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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen  (Gelesen 78028 mal)

troll13

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #75 am: 08. Januar 2014, 22:27:13 »

Castanea sativa?

In besagtem Forst mit den Thujas habe ich neulich am Waldrand auch ein etwa 2 Meter hohes Exemplar gefunden und weiter im Wald eine deutlich jüngere Pflanze entdeckt. Einen "Mutterbaum" ist mir dort jedoch bisher nicht aufgefallen.

Ein sicheres Ziel für den nächsten Sonntagsspaziergang. :D
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Staudo

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #76 am: 08. Januar 2014, 22:43:15 »

Bei den hiesigen Esskastanien habe ich übrigens Vögel (Eichelhäher?) in Verdacht, die Kastanien zu verfrachten.
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enigma

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #77 am: 08. Januar 2014, 22:44:14 »

Hatten du und Danilo (und andere?) nicht mal vor einiger Zeit erwähnt, dass Tilia x euchlora in Ostdeutschland des Öfteren mal als Sämling auftaucht?
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Staudo

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #78 am: 08. Januar 2014, 22:45:59 »

Ich war es nicht. Mir ist diese Linde sogar unbekannt.
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enigma

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #79 am: 08. Januar 2014, 22:46:37 »

Ich war es nicht. Mir ist diese Linde sogar unbekannt.

Das ist die Krimlinde.

P.S. Ich glaub, Danilo wars.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2014, 22:47:53 von bristlecone »
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pearl

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #80 am: 08. Januar 2014, 22:58:52 »

hattet ihr den schon? Hier gibt es 99 Seiten Neophyten.

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Mediterraneus

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #81 am: 09. Januar 2014, 14:40:15 »

Die Kirschlorbeersämlinge hier gibts aber schon seit ca. 22 Jahren ;) .

Als eingebürgert gilt eine Pflanze erst dann, wenn sie ohne weitere gezielte Einwirkung mindestens in zweiter Generation vorkommt, die Sämlinge also ihrerseits fertile Samen hervorgebracht haben, die gekeimt und herangewachsen sind.

Das dürfte bei Kirschlorbeer nicht der Fall sein, oder?

Meinst du jetzt wegen Bestäubungsproblemen?

Lorbeerkirsche ist hier in Mainfranken ein gängiges Gartenunkraut, die gehen überall dort auf, wo viele Gartenvögel rumhocken (und kacken). Allerdings auch hier nur in Siedlungsnähe und nicht im Hochwald, also eher in Hecken und Gehölzstreifen.

Ich selbst hab im Garten ein alleinaufgegangenes Exemplar stehen lassen, ist jetzt nach einigen Jahren etwa 3 m hoch und breit. Weiß aber nicht, ob da Beeren dransind.
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enigma

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #82 am: 09. Januar 2014, 14:45:38 »

Ja, sag ich doch. Sofern es fruchtende Lorbeerkirschen in Gärten gibt, gehen aus den Samen oft Pflanzen hervor.

Aber ob aus diesen Sämlingen eine Population hervorgeht, die sich des weiteren durch neue Sämlinge selbst erhält, das ist eine andere Frage. Eine solche Population könnte als eingebürgert betrachtet werden. Zumindest in der hiesigen Gegend wüsste ich von keiner solchen.

Bei Katrin könnte das anders sein. Wobei 22 Jahre zu kurz sind - solange hält sich eine Lorbeerkirschpflanze auch so, und sie kann sich durch Absenker langsam ausbreiten.
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Mediterraneus

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #83 am: 09. Januar 2014, 14:49:14 »

Aber Kirschlorbeer ist ja auch irgendwo heimisch (Balkan?) und vermehrt sich dort auch durch Samen weiter.

Wenn das kältere Klima hier für Befruchtungsprobleme sorgen würde, würden sich die Gartensorten doch auch nicht aussamen. Oder versteh ich jetzt was falsch?
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enigma

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #84 am: 09. Januar 2014, 14:59:28 »

Eine ursprünglich vor Ort nicht heimische Pflanze wird nicht dadurch zum Neophyten, dass sie im Garten selbst oder in einem eng daran angrenzenden Gebiet mal als Sämling auftaucht, sondern dadurch, dass sie in der Lage ist, sich über längere Zeit stabil in einer Umgebung zu halten, ohne dass dauernd Nachschub von Sämlingen aus dem Garten geliefert wird.
 
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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #85 am: 09. Januar 2014, 15:00:22 »

Es geht eher darum, ob Sämlinge so konkurrenzstark sind, dass sie

a. die Winter hier überstehen
und
b. sich gegen einheimische Vegetation halten können

so daß sie das vermehrungsfähige Alter erreichen und sich selber wieder weiter aussäen können

Edit: bin heut zu langsam ;D
« Letzte Änderung: 09. Januar 2014, 15:00:49 von Gartenplaner »
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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #86 am: 09. Januar 2014, 15:10:14 »

Der Kirschlorbeer ist in den Tobeln (Bacheinschnitten) am Zürichsee zum Problem geworden, weil er einheimische Pflanzen verdrängt. Da er leider immer noch eine beliebte Heckenpflanze ist, ist für Nachschub gesorgt.

Einen schöneren Gartenflüchtling habe ich an einem steilen Hang bei Meiringen im Berner Oberland gesehen. Viele Helleborus orientalis, die zusammen mit den einheimischen Leberblümchen ein wunderschönes Bild ergaben.
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pearl

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #87 am: 09. Januar 2014, 15:27:32 »

ich hatte oben die Datenbank zu Neophyten in Deutschland von floraweb verlinkt. Die sind auf dem aktuellen Stand. Zu Prunus laurecerasus gibt es hier ein Datenblatt aber keine Verbreitungskarte. Status: unbeständiger Neophyt.

Im Bodenseegebiet gibt es offenbar größere Vorkommen. Eine Seite über Prunus laurocerasus in Vorarlberg hier. Daraus Zitat: "Vor allem im Bodenseeraum besiedelt der Kirschlorbeer - begünstigt durch die milden Winter - inzwischen viele Wälder. Lokal ist er bereits der häufigste Strauch im Unterwuchs."

Mir ist die Lorbeerkirsche auf diesen Standorten hier noch nicht aufgefallen. Nur der in die oben verlinkten Liste aufgeführte Späte Trauben-Kirsche, Prunus serotina. Von der finde ich hier und da Sämlinge.
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tiarello

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #88 am: 05. Februar 2014, 08:01:59 »

Wie sieht 's eigentlich mit Pyracantha aus. Gibt es da Verwilderungen? Über Samenverbreitung.

Ich habe im Garten noch nie Sämlinge gefunden. Oder sind die Sorten etwa hybridogen und deshalb steril?

Oder brauchen die zu Keimung besonders viel Wärme?
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enigma

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Re:ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
« Antwort #89 am: 05. Februar 2014, 08:48:25 »

Ich habe noch nie Sämlinge von Feuerdorn gefunden.
Die Landesflora von Baden-Württemberg, in der sonst alle möglichen Pflanzen aufgelistet sind, die irgendwo mal in Einzelexemplaren verwildern, führt den Feuerdorn nicht auf.
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