garten-pur

Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: neo am 21. Juli 2017, 20:24:24

Titel: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 21. Juli 2017, 20:24:24
Bewundere stets eure schönen Kompostplätze im entsprechenden Thread.
Ich habe mich dem Thema bisher kaum gewidmet; es gibt im Garten eine betongemauerte Mulde (wo früher die Haushaltabfälle verbrannt wurden), und dort wandern schon seit Jahren die im Garten anfallenden Grünabfälle rein (ausser Heckenschnitt).
Auch schon vor Jahren meinte der Bauernnachbarsjunge mal, das sei schlechte Erde da drin. Wirklich gemerkt was er meinte habe ich dann, als ich die Erde vom Kompost ins Beet ausbrachte, es hat frisch-fröhlich gekeimt.

Meine eigentliche Frage: Der Haufen ist langsam zu einem Giganten geworden, ich muss was tun. Ich dachte, ich nehme das frischere Zeug zuerst raus und schaufle dann den Kompost raus auf einen neuen Haufen. Wenn der dann so da liegt nach viel, viel Schaufeln, würde es etwas bringen obenauf nochmals dick Rasenschnitt aufzuschichten, damit es heiss wird und die Keimlinge eingehen? Oder kann man etwas anderes machen, damit die "schlechte" Erde besser wird?
Bin für einen Tipp dankbar, der mit einfachen Mitteln zu machen ist.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 21. Juli 2017, 21:11:24
Moin Neo,

dazu sind mir zuerst einmal etliche Fragen eingefallen - ich frag mal eben nach:

- ist der Haufen noch mit einem Trecker zu bearbeiten? sprich, ist er noch zugänglich?
- wieviel ist es insgesamt?
und
- möchtest Du das Material im eigenen Garten verwenden, oder lieber abgeben? (und ohne jegliche unbekannte "Altasten" Eurer Vorgänger beginnen)
- könntest Du wohl ein oder zwei Fotos machen, damit man sich die Menge und die Gegebenheiten besser vorstellen kann :)

Nach Deiner Beschreibung klingt es so, als sei es nicht "so mal eben" zu erledigen.................

..........würde es etwas bringen obenauf nochmals dick Rasenschnitt aufzuschichten, damit es heiss wird und die Keimlinge eingehen?
Nein, davon würde das Material bestimmt nicht heiss.
Dazu braucht es die richtige Menge Feuchtigkeit, Luft und frisches Grünmaterial z.b. Grasschnitt. Diese sollte dann mit den alten Material gut vermengt werden und in Mieten aufgesetzt werden. Dann entsteht Wärme.

Lg
Nemi


Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 21. Juli 2017, 22:08:37
Hallo Nemesia

Werde mir deine Fragen in Ruhe überlegen, danke dafür, in die ein oder andere Richtung habe ich noch überhaupt nicht nachgedacht.
Die Stelle wäre für einen Traktor zugänglich.
Bin gerade nicht im Garten, Fotos und ca. Masse kann ich Mitte nächster Woche nachliefern und dann die weiteren Fragen beantworten, danke vorerst.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Brezel am 21. Juli 2017, 22:58:58
Hm. Also ich mach sowas ohne Trecker. Geht natürlich viiiiel langsamer!  ;D

Der Bauernnachbarsjunge nahm vielleicht den heimischen Pferdemisthaufen als Maßstab und fand es nur "schlecht", dass man hier Jahr um Jahr lieblos (?) Grünzeug übereinanderwirft?

Wenn es in der Komposterde munter keimt, dann ist das doch eher ein Qualitätsmerkmal. Würde da gar nichts wachsen, dann müsste man sich wirklich Gedanken machen.... ;)

Ich mache es immer so, dass ich einen Haufen komplett umsetze, also das oberste zuunterst und umgekehrt. Dabei ab und zu eine Handvoll Hornspäne einstreuen. Drauf achten, dass das Material nicht zu nass und nicht zu trocken ist. Vorausgesetzt, das Ausgangsmaterial ist nicht zu grob (große Teile könnte man von vornherein aussortieren), dann müsste eine Heißrotte einsetzen, und nach ca. 8 Wochen könnte man anfangen, den Haufen zu sieben.

