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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Henki am 17. April 2017, 21:39:47

Titel: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 21:39:47
So einen richtigen Meckerfaden dazu haben wir ja noch nicht, oder? Und irgendwie passen all die "kreativen Gestaltungsideen"  :-X , zu denen einen dieses Wetter treibt, nicht in den Wetterfaden.

Eigentlich hatte ich mir - mich an die Topfstapelei der letzten Jahre erinnernd - geschworen, dass ich die Pflanzen einfach ihrem Schicksal überlasse und mal schaue, wer das wie wegsteckt. Alles in Töpfen war ja mit verhältnismäßig geringem Aufwand in den Stall zu verfrachten.
Im Garten kamen dann aber auch die Erinnerungen, wer es garantiert nicht wegsteckt und die Vorstellung, welche Lücke im Beet jeweils doof aussehen würde und auf welche Blüte man ein weiteres Jahr verzichten müsste.  :P

Also gut - ein paar Farne und Epimedium. Und ein paar besondere Rodgersia. Also wurden doch wieder alle leeren Kübel, Töpfe, Eimer, Laubsäcke und Kartons zusammengrauft.

Sehr gut bewährt haben sich inzwischen Kartons, mit denen Gehölze ihren Weg hierherfanden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 21:41:01
Der Klassiker: Kübel und Töpfe in allen Varianten. Dieses Jahr habe ich viele aber - wo es sich bei den Pflanzen anbot - mit Laub unterfüttert, um eine bessere Isolierung zu erreichen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 21:42:23
Umgestülpte Gartensäcke, mit zwei Bambusstangen fixiert, tun hoffentlich auch ihren Dienst. Ansonsten füllten sich die Beete über den Tag.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 21:43:49
Dann fielen mir noch die Big Bags ein, die von der letzten Baumateriallieferung übrige waren. So haben zumindest ein paar Rodgersien sowie der schon größere Bestand von Podopyhllum peltatum jeweils eine klitzekleine Chance.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 17. April 2017, 21:45:34
Die mir wichtigsten Hortensien zusammen gebunden, damit ich sie morgen Abend in Vlies einwickeln kann, ein paar große Töpfe zusammengestellt, die ich über empfindliche Stauden stellen kann. Was will und kann man mehr machen?

Zähne zusammenbeißen und abwarten, wie schlimm es wirklich kommt. :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 21:47:53
Zuguterletzt - ein paar Magnolien, bei denen ich ungern auf die Blüte verzichten würde bzw. die schon einmal durch Spätfröste um einige Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen wurden.

Am besten ging das Verpacken noch bei Magnolia 'Ashei', trotz der Größe von bereits deutlich über 2 m. Zuerst zurrte ich die Zweige dichter zusammen, dann kam eine Schilfmatte drumherum, um diese nochmal eine Folie und als Mütze ein großer Laubsack. Ihn ähnlicher Weise wurden noch drei weitere Magnolien verpackt. Die kleineren Exemplare kamen wiederum in große Kartons.

(http://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=60663.0;attach=519074;image)

Nun heißt es abwarten und hoffen, dass das auch alles hilft.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 21:48:49
Die mir wichtigsten Hortensien zusammen gebunden

Das liegt mir auch noch schwer im Magen, die Samthortensie vor dem Fenster ist mehr als 2 m groß und ebenso breit.  :-[
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 17. April 2017, 21:51:55
Ich bin froh, dass sich die Vorhersagen für unsere Region jetzt schon auf -1 Grad relativiert haben  :-\

Ich habe einige Winterschutzvliese wieder hervorgeholt und über die Jungpflanzen gedeckt sowie über ein paar Sachen einfach Staudenkisten oder die Fichtenäste vom Winter gedeckt.

Ich hoffe, hier genügt das.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gartenlady am 17. April 2017, 21:52:31
@Hausgeist, das sieht gut aus.

Ich habe es bis jetzt vorgezogen, dem Kachelmannwetter zu glauben, das nur sehr geringen Frost ankündigt. Wenn´s nur ein bisschen Frost ist, traut der sich erfahrungsgemäß nicht in den Garten, macht vor dem Garten Halt.

Mal sehen wie der Wetterbericht morgen ausschaut. Die Hortensie ´Trebah Silver´ ist noch klein genug um sie schützen zu können.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldschrat am 17. April 2017, 21:52:37
....bin ich fest entschlossen, dem Schicksal seinen Lauf zu lassen.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Ruby am 17. April 2017, 21:53:18
Zuguterletzt - ein paar Magnolien, bei denen ich ungern auf die Blüte verzichten würde bzw. die schon einmal durch Spätfröste um einige Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen wurden.

Am besten ging das Verpacken noch bei Magnolia 'Ashei', trotz der Größe von bereits deutlich über 2 m. Zuerst zurrte ich die Zweige dichter zusammen, dann kam eine Schilfmatte drumherum, um diese nochmal eine Folie und als Mütze ein großer Laubsack. Ihn ähnlicher Weise wurden noch drei weitere Magnolien verpackt. Die kleineren Exemplare kamen wiederum in große Kartons.

(http://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=60663.0;attach=519074;image)

Nun heißt es abwarten und hoffen, dass das auch alles hilft.  :-\

Die Magnolien liegen mir auch seehr schwer im Magen. 'Sunsation' und 'Swede Made' sind kurz vorm Aufblühen. Aber so große Abdeckungen habe ich leider nicht, wobei ein Winterflies könnte ich vielleicht noch drumrum wickeln  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: erhama am 17. April 2017, 21:53:32
Hausgeist, das sieht ja aus, als hätte Christo persönlich bei Dir vorbei geschaut.

Ich habe ja nicht so viele Stauden. Die austreibenden Hostas hatten alle noch unter Plastikhauben Platz, die ich noch zusätzlich mit Luftpolsterfolie ausgestopft habe. Ebenfalls eine Luftpolsterhülle um die neue, erst gepflanzte Euphorbia characias, den keimenden Salat auch mit Folie abgedeckt - das muss er abkönnen - die ausgetriebenen Kartoffeln mit Laubmulch bedeckt und den Folientunnel drüber gezogen.

Alles, was irgendwie empfindlich und transportabel war, zum Hausarrest verdonnert.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 17. April 2017, 21:54:54
....bin ich fest entschlossen, dem Schicksal seinen Lauf zu lassen.

Ich auch. Evtl. werde ich morgen und übermorgen den großen Aprikosenbaum beregnen, aber das war es dann auch schon.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 17. April 2017, 21:55:12
Der kleine Baumfarn hat jetzt eine Woche Wanderpokal-Status. Jeden Morgen raus, jeden Abend wieder rein  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 17. April 2017, 21:58:52
Die mir wichtigsten Hortensien zusammen gebunden

Das liegt mir auch noch schwer im Magen, die Samthortensie vor dem Fenster ist mehr als 2 m groß und ebenso breit.  :-[

Hydrangea Sargentiana und H. aspera 'Macrophylla' stecken Spätfröste erstaunlich unbeschadet weg. Bei allen anderen Sorten bin ich da vorsichtiger.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 17. April 2017, 22:00:30
Hydrangea Sargentiana und H. aspera 'Macrophylla' stecken Spätfröste erstaunlich unbeschadet weg. Bei allen anderen Sorten bin ich da vorsichtiger.

Aber der Austrieb ist erstmal hin, das Spiel hatte ich hier in früheren Jahren schon.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 17. April 2017, 22:01:21
Morgen vliese ich noch die Aprikose ein(sie ist noch handhabbar), diverse Töpfe sind umhüllt, dieses und jenes mit Weihnachtsbaumgestrüpp abgedeckt. Töpfe drüber zu stülpen ist eine gute Idee, an so etwas dachte ich noch gar nicht, mache ich morgen noch.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Christina am 17. April 2017, 22:04:29
Hier sind so einige Paeonien ganz kurz vor dem Aufblühen, darunter auch einige meiner Lieblinge, habt ihr Erfahrungen, ob die Blüte dann hin ist?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 17. April 2017, 22:07:11
Die P. suffruticosa habe ich in Vlies gewickelt, die haben so herrlich angesetzt dieses Jahr, die rockiis bleiben, die können das ab. Die Mloko steht ziemlich geschützt, vermute die kommt klar.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: sonnenschein am 17. April 2017, 22:08:19
Hier sind so einige Paeonien ganz kurz vor dem Aufblühen, darunter auch einige meiner Lieblinge, habt ihr Erfahrungen, ob die Blüte dann hin ist?
Meiner Erfahrung nach bis minus 4 etwa jedenfalls kein Problem:
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Šumava am 17. April 2017, 22:11:20
danke @ Hausgeist für die kreativen Ideen! Jetzt weiß ich, was ich morgen am Nachmittag mit meinen großen Kartons machen werde, die letzte Woche hier eingetroffen sind...auch Magnolien...

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Christina am 17. April 2017, 22:13:19
Danke euch Beiden, für übermorgen sind -3° angesagt, vielleicht habe ich glück, und über die kleinen Staudenpäonien stülpe ich Kübel. meine riesigen Birnbäume und der Monsterkirschbaum kann ich halt nicht schützen. Sie haben aber beide schon angesetzt, da hoffe ich das es doch noch gut geht. Die Tomaten u. Auberginen ziehen halt weider ins Haus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Crambe am 17. April 2017, 22:14:06
Manchmal bin ich doch tatsächlich froh, in unwirtlichen Gefilden zu leben, wo noch nicht viel ausgetrieben hat.  Ein blühendes Erythronium und eine Dicentra alba haben ein Eimerchen über den Kopf bekommen, ansonsten ist noch nicht viel von den frostempfindlichen Sachen zu sehen. :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 17. April 2017, 22:15:43
Anstatt dass es weiter regnet, hat es gegen Abend aufgeklart und wurde zusehends kälter. Bis zum Dunkelwerden habe ich Christo gespielt. Nun sind die mir wichtigsten Paeonien alle dick mit Vlies umwickelt: erst Staudenstützen in den Boden gesteckt, dann mit dem Vlies die Pflanzen eng zusammengefasst und alles mit Wascheklammern fixiert. Bei schmalen und hohen Pflanzen wurde über das Vlies noch ein Gelber Sack gestülpt um den für die nächsten beiden Tage angesagten Schnee ab zu halten.
Über die Farne, die ich im Herbst gepflanzt habe und die bereits austreiben, sind dicke Tontöpfe gestülpt. Die Hostas in den Kübeln stehen wieder in einem kleinen Holzverschlag.
Ob ich den AcerSämlingen aus Shanghai helfen kann ???
Es mag hyperaktiv klingen, aber Bodentemperaturen Richtung -10°C  :-[ :-\

Edit sagt, dass es jetzt bereits -2°C hat...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: GartenamBerg am 17. April 2017, 22:15:52
Guten Abend,

ich habe vorhin auch mein Bestes gegeben meine Pflanzen ein wenig vor Frost zu schützen.
Meine Weinreben(Pfropfreben) kamen erst vor 2 Wochen in die Erde, also Heckenschnitt angehäufelt. In die Foliengewächshäuser habe ich Kerzen gestellt und das Hochbeet mit Salat und Radieschen hat ein Styropordach bekommen.
Hoffentlich hilfts :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gartenplaner am 17. April 2017, 22:23:35
Ich bin nicht vor Ort, insofern sehe ichs entspannt  ;D
Von ganz Empfindlichem hab ich den Winter-Laubschutz noch nicht komplett abgenommen, alles andere muss schauen, wie es klarkommt.
Laut Wetter.com solls übrigens bei mir um den 29.4. rum auch nochmal bis -3 geben....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 17. April 2017, 22:45:05
Zitat
Zitat
Ich bin nicht vor Ort, insofern sehe ichs entspannt  ;D

Während unserer Zeit in Shanghai ging es mir auch so :-X
Aber letztes Jahr hat der Hagel alle Paeonienpflanzen, -knospen und -blüten  zerschlagen. Heuer will ich etwas davon haben und die Pflanzen müssen auch nicht schon wieder so geschädigt werden....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: häwimädel am 17. April 2017, 22:48:41
Die Wettervorhersage hat -7° angekündigt. Aktuell schrammen wir gerade an kanpp über 0 vorbei  :-\ Hoffentlich Glück gehabt. Allen anderen drücke ich die Daumen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: dmks am 17. April 2017, 23:17:13
War grad draußen; das Gras fängt an zu "knistern" also um die Null Grad. Im Folienzelt (Salat, Tomaten) ist alles abgedeckt mit Vlies  - aber die Obstbäume machen mir Sorgen... :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 17. April 2017, 23:19:53
Von der diesjährigen Ernte habe ich mich im Geiste schon verabschiedet  :-X
Ein Trost : die Apfelbäume können sich dann noch besser vom letztjährigen Hagelschaden erholen :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 17. April 2017, 23:30:37
Ich finde es witzig, wie unterschiedlich winterhart Pflanzen an verschiedenen Standorten sind.

Meine Persicaria microcephala 'Night Dragon' hat es im Beet ausgepflanzt nicht über den Winter geschafft, das Exemplar im Komposthaufen lebt und gedeiht prächtig und treibt da irgendwie durch.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Amur am 18. April 2017, 06:57:49
ich hab noch ein Bild vom kräftig blühen würdenden Poncirus gemacht.
(http://i77.photobucket.com/albums/j42/Amur2/DSC02953_zpsnu5zxebg.jpg)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: July am 18. April 2017, 07:08:08
WAS für ein Prachtsück voller Blütenknospen :D :D!!!
Das Wetter ist gemein.......
LG von July
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 18. April 2017, 07:24:06
Seebruck eben. Kneippkur für die Hostas.

(https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/s720x720/18033812_1069038829862771_5377783459699584739_n.jpg?oh=ec62e5288ea57eac45d441197781054e&oe=599531EE)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 18. April 2017, 07:33:01
:o
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 18. April 2017, 07:39:17
Seebruck eben. Kneippkur für die Hostas.

Wie weit sind die schon ausgetrieben?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 18. April 2017, 08:00:29
Die vertragen das. Nur manche Hosta-plantaginea-Abkömmlinge können mit Eigenkompostierung reagieren.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: neo am 18. April 2017, 08:10:30
Das Tafelblatt ist wahrscheinlich sensibler?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 18. April 2017, 08:11:13
Das treibt wieder aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 18. April 2017, 08:12:10
;D :-X

da lacht das gärtniherz – und wenn ich erst an all die bescheuerten gartencenter mit ihren blühenden geranien, petunien und bornholmmargueriten denke...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 18. April 2017, 08:13:23
Eben. Das tröstet den Gärtner.  8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldschrat am 18. April 2017, 08:17:00
Vor Ostern fuhr ich bei Raiffeisen vorbei: Das volle Programm. Als ich bemerkte, dass sie selbiges nach einem netten Frost noch mal verkaufen könnten, nickte er und grinste.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 18. April 2017, 08:17:20
Die vertragen das. Nur manche Hosta-plantaginea-Abkömmlinge können mit Eigenkompostierung reagieren.
Dann weiß ich,  welche ich heute Abend noch einräumen muss.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: neo am 18. April 2017, 08:18:36
Zitat von: zwerggarten link=topic=60782.msg2853928#msg2853928 date=1492495930
da lacht das gärtniherz [/quote

Ist mir lieber als Heulen! ;)
"Wenn der Spätfrost anklopft"...lass den einfach nicht rein!!!

Entschuldigung, kann die Ansicht/Zitat grad nicht ändern.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 18. April 2017, 08:24:46
Seebruck eben. Kneippkur für die Hostas.

Wie weit sind die schon ausgetrieben?

Zwischen knospig und 30 cm voll entfaltet. Die Regner laufen schon um den Schnee zu schmelzen. Auf'd Nacht wird gevliest und es kommen 120 ewige Lichter drunter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Amur am 18. April 2017, 08:57:46
Seebruck eben. Kneippkur für die Hostas.

Wie weit sind die schon ausgetrieben?

Zwischen knospig und 30 cm voll entfaltet. Die Regner laufen schon um den Schnee zu schmelzen. Auf'd Nacht wird gevliest und es kommen 120 ewige Lichter drunter.

So wird man vom Gärtner zum Vliesenleger und Heizungsbauer ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 18. April 2017, 09:17:35
 ;D ;D jau.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Natternkopf am 18. April 2017, 09:29:21
Salü neo


Entschuldigung, kann die Ansicht/Zitat grad nicht ändern.

Da fehlt bei [/quote. , nur dieses da. ]

Lieber eine fehlende eckige Klammer, anstatt fehlende Wärme.  ;D

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Aella am 18. April 2017, 10:22:00
hab gestern abend den kleinen apfel- und pfirsichbaum in folie eingepackt...soll ja die ganze woche noch kalt bleiben. jedenfalls nachts. ab donnerstag aber wieder tagsüber sonnig.
kann ich die bäumchen denn auch tagsüber eingepackt lassen wenn die sonne drauf scheint oder matscht dann darunter alles?

(grüne pflanzenfolie mit löchern mehrfach drum rum gewickelt)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 18. April 2017, 10:29:43
Ich habe vor einigen Jahren bei einigen Magnolien durch Einpacken in Folie versucht, Schäden durch Nachtfröste zu verhindern: Erfolg gleich Null.

Erfolgversprechender sind Konstruktionen, bei denen man eine stehende Luftschicht zwischen Pflanze und Außenluft schafft, die hinreichend lange isoliert.
Also z.B. Pappkartons mit Stroh, trockenem Laub oder Ähnlichem, oder so groß - und luftdicht -, dass die Pflanze wie in einem Minigewächshaus steht.

Ich werde einige kleinere Pflanzen auf die Weise zu schützen versuchen, einige Beetbereiche bekommen trockenes Buchenlaub und 'ne Matte drüber.
Die größeren Gehölze ...  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Conni am 18. April 2017, 10:39:14
Ich habe in zwei aufeinander folgenden Jahren versucht, den Austrieb eines jungen Walnussbaums zu schützen. Im ersten Jahr ein Gerüst drumrum gebaut, Vlies drüber. Der Austrieb war schwarz. Im zweiten Jahr ein Gerüst drumrum gebaut, Vlies drüber und mehrere dicke Umzugsdecken, dazu einen großen Berg frischen Grasschnittes unten rein, der über Nacht ja eine Menge Wärme entwickelt. Der Austrieb war wieder schwarz (bei Lufttemperaturen von -2°C).

Im letzten Jahr habe ich den jungen Walnußbaum erbarmungslos aufgeastet - die Terminalknospe treibt jetzt auf ungefähr 3 Meter Höhe*), direkt darunter treiben noch jedermenge Seitenaugen. Eingepacken werde ich ihn nicht, entweder er schafft es oder eben nicht.

*) Ergänzung: Die alten Walnussbäume waren in den letzten Jahren nur bis in ungefähr zwei Meter Höhe schwarz, alles Laub, was darüber war, blieb grün. Deshalb meine Hoffnung, dass der junge Baum besser gewappnet ist, wenn das Grün erst weiter oben beginnt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 18. April 2017, 10:44:04
Bin froh, gestern die Paeonien noch verpackt zu haben. Die Knospen sind in der Größe zwischen Erbse und Kirsche.  Schon der Schnee hätte sie jetzt alle platt gemacht. - so wie die Helleboren :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: häwimädel am 18. April 2017, 13:35:50
So, mir langts.  >:( Sch...Wetter. War heute morgen draußen, es soll hier zwar nicht soooo kalt werden, nur -2 bis -3 aber der Wind! (bibber) Hab´mein Auto zweckentfremdet und Kübelpflanzen reingestellt.  ;) Reintragen geht nicht, wäre auch sinnlos, da ich im Haus auch gerade Baustelle habe und es ist verd... kalt :-X Ein paar andere Sachen abgedeckt - wenn mir schonmal nach kurzer Zeit in Handschuhen die Finger taub werden...
Und jetzt scheint die Sonne. Hoffentlich bleiben uns in der Nacht die Wolken.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 18. April 2017, 13:40:22
Ich habe vor einigen Jahren bei einigen Magnolien durch Einpacken in Folie versucht, Schäden durch Nachtfröste zu verhindern: Erfolg gleich Null.


ja, so wars hier auch, daher versuche ichs bei Bäumen und Sträuchern nicht mehr  :-\

Ich bin aber voller Hoffnung, dass es hier nicht ganz so schlimm wird. Birn-, Apfel- und Pflaumenbaum sind eh höher als 3m und stehen in voller Blüte  ... also was solls.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: martina 2 am 18. April 2017, 14:36:19
Manchmal bin ich doch tatsächlich froh, in unwirtlichen Gefilden zu leben, wo noch nicht viel ausgetrieben hat. 

Das hab ich mir beim Lesen dieses Threads auch grade gedacht, und auch, daß bei mir hauptsächlich in der Gegend bewährte Pflanzen wachsen, also robuste Bauerngartenstauden. Inzwischen habe ich mir auch das Zittern um die Rosen abgewöhnt und handle nach dem Prinzip der natürlichen Auslese, dadurch verringern sich Zittern und Arbeit  8) In der letzten Woche habe ich zwangsläufig geschnitten, vorsichtig und nicht alle, mal sehen. Sie und die Apfelbäume erwischt es dann eh meist noch bei Spätfrösten im Mai, auch daran habe ich mich gewöhnt, bleibt mir eh nix anders übrig  :-\

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 18. April 2017, 19:29:32
So, dieses und jenes von oben getopft und vervliest, für den Rest hoffe ich, dass der Garten unordentlich genug ist und sich gegenseitig schützt. Ansonsten ist es ein Test... :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 18. April 2017, 20:37:49
Ich meine, vor 10 Jahren war's, als wir ein ähnliches Szenario hatten. Damals gingen die Nachttemperaturen hier dann tatsächlich noch weiter runter als jetzt prophezeit.

Wirklich erfroren ist damals bei mir kaum etwas aber auf etliche Blüten musste ich damals verzichten und gerade den Hortensien im Garten wurde eine Radikalverjüngung verordnet. Ich hoffe, frisch gepflanzte Astilben und Phloxe machen das unbeschadet mit, weil ich hier für mich am sichten bin :-\.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Floris am 18. April 2017, 20:53:05
Ich habe meine Dracunculi in einen hohen Karton gepfriemelt, denen traue ich nicht viel zu. Außerdem ein Tipi für die kleine Walnuss gebaut.
Von den Rodgersien habe ich zur Erinnerung ein Foto gemacht, aber vielleicht halten sie ja durch.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 18. April 2017, 21:01:36
Wenn die Rodgersien wirklich Schaden nehmen, runtersäbeln. Der Neuaustrieb folgt meist recht schnell auch wenn dann meist die Kraft für eine Blüte bzw. die Zeit für Blütenbildung fehlt. Das habe ich schon durchexerziert.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 18. April 2017, 21:02:39
Von den Rodgersien überleben bei Frost maximal die Stengel.  :( Ich habe heute noch ein paar vergessene Kandidaten eingepackt. Von den Kartonagen erhoffe ich mir zumindest noch etwas Schutz. Der letzte Rundgang durch den Garten war dann eher bedrückend. Keine einzige Hosta in den Beeten ist abgedeckt, die Cercidiphyllum werden alles Laub einbüßen und wie meine Davidia und die Magnolienaustriebe morgen aussehen werden, mag ich mir gar nicht ausmalen. Shit happens... ich versuch's jetzt mit Schokolade und Chips.  :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gartenklausi am 18. April 2017, 21:24:57
Zitat von: troll13 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2854374#msg2854374 date=1492540669]
... Ich hoffe, frisch gepflanzte Astilben und Phloxe machen das unbeschadet mit, weil ich hier für mich am sichten bin :-\.

