sie eine schöne Pflanze mit Ihrer Blüte auch für´s Zimmer.;Man kann sie regelmäßig teilen und vorallem an ähnlich geplagte verschenken. Wer sie einmal hat,wird von dem Ergebnis einfach verblüfft sein.
Und es spart viel Geld für andere Salben und Mittelchen. Gruß
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: pearl am 03. September 2013, 00:03:06
neulich bin ich durch Zufall auf einen Artikel über Gras-Milben gestoßen. Dort hieß es, dass man nichts tun könne, wenn man gebissen worden sei. Man könne vorbeugen. Wie oile schrieb. Lange Hose, hohe Gummistiefel, vormittags in den Garten, wenn die Milben noch schlaftrunken sind, sie kommen erst im Laufe des Tages in Fahrt.

Außerdem gibt es sehr große Unterschiede bei der Anfälligkeit für diese Mikrovampire. Manche Menschen scheinen gar nicht befallen zu werden und andere sind sofort völlig durchlöchert, quasi.

Bei mir und beim Kater habe ich hier bisher noch keine Stiche festgestellt.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: raiSCH am 03. September 2013, 00:11:40
Ich bin leider betroffen. Früher lief ich in Badehose und barfuss im Garten herum, was herrlich war, jetzt bin ich mit Socken, langer Hose, langärmligem Hemd fast wie mit einer Burka versehen, aber es hilft sonst nichts. Abhilfe unbekannt...
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: pearl am 03. September 2013, 01:49:07
du armer! Das ist ja zu doof.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 03. September 2013, 08:25:38
Außerdem gibt es sehr große Unterschiede bei der Anfälligkeit für diese Mikrovampire. Manche Menschen scheinen gar nicht befallen zu werden und andere sind sofort völlig durchlöchert, quasi.

Das stimmt definitiv. Hier war das Verhältnis sogar 1+Kater von 6!
(Was zwar nicht den Kater, sondern mich unter Paranoia-Verdacht stellte)

Aber auch unter den Betroffenen kann das Spektrum von extremen Juckreiz bis hin zu starken allergischen Reaktionen samt Arbeitsunfähigkeit reichen :( (Quendula hat es hier beschrieben)

@raiSCH: Ich laufe wieder barfuß
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Quendula am 03. September 2013, 10:49:10
Ja. Aber ich bin mir immer noch nicht so richtig sicher, was ihr mit Herbst/Grasmilben meint ??? .
Die Biester, die hier waren, waren wohl so ne Art Minizecke, die zwar keine Krankheiten verbreitet, aber selbst sehr unangenehm sind. Sie bohrt wohl in die Haut im greifbaren Bereich, also Füße, Knöchel. In die Haut legt sie ein Ei, oder war es die Nymphe, die selbst reinkrabbelt ??? . Jedenfalls wird dabei die Stelle betäubt, so dass man eh nix merkt. Erst wenn wenige Tage später das Biest rausschlüpft, lässt die Betäubung nach und man hat den Juckreiz, die Schwellung und einen kleinen Krater als Andenken :P .
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Jayfox am 03. September 2013, 10:53:41
Die Nymphe sitzt in einem kleinen Hautbläschen und verursacht mit ihrem Stich den Juckreiz, siehe hier.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 09. Dezember 2013, 20:32:16
Hier mal eine fundierte Beschreibung mit Abhilfe (nach Stich):

http://win2079.informatik.uni-wuerzburg.de/login/n/h/4041_1.htm

unten unter "Externe Therapie".
Kann man sich in jeder gutsortierten Apotheke mixen lassen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: zwerggarten am 10. Dezember 2013, 07:17:48
uah, jetzt juckt es mich... :o :P
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 10. Dezember 2013, 14:39:46
Na ja und wer's denn nun ganz genau wissen will:

http://hss.ulb.uni-bonn.de/2003/0208/0208.pdf

Eine Dissertation (302 Seiten). Ich glaube es ist die einzige.

Vielleicht kann ja jemand eine Lösung des Problems nach dem Durchstudieren dieser Dissertation entdecken 8)
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: wanda26 am 10. Dezember 2013, 15:10:35
Hi,
hat jemand von Euch schon mal extrem spät im Jahr (jetzt!) welche gehabt?
Irgendwie habe ich den Verdacht, daß ich mir vor ca 2 Wochen beim Herbstaufräumen welche erwischt habe. Denn ich kenne nichts anderes, was so lange und so widerwärtig juckt.

wanda
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Christina am 10. Dezember 2013, 15:17:17
Jaaa, ein Leidensgenosse! Ich hatte bis Mitte November mit diesen Biestern zu kämpfen. Ich konnte es nicht glauben, daß es sie so spät noch gibt. Im September/Oktober habe ich teilweise 40-50 Stiche pro Tag gehabt. Und gestern entdeckte ich wieder einen Stich, GsD nur einen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Dunkleborus am 10. Dezember 2013, 22:17:12
Ich wende die Antimückenstichjuckmethode an: Hitze. Beim Duschen so lange und so heiss wie möglich, das Jucken geht nicht völlig weg, ist aber deutlich schwächer.
Wie gesund das ist, weiss ich nicht, aber bis jetzt gab es noch keine Brandblasen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 11. Dezember 2013, 17:53:06
Ich wende die Antimückenstichjuckmethode an: Hitze. Beim Duschen so lange und so heiss wie möglich, das Jucken geht nicht völlig weg, ist aber deutlich schwächer.
Wie gesund das ist, weiss ich nicht, aber bis jetzt gab es noch keine Brandblasen.

Also gesund ist das meines Wissens nicht. Heiß Duschen trocknet die Haut aus, d.h. heißt die Haut wird unnötig strapaziert und verliert dadurch auch für einige Zeit ihre Schutzfunktion.
Der Effekt den man damit erzielt ist nur der, dass man den bestehenden Schmerz mit einem anderen stärkeren Schmerz "übertönt".