Ob das in diesem Fall auch so funktioniert - keine Ahnung. Vielleicht einfach ausprobieren?

Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 21. Juli 2017, 23:32:00
....... Fotos und ca. Masse kann ich Mitte nächster Woche nachliefern und dann die weiteren Fragen beantworten, danke vorerst.
:) ich schau dann nächste Woche wieder vorbei.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 22. Juli 2017, 13:26:04
Der Bauernnachbarsjunge nahm vielleicht den heimischen Pferdemisthaufen als Maßstab und fand es nur "schlecht", dass man hier Jahr um Jahr lieblos (?) Grünzeug übereinanderwirft?

Wahrscheinlich hat er beides gemeint; wenn du das so machst, kommt am Schluss sicher nichts Gescheites raus. "lieblos" trifft durchaus zu, das spätere Foto wird das zeigen. ;)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Dietmar am 22. Juli 2017, 13:30:25
Kompost ist eigentlich immer gut, wenn keine samentragenden Unkräuter draufgeworfen wurden, er immer dezent feucht gehalten wurde und es nicht gärte.

In Gärtnereien wird der Kompost oft gedämpft, um Samen und Schädlinge abzutöten. Leider werden dabei auch nützliche Bakterien abgetötet.

z.B. http://www.erdedaempfer.de/index.php/erde-daempfen-2

Da ich mit meinem Kompost in erster Linie den Rasen dünge, brauche ich so etwas nicht. Unkräuter werden dann beim Rasenmähen zurechtgestutzt.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 26. Juli 2017, 17:25:17
Habe mich nun gestern mal etwas meinem "Sauhaufen" gewidmet. Ich geb`s zu, vor allem weil ich musste. Wenn einem das Grünzeug schon fast wieder entgegenpurzelt kaum hat man`s deponiert, wird`s langsam Zeit für eine bessere Strategie.
Masse: ca. zwei auf drei Meter, Tiefe 60 cm, liegt im Schatten unter Bäumen
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 26. Juli 2017, 17:47:36
Ich habe die Grube nie ganz leer gesehen, aber dass sie jetzt so voll ist ist schon meine "Arbeit".
Man mag sich fragen, weshalb ich selten davon gebraucht habe. Manchmal wohl Zeitnot, sicher auch weil die Pflanzen im Garten in der Regel gut wachsen, und ich habe kein Gemüsebeet.
In der Wiese will ich es zwar nicht verwenden so wie es Dietmar im Rasen macht, aber beim etwas Umschichten sind mir dann doch auch Gartenareale eingefallen, wo sich die Komposterde gut verwenden liesse und Keimendes nicht störend wäre. Danke für den Anstoss. ;)

Sie ist jetzt aber randvoll die Grube, und das ist mir im Moment schlicht zu viel, auch mit alles selbst rausschaufeln. Und schliesslich habe ich ja einen Nachbarn mit Traktor. Er wird einen Teil ausräumen. :) (Ganz alles wollte ich nicht, es ist mir ja jetzt doch der eine oder andere Anwendungsbereich eingefallen.)
Und ich werde mich einen bisschen schlaulesen, wie ich das Teil ein bisschen besser befülle und bearbeite. (Infos dazu gibt`s ja auch viele im Forum.)
Habe also im Moment grade keine Frage mehr die hier geklärt werden müsste, ausser denn ihr hättet noch eine (oder auch eine Anregung.)

platschvoll


Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Natternkopf am 26. Juli 2017, 17:57:40
Ich hätte was dazu. 🎶


Habe also im Moment grade keine Frage mehr die hier geklärt werden müsste, ausser denn ihr hättet noch eine (oder auch eine Anregung.)

platschvoll

Zur eigenen Belohnung: Ein 🍷 geniessen.
Platschvoll? Du belohnst dich.  ;D

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 26. Juli 2017, 18:03:40
Platschvoll? Du belohnst dich.  ;D

Ich "sauf`" ja nichts ausser Apfelsaft und Wasser. (Bin froh ist beim "Sauhaufen" ein Anfang gemacht. ;))
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: maddaisy am 26. Juli 2017, 18:26:52
Sie ist jetzt aber randvoll die Grube, und das ist mir im Moment schlicht zu viel, auch mit alles selbst rausschaufeln.
...
platschvoll!