Sind Astilben denn sehr gefährdet? Meine im letzten Jahr gepflanzten 'Vision in red', auf deren Blüte ich mich schon sehr freue, sind schon sehr weit ausgetrieben.


1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: distel am 18. April 2017, 21:38:35
Zitat von: troll13 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2854374#msg2854374 date=1492540669]
Ich meine, vor 10 Jahren war's, als wir ein ähnliches Szenario hatten. Damals gingen die Nachttemperaturen hier dann tatsächlich noch weiter runter als jetzt prophezeit.

Wirklich erfroren ist damals bei mir kaum etwas aber auf etliche Blüten musste ich damals verzichten und gerade den Hortensien im Garten wurde eine Radikalverjüngung verordnet. Ich hoffe, frisch gepflanzte Astilben und Phloxe machen das unbeschadet mit, weil ich hier für mich am sichten bin :-\.

Nach meiner Beobachtung platzen bei Frost teilweise die Stängel der Phloxe auf. Das ist aber abhängig vom Entwicklungsstand und der Tiefsttemperatur und nicht davon, ob es eine Jung- oder Altpflanze ist.


1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gartenlady am 18. April 2017, 21:43:55
Ich bin wirklich sehr gespannt auf Erfolg bzw. Misserfolg Eurer Schutzmaßnahmen. Ich habe auch gegen meine ursprüngliche Planung etliche Meter Vlies ausgebracht, einige Hostatöpfe in die Garage gebracht, und etliche Taglilientöpfe geschützt und abgedeckt aufgestellt. Aber ob so ein bisschen Vlies hilfreich ist?

Das Cyclamenlaub hatte jedenfalls mit etwas Vlies abgedeckt den Winterfrost unbeschadet überstanden.

Aber vielleicht sind diese Schutzmaßnahmen ähnlich wirkungsvoll wie das Mitnehmen eines Regenschirms:  Der Frost bzw. Regen bleibt aus  ::)  ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 18. April 2017, 22:29:54
Die Hoffnung hatte ich auch schon, aber das Thermometer lässt mich zweifeln, aktuell 1,4°C, zügig fallend.  :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 18. April 2017, 22:36:40
Ich habe in einem kleinen Teil des Gartens testhalber 50 m² Folie ausgelegt und darauf Schutzmatten aus Stoff. Mal sehen, ob das irgend etwas bringt für die Epimedien, Farne und Co., die darunter liegen.

Eine Magnolie bekommt morgen noch ein Komplettkleid aus Buchenlaub.

Aktuell 3 °C, bei -0,7 °C/h Abkühlung. Die kältesten Nächte sollen aber erst morgen und übermorgen kommen. Wie tief es - vor allem am Boden - runtergeht, wird davon abhängen, wie weit es aufklart und ob der Wind ganz einschläft.
Hier ist beides angekündigt. Kleinklimatisch dürfte es aber merkliche Unterschiede geben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 18. April 2017, 22:43:14
ich habe die kübel in die laube gestellt und der ganze andere quatsch muss wohl verrecken – dann aber bitte endgültig! >:(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 18. April 2017, 22:49:35
aktuell 1,4°C, zügig fallend.  :(

Schon nur noch 0,8 Grad, das rauscht jetzt richtig runter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 18. April 2017, 22:51:38
Das Cyclamenlaub hatte jedenfalls mit etwas Vlies abgedeckt den Winterfrost unbeschadet überstanden.

Das Laub von Cyclamen coum übersteht hier jeden Winter ohne Abdeckung 8) Auch den vergangenen mit mehreren KahlfrostPerioden unter -10°C...

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 18. April 2017, 22:52:02
Hier: http://www.meteox.de/h.aspx?r=&jaar=-3&soort=loop1uur
sieht man gut, wie es bei euch aufklart und der Wind aus Nordost die letzten Wolken nach Süden wegschiebt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 18. April 2017, 23:10:08
Gegenwärtig noch + 3,5° C und neuerdings ziemlich dichte Schneedecke - also wohl keine Gefahr. Die droht beim Aufklaren morgen und übermorgen in der Nacht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: AndreasR am 18. April 2017, 23:45:58
Meine Strauchmargerite habe ich dieses Jahr sicher schon zwanzig Mal drinnen übernachtet und morgens wieder auf die Terrasse gestellt, da es im März tagsüber ja schon schön warm war. Jetzt sind die ersten Knospen aufgeblüht, da gehe ich natürlich erst recht kein Risiko ein. Heute und morgen soll's wohl so um die 0°C werden, am Donnerstag sind -4°C angekündigt.

Etwas Sorgen macht mir mein letztes Jahr gepflanztes Tränendes Herz, was gerade wunderschön blüht. Vielleicht finde ich einen Eimer, der groß genug ist, um ihn drüberzustülpen. zwei neu gepflanzte Astilben habe ich auch, die treiben ebenfalls schon mächtig aus. Ist schon verrückt, letzte Woche waren es tagsüber teils bis zu 25°C, morgen sollen es gerade mal 6°C werden... ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Scilla am 19. April 2017, 00:06:11

Die Dicentras machen mir auch etwas Sorgen, und um all die neu geöffneten Strauchpaeonien - Blüten täte es mir leid.  :-\  Die Hortensien...(?)
In der Nacht auf Donnerstag soll es auch bei uns um die minus 4 Grad geben. 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 06:41:04
Gegen Mitternacht hatten wir bereits -1,4°C, aktuell -2°C.


Die kommende Nacht wird auch nochmal knifflig. Was mir aber ebenfalls Kopfzerbrechen macht: die Prognosen laufen bis nächste Woche weiter um den Gefrierpunkt. Wie lange lasse ich alles eingepackt und unter dem Töpfen? Es ist zwar Spargelsaison, aber ...  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thuja thujon am 19. April 2017, 07:22:33
Kommende Nacht wirds auch hier spannend werden.

Es gibt ja die Stopgel Kerzen. Wachs mit Wellpappe als Docht. Das ist die Feinstaubarme Variante der Frostfeuer.

Hab jetzt mal was ausprobiert, Rapsöl geht auch.

(http://up.picr.de/28953785ok.jpg)

Vom Karfreitagfischessen steht noch das Frittieröl rum. Das sollte reichen für 4h und ein paar hundert Quadratmeter.
Brauch ich nur noch leere Dosen.
Oder Töpfe, Bratpfannen, mal überlegen...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 08:01:05
Ja, die Stopgel-Kerzen hatte ich beim Stöbern nach Frostschutz auch gefunden.

Kannst du ein bisschen näher erläutern, was du da zusammengebastelt hast?
 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thuja thujon am 19. April 2017, 08:13:55
Im Prinzip gibts da nicht zu erläutern.

Man braucht ein feuerfestes Gefäß, Glas wie auf dem Foto ist ungeeignet, weils springt wenns warm wird. Also Metall.

Als Docht habe ich etwas Karton gefalten und auf Länge geschnitten, das Öl zieht sich hoch und brennt leicht rußend ab. Die Flamme hält ziemlich lange und man braucht nicht ständig nebendran stehen wie beim Feuer, man kann also dutzende Kerzen beaufsichtigen. Früh aufstehen, die frühen Morgenstunden bis kurz nach Sonnenaufgang sind immer die kältesten.


Das Feuer sorgt bei vielen (Stopgel)Kerzen pro Fläche (200-400/ha, also 2-4 für 100m²) für ausreichend  Lufverwirbelung bzw Wärme, so dass auch Frosttemperaturen von 4°C schadensfrei überstanden werden können.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 08:40:07
Danke für die Erläuterung. Was die Anzahl der Kerzen angeht, war ich etwas überrascht, dass - wie auf den Stopgelseiten beschrieben - 2 - 4 /100 m² (also 1/25 m²) ausreichen soll.

Im Garten müsste man die Dinger oder die selbstgebastelten Teile aber wohl beaufsichtigen - nicht, dass noch der nächst gelegene Strauch abfackelt.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 08:59:00
Gegen Mitternacht hatten wir bereits -1,4°C, aktuell -2°C.


Die kommende Nacht wird auch nochmal knifflig. Was mir aber ebenfalls Kopfzerbrechen macht: die Prognosen laufen bis nächste Woche weiter um den Gefrierpunkt. Wie lange lasse ich alles eingepackt und unter dem Töpfen? Es ist zwar Spargelsaison, aber ...  :-\

also, ich decke definitiv morgen vormittag ab, notfalls dann halt nächste Woche nochmal dasselbe  :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: fars am 19. April 2017, 10:03:13
Er hat angeklopft.
Die meisten Austriebe/Blüten sind, mit der Boxersprache, stark angezählt. Die kommende Nacht k.o.-Niederlage.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 19. April 2017, 10:22:32
Übrigens gab es zu allen Zeiten Spätfröste. Allerdings wurden sie noch nie so medial inszeniert wie in diesem Jahr.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 10:34:00
Übrigens gab es zu allen Zeit Spätfröste. Allerdings wurden sie noch nie so medial inszeniert wie in diesem Jahr.

ja, ich hatte mein Gartenleben lang Magnolien, und alle paar Jahre hingen die Blüten halt wie braune Putzlappen am Baum  ;)  isso.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 10:42:25
Übrigens gab es zu allen Zeit Spätfröste. Allerdings wurden sie noch nie so medial inszeniert wie in diesem Jahr.

Ich hab mir für die hiesige Gegend mal die Tiefsttemperaturen der letzten 15 Jahre in den Monaten April und Mai angeschaut: Einen Spätfrost mit -3 °C, wie er jetzt angekündigt ist, gab es in den letzten 15 Jahren nach dem 15. April gar nicht und vor dem 15.4. nur zweimal. Dazu kommt, dass in diesem Jahr nach einem rekordnahen März und der Wärme im ersten Aprildrittel die Vegetation so weit ist wie sonst erst Anfang Mai.
Somit ist die derzeitige Kälte hier überhaupt kein Ereignis, das es "zu allen Zeit" gab.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 10:44:50
Ich glaube aber nicht, dass Du die -3° heute nacht überhaupt bekommst ! ankündigen kann man viel ... Hier im Nordosten wirds eher so kommen  :( aber hier isses ja auch "normal" ...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 10:48:32
Um mir dieses Leid in seiner Regelmäßigkeit zu ersparen, habe ich hier nur eine kleine Sternmagnolie.  Wohl wg des kalten Winters hat sie nur eine einzige Blüte und da hält sich der Frust dann in Grenzen 8)
Inzwischen habe ich mich mit dem hiesigen Klima arrangiert und normalerweise habe ich maximal Sorgen um die Apfelernte. Heuer ist es etwas heftiger :-[

Aber da sieht man mal wieder, wie praktisch die neuen Steinwüsten sind. Da erfriert wenigstens nix  :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 10:49:13
Ich glaube aber nicht, dass Du die -3° heute nacht überhaupt bekommst ! ankündigen kann man viel ... Hier im Nordosten wirds eher so kommen  :( aber hier isses ja auch "normal" ...

Schau'n wir mal.
Ich fürchte allerdings, du hast Unrecht.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 10:49:58
Aber da sieht man mal wieder, wie praktisch die neuen Steinwüsten sind. Da erfriert wenigstens nix  :P

Doch: die Seele.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 10:50:53
Hier sprachen sie vorhin im Radio von bis zu -7ºC für die kommende Nacht :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 10:52:23
Aber da sieht man mal wieder, wie praktisch die neuen Steinwüsten sind. Da erfriert wenigstens nix  :P

Doch: die Seele.
Da braucht's aber keinen Frost für  8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 19. April 2017, 10:57:08
Übrigens gab es zu allen Zeiten Spätfröste. Allerdings wurden sie noch nie so medial inszeniert wie in diesem Jahr.

Aber der Flieder blühte noch nie zu Ostern, in diesem Jahr schon.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 11:30:51
Pappkisten - danke für die Idee Hausgeist - meine Garage steht momentan voll damit!!! Ich komme zwar erst sehr spät heim, aber ne Stirnlampe habe ich auch....

In der vergangenen Nacht hat es wahrscheinlich meine Strauchpäonie und auch andere Päonien erwischt. Ich werde ihnen dennoch in dieser Nacht einen Karton verpassen.

Und ja - im letzten Jahr war es hier genauso - die Birnen blühten grad auf, da kam der Frost und alles war hin. Sauerkirschen ebenso, die Pflaumen waren fast durch, die Reneklode in Vollblüte - alles wie 2016 und das Ergebnis ist wahrscheinlich auch das Gleiche.  :'( :'( einzig die Apfelblüten und die Quitte hatten eine Chance. In diesem Jahr alternieren die Apfelbäume, da muss ich mir keine Sorge machen :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 19. April 2017, 11:35:51
In diesem Jahr alternieren die Apfelbäume, da muss ich mir keine Sorge machen :-X

Ich mir um meine schon, die legen gerade los mit der Blüte :(
Und der Birnbaum steht auch in voller Blüte.
Machen kann ich nix, sind alles Hochstämme...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 11:38:16
Das Zugucken ist wohl das Schlimmste daran - und wenn du doch mal so ein Rußteil drunter stellst?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 19. April 2017, 11:40:36
Machen kann ich nix, sind alles Hochstämme...

Wie wäre es mir Beregnen, wie es viele Obst- und Weinbauern machen?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 11:42:32
Habe ich auch schon überlegt. Das ist relativ schnell gemacht, und wenn es hilft....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 19. April 2017, 11:44:49
Wie denn beregnen, mit dem Gartenschlauch? Nachts?
Ich denke, dass bei den Hochstämmen selbst der Schlauchstrahl nicht weit genug oben ankommt...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 11:49:07
Man soll die einfach nass machen - dann friert ggf. das Wasser drumherum, aber nicht die Blüte...meine ich mal gelesen zu haben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 19. April 2017, 11:51:18
Ja, okay, dankeschön. Ich versuch's mal!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 19. April 2017, 11:55:52
Hier lief der Regner über Pflaumen- und Aprikosenbaum von gestern 23.30 Uhr bis heute 10 Uhr. Ganz so einfach ist das nicht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 11:59:08
Man soll die einfach nass machen - dann friert ggf. das Wasser drumherum, aber nicht die Blüte...meine ich mal gelesen zu haben.

Solange es friert, musst du beregnen. Es muss permanent flüssiges Wasser vorhanden sein, sonst funktioniert das nicht.

Vielleicht doch ein paar Fackeln unter dem blühenden Obstbaum anzünden?

Was man noch tun kann: Den Rasen unterm blühenden Obstbaum mähen, möglichst tief.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 12:08:11
Zeit, diesen alten Thread mal wieder hervorzuholen: Blüten an den Obstbäumen-wieviel Kälte...

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 19. April 2017, 12:14:40
Der Vorgang von Flüssig nach Fest ist exotherm, d.h. es wird Wärme frei. Das nennt man auch Kristallisationswärme. Daher muss der Vorgang durchgehend vollzogen werden um die Blüten zu  schützen.

Der ganze Vorgang ist für den Privatmann doch rel. teuer. Das muss man sich gut überlegen.

Was wäre da billiger? Fackeln oder Beregnungsanlage?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Floris am 19. April 2017, 12:24:54
Was wäre da billiger?
Der regelmäßige Schnitt auch der alten Obstbäume!
Die Blüten an unterschiedlich altem Fruchtholz blühen folgernd auf, erst die am ältesten, dann die am jüngsten (oder umgekehrt? egal). An ungepflegten Bäumen gibt es nur Fruchtholz der Klassen alt und älter.
Durch unterschiedlich altes Fruchtholz verlängert sich die Blütezeit des Baumes erheblich, so dass sie über die meist kurze Kälteperiode hinaus anhält.
Noch geschlossene Knospen und Jungfrüchte sind nicht so empfindlich wie gerade aufgeblühte Blüten. Dadurch gibt es keinen Totalausfall, entweder tragen die die vorher geblüht haben oder die die nachher blühen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 12:32:02
Auch interessant.

Was wäre denn mit einem Sprühschlauch unter den Bäumen?? Der kommt zwar nicht so hoch, verwuselt aber bis in 2m Höhe ne Menge Tröpfchen....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 12:35:49
Wie du das Wasser da hin kriegst, ist egal - es muss nur genug flüssiges Wasser da sein, das dann gefrieren kann, und dieses muss die gesamte Blüte bedecken.
Ein paar Sprühflecken werden da nicht reichen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 19. April 2017, 12:40:20
Übrigens gab es zu allen Zeiten Spätfröste. Allerdings wurden sie noch nie so medial inszeniert wie in diesem Jahr.

Es gab in manchen Regionen im deutschsprachigen Raum zu allen Zeiten Spätfröste - in unserer die letzten 30 Jahre 1 mal (voriges Jahr) - in anderen regelmäßig und in wieder anderen nie. Hier ist es aufgrund des extremen Ernteverlustes in den anliegenden Obstbauregionen letztes Jahr ein echtes und kein inszeniertes Thema in den Medien, weil die Obstplantagen wieder wie im Vorjahr in Vollblüte stehen. Wenn es ums finanzielle Überleben der Landwirte in ganzen Regionen geht, ist keine große Inszenierung nötig.  :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 12:50:54
Alles klar, dann hat der Sprühschlauch wenig Sinn - ich werde wohl doch Regner aufstellen. Das wäre es mir wert. Nach 22 Uhr - hoffentlich sieht mich keiner dabei.... ;D

Ich habe einen Platz da erwische ich wahrscheinlich beide Sauerkirschen, die Zwetschge Hanita z.T. und die Reneklode mit dem Regner. Das lohnt schon. Beim Birnbaum belasse ich es bei dem einen eingewickelten Zweig. ....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 19. April 2017, 13:05:22
Wenn der Spätfrost anklopft..................topft sich die Nemi die Dahlien und freut sich über den bereits getopften Yacon, wie er so vor sich hintreibt :)
Die Gemüsejungpflanzen die ich schon draussen habe, habe ich mit einer Haube versehen - das muß reichen ::)
Bei den Obstbäumen kann ich leider nicht viel machen. Ich hoffe darauf, daß sie wenigstens teilweise davonkommen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 19. April 2017, 13:07:46
Ich war gerade nachsehen, noch leben die kleinen Apriköschen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 19. April 2017, 13:26:10
Am Morgen nach dem Beregnen sieht das dann z.B. (2012) so aus: (ein Rhododendron war unter der Last des Eises zusammengebrochen)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Crambe am 19. April 2017, 13:27:50
Hier liegen inzwischen fast 10 cm Schnee. Heute Nacht soll es bis zu -7°C kalt werden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 19. April 2017, 13:37:47
Am Morgen nach dem Beregnen sieht das dann z.B. (2012) so aus ...

wow, bizarr!

aber schade um den rhodo... :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 13:38:58
Ich glaube aber nicht, dass Du die -3° heute nacht überhaupt bekommst ! ankündigen kann man viel ... Hier im Nordosten wirds eher so kommen  :( aber hier isses ja auch "normal" ...

Schau'n wir mal.
Ich fürchte allerdings, du hast Unrecht.

wetten wir um eine Tasse Kaffee in der KGA irgendwann mal  ???  ;)  Die Wette würde ich gewinnen !!!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 13:40:38
Ich glaube aber nicht, dass Du die -3° heute nacht überhaupt bekommst ! ankündigen kann man viel ... Hier im Nordosten wirds eher so kommen  :( aber hier isses ja auch "normal" ...

Schau'n wir mal.
Ich fürchte allerdings, du hast Unrecht.

wetten wir um eine Tasse Kaffee in der KGA irgendwann mal  ???  ;)  Die Wette würde ich gewinnen !!!

Gilt: Heute Nacht -2 ° oder tiefer, kommende Nacht -3 °C.

Und: Ja, die Wette würde ich gerne verlieren!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 13:44:32
gilt ! :D

Hier kommt nur noch eine Frostnacht, aber es ist jetzt schon kälter als gestern. Es schneit ab und zu bei 4°.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 13:45:55
Takt 6 °C und damit 4 °C kälter als gestern zur Mittagszeit.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Eva am 19. April 2017, 13:48:07
Zitat
as man noch tun kann: Den Rasen unterm blühenden Obstbaum mähen, möglichst tief.

wie/warum funktioniert das?

Bei uns war es heute Nacht nicht unter Null. Aber auf dem Balkon war - nur auf dem metallenen Balkongeländer - trotzdem Eis.

Zitat
Hier liegen inzwischen fast 10 cm Schnee. Heute Nacht soll es bis zu -7°C kalt werden.

Bei -7 kannst du um die Schneeschicht froh sein. Bei uns hat es nur kurz gegraupelt und geschneit.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 13:51:55
Hier in der City kamen einige Schneeschauer, aber ansonsten ist es sehr sonnig....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 13:53:40
Zitat
Bei -7 kannst du um die Schneeschicht froh sein. Bei uns hat es nur kurz gegraupelt und geschneit.
Das gilt aber nur für die Pflanzen, die unter dem Schnee liegen. Für alles darüber wird es bei klarem Wetter deutlich kälter, da der Schnee eine Wärmeabstrahlung des Bodens verhindert :-\
So gesehen bin ich froh, dass der viele Schnee hier jetzt immer wieder weg taut.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 19. April 2017, 13:56:23
ich werde wohl doch Regner aufstellen. Das wäre es mir wert.

So unterschiedlich sind manchmal die Ansätze (und das ist auch gut so) :)

Ich für mich habe nämlich jetzt - nach Abwägung aller Möglichkeiten - beschlossen, gar nichts zu tun.
Würde ich Fackeln aufstellen mitten im Wohngebiet, würden die lieben Nachbarn mit Sicherheit die Feuerwehr rufen ;D.
Und das stundenlange Beregnen die ganze Nacht über macht für mich auch keinen Sinn, schon aus ökologischen Gründen. Das viele Wasser...

Ausfälle wegen Frost zur Blütezeit gibt es in meiner Region immer mal wieder, damit muss ich leben und darauf hoffen, dass es kein Komplettausfall wird und noch was übrig bleibt. Und wenn nicht, ist es halt so!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 13:58:35
Zitat
as man noch tun kann: Den Rasen unterm blühenden Obstbaum mähen, möglichst tief.

wie/warum funktioniert das?

Bei uns war es heute Nacht nicht unter Null. Aber auf dem Balkon war - nur auf dem metallenen Balkongeländer - trotzdem Eis.

Zitat
Hier liegen inzwischen fast 10 cm Schnee. Heute Nacht soll es bis zu -7°C kalt werden.

Bei -7 kannst du um die Schneeschicht froh sein. Bei uns hat es nur kurz gegraupelt und geschneit.


Weil die Abstrahlung vom Boden bei kurz gemähtem Gras stärker ist als bei einer Wiese mit hohem Gras.

Was deine Beobachtung angeht: Hier war auch die letzten Tage auf Autodächern oft Raureif, obwohl die Lufttemperatur über 0 °C lag. In klaren windstillen Nächten und trockener Luft kann aber durch die Abstrahlung die Temperatur von Oberflächen unter den Gefrierpunkt sinken, auch wenn die Lufttemperatur in ein, zwei Metern Höhe über 0° C liegt. 