Gegen den Juckreiz hilft Lotio alba (gibt's in jeder Apotheke)(siehe Beitrag #22). Am besten mit einem kleinen Pinsel (Nagellackpinsel) auftupfen und nach ein paar Minuten hört der Juckreiz auf. Ist halt mühsam wenn man viele "Stiche" hat. Dem Lotio alba kann man noch Zusätze beimischen die die "Wunde" schneller abheilen lassen. Da am besten den Hautarzt oder Apotheker fragen.
Lotio alba ist weiß und sieht aus wie Kalk mit zuviel Wasser. Es ist wasserlöslich und insofern kein Problem wegen der Wäsche. Läßt sich im trockenen Zustand auch ausbürsten (aus der Wäsche).
Man läßt es einfach auf der Stelle antrocknen.

Preislich ist das sogar die billigste Lösung. Alles andere ist viel teurer und nach meiner Erfahrung auch nicht hilfreich.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Kamelie am 20. Dezember 2013, 09:56:44
Hallo ihr Leidensgenossen,
warum werden manche Menschen nicht von diesen Biestern befallen?
Es muss doch bei den Menschen eine Eigenschaft geben, die den Milben anzeigt: Mensch lecker oder Mensch pfui
hat noch niemand herausgefunden mit welchem Mittel man für die Grasmilbe unattraktiv wird?
Ich würde (ihr anderen geplagten sicher auch) sogar kiloweise Knoblauch oder sonstwas zu mir nehmen, wenn ich von Juli bis September von dieser Plage befreit wäre. Im Sommer sehe ich am ganzen Leib aus wie Streuselkuchen.
Alle diese vorgeschlagenen Mittel / Empfehlungen sind schon hilfreich bei Juckreiz, besser wäre, man würde erst gar nicht angegriffen.

halbe Stunde nach dem Gang zum Kompost oder zum Briefkasten, zur Garage krabbelt es (ganz fein aber unauffindbar) unter der Unterwäsche, abends sind die Quaddeln da, ich müsste mich ständig umziehen, die ganze Sommerzeit unter der Dusche verbringen. Blöd

Aufenthalt im Freien im Raumanzug in der Julihitze, "toll" dann brauche ich keinen Garten

lange Hosen, feste Schuhe, dicke Socken, die Ungeheuer krabbeln solange darauf herum bis sie einen Einstieg zur Haut finden

Arztbesuch im August, Stiche am Bauch, die Blicke der Helferinnen: aha Filzläuse, peinlich

zum Rasenmähen schmiere ich Gummistiefel/Beine und Arme mit Salatöl ein, eklig, aber hilfreich, nur sonst nicht praktikabel.

also nächsten Sommer bin ich wieder zerstochen, nix zu machen
Gruß Kamelie

Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Lilia am 20. Dezember 2013, 21:03:41
grasmilben verschonen mich, gottseidank. vermutlich habe ich keine im garten.

um den milben das erklimmen zu vermiesen/erschweren, könnte man die haut fettig/ölig machen. trockene haut mit ihren hautschüppchen bietet für die winzlinge gute "kletterhilfen".

haben sie dennoch gebissen, ist die methode mit dem heissen duschen von dunkleborus richtig gut. durch die hitze werden die reingespuckten fremdeiweiße quasi "verkocht" und werden vom immunsystem nicht mehr soo als fremdeiweiße erkannt, bzw. die menge des fremdeiweißes hat sich verringert. damit auch die vom immunsystem auszusendende menge an histamin, die u.a. bewirkt, daß sich wasser an den gebissenen stellen einlagert, welches den abtransport der fremdeiweiße bewirkt. und den juckreiz. also das histamin, nicht das wasser.
wer also vor juckreiz nicht mehr weiß, wohin - antihistaminika helfen.

abends ein paar tropfen fenistil, ein antihistaminikum der ersten stunde mit der nebenwirkung müdigkeit, und die nacht wird überstehbar. fenistel tropfen können auch direkt auf die haut gerieben werden - wirkt viel besser als das gel. im eigenversuch erprobt.

als externes mittel gibt es noch anaesthesulf lotio, lotio alba mit antijuckreiz-zusatz. windpockenkinder und deren mütter kennen es.
lotio alba und anaesthesulf wirken einerseits kühlend - durch die vergrößerung der hautoberfläche, trocknen die haut aber durch den saugenden effekt des zinks aus. was bei windpocken durchaus gewollt ist, trocknen die infektiösen bläschen doch schneller ab.
was wiederum zu juckreiz führen kann. so ist es bei mir. muß mer halt ausprobieren.

als creme mit fettungseffekt gibt es optiderm. der juckreizstillende wirkstoff aller drei ist polidocanol (heißt heute anders, kann mir den namen leider nicht merken) .

dem einfetten/einölen ähnlich ist die möglichkeit, die haut mit einer - nur mit wasser und seife abwaschbaren - schicht zu versehen, die aber atmungsaktiv ist. ist von linola und soll bei erwachsenen windelträgern das wundscheuern verhindern. ich trage keine windeln, aber es funktioniert.

die eiweiß-verkochmethode gibt es auch in stiftform, mit batterie.

die dissertationen hab' ich mir jetzt noch nicht durchgelesen, aber der winter ist ja noch lang ..... 8)

Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: martina. am 21. Dezember 2013, 10:13:52
Salatöl ein, eklig, aber hilfreich, nur sonst nicht praktikabel.

Irgendwo gab es schon einen Thread mit Tipps. Ich gehöre auch zu den Geplagten und habe die bisher besten Erfolge mit diesem Mittel.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: wanda26 am 21. Dezember 2013, 10:26:08
Hi Martina,
nimmst Du das für Dich?
Ich lese da nur von Hunden/Katzen, aber warum soll es eigentlich beim Menschen nicht funktionieren. Bzw wenn es Hunden nicht schadet, schadet es dann auch Menschen nicht? Gibt es hier Experten, die darauf eine Antwort haben?

lg wanda
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 21. Dezember 2013, 11:29:11
Hallo ihr Leidensgenossen,
warum werden manche Menschen nicht von diesen Biestern befallen?
Es muss doch bei den Menschen eine Eigenschaft geben, die den Milben anzeigt: Mensch lecker oder Mensch pfui
hat noch niemand herausgefunden mit welchem Mittel man für die Grasmilbe unattraktiv wird?
Ich würde (ihr anderen geplagten sicher auch) sogar kiloweise Knoblauch oder sonstwas zu mir nehmen, wenn ich von Juli bis September von dieser Plage befreit wäre. Im Sommer sehe ich am ganzen Leib aus wie Streuselkuchen.
Alle diese vorgeschlagenen Mittel / Empfehlungen sind schon hilfreich bei Juckreiz, besser wäre, man würde erst gar nicht angegriffen.

