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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Piffpaff am 04. April 2018, 11:50:19

Titel: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 04. April 2018, 11:50:19
Hallo liebe Leute, vor drei Jahren habe ich beschlossen mir einen Obstgarten anzulegen auf einem Grundstück nahe am Fluss. Ich dachte fein, da ich im Sommer problemlos Wasser zur Verfügung habe. Es sind mittlerweile mehrere duzend Obstbäume gepflanzt. Unter anderem eine 20 er Reihe mit teuren Lubera Apfelsorten auf M9..gestern kam ich nachschauen und fast trifft mich der Schlag als ich feststellen musste, dass ein Biber von dem es hier wohl mehrere gibt nichts besseres zu tun hat als mir meine letztes Jahr gesetzten Ontario umzunagen..
Da plant man alles akribisch und dann sowas, ihr könnt euch den Ärger vorstellen.
Was kann ich tun um die Bäume zu schützen?
Ich bin dankbar für eure Anregungen und Ideen..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Quendula am 04. April 2018, 11:58:44
Kaninchendraht bei dickeren Stämmen ringsum oder so nen Plasteverbissschutz um die schlankeren  Stämmchen.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: reinesHobby am 04. April 2018, 12:06:19
Hallo Piffpaff,

ich habe auch den Biber im Garten. Es ist ein schwieriges Thema, da der Biber (zumindest bei uns in Bayern) nach wie vor streng geschützt ist. Das schränkt die Möglichkeiten leider stark ein. Biberschwanzsuppe soll übrigens hervorragend schmecken.  ;D

Bei mir bisher erfolgreiche Methoden:

Ansonsten kannst Du auch mal nach dem Schälschutzmittel "Wöbra" googeln. Leider gibt es das nicht über Amazon, sonst hätte ich Dir gleich einen Pur-Amazon-Link gesetzt. Das wollte ich auch immer mal ausprobieren. Es handelt sich um einen Baumanstrich mit Schleifmittelzusatz. Soll z. B. bei Rehen recht zuverlässig funktionieren. Beim Biber bin ich zwar nicht so zuversichtlich, würde mich aber über Erfahrungen anderer Purler freuen. Der Vorteil des Schutzanstriches wäre, dass man sich die hässlichen Metalleinfassungen sparen kann. Der Anstrich muss aber sicherlich auch von Zeit zu Zeit erneuert werden. Wie das mit den Langzeitkosten und -vorteilen ist, müsstest Du Dir also mal überlegen. Die Metalleinfassungen halten hingegen ewig.

Bin gespannt, wie es Dir ergeht. Über ein Update bei Zeiten würde ich mich freuen.  :)
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 04. April 2018, 12:09:45
Meiner Meinung nach ist die einzige bezahlbare Lösung eine Drahthose aus Wildzaun. Macht man die groß genug, kommt man auch an die Baumscheibe heran. Hier sind alle kleineren Bäume in Grabennähe so geschützt.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Amur am 04. April 2018, 12:20:05
Das Plastikzeugs kann man vergessen, das macht der Biber schneller ab wie wir es dran machen.
Wenn er wirklich will und gerade auf die Rinde appetit hat, hilft auch Hasendraht nicht. Ausserdem ist der dünne Hasendraht verdammt schnell eingewachsen.
Für meine große Esche am Weiher hab ich vom Biberbeauftragten des Landkreises ein Gitter mit recht starkem Draht bekommen. Das wird eng um den Stamm gelegt, kräftig zusammengebunden und muss zusätzlich gegen hochschieben gesichert werden.

Ruf mal beim Landratsamt an, du hättest starke Biberschäden, was man machen kann.
Bei uns kommt dann dieser oben genannte "Spezialist" und zumindest bei uns bekommt man dann das Gitter gestellt.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Amur am 04. April 2018, 12:34:15
Hallo Piffpaff,

Ansonsten kannst Du auch mal nach dem Schälschutzmittel "Wöbra" googeln.  :)

Wöbra an jungen Obsbäumen würde ich erst mal an nicht so wichtigen ausprobieren, ob das nicht selber bei der noch dünnen Borke zu Schäden führt.
Ausserdem ist ein Biber kein Reh (wobei Wöbra für Rehe auch mit Kanonen auf Spatzn schießen ist).
Aussedem basiert der Schutz von Wöbra darauf dass der Sand den Baum quasi ungeniessbar macht. Aber bei dem kleinen Bäumchen reicht der erste Biss schon für massive Schäden.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: reinesHobby am 04. April 2018, 13:59:20
Hallo Piffpaff,

Ansonsten kannst Du auch mal nach dem Schälschutzmittel "Wöbra" googeln.  :)

Wöbra an jungen Obsbäumen würde ich erst mal an nicht so wichtigen ausprobieren, ob das nicht selber bei der noch dünnen Borke zu Schäden führt.
Ausserdem ist ein Biber kein Reh (wobei Wöbra für Rehe auch mit Kanonen auf Spatzn schießen ist).
Aussedem basiert der Schutz von Wöbra darauf dass der Sand den Baum quasi ungeniessbar macht. Aber bei dem kleinen Bäumchen reicht der erste Biss schon für massive Schäden.