Die Mulde ist doch nur 60 cm tief. Kann da überhaupt eine Heißrotte entstehen? Wenn ich mir das so ansehe, kann man doch noch einiges draufpacken, oder? Kompostgitter außen rum und aufschichten. Vielleicht kommt so die Heißrotte in Gang.
Aber: ich bin kein Kompostfachmann. Ich war nur überrascht, dass das ein "voller, wenn nicht übervoller Kompost" sein soll. Jeder aufgeschichtete Komposthaufen (ohne Mulde) ist höher. Meiner ist ca. 1,20 m hoch.

Oder versteh ich da was falsch?
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 26. Juli 2017, 18:52:06
Nein, das mit der Heissrotte war ja meine Eingangsfrage. ;) Die habe ich jetzt eigentlich links liegen gelassen weil es für meine Zwecke nicht sein muss, Kaltrotte (nennt man das was dort passiert mein`ich) ist ausreichend habe ich inzwischen gemerkt.
Ich möchte keinen höheren Kompostbehälter, nur den jetzigen im Gebrauch optimieren wenn er denn teilweise geleert ist. Im partiellen Neuanfang es ein bisschen besser machen als vorher.
Ich habe mich bisher um diese Ecke nicht gekümmert, das war wohl das Hauptproblem.
Das dort liegende Material verrottet recht schnell und die darin liegende Erde riecht auch gut. Das werte ich mal als positives Zeichen, dass die Organismen trotzdem ihre Arbeit tun.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: maddaisy am 27. Juli 2017, 11:12:30
Aha, so ist das  :)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 27. Juli 2017, 11:27:37
Habe gestern Abend noch gelesen, dass betonierte Gruben, insbesondere wenn der Boden auch zu sein sollte, gänzlich ungeeignet sein sollen zum Kompostieren. Nun werde ich der Sache wohl richtig auf den Grund gehen müssen sobald nicht mehr so viel Material drin ist. In diesem Fall hoffe ich sehr das Behältnis "ist nicht ganz dicht". ;)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Natternkopf am 27. Juli 2017, 11:42:30
Guten Tag neo

Habe gestern Abend noch gelesen, dass betonierte Gruben, insbesondere wenn der Boden auch zu sein sollte, gänzlich ungeeignet sein sollen zum Kompostieren. In der Tat, das ist so. In unserer Niederschlagsreichen Gegend erst recht.
Nun werde ich der Sache wohl richtig auf den Grund gehen müssen sobald nicht mehr so viel Material drin ist. Im übertragenen Sinne, wie Konkret.  ;-) 🐌

In diesem Fall hoffe ich sehr das Behältnis "ist nicht ganz dicht". ;) Erinnert mich ein wenig ans Menschsein. Im Alter nicht mehr so dicht. :-(


Sonst könnte Frau noch bohren oder sonst wie einen Boden Durchbruch anbringen. ⚒

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 27. Juli 2017, 11:46:52
Sonst könnte Frau noch bohren

 :P
Ich werde die Grube im schlimmsten Fall als Zwischenlagerung, Sammelstelle für das Kompostgut benutzen und frei liegende Mieten anlegen.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 13. August 2017, 17:30:48
Sonst könnte Frau noch bohren
... Ich werde ...
Warum soll Frau bohren? Dafür sind die Männer zuständig ( ;D)- die Grube leerzuschaufeln, ist einmal den bestehenden Kompost umgesetzt.
Dabei kann man das Grobe aussortieren und dann zerkleinert wieder in die Grube werfen. Obendrauf kommt das neue Sammelgut, möglichst zerkleinert und als "Starter" immer mal eine Schaufel von dem "alten" Kompost drübergestreut.
Braucht man nur noch einen weiteren Platz und keine zwei Kompostplätze zusätzlich zur Grube.    ;)
Zum Leerschaufeln der Grube würde ich mir schon einen sicheren Standplatz schaffen, evtl. zwei der "schönen" Gehwegplatten nutzen.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 13. August 2017, 18:16:52
Braucht man nur noch einen weiteren Platz und kleine zwei Kompostplätze zusätzlich zur Grube.    ;)