halbe Stunde nach dem Gang zum Kompost oder zum Briefkasten, zur Garage krabbelt es (ganz fein aber unauffindbar) unter der Unterwäsche, abends sind die Quaddeln da, ich müsste mich ständig umziehen, die ganze Sommerzeit unter der Dusche verbringen. Blöd

Aufenthalt im Freien im Raumanzug in der Julihitze, "toll" dann brauche ich keinen Garten

lange Hosen, feste Schuhe, dicke Socken, die Ungeheuer krabbeln solange darauf herum bis sie einen Einstieg zur Haut finden

Arztbesuch im August, Stiche am Bauch, die Blicke der Helferinnen: aha Filzläuse, peinlich

zum Rasenmähen schmiere ich Gummistiefel/Beine und Arme mit Salatöl ein, eklig, aber hilfreich, nur sonst nicht praktikabel.

also nächsten Sommer bin ich wieder zerstochen, nix zu machen
Gruß Kamelie



Also einpacken hilft offensichtlich nicht - die Biester schaffen's immer direkt unter das Gummi vom BH - egal wie dick man eingepackt ist und/oder man Klebeband um die Stiefel gewickelt hat.
Vielleicht einfach im Bikini/Badehose in den Garten gehen und eine "Gartendusche" einrichten. Also sofort danach gründlich abduschen. Soweit ich weiß kommen die Stiche (genauer Bisse) ja erst Stunden danach, also dann wenn die "Kleinen" ihr gewünschtes Ziel erreicht haben.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 21. Dezember 2013, 11:34:40
haben sie dennoch gebissen, ist die methode mit dem heissen duschen von dunkleborus richtig gut. durch die hitze werden die reingespuckten fremdeiweiße quasi "verkocht" und werden vom immunsystem nicht mehr soo als fremdeiweiße erkannt, bzw. die menge des fremdeiweißes hat sich verringert. damit auch die vom immunsystem auszusendende menge an histamin, die u.a. bewirkt, daß sich wasser an den gebissenen stellen einlagert, welches den abtransport der fremdeiweiße bewirkt. und den juckreiz. also das histamin, nicht das wasser.

die eiweiß-verkochmethode gibt es auch in stiftform, mit batterie.


Sorry, aber da würde ich dann schon mal den Hautarzt befragen, denn damit Eiweis durch "Kochen" denaturiert wird benötigt man schon eine "hohe Temperatur" und dass dann natürlich auch körpereigenes Eiweis denaturiert ist ja wohl klar.
Also bitte vor irreversiblen Eigenexperimenten doch den Fachmann (Hautarzt) zu Rate ziehen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: martina. am 21. Dezember 2013, 12:18:05
Infos zum Wärmestift
Hilft auch hervorragend, wenn man im Urlaub am Mittelmeer trotteligerweise auf einen Petermännchenfisch latscht. ::) ;D

Wanda, mein Kater hasst den Geruch von dem Zeug, aber ich nehme das für mich - wenn ich dran denke. :-[ Einmal oberhalb der Socken rund um die Unterschenkel und oberhalb der Gartenhandschuhe rund um die Unterarme auftragen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Kamelie am 21. Dezember 2013, 13:16:48
Danke Martina,

das Mittel bestelle ich,
nach der Produktliste sind nur Pflanzen, Desinfektionsmittel und Tenside (Alkohol) drin, ich denke das ist alles nicht besonders schädlich.

Bekannte haben mir aus USA eine Mückenabwehr mitgebracht, also, vom Kirchturm zu springen ist weniger gefährlich als dieses Mittel anzuwenden.

Saluti Kamelie
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 21. Dezember 2013, 13:43:40
Milben gehören zu den Gliedertieren (Spinnentiere) und haben Tracheenatmung.

Hier
wäre ein Zusatz, den man unter Hautöl mischen könnte (oder Sonnenschutzöl/creme und/oder Haargel - die Biester schrecken nämlich auch nicht vor Kopfhaut zurück) der die Tracheenatmung beeinträchtigt.
Nach dem Besuch im Garten einfach unter der Dusche mit Seife abwaschen. Also gut für die Haut und schlecht für die Tierchen 8)

Geraniol riecht offensichtlich nach "Rosen".

Vielleicht ist das ein Ansatz für eine "persönliche Herbstmilbenschutzcreme" aus eigener Herstellung. Vielleicht auch billiger und effektiver als die Mini-Fläschchen für furchtbar teueres Geld.

Da Geraniol ein flüchtiger etherischer Stoff ist sollte man ausprobieren wie lange die Wirkung in der Creme/Öl anhält, d.h. wieviele Stunden.

Nur eines sollte man vorher testen: Da Menschen sehr unterschiedlich sind kann es vorkommen dass der ein oder andere eine allergische Reaktion auf Geraniol zeigt !!!

Ansonsten soll noch das Ausbringen von Kalkstickstoff die Zahl der Milben begrenzen können.
Hier stellt sich natürlich die Frage nach Menge und der Eignung für die bestehenden Pflanzungen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Selesch am 21. Dezember 2013, 14:15:34
Vielleicht ein ganz anderer Ansatz !
Noch vor Kurzen hatte ich in der Nähe meines Garten ein wunderschönes Möglichkeit Nester von Jagdspinnen (Dolomedes fimbriatus) mit Jungtieren in meinem Garten zu schaffen.(ja habe ein Nest sogar zur Verwandtschaft an den Bodensee geschickt.) Dort das Problem der übermäßigen Läuse in Rosen und so gelöst.
Bei mir hatte ich lange das Problem mit Erdbeerblütensteche (Anthonomus rubi). Das wurde dadurch erfolgreich gelöst.
Sollt also auch das Problem der Milben lösen.
Natürlich darf man dann nie wieder insektizide anwenden und sollte den Spinnen kleine Verstecke (Flache Steine, Holzhaufen und Ähnliches) zur Verfügung stellen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: enigma am 21. Dezember 2013, 14:21:39
Geraniol riecht offensichtlich nach "Rosen".

