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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 09:28:13

Titel: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 09:28:13
Frohe Weihnachten  ;)

Heute habe ich ein paar gemischte Streuobstfragen:

Seit 2017 besitze ich eine eigene ca. 3000 qm kleine Streuobstwiese im Außenbereich. Darauf steht ein ziemlich bunter Strau0 an Obstbäumen: Neben herrlichen alten Kirschbäumen auch ein paar moderne "Unfälle". Ein "Zwergapfel" - was immer das sei soll beispielsweise. Auch ein paar alte Friedhofsraketen, für die ich aber mittlerweile die Lösung habe. Ein fahrbarer Häcksler, den wir gerade vom Verein aus testen werden, ist für wenig Geld zu leihen. Ist sonst nicht so einfach Nadelkrams von scheunenhohen Nadelträgern zu entsorgen.

Zu den Fragen:

Als wir gestern unsere Schafe abholten, sah ich, dass neben einem Apfel eine Quitte wächst. ich bin Laie, weiß aber, dass Quittenunterlagen für Birnenbäume verwendet werden. Für Äpfel auch? Dann würde ich da mal die Handsäge ansetzen...

Diese Streuobstwiese ist leicht feucht. Es wachsen dort alle Obstsorten.

Wir pflegen aber auch Flächen einer NABU-Gruppe. Dort geht es einmal um eine Streuobstwiese, die sehr feucht ist. Man könnte darüber trefflich diskutieren, ob die ursprüngliche Anlage mal so ganz sinnvoll war, aber nun ist sie eben so wie sie ist. Die Bäume stehen dort seit den 90er Jahren. In den sehr feuchten Bereichen gab es erwartungsgemäß zwei Abgänge. Die sollen ersetzt werden. Also nicht direkt ins gleiche Pflanzloch, sondern schon in dem topographisch unebenem Gelände an einem mutmaßlich etwas trockenerem Punkt. Auf dieser Wiese standen NUR Apfelbäume. Parallel dazu sollen auf einer anderen Fläche noch 2 Obstbäume gesetzt werden. Wir würden dort gerne Birnen pflanzen (hat was damit zu tun, dass dort knurpslige kleine Birnenausschäge zu finden waren. Waren, denn die wurden bereitwillig von den Weidetieren verbissen.
Durch jene Fläche fließt ein Bach, womit sich diese Fläche der folgenden Frage anschließt: Ich habe bereits alte Obstsorten bestellt. Hier kam ein ganzes Potpourri an: Birnen, Kirschen, Äpfeln und Zwetschen. Gibt es da Tendenzen, was mit feuchten Füßen besser zurecht kommt?

Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Staudo am 25. Dezember 2017, 09:45:10
Kirschen vertragen das überhaupt nicht, Birnen schlecht, Äpfel kommen eher mit solchen Standorten zurecht. Meine kleine Streuobstwiese hat einen stark schwankenden Grundwasserstand. Als ich die Bäume im 10x10-Meter-Raster pflanzte, füllte ich Senken einfach auf. So richtig sieht man es auf dem Bild nicht. Eine Möglichkeit wäre es, kleine, breit auslaufende Hügel zu schaffen und darauf zu pflanzen. Manchmal sind Grundstücksbesitzer froh, wenn sie ein paar LKW-Fuhren Aushub loswerden.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 10:06:39
So ist die eine Fläche vor Vereinsbesitz mal entstanden  :-X Man glaubt gar nicht, wie wüchsig das dort ist. Mit den Jahrzehnten hat sich der Boden gesetzt und genau... die kleinen Erderhebungen würde ich nutzen wollen. Nachdem die Tage durch einen Vereinseinsatz viel Häckselgut anfallen wird... wäre das um die Baumscheibe herum gut oder eher schlecht? Für Wühlmäuse ist die Fläche eher zu nass. Die bräuchten Rettungsringe in der Garderobe...

Dann werden die Kirschen auf meine Wiese wandern, die Birnen testen wir mal auf dem Bachgrünland. Das ist hängig, sprich... da könnte man was Trockenes finden. Bleiben noch die Zwetschen. Hat da jemand Erfahrungswerte?
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Staudo am 25. Dezember 2017, 10:09:53
Ich bin absolut kein Freund von bedeckten Baumscheiben, seien es Gras, Grasmulch oder Holzhäcksel. Die trockensten Stellen auf einer feuchten Wiese sind oft die Baumscheiben ...
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 10:28:44
spart Arbeit  ;D klingt gut!
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 25. Dezember 2017, 10:30:44
Zur Quitte: nein, man kann Quitte nicht als Unterlage für Äpfel nehmen. Da Quitten gut verwertbar sind  und sich wahrscheinlich nicht um eine Standardsorte handeln wird, empfehle ich dir  sie zu behalten. Wenn du sie dennnoch weg machen willst, würde ich dich um Edelreiser bitten.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Staudo am 25. Dezember 2017, 10:46:18
spart Arbeit  ;D klingt gut!