Ich habe mit Wöbra wie gesagt keine Erfahrungen. Ich weiß nur, dass es so etwas gibt. Ob und in wie weit das nachteilig für junge Bäume ist, kann ich daher nicht beurteilen. Über Erfahrungsberichte hierzu würde ich mich aber sehr freuen. Ansonsten mache ich es so wie Du, Amur. Auch hier haben wir ein recht dickes, verzinktes Gitter. Man muss schon ein bisschen Kraft aufbringen, um die Gittermatte zu einem Zylinder zu formen. Den dünnen Karnickeldraht aus dem Baumarkt würde ich dafür auch eher nicht hernehmen.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: cydorian am 04. April 2018, 16:03:24
In Wien machen sie es so: https://www.wien.gv.at/umwelt/gewaesser/alte-donau/life/massnahmen/jungbaeume.html - einzäunen.

Interessant dabei ist, dass sie der weissen Farbe Sand beimengen, was der Biber nicht mag. Man braucht wohl weniger ein Vergrämungsmittel, sondern irgendwie Sand an der Rind zu halten reicht
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 04. April 2018, 16:42:03
Eine stabile Drahthose halte ich für sinnvoller.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Natternkopf am 04. April 2018, 17:49:19
Ja, isso
Eine stabile Drahthose halte ich für sinnvoller.

Bei uns im 🇨🇭Seeland mit den Bibern sehe ich a) oder b)

a)
Noch ein solches Teil rum stehen, beisst er nicht durch.

b)
Mit Hasendraht mehrlagig umwickeln.
Dazu ein Pfosten einschlagen, Drahtwickel befestigen gegen Hochheben.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 04. April 2018, 18:07:36
Hallo liebe Leute, erstmal Danke für die vielen Antworten :)..Nach dem Schock bin ich erstmal losgetiegert und hab mich bei einer ortsansässigen Baumschule (größere Forstbaumschule) beraten lassen..da hat man mir auch sogleich was mitgegeben..einmal Gitter und dann so Manschetten..allerdings aus Plastik..die hab ich gleichmal rangebastelt..allerdings wenn ich das so lese was ihr schreibt beruhigt mich das jetzt nicht so sehr..es müsste wohl ein Estrichgitter her..ein Hauptproblem das ich allerdings habe ist, dass meine Anlage zum Großteil aus Buschbäumen und wie schon gesagt m9 besteht und ich mich frage ob ich nun meine zukünftigen Spindeln bis auf 120cm hochasten soll um den Stamm vernünftig zu schützen.es ist ein Jammer, die letzten Herbst gepflanzten Lubera Bäumchen hätten wohl dieses Jahr schon was getragen..und jetzt alles wegschnippeln, damit die Manschette vernünftig passt  ???..ein Zaun wäre wohl eine Lösung, allerdings brauche ich dafür eine Sondergenehmigung da ein Teil des Grundstücks Überschwemmungsgebiet ist..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 04. April 2018, 18:09:04
Und so sehen die Manschetten aus..Marke Antiknapp oder so..das Stück für 2.70€
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 04. April 2018, 18:13:54
Vielleicht bestreich ich ja diese Hülsen noch mit sowas wie Grüne Raupenleim Granitsandmischung..?! ???
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: dmks am 04. April 2018, 21:03:02
Draht ist gut - alles andere hält nicht lange.
Denn das Problem endet ja nicht ab einem bestimmten Baumalter. Der Schutz muß schon längerfristig bleiben... :-\
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: dmks am 04. April 2018, 21:16:22
Dein Ontario selbst ist übrigens noch nicht verloren! Der Schaden ist je oberhalb der Veredlungsstelle. Einfach glatt abschneiden (wenn noch erkennbar über einem ehemaligen Auge) und er wird straff durchwachsen. Der Zeitpunkt ist günstig.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: landfogt am 04. April 2018, 21:26:44
diese drecks Viecher vermehren sich derart.mittlerweile schon ne plage.auch bei uns.in jeder pissrinne haußen die.
das dauert nicht mehr lange bis die wiedere gejagt werden.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 07. April 2018, 07:19:55
So! Hoffe das verhindert weitere Schäden an den M9..Es ist jeweils 1/2 Estrichgitter zusammengeflochten und mit 20cm Erdankern befestigt..Die Bäumchen habe ich erstmal bis auf 60 cm aufgeastet..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 10. April 2018, 07:47:01
Ich hänge mal noch ein ein Update dran bezüglich der von mir gepflanzten Buschbäume..Ich hab Sie jetzt doch auch mit Estrichgittern geschützt...dabei hat sich ergeben, dass die von mir verwendeten Körbe gleichzeitig ein gutes Formierungsmittel sind, da sich die weiter draußen liegenden Äste prima am Gitter anbinden lassen..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: reinesHobby am 11. April 2018, 14:09:31
So! Hoffe das verhindert weitere Schäden an den M9..Es ist jeweils 1/2 Estrichgitter zusammengeflochten und mit 20cm Erdankern befestigt..Die Bäumchen habe ich erstmal bis auf 60 cm aufgeastet..

