Und die oft zitierten Fürsten:
Wenn so einer was wollte, ist er nicht zu seinem Hilfsuntergärtner gegangen, mit einem Plan in der Hand: "Mach er das!"
Nein, er ließ seinen Chefobergärtner kommen, und verkündete ihm seinen Allerhöchsten Entschluß, dort und dort ein Schloß bauen zu wollen, er möge ihm dort einen seiner Würde entsprechenden Park/Garten errichten.
Und der gute (manchmal) "Gartenarchitekt" kam nach angemessener Zeit mit einem prachtvollen Plan zu seiner Majestät, Höchstderoselber begutachtete ihn "fachmännisch", äußerte zum Beweis seiner Kompetenz ein paar periphere Änderungswünsche ("Könnte man nicht dort Eichen statt Linden setzen? Ein paar Plätze mehr für Statuen, udgl.") , und entließ dann den armen Kerl huldvollst.
Und die Untertanen hatten zu schuften und zu zahlen...
Heute: Heute kommt der "Kunde" zum Gartenlandschaftsbauer, mit Wünschen und bestenfalls sehr vagen Vorstellungen. Dafür wird ihm dann der aktuellen Mode (und der Brieftasche entsprechend) etwas empfohlen. Was empfohlen wird, sieht man auf diversen Ausstellungen, Messen, usw. Meist grauslich....
Fazit: Der "Kunde" ist relativ wenig beteiligt, meist eher verschlechternd.