Für was wäre der weitere Platz und für was die zwei kleinen Kompostplätze? Kannst du das für eine "Kompostdumme" vielleicht kurz erklären? ;)
Ich hätte noch vier Palettenrahmen, aus denen könnte man leicht zwei kleine Plätze bauen. (Wenn die dafür geeignet wären.)
Wir hatten heut`grad kurz über die Grube gesprochen. Mein Mann meinte die sei ziemlich sicher zubetoniert, wir werden dort aber beide nicht drin bohren. 8) Was drin liegt müsste doch dann aber eigentlich stinken wegen zu viel Feuchtigkeit? ??? (Das riecht aber gut und wurde heute fleissig gebraucht.)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Natternkopf am 13. August 2017, 18:17:24
Ja, ja. ⛄️ 🐝
Sonst könnte Frau noch bohren
... Ich werde ...
Warum soll Frau bohren? Dafür sind die Männer zusrändig ( ;D)- die Grube leerzuschaufeln, ist einmal den bestehenden Kompost umgesetzt.
...
... ...

Zum Leerschaufeln der Grube würde ich mir schon einen sicheren Standplatz schaffen, evtl. zwei der "schönen" Gehwegplatten nutzen.

Ist die Grube tief, wird Zausel eingeladen, der macht für neo schon eine sichere Treppe mit evtl. zwei,
drei "schönen" Steinblöcken. 👍

Natternkopf grüsst herzlichst Zausel. 😘
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Amur am 13. August 2017, 19:21:07
Wenn das Ding dicht wäre, dann hätte es da unten drin ne halbflüssige, gärende und stinkende Pampe. Zumindest nach einer nassen Periode und n ach dem Winter.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 13. August 2017, 20:42:33
Wenn das Ding dicht wäre, dann hätte es da unten drin ne halbflüssige, gärende und stinkende Pampe. Zumindest nach einer nassen Periode und n ach dem Winter.
Könnte man trefflich verwenden, Komposthaufen mit zu begießen.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 13. August 2017, 20:50:38
... Für was wäre der weitere Platz und für was die zwei kleinen Kompostplätze? ...
Hab' nicht das handwerkliche Geschick, das Natternkopf hat, deswegen nehme ich mir für meine Komposthaufen (keine "Endloshaufen") Platz für zwei.
Der eine Haufen kann in Ruhe vor sich hin kompostieren, der andere Haufen wird bestückt. Sollte ich am ersten Haufen Kompost aussieben, bekommt der zweite immer mal eine Schippe von den Resten, ansonsten bekommt der die "volle Dröhnung"- entweder nur das eine oder andere Schippchen voll oder ich mische frisches Material gezielt mit dem vom ersten Haufen.
Ich würde die Betonkuhle mit als einen Haufen benutzen, es sei denn, sie ist dicht. Wäre bei viel Niederschlag und ohne Abdeckung nicht besonders gut.
Arbeit am Kompost macht man am besten auch immer kontinuierlich, dann läuft nix aus dem Ruder.    ;)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 13. August 2017, 21:12:20
...........................hm, ich sehe - egal wie, ob dicht oder undicht - eigentlich überhaupt keinen Vorteil in so einer zementierten Kompostkuhle. Ich stelle es mir eher schwierig vor, dort immer ein- und aussteigen zu müssen, wenn ich Kompost "ernten" möchte.
Ich glaube (nur nach den Fotos, ohne die Örtlichkeit wirklich zu kennen) ich würd das Ding als Kompostplatz ersatzlos aufgeben und viel lieber mit z.b. Paletten eine gut begehbaren und bearbeitbaren neuen Kompostplatz anlegen, gleich 3 Mieten nebeneinander :D und gut ist's.
Zausel hat schon recht mit seinen 2 Mieten. Ich finde 3 Mieten noch komfortabeler: Nr. 1 reift, Nr. 2 ist zum sammeln für "saftiges" und Nr. 3 kann z.b. für das Sammeln von Astwerk und grobem Staudenschnitt sein, welcher dann in Abständen kurzgeschnitten o. gehäckselt wird. Das ist dann auch immer die Gelegenheit Nr. 2 "saftiges" und Grobes zusammen aufzusetzen.