Das sieht vernünftig aus!  :)
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 24. April 2018, 13:28:48
Hallo liebe Leute, ich schiebe das Thema nochmal hoch, da ich gestern einen Anruf eines Bekannten erhielt, dem unser Freund der Biber einen Besuch abgestattet hat während er zwei Wochen im Urlaub war. Ich wurde um Rat gebeten ob die benagten Bäume noch zu retten seien..meine Meinung: keine Chance..Was denkt ihr? Ich poste mal paar Fotos. Das erste ein Apfelbaum..unbekannte Sorte..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 24. April 2018, 13:29:42
Nahaufnahme Stamm des Apfelbaums..schön zu sehen die Naab im Hintergrund..sind ca 100m die Er bis hierher hochkommen muss..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 24. April 2018, 13:30:38
wenn der stamm rundum so aussieht gibts keine chance
nein da hilft nix
sowas würd mir grad noch fehlen hier
der zwetschkenbaum scheint noch rinde zu haben, ich würde aber einige äste aus der krone entfernen
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 24. April 2018, 13:31:36
Zwetschgenbaum...
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 24. April 2018, 13:32:55
Nahaufnahme Stamm Zwetschgenbaum. alle Stämme sehen rundherum so aus..@ Lord waldemoore: das was So aussieht wie Rinde ist beginnender Schimmelbelag.. :(
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 24. April 2018, 13:35:25
Tipps für künftigen Schutz konntest Du Deinem Bekannten hoffentlich geben.  :-\
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 24. April 2018, 13:46:39
@Staudo: Estrichgitter wie bei mir, oder Zaun wo er sich nicht durchgraben kann..habe gerade Kontakt aufgenommen mit LRA..möglicherweise kommt der hiesige Biberfachmann vorbei mit Elektrozaun..mal schauen
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 24. April 2018, 13:47:15
Will der Fachmann, dass sich der Biber totlacht ???
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: cydorian am 24. April 2018, 13:50:30
Das sieht übel aus. Im Hintergrund ist ein Zaun zu sehen, aber Richtung Fluss ist das Grundstück offen?