Vielleicht ist das ein Ansatz für eine "persönliche Herbstmilbenschutzcreme" aus eigener Herstellung. Vielleicht auch billiger und effektiver als die Mini-Fläschchen für furchtbar teueres Geld.

Da Geraniol ein flüchtiger etherischer Stoff ist sollte man ausprobieren wie lange die Wirkung in der Creme/Öl anhält, d.h. wieviele Stunden.

Nur eines sollte man vorher testen: Da Menschen sehr unterschiedlich sind kann es vorkommen dass der ein oder andere eine allergische Reaktion auf Geraniol zeigt !!!

Auf Geraniol selbst reagieren nur ganz wenige Menschen allergisch. Der Stoff oxidiert aber leicht an der Luft, die dabei entstehenden Produkte wirken sehr viel stärker und häufiger allergen als Geraniol selbst.

Ist bei anderen etherischen Ölen wie z.B. Limonen auch so.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 21. Dezember 2013, 14:27:23
Vielleicht ein ganz anderer Ansatz !
Noch vor Kurzen hatte ich in der Nähe meines Garten ein wunderschönes Möglichkeit Nester von Jagdspinnen (Dolomedes fimbriatus) mit Jungtieren in meinem Garten zu schaffen.(ja habe ein Nest sogar zur Verwandtschaft an den Bodensee geschickt.) Dort das Problem der übermäßigen Läuse in Rosen und so gelöst.
Bei mir hatte ich lange das Problem mit Erdbeerblütensteche (Anthonomus rubi). Das wurde dadurch erfolgreich gelöst.
Sollt also auch das Problem der Milben lösen.
Natürlich darf man dann nie wieder insektizide anwenden und sollte den Spinnen kleine Verstecke (Flache Steine, Holzhaufen und Ähnliches) zur Verfügung stellen.

Kann leider nichts finden, dass die (bevorzugte) Beute Herbstmilben (Neotrombicula autumnalis) sein könnten.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Selesch am 21. Dezember 2013, 15:13:09
Spinnen bevorzugen das was sie erbeuten können.
Natürlich gibt es paar spezielle wie Myrmarachne formicaria oder so.

Aber ich habe ja von meinen eigenen Erfahrung geschrieben ich bin weit weg von Bücher oder Wiki.

Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 21. Dezember 2013, 15:15:15
Geraniol riecht offensichtlich nach "Rosen".

Nur eines sollte man vorher testen: Da Menschen sehr unterschiedlich sind kann es vorkommen dass der ein oder andere eine allergische Reaktion auf Geraniol zeigt !!!

Auf Geraniol selbst reagieren nur ganz wenige Menschen allergisch. Der Stoff oxidiert aber leicht an der Luft, die dabei entstehenden Produkte wirken sehr viel stärker und häufiger allergen als Geraniol selbst.

Ist bei anderen etherischen Ölen wie z.B. Limonen auch so.

Das ist richtig und gründsätzlich sollte man sich ätherischen Ölen nicht zur Dauer aussetzen (Kopfschmerzen) in geschlossenen Räumen.
Das heißt eben gerade, dass nach dem Gartenbesuch die Haut von diesen "Duftstoffen" gereinigt werden sollte und man es sich danach nicht ungewaschen in einem geschlossenn Raum gemütlich machen sollte.
Ich denke viele haben schon selbst die Kopfschmerzen nach Räucherstäbchen und/oder Reinigungsmitteln selbst erlebt.
Frische und saubere Luft ist und bleibt der beste Geruchsstoff ;D
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: partisanengärtner am 21. Dezember 2013, 15:55:33
Also das irgendwelche Spinnen Läuse wirklich dezimieren kann ich mir nicht vorstellen.
Dafür sind Spinnen auch zu kannibalisch. Sobald sie selbsständig jagen fallen bei den meisten die Artgenossen auch ins Beutespektrum.
Dafür sind andere Tiere (Insekten und Vögel) wesentlich erfolgreicher.
Wenn allerdings Dein Spinnenbesatz die Leute davon abhält Gift einzusetzen wird die artenreiche Pupulation der Läusefresser sicher dafür sorgen das die Kolonien geflügelte Generationen entwickeln um neue Kolonien zu gründen.
Das geschieht jedesmal wenn die Kolonien zu lang an einer Stelle sind.
Spinnen fand ich schon immer faszinierend und ich habe auch früher einige Arten gehalten. Einheimische natürlich.

Gegen die kleinen Milben werden Spinnen darum auch kaum wirksam sein.
Eine Freundin hat ihren Grasmilben verseuchten Rasen mit einer Roßkur milbenarm (frei?) gemacht. Sie hat den Rasen zweimal in mehrwöchigem Abstand eingesprüht eine Mischung aus verdünnter Essigessenz (nach Gefühl :o :o :o) und Neemöl (genauso dosiert)
Der Rasen wurde danach braun hat aber gleich wieder durchgetrieben. Seitdem kann sie wieder in den Garten. Es ist aber ein Hinterhof und die Grasmilben wurden vermutlich eingschleppt.
Sie waren vorher Jahrzehnte nicht da.
Ich finde solche Aktionen etwas radikal. Da werden auch noch ganz andere Lebewesen geschädigt. Langfristig sollten aber keine Rückstände bleiben.

Nebenbei Spinnen sind zwar Gliedertiere aber keine Insekten. Klugscheißermodus aus 8)
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 21. Dezember 2013, 16:04:55
Nebenbei Spinnen sind zwar Gliedertiere aber keine Insekten. Klugscheißermodus aus 8)

K O R R I G I E R T :D
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Lilia am 21. Dezember 2013, 23:31:32
aku, so wie ich das mit dem "eiweiß-verkochen" geschrieben habe, nämlich ohne smiley und gänsefüßchen, war es sicherlich mißverständlich.

das fremdeiweiß "verkocht" nicht, es gerinnt eher. dafür bedarf es keiner hitze, die menschengewebe schädigt.
diesmal hat dunkleborus mir den selbstversuch allerdings schon abgenommen und diese elektrischen stifte sind auch getestet und für wirksam befunden.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Aku.Ankka am 19. Januar 2014, 22:10:31
Haber gerade in der Dissertation Seite 55 gelesen, dass vermooster Rasen kaum Herbstmilben (Neotrombicula autumnalis) beherbergt.