Am arbeitssparenden ist es, die Stämme unten weiß anzupinseln, professionell mit Arboflex, kostensparend mit übrig gebliebener Wandfarbe, und die Baumscheiben mit ein paar Spritzern Glyphosat freizuhalten. Das mag allerdings nicht jeder.  ;)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 11:01:32
 :-X

Das Anstreichen wegen Verbiss? Wir müssen die Bäume auf den Streuobstwiesen leider mit großem Kino eindrahten. Die Zeiten, wo dort Freiwillige stundenlang mit dem Balkenmäher geschuftet haben, sind dem Himmel sei Dank vorbei. Das Gras stand nach der Mahd innert vier Wochen erneut kniehoch. Das will so keiner pflegen. Selten sah ich Vereinsmitglieder so konsequent am Baumschutz arbeiten  ;D Die Wiese ist 2017 nach der Mahd noch zweimal beweidet worden. Wesentlich einfacher...
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Sternrenette am 25. Dezember 2017, 11:17:22
Angeblich mögen Hasen die angestrichenen Bäume nicht. Ich hab Verbißschutz drum, dazu muß ich auf der Streuobstwiese zusätzlich so eingattern, daß es sich scheuernde Kühe aushält.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Crambe am 25. Dezember 2017, 11:27:29
Gekalkt wurde von meinem Großvater zum Schutz gegen Frostrisse in der Rinde. Ich habe es nicht gemacht. Um die jungen Bäume, die ich dieses Jahr gesetzt habe, habe ich Kaninchendraht als Verbissschutz ( Hasen,Rehe) gezogen.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Monti am 25. Dezember 2017, 11:49:24
Wenn dort eine Quitte wächst, kanns nicht so schlimm sein. Die mag Staunässe überhaupt nicht. Ich würde sie stehen lassen. Manche Brenner zahlen gute Preise für Quitten, wenn man nicht selbst verwerten will/kann. Oft nehmen auch Privatleute ab, es gibt viele Verwertungsmöglichkeiten.
Zwetschgen kommen mit Staunässe eher zurecht als andere Streuobstarten. Beim Apfel hängts etwas von der Sorte und der Unterlage ab.

Ich streiche auch mit gelöschtem Kalk gegen Frostrisse und hoffe nebenbei schädlichen Pilzen den gar aus zu machen. Gegen Hasen hilts glaube ich nicht. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob die Hasen bei mir vor dem Weisseln oder danach am Stamm geknabbert haben. Nun ist Kaninchendraht drum rum.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 11:54:05
nickt anerkennend mit dem Kopf... Kühe bringen noch ganz anders Last rauf als unsere Schafe und Ziegen. Aber auch da arbeiten wir mit dem Erdbohrer, damit die Pfähle fest sitzen. Ziegen sind... lösungsorientiert und Gras ist so... fusselig  :P

Ich glaube nicht, dass die Quittenunterlage bisher Früchte gebracht hat. Wir haben zudem im Hausgarten zwei Quittenbäume, die uns Jahr für Jahr mit Früchten zuwerfen. Mangels Zeit wird da viel verschenkt.  ::) Aber auch da hat sich nur noch eine gemeldet zur Verwertung. Es sind Apfelquitten und die machen die Verarbeitung nicht gerade einfach. Ich käme dennoch nie auf die Idee die beiden Bäume zu roden. Die Blüten sind sooo schön und wenn ich wirklich mal zeit habe, dann stelle auch ich mich in die Küche und verwerte gerne zu Gelee und die ein oder andere Kochidee  ;)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Monti am 25. Dezember 2017, 12:05:12
Als (schwachwachsende) Birnenunterlage kann man sie natürlich verwenden.

Also ich würde Quitten abnehmen, auch 25 - 50 kg, wenn du in der nähe wärst, was vermutlich aber nicht der Fall ist (Nordschwarzwald). Der Musermax macht alles klein. ;)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Staudo am 25. Dezember 2017, 12:20:57
Das Anstreichen wegen Verbiss?