Lasst die Bäume stehen, rodet sie im Herbst (dann sind sie vermutlich abgestorben) durch Ausgaben der Wurzeln und ausreissen, damit wenig Wurzelmaterial im Boden bleibt. Dann neu bepflanzen. Steinobst, wo vorher Kernobst war und umgekehrt. Dann natürlich mit Schutz wie hier im Thread beschrieben.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 24. April 2018, 19:04:28
@Staudo: Der Herr vom LRA meint wenn der Biber eine draufkriegt sei Ruhe?!.  ???@ cydorian: Ja Danke, so wird es das Beste sein..habe dem Bekannten empfohlen im Herbst Wurzelnackte Ware zu pflanzen..der Zaun Richtung Fluss wird gerade erneuert..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 24. April 2018, 19:10:30
Ich gebe zu, noch nicht versucht zu haben, einen Biber mittels Elektrozaun abzuwehren. Mag sein, dass er einen Stromschlag auf das nasse Fell als tendenziell unangenehm empfindet. Unter relativ lockerem Maschendraht kriecht er durch.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: dmks am 24. April 2018, 22:08:02
Hab schon atemberaubende Zaunkonstruktionen gesehen. Leider aus Sicht des Menschen erbaut.. ;D
Biber nicht dumm - kraucht drumrum! 8)
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 30. April 2018, 17:26:53
Hallo liebe Leute, wer den Thread gelesen hat, weis ja was mir oder besser meinen Lubera Bäumchen passiert ist..ich hatte mich ja entschlossen, da der Biber eine „Aktionshöhe“ von 60 bis 80 cm hat wie sich am Baum meines Nachbarn gezeigt hat, die Bäumchen auf entsprechende Höhe aufzuasten, was die meisten auch gut vertragen haben. Bis auf 4 Stück haben alle gut ausgetrieben..allerdings sieht’s bei Circe; Marylin; Julka und Bionda Bella nicht so aus, sie stehen da und rühren sich nicht..Was meint ihr? Tot? War ich zu radikal mit den empfindlichen Dingern?
Hier mal Circe
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 30. April 2018, 17:28:14
Bionda Bella hatte zuerst noch ausgetrieben, stockt aber jetzt und die Blätter scheinen zu vertrocknen..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 30. April 2018, 17:31:35
Und hier noch Marylin. Soll ich Sie roden? Hab noch selbst gemachte Veredelungen von Ananasrenette und Zuccalmaglio..Berner Rose usw..die könnte ich hinsetzen, falls ich kein Kulanzangebot von Lubera bekomme, an die ich mich mal gewendet habe..bis jetzt allerdings keine Antwort..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 30. April 2018, 17:56:40
bis jetzt allerdings keine Antwort..

Wieso sollte Lubera Dir den Schaden ersetzen ???
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 30. April 2018, 18:03:07
Da gekauft und nach Pflanzschnitt Richtung Hochstamm nicht angetrieben? War offensichtlich ja kein Biberschaden.
Ich kann mir nur vorstellen das die einen Frostschaden an den Wurzeln hatten. Containerpflanzen oder wurzelnackt?
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: mybee am 30. April 2018, 18:32:59
Gib den Bäumchen doch noch etwas Zeit ....und Wasser.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 30. April 2018, 18:55:31
@Staudo: wieso nicht? Ich hatte schon öfter Ausfälle; bei Kiefer und dem Artländer PH wurde immer alles kulant behandelt und eine Ersatzlieferung angeboten..teilweise gegen Erstattung der Versandkosten..und außerdem warum nicht mal die Situation schildern und mal anfragen..wenn nicht auch kein Problem! Außerdem finde ich hat Partisanengärtner recht und es ist kein Biberschaden..dazu kommt, dass Lubera wohl in letzter Zeit öfter Anwuchsprobleme hatte und deshalb eine genaue Pflanzanleitung für Herbstpflanzungen herausgegeben hat, wie es da heißt:
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: b-hoernchen am 30. April 2018, 21:21:28
Bis auf 4 Stück haben alle gut ausgetrieben..allerdings sieht’s bei Circe;
Hmm, täuscht das auf den Fotos oder ist es bei dir auch so staubtrocken wie bei mir? Ohne reichlich Gießen geht da nix mit Anwachsen.
Wann hast du denn die Containerpflanzen gekriegt und wann hast du sie gesetzt?
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Staudo am 30. April 2018, 21:28:28
War offensichtlich ja kein Biberschaden.

Ich nahm an, dass Lubera für Biberschäden aufkommen soll.  ;)
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 30. April 2018, 21:39:43
@ b-Hörnchen: Die Bäume wurden letzten Herbst gepflanzt und die letzten Wochen regelmäßig gegossen, denn Wasser ist ja im Fluss genug vorhanden..geregnet hat’s hier nämlich auch nicht..außerdem hab ich den Wurzelbereich innerhalb des Gitters noch mit Grasschnitt gemulcht..
@ Staudo: schon klar ;)
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: b-hoernchen am 30. April 2018, 22:19:55
Hat es denn im Winter bei dir viel geregnet?
Ich gieße Herbstanpflanzungen auch im Winter ab und an - wenn es nicht regnet; sogar bei starkem Frost hau ich mal einen Kübel Wasser um die Pflanzen. Sollen die Wurzeln doch in einem Eisblock stehen, besser als zu trocken... .

Wenn dir bereits öfter mal Jungbäume verstorben sind, dann macht mich das nachdenklich. Sofern deine Pflanzen nicht bald austreiben, tippe ich echt auf zuwenig Wasser.

