Ich fand irgendwo den Hinweis, Erdbeeren in Mulchsäcke zu pflanzen. Also die Rindenmulchsäcke auf die schwarze Seite gedreht, gesammeltes Unkraut rein, Erde drauf, eine Mulchfolie aufgelegt, Schlitze rein und 4 Erdbeerpflanzen eingesetzt. Das habe ich letztes Jahr gemacht. Die Säcke sind über den Winter etwas zusammengefallen, kein Problem wenn sich der Inhalt setzt, ich rolle die Ränder einfach runter. Problem ist eine schlechte Befüllung, denn dann können die Säcke kippen. Ich habe sie auf die Seite gelegt, mit dem Fuß so gegengetreten, dass wieder alles gleichmäßig verteilt war. Geht wunderbar und die Säcke reißen nicht. Wie viele Jahre die Säcke heil bleiben, werde ich ausprobieren.
Die Sorte Polka, meine absolute Lieblingssorte,völlig unkompliziert, keine Krankheiten, wunderbarer Erdbeergeschmack, steht im Erdbeerbeet. Ich kann jetzt mit ihren Ablegern in den Säcken vergleichen. Beide bekamen den gleichen Erdbeerdünger am gleichen Tag. Gegossen wurde keine Sorte, nur Regen. Die Beetpflanzen wirken mickrig gegenüber den üppig gewachsenen Sackpflanzen, die wunderbar gesund aussehen, doppelt so hoch und üppig bestockt.
Wahrscheinlich entwickelt sich durch die schwarzen Säcke mehr Wärme und die Verrottung des Unkrauts gibt auch Nährstoffe frei. Ich bin bisher begeistert. Damit könnte ich den nervenden Fruchtwechsel vergessen, müsste keine neuen Erdbeerbeete bereithalten. Und genug Unkraut wird immer da sein.
Jetzt bin ich auf den Fruchtvergleich gespannt.