Könnte man/frau aus diesem Zementding nicht was hübscheres machen? ........ebenerdig befüllen und z.b. eine Hostabeet anlegen.....oder ähnliches.

LG
Nemi
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 13. August 2017, 21:13:50
Die Kuhle ist nun mal da.
Hoch- oder Hügelbeete sind etwas anders gebaut aul ein "Nur"- Komposthaufen.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Natternkopf am 13. August 2017, 21:25:06
Die Kuhle ist nun mal da.

Das Kühle 🍺 auch.  :D
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 13. August 2017, 22:24:52
Wenn das Ding dicht wäre, dann hätte es da unten drin ne halbflüssige, gärende und stinkende Pampe.

 :-\ Jetzt weiss ich nicht, ob ich der Sache wirklich ganz auf den Grund gehen will...(Soll ich Zausel was davon schicken, wenn? ;D Prost! )::)

Ich danke für die Infos betr. Behälter und Abläufe, irgendwann werd`ich`s auch intus haben und werde sicher wieder nachlesen.

Man kann mich für bekloppt erklären, aber ich mag die Ecke so unschön wie sie ist, habe dort fast überhaupt keinen ästhetischen Anspruch, dort regiert der Zerfall. ;) (Hostas würden dort ratzfratz gefressen, ich werde aber den ein oder anderen "Schattentopf" dort unten platzieren.) Vielleicht werde ich um die Grube grosszügig mit Häcksel auffüllen, damit der Rand nicht mehr so hoch liegt hatte ich mir überlegt.

Arbeit am Kompost macht man am besten auch immer kontinuierlich, dann läuft nix aus dem Ruder.    ;)

Versuche mich zu bemühen. ;) Manchmal ist die Gartenzeit halt einfach zu knapp für alles und dann fliegt halt das "Zeug" einfach in die Grube.( Ich glaube grad heute war`s..., aber nur wenig.)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 13. August 2017, 22:28:07
... Soll ich Zausel was davon schicken, wenn? ...
So viel ich weiß, habe ich nicht geschrieben, daß ich (evtl.) stinkendes Zeugs geschickt haben möchte. Auch Starter für Kompost benötige ich nicht.    ;)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/KompostTel2017_08_13_02.jpg)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Natternkopf am 13. August 2017, 22:33:55
@Zausel
Du hast aber auch nicht geschrieben, dass du nichts nimmst.  ;D

Salü neo

Versuche mich zu bemühen. ;) Manchmal ist die Gartenzeit halt einfach zu knapp für alles und dann fliegt halt das "Zeug" einfach in die Grube.( Ich glaube grad heute war`s..., aber nur wenig.)

"Schmeiss rein" das Zeug.
Es ist  ::) kein optimaler Kompostiervorschlag.
Aber es ist aufgeräumt. 👍

Grüsse aus Bä nach Bri
Natternkopf
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 13. August 2017, 22:57:55
Aber es ist aufgeräumt. 👍

Stimmt. :)
Dank dieses Threads auch schon ein bisschen besser als auch schon. Aber natürlich noch meilenweit entfernt von jeglicher Kompostperfektion. (Natternkopf und Zausel haben das im Griff. ;))
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 14. August 2017, 07:31:37
... Natternkopf und Zausel haben das im Griff ...
Ich brauche meine Zeit nicht mit einem Garten "vertrödeln".    ;D
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 14. August 2017, 16:16:03
Ich brauche ... nicht ...