Siehe auch hier: Gegenstrahlung: Strahlungsbilanz nachts bei klarem Himmel
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thuja thujon am 19. April 2017, 14:08:30
Genau um diese Inversion gehts auch bei den Fackeln. Sie durchmischen die Luft mehr als das sie heizen. Kalte Luft von unten wird von der Fackel erwärmt und steigt auf, warme Luft von oben muss also nachfliessen. dadurchw irds unten wärmer.

Real hat diese Woche Sektkühler im Angebot. 2€ das Stück aus Blech. Taugt zum Sektkühlen nix, aber als Fackel. 9 Stück hatten sie noch, für den Rest nehme ich alte Töpfe. Später kommen 25L Frittieröl, die Kartons als Docht sind bereits geschnitten.

Hier nochmal ein Test für morgen früh, da heissts dann früh aufstehen sonst werde ich frühestens 2018 wieder Äpfel essen (Allergikerlos).

(http://up.picr.de/28956269gq.jpg)


Was die schon immer dagewesenen Spätfröste angeht: die Himbeeren beginnen zu blühen, die späten Quittensorten auch, der Holunder steht kurz davor, die Dolden haben etwa Tennisballgröße.
Es sind 0°C in 2m Höhe gemeldet, 5cm über dem Boden, ungefähr dort, wo gerade die ersten Saubohnen blühen, sind -3°C gemeldet.
Die Apfelblüten oder Okulationen haben die letzte Nacht gut verkraftet, war nicht wirklich Frost am Boden.


PS: kennt jemand ein Windrad für die Gartenlaube das das Jahr über Strom liefert und bei solchen Spätfrostlagen auch mit Autobatterie oder Benzingenerator betrieben werden kann, um die Luftmassen zu verwirbeln und so vor Frost zu schützen?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 14:12:10
Aus Neugier steht seit ca einer Stunde ein umgedrehter Tontopf (ca 10l) über einem brennenden Grablicht. Diese Wärmequelle wird hier von altgedienten GewächshausGärtnern empfohlen, wenn kalte Nächte drohen.
Bisher ist der Topf noch nicht sehr warm, allerdings steigt oben aus dem Abzugsloch angewärmte Luft. Ich werde mal einen (nicht zu gut passenden) Kieselstein drauf legen und sehen, ob sich der Topf selbst dann stärker erwärmt und auch seitlich abstrahlt.

Die Überlegung ist, ob ich solche "Heizungen" neben meine ShanghaiAhörnchen stelle ???
Oder sorgt man dann durch den Kamineffekt für ein verstärktes Heranströmen der kalten, bodennahen Luft und gefährdet damit dann wieder die Stauden ???
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Callis am 19. April 2017, 14:19:47
Diese Nacht hat der Spätfrost schon angeklopft und erste sichtbare Schäden hinterlassen, hier an der Magnolie
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thuja thujon am 19. April 2017, 14:20:24
Ich denke im Freiland verpufft der Effekt eines Grablichtes im Tontopf. Ist einfach zu klein, ich würde dem höchstens Frostschutz im Umkreis von 10cm geben. Im Gewächhaus kann die Wärme nicht so schnell weg, da sind die Grablichter besser aufgehoben. 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Callis am 19. April 2017, 14:25:12
Diese Nacht hat der Spätfrost schon angeklopft und erste sichtbare Schäden hinterlassen, hier an der Magnolie
und eine Bartiris hat er auch erwischt. Der Rest wird sich erst nach der nächsten Nacht und in den nächsten Tagen herausstellen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lord waldemoor am 19. April 2017, 14:26:31
magnolien sind aber auch am empfänglichsten dafür, schade
meine sind wegen dem sturm schon verblüht
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 14:33:20
Bei mir sehen die Päonien aber auch die Taglilien tw. sehr schlimm aus. Die bekommen heute Abend Pappkisten....

@Thuja tujon - mir fallen grad die großen Grünkohlkonservendosen ein, die ich aufgehoben habe, 5l - davon ist mind. eine noch gut. Die könnte ich unter den Birnbaum stellen. Einfach Öl rein und ein paar Pappestreifen?? und dann Feuer frei?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: martina 2 am 19. April 2017, 14:34:57
Zu Ostern haben die Heidelbeeren im Wald üppig geblüht. Das wird wohl heuer wieder nix  :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 19. April 2017, 14:44:03
Bei mir sehen die Päonien aber auch die Taglilien tw. sehr schlimm aus. Die bekommen heute Abend Pappkisten....

Wir hatten das Theater ja schon voriges Jahr. Die Pfingstrosenblüten waren hinüber - die Knospen haben sich nicht mehr weiter entwickelt. Die Taglilien hatten keine Probleme - das kaputte Laub wurde ersetzt. Nur die sehr frühen Sorten haben alle Knospen verloren. Wenn etwas schon sehr schlimm aussieht, wird keine Pappkiste mehr helfen, fürchte ich.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: austria_traveller am 19. April 2017, 14:55:59
.... und dabei haben wir heuer schon sooo viele Marillenknospen.
Hab mich schon richtig darauf gefreut nach dem letzten mageren Jahr.
Ich fürchte das wird wohl nicht.
bei uns in Wien gibt's Schneeregen seit morgens in der Früh; dazu noch ein eisiger Wind.
Das Hochbeet konnte ich ja noch abdecken, aber die Obstbäume ....  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: kaliz am 19. April 2017, 15:49:05
Meine Hoffnung ist, dass der viele Schnee der gerade runter kommt, die Pflanzen und deren Blüten vor dem angekündigten Frost schützt. Unter der Schneedecke sollte die Temperatur normalerweise nicht unter 0 Grad sinken.

Gestern bin ich in einer Regenpause zum Baumarkt marschiert und habe einen Frostwächter fürs Gewächshaus gekauft. Im strömenden Regen habe ich dann eine Stromleitung quer durch den ganzen Garten verlegt. Am Heimweg hat es dann gehagelt.

Bei dem heutigen Wetter (Schnee gelegentlich unterbrochen von Schneeregen) bin ich sehr froh, diese Investition getätigt zu haben. Es wäre schon irgendwie schlimm die ganzen jungen Gemüsepflänzchen im Gewächshaus zu verlieren.

(https://lh3.googleusercontent.com/-U_TGSTa1d3Q/WPYk6mqYajI/AAAAAAAArFs/LOA_weswVHw9jYiyS0IgUbKf1LiHOwu6wCL0B/s640/7993931609475670985%253Faccount_id%253D2)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Alva am 19. April 2017, 16:22:20
So ein Mistwetter.  :-\  Bei dir bleibt der Schnee schon liegen, Kaliz? Hier in der Stadt zum Glück noch nicht, obwohl es schon fast den ganzen Tag schneit.

Die Weichselblüten sind zum Glück schon durch, der Kakibaum hat Blätter und Blütenknospen, die Feigen haben handtellergroße Blätter, die Früchte sind teilweise schon drei cm groß. Aronia und Erdbeeren blühen. Die späten Tulpen (Mount Tacoma und Queen of Night) schauen noch super aus. Die blühenden Kamelien auch. Wenn die Wetterprognose stimmt, komme ich knapp ohne Frost davon. A...knapp.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 16:32:32
@ Hemerocallis - ja, im letzten Jahr fror die allererste und allereinzige Blüte meiner Strauchpäonie auch ein und wurde nichts mehr. In diesem Jahr hat sie zwei dicke Knospen - und ich Trottel hatte vergessen, dass es die Päonien waren, die sofort hin waren.... die Mos...dingens, eine wunderschöne Gelbe von Staudo, hat ihre Knospe noch geschafft im letzten Jahr, aber bissel kümmerlich und die Blüte war extrem kurzlebig.
Neu gepflanzt habe ich grad Early Windflower - die hat auch schon Blütenknospen. Die normalen Bauernpfingstrosen sind ja noch nicht so weit und schaffen es dennoch...

Es hing alles ein wenig - ich werde ja sehen, wie es nachher aussieht, wenn ich nach Hause komme. 22 Uhr....viele Pflanzen haben hier allerdings guten Windschutz durch Bäume und Sträucher. Dafür ist es gut, dass mein Garten nicht so plan auf dem Tablett liegt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: neo am 19. April 2017, 17:03:48
Ich habe in zwei aufeinander folgenden Jahren versucht, den Austrieb eines jungen Walnussbaums zu schützen.

Außerdem ein Tipi für die kleine Walnuss gebaut.

Wusste ich nicht, dass die so frostempfindlich sind... :-\ Aber machen kann ich jetzt eh`nichts ausser abwarten.
Meine paar Hostas stehen jetzt im Autounterstand, zwei getopfte jap. Ahorne nah ans Haus geholt, fertig.
Wünsche euren Feueraktionen Erfolg!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 17:08:15
Erste Bestandsaufnahme nach -2°C in der letzten Nacht: Vieles sieht noch erstaunlich gut aus, überwiegend aber nur auf den ersten Blick. Beim genaueren Hinsehen erkennt man die Schäden. Etliche Magnolien scheinen in der Blüte unversehrt - der Laubaustrieb dagegen nicht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 17:08:49
Wie erwartet hat es den Austrieb der großen Samthortensie ordentlich gebeutelt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 17:09:40
Bei den Hosta wird es wohl auf einen Rückschnitt hinauslaufen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 17:10:38
Den Epimedium sieht man die Schäden auf den ersten Blick auch nicht an, einige stehen unbeirrt nach wie vor in Blüte. Wenn man dichter rangeht, sieht man aber die Flecken auf dem Laub.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 17:10:44
Die neu gepflanzte Magnolia 'Felix Jury' und die Meliosma veitchiorum haben jetzt eine dicke Schutzhülle aus Laub bzw. mehreren Lagen Vlies drumherum bekommen, das ganze in einer luftdichten Hülle aus aufgeschnittenen blauen Müllsäcken. Endlich mal etwas Blau im Garten!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 17:11:29
Und - wie erwaretet - schlappende Rodgersia.


Die große P. obovata steht noch senkrecht, einzelne Blätter hängen aber schlapp herunter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 19. April 2017, 17:26:18
Und - wie erwaretet - schlappende Rodgersia.

Die hat bei mir noch gar nicht ausgetrieben.  ???
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Danilo am 19. April 2017, 17:27:58
Die hat bei mir noch gar nicht ausgetrieben.  ???

Bei mir auch noch keine einzige. Die wussten wohl, warum sie lieber noch im Boden blieben. :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 17:34:05
Meine von Hausgeist  hat schon drei Blätter - und die sind nicht geschädigt, meine ich. Wie gesagt, hier schützen Sträucher und Bäume doch mehr, als ich dachte. Oder sie waren steif gefroren :-X habe ja nur heute früh einen schnellen Rundgang gemacht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 19. April 2017, 17:36:18
frostschäden sollten nie frühmorgens beurteilt werden.

warte, warte, nur ein weilchen...

:P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 17:42:38
püh
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 19. April 2017, 17:52:19
Die hat bei mir noch gar nicht ausgetrieben.  ???


Das ist sehr sortenabhängig.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bauerngarten93 am 19. April 2017, 17:55:26
Bei meinem Rundgang gerade habe ich sofort bei den Hortensien nachgeschaut und Frostschäden erkannt. Die jüngsten Blätter färbten sich dunkel aber andere pflanzen sind noch so wie ich sie gestern verlassen habe. was geschädigt wurde sieht man es am selben Tag noch. Als sollte es bei den anderen nichthortensien alles gut sein
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Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 18:06:17
Die hat bei mir noch gar nicht ausgetrieben.  ???


Das ist sehr sortenabhängig.

Stimmt. R. podophylla 'Rotlaub' ist hier die früheste, die hatten hier bereits fast Endhöhe.  :P R. purdomii ist gerade erst ein paar cm aus der Erde und abgedeckt, R. 'Chocolate Wings' noch gar nicht sichtbar.

Astilboides tabularis war leider ähnlich weit, wie die Rodgersia.  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: kaliz am 19. April 2017, 18:07:01
@Alva

Ja der Schnee bleibt liegen. Allerdings ist er so nass und schwer, dass die ganzen Bäume und Sträucher sich unter der Last komplett durchbiegen. Ich hoffe sehr, dass das nicht zu gröberen Schäden führt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: *Falk* am 19. April 2017, 18:40:53
Wir hatten hier sicher nur -1°C in der Nacht, aber die Wachsglockenblume (Kirengeshoma palmata)
ist gefriergetrocknet. Selbst die Vogeltränke war nicht zugefroren.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: *Falk* am 19. April 2017, 18:44:52
Ansonsten sieht es noch gut aus, mal sehen was die nächste Nacht bringen wird.
P. marei bisher unbeeindruckt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 18:47:00
Leider sagte der Berliner Wetterbericht grade, dass es heute nacht aufklart und kälter wird als heute früh  >:(  >:( verflixt, dabei wars den ganzen Tag wolkig.

Im Garten gucke ich erst morgen  :-\  aber die Kirogeshima hat n Topf drauf, da bin ich sicher.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 19. April 2017, 18:55:43
Auweia!  :-[

Hier hab ich nur einen kältegeschädigten Corydalis solida gefunden alles andere sah gut aus, mal sehen wie die nächste Nacht wird und wie es in ein paar Tagen aussieht. Der Hagel gestern hat der Magnolia 'Scented Silver' Flecken und eine leicht vergilbte Optik verpasst, Magnolia 'Apollo' ist unbeeindruckt.

Vor dem Haus hatten wir -2, im Garten vermutlich knapp am Gefrierpunkt, geschlappt hat heute morgen zumindest nichts.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Siri am 19. April 2017, 19:44:01
Wir hatten letzte Nacht knapp -2 grad, keinen Schnee.über meine Wetter App.war hier nur knapp 0 grad angesagt, hab daher gedacht das ich mit einem blauen Auge davon komme. Die Rechnung kam heute direkt.
Auf den ersten Blick sah heute erst alles gar nicht so schlimm aus...außer die ganze verfrorene tulpenpracht... Aber dann, bei näherem hinsehen: epi Blüten zu 50% Matsch ( ein paar epis werden blütenmässig dies Jahr wohl ein totalausfall, zb red maximum, the Giant und caramel :-( ), Farnwedel an den Spitzen matsch, wie gesagt, viele Tulpen hinüber, einige Hostas mit glasigen Punkten im Blatt, spotty dotty macht einen schlappen Eindruck, rodgersia schlappt mit matschigen Spitzen ...
Schnief.....
Die trilliümmer um die ich mich gesorgt hätte, stehen hingegen sehr gut da.
War heute im
Baumarkt und hab nun doch noch vliess nachgerüstet... Ob das was bringt?
Lg Siri
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Weidenkatz am 19. April 2017, 19:52:14
Na toll... Die zwei jungen und sogar der uralte Kiwi haben komplett matschuge Blätter... :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Sternrenette am 19. April 2017, 19:56:43
Die schieben nach.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 19. April 2017, 19:58:11
Das Problem sind meist die Pflanzen aus Asien, die sind Spät- und Frühfröste nicht gewohnt und treiben danach meist nur zögerlich aus, ein Jahr später sieht es dann wieder gut aus, falls nicht die nächste Fröste kommen... ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Danilo am 19. April 2017, 20:04:12
Astilboides tabularis war leider ähnlich weit, wie die Rodgersia.  ::)

Das verweilt hier allerdings ebenfalls noch komplett unterirdisch. Im Falle von Spätfrösten ist der olle kalte Tonboden segensreich.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wurmkönig am 19. April 2017, 20:04:59
Hat vielleicht jemand konkrete Erfahrungen mit dem Produkt?

Bezüglich Frostresistenz meine ich natürlich.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 20:06:09
Dem Hersteller hilft das sicher.  :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 19. April 2017, 20:06:44
Das dient nur zur Beruhigung der Gärtner, die eingesprühten Pflanzen werden dadurch nicht frostfester. ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldschrat am 19. April 2017, 20:07:08
Lt. Vorhersage soll es gegen -4° gehen :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Šumava am 19. April 2017, 20:07:27
apropos 'Asiaten', wie treibt denn eigentlich  Cercidiphyllum japonicum nach dem Frost wieder aus, gleich mal oder eher zögerlich, üppig, als wäre nichts gewesen, oder spärlicher? Meinen hat´s bereits vorige Nacht erwischt... :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 19. April 2017, 20:14:51
Hier sind -2 angesagt und das schon ab 23 Uhr... ::)

Ich denke Cercidiphyllum wird verzöger austreiben und evtl. mit einigen Wassertrieben aus dem älteren Holz, die langfristig evtl. die Form verändern können.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hargrand am 19. April 2017, 20:16:15
Sind Astilben spätfrodtgefährdet?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Eva am 19. April 2017, 20:19:32
Das dient nur zur Beruhigung der Gärtner, die eingesprühten Pflanzen werden dadurch nicht frostfester. ;)

Die damit eingesprühten Pflanzen werden u.U. von so vielen Katern markiert, dass da garnixmehr einfriert  ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 20:19:52
Mittlerweile - nach diversen Wetterberichten - bin ich auch reichlich beunruhigt  :-\  :-\
(auch, dass ich den Kaffee möglicherweise verliere  :-\  ;D ).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Katrin am 19. April 2017, 20:24:00
Wir haben hier -1°C und Schnee. Wird ein Fest, wenn es dann erstmal aufklart. Ich habe gar nichts geschützt und alles wird kaputt sein. Hilft ohnehin nichts, die Frostphase dauert zu lange.

Rodgersia, Astilboides, die Matteuccias und sämtliche Epimedien waren z.T. schon auf 60cm  :P.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Šumava am 19. April 2017, 20:26:47
Hier sind -2 angesagt und das schon ab 23 Uhr... ::)

Ich denke Cercidiphyllum wird verzöger austreiben und evtl. mit einigen Wassertrieben aus dem älteren Holz, die langfristig evtl. die Form verändern können.

ok, danke, also überleben wird er es  wahrscheinlich...
nun, ich hab jetzt schon  - 1, braucht die jemand?  ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 19. April 2017, 20:26:50
 :'(

Das ist schlimm, da hilft es auch nichts das die meisten wieder austreiben...  :'(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Tachy0n am 19. April 2017, 20:40:15
apropos 'Asiaten', wie treibt denn eigentlich  Cercidiphyllum japonicum nach dem Frost wieder aus, gleich mal oder eher zögerlich, üppig, als wäre nichts gewesen, oder spärlicher? Meinen hat´s bereits vorige Nacht erwischt... :-\

Hi. Hab auch einen Cercidiphyllum (knapp 2m hoch). Den erwischts bei mir auf 1300 M.ü.M. immer wieder mit dem Spätfrost. Hier steckte er das bisher gut weg und trieb recht zügig wieder aus. Bis ins ältere Holz ist er nur im ersten Winter (2012) zurückgefroren (musste ihn fast bodeneben abschneiden), nicht aber bei Spätfrost.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 20:40:50
apropos 'Asiaten', wie treibt denn eigentlich  Cercidiphyllum japonicum nach dem Frost wieder aus, gleich mal oder eher zögerlich, üppig, als wäre nichts gewesen, oder spärlicher? Meinen hat´s bereits vorige Nacht erwischt... :-\

Der treibt etwas spärlicher wieder aus, später fällt es kaum noch auf, dass er zum ersten Austrieb meist sehr viel Laub hatte. Das habe ich mit meinem bis jetzt fast jedes Jahr durch, weil der immer früh dran ist nd schon bei leichtestem Frost matscht.

Dem Hersteller hilft das sicher.  :-X

Oder dem Gärtner, wenn er es selbst einnimmt?  ;D

@Katrin: Schöner Mist.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 19. April 2017, 20:43:06
apropos 'Asiaten', wie treibt denn eigentlich  Cercidiphyllum japonicum nach dem Frost wieder aus, gleich mal oder eher zögerlich, üppig, als wäre nichts gewesen, oder spärlicher? Meinen hat´s bereits vorige Nacht erwischt... :-\
Seltsamerweise hat unser  Cercidiphyllum japonicum nach Spätfrösten eigentlich noch nie wirkliche Probleme gehabt. Mal sehen, wie es morgen aussieht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Šumava am 19. April 2017, 20:45:26
danke Euch für die Erfahrungsberichte zu Euren Lebkuchenbäumen, stimmt mich jetzt einigermaßen zuversichtlich...

@goworo: wie alt ist Dein Prachtexemplar?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 19. April 2017, 20:45:50
Sind Astilben spätfrodtgefährdet?


Ja.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 20:46:23
(auch, dass ich den Kaffee möglicherweise verliere  :-\  ;D ).

Bloß das nicht!  :o
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hargrand am 19. April 2017, 20:48:01
Sind Astilben spätfrostgefährdet?


Ja.
Danke- Mist ! >:(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 19. April 2017, 20:53:48
Nach dem Cercidiphyllum habe ich hier noch gar nicht geschaut.

Dafür erste Schadensmeldungen aus NW-Deutschland bei - 1 ° C heute früh. Rodgersia und Astilboides hat es besonders betroffen. Hoffentlich nur Blattschäden bei den Hortensien, die ich nicht einpacken konnte, insbesondere bei den H. aspera und H. involucrata, mindestens Laubschäden und die gelben Magnolien haben traurig aussehende Blütenknospen. Auch das Laub der Sommermagnolie im Vorgarten sieht arg mitgenommen aus.

Diese Pflanzen berappeln sich jedoch hoffentlich wieder, wenn es in dieser Nacht nicht noch schlimmer wird.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 21:09:35
Ich befürchte, heute Nacht wird der Spätfrost nicht nur anklopfen, sondern gleich die Türe eintreten :-\
Es hat jetzt auf dem Dach des Gartenhäuschens bereits -1,4ºC. Im Radio reden sie von bis zu -7ºC, in ungünstigen Lagen auch unter -10ºC.
Im Netz stehen für hier Werte von -3 bis -5ºC.
Ob meine Verpackungsaktionen etwas helfen, wird sich erst am Freitag zeigen :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Paw paw am 19. April 2017, 21:18:44
Nach der letzten Berichtigung bei Wetteronline soll es hier heute Nacht und in der morgigen auf -4° C runter gehen. Hoffentlich hat sich das Töpfe schleppen gelohnt.

Die kleineren Töpfe kamen hauptsächlich im leeren Brennholzverschlag unter. Die offene Seite ist jetzt mit einer Plane verschlossen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Paw paw am 19. April 2017, 21:23:02
Ausgepflanztes ist mit Vlies bedeckt, oder hat einen Eimer oder Blumentopf übergestülpt bekommen.

Die großen Töpfe sind im Folientunnel untergebracht. Rundherum auch mit Folie und Planen geschlossen, doch nach oben luftig.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 19. April 2017, 21:25:11
Mist. Die Feige treibt ja auch schon, die habe ich vergessen. Ist auch viel zu groß das Teil. Da hilft nur Hoffen und Abwarten.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 21:32:21
Und du hast aber auch viele Töpfe :o

Takt: -2,6ºC



Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2017, 21:33:26
Bin auf dem Heimweg - der Frostwächter ist also bald da.
Jetzt schon unter Null Wühlmaus :o
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 19. April 2017, 21:37:46
Im Moment noch 5 Grad, hoffe es bleibt über Null wie die letzten Nächte.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 19. April 2017, 21:38:24
Dann gehn wir das mal an. 144 Ewige Lichter, 14.000 Pötte.

(https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-0/s480x480/18010706_1070664289700225_7104100730475009394_n.jpg?oh=d72b714d24945b7569390ade47588d78&oe=598E71E1)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Paw paw am 19. April 2017, 21:38:40
Und du hast aber auch viele Töpfe :o

"Zum Glück" bin ich mit dem Vereinzeln und Umtopfen nicht auf dem Laufenden, sonst .......oje, oje, mir tut jetzt schon das Kreuz so weh.  ;D

Takt -1,1° C
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 21:42:54
@Volker: Heieiei.... ich drücke die Daumen!