Vielleicht wäre es, falls möglich, einen Moosrasen anzulegen eine Möglichkeit die Anzahl der Milben zu reduzieren.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Christina am 18. Februar 2014, 13:38:30
Es ist kaum zu glauben, und ich bin stinkend sauer! Gestern habe ich mir wieder 11 Stiche eingafangen. Wo soll das enden, wenns noch wärmer wird? Ich mag gar nicht an den kommenden September denken.
Oder sind es womöglich andere Viecher, die mich quälen?
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Guda am 18. Februar 2014, 14:00:47
Hier - äußerstes Nordhessen- sind wir genau so betroffen. Als ich am Wochenende, als es so herrlich warm war :o, Laub wegschob, um Knospen freizulegen, hat es mich auch ordentlich erwischt. Kleines Hundi kratzt und beißt sich auch ununterbrochen.
Dabei haben wir nicht einmal Rasen sondern nur große und kleine Rabatten. In der Regel geht es hier im Spätfrühjahr los und endet im November, Dezember.
Früher hat Apis mellifica geholfen- das waren rosige Zeiten!
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Christina am 18. Februar 2014, 14:08:26
Guda, normalerweise gibts heir 2 Pieks im Jahr, einmal im Juni, einmal im Herbst. Wenns bei den wenigen Stichen bliebe, wärs schön, aber wenns dann mal über 100 sind, und man deswegen Nachts nicht mehr schlafen kann wirds wirklich blöd.

Wie hat das Apis geholfen? Gegen den Juckreiz, oder wurde man erst garnichtgestochen?
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: daylilly am 18. Februar 2014, 14:33:00
Mich machen die Biester auch verrückt! Ich meine, durch den milden Winter gibt es hier gar keine Pause. Schon bei einem kurzen Rundgang durch den Garten erwischen mich die Viecher. Daher habe ich mir angewöhnt, mit hohen Gummistiefeln raus zu gehen und mir anschließend die Hose kräftig abzuklopfen. Es scheint was zu helfen denn die letzte Zeit bin ich verschont geblieben.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 18. Februar 2014, 16:40:50
Vielleicht wäre es, falls möglich, einen Moosrasen anzulegen eine Möglichkeit die Anzahl der Milben zu reduzieren.
Ich denke, es hängt weniger mit Moos-Vorkommen selbst, sondern viel mehr mit der Umgebung in der man am schnellsten vermoosten Rasen hat: Dort sollte man weniger Milben vorfinden ... Allerdings: Wie Guda schon früher schrieb, beschränken die Viecher ihre Aktivitäten nicht auf die Rasenfläche!

Vielen Dank für den Dissertation-Link. Jetzt will ich die pdf (mit iPhone) nicht extra öffnen, habe sie aber damals schon kurz überflogen, bin an der Beschreibung des Kacheln-Tests hängen geblieben und will ihm jetzt, sobald möglich, durchführen. Schon letztes Jahr hat hier jemand (Guda ?) über die Nester geschrieben ... Den Faden will ich in dieser Saison definitiv verfolgen. Ich träume immer noch von einen Garten der ohne Sprühen milbenfrei wird und habe es immer noch nicht aufgegeben ;)
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: micc am 19. Februar 2014, 17:46:18
Wir haben an den Stellen, wo es fast nur noch Moos gibt, gerade besonders viele Trombiculiden. Diese kleinen orangen Pünktchen sieht man recht gut, wenn man Papier oder weißen Stoff auslegt. In manchen Jahren kann man die Zusammenballungen an den Spitzen der Grashalme deutlich erkennen. Anfangs habe ich an einen Befall mit Rostpilzen oder dergleichen geglaubt, naja.

:)
Michael
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: enaira am 18. Oktober 2014, 18:34:08
In den letzten Tagen habe ich nachmittags immer wieder länger im Garten geschnibbelt, teilweise sitzend inmitten der Wiese.
O.k., auf dem Kopf juckt es gelegentlich ein wenig, aber sonst hatte ich um diese Zeit immer Unmengen von Stichen, vor allem an den Rändern der Unterwäsche.
War/ist das Wetter milbenunfreundlich, oder was könnte der Grund sein?
Wie ist es bei euch?
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Christina am 18. Oktober 2014, 19:05:10

Wie ist es bei euch?

ich habe auch kaum Stiche. Im September gabs mal ein paar Tage, wo sie vermehrt aufgetreten sind, aber kein Vergleich zum letzten Jahr, da hatte ich hunderte Stiche.

Ich denke es ist wie mit allem anderen Viehzeugs, mal gibt viele Läuse, mal kaum. In diesem Jahr habe ich z.B. nur eine einzige Wespe gesehen.
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Majalis am 18. Oktober 2014, 22:06:25
In diesem Jahr bin ich ebenso wie meine beiden Vorrednerinnen kaum geplagt von Herbstmilben - ich hab mich ja schon gewundert, wann es denn mit dieser alljährlichen Plage los geht.

Ich vermisse diese Mistviecher kein bischen.... ;)
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: wanda26 am 19. Oktober 2014, 10:50:49
Hi,
ich glaube, der verregnete&kalte August (bei uns) hat den Viechern - auch den Wespen - nicht gepaßt. Bei uns gab es auch nicht besonders viele.

lg wanda
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 19. Oktober 2014, 11:02:30
ich glaube, der verregnete&kalte August (bei uns) hat den Viechern - auch den Wespen - nicht gepaßt

Stimmt! Das ist bestimmt (mindestens) ein der Faktoren gewesen,
denn auch in anderen Jahren war der Garten an/nach trockenen und sonnigen Tagen nicht auszuhalten. Jetzt herrscht auch hier absolute Ruhe.

Aber so wirklich maßgeblich ist meine Beobachtung nicht: 'Meine Viecher' habe ich bereits 2011-13 extrem dezimiert, also habe ich den aktuellen Null-Level bei Stichen vielleicht auch anders erreicht.
 
Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: wanda26 am 19. Oktober 2014, 17:24:21
Wie hast Du die denn dezimiert?????

lg wanda

Titel: Re:Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 19. Oktober 2014, 17:35:02
Wie hast Du die denn dezimiert?????