Ich will das aber! ;) (Auch wenn ich manchmal an meine Grenzen komme.)
Der Garten hilft beim Kompostieren ja auch mit, ganz viel Laub bleibt einfach liegen unter den Bäumen. Da bin ich dann jeweils froh im Herbst, nicht "nur" Kompost sondern auch Garten zu haben.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 14. August 2017, 23:16:10
... Soll ich Zausel was davon schicken, wenn? ...
"Dunkles" Wasser habe ich auch selbst zur Genüge.  ;)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/Kompost2017_08_14dunklesWasser.jpg)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Brezel am 14. August 2017, 23:43:40
... und jetzt kommt ein Wollfaden, der die kostbare Flüssigkeit in den Hibiskustopf leitet...?  ??? ;) ???

Übrigens, wegen der Abdichtung von neo's Grube:
Als wir vor 20 Jahren den Garten meiner Urgroßeltern wieder übernommen hatten, stießen wir unter anderen Merkwürdigkeiten auch auf eine viereckige Grube, zementiert. Abgedeckt mit 3 Paletten, die beim Anfassen schon bröselten. In ca. 1 m Tiefe lagen Biomasse und Unrat.

Ich sah vor meinem inneren Auge schon kleine Kinder und Tiere hineinfallen und dort verenden (familienintern hieß die Stelle fortan “Pulvermanns Grab”). Wir wollten keine neue Abdeckung basteln für eine Grube, deren Sinn wir uns nicht erklären konnten. Also war der Plan: alles ausräumen, bis man auf den gewachsenen Boden kommt. Dann mit Biomasse auffüllen und ein Beet draus machen.

Ob die Tiefe nun 1 m oder 1,50 war, kann ich gar nicht mehr sagen. Jedenfalls stieß ich beim Ausräumen nicht auf gewachsenen, sondern auf zementierten Boden. Und da fiel es meinem Onkel wieder ein: Das war die Dunggrube! Einmal im Jahr hatte früher ein Bauer meinen Urgroßeltern eine Fuhre Mist geliefert, die dann dort hineingeschaufelt und gelagert wurde.

Mir gefiel die Abdichtung der Grube überhaupt nicht, aber mangels Alternativen hielten wir an unserem  Plan fest. Auf den Boden kamen aber zuerst nur ganz dicke Äste (wir hatten angefangen, Wildwuchs zu beseitigen), und dann füllten wir mit dünneren Ästen und Zweigen auf, obendrauf ein paar Schaufeln des übernommenen Grünabfalls.

Ein Jahr später hatte sich alles deutlich gesenkt, und ich füllte weiter mit Grünzeug und Grobkompost auf. Alsbald siedelten sich Wildkräuter an, die gigantische Ausmaße erreichten. Meine Mutter fing an, dieses Beet für Kürbisse und Gurken zu nutzen und war begeistert. Gegossen werden musste immer reichlich, wie in den umliegenden Beeten auch. Alle paar Jahre habe ich aufgefüllt. Und so geht das bis heute.

Anlässlich dieses Themas hier fällt mir wieder ein, dass ich damals dachte: Wenn das Zeugs eines Tages anfängt zu faulen und zu stinken, dann muss es halt wieder raus....

Nein, das tut es nicht. Die Rotte im Untergrund funktioniert bestens. Wider alle Erwartungen  :D
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 15. August 2017, 07:33:14
Wider alle Erwartungen  :D

"Wider alle Erwartungen" ist gut, wenn`s in eine positive Richtung geht! Danke für die Entwicklungsgeschichte deiner Grube. :)
(Unsere hatte scheinbar früher auch eine Holzabdeckung mit Klappe, ist natürlich längst zerbröselt im Laufe der Zeit.)
Gleich neben der Grube ist ein Ahorn wild aufgekommen. Er hat schon eine stattliche Grösse, hat sich mit seinem Fuss die alten Bodeplatten einverleibt und vielleicht, wer weiss, die Grube ein bisschen aufgesprengt mit seinem Wurzelwerk?