Aktuell 0,6°C.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 19. April 2017, 21:45:49
@Volker: Heieiei.... ich drücke die Daumen!

Aktuell 0,6°C.

Thx!  :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 19. April 2017, 21:46:50
Dann gehn wir das mal an. 144 Ewige Lichter, 14.000 Pötte.

(https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-0/s480x480/18010706_1070664289700225_7104100730475009394_n.jpg?oh=d72b714d24945b7569390ade47588d78&oe=598E71E1)
Da drück ich auch die Daumen, ein Lichterfest, auf das der Gärtner gern verzichtet.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 19. April 2017, 21:50:56
Hier noch 2° über Null. Der Feige habe ich eben doch noch zwei Decken übergeworfen, soweit wie ich hinauf kam. Hoffentlich strahlen die Hauswände etwas Wärme ab.

@planwerk: möge es gelingen die Pflanzen zu wärmen mit den ewigen Lichtern!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 21:54:51
Hier aktuell 3,5 Grad. Es ging abends erst zügig bergab, aber dsnn verlangsamte sich das, und derzeit wird es nicht mehr kälter.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rüttelplatte am 19. April 2017, 21:55:22
Mir hats letzte Nacht meine Actinidia kolomikta zerrissen, das komplette Laub hinüber, ich hoffe mal sie treibt noch mal aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Querca am 19. April 2017, 21:58:49
Meine magnolie hats erwischt vorher schön gelb jetzt braun zudem meine samthortensien  :'( die sehen wirklich schlimm aus komischer weiße mein podophyllum spotty dotty lässt auch alles hängen während kaleidoskop direkt daneben nicht den geringsten anschein eines schadens hat
hoffe es wird heute nacht nicht so schlimm die kirsch ernte kann ich dieses jahr schonmal knicken
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 21:58:52
Volker - möge es helfen! Die Daumen sind gedrückt!

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gartenplaner am 19. April 2017, 21:59:30
@Rüttelplatte: Tut sie, jedes Jahr - bloß hat der Neutrieb dann keine bunten Flecken mehr.
Hab das ein paar Jahre mit meiner gehabt, bis ich keinen Bock mehr darauf hatte, jetzt soll die Ampelopsis brevipedunculata ‘Elegans‘ die Aufgabe übernehmen....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bienenkönigin am 19. April 2017, 22:00:03
Hier sind es jetzt 0°C. Alle blühenden Beeren habe ich in Spannbettlaken gehüllt, Die Birnen und Pflaumen mit Wasser besprüht, hoffentlich geht das gut.
Gute Nacht euch allen
Bienenkönigin
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 19. April 2017, 22:03:52
Dann gehn wir das mal an. 144 Ewige Lichter, 14.000 Pötte.

(https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-0/s480x480/18010706_1070664289700225_7104100730475009394_n.jpg?oh=d72b714d24945b7569390ade47588d78&oe=598E71E1)

Bei allem Ungemach: das sieht irgendwie schön aus. Ich drücke fest die Daumen, dass alles gut geht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 22:08:05
Hier aktuell 3,5 Grad.
Sind Wolken aufgezogen?

Hier aktuell -3,1ºC :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 19. April 2017, 22:09:09
Jetzt 22 Uhr +3,5° C und noch bedeckt - warten wir's ab.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 19. April 2017, 22:12:06
Ui, jetzt schon unter Null das ist heftig. Hier sind es noch +4°. Am frühen Morgen sind -2° vorhergesagt, weniger dramatisch als andernorts. Trotzdem hat meine Minikiwi letzte Nacht bei 0° schon schwarze Blätter bekommen. Die habe ich komplett in Vlies gehüllt. Obs hilft? Tränende Herzen, Päonien, die dieses Jahr erstmals blühen, Hosta und verschiedene andere habe ich ebenfalls abgedeckt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 22:14:41
Takt 3 Grad, leichter Wind, Taupunkt bei 3 Grad, Frostgrenze bei 700 m. Das wird auf Messers Schneide ausgehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Deviant Green am 19. April 2017, 22:15:20
Hier fährt das Räumfahrzeug...

19:00 0,6C
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Crambe am 19. April 2017, 22:16:01
Hier hatte es vor einer halben Stunde -2,5°C, nun "nur" noch -1,9°C
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Paw paw am 19. April 2017, 22:17:19
Wetteronline hat in der letzten halben Stunde die Prognose für heute Nacht nach unten korrigiert. Jetzt sollen es -5° C werden. Takt -1,9° C, wolkenlos. Die nächste Wetterstation meldet -2,5° C.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 19. April 2017, 22:17:50
Takt 3 Grad, leichter Wind, Taupunkt bei 3 Grad, Frostgrenze bei 700 m. Das wird auf Messers Schneide ausgehen.

 ;)

Hier sind auch 3 Grad noch - und ich geh jetzt schlafen, nutzt eh alles jetzt nix.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lerchenzorn am 19. April 2017, 22:20:06
Das hört sich ja alles grausam an. Ich habe genau 3 Dinge abgedeckt. Corydalis sheareri, wegen der Erstblüte. Pleionen, in fortgeschrittener Knospe.
Und Cypripedium formosanum, luftig in die abgeblühten Rispen der Hortensie gepackt.

Eigentlich hat´s das immer gegeben, knapp unter Null bis in den Mai.  ???
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dicentra am 19. April 2017, 22:21:02
Hier sind auch 3 Grad noch - und ich geh jetzt schlafen, nutzt eh alles jetzt nix.
Genau so ist es. Um die Kirschblüte und die Tränenden Herzen tut's mir leid, aber das ist halt Pech. Ein paar kleinere Stauden habe ich abgedeckt, ob es was hilft, werden wir sehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 19. April 2017, 22:21:42

Eigentlich hat´s das immer gegeben, knapp unter Null bis in den Mai.  ???

Stimmt. Aber dieses Jahr ist alles schon sehr weit ausgetrieben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lerchenzorn am 19. April 2017, 22:23:30
Im Süden scheint es dann ja auch um einiges härter zu sein als hier.

Romneya coulteri hatte ich im Winter schlicht vergessen, abzudecken. Über den Austrieb habe ich mich deshalb besonders gefreut.
Eine Wühlmaus war so gnädig, ihn zu verwühlen und die benachbarte Himbeere hat sich ebenfalls fürsorglich mit ihrem Blattschopf darüber geneigt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 19. April 2017, 22:25:26
Oh je. Ist die auch spätfrostgefährdet? An die habe ich nicht gedacht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 22:29:13
Die zieht sich bei Bedarf hinters Sofa zurück.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 19. April 2017, 22:29:56
 ;D

Und zieht sich die Decke über den Kopf ...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldmeisterin am 19. April 2017, 22:30:43
Mir tun ja in erster Linie die Gärtner leid  :-\
Da geht es ja nicht nur darum, ob die Pflanzen überleben, sondern vor allem, wie. Wer kauft denn Magnolien mit braunen Lappen statt roter Blüten  :( Ich war heute beim Lieblingsgärtner, da ist die Hälfte der Freifläche in Vlies gewickelt...
Zur Zeit bin ich froh über meinen Stadtgarten, da sind's wahrscheinlich die entscheidenden paar Grad mehr als auf dem platten Land.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 19. April 2017, 22:31:49
 ;D

Ich werde bestimmt erst in den nächsten Tagen merken, was ich alles vergessen habe. Heute guckten mich schon ein paar Kandidaten braungefrostet an.  :-[

Aktuell haben wir 0°C bei sternenklarem Himmel.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 19. April 2017, 22:35:25
Mir tun ja in erster Linie die Gärtner leid  :-\

Was bei den Baumärkten vertraglich gebunden ist, vergammelt derzeit in den Hallen. Die großen Betriebe bekommen ihr Geld, die kleineren freuen sich, dass die Aktionsware vom Markt ist. Dein Lieblingsgärtner verkauft derzeit Stauden und das ist gut so.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: partisanengärtner am 19. April 2017, 22:35:44
Ich habe links und rechts neben die weit ausgetriebenen Pflanzen je einen Stecken vom Kompostplatz in den Boden gerammt und aus drei Lagen "Zeit" Tüten geklebt und drüber gestülpt. Dann habe ich noch einen Abfallsack drüber gezogen.
Kleines mit Töpfen und Zeitungseinlage und einiges mit Vlies abgedeckt.
Jetzt kann ich nur abwarten.
Letztes Jahr habe ich ja meine steif gefrorenen Leslie Woodriff mit meiner Boraxspritzung wieder in Fahrt gebracht.
Die Lilium regale waren letztes Jahr im Mai noch nicht so weit wie die jetzt.
Im Schrebergarten muß ich kurativ dran gehen die haben keinen technischen  Schutz.

Wen sie nicht ganz Matsch sind scheint das mit dem Borax die auf so ein Frostereignis folgende Wachstumsstopp mit verkrüppeltem Blütentrieb wenigstens bei Lilien zu kurieren.
Bis jetzt ist ja noch alles gut gegangen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 19. April 2017, 22:35:51
Allen Erwerbsgärtnern, die heute um ihre Kirschen, Äpfel, Reben, Stauden, etc bangen, wünsche ich viel Glück
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 19. April 2017, 22:40:36
Hier blüht der Raps. Kann der eigentlich auch erfrieren?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 19. April 2017, 22:49:48
Ja.
Hier ziehen die letzten Wolken ab, sternenklar, der Wind schläft ein, Takt 1,5 °C, Tendenz wieder zügig fallend.
Ich werf' den Regner an und geh' ins Bett.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 19. April 2017, 22:50:05
Bei wetter.com gibt es für unser Eck eine Warnung vor Frost bis -8°C.
Da hätte ich mir das Verpackung auch schenken können :(
Takt: -3,8°C
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: DerTigga am 19. April 2017, 23:20:52
Laut Funk-Außenthermometer z.Z. +4 Grad auf meinem Balkon.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rhoihess am 19. April 2017, 23:39:09
Laut Funk-Außenthermometer z.Z. +4 Grad auf meinem Balkon.

Und 10km südwestlich schon nur noch +0,3°C (auf 2m Höhe) bzw. -0,8°C (in der Kaltluftsenke auf ca. 20cm Höhe). Dein Stadtklima wäre mir sehr hilfreich...

Tomaten und Paprika werden sich wohl verabschieden, zum Glück hab ich noch genug Backup drinstehen. Über Feigen und Granatapfel habe ich teilweise Decken geworfen, mal sehen was es bringt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 06:40:13
Im Garten zeigt das Minimax-Thermometer an geschützter Stelle unter Eiben in Kopfhöhe -3 Grad.
Die große rote Strauchpfingstrose, die kurz vorm Aufblühen war, sieht aus wie - lassen wir das.
Der Regner läuft, die Pawpawblüten haben eine dünne Eishülle oder sind tropfnass. Immerhin.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 20. April 2017, 06:51:17
Die große rote Strauchpfingstrose, die kurz vorm Aufblühen war, sieht aus wie - lassen wir das.

Die hab ich schon bei kälteren Temps das Köpchen wieder heben sehen. Fingers crossed.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 06:52:42
Mach ich.
Wie steht's bei dir?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 20. April 2017, 06:56:30
Hatte die Nacht ziemlich Dusel was Bewölkung angeht. Aktuell -1°C. Dürfte nur marginale Schäden geben.
Aber morgen kann es nochmal haarig werden. Vliese bleiben drauf.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: invivo am 20. April 2017, 07:32:03
Etwas Stimmungsmusik zum Blick in den Garten (Frost seit Mitternacht an der Lippe) und zu diesem Thread:
https://m.youtube.com/watch?v=WDBSlxFuCQA
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: na-na am 20. April 2017, 07:35:28
Hier im Ruhrgebiet hat der Frost nun auch zugeschlagen.
Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass der Kelch an uns vorübergeht.  :-[
Zudem war ja gerade hier, alles schon sehr weit entwickelt.
Die Tulpen sind hin und die gelbe Frühlingsmargarite liegt auf dem Boden.
Sämtliche Pflanzen lassen Blätter und Blüten hängen. Rosen, Pfingstrosen, Holunder, Obstbäume...
Die Temperatur liegt noch im Frostbereich und ich hoffe nun, dass es sich schnell erwärmt und sich die meisten Pflanzen noch erholen werden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 08:05:19
@planwerk
Es freut mich für dich!

Gestern Abend ging es ja schon sehr schnell runter und heute Morgen ging es bis -10,2ºC.
Ich hatte es ja gestern schon befürchtet,  aber insgeheim gehofft,  zu pessimistisch zu sein...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: AndreasR am 20. April 2017, 09:32:05
Hier im Südwesten gab es nun auch leichten Frost; Tulpen, Narzissen, Pfingstrosen, Taglilien und Farnwedel sehen reichlich schlapp aus, meine Astilben und das Tränende Herz sehen hingegen (noch?) gut aus. Sie stehen recht geschützt am Hang, vielleicht war das ihr Glück. Mal sehen, wie gut sich alles im Laufe des Tages erholt, jetzt scheint die Sonne bei +5°C.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: philippus am 20. April 2017, 09:48:53
Hier in Wien wirds morgen kritisch, -2°C bis -4°C sind für den Stadtrand angesagt.
Gestern apokalyptische Bilder mit Schneesturm oder Schneeregen von der Früh bis zum Abend und Windböen um 80 Km/h, bei max. +2°C. Da der Schnee sehr schwer ist, liegen viele Stauden flach, Sträuchern und Gehölzen drohen Schäden durch Schneebruch.
Etliche neuen Triebe bei den vor 2 Wochen gepflanzten Salvia greggii und Salvia microphylla lagen gestern Abend abgebrochen im Schnee.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldschrat am 20. April 2017, 10:08:26
Podophyllum mairei und versipelle - bis gestern Prachtstücke und knospenbestückt - machen die Biege bis fast um Boden. Würde es helfen wenn ich sie stäbe und fixiere oder sind die auf jeden Fall hin?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: fars am 20. April 2017, 10:14:06
Mein Garten hat wieder mal Glück gehabt. Der Nachtfrost pendelte so um die 0°C, dank Hanglage.
Aber die Samthortensien hat es erwischt. Und der viel zu frühe Austrieb der Rhododendren im tiefer gelegenen Gartenteil.

Ich kann die Schneisen, in denen der Frost "geflossen" ist, gut nachvollziehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 20. April 2017, 10:18:35
Als ich heute morgen um sieben Uhr aus dem Haus bin, zeigte das Thermometer an der Nordseite -3 Grad, das im Hof 0 Grad, das an der Wetterstation in der Stadt -0.5 Grad und das Autothermometer je nach Nähe zu Gebäuden zwischen -2 und -3 Grad.

Heute Abend werde ich sehen, was alles durchhängt... die intersektionellen Paeonien sahen heute morgen schon ziemlich abgeschlappt und matschig aus.

Aber es ist halt wie es ist (sagt sich natürlich nur deshalb so leicht, weil für mich - im Gegensatz zu unseren Profis hier - weder wirtschaftlicher noch existenzieller Schaden dran hängt).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 20. April 2017, 10:54:32
Uns hat es hier jetzt auch voll erwischt. Fast alle Magnolien sehen jetzt so aus (zum Glück haben wir noch einige sommerblühende) im Knospenstadium)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: knorbs am 20. April 2017, 10:55:41
Podophyllum mairei und versipelle - bis gestern Prachtstücke und knospenbestückt - machen die Biege bis fast um Boden. Würde es helfen wenn ich sie stäbe und fixiere oder sind die auf jeden Fall hin?

lass sie einfach in ruhe. i.d.r. sind nur die blütenknospen futsch. wenn es die stöcke komplett erwischt hat, treiben sie wieder durch, geschwächt halt. bei mir hat es insbesondere die schön gezeichneten dunkelrotbraunen blätter  von P. delavayi erwischt...so wie es aussieht komplettes reset erforderlich.

hat jemand erfahrung wie die schon kräftig angeschwollenen blütenknospen diverser blütencornus solche frosteinbrüche verkraften. am weitesten ist bei mir die sorte 'Venus'. muss ich die blüte abschreiben? optisch sehen die knospen noch gut aus, sagt aber oft nichts.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 10:56:27
Heute Morgen zeigen sich bei den Gehölzen bemerkenswerte Unterschiede in den Spätfrostwirkungen. Die nächsten Tage werden aber zeigen, ob die Pflanzen, die derzeit noch gut aussehen, nicht doch Schäden haben.

Alle Walnussbäume in der Gegend, wie ich eben auf einer kurzen Tour sehen konnte: schwarz, auch an geschützteren Stellen.

Im Garten:
Tilia henryana, im Austrieb: alles Laub geschädigt
Tilia mongolica, im Austrieb, daneben stehend: keine sichtbaren Schäden.

Emmenopterys henryi, im Austrieb: keine sichtbaren Schäden!  :D Hoffe, das bleibt so!

Magnolia sprengeri 'Dark Diva', x soulangiana 'Satisfaction', 'Apollo', 'Ula', 'Star Wars', 'Cleopatra', 'J.C. Williams', 'Daybreak': alles Laub (und Blüten) hin.

'Daphne': scheint nur leicht geschädigt, auch die Blüten.
'Porcelain Dove', M. macrophylla, 'Aashild Kalleberg', M. x wieseneri: leichte Blattschäden

2 Kobushybriden unbekannter "Zusammensetzung", neben 'Star Wars': keine sichtbaren Schäden.
M. x loebneri 'Leonad Messel', voll ausgetrieben, ebenfalls neben der 'Star Wars': Laub bislang unverändert.

Taschentuchbaum: Laub und Blüten hin.

Strauch- und andere Pfingstrosen: z.T. heute früh Mitleid erregend, haben sich wieder aufgerichtet

Acer trifolium, zahlreiche Hamamelis und Corylopsis voll ausgetrieben: bislang keine erkennbaren Blattveränderungen - toi toi toi.

Acer griseum, im Austrieb, neben einem A. trifolium: Blattschäden, Genauers noch nicht zu sagen.

Gymnocladus dioicus, im Austrieb: nichts zu sehen, abwarten.

Viburnum opulus, voll ausgetrieben, in Blüte: keine sichtbaren Schäden!

Asimina triloba: im unteren Teil beregnet, taut gerade ab, im oberen Teil: abwarten.

Blüte von Quitte und Zierapfel: bislang keine Verfärbung oder sonstige Schäden erkennbar.

Diverse Acer palmatum, unterschiedliche Sorten, ca. 2 m von der Hauswand auf der einen und von hohen Eiben auf der anderen Seite geschützt: Blattschäden unterschiedlichen Ausmaßes an den Spitzen.

Tapiscia sinensis, besser geschützt als die Acer palmatum: Laub komplett erfroren.

Diospyros virginiana, im Austrieb: bislang keine Schäden zu sehen, abwarten.

Carpinus caroliniana und C. koreana: äußerlich unverändert.

Große Haselsträucher, voll ausgetrieben: keine erkennbaren Blattschäden.

Lindera obtusiloba, L. benzoin und reflexa: Laub sieht erstaunlich unverändert aus, aber ich trau dem Frieden nicht.
Dito Sassafras albidum.

Poncirus trifoliata: Äußerlich unverändert.

Kurzum: Magnolien, sofern nicht mit Kobus-Anteil, haben deutliche Schäden, meist Komplettverlust des Laubs.
Ebenso Davidia involucrata.

Ansonsten aber auch z.T. erstaunliche positive Überraschungen, wenn's denn so bleibt!

Die nächste Nacht wird ebenfalls frostig, dann wird's wärmer.  :D


Und auf den Kaffee mit Irm freu ich mich auch!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 20. April 2017, 10:58:16
Auch die in Teilbereichen durchgeführte Frostschutzberegnung war nicht erfolgreich. Dafür war es hier einfach zu kalt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 10:58:23
Ich war wie gesagt heute Morgen positiv überrascht über das Aussehen der Magnolien mit Kobus-Anteil. Auch die mit nordamerikanischem "Magnolienblut" schreibe ich noch nicht völlig ab.

Eben vergessen: Die große M. officinalis var. biloba hat im oberen Kronenbereich deutliche Blattschäden, im unteren Bereich sieht es etwas besser aus. Abwarten.

hat jemand erfahrung wie die schon kräftig angeschwollenen blütenknospen diverser blütencornus solche frosteinbrüche verkraften. am weitesten ist bei mir die sorte 'Venus'. muss ich die blüte abschreiben? optisch sehen die knospen noch gut aus, sagt aber oft nichts.

Abwarten. Heute morgen sehen die blühenden Cornus florida gar nicht so schlecht aus, die anderen, darunter auch 'Venus', ziemlich unverändert. Aber es ist zu früh, Genaueres zu sagen. Kann sein, dass die Blüten sich nicht mehr richtig weiterentwickeln.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 11:19:37
Die nicht abgedeckten Acer palmatum Sämlinge aus Shanghai sehen erbärmlich aus. Unter die Abdeckungen habe ich noch nicht geschaut. Die bleiben bis morgen unverändert, zumindest, wenn es der Wind zulässt.

Beim Acer buergerianum kann ich es genauso wenig sagen, wie bei dem Zimtahorn. Deren Austriebe sind noch so klein, dass man den Schaden erst in den kommenden Tagen einschätzen kann.

Für die Zwetschen sehe ich "schwarz". Die Äpfel haben noch geschlossene Knospen und da es nochmals richtig kalt werden soll, gugg ich da noch nicht rein :-\
Der Walnußbaum hatte auch erst wenige cm getrieben und es lässt sich kein Urteil abgeben. Aber da hab ich keine Hoffnung.
Beim Beerenobst hab ich noch nicht geschaut...

Die ganzen Paeonien (Strauch und Staude) hatte ich entweder mit Vlies eingepackt oder Eimer drüber gestülpt. Der Eindruck bis jetzt lässt verhaltene Hoffnung zu.

Die Stauden sehen gut aus, glücklicherweise auch der viele Phlox.

Das im Herbst neu angelegte Beet mit Farnen und ZwergHostas hatte ich partiell erst mit Töpfen abgedeckt und gestern aber noch komplett Vlies darüber gezogen. Das scheint sich gelohnt zu haben.
Ob das auch für ein anderes Beet mit Hostas und Bartiris gilt, habe ich noch nicht kontrolliert. Das hebe ich mir für morgen auf :-X

Im Radio sprechen sie wieder von bis zu -8°C.

Und ja: für die Erwerbslandwirte/Weinbauern sind diese beiden Nächte eine Katastrophe. Aber der emotionale Schaden bei Hobbygärtnern ist auch nicht zu unterschätzen :-[

Nachtrag: die Tulpen - alle noch knospig - richten sich offenbar alle wieder auf, aber die Knospen wirken teils ein wenig glasig :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: enaira am 20. April 2017, 11:55:06
Hier hat doch mehr gelitten, als ich zunächst dachte:
Das junge Laub von 'Shaina' und 'Orange Dream' wirkt glasig, ebenso einige Lilien.

Kamelie 'Black Lace' sieht ganz merkwürdig aus, obwohl die doch nun schon viel tiefere Temperaturen erlebt hat. Vermutlich war's die Morgensonne...
Dass Kamelienblüten und der junge Austrieb leiden, war klar, aber das ältere Laub?