Damit die Bäume durch Herbizidspritzer nicht geschädigt werden.  8)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: cydorian am 25. Dezember 2017, 17:26:31
Sofern der Boden nicht staunass ist und der Ort nicht zu luftfeucht (Schorf, Monilia, Laubkrankheiten!), sind gut wasserversorgte Standorte perfekte Obstwiesen für die allermeisten Arten und Sorten. Ganz besonders empfehle ich dir, dort Äpfel aus der grossen Auswahl älterer Renetten zu pflanzen. Falls es eine richtige Tallage ist, achte auf Sorten mit später Blütezeit, die sind auch stärker spätfrostgefährdet.

Um wegen der Staunässe sicherzugehen, könntest du mal ein Loch graben. Stehendes Wasser weniger als 80-100cm Tiefe wäre negativ. Bis 50cm könntest du noch mit kleinen Aufschüttungen gegensteuern.

Ein Problem solcher Wiesen am Bach sind oft Wühlmäuse. Achte also bei der Pflanzung auf entsprechenden Schutz.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 20:16:40
Ich werde darauf achten  ;)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Staudo am 25. Dezember 2017, 20:18:17
Angeblich sind Schafe ein prima Wühlmausschutz, weil sie die Gänge zertreten und obendrein das Gras abfressen, so dass die Mäuse nur wenig Deckung haben.  ;)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 25. Dezember 2017, 20:24:42
Wenn ich so drüber nachdenke... ich wüsste auch nicht, dass wir auf unseren Weiden je nennenswert Mäuse oder Gänge beobachtet hätten  ;)
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Gartenplaner am 26. Dezember 2017, 00:17:43
...
Dann werden die Kirschen auf meine Wiese wandern, die Birnen testen wir mal auf dem Bachgrünland. Das ist hängig, sprich... da könnte man was Trockenes finden. Bleiben noch die Zwetschen. Hat da jemand Erfahrungswerte?

Mein Obstwiesenpark liegt auf schwerem Lehmboden, dazu ist der Grundwasserspiegel im Winter zumindest im tiefliegenden Bereich schonmal nur bis 1m unter Bodenoberfläche.
Meine Vorfahren haben hauptsächlich Zwetschgen und Pflaumen und einige Äpfel auf diesem Standort gepflanzt, eine (Most?)Birne gibt es an der höchsten Stelle des Gartens, aber die Birnen, die ich ebenfalls in dem Bereich nachgepflanzt habe, wachsen wesentlich schlechter als die gleichzeitig nachgepflanzten Äpfel.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 26. Dezember 2017, 06:25:24
Dann werden die Zwetschen auch auf den Schlingenbach ziehen. Vielen Dank für die Info. Da kann man an manchen Stellen übrigens den Spaten ansetzen und umgehend einen passablen Teich  8) Nun ist das zusätzlich auch ein extrem nasses Jahr. Ich hoffe doch sehr trockenere Plätzchen zu finden. Äh... keine Weihnachtsplätzchen  ;D
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 26. Dezember 2017, 06:26:45
Edit: Der "Schlingenbach" ist nicht das Bachgrundstück, sondern der Name der Streuobstwiese.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Api am 26. Dezember 2017, 09:46:32
Ganz besonders empfehle ich dir, dort Äpfel aus der grossen Auswahl älterer Renetten zu pflanzen. Falls es eine richtige Tallage ist, achte auf Sorten mit später Blütezeit, die sind auch stärker spätfrostgefährdet.

Meinst du ältere Renetten generell, oder in Tallagen die stärker spätfrostgefährdet sind andere Sorten mit später Blütezeit. Konkreter: welche Renetten sind denn Spätblüher?
Gerade dieses Jahr hat gezeigt, dass man mit spätblühenden Sorten noch was ernten kann, wenn alle anderen Sorten ausfallen. Der einzige Apfel den ich in meiner Region dieses Jahr gesehen habe, war Welschisner -  nicht grad eine Renette.

Viele Grüße
Api
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: cydorian am 26. Dezember 2017, 16:28:48
Viele gute Renetten haben eine hohe Blattgesundheit und benötigen gleichmässige Wasserversorgung, was sie für feuchtere Lagen prädestiniert. Das ist heutzutage mit den langen Trockenphasen und den gestiegenen Temperaturen nicht mehr so einfach zu erreichen, deshalb hat so eine Lage echte Vorteile. Die würde ich nutzen!

Es gibt auch gute Sorten, die spät blühen, sofern einem die Anbausicherheit wichtiger ist. Luxemburger Renette, Grahams Jubiläumsapfel, Königlicher Kurzstiel, roter Bellefleur, Goldpepping, Krügers Dickstiel, Purpurroter Zwiebelapfel, eine Reihe von Mostäpfeln... die Schnittmenge von Sorten, die spät blühen und gleichzeitig Renettenqualität haben ist vielleicht nicht gross, da kommt es auf die Prioritäten an. Es ist auch nicht klar, ob die Lage spätfrostgefährdet ist. Täler am Wasser tendieren zwar dazu, sind das aber nicht automatisch. Herrscht genug Platz und ist man sich nicht sicher, würde ich eine Mischung setzen: Bäume für sicheren Ertrag plus die guten Sorten mit gleichmässig gutem Wasserbedarf.