Übrigens, das mit dem Wurzelballen ausklopfen würde ich nicht allzu wörtlich nehmen, da ist schnell mal der Großteil der Wurzeln abgerissen. Ich würde mit einem Holzspan lockern und vorsichtig abschütteln, verdrehte Wurzeln rauspfriemeln
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Piffpaff am 01. Mai 2018, 09:41:05
Hallo b-hörnche..ja der Winter war bei mir sehr feucht, also ich glaube nicht, dass es an zu wenig Wasser liegt, denn ich habe alle Bäume in der Reihe gleich behandelt und der Großteil hat auch schön ausgetrieben..ebenso habe ich bei der Pflanzung alle Blätter abgemacht und den Wurzelballen gelockert und so tief gepflanzt (schon damit der Wühlmauskorb noch mit Erde bedeckt ist) dass ich eher Probleme hatte die Veredelungsstelle über dem Boden zu halten, da meist in 10 cm Höhe veredelt..wie soll ich da mit der Pendelhacke den Streifen Unkrautfrei halten?.aber das ist ein anderes Thema..mein Gefühl sagt mir, dass denen der Rückschnitt zuviel war..klar eigentlich sollte das kein Problem sein aber diese Kübelpflänzchen mit ihren Würzelchen auf m9 ::)..ich habe auch Summercrisp und Barbarossa von Kiefer gepflanzt..Knip auf M9..also wenn man da die Qualitäten vergleicht, was soll ich sagen?! Bionda Bella zum Beispiel kam mit Verzweigungen in 20 cm Höhe über dem Boden..Biber hin oder her..was soll ich damit? Odysso war ein 35 cm langer unverzweiger Stecken Era und Kohlhaas ebenso..egal..wenn’s mir nicht um die neuen Sorten ginge, würde ich diese Qualitäten nicht akzeptieren..muss ich jetzt einfach mal sagen..die Nachlieferung vom Artländer betraf einen Nussbaum, der letztes Jahr durch den Spätfrost geschädigt wurde aber schon im Jahr davor gepflanzt wurde..trotzdem haben die den ersetzt..dieses Jahr hatte ich drei Pfirsiche von Kiefer von denen einer nur am Stamm aber über der Veredelungsstelle ausgetrieben hat..trotzdem kam vor ein paar Tagen ein neuer..
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: cydorian am 01. Mai 2018, 10:02:30
Den Rückschnitt müssen sie selbstverständlich ertragen. Warte aber noch bis Juni, es kann sich auch sehr spät noch was rühren. Ansonsten zeigt deine Beschreibung, dass der Lieferant wohl Qualitätsprobleme hat, hoffentlich nur eine Episode. Unverzweigte 35cm - Bäume zu liefern ist nicht grad schulmässig. Sowas solltest du immer gleich dokumentieren (Fotos, noch verpackt in die Lieferkiste hineingeknipst) und reklamieren, nicht erst einpflanzen und Monate später als Problem melden.

Ich vermute eher, die sind zu lange zu warm gestanden und waren schon zu weit im Saft. Dann die harten Spätfröste, das ist eine üble Kombination. An diesem Fall ist der Biber wenigstens mal unschuldig. Wer so einen Lieferanten hat, braucht keinen Biber mehr :-)
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Dani1505 am 05. Juli 2018, 23:21:36
Hallo,
Bin gerade zufällig auf eurer Forum gestoßen.
Haben momentan auch ein wirkliches Biber Problem.
Gegenüber auf dem Grundstück ist ein kleiner Bach, da hat sich der Biber gerade nieder gelassen.
Gestern Nacht war er in unsrem Garten und ist mit einem großen Ast den Hof raus spaziert. Wir haben noch gelacht...
Heute haben wir dann gesehen, dass er 5 Apfelbäume angenagt hat bzw. Probiert.
Haben diesen Abend alle Gartentürchen sicher gemacht und zugebunden.
Und gerade eben höre ich ihn an unserem Tor wackeln, als wir mit der Taschenlampe kamen ist er knurrend den Hof wieder raus gelaufen und zum Nachbar.
Da ist mir schon bissl baml geworden...

Ich habe 2 kleine Kinder und den ganzen Garten voller Bäume, er stellt meiner Meinung nach eine Gefahr dar und außerdem wohnen wir ja in einer Siedlung.
Was können wir denn da unternehmen?

Und muss ich die Bäume irgendwie sichern bzw die Rinde behandeln , die er  angenagt hat?

Ich dachte ich hänge mich mal hier mit an und mache nicht nen neuen post, geht ja um die gleiche Sache.

Danke für eure Tipps und viele Grüße.
Titel: Re: Biber im Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 06. Juli 2018, 00:24:47
Es gibt Biberbeauftragte, bestimmt auch in deinem Landkreis.
Dort hilft man bei Konflikten mit dem Biber.
https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/Abt5/Ref56/Seiten/Bibermanagement.aspx