Die Knospen vom Judasbaum sehen auch erbärmlich aus, mal sehn, ob die sich wieder berappeln. Das hatten wir hier noch nie...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 11:58:37
Bestandsaufnahme - es muss seeehr kalt gewesen sein, Gradzahl weiß ich nicht. Ich hatte über alle Paeonien dicke Pappkisten gestülpt - auch unter den Kisten waren sie gefroren, sicher weniger als ohne.

Magnolia 'Candy Cane' ist zu groß und steht in der Frostschneise... ist auch meine früheste. Die sieht recht erbärmlich aus. Ein extrem früher Rhodo im Vorgarten gleichfalls - was weit auf war ist hin - aber der schiebt noch nach. Die Satisfaction habe ich in Noppenfolie gewickelt - die ist noch drauf - schaue mer mal. Die gelbe Magnolie im Vorgarten hat nur zwei Blütenknospen und steht wahrscheinlich im Schlagschatten des Nachbarhauses und der Frost knallt dort nicht rein....

Unter einige Obstbäume hatte ich Fackeln gestellt - ich glaube, das hat nichts genützt, die Süßkirsche war kristall-gefroren und hat recht geglitzert. Um 4 Uhr hatte ich mir den Wecker gestellt und habe die Fackeln kontrolliert und noch zwei neue gezündet. Aber die brennen einfach zu sauber mit dem Lampenöl

Eine leere Dose mit Frittenöl und Pappe unterm Birnbaum muss lange gebrannt haben, heute früh um 8 Uhr war sie noch warm. Das kann etwas gebracht haben. Der eingewickelte Ast plus Ruß war bestimmt gut. Ob die uneingewickelten Äste was davon hatten wird sich zeigen.

Die Beregnungsfotos poste ich nebenan - die Äste hängen bis auf die Erde. Sieht schon extrem aus - und ich müsste es sicher heute wieder machen - das ist doch der totale Stress für die Bäume - gleich mehrmals. ....wer weiß, ob sie sich überhaupt heute schon aufrichten können....

Rodgersia-Blätter waren doch hin - die großen, ein dickes kleines Blatt war unversehrt - der Karton ist aber noch drauf.

Und das nochmal zwei Nächte - naja... ....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:03:38
Nebenan bei der Frostschutzberegnung geht es doch eher um die techn. Details. Dann besser doch hier.

Ich habe nur einen Regner aufgestellt, mit nem Dreibein drunter, damit er höher kommt. Alle vier Bäume gingen doch nicht. Die Ungarische Traubige habe ich aufgegeben. Beregnet wurde eine größere Sauerkirsche, ein Teil der Zwetschge Hanita und die Große grüne Reneklode.

Hier die Bilder - es sieht barbarisch aus - ich kann da grad nicht viel Schönes dran finden. Halten die Bäume das wirklich mehrere Tage hintereinander aus??
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:04:14
Dichter dran
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:04:58
Detail
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Vogelsberg am 20. April 2017, 12:07:19
 -5 Grad bei mir im Vogelsberg  :P,

Es hat glücklicherweise nur leicht in die beiden Foliengewächshäuser reingefroren, die in einem Gartenhäuschen deponierte Wäsche, die ich heute aufhängen wollte, ist zu einem Eisklumpen verfroren und muss erstmal auftauen  ;)

Ansonsten fällt mir beim ersten richtigen Rundgang spontan das Wort "glimpflich" ein, wobei es ja weiter Frost geben wird und abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss.........

Ich habe in meinem Garten mit viel Vlies und übergestülpten Blumentöpfen Christo gespielt - vielleicht hat es ja tatsächlich was gebracht??

In einem der Foliengewächshäuser sind erst vor ein paar Tagen Tomatensämlinge aus einer vergessenen Frucht gekeimt und 2 habe ich noch unschlüssig stehen gelassen. Heute Morgen war der eine Sämling erfroren, der andere sieht noch fit aus. Sollte der auch die nächsten Nächte überstehen, bleibt der. Vielleicht der Startschuss zu kältetoleranteren Tomaten(sämlingen)  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:09:03
Und nochmal die Totale -da sieht man die Eisinsel....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:11:36
Die Physalis im Anzuchtzelt mit doppelter Tüte sehen gut aus - das Zelt steht aber auch zwischen meinem Haus und dem Nachbarhaus - die Frostschneisen sind woanders. Der Vorgarten bekommt deutlich mehr Frost seit dem Wald auf der anderen Seite so barbarisch ausgelichtet wurde...Mehr Sonne und mehr Frost auf die Rhodos - das ist unschön.

Abgerechnet wird zum Schluss - da sagst du was :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 12:13:15
Gänselieschen, die Bilder sehen ja schon eindrucksvoll - aber auch beängstigend aus!
Auf keinen Fall würde ich den Regner nochmal anstellen. Du gefährdest durch noch mehr Last die Bäume massiv. Ich finde, das lohnt es nicht - so gut auch eigenes Obst ist...
Staudos Aprikose sieht doch auch bescheiden aus, wie sie da so liegt :-[ Lieber ein Jahr keine Früchte...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:24:48
Ach Wühlmaus, ich weiß auch nicht. Mal sehen, wie die Bäume heute aussehen, wenn ich nach meiner letzten Sitzung mit der Stirnlampe wieder durch den Garten schleiche....Die Sonne scheint ziemlich sehr - wahrscheinlich wird alles vollständig abtauen, aber gebogen sind die Äste bestimmt immer noch. Dann schadet doch ein zweites Mal nicht so. Ich würde jedenfalls die Beregnung erst später starten. Gestern habe ich 23.30 angefangen - da war noch kein Frost...und bis 7.30 ist sie durchgelaufen... schlägt der Frost dann heute oder morgen rein, war das total umsonst....

Wo ist denne das Foto von Staudos Aprikose??
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:25:53
So ungewöhnlich ist das Wetter für Berlin-Brandenburg wirklich nicht. Das Schlimme ist eben nur, dass alles so so sehr weit getrieben hat, wegen der Wärme vorher. Im letzten Jahr war es ähnlich, aber die Sauerkirschen waren noch komplett zu und die Pflaumen erst z.T. offen. Jetzt sind die frühen Pflaumen knapp verblüht, die anderen im Aufblühen, die Kirschen in Vollblüte und die Birne auch. Es ist wirklich ein Jammer. Einzig verschont bleibt die Quitte und die Äpfel (die aber nicht sehr blühen werden)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: mifasola am 20. April 2017, 12:28:50
Heute Morgen zeigen sich bei den Gehölzen bemerkenswerte Unterschiede in den Spätfrostwirkungen. Die nächsten Tage werden aber zeigen, ob die Pflanzen, die derzeit noch gut aussehen, nicht doch Schäden haben.

Brissel, hast du nicht auch eine Zelkova serrata? Falls ja: Geht's der gut?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 20. April 2017, 12:48:25
Guten Tag!

Hier ein Statement aus dem Oberharz,  Höhenlage 600 m! Tiefsttemperatur heute morgen - 5,8! Heute Morgen ziemlich viel"gekochtes Gemüse", inzwischen deutliche Erholungszeichen!

Natiürlich ist die Vegetation hier noch nicht so weit wie im Flachland, das heißt, keine Obstbaumblüte, auch die Felsenbirnen bluhen noch nicht, nur die Johannisbeeren müssen sich blütenmäßig mit dem Wetter herumschlagen! Interessant war aber die Frostwirkung auf den noch immer blühenden Winterschneeball! Bis 1,5 Höhe komplette Verbräunung, danach mit zunehmender Höhe immer mehr intakte Blüten!  So deutlich hatte sich mir die Frostwirkung in der Hohenstaffelung bisher nicht gezeigt!!
Leider ohne Bilder, das kann ich hier noch nicht!


Danke Garten!
Viri
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Cydonia am 20. April 2017, 12:51:58
Treiben die Magnolien nochmals aus?

Bei meiner fast 20jährigen 7m hohen Butterflies sind prkatisch sämtliche Blätter kaputt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 12:53:58
Wo ist denne das Foto von Staudos Aprikose??
Hier 8)

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 12:56:44
Cydonia, ich bin kein MagnolienSpezialist, aber eigentlich treiben durch Spätfrost geschädigte Laubbäume wieder neu aus, dann aber ohne Blüten. Dieses Jahr gibt dann einen schmäleren Jahresring 8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 12:59:30
Hallo Viriditas - Willkommen bei Garten Pur - da hat dich der Frost hierher gelockt. Hoffentlich ist das ein gutes Zeichen.

Ich las das auch gestern das erste Mal bewusst, dass sehr hohe Bäume weniger frostgefährdet sind. Spricht für Hochstämme.....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:05:19
Heute Morgen zeigen sich bei den Gehölzen bemerkenswerte Unterschiede in den Spätfrostwirkungen. Die nächsten Tage werden aber zeigen, ob die Pflanzen, die derzeit noch gut aussehen, nicht doch Schäden haben.

Brissel, hast du nicht auch eine Zelkova serrata? Falls ja: Geht's der gut?

Gerade wollte ich weitermachen, u. A. mit

Zelkova serrata 'Green Vase', fast freistehend, weit ausgetrieben: kein erkennbarer Schaden
Zelkova serrata 'Goblin' (Zwergform), geschützt, voll ausgetrieben: kein Schaden

Eucommia ulmoides, voll ausgetrieben: kein Schaden erkennbar
Castanea sativa, im Austrieb: Blattschäden
Rhus potaninii, weit ausgetrieben: starke Blattschäden
Hemiptelea davidii, geschützt, im Austrieb: kein Schaden
Acer buergerianum, im Austrieb: kein Schaden erkennbar (bloß der durch Verticillium  :P )
Parrotia persica 'Vanessa' und P. subaequalis, unterschiedlich weit ausgetrieben (mehrere Exemplare): kein Schaden erkennbar
Sinowilsonia henryi, geschützt (2 Exemplare), weit ausgetrieben: kein Schaden erkennbar

Betula 'Doorenbois' und 'Silver Shadow', ausgetrieben: kein Schaden erkennbar

Aesculus californica, voll ausgetrieben, kaum geschützt: kein Schaden erkennbar

Diospyros kaki, mehrere Sorten, im Austrieb, unterschiedlich gut geschützt: kein Schaden erkennbar

Petteria ramentacea, ausgetrieben und in Vollblüte: minimale Schäden an einzelnen Blütentrauben

Poliothyrsis sinensis, geschützt: mäßige Blattschäden

Corylopsis willmottiae, ziemlich freistehend, weit ausgetrieben, Blattschäden

Cercis chinensis 'Avondale' in Vollblüte mit jungem Austriebe, dito 'Don Egolf' und Cercis siliquastrum in Blüte und im Austrieb: kein Schaden erkennbar

Magnolia 'Cathryn', geschützt durch große Eibe seitlich und unter dem Schirm einer 100 Jahre alten Schwarzkiefer: kein Schaden erkennbar!

Nachtrag zu den Acer palmatum: Auch die stehen unter dem Schirm der alten Schwarzkiefer oder halb unter großen Eiben und blieben so praktisch ohne nennenswerte Schäden (bis jetzt).

Azara dentata (oder serrata?), im Aufblühen, geschützt: kein Schaden erkennbar (die daneben stehende Magnolia sprengeri 'Dark Diva' hat alles Laub eingebüßt).

Acer x zoeschense 'Annae', wenig geschützt, weit ausgetrieben: bislang leichte Blattschäden.

Carpinus betulus, diverse, voll ausgetrieben: ohne Schäden

Mespilus germanica, geschützt, mit Laub, Blüten noch geschlossen: kein Schaden erkennbar.

Salix magnifica, seitlich geschützt: Blattschäden im oberen Bereich

Asimina triloba, nicht beregnete Jungpflanzen, ohne Blüte im Austrieb, geschützt: kein Schaden erkennbar

Stewartia pseudocamellia, seitlich geschützt durch Hauswand und nach oben etwas durch den Rand der hohen Krone der Schwarzkiefer: kein Schaden erkennbar.
(Die 2 m weiter vom Haus und der Kiefer weg stehende Strauchpäonie war heute morgen "in sich zusammengefallen", hat sich aber sichtlich berappelt.)

(Fortsetzung folgt)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: MarkusG am 20. April 2017, 13:08:59
bristlecone, das klingt ja nach einem botanischen Garten!? Da ist ja alles vertreten, was "Rang und Namen" hat! :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:09:57
Ja, vieles steht da aber als Jungpflanze - da wird dann irgendwann die Säge ranmüssen, sofern nicht Verticillium und Hallimasch ihr Werk verrichtet haben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 13:12:24
Das ist der Grundstock für das Bristlesche Aboretum :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:13:48
Das ist der Grundstock für das Bristlesche Aboretum :D
Was: Hallimasch, Verticillium und Säge?  >:(  ;)  ;D

(Schenkt der 101 ein r)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: mifasola am 20. April 2017, 13:14:36
Ich war gerade meine Zelkova serrata Green Vase angucken, gepflanzt just am 19. April 2016 (als Hochstamm mit 10 bis 12 cm Stammumfang).
Weit ausgetrieben und augenscheinlich unbeeindruckt, obwohl sie in der kältesten Gartenecke steht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:18:22
Ich war auch erstaunt, weil zahlreiche andere "Asiaten" doch Schäden zeigten.

Wir sind wohl gerade so an größeren Schäden vorbeigeschrammt: Laut Wetterstation im 3 km entfernten - und etwa 30 m höher gelegenen Nachbarort - waren "nur" -1,6 °C. Hier im Garten an sehr geschützter Stelle unter großen Eiben waren es -3 °C.

Die Walnussbäume in der Umgebung, die an der Straße bei den Weinbergen stehen, haben allesamt schwarzes Laub.
Die Nussbäume unten am Ortsrand, 50 m tiefer ins Oberrheintal, sind etwas weiter ausgetrieben und sehen deutlich besser aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: mifasola am 20. April 2017, 13:22:20
Richtig schwarz ist hier nichts, obwohl es laut Gartenthermometer auch -3 Grad waren in der Nacht. Aber etliches sieht merkwürdig glasig aus - mal ein paar Tage ins Land gehen lassen und dann nochmal gucken.

Um die Zelkove hatte ich ein bisschen Sorge, weil man bei ihr öfter "spätfrostgefährdet" liest. Und das gute Stück ist strategisch wichtig.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: kaliz am 20. April 2017, 13:34:47
Am westlichen Stadtrand von Wien haben wir nach wie vor Schneesturm mit heftigen Windböen. Der Schnee ist aber nicht so nass und schwer wie gestern, trotzdem fahren ununterbrochen Feuerwehr-Autos vorbei. Am Nachmittag soll es aufklaren und in der Nacht so richtig kalt werden. Bei dem Sturm den wir haben, würde ich mich aber definitiv nicht trauen irgendwo offenes Feuer aufzustellen. In der Zeitung ist gestanden, dass die Obstbauern planen kurz vor Sonnenaufgang Strohballen anzuzünden um dichten Rauch zu erzeugen, damit die gefrorenen Blüten langsamer auftauen. Das soll angeblich helfen.
Zu meinem Garten werde ich heute nicht gehen, viel zu grauslich da draußen. Ich hoffe einfach, dass der nasse Schnee und der Sturm keine gröberen Schäden angerichtet haben. Aber ändern könnte ich es sowieso nicht.
Gestern gab es in der Gegend angeblich mehr als 50 Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume.  :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hargrand am 20. April 2017, 13:34:59
In Hohenheim hat es schwere Schäden,
Vor allem die Magnolien sehen aus wie braune Putzlappen :-X

Star Wars:
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hargrand am 20. April 2017, 13:35:25
 :'(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hargrand am 20. April 2017, 13:36:01
 :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:40:30
Bei den Magnolien finde ich sehr auffällig, dass M. kobus und Kobushybriden so wenig Schäden zeigen.
War eben in der Stadt, dort stehen mehrere M. kobus 'Isis', voll grün und ohne sichtbaren Schaden. Daneben und andernorts stehende Sorten ohne Kobus-Anteil sind komplett oder stark geschädigt in Laub und Blüten.

In der Zeitung ist gestanden, dass die Obstbauern planen kurz vor Sonnenaufgang Strohballen anzuzünden um dichten Rauch zu erzeugen, damit die gefrorenen Blüten langsamer auftauen. Das soll angeblich helfen.

Rauch wird nicht viel helfen, Nebel wäre viel besser.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 20. April 2017, 13:40:41
Die Minikiwi hat ab 40cm vom Haus leichte Blattschäden, die Blüten waren noch klein, mal sehen, was noch kommt.
Bei der Apfelblüte sehe ich nichts, die Sauerkirsche war schon abgeblüht, sieht gut aus. Nur der Aprikosenbaum sieht schlecht aus, die Blätter sind grün aber die Früchte nicht mehr. Eine Weinrebe hat leichte Blattschäden.
Rosen, Päonien, Tulpen sind ohne Schäden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 13:41:01
 :-\

Der Taschentuchbaum ist doch deutlich attraktiver als der Putzlappenbaum :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:42:46
Jedenfalls sind diese Taschentücher echt "öko" und biologisch vollständig abbaubar.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 20. April 2017, 13:46:52
Rauch wird nicht viel helfen, Nebel wäre viel besser.

Bei Hilflosigkeit greift man nach jedem Strohhalm bzw. Strohballen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 13:56:09
Dabei wäre das doch mal eine Situation, in der das Zünden von Nebelkerzen angebracht wäre!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 20. April 2017, 14:00:22
.
Und auf den Kaffee mit Irm freu ich mich auch!

 :D

ehrlich, ich hab das nicht geglaubt, dass es in Deiner Gegend so kalt wird. Der Wetterbericht hatte ja auch für den Süden Wolken vorausgesagt. Verkehrte Welt, ich bin hier mit einem "blauen Auge" davongekommen.

Gut, Blüten von Magnolia lennei alba sind mehr braun als weiß, hängen aber nicht schlaff runter. Die steht aber neben dem Apfelbaum etwas geschützt. Die Blätter sind auch etwas geschädigt, aber das dürfte sich auswachsen. Genie sah erstmal noch ganz gut aus, aber mit  ??? Yellow Bird ebenso  ??? da sind die Blüten noch nicht offen.

Richtig erfroren ist Isodon rubescens, die ist neu, und ich wusste nicht, dass die so empfindlich ist.

Ansonsten haben die Abdeckungen mit Ton- und Plastiktöpfen geholfen, man sieht es daran, dass die Deinanthe, die einen Zweig ins Freie streckte, heil ist bis auf diesen Zweig eben  :D

Die Kastanien auf dem Weg zum Garten sahen nicht glücklich aus, aber alles in allem: Glück gehabt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: leonora am 20. April 2017, 14:04:52
1. Schadensaufnahme: Der frühe Rhododendron hat seine Blütezeit vorzeitig beendet, na gut, die späteren Sorten kommen ja erst noch. Der rote Austrieb der Pieris ist abgefroren, muss ich zurückschneiden, ist kein Riesendrama. Walnussbaum-Austrieb ist schwarz. Beim Obst wird die Zeit noch erweisen, wie groß die Ernteeinbußen sind. Tomaten und Paprika scheinen Dank Gewächshausheizung durchgekommen zu sein und stehen gut da.

Noch eine Nacht, wo die Temperaturen in den Keller gehen sollen. Hoffentlich geht es nochmal glimpflich ab.

Mein Bedauern an alle, die es härter getroffen hat. :-[

LG
Leo
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lubuli am 20. April 2017, 14:12:52
einer der wenigen momente, wo ich froh bin in einer kälteren ecke zu wohnen. ich habe nichts geschützt und mein garten zeigt keinerlei schaden, zum teil weil die vegetation doch deutlich zurück ist, zum anderen teil weil vergangene winter alles empfindliche gnadenlos ausgemerzt haben. ausserdem ist es hier mit tiesttemperaturen von -3° nicht annähernd so kalt geworden wie vorhergesagt. war den grössten teil der nacht bewölkt. im tal unten mag es ein wenig anders aussehen.
mein mitgefühl allen, die frostschäden haben, seien es erwerbs- oder hobbygärtner.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: AndreasR am 20. April 2017, 14:28:45
Was heute morgen nur leicht hing, hat sich jetzt größtenteils wieder berappelt, problematisch sind im Moment meine schon ziemlich weit ausgetriebenen orangenen Taglilien, weil sie mit ihrer Blattmasse alles drumherum zu Boden drücken. Wie kann ich die Erholung beschleunigen, evtl. mal gießen? Hier ist bisher noch kein nennenswerter Regen gefallen, bisher stand alles zwar ziemlich gut da, aber mit einer besseren Wasserversorgung ginge es vermutlich schneller...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 20. April 2017, 14:32:29

Und das nochmal zwei Nächte - naja... ....

Ich hoffe, Du schaust nochmal rein ... im Süden frostets nochmal, aber für uns hier isses erstmal vorbei mit Frost. Kannst Dich entspannen  ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 20. April 2017, 14:37:18
Wir hatten letzte Nacht Frost, aber offenbar nur leichten. Zwar hängen alle Pfingstrosen (staudige wie strauchige), aber die werden sich schon wieder aufrichten. Von den zur Zeit blühenden Magnolien sind bei 'Burgundy' einige äußere Blütenblätter braun, aber nur bei einigen Blüten, während 'Butterflies' und 'Pinkie' keine Schäden haben. Auch alle heute offenen Rhododendrenblüten (5 verschiedene Sträucher) zeigen sich unbeeindruckt. Hoffen wir, dass es morgen nicht anders aussieht!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: na-na am 20. April 2017, 14:43:35
Hier haben sich die meisten Pflanzen inzwischen erholt.
Selbst die Tulpen, die heute Morgen struppig und glasig aussahen, stehen, in der.Mehrzahl, wieder aufrecht da. Das hätte ich nicht mehr erwartet.
Mein Buddleja Black Knight lässt noch etliche Triebspitzen hängen (kann man eventuell im Hintergrund des Bildes noch erkennen), während Royal Red offenbar keine Schäden hat.
Ansonsten hat es die Blüte von zwei roten Rhododendren erwischt.
Die noch vorhandenen Blüten der Kamelien sind nicht geschädigt und ich hoffe, dass auch die Obstgehölze den Frost gut verpackt haben. Sie sehen jetzt wieder normal aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 14:53:07
@ Irm, so wie du es mit deiner Magnolie beschreibst hat es die Candy Cane erwischt. Außen braun, aber die Blüten hängen nicht runter - es könnte sogar noch nett werden, wenn es nur die Außenblütenblätter erwischt hat. Die lassen sich abmachen.

Die Walnussbäume habe ich noch nicht begutachtet - der im Vorgarten ist später dran und auch von der Lage nicht so gefährdet - den hinten erwischt es mit schöner Regelmäßigkeit. Vielleicht fälle ich den demnächst. Der ist schon riesig, trägt unzuverlässig und ist immer frostgefährdet. Das eine Mal, dass er bisher gut getragen hat, hatte er so schwarze Matschepampeschalen. Voll eklig. Ich weiß nicht, ob diese Krankheit (das war Viehzeug) wiederkehrt. Aber der war von ner Freundin und mit einem Freund gepflanzt - da hängen schon wieder Erinnerungen mit drin...aber die Idee ist schon mal geboren.