Christina hat mich auf der 1. Seite, in Antwort #1 zitiert :)
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: marygold am 14. März 2016, 10:48:46
Sind die Herbstmilben schon wieder aktiv? Ich brauch nur kurz raus zu gehen, schon bin ich bis zu den Knien verstochen, und die Bisse jucken höllisch.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Conni am 19. März 2016, 10:43:19
Ach herrje, das ist ja wirklich fies! Jetzt schon ?! Du Ärmste, hast mein volles Mitgefühl!

Ich hab das Grauen von Ende November noch lebhaft in Erinnerung: die Beine völlig zerbissen, Biss an Biss und über dem Rest des Körpers Bisse in gleichmäßiger Verteilung. Ich hatte Walnusslaub mit dem Mäher zusammengesammelt und dabei Gras mit viel Moos mitgemäht und das alles mit den Händen auf dem hintersten Kompost verteilt.  :-X Da half nachts nur aller zwei Stunden eisig kalt duschen, um nicht irrsinnig zu werden vor Juckreiz. Dir gute Besserung!
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: bristlecone am 19. März 2016, 10:49:32
Es gibt den Juckreiz lindernde Salben - auch rezeptfreie - mal in der Apotheke fragen.
In leichteren Fällen z.B. mit Polidocanol.

In schlimmen Fällen dürfte ein Corticoid helfen, Salben mit Hydrocortison gibt's ebenfalls (bis zu einer bestimmten Stärke) rezeptfrei in der Apotheke, stärkere dann auf Rezept.
 
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: micc am 19. März 2016, 11:01:46
Wir haben das Problem seit Jahren, aber meist erst ab August/September.

Chemische Bekämpfungsmaßnahmen sind sinnlos - die Tiere können sich bis in über einem halben Meter in der Erde in Form eines Reservoirs aufhalten (da gibt es übrigens eine ausführliche Diplomarbeit aus dem Bonner Raum - müsste man mal suchen gehen, die war mal frei im Netz zu lesen).

Mähen, mähen und mähen und das Material sofort zum Wertstoffhof schaffen und nicht kompostieren, half geringfügig. Bei längerem Aufenthalt im Garten trage ich mit Klebestreifen beklebte Gummistiefel, damit die Biester nicht hochkrabbeln. Gegen Juckreiz kenne ich nichts Brauchbares. Ein Repellent, das auch gegen Zecken hilft, wie Anti-Brumm, ist aber nützlich, um die Anzahl neuer "Bisse" zu verringern.

:)
Michael
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Soili am 19. März 2016, 11:11:26
Ich hatte vor ein paar Jahren im Frühjahr über 40 Grasmilbenbisse, wo mir schon ein Mückenstich große rote Flächen beschert - den Juckreiz erträglich gemacht hat Cetirizin (Anthistamin) aus der Apotheke. Den Tipp hatte ich aus einem Gartenblog.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: SusesGarten am 19. März 2016, 15:03:27
Hier bei uns im Garten war das für mich auch ein riesiges Problem. Ich habe mehrmals im Jahr starke juckende Entzündungen an den Beinen gehabt, so dass ich nicht mehr laufen konnte. Seitdem wir Hühner haben, die ich auf fast allen Flächen irgendwann im Jahr scharren und weiden lasse, ist das Problem vorbei.

Hühner sind allerdings nicht für jeden etwas, weil die viel kaputt scharren und man höllisch aufpassen muss, dass sie einem nicht in die Beete gehen. Sie fliegen ab und an über ihren Zaun und dann hat man den Salat. Ich mag die Hühner gerne und nehme daher die Nachteile gerne in kauf.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Gartenlady am 07. Mai 2016, 17:44:24
Nach einem Besuch bei einer Freundin im Rheinland kurz vor Ostern wurde ich schier aufgefressen. Zahllose Stiche am nächsten Tag v.A. an den Beinen und täglich neue Stiche. Nach einer Woche machte ich das Auto als Quelle der Plagegeister aus, nach gründlicher Reinigung war Ruhe. Aber nach einer Woche hatte ich wieder einen neuen Plageschub.

Ich hatte den Hund einer mitfahrenden anderen Freundin im Verdacht und hielt es für Flohstiche, aber ihr Hund erwies sich als flohfrei. Mein eigener Hund wurde mit Floh-Spot-On behandelt, was bei Flöhen hilft, in diesem Fall aber nicht.

Die Stiche waren viel schlimmer als Flohstiche und hielten auch länger an als diese (Flöhe bekomme ich immer mal wieder von meinem Hund vermacht). Heute berichtete die Freundin aus dem Rheinland, dass ihr Garten von Grasmilben befallen sei und - was ich nicht wusste - dass diese auch im Frühjahr aktiv seien. Im Internet fand ich jetzt die Behauptung, dass die Grasmilben nur im Herbst aktiv seien und im Frühjahr auftretende Symptome andere Ursachen hätten.

Wie sind Eure Erfahrungen?  Die Freundin aus dem Rheinland sagte, dass der Frühjahrs-Befallsschub jetzt vorbei sei.

Hier, im östlichen Ruhrgebiet gibt es diese Biester, so weit ich weiß, nicht.

