garten-pur
Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: martina 2 am 16. September 2020, 18:41:12
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Da ich heuer eine Menge davon geschenkt bekommen habe, wollte ich mehr über dieses uralte Obst wissen, aus dem hauptsächlich Schnaps gebrannt wird. Die Spenderin meinte, daß die Marmelade daraus die beste sei, und ich kann das nur bestätigen: von schöner, grüngelber Farbe, Zucker und Säure wunderbar ausgeglichen, rasch fest geworden. Zwei kleine Ausläufer stehen nun auch in meinem Garten, die Früchte werden wohl spätere Generationen ernten ;)
Waldviertler Kriecherl
"Das Kriecherl ist eine Wildobstart und braucht demnach zur Vermehrung nicht veredelt zu werden. Es genügt einen Kern anzubauen. Dieser ist genetisch zu mehr als 95% stabil, das bedeutet der Jungbaum hat bis auf kleine Abweichungen dieselben Eigenschaften. Oder man gräbt eine Wurzelbrut aus. Diese ist zu 100% genetisch ident mit dem Mutterbaum."
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Gibst du Kerne ab? Hätte sicher was passendes zum tauschen :D würde in meine Pflaumen "sammlung" passen
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die wachsen bei uns wild.
ähnlich wie die Myrobalanen(gelb und rot)
die sind wurzelecht und müssen wie schon gesagt nicht veredelt werden.
beim Steinobst gibt es da etliche sorten.
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Gibst du Kerne ab? Hätte sicher was passendes zum tauschen :D würde in meine Pflaumen "sammlung" passen
Sieht hier ähnlich aus :)
Oder hast du gar eine Quelle für Ausläufer (Steine würden es aber auch tun)?
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Ich denke, da läßt sich was machen. Für Steine ist es heuer wahrscheinlich schon zu spät, aber ich kann mal fragen. Bin aber garde nicht dort, das dauert ein bisserl.
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Also, es gibt noch Kerne und ev. auch Ausläufer. Sven und Waldgärtner, wie sind bei euch Klima bzw. Boden? Das Kriecherl wächst bei uns auf ca. 8oo-1000 m im Waldviertler Urgestein (Granit). Wäre allerdings interessant, ob es auch unter anderen Bedingungen kultiviert werden kann.
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also ich könnte niedersächsischen heidesand bieten. 8)
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Also, es gibt noch Kerne und ev. auch Ausläufer. Sven und Waldgärtner, wie sind bei euch Klima bzw. Boden? Das Kriecherl wächst bei uns auf ca. 8oo-1000 m im Waldviertler Urgestein (Granit). Wäre allerdings interessant, ob es auch unter anderen Bedingungen kultiviert werden kann.
Das klingt super :)
Wir sind auf 380 Meter, Humose/Kiesige Böden ab und an Nagelfluh. Myrobalane wächst zb sehr gut.
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Ich würde auch ein Kriecherl nehmen bzw. aussäen und anpflanzen. Untergrund Lehm. In Angeln/Schleiregion/SH. Gerne mit Austausch, wie sie an der Ostseeküste gedeihen.
VG Wolfgang
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Ich schliesse mich den Wünschen nach Kernen oder einer Pflanze an. :)
Auch wenn ich die Woche erst bei arborealis 3-4 Bäumchen/Sträucher bestellt habe, da auf der "Wiese" diesen Winter 2 Bäumchen weichen sollen, findet sich sicher noch ein Platz.
Hier stehen schon 2 Ziparten (von Kiefer, blau und "gelb"), Haferschlehen, Spillinge, Kirschpflaume. Das Kriecherl hätte also Gesellschaft.
Das "hier" ist das östliche Mecklenburg, am Rand eines Urstromtales, (humoser) Lehm.
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Von mir hast vorher schon eine PM bekommen. :)
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Also, zur Situation: Das Kriecherl wächst im Garten des Bruders einer befreundeten Bäuerin, wo die Ausläufer - sie sind naturgemäß recht klein - aufgrund ihrer Vielzahl gemäht werden. Die Ernte ist vorbei, aber angeblich sollte noch einiges am Boden liegen. Noch ist in der Landwirtschaft einiges zu tun, sie wird, so bald es ihr möglich ist, schauen, was noch zu finden ist und mir bringen, sobald ich wieder dort bin. Jedenfalls hab ich sie heute telefonisch gebeten, vorerst nicht zu mähen bzw. die Ausläufer rauszunehmen und zwischenzulagern. Ich könnte dann alles nach Wien mitnehmen und verschicken, ev. an Andreas, der mir freundlicherweise angeboten hat, die weitere Verteilung in D zu übernehmen. Wie sollten denn die Kerne bis dahin gelagert werden?
Gerne mit Austausch, wie sie an der Ostseeküste gedeihen.
Wolfgang, ich glaub, Kriechern u.Ä. haben sie mehr als genug, aber vielleicht findet sich irgendwas anderes (ev. Beerenobst?) Die Frau hat mit einem großen Hof sehr viel um die Ohren und wenig Zeit für Experimente, also nix zu Spezielles.
Mir gefällt ja die Vorstellung, daß das Kriecherl in D Fuß fassen soll :D
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Martina, ich hatte das anders gemeint. Lediglich verbaler Austausch bei Interesse, wenn der Spender sich interessiert, wie seine Kriecherl an der Ostseeküste gedeihen. Aber natürlich geht bei Wunsch auch ein Austausch an Pflanzenmaterial.
VG wolfgang
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Martina, ich hatte das anders gemeint. Lediglich verbaler Austausch bei Interesse, wenn der Spender sich interessiert, wie seine Kriecherl an der Ostseeküste gedeihen. Aber natürlich geht bei Wunsch auch ein Austausch an Pflanzenmaterial.
VG wolfgang
Ach so, alles klar.
Nochmal:
Wie sollten denn die Kerne bis dahin gelagert werden?
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Die Kerne sollten trocken und dunkel gelagert werden erfahrungsgemäss.
Bald möglichst aussetzen in der Erde.
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Hm. Ersteres wird sich wohl machen lassen, aber "bald möglichst" - ich komme wahrscheinlich erst übernächste Woche hin. Ob wir die Aktion besser auf nächstes Jahr verschieben sollen?
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Das sollte auch noch im Dezember reichen.... So kenne ich es von anderen Pflaumen, belehrt mich wenn ich falsch liege.
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Das sollte auch noch im Dezember reichen.... So kenne ich es von anderen Pflaumen, belehrt mich wenn ich falsch liege.
Eine Aussaat im Dezember reicht normalerweise. Je früher gesät wird, desto höher stehen aber die Chancen, dass die Steine genug Kälte abbekommen, dass die Keimruhe gebrochen wird.
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Jetzt hatte ich mich zu Kriecherl literarisch ausgetobt, um drauf zu kommen, dass die Waldviertler Kriecherl etwas anderes als unsere Stadtkriecherl...
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Naja, in Wien gedeiht ja auch Wein ;)
Wenn ich das richtig verstehe, geht es nicht um die Keimfähigkeit der Kerne, sondern um die möglichst frühe Aussaat?