Ich habe auch gleich nochmal geguckt: Lt. Wetteronline kommt hier bei mir heute Nacht kein starker Frost. Die Frösche sagen 2 Grad - d.h. für mich knapp unter Null. Da könnte ich ggf. die Beregnung auslassen. Die Bäume sind sicher noch ausreichend nass heute Abend. Oder nur nochmal drüber sprengen....bin ich froh

Arboretum Arboretum Arboretum Arboretum Arboretum 8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 14:57:06
 8)

Hau den Nussbaum um und pflanz was Besseres, z.B. eine Sorte einer Kobus-Magnolie.  8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Jule69 am 20. April 2017, 14:58:52
Ach Mensch Ihr armen Frostgeschädigten...wenn man sich so durchliest, bekommt man/frau Gänsehaut.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 15:00:58
Manche wie Wühlmaus hat es hart getroffen.
Ich bin überrascht, wie glimpflich das hier abging.

Im Münchener Raum gab es wohl Bewölkung, deshalb rauschten die Temperaturen nicht so ab. Aber nächste Nacht wird es nochmal unter 0 °C gehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 20. April 2017, 15:11:01
Hier sehen die Nussbäume nicht ganz froh aus. Das wird wohl nichts mit Nüssen dieses Jahr. Da wird die letzten Jahre sehr gute Ernten hatten ist das nicht so schlimm.
Alle frühmorgendlichen Hängerlinge stehen wieder gerade, die Vliese und sonstigen Verwicklungen nehme ich erst morgen ab, denke da ist alles okay. Die Aprikose bleibt heute auch noch eingewickelt.  Die Feige sieht sehr gut aus, auch die daran befindlichen Früchtchen. Die oberen Terassen hatten auch keinen Raureif, der war nur unten am Berg.
Jetzt fahre ich in die Stadt, mal sehen, wie die herrlichen Magnolien aussehen, die auf dem Wege dahin in anderen Gärten stehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 20. April 2017, 15:22:33
Im Münchener Raum gab es wohl Bewölkung, deshalb rauschten die Temperaturen nicht so ab. .

Also ich habe ab Mitternacht viele Sterne gesehen...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 20. April 2017, 15:23:17
Als ich heute morgen um sieben Uhr aus dem Haus bin, zeigte das Thermometer an der Nordseite -3 Grad, das im Hof 0 Grad, das an der Wetterstation in der Stadt -0.5 Grad und das Autothermometer je nach Nähe zu Gebäuden zwischen -2 und -3 Grad.

Heute Abend werde ich sehen, was alles durchhängt... die intersektionellen Paeonien sahen heute morgen schon ziemlich abgeschlappt und matschig aus.

Aber es ist halt wie es ist (sagt sich natürlich nur deshalb so leicht, weil für mich - im Gegensatz zu unseren Profis hier - weder wirtschaftlicher noch existenzieller Schaden dran hängt).

Mich hat es heute nicht so arg lange im Büro gehalten ... bin sofort in den Garten, als ich zu Hause war:

(Noch) keine sichtbaren Schäden an Stauden (doch Geranium robertianum  :P), ein paar Tulpen hängen nach unten. T. 'Foxtrott' tut als wäre nichts gewesen.

Aber leider, leider

Erhebliche Blattschäden (> 95% hinüber) an:
- allen fünf Magnolien (3x 'Sentinel', 'Lennei Alba' und 'Sun Spire' - letztere hat noch 5% Blätter im unteren Bereich)
- Koelreuteria paniculata 'Fastigiata'
und das einzige was mich wirklich, wirklich belastet:
- unserem Hofbaum Fraxinus ornus  :'( :'( :'(

Leichte Schäden an
- Calycanthus 'Venus' (steht aber solitär sehr exponiert)
- Buddleja 'Buzz Ivory'
- Traube 'Lakemont', nur an der exponiertesten von meinen drei Pflanzen
- Clematis grandiflora 'Alba' - da bin ich mir über den Umfang nicht sicher, alle anderen Clematis ohne Schaden

Keine Schäden an
- Calycanthus 'Athens'
- Calycanthus floridus
- Cornus kousa 'Greensleeves'
- Liquidambar styraciflua 'Manon'
- Euonymus grandiflorus 'Red Whine'
auch nicht an dem Standardzeug wie
- Prunus subhirtella Autumnalis Rosea
- Philadelphus coronarius 'Aureus'
- Philadelphus 'Manteau d'Hermine'
- den drei Rhodos ('Viscy', 'Phyllis Korn' und noch einer...)
- Hippophae rhamnoides 'Hikul'
- Osmanthus burkwoodii
- Caryopteris x ... 'Blue Ballon'
- Choisy ternata 'Aztec Pearl' blüht fleißig weiter...
- uva.





Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 15:30:47
Wetter.com gibt für kommende Nachts nochmals eine Frostwarnung bis -8°C und in Bodennähe bis -10°C heraus :-\

Einige alte Stores (Vorhänge) hätte ich noch. Ob ich die noch auf Beete...
Ein Teil hängt seit gestern bereits über einer Reihe Paeonie und einem Acer incl. Clematis :P
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Paw paw am 20. April 2017, 15:33:45
Bei mir ging die Temperatur heute bis auf -4,2° C runter. Am Boden messe ich nicht. Meine nächst gelegene off. Wetterstation meldet -5° C und am Boden -8° C als Tiefstwerte.

Wie nicht anders erwartet sind die Blüten meiner 2 blühenden Magnolien braun (1 Susan und 1 namenlose Tulpenmagnolie).
Die Kirschblüte ist hin.
Birnen waren noch nicht alle aufgeblüht.
Bei den Äpfeln gab es erst vereinzelte Blüten.
Die Zierquitten haben fast nur noch glasige Blüten.
Am Acer japonicum aconitifolium sind die Blätter und Blüten ganz schlaff.
Im Folientunnel untergebrachte getopfte Gehölze haben z. T. auch im oberen Bereich schlaffe, labbrige Blätter, z. B. der Lebkuchenbaum. Genauer kann ich erst begutachten, wenn ich die seitlich angebrachten Planen entferne.
An den im Holzverschlag untergebrachte Pflanzen konnte ich nichts negatives entdecken.
Die Austriebe vom Chinesischen Bleiwurz sind glasig.
Auch meine Heuchera wirkt alles andere als frisch.
Die Blüten meiner kleinen weißen Dicentra sind auch glasig durchscheinend geworden, trotz übergestülptem Eimer. Das Laub sieht aber noch gut aus.
Staudenpfingstrosen, Tulpen und Narzissen haben sich hingelegt und inzwischen wieder aufgerichtet (1 Pfingstrose liegt noch).
Die Kiwiblätter sind alle hinüber.
An den erst im Herbst ausgepflanzten Asiminas konnte ich zum Glück keinerlei Schäden erkennen.

Abwarten was nach der heutigen Nacht noch dazu kommt, bzw. erst nach Tagen zeigen wird.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 20. April 2017, 15:34:53
Wetter.de schreibt "nur" -5 für Heidenheim
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 15:39:48
Ist nicht die "Stadt", sondern eine Kreisgemeinde...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Vogelsberg am 20. April 2017, 15:42:36
Und nochmal die Totale -da sieht man die Eisinsel....


.... wenn ich das Bild - aus dem Kontext gerissen - sehen würde, würde ich ja fast auf Photoshop tippen  :-X ;)

Habe nun nochmal genau rumgeschaut und bleibe bei "glimpflich".......

Und die Sonne hat ja schon Kraft - habe leider über Mittag meine Foliengewächshäuser geschlossen gehabt und dann gerade so Pflanzen vor dem Hitzekollaps retten müssen  :o auf der anderen Seite sollen die GH ja Wärme sammeln für die nächste Nacht, schwierig  ::)

Dann toi, toi, toi für die nächste Nacht !!!!!!! und dann kommt laut Vorhersage - hier - der Regen und damit frostfreie Nächte wegen Wolken....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: häwimädel am 20. April 2017, 15:43:14
-7. Punkt. Gefühlt kälter. (Die nächste Wetterstation ist in Seenähe, dort ists immer bißchen wärmer als hier):(
Die Tulpen hängen immer noch, (nur die vor der Südwand nicht) was sich noch irgendwie transportieren ließ, habe ich reingestellt (dumm nur, daß ich grad am renovieren bin und dafür erstmal Möbel aus dem Weg räumen mußte  :-X)
Ansonsten ist es sehr unterschiedlich: Apfel- und Kirsche (Hochstämme bei den Nachbarn) sehen gut aus. Nußbäume gibt es hier in der näheren Umgebung nicht, der für mich interessante Baum steht am Flußufer, dort dürfte es wärmer gewesen sein.
Was mit Flieder- und Rosenblüten wird läßt sich noch nicht absehen, aber die stehen ziemlich geschützt und die anderen haben noch keine Knospen.
Bei P. delavayi ist wieder mal der Austrieb erfroren, aber das kennt sie ja schon vom letzten Jahr, nur daß 2016 die Blütenknospen noch nicht so weit waren.
Staudenpfingstrosen hängen, ich konnte nicht alle abdecken, dabei hatte ich mich so gefreut, daß ausnahmslos alle nach der letztjährigen Umpflanzaktion Knospen angesetzt hatten. Aber das wird ja vielleicht noch was.
Lilien und Kleinzeugs wie Phloxe und manche Hosta habe ich erstmal bis Samstag schlafen geschickt. Und wenn ich sie dann aufdecke verbrennen sie wahrscheinlich.  :-\
Und jetzt gehe ich weiter Rücken quälen!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldmeisterin am 20. April 2017, 15:50:54
meine Freundin wohnt bei Königsbronn und beschwert sich immer über das raue Klima dort. Da "rau" bei ihr bei Temperaturen unter 20° anfängt, hielt ich das eigentlich für übertrieben...
Aber offenbar ist es im kontinentalen Leipzig vergleichsweise mild. Es wird zwar sicherlich nicht Unmengen Obst geben, aber die Verluste halten sich in Grenzen. Aber ich habe auch keine solchen Schätzchen wie ihr.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 20. April 2017, 15:53:28

und das einzige was mich wirklich, wirklich belastet:
- unserem Hofbaum Fraxinus ornus  :'( :'( :'(


O.K., man hätte es wissen können:

"Spätfrost
Von den Spätfrösten Anfang Mai 2011 waren in Hof/Münchberg Sophora japonica 'Regent' und Fraxinus ornus stark betroffen, deren Austrieb vollständig erfroren ist (Abb.  3a). Wider Erwarten trieben jedoch beide Arten im Laufe des Frühjahrs komplett neu aus, so dass im Frühsommer so gut wie keine Frostschäden mehr  erkennbar waren []" Quelle: https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/landespflege/dateien/stadtgruen_frosttoleranz.pdf

Aber das lässt auch wieder hoffen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 20. April 2017, 15:54:54
Ich werde morgen berichten. Noch sitze ich im Büro und anschließend bin ich noch unterwegs.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 20. April 2017, 16:11:46
Guten Tag!

Hier ein Statement aus dem Oberharz,  Höhenlage 600 m! Tiefsttemperatur heute morgen - 5,8! Heute Morgen ziemlich viel"gekochtes Gemüse", inzwischen deutliche Erholungszeichen!

Natiürlich ist die Vegetation hier noch nicht so weit wie im Flachland, das heißt, keine Obstbaumblüte, auch die Felsenbirnen bluhen noch nicht, nur die Johannisbeeren müssen sich blütenmäßig mit dem Wetter herumschlagen! Interessant war aber die Frostwirkung auf den noch immer blühenden Winterschneeball! Bis 1,5 Höhe komplette Verbräunung, danach mit zunehmender Höhe immer mehr intakte Blüten!  So deutlich hatte sich mir die Frostwirkung in der Hohenstaffelung bisher nicht gezeigt!!
Leider ohne Bilder, das kann ich hier noch nicht!


Danke Garten!
Viri

Hallo Viri,

herzlich willkommen im Forum! Wenn auch gerade nicht aus besonders glücklichem Anlass... magst du dich vielleicht in diesem Faden ein wenig vorstellen?

nana
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 16:15:53
Fraxinus ornus scheint hier mit leichten Blattschäden davongekommen zu sein, die treibt weiter aus, denke ich.

Interessant finde ich, dass eine Samthortensie, die sehr geschützt steht, alle Blätter verloren hat, komplett schwarz, alles tot.
Direkt daneben stehen Japanischer Ahorn, Hamamelis, Sinowilsonia, Lonicera fragrantissima und ein vollkommen belaubter Viburnum nudum, allesamt ohne erkennbare Schäden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 16:19:01
8)

Hau den Nussbaum um und pflanz was Besseres, z.B. eine Sorte einer Kobus-Magnolie.  8)

Das sind die mit den Frostschutzgenen??  :D Ich glaube ich tus, das Umhauen zumindest - obwohl im hinteren Gartenbereich konsequent nur Essbares stehen sollte.... in meinem Umfeld gibt es soviele Menschen mit Nussbäumen - an Walnussnot werde ich sicher niemals leiden....und das Sch...laub...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 16:25:06
Na ja, Frostschutzgene???

Hier im Ort fällt jedenfalls auf, dass die M. x loebneri 'Leonard Messel', die M. kobus 'Isis' und 'Merrill' sowie zwei unbekannte mit "Kobus-Blut" gut im Laub dastehen, während alle anderen Magnolien deutliche bis komplette Blattschäden haben.

Mich würde interessieren, wie das in anderen Gärten aussieht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lord waldemoor am 20. April 2017, 16:29:42
als ich in der früh heimkam, 8h hatte es 1,5 grad
denke hatte keinen reif
nur die straussfarn und brennnessel sehen an den rändern glasig aus, könnte der sturm gewesen sein
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 16:33:07
Ich werde mal nach den Sorten gucken. An der Stelle könnte ich mir aber auch einfach einen schönen kräftigen Bambus vorstellen, ist in unmittelbarer Nähe meiner "Badeblase". Es muss ja auch so ein bissel passen, und die Walnuss war schon vorher da. Wenn ich nun die Wahl habe...ne Magnolie würde sich dort grämen und nicht so zur Geltung kommen.

Bei mir dürfen bisher drei Magnolien wohnen - Magnolia 'lime light' ist unbeeindruckt, auch die wenigen Blütenknospen sehen gut aus, Magnolia 'Candy Cane' ist zur Hälfte erblüht, die Außenblätter braun, die Blüten weiter aufrecht, die Knospen relativ unbeeindruckt, M. Satisfaction ist in drei Schichten Luftpolsterfolie gewickelt. Die bleibt noch ne Zeit drum, meine ich. Die Sorte Satisfaction ist ja so eine Massenverkaufssorte, aber Limelight und Candy Cane - ich habe nichts dazu gefunden, ob diese Sorten "Kobus-Blut" haben. Wodurch zeichnen sich diese Sorten denn optisch aus??

Ihr Lieben im Süden - ich fühle wirklich mit euch. Vielleicht gibt es ja doch noch ein paar positive Überraschungen, wenn wirklich alles vorbei ist.....einfach mal Daumen drücken :-\ :-*
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 16:35:20
Och, schöne Bäume gibt's genug.

Wie viel Platz ist denn an der Stelle? Wenn's für ne ausgewachsene Walnuss reicht, kann es ja nicht so wenig sein.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 20. April 2017, 16:41:52
Mich würde interessieren, wie das in anderen Gärten aussieht.

Für 'Leonard Messel' kann ich das beantworten: Ungeschützt unversehrt! Leider sieht der Rest ganz anders aus.  :(

Die allermeisten Magnolien haben Blüten und Laub eingebüßt. Die Actinidia sind beide Matsch - bis auf einzelne unversehrte Tiebe. Die letzte Nacht hat nochmal richtig reingehauen, im hinteren Garten tragen die Tulpen noch immer gesenkte Häupter.

Die größte Erkenntnis: Ein Schutz ist nur aufwändig möglich. Unter zahlreiche Kunfstofftöpfe, Tonkübel, Gartensäcke und Kartonagen ist der Frost trotzdem gezogen. Somit haben diverse Magnolien, Epimedium, Farne (Athyrium, Polystichum, Dryopteris), Kirengoshema, Rodgersia, Astilbodoides trotzdem den Austrieb eingebüßt. Wo die Beete gestern noch ganz gut aussahen, sind heute viele Geranium und beinahe alle Persicaria zermatscht. Wirksam war die Abdeckung bei den Podophyllum, Glaucidium und Peltoboykinia sowie allen Pflanzen, bei denen ich die übergestülpten Töpfe komplett mit Laub ausfüllte. Das war bei bereits fast blühenden Epimedium ein ziemlicher Aufwand, weshalb mich mir die Mühe nur bei den wenigsten gemacht habe.

Durchwachsen sind die Schäden bei den Acer. Die A. japonicum schlappen überwiegend, A. pseudosieboldianum hingegen steht unbeirrt und unversehrt daneben.

Magnolia 'William Watson' ist übrigens trotz Kartonumverpackung ebenfalls jeglicher Austrieb weggefroren. Damit fällt die Blüte dieses Jahr erneut aus. Für die reicht nach meiner Erfahrung nämlich bereits leichte Frosteinwirkung, um sich nicht weiter zu entwickeln. Das dürfte auch bei deiner wieseneri interessant werden,  bristlecone.

Die aufwändigere Einhausung einiger Magnolien hat sich übrigens bezahlt gemacht.  'Barbara', 'Ashei', 'Wada's Memory' und 'Yellow River' haben jeweils eine Verpackung aus Schilfmatten erhalten, die ersten zwei zusätzlich eine Umwicklung aus Folie/Abdeckplane - sie sind nahezu unversehrt.

Die allergrößte Überraschung war dann aber Cercidiphyllum japonicum - diese Frostbeule stand mit sage und schreibe zwei oder drei beschädigten Blättchen da! Das verstehe einer...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 16:46:11
Och, schöne Bäume gibt's genug.

Wie viel Platz ist denn an der Stelle? Wenn's für ne ausgewachsene Walnuss reicht, kann es ja nicht so wenig sein.

O.k. dann ganz kurz ot - auf dem Foto steht vor die Reneklode, die jetzt mit vereist wurde. Der glatte Stamm rechts neben dem Bambus am Bildrand - das ist die Walnuss - und die Hubschrauberlandeplattform - da steht im Sommer die Badeblase.

@ Hausgeist - unter meine wirklich dicken Pappkisten ist auch der Frost gezogen, bzw. durch. Es war einfach zu kalt. Dennoch meine ich, dass die Schäden unter den Kisten geringer sind als ganz ohne Schutz. Und die Epimedien, Heuchera, Dicentra formosa und andere Empfindlinge stehen alle im Windschutz von Sträuchern aus der richtigen Richtung. Da habe ich keine Schäden. Astilben muss ich noch schauen und meine neu gepflanzte Samthortensie - aber die steht geschützt - glaube ich ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: wallu am 20. April 2017, 17:06:14
Bei uns in der Nordeifel war es auch richtig übel (T-min -4,3°C, am Boden -8°C). Eine Aufzählung der Schäden schenke ich mir - ein Bild sagt mehr als viele Worte  :'(.

@Hausgeist: Meine Peltoboykinia hat keine Schäden, ganz ohne Schutz.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 17:20:45
Magnolia 'William Watson' ist übrigens trotz Kartonumverpackung ebenfalls jeglicher Austrieb weggefroren. Damit fällt die Blüte dieses Jahr erneut aus. Für die reicht nach meiner Erfahrung nämlich bereits leichte Frosteinwirkung, um sich nicht weiter zu entwickeln. Das dürfte auch bei deiner wieseneri interessant werden,  bristlecone.

Die aufwändigere Einhausung einiger Magnolien hat sich übrigens bezahlt gemacht.  'Barbara', 'Ashei', 'Wada's Memory' und 'Yellow River' haben jeweils eine Verpackung aus Schilfmatten erhalten, die ersten zwei zusätzlich eine Umwicklung aus Folie/Abdeckplane - sie sind nahezu unversehrt.

Ich werd' bei der M. x wieseneri drauf achten.

Die 'Wada's Memory' hätte vermutlich ohne Schutz ähnlich ausgesehen wie 'Leonard Messel'.


Weitere Beobachtungen vom letzten Rundgang:

Tetracentron sinense: Laub ist grün, sieht aber irgendwie anders aus als gestern. Abwarten.

Trochodendron aralioides, gerade am Austreiben: kein Schaden erkennbar.

Diospyros lotos: Im Unterschied zu D. virginiana und kaki kompletter Laubverlust.

Staphylea pinnata, geschützt: kein Schaden an Blätter und Blüten

Sambucus nigra inkl. 'Black Lace' und S. canadensis (geschützt): ohne erkennbare Schäden

Wisteria, blassrosa bis fast weiß blühende Sorte, ausgetrieben und in Vollblüte: Schäden an den oberen Blättern (Abstrahlung), Blätter und Blüten darunter kaum geschädigt.

Staphylea holocarpa 'Rosea', seitlich geschützt: ohne erkennbaren Schaden.

Quercus robur, voll im Laub: kein Schaden erkennbar.

Cotinus coggygria, gelblaubig: Blattschäden, aber kein Komplettverlust.

Decaisnea fargesii: Blattverlust trotz geschützter Lage.

Rosa banksiae var. lutea, blühend, geschützt: ohne Schaden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 20. April 2017, 17:27:26
@ Wallu, ich kann mir vorstellen, dass so etwas bei euch alle 100 Jahre mal vorkommt. So ein Pech..
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Amur am 20. April 2017, 17:39:03
Dadurch dass die Temperatur erst nach 5 Uhr wirklich runter ging halten sich die Schäden in Grenzen.
Die Kiwi ist hin - egal.
Der Poncirus hat einige Austriebe verloren, andere stehen noch gut da.
Mehr ist mir bei dem schnellen Rundgang ned aufgefallen.
Vermutlich hatten wir das Glück dass die Temperaturen erst nach 5 Uhr auf -3° und tiefer gingen. Walnüsse stehen draussen, da komm ich heut nicht mehr hin.
Allerdings soll die kommende Nacht ähnlich ausfallen und wohl gleich von Anfang an relativ wenig Wolken haben.

Schau mer mal was morgen noch übrig ist.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 20. April 2017, 17:48:35
Die 'Wada's Memory' hätte vermutlich ohne Schutz ähnlich ausgesehen wie 'Leonard Messel'.

Nein - die scheint deutlich empfindlicher zu sein. Letztes Jahr hat mich ein "normaler" Spätfrost den Leittrieb gekostet.

Ach ja... da kommt hier ein junges Exemplar von Wackelkandidat wie Broussonetia papyrifera problemlos über den ersten Winter und dann ist trotz Umverpackung der Austrieb hinüber.  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldmeisterin am 20. April 2017, 18:15:26
Mich würde interessieren, wie das in anderen Gärten aussieht.

Für 'Leonard Messel' kann ich das beantworten: Ungeschützt unversehrt! Leider sieht der Rest ganz anders aus.  :(


Leo ist bei mir mit der Blüte schon durch, vom Blattaustrieb sind nur die ganz jungen Blättchen etwas angematscht. Allerdings steht sie auch recht exponiert. Hydrangea aspera unweit unter ähnlichen Bedingungen sieht ähnlich aus wie die von Wallu, nur dass sie noch lange nicht so weit war  :(. H. quercifolia hat wohl schon vor dem Frost den Löffel abgegeben.
M. liliiflora steht deutlich geschützter vor dem Haus, sie öffnet gerade die Knospen, mal sehen, ob sie weitermacht.
Die Kiwi steht erstaunlicherweise weitgehend unbeeindruckt da  :o
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rhoihess am 20. April 2017, 18:49:59
Hier hatte es dann dank leider windstillen und sternklaren Nacht auch -1,9°C auf 2m Höhe und -3,2°C in der Kaltluftsenke auf 20cm.