Der Welschisner blüht eigentlich nicht spät. Vielleicht ist aber seine Blüte frostunempfindlich, so wie die von Ontario. Keine Ahnung. Hier hat Ontario als einziger Apfel getragen. Dessen Blüte ist bekannt frosthart. Das Holz aber nicht, in Höhenlagen ein Problem.

Es passt übrigens noch weit mehr auf so eine Fläche, so sind z.B. auch Mispeln dankbar für feuchte Standorte, Nashis, ein paar bereits genannte Steinobstsorten, Pawpaws (!).... Birnen auf Kirchensaller weniger, deren tief reichende Pfahlwurzel liebt keine hohen Wasserstände, aber auf Quitte klappt es besser.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: thuja thujon am 26. Dezember 2017, 18:07:53
Der einzige Apfel den ich in meiner Region dieses Jahr gesehen habe, war Welschisner
Man sollte dieses Jahr vielleicht auch nicht als Regel ansehen und sich darauf auslegen. Es gibt genug Sorten, die es wert sind, angebaut zu werden, auch wenn sie in Ausnahmejahren mal versagen.
OT: gibts den Utwiller Spätlauber nicht im Neckartal?

Was passiert mit den Früchten, Frauenschuh?

Ansonsten kann ich für hier auch bestätigen, Birne und hohes Grundwasser mögen sich nicht.
Ist die Lage nur Wurzelfeucht und in der Krone trocken oder gibts auf den Zweigen massiv Moos- und Flechtenbewuchs?
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: frauenschuh am 26. Dezember 2017, 20:14:57
Mit dem Obst passiert bislang wenig. Das lag aber auch mit daran, dass der "Schlingenbach" letztes Jahr im Förderprogramm "Kuckuckslichtnelke und Co" war. Da haben wir die Priorität auf die das Wort "Wiese" im zusammengesetzten Wort "Streuobstwiese" gelegt. Das wurde früher viel zu wenig beachtet  :P Dieses Jahr war eh nicht viel Obst zu holen.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: thuja thujon am 27. Dezember 2017, 18:28:09
Ich würde trotzdem darauf achten, dass sich das Projekt halbwegs selbst trägt bzw in sich schlüssig ist. Also die Verwertung der Früchte gesichert und willkommen ist. Genauso wie die Pflege der Wiese ein Ziel verfolgt.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: Gartenoma am 27. Dezember 2017, 19:17:04
Hier in Hessen ist das Land der (Apfel-)Streuobstwiesen, aus denen der Apfelwein gemacht wird. Es gibt unzählige kleinere und größere Keltereien, die Äpfel, Quitten und Speierling annehmen. Wichtig ist auch, unter den Äpfeln (Hochstämme, Wirtschaftsobst z.B. Bohnapfel)  einen Speierling zu pflanzen, der wird für einen guten Apfelwein gebraucht wie der Hopfen fürs Bier.

Kirschen und Pflaumen sind weniger gefragt. Süßkirschen eignen sich höchstens für Schnaps und Pflaumen gibt es in Pflaumenjahren in Massen, dann verschenkt jeder sie eimerweise - es sei denn man macht eine Gemeinschaftsaktion Latwerge-Kochen daraus, wie ein Dorf in der Nähe von Darmstadt, Name fällt mir gerade nicht ein.
Ich habe mir für meinen eigenen Bedarf einen hochstämmigen "Familienbaum" mit Mirabelle, Reneclaude, Viktoria-Pflaume, Bühler Frühzwetsche und "The Czar" propfen lassen, jede Sorte ein Ast. So habe ich immer was zu naschen.

Gruß
Gartenoma 
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: landfogt am 27. Dezember 2017, 20:30:31
ich fahre ab frühjahr bei jedem baum im abstanden von ca 1-2 Wochen ein zwei mal mit dem handrasenmäher um den baum herum und von baum zu baum.so habe ich eine gasse und mehr nicht.gleichzeitig habe ich es im blick ob sich irgendwo ne maus einnistet.das ist im hohen gras schwieriger und läd die ficher förmlich ein!
den rest fressen die Pferde oder wird zu heu verarbeitet.
Titel: Re: ein paar Streuobstfragen...
Beitrag von: cydorian am 30. Dezember 2017, 22:39:33
Thema Speierling in den Speierling-Thread verschoben: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,2858.0.html