"Leichenwasser" ::) ;) @Zausel.
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: oile am 16. August 2017, 06:52:14

Das ist dann auch immer die Gelegenheit Nr. 2 "saftiges" und Grobes zusammen aufzusetzen.


Wäre das dann nicht Nr. 4?  ;D
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Zausel am 08. November 2017, 11:52:43
... Ob die Tiefe nun 1 m oder 1,50 war, kann ich gar nicht mehr sagen. Jedenfalls stieß ich beim Ausräumen nicht auf gewachsenen, sondern auf zementierten Boden. Und da fiel es meinem Onkel wieder ein: Das war die Dunggrube! ...
Tja, wäre auch für mich interessant- man könnte sie, wenn man nicht zu hoch aufschüttet und mit "Glasdach" versieht, als Frühbeet nutzen. (wenn die Bäume weg sind)
Aber auch:
... Wenn Ihr sagt dass uns andere den Vogel zeigen: Ich kann das nachvollziehen - es ist ein tolles Gefühl in die Kompostgrube einzusteigen und umzuschichten, diesen Waldgeruch zu genießen und die enorm großen Regenwürmer zu bestauen die dort seit vielen Generationen wohnen :-)
... und:
... Sie ist nie komplett leer geräumt worden, denn ich werfe alles jeweils nur in eine Ecke - solange bis es dort über den Rand hochgehäuft ist. Dann die nächste Ecke, und dann wieder die nächste. Die älteste Ecke ist dann immer alt und "reif" genug, wird aber nie komplett leer geräumt.  Ich gehe beim Ausräumen vorsichtig mit den Regenwürmern um, nur mit Grabgabel, die großen lasse ich bewußt zurück in diesem Regenwurm-Paradies.
Die Grube muß dann allerdings groß genug sein, damit man wieder rauskommt.    ;)
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 09. November 2017, 07:45:41
Die Grube muß dann allerdings groß genug sein, damit man wieder rauskommt.    ;)

Wenn die Grube nie ganz leer ist, und so scheint es bei Traudi zu sein, wird man schon wieder rausfinden.
In der Grube rumzulaufen bei unregelmässiger Befüllung, da und dort vielleicht ein Loch in das man einsackt, ist eine gewisse motorische Herausforderung. Kein Problem bei gut funktionierendem Gleichgewichtssystem. Im Laufe der Jahre vielleicht ein bisschen unfallgefährlich. Vielleicht könnten Bretter als eine Art Steg eine Hilfe sein.
Das Traudi-System von Ecke zu Ecke ist praktisch und macht für mich Sinn!
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: Brezel am 12. November 2017, 18:50:41
... Ob die Tiefe nun 1 m oder 1,50 war, kann ich gar nicht mehr sagen. Jedenfalls stieß ich beim Ausräumen nicht auf gewachsenen, sondern auf zementierten Boden. Und da fiel es meinem Onkel wieder ein: Das war die Dunggrube! ...
Tja, wäre auch für mich interessant- man könnte sie, wenn man nicht zu hoch aufschüttet und mit "Glasdach" versieht, als Frühbeet nutzen. (wenn die Bäume weg sind)


Ähm - also dank Herwarth sind hier die Bäume jetzt wech... sind vom Nachbarn zu uns rübergekommen, um dann auf die Straße zu fallen, und haben ganz viele Nadeln und einiges an Sägespänen hinterlassen.  ;) ;D

Aber ich denke, wenn man Erde rausnimmt, um die Pflänzchen tiefer zu setzen und einen Plexiglasdeckel drüberlegen zu können, dann dürfte immer noch zuwenig Licht da sein für ein Frühbeet. Durch die Seitenwände kommt kein Licht rein, und die Sonne steht im Frühjahr noch nicht senkrecht.  :-\

(den Ast, der sich fast bis zum Grund der Grube gebohrt hatte, hab ich heute ausgebuddelt  ;) )
Titel: Re: alten "Grünhaufen" abbauen
Beitrag von: neo am 12. November 2017, 19:02:01
Schaut gut aus, das Material, das du dort drin hast. ;)