Bis jetzt sieht's so aus:

(Noch) Nichts erkennbar ist u.a. an Tulpen, Granatapfel, Pfingstrose (letztere noch kurz vorm Aufblühen), Erdbeeren, Hasel, Robinie, Beg-Ahorn und der Weinrebe

Bei der Fatsia ist der noch zaghafte Neutrieb komplett weggefroren

Feigen haben standortabhängig nur mäßig was abbekommen, auch bei den Paprika (teilweise mit Eimern geschützt) nur Blattschäden am Rand

Bei den Tomaten sind 9 von 26 definitiv erfroren, sehr sortenabhängig

Richtig böse sieht nur die Kiwi aus (Vergleich vorgestern und heute unten), und dabei hab ich erst letztes Jahr im Sommer starke Wühlmausschäden gehabt und daher jetzt im März ein paar Meter weiter eine neue nachgepflanzt (die alte war nach starkem Rückschnitt wieder gekommen und hat von dem Frost anscheinend nichts abbekommen). Werde wohl noch eine dritte zulegen müssen, denn ein weiteres Jahr will ich nicht unbedingt zurückgeworfen werden

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-18_14-42-03.jpg)  (http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-20_18-11-46.jpg)


Was die Obstgehölze so machen werde ich mir auch bald anschauen
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Secret Garden am 20. April 2017, 18:57:20
bei meiner magnolie 'pinkie' sind die offenen blüten, die dicken knospen und die laubblattspitzen braun.  :(
auf die kleinen noch geschlossenen blütenknospen kann ich noch hoffen.
weil die blüten sich spät und über einen langen zeitraum öffnen, hatte ich diese sorte gewählt.

die erfrorenen clematis-, rosen-, buddleja-, hortensien-, astilben-, kerzenknöterich- und was weiß ich für austriebe
werden bestimmt überwachsen und in ein paar wochen vergessen sein. die obstblüten kann ich noch nicht beurteilen.
die tränenden herzen sind trotz schutzversuch hinüber.  :'(

spätfrost ist in dieser gegend nicht ungewöhnlich - trotzdem ist meine frühlingsstimmung etwas getrübt.  :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wurmkönig am 20. April 2017, 19:00:24
Ja, die Kiwis sehen bei mir auch so aus, 4 Std. bei -1.7 ° C haben gereicht (sowohl deliciosas als auch argutas und kolomiktas). Dabei haben heuer erstmals sei 7 Jahre alle Blütenknospen ausgebildet, bislang nur die Issai.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 20. April 2017, 19:27:09
so. :P

heute deutlich erkennbare schäden gab es an den folgenden pflanzen:

hortensien (laub und knospen ziemlich)
acer palmatum (laub schlappt)
japanische kaisereiche (ggf. knospen?)
magnolien (bei mir nur sehr deutlich das laub einer x wiesneri, in den gärten drumrum vor allem die blüten weißer soulangiana-hybriden)
aprikosen (laub komisch blass und schlapp, oder nun komplett monilia)
birne, mirabelle (blüten angebräunt, ggf. wenige)
minikiwi (austrieb fast komplett braun)
corydalis spec. (gekauft als 'china boy' (ggf. auch girl), in vollblüte, frisch gepflanzt: blüten sind hinüber)
bergenien (blüten)
tulpen (manche blüten hängen etwas)

der rest sieht zum glück ganz gut aus: rebenaustrieb, rosen, magnolienlaub (außer x wiesneri)... jedenfalls auf den ersten blick. :-\

sehrsehr schade um die schönen blauen corydalisblüten! :'(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: AndreasR am 20. April 2017, 19:43:52
Ich habe eben noch einen kleinen Spaziergang um den Block gemacht und den Garten nochmal begutachtet, so langsam erholen sich die Pflanzen. Die Tulpen haben sich fast alle wieder aufgerichtet, ebenso die Pfingstrosen. Die Taglilien sind noch recht schlaff, ebenso wie einige Iris-Blütenstängel. Erstere drücken leider nach wie vor meine Narzissen platt.

Ein paar Akeleienstängel sowie der Zierlauch machen ebenfalls noch einen Bogen, einige Wurmfarn-Austriebe sind offenbar erfroren. Astilben und Tränendes Herz haben offenbar nur an den Spitzen etwas gelitten, und diverse Sedum sind etwas schlaff. Auch der Schachtelhalm-Austrieb sieht teilweise etwas geschwärzt aus, ebenso die Zitronenmelisse, aber das kann ich verschmerzen. ;D

Sorgen macht mir mein Flieder, noch sind alle Knospen geschlossen, aber die Blütenrispen hängen z. T. ebenfalls deutlich. Es wäre schade drum, denn dieses Jahr hat der Strauch vor dem Haus wirklich viele Blüten angesetzt, der unten im Garten hingegen so gut wie gar nicht (der hatte dafür letztes Jahr wunderschön geblüht). Die Bergenienblüten sind wohl hinüber, auch das Hortensienlaub sieht arg mitgenommen aus.

In der Nachbarschaft sind Magnolienblüten und Walnuss-Austrieb völlig hinüber, Buddleja und Goldregen ziemlich schlapp, bei den Obstbäumen haben zumindest die noch geschlossenen Blüten überlebt. Ernteeinbußen wird es aber wohl geben. Laut Wetterstation in Bad Kreuznach waren es -3,5°C, am Boden -4°C, hier könnten die Werte noch leicht darunter gelegen haben. Heute Nacht soll es wohl auch nochmal leichten Frost geben, aber vermutlich nicht so schlimm.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 20. April 2017, 20:03:22

sehrsehr schade um die schönen blauen corydalisblüten! :'(

und ich dachte, Du pflegst sie erst im Sommer tot  ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Conni am 20. April 2017, 20:09:50
Wir haben unwahrscheinliches Glück gehabt. Bis kurz vor Sonnenaufgang war es bewölkt, die Grenze der Region mit Schleierwolken lag nicht weit nördlich von Dresden. So ging es nur auf -1°C runter, Schäden gibt es keine sichtbaren (wie es mit den blühenden Obstbäumen und Beerensträuchern aussieht, wird sich noch zeigen).

Allen, die böse Verluste zu beklagen haben, mein Mitgefühl.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Cydonia am 20. April 2017, 20:20:08
Cydonia, ich bin kein MagnolienSpezialist, aber eigentlich treiben durch Spätfrost geschädigte Laubbäume wieder neu aus, dann aber ohne Blüten. Dieses Jahr gibt dann einen schmäleren Jahresring 8)

Danke dir! Sowas wie diesen Baum habe ich noch nie gesehen. Alle Blätter hängen grün wie aus Papier gefriergetrocknet vom Baum.
Bei uns ist die Magnolienblüte vorbei. Die letzten noch vorhandenen Blüten sehen viel besser aus als die Blätter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rieke am 20. April 2017, 20:23:27
Heute vormittag dachte ich noch, keine größeren Schäden im Garten zu haben. Leider habe ich nicht genau genug nachgesehen. Der Austrieb bei unserem großen Nußbaum ist teilweise schwarz-braun. Es scheint nicht alle Triebe zu betreffen, aber vielleicht sieht man das jetzt nur noch nicht. Leider ist der Baum, der für unseren Garten ziemlich prägend ist, sowieso schon in einem nicht besonders guten Zustand  :(.

Wir müssen uns wohl demnächst um einen Ersatz kümmern, damit die Lücke nicht ganz so heftig wird, wenn wir den Baum in ein paar Jahren fällen müssen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 20. April 2017, 20:25:15
und ich dachte, Du pflegst sie erst im Sommer tot  ;)

:o >:( ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 20. April 2017, 20:25:55
Die Kiwiernte fällt auch dieses Jahr aus, die sind alle komplett schwarz.  :'(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 20. April 2017, 20:38:01
Wie geht jetzt die Warnung (Deutscher Wetterdienst)

Kreis und Stadt Karlsruhe
Schlagzeile                                   Gültig von                   Gültig bis                   Beschreibung
Amtliche WARNUNG vor FROST   Do, 20. Apr, 20:00 Uhr   Fr, 21. Apr, 10:00 Uhr   Es tritt mäßiger Frost zwischen -4 °C und -8 °C auf. In Bodennähe wird mäßiger Frost bis -10 °C erwartet.

mit der Wettervorhersage (siehe Bild) zusammen?

Nicht dass ich groß irgendetwas unternehmen könnte, aber es interessiert mich schon, wie die kommende Nacht noch mal wird. Plus 3 oder minus 4 Grad? Oder noch weniger?

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 20:47:01
Hier laufen die Vorhersagen auch auseinander. Die einen bleiben bei dem seit Tagen vorhergesagten Nachtfrost von -2 °C (letzte Nacht waren -3 °C angekündigt).

Andere prognostizieren eine frostfreie Nacht.
Was dafür spricht: Hier stieg die Temperatur bis kurz vor Sonnenaufgang Sonnenuntergang (bis etwa 18:00) immer weiter an, was dafür spricht, dass wärmere Luft ankommt.

Die Agrarmeteorologen haben ihre Vorhersage aktualisiert, demnach bleibt es über 0 °C.

Bei Dir auch, siehe hier.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 20. April 2017, 20:51:23
Yessaaa.

Danke für den Link!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: SusesGarten am 20. April 2017, 21:00:14
Bei uns ist der Austribe von Buddleja, Hortensien, Rodgersien und die Magnolienblüten hin. Ich hoffe, sie kommen wieder! Die Gunnera hat nur die beiden größten Blätter mit etwa 15 cm Durchmesser eingebüßt. Die Obstblüte war schon ziemlich durch. Die Tulpen haben sich wieder aufgerichtet.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: dmks am 20. April 2017, 21:12:02
Kirsche sind alle obenliegenden Blüten (obwohl schon abgeblüht, also weitestgehend ohne Blütenblätter) die Fruchtknoten schwarz :-\ Denke aber das ist zu verschmerzen, da der Ansatz an sich sehr gut war.
Buddleja und Co werden sich erholen, Apfel sind paar Blätter weg, aber die Blüten waren noch weitestgehend zu - wird gut ausgehen. ;) Sauerkirschen (Vollblüte) hab ich jeden einzelnen mit Vlies eingepackt; das Ergebnis ähnlich Süßkirsche...
Im Gewächshaus ist alles okay, zwei Tomaten sind zwar hin - werden nachgepflanzt (hab noch ca. 40 Stück als Reserve im Topf in der Veranda) Sonst geht's gut.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dicentra am 20. April 2017, 21:27:00
Das ist im Großen und Ganzen wohl noch mal gutgegangen. Die Blüten von Nachbars Tulpen-Magnolie sind wie erwartet futsch. Die Austriebe der Actinidia arguta sind ebenfalls zu einem Teil stark hinüber, zum anderen völlig intakt, was merkwürdig aussieht. Die Sauerkirschblüten sind teilweise bräunlich an den Blütenblatträndern, die Fruchtknoten sind aber nicht schwarz.

Zwei weichblättrige Hostas haben trotz Abdeckung leichte Schäden davongetragen, die anderen Hostas sind in Ordnung. Die Dicentras hängen ein bisschen, sehen bisher aber besser aus als befürchtet, ebenso die Epimediums. Die schlappen Tulpenblüten haben sich im Laufe des Tages wieder aufgerichtet.

Insgesamt also: Es hätte deutlich schlimmer kommen können.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 20. April 2017, 21:28:39
Wer mich dieses Jahr besuchen kommt, sollte nicht zur üblichen Zeit der Hortensienblüte kommen. Auch mit dünnem Vlies eingepackte Hydrangea serrata sehen nicht besser aus als die nicht eingepackten. Samt- und Hüllblatthortensien sehen auch nicht besser aus. :P

Auch die Ergebnisse meiner Sichtung der historischen Astilbensorten könnte sich um ein Jahr nach hinten verschieben. :-\

Glücklicherweise haben die wirklich "verrückten Gärtner" mehrere und immer neue Hobbies. Die Phloxe haben nicht gelitten. :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: michaelbasso am 20. April 2017, 21:30:48
Die Blüten von Nachbars Tulpen-Magnolie sind wie erwartet futsch.

In Nachbars Garten ist die soulangeana braun wie ein Herbstbaum, aber eine rote/violettfarbene (ich komme nicht auf den Namen, ist aber nix besonderes) an unserem Haus ist schadlos durchgekommen. Gibt es Unterschiede in der Frosthärte?
Habt Ihr Erfahrungen?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 20. April 2017, 21:33:57
Actinidia arguta sind ebenfalls zu einem Teil stark hinüber, zum anderen völlig intakt, was merkwürdig aussieht.

Hier sieht das auch äußerst kurios aus.


@troll: die serrata scheinen hier nahezu unversehrt, auch die H. quercifolia lassen keine Schäden erkennen. Eingepackt hatte ich nur die 'Little Honey'. Alle Samthortensien hingegen sehen echt übel aus.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 20. April 2017, 21:34:59
Die dunkelblütigen Magnolien sehen hier übrigens auch - was die Blüte angeht - sehr viel besser aus, als die hellen. 'Genie' zum Beispiel sieht nahezu unversehrt aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dicentra am 20. April 2017, 21:38:16
Genau wie auf Deinem Foto sieht das bei meiner Actinidia auch aus.

Nachbars Baum müsste eine Magnolia soulangeana sein. Bis gestern hielten immer mal wieder Passanten an und bewunderten die Blüten, wenigstens zwei fotografierten sie sogar. Und nun ist alles braun :'(.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 20. April 2017, 21:41:14
Ich bin relativ gut weg gekommen, gar so kalt war es hier nicht, vielleicht -2 Grad.

Meinem Disporum cantonense Green Giant ist der neue Austrieb abgefroren, eine Hydrangea serrata Blue Bird sieht recht matschig aus, eine weitere hat nur glasige Blattspitzen.

Meine kleine Decaisnea fargesii sieht schlimm aus, mal gucken, ob sie sich noch berappelt. Hier und da habe ich bei den Rosen ein paar abgefrorene Triebspitzen gesehen, vor allem bei den Ramblern.

Bei den großblättrigen Buddleja sind die neuen Triebe erfroren, die Nanho-Typen sind ungeschoren davon gekommen, obwohl sie daneben standen.

Die Matteucia orientalis ist matschig, ein paar Polystichum-Austriebe sind schwarz oder glasig.

Meine Tilia henryana ist erst knospig, daher ist ihr nichts passiert, soweit ich es erkennen kann.

Der Rhododendron praecox hat abgefrorene Jahrestriebe und die vorwitzigeren Hosta sind glasig, die meisten Hosta aber waren noch im Hörnchen-Stadium, denen ist nichts passiert, denke ich.

Hier und da war noch mal eine abgefrorene Blattspitze bei den übrigen Gehölzen zu sehen, aber inagesamt nichts schlimmes.

Meine Obstgehölze sind eh noch klein, da kommts auf den Fruchtansatz nicht an.

Geschützt hatte ich nur ein paar Jungpflanzen, und die Zantesdeschia im Topf, die schon draußen stand, denen ist nichts passiert.

Laut Wettervorhersage sind wir fürs erste auch fertig mit Nachtfrost.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: häwimädel am 20. April 2017, 21:43:59
Heute Nacht soll es nochmal kälter werden. Nachts klarts immer auf. Mist. Jetzt ist das olle Ahornlaub wieder im Garten verteilt. (Irgendwann werd´ ich noch zum Messie und schmeiße nie nichts weg  ::))
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dicentra am 20. April 2017, 21:54:25
Oh je, ich hoffe, dass es bei euch nicht mehr so arg kommt.

Wir scheinen mit dem Frost laut Prognose fertig zu sein. Die Nächte sollen auch weiterhin recht kühl, aber wenigstens frostfrei bleiben. Na hoffentlich.

Das Vlies, mit dem ich das Hochbeetchen für Pflückalat und Kohlrabi abgedeckt hatte, scheint seinen Dienst erfolgreich verrichtet zu haben. Die Gemüsepflänzchen sahen heute gut aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Baumnuss am 20. April 2017, 22:01:44
Ich kam am Abend aus dem Urlaub nach Hause und so konnte ich nur einen kurzen Augenschein nehmen: bei Baum-(Wal)nuss, Kiwi und Feigen sieht es schlecht aus! Was macht ihr mit den erfrorenen Trieben bei der Kiwi? Abschneiden wenn kein Frost mehr droht?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 20. April 2017, 22:04:31
Hier laufen die Vorhersagen auch auseinander. Die einen bleiben bei dem seit Tagen vorhergesagten Nachtfrost von -2 °C (letzte Nacht waren -3 °C angekündigt).

Andere prognostizieren eine frostfreie Nacht.
Was dafür spricht: Hier stieg die Temperatur bis kurz vor Sonnenaufgang Sonnenuntergang (bis etwa 18:00) immer weiter an, was dafür spricht, dass wärmere Luft ankommt.

Die Agrarmeteorologen haben ihre Vorhersage aktualisiert, demnach bleibt es über 0 °C.

Bei Dir auch, siehe hier.

Ich trau der Sache nicht. Wenn ich mir das hier anschaue (kein Permalink!), geht es zügig bergab.
Da werde ich die Asimina nochmal beregnen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 20. April 2017, 22:05:17
Die erfrorenen Triebe vertrocknen und erst dann schneide ich sie ab.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: planwerk am 20. April 2017, 22:10:34
Hier laufen die Vorhersagen auch auseinander. Die einen bleiben bei dem seit Tagen vorhergesagten Nachtfrost von -2 °C (letzte Nacht waren -3 °C angekündigt).

Andere prognostizieren eine frostfreie Nacht.
Was dafür spricht: Hier stieg die Temperatur bis kurz vor Sonnenaufgang Sonnenuntergang (bis etwa 18:00) immer weiter an, was dafür spricht, dass wärmere Luft ankommt.

Die Agrarmeteorologen haben ihre Vorhersage aktualisiert, demnach bleibt es über 0 °C.

Bei Dir auch, siehe hier.

Ich trau der Sache nicht. Wenn ich mir das hier anschaue (kein Permalink!), geht es zügig bergab.
Da werde ich die Asimina nochmal beregnen.

Taupunkt bei Dir bei -3°C. Wenn Wind ausbleibt können Temps von-2°C erreicht werden. Besser ist das Beregnen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Baumnuss am 20. April 2017, 22:15:20
Zitat von: Dornroeschen link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2856218#msg2856218 date=1492718717]
Die erfrorenen Triebe vertrocknen und erst dann schneide ich sie ab.

Danke!
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Tachy0n am 20. April 2017, 22:21:57
Meine kleine Decaisnea fargesii sieht schlimm aus, mal gucken, ob sie sich noch berappelt.

Die Blätter der Blaugurke vertragen sowohl im Frühling wie auch im Herbst kaum Frost. Der Strauch erholt sich bei mir jeweils sehr gut davon. Im Sommer ist nichts mehr zu sehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 20. April 2017, 22:24:27
Sie ist wirklich sehr klein, grad 30 cm hoch...aber ich bin jetzt vorsichtig optimistisch  :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 20. April 2017, 22:26:01
In der Regel sind Reserveknospen vorhanden, aus denen die Decaisna einen zweiten Austrieb bringt. Genau genommen kann ich mich an kein einziges Jahr erinnern, in dem bei ihr der Erstaustrieb nicht einem Spätfrost zum Opfer fiel.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 20. April 2017, 22:28:21
Ich hoffe, das wird hier nicht so sein, das ist ja deprimierend  :) aber hier ist es ja gewöhnlich deutlich milder als bei dir.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 22:28:45
Eine endgültige Bilanz gibt es hier wohl erst in den nächsten Tagen, wenn man auch sieht, wie sich Knospen weiter entwickeln.

Die heutige Nacht kann nochmal sehr ungut werden :-\
Takt: -2,7°C bei klarem Himmel und wenn man auf das Wolkenradar schaut, bleibt der Himmel in großen Bereichen, nicht nur Süddeutschlands klar.
Es gibt wieder - so wie auch gestern die Frostwarnung bis -8°C und in ungünstigen Lagen Bodenfrost bis -10°C :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 20. April 2017, 22:32:01
Ich hoffe, das wird hier nicht so sein, das ist ja deprimierend  :)

Man gewöhnt sich dran.  ;D Das ist hier schon seit mehr als 10 Jahren so. ;)

@Wühlmaus: Das ist mies.  :-\ Ich habe heute alles abgedeckt bzw. die Kartonagen entfernt. Darin wurde es reichlich warm in der Sonne und es bildete sich viel Schwitzwasser, das konnte nun auch nicht wirklich gut sein. Vorausgesagt ist +1°C. Ich lasse mich nun überraschen. Viel mehr Schäden kann es ohnehin nicht mehr geben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 20. April 2017, 22:35:34
Hier sind auch schwarze Kübel und Eimer im Einsatz. Die hab ich heute in der Sonne alle abgenommen und abends wie auf die Pflanzen gestülpt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Tachy0n am 20. April 2017, 22:43:50
Ich hoffe, das wird hier nicht so sein, das ist ja deprimierend  :)

Beim mir erwischts ihn auch fast jedes Jahr. Wenn man weiss, dass er sich gut erholen wird, ists nicht so frustrierend. Mich ärgerts fast mehr, wenn er die schöne gelbe Herbstfärbung nicht mehr schafft, weil der Frost schneller ist. Meine Blaugurke ist übrigens auch erst 70cm hoch.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gartenplaner am 20. April 2017, 23:34:56
Hatte ich bei Decaisnea auch mehrfach, trieb jedesmal brav wieder durch, als ob nix gewesen wär - nur Blüte und also auch Früchte gabs keine.
Sie wuchs bei mir auch sehr ordentlich, trotz alledem, war schliesslich schon so 1,2m hoch - aber als reiner Laub-Dekostrauch hab ich sie schlußendlich gegen Ailanthus altissima 'Purple Dragon' ausgetauscht und in der Biotonne entsorgt.
Die 'Purple Dragon'setze ich jedes Jahr auf den Stock - die Blätter haben die gleiche Aufteilung, werden aber riesig und haben dazu noch ne interessante Färbung das ganze Jahr.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rhoihess am 20. April 2017, 23:51:38
Die Obstbäume haben es dem Anschein nach dann doch besser als gedacht verkraftet.
Keinerlei sichtbare Schäden an Pfirsisch, Apfel, Quitte und Pflaume. Bei den Nussbäumen musste man schon suchen, um sehr vereinzelt teilschwarze Triebe an Sämlingen zu finden

Auch Kräuter wie Rosmarin, Zitronenmelisse, Minze, griech. Oregano, Thymian... zeigen sich völlig unbeeindruckt, ebenso die Blasenkirsche... Leider auch mien Feind #1, die überall wuchernde Rote Zaunrübe (dass ein Kürbisgewächs so einen Frost aushält hätte ich nicht gedacht), um die wär's mir echt nicht schade gewesen
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 06:08:45
Hier war es diese Nacht so weit - irgendetwas knapp unter 0 dürfte es gewesen sein. Kein Rauhreif, aber einige hängende Tulpenblüten im Garten. Der Rest wirkt aktuell völlig fit - aber man kann wohl erst in ein paar Tagen beurteilen, ob es tatsächlich keine Schäden gibt. In der Region war es zwschen -1 und -3°C kalt, weiter entfernt im Bergland und vor allem in den Obst- und Weinbauregionen war es leider auch kälter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 21. April 2017, 07:49:16
Es gab hier nochmal Frost, aber es war nicht so kalt wie die Nacht zuvor. Am beregneten Pawpawbaum hängt viel weniger Eis als gestern Morgen.