Zur Juckreizlinderung ist übrigens seeehr heißes Wasser oder das Bite-Away-Gerät besser als Kühlung, das gilt für jede Art von Stichen.
Titel: Erntemilben
Beitrag von: kasi † am 13. August 2016, 07:40:59
Ich weiß, das hat nicht etwas mit Pflanzengesundheit zu tun, aber bin ich nicht eine berliner Pflanze?
Mich plagen jedenfalls diese Viecher dieses Jahr besonders. Sonst habe ich nie was von denen gespürt. Auch Mücken u.ä. lassen mich in Ruhe. Aber die wollen ja auch nur mein Blut.
Hat jemand eine Ahnung mit was oder wie man Milben von sich fern hält? Es sind ja nicht die Milben, sondern der Nachwuchs, der mich nach Spinnenart aussaugt. Und leider merkt man den "Angriff" erst einen Tag später und weiß nicht, an welcher "Front" sie einem aufgelauert haben.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Conni am 13. August 2016, 07:47:11
Kasi, Du hast mein Mitgefühl! Ich habe Deine Frage mit dem bestehenden Thread verbunden, vielleicht findest Du hier schon eine Antwort auf Deine Frage.  :)
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: APO am 13. August 2016, 08:19:54
Guten morgen,
ich hab mir eine spezielle Salbe mischen lassen. Kann dir ja bei Wunsch die Zusammensetzung per PN senden.
Titel: Re: Erntemilben
Beitrag von: Schantalle am 13. August 2016, 08:27:05
Hat jemand eine Ahnung mit was oder wie man Milben von sich fern hält? Es sind ja nicht die Milben, sondern der Nachwuchs, der mich nach Spinnenart aussaugt. Und leider merkt man den "Angriff" erst einen Tag später und weiß nicht, an welcher "Front" sie einem aufgelauert haben.
Hi Kasi, ja ich war lange Jahre betroffen. Un-lustiger weise als einzige (neben einem Kater) aus einer Gruppe von 5-6 Leuten, die sich in dem Garten aufgehalten haben. Wenn nicht der Kater als Leidgenosse, hätte ich übrigens glatt als Vorzeige-Paranoikerin gegolten! :(

Wie Du schreibst, wenn man es merkt, ist es bereits zu spät.

Was mir, in der schlimmsten Phase sehr geholfen hat, war:
Direkt nach einem Aufenthalt im Garten ins Bad zu marschieren, auf den nackten Fliesen stehend die komplette Bekleidung langsam(!) auszuziehen, in eine Tüte zu packen, die Tüte fest zu und ins Gefrierschrank für die Nacht. (Bei mir war es: Klamotten links, direkt in die Waschmaschine und das Bullauge zu) Jedenfalls ging ich selbst sofort nach rechts, unter die Dusche. Dort galt es nicht nur "Wasser Marsch", sondern mit einem Duschhandschuh und -Gel von oben nach unten massieren. Und ziemlich zügig! Als ich mir dabei Zeit gelassen habe, habe ich Abschied-Stiche an und zwischen den Zehen gehabt!  :o

Bei den bereits vorhandenen Stichen hat mir sehr der Hitze-Schock geholfen: Griff eines Teelöffels über Feuerzeugflamme gehalten, bis zehn gezählt und dann für Sekundenbrüche aber mehrmals die Stichstelle berührt. Ggf. wiederholen falls der Juckreiz noch mal kommt. In der Regel war er aber endgültig weg!

OmG! Ich sehe erst jetzt! Wir sind in einem Thread, in dem ich am Anfang all das schon geschrieben habe! :(
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 13. August 2016, 08:29:23
Guten morgen,
ich hab mir eine spezielle Salbe mischen lassen. Kann dir ja bei Wunsch die Zusammensetzung per PN senden.
Hilft die Salbe beim Fernhalten oder danach, beim Lindern des Juckreizes?
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: APO am 13. August 2016, 08:53:19
Beim lindern des Juckreizes denn man kratzt bis die Haut offen ist. Ich mach das nach dem duschen abends.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Schantalle am 13. August 2016, 09:00:24
Beim lindern des Juckreizes denn man kratzt bis die Haut offen ist.
Wem sagst Du das!  ::) Wenn man in die Beuteschema der Viecher passt, kann man im Freien nirgends sicher sein!

Dann bitte ich auch um die PN mit Zusammensetzung! :)
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: kasi † am 13. August 2016, 09:12:04
Ich habe Deine Frage mit dem bestehenden Thread verbunden, vielleicht findest Du hier schon eine Antwort auf Deine Frage.  :)
Danke Conni. Ich habe vorher versucht einen passenden Thread zu finden, fand aber in der neuen Kopfzeile keine Suchfunktion. Das habe ich aber mit den 3 Balken links oben jetzt herausgefunden.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: kasi † am 13. August 2016, 09:52:45
man kratzt bis die Haut offen ist.

Das hab ich anfangs auch geschafft, vor allem nachts im Schlaf. Darauf kam der langärmelige und langbeinige Pyjama trotz Sommerhitze aus dem Schrank. Wenn ein stück Stoff dazwischen liegt, kann man sich nicht wundkratzen.
Näheres über die Plagegeister fand ich unter "Strauchmilben" im "Merkblatt Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft" im internet.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: micc am 31. Juli 2020, 07:00:52
 >:(
Die ersten Neotrombicula autumnalis sind wieder da. Jetzt geht das wieder los, dass man den Garten nur noch in Gummistiefeln betreten kann. Aber das nutzt auch nur zum Teil, da die Katzen die Milben in die Betten einschleppen. Den Fellnasen juckts schon zwischen den Zehen und an den Ohren. Letztes Jahr war deren Ohrfalte knallorange, so dicht saßen die Sauger!
.
Ein vernünftiges Repellent scheint es nicht zu geben, sagt der Tierarzt oder gibt es inzwischen was Neues? Beim Menschen scheint Antibrumm kurzfristig abzuschrecken, könnte aber auch bloß Wunschdenken sein.
.
Wie sieht’s bei euch aus? Irgendwo ein Hoffnungsschimmer, dass die Tiere aus dem Garten verschwinden können? Eine Lösung wäre natürlich die Umwandlung in einen Shäng-Pfui-Garten.
.
 :)
Michael
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Amsonia am 31. Juli 2020, 08:04:32
Unser Kater ist allergisch gegen die verdammten Milben, jedes Jahr im Juli/August kratzt sich der arme Kerl blutig. Einen Freigängerkater im Haus behalten geht gar nicht, Ganzkörperanzug ist auch schlecht. Sobald das jährliche Drama seinen Lauf nimmt, bekommt er ein Advocate®-Spot on, wenn es ganz arg ist noch ein juckreizstillendes Mittel vom Tierarzt. Der Tierarzt hat allen Ernstes vorgeschlagen den Kater jeden Abend zu baden ;D, aber auch ich möchte nicht von Kopf bis Fuß blutig gekratzt sein.

Liebe Grüsse
Anja
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Rhytidiadelphus am 31. Juli 2020, 09:41:54
Wie wir vor einigen Jahren Haus mit Garten gekauft hatten, war der Garten voll mit Herbstmilben und Zecken. Zeitweise konnte man nicht über den Rasen laufen ohne sich mehrere einzufangen.
Ich habe dann den Rasen ganz kurz gemäht und so ziemlich alles blühende abgeschnitten (damals war da nicht so viel) und mit etwas zeitlichem Abstand den ganzen Garten vollständig 2x mit einem Pyrethroid gespritzt. Danach war Ruhe und auch die Zecken hat das erheblich reduziert. Das dürfte jetzt ca. 6-7 Jahre her sein und nur gelegentlich habe ich jetzt eine Milbe. Die werden wohl aus den Nachbargärten eingetragen. Das benutzte Pyrethroid war das von Envira, das gab es damals günstig bei einem Discounter, aber sicherlich tut es jedes andere mit entsprechender Konzenztration auch.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: RosaRot am 31. Juli 2020, 11:50:06
Tötet das dann nicht auch sämtliche anderen Insekten im Garten?
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Natternkopf am 31. Juli 2020, 11:56:23
Wie Rhytidiadelphus schreibt könnte diese Stoffgrupe hilfreich sein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pyrethroide#Tiermedizin
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: mavi am 31. Juli 2020, 12:21:24
In dem Link steht aber auch, dass Pyrethroide gegen Schmetterlingsraupen im Baumwoll-Anbau eingesetzt werden. Das ist dann wohl allgemein für Falter nicht so toll.

In meinem Garten gibt es die (oder ähnliche) Milben erst seit der Trockenheit 2018. Und nicht erst im Sommer, sondern bereits ab ca. Mai. Haustiere haben wir keine (mehr), ich selbst versuche mich mit einem Repellent auf der Basis von Zitroneneukalyptus von einem Drogeriediscounter zu schützen. Vor und nach dem Gartengang. Das dort (aber auch in anderen ätherischen Ölen natürlicherweise) enthaltene Geraniol soll die Milbentracheen angreifen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Das Einnebeln nach dem Aufenthalt draußen scheint fast hilfreicher zu sein als vorher. (Keine Ahnung, wie sinnvoll das für Katzen ist. Für Meerschweinchen gab es früher mal ein Mittel gegen Milben, das in den Nacken getropft wurde und wohl systemisch hilft).
Ansonsten meide ich den Garten, wenn es heiß und trocken ist  :(  und gehe am ehesten morgens hinein. Wenn ich gießen muss (Schlauch), spritze ich erst einmal die Stelle nass, auf der ich stehe. Das alles hilft ein wenig. Bei längeren Aufenthalten wird hinterher sofort geduscht, samt Kleidungswechsel. Ich finde das Ganze sehr lästig und hoffe, dass die Milben irgendwann wieder verschwinden.

Edit: gegen die (wenigen) Milbenstiche selbst hilft mir eine Kortisonsalbe ganz gut. Zu oft und großflächig aufgetragen wäre das aber auf Dauer nicht sehr gesund.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Rhytidiadelphus am 31. Juli 2020, 12:33:06
Pyrethroide töten wohl nicht alle , aber viele insekten. Gegen Spinnmilben hift es z.B. nicht oder kaum. Insgesamt dürften die Pyrethroide noch zu den harmloseren Insektiziden gehören. Daher werden sie ja auch noch an Hobbygartner und für den Haushalt verkauft. Wenn man sie in die Blüten sprüht, sind sie auf jeden Fall für Bienen und andere schädlich.
Daher habe ich auch den den Rasen ganz kurz gemäht, damit da nix blüht und auch sonst alle Blüten in Bodennähe entfernt. Wenn man mit Pyrethroiden häufiger in Kontakt kommt, können die Allergien o.ä. auslösen. Ich habe da selbst Erfahrungen mit, da ich eine Weile in den Tropen gewohnt habe und da waren Mückenspiralen und Elektroverdampfer überlebenswichtig und die enthielten zumindest zu der Zeit noch Pyrethroide. Daher auf jeden Fall den Mundschutz, den ja zur Zeit jeder hat, benutzen.
Die Alternative wäre gewesen, den Garten für längere Zeit im Jahr nicht zu betreten, und das wollte ich auch nicht. Wie gesagt, zu der Zeit war im Garten nicht viel anderes als etwas Rasenähnliches, jetzt wäre das schwieriger.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: mavi am 31. Juli 2020, 12:38:45
Es ist halt schwierig, ich habe auch lange überlegt, was ich machen soll. Und dabei blieb es bisher.  :)
Irgendwo in einem Thread gab es mal gute Erfahrungen mit Neemöl, aber das trifft ja auch nicht nur die Milben.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: nana am 04. September 2020, 18:10:57
Ich mach' das mal hier in den Faden, obwohl ich nicht weiß, ob das richtig ist. Haben wir Herbstmilben oder sind das Zecken? Sehr sehr flott unterwegs sind sie jedenfalls...
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: KaVa am 04. September 2020, 18:15:29
Das ist wohl eine Zecke. Die Milben sind mit dem blossem Auge nur als Punkt erkennbar.
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: Nina am 04. September 2020, 18:21:17
Sind das nicht Rote Samtmilben, Trombidium holosericeum?
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: zwerggarten am 04. September 2020, 18:34:17
die habe ich eckiger, roter und samtiger in erinnerung – oder gibt es da verschiedene arten?
Titel: Re: Herbstmilben - Was hilft?
Beitrag von: nana am 04. September 2020, 18:39:27
Falls das hilft: sie sind mir ungeplant in die Falle gegangen. Ich hatte einen Einsatz von einem Katzenfressnapf draußen auf eine Kiesfläche unter einem Pavilliondach gestellt. Da sind sie irgendwie reingekommen, aber jetzt schaffen sie es nicht mehr raus.

Und die Größe schwankt sehr: es gibt ein ganz kleines Exemplar < 1mm bis zu dem größten, das ich fotografiert habe. Die kleinen haben einen noch eher elliptischen Körper. Bei der großen ist der vordere Körperteil kleiner als hinten, aber tatsächlich nicht eckig.

Und die roten Spinnmilben hatte ich kleiner in Erinnerung und vor allem langsamer.

edit: Und wenn diese Bilder hier korrekt klassifiziert sind, dann bin ich in diesem Faden wirklich falsch...