Von daher erwarte ich nicht, dass der Frost diese Nacht zusätzliche Schäden verursacht hat.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: partisanengärtner am 21. April 2017, 07:52:21
Bis jetzt seh ich im Hausgarten keine Schäden. Der Frost war bis jetzt hier kaum vorhanden. Dabei hatte ich noch nie so vorgesorgt wie jetzt. Christo wäre erfreut.
Die Wettermeldungen von Agrarwetter wurden nie erreicht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Kranich am 21. April 2017, 08:10:07
erst jetzt gesehen, dass es hier u. a. auch die Spitzen des Prachtglockenstrauch erwischt hat,
kann ich den eventuell etwas zurückschneiden, oder versaue ich dann seinen Wuchs?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Nina am 21. April 2017, 09:00:28
Sassafras tzumu, Actinidia arguta und Hydrangea aspera haben alle schlaffe an oder erfrorene Neuaustriebe/Blätter.  :(
Die Obstbäume habe ich noch gar nicht kontrolliert. Ich kann es ja nun eh nicht mehr ändern.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Peridot am 21. April 2017, 09:02:18
Buhuhu... die Hortensien, die Ahornbäume, der Schmetterlingsflieder, die Rhododendren und noch ein wenig anderes Gedöns sehen gar nicht gut aus :-( bei -4 in der Nacht auch kein Wunder....

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: tarokaja am 21. April 2017, 09:10:47
Ich zitier mich mal selbst aus dem Wetter-Thread... also auch hier im Süden (Tessin), bei lediglich geringen nächtlichen Minusgraden vorletzte Nacht (max -1°C am Boden), gab es ein paar Schäden. Nichts im Vergleich natürlich zu vielen Gebieten in der Schweiz und Österreichs nördlich der Alpen sowie weiten Teilen Deutschlands.  :-\

Die Neuaustriebe der Kamelien sind teils schwarz, wohl eher von der Kombi tiefe Temperatur plus Sonne als vom niedrigen Frost vorlertzte Nacht, desgleichen die Blüten der Magnolia Nimbus, die bräunlich verfärbt sind. Alle spät blühenden Kamelien, die offenen Blüten von den Magnolia laevifolia und den Päonien haben den Kälteeinbruch schadlos überstanden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 09:21:36
Der Rest wirkt aktuell völlig fit - aber man kann wohl erst in ein paar Tagen beurteilen, ob es tatsächlich keine Schäden gibt.
Nicht einmal drei Stunden später wirkt der Rest nun nicht mehr völlig fit - die ersten Triebspitzen bei den Sträuchern hängen mittlerweile, viel Zwergiris-Blüten und -Knospen sind glasig geworden - es hatte um 7.45 aber noch immer Minusgrade, jetzt sind die Temperaturen auf etwas über 3°C angestiegen. Leider hat der Wind die Abdeckung einer Päonie weggeblasen, bei der ich schon voriges Jahr alle Knospen verloren habe - ich fürchte, ich werde sie auch heuer nicht blühen sehen (vor 2 Jahren gepflanzt/neu).

Die Vorhersage mit Tiefsttemperaturen von -3°C für die Region hat offenbar nicht gestimmt - es ist hier wohl doch noch ein Grad kälter und einige Grade kälter in den weniger geschützten Gebieten gewesen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 21. April 2017, 09:40:05
Die Vorhersage mit Tiefsttemperaturen von -3°C für die Region hat offenbar nicht gestimmt - es ist hier wohl doch noch ein Grad kälter

 ;D

Selbst der Toleranzbereich Deines Thermometers dürfte 1 Grad sein. Vielleicht war die Vorhersage ein Volltreffer und nur Dein Thermometer misst ungenau?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 21. April 2017, 09:41:43
 :o Ganz böse Unterstellung!  :-X


Glück gehabt - die Nacht blieb frosftfrei, Tiefstwert 3,2°C.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Urmele am 21. April 2017, 09:49:29
Bei uns war heute die kälteste Nacht. Überall glitzert der Reif, auch auf meinen Abdeckungen. Im Vogelbad am Boden hat sich über Nacht eine 1cm dicke Eisschicht gebildet.

Langsam werde ich alles auspacken, die Kiwis haben bis auf einige wenige Triebe überlebt. Was ich immer wieder feststelle ist, dass dort wo die Abdeckungen direkt auf dem Grün aufliegen, Frostschäden entstehen.

Ich denke ich bin begünstigt mit meinem Kleinklima weil die kalte Luft gut abfließen kann. Außerdem wachsen Kiwi und Wein rund ums Haus an Mauern, Freistehend hätten sie überhaupt keine Chance.

Die Obstspindeln (alle verhüllt) kann ich nicht beurteilen, sie blühen immer noch wunderbar nichts ist braun. In wie weit die Blüten gelitten haben wird man erst später sehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 21. April 2017, 09:52:10
Nach einer frostfreien Nacht lässt sich heute Morgen deutlicher sehen, welche Schäden entstanden sind!  :'(

Komplett abgefroren ist der Austrieb an Buddleien und Hortensien.
Starke Blattschäden an Euonymus planipes, Cercidiphyllum japonicum, Rosa rugosa Hybriden. Alles andere hat sich noch nicht weit genug herausgetraut!

Bei den Stauden müssen komplett neu anfangen: Sämtliche Astilben und Dicentras sowie alle "edleren" Epimedien!
Nur die Blüten eingebüßt haben Bergenien, Omphalodes verna in blau und weiß, Primula dentata und elatior, bei Erythronium pagoda bin ich mir nicht sicher, sie sind noch knospig, aber die Blütenstängel wollen sich nicht wieder aufrichten.
Blattschäden an Ligularia, Hosta (zum Glück noch in eingerolltem Zustand), Herbstanemonen und Geranium phaeum (absolutes Novum!)
Mal sehen, ob noch etwas dazu kommt, wenn die Sonne wieder drauf scheint!  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: leonora am 21. April 2017, 10:10:00
1. Schadensaufnahme: Der frühe Rhododendron hat seine Blütezeit vorzeitig beendet, na gut, die späteren Sorten kommen ja erst noch. Der rote Austrieb der Pieris ist abgefroren, muss ich zurückschneiden, ist kein Riesendrama. Walnussbaum-Austrieb ist schwarz. Beim Obst wird die Zeit noch erweisen, wie groß die Ernteeinbußen sind. Tomaten und Paprika scheinen Dank Gewächshausheizung durchgekommen zu sein und stehen gut da.

Noch eine Nacht, wo die Temperaturen in den Keller gehen sollen. Hoffentlich geht es nochmal glimpflich ab.

Mein Bedauern an alle, die es härter getroffen hat. :-[

Update:
Es ist entgegen aller Prognosen bei der einen Frostnacht geblieben GsD. Die Wettervorhersagen waren für nichts zu gebrauchen. Nun zeigt der Himmel wieder das ortstypische grau und es sieht stark nach Regen aus. Um die Walnuss tut es mir am meisten leid, die Obstbäume kann ich noch nicht beurteilen. Alles andere, wo die Spitzen leicht zurückgefroren sind, sind Pflanzen, die "nur" für's Auge da sind. Das ist zu verschmerzen.

Nochmals mein Beileid an alle, wo der Frost richtig böse zugeschlagen hat. :-[

LG
Leo
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 21. April 2017, 10:24:18
Im Hausgarten ist wenig kaputt gegangen: Disporum maculatum und Impatiens arguta sind völlig Matsch, Dicentra spectabilis (vollaufgeblüht) sieht erbärmlich aus, ein paar Corydalis auch. Von den Epimedien sind nur die grandiflora vom Frost gestreift,  Corylopsis ist zur Hälfte erfroren und die Neuaustriebe der Rose de Resht sehen ganz komisch hell aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 21. April 2017, 10:24:31
Die Vorhersage mit Tiefsttemperaturen von -3°C für die Region hat offenbar nicht gestimmt - es ist hier wohl doch noch ein Grad kälter und einige Grade kälter in den weniger geschützten Gebieten gewesen.

Hast du nur ein Außenthermometer ???
Hier messen drei: eines auf der NordOstSeite des Hauses, eines über dem Dach des Gartenhäuschens (steht südwestlich des Hauses) und eines an der NordOstSeite des Gartenhäuschens. Je nach Wetterlage  und Windrichtung differieren die Werte für die Nachttemperaturen locker um bis zu 5°. Sie zeigen mir auch deutlich zumindest einen Teil des Kleinklimas in den verschiedenen Ecken des Gartens....

Es ist z.B. nicht unüblich, dass es an klaren Hochsommerabenden bei uns auf der Terrasse ca 5(!!)° kälter ist, als im 1000m entfernten Dorfkern.

Dass es hier mit beinahe wieder -5°C wieder deutlich kälter war, als in der Vorhersage, wundert mich nicht und entspricht meinen langjährigen Beobachtungen. Temperaturvorhersagen sind für mich Richtwerte, die ich mit meinen lokalen Gegebenheiten,der Wetterlage und meinen persönlichen Erfahrungen kombiniere(n muss). Dann wird erst ein Schuh draus  8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 21. April 2017, 10:26:05
Es ist entgegen aller Prognosen bei der einen Frostnacht geblieben GsD. Die Wettervorhersagen waren für nichts zu gebrauchen.


 ??? Bist Du jetzt froh, dass kein Frost gekommen ist oder ärgerst Du Dich darüber? Schaue Dir den Wetterradar an. Eine flächige Wolke kann die Wärmeabstrahlung enorm bremsen. Ob die Wolke kommt oder nicht und wenn ja, wo sie wann hängen bleibt, ist kaum vorhersehbar.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 21. April 2017, 10:26:12
So - und nun geht es ans Entpacken und Begutachten...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 10:26:25
Die Vorhersage mit Tiefsttemperaturen von -3°C für die Region hat offenbar nicht gestimmt - es ist hier wohl doch noch ein Grad kälter

 ;D

Selbst der Toleranzbereich Deines Thermometers dürfte 1 Grad sein. Vielleicht war die Vorhersage ein Volltreffer und nur Dein Thermometer misst ungenau?
War nicht mein Thermometer sondern der der nächsten offiziellen Station hier - meine Thermometer sind bei Frost irrelevant, weil der Garten recht geschützt liegt und je nach Hausseite andere Temperaturen herrschen. Es war auch in anderen Regionen kälter als vorhergesagt (ebenfalls offizielle Werte von heute morgen).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 10:31:02
Die Vorhersage mit Tiefsttemperaturen von -3°C für die Region hat offenbar nicht gestimmt - es ist hier wohl doch noch ein Grad kälter und einige Grade kälter in den weniger geschützten Gebieten gewesen.

Hast du nur ein Außenthermometer ???
Hier messen drei: eines auf der NordOstSeite des Hauses, eines über dem Dach des Gartenhäuschens (steht südwestlich des Hauses) und eines an der NordOstSeite des Gartenhäuschens. Je nach Wetterlage  und Windrichtung differieren die Werte für die Nachttemperaturen locker um bis zu 5°. Sie zeigen mir auch deutlich zumindest einen Teil des Kleinklimas in den verschiedenen Ecken des Gartens....

Es ist z.B. nicht unüblich, dass es an klaren Hochsommerabenden bei uns auf der Terrasse ca 5(!!)° kälter ist, als im 1000m entfernten Dorfkern.

Dass es hier mit beinahe wieder -5°C wieder deutlich kälter war, als in der Vorhersage, wundert mich nicht und entspricht meinen langjährigen Beobachtungen. Temperaturvorhersagen sind für mich Richtwerte, die ich mit meinen lokalen Gegebenheiten,der Wetterlage und meinen persönlichen Erfahrungen kombiniere(n muss). Dann wird erst ein Schuh draus  8)
Nochmal - nein es war nicht mein Thermometer - es waren die offiziellen Meßdaten an den offiziellen Stationen hier in der Region. Das Problem hier regional ist, daß die Prognosen meistens daneben gehen und man sich darauf nicht verlassen kann. Für die kommende Nacht wurden 0°C vorhergesagt - die glaubt man besser nicht.

Unser Garten liegt geschützter und wie Du es beschreibst, haben wir auch an jeder Hausseite andere Temperaturbereiche - hier ist es allerdings immer wärmer als an der nächsten Meßstation, die einige Höhenmeter über und auf freiem Feld in einer Windschneise liegt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: OmaMo am 21. April 2017, 10:34:08
Hier in Augsburg im geschützten Innenhof ist zum Glück nichts kaputt gegangen.
Ein paar Triebe hat der Schnee abgebrochen, aber der Rest der Pflanzen hat überlebt.
Auch die  Impatiens draußen auf der Fensterbank, die Dicentra und die Johannisbeere.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 21. April 2017, 10:38:57
Unter den Abdeckungen sieht alles gut aus, keine Schäden, nur die Blüte vom Arum creticum (war unter einem Topf) ist jetzt braun, verschmerzbar. Ein Trieblein der SDM hängt etwas merkwürdig, die braucht wohl einen Korrekturschnitt. Die Aprikose habe ich noch nicht wieder entwickelt, kommt nachmittags erst dran.
Äpfel Kirschen, Pfirsiche etc... - wird sich zeigen, ob da was wächst oder nicht. Braun sind die Blüten jedenfalls nicht oder nur leicht angebräunt.
Die üppig treibende Romneya habe ich noch nicht aufgedeckt, mal sehen.
Interessanterweise sind einige Efeutriebe erfroren, warum auch immer, von einem ganz banalen Efeu, der einen Walnussbaum emporkriecht. Ob das Solidarität war? ???

Kurz: Glimpflich abgelaufen, die Frostschneisen waren deutlich erkennbar, das ist interessant für weitere Bepflanzungen.

@Wühlmaus, hoffentlich ist unter deinen Abdeckungen wenigstens alles gut!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 21. April 2017, 10:39:49
@Hemerocallis
Es ist öde, es zu wiederholen: Für mich sind offizielle Temperatur- und Niederschlagsvorhersagen nichts anderes als Richtwerte...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 21. April 2017, 11:05:27
Diese Frostnacht war deutlich heftiger als die letzte, und im Schatten liegt jetzt um 11 Uhr immer noch Reif auf dem Rasen und den Stauden.
Alle offenen Blüten der Magnolien 'Burgundy' und 'Butterflies' sind gebräunt (die Knospen aber nicht), ebenso sind die schon offenen Rhododendronblüten hinüber, die meisten Austriebe der Mag. wieseneri sind betroffen, auch einige zarte Neuaustriebe des Cercidiphyllum, nicht aber dessen schon grüne neue Blättchen. Alle Pfingstrosen verneigten sich viel tiefer als gestern, aber manche stehen schon fast wieder gerade. Bei den Epimedien und den Erythronien kann ich bis jetzt keine Schäden feststellen. Auch die auf der Haustreppe stehenden, schon ausgeräumten Agapanthen sehen ganz normal aus.
Trotzdem möchte ich eine dritte Frostnacht nicht erleben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Mediterraneus am 21. April 2017, 11:11:32
@Hemerocallis
Es ist öde, es zu wiederholen: Für mich sind offizielle Temperatur- und Niederschlagsvorhersagen nichts anderes als Richtwerte...

Sind sie auch. Die Kälte sinkt nach unten, so dass es in bestimmten Senken viel kälter werden kann, als im Durchschnitt im Gebiet. Eine Wetterstation im Spessart bei mir hat z.B. -6 gemessen, während alle anderen irgendwo bei -2 bis -4 lagen.
Bei mir wars -3. Vorhergesagt waren für Bayern Tiefstwerte von -1 bis -10 (gut Bayern hat vom Weinbaugebiet bis zu den Alpen diverse klimatische Zonen)
Trotzdem sind die Pflanzen am Haus (Tomaten stehen auf der Terrasse) nicht vom Frost geschädigt.
Die Feigen am Haus sehen gut aus, ebenso der Wein.
Im Garten sind Magnolien braun, Tulpen hängen seitwärts und auch die Nussbäume haben "schwarze Würste" dranhängen.

Heute Nacht blieb es frostfrei, Tmin war plus 1. Vorhergesagt waren bis -5. Ich werde mich jetzt nicht beschweren, dass in der Nacht unvorhergesagt Wolken aufgezogen sind ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Tachy0n am 21. April 2017, 11:22:51
So, erste Begutachtung heute morgen nach zwei Nächten mit -5°C (Thermometer nordseitig am Haus):

Magnolien:
-Lois (kurz vorm aufblühen, steht völlig ungeschützt): Blüten erfroren, vielleicht hat die eine oder andere noch vollständig geschlossene Blüte überlebt
-Daybreak (vorm aufblühen, steht etwas geschützter als Lois): Scheinbar nur leichte Verbräunungen
-Restliche haben noch keine Blütenknospen, Blätter hat noch gar keine.

Japanische Ahorne (Blätter noch kaum entfaltet, teilweise aber schon einige Zentimeter lange Triebe): Blätter sehen (noch) gut aus, längere Triebe hängen herunter, Beurteilung noch nicht möglich

Metasequoia glyptostroboides: die wenigen schon ausgetriebenen Nadeln sind leicht angebräunt.

Parrotia persica "Vanessa" (Blätter ca. 1cm^2): keine erkennbaren Schäden

Heptacodium miconioides (weit ausgetrieben): leichte Schäden an Blattspitzen

Sorbus commixta (weit ausgetrieben): Hängende Triebe, zu früh für eine Beurteilung

Cercidiphyllum japonicum (Blätter ca. 1cm^2): braun, duftet wenigstens irgendwie nach Lebkuchen :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 21. April 2017, 11:36:21
In so einer Senke liegt mein Garten. Die letzte Nacht war dennoch höchstens um den Gefrierpunkt und um 1 Uhr war die Temperatur sogar noch um 2 Grad gestiegen. Ich hatte alle Pappkisten wieder verteilt, aber den Regner und die Rußfackel ausgelassen.

Die Zwetschge Hanita, die zu brüchigem Holz neigt, weil sie sehr steile Triebe hat, hat auch im unteren Bereich drei Äste eingebüßt. Das Gewicht des Eises war doch zu schwer. Das ist bedauerlich, denn unten herum wird sie sicher nicht noch einmal kräftige Äste treiben. Der Baum ist im Kronenbereich eigentlich schon viel zu hoch.

Schäden habe ich inzwischen auch zu vermelden - das deckt sich mit vielem o.g..

Der Austrieb der neu gepflanzten Samthortensie ist hin, Knöteriche sind alle schlappig, Herbstanemonen hängen etwas, die großen Dicentra, die dieses Jahr besonders schön blühten (Blühbeginn), da sind die Bütenstände abgeknickt. Vielleicht kommt ja noch was nach. Und die Gewürztagetes hatte ich vergessen und leider auch meine mühevoll überwinterte Chili - das ist sehr schade. Die sah richtig gut aus - schlicht vergessen rein zu nehmen.
Die Magnolie Candy Cane sieht schlimmer aus als gedacht. Bei der Limelight scheint es o.k. zu sein, aber es wäre noch zu früh, das Laub kommt grad erst.
Beide Ahörner am Teich hängen recht schlappig herum. Da ich die noch nicht so kenne, weiß ich auch nicht, ob das reparabel ist. Ist nicht verfärbt.

Die Walnussbäume sind beide noch nicht aufgeblüht, ob da irgendwas die Blütengnubbel geschädigt hat, kann ich noch nicht sagen.

Aber die Nacht ohne Frost war ein Geschenk. Mal sehen wie es weiter geht.
Ich drücke allen noch immer Frostgeplagten die Daumen!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: leonora am 21. April 2017, 11:42:08
Es ist entgegen aller Prognosen bei der einen Frostnacht geblieben GsD. Die Wettervorhersagen waren für nichts zu gebrauchen.


 ??? Bist Du jetzt froh, dass kein Frost gekommen ist oder ärgerst Du Dich darüber? Schaue Dir den Wetterradar an. Eine flächige Wolke kann die Wärmeabstrahlung enorm bremsen. Ob die Wolke kommt oder nicht und wenn ja, wo sie wann hängen bleibt, ist kaum vorhersehbar.

Na du hast Ideen...  ;D ;D

Es ist entgegen aller Prognosen bei der einen Frostnacht geblieben GsD.
GsD = Kurzform für Gottseidank
Heißt so viel wie: Ich bin froh, dass kein Frost gekommen ist.  :D
In meiner Region hat es bevorzugt flächige Wolken und es regnet oft (das kennst du so nicht, ich weiß ;)). Ärgern tue ich mich gar nicht, ich bedauere höchstens, dass ausgerechnet in der einen richtig kalten Nacht keine flächige Bewölkung da war, wo ich sie mir mal gewünscht hätte.  ;)

Die Wetterprognosen sind (auch für meinen Standort) meistens nicht so besonders genau. Man muss seine lokalen Gegebenheiten immer mit einbeziehen. Aber das Phänomen wurde ja schon von anderen richtig angesprochen. Mit diesen Frostnächten hier war es wie Lotto. Am Ende war es nur eine Nacht GsD.

LG
Leo
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 21. April 2017, 11:54:25
Keine zweite Frostnacht in Karlsruhe. Zwei von drei Wettervorhersagen haben Recht behalten  ;D :D

Summa summarum haben sieben Gehölze quasi das komplette Laub eingebüßt. Mit Blüten bin ich nicht so pingelig, bei mir alternieren ja von Haus aus Magnolien, Rhodos und auch die Blumenesche. Noch kein Jahr gewesen, in dem sie alle geblüht hätten.

Die Schäden an den Stauden sind sehr gering. Apfelbäume waren mit der Blüte durch, da muss ich jetzt abwarten.

Hätte man also nicht so exotisches Zeug in den Garten gepflanzt, sondern nur so Flieder, Forsythie und Co. hätte man gar nix gemerkt.

Also Zittern um Neuaustrieb nur bei den Probleemplanten  ;) :D :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dicentra am 21. April 2017, 11:59:21
[...], Herbstanemonen hängen etwas, die großen Dicentra, die dieses Jahr besonders schön blühten (Blühbeginn), da sind die Bütenstände abgeknickt.
Ist hier ebenso, die Blütenstände der Dicentras sind teilweise abgeknickt. Ich glaube nicht, dass sich das gibt, aber ein paar Blütentriebe, die noch nicht so weit entwickelt waren, wird es schon noch geben.
Die Herbstanemonen habe ein paar Blätter im Außenbereich mit leichten Schäden.

Nach der Erwähnung der Astilben weiter oben habe ich genauer nachgeschaut: Ja, auch hier Blattschäden, aber kein Totalausfall und sehr abhängig vom Standort. Eine, die ich gerade erst an eine geschütztere Stelle umgesetzt hatte, hat kaum etwas abbekommen.

Die Kirschblüten hat es wohl doch stärker erwischt als zuerst angenommen. Müssen wir halt sehen, wieviel übrig bleibt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Christina am 21. April 2017, 12:00:11
Hier gab es die letzte Nacht auch nur 0°, aber die Nacht davor hatte es in sich.

Unter anderem hat es meine Magnolie sieboldii und den Fraxinus ornus erwischt, bei beiden sind alle Blätter braun. Bisher hatte ich noch nicht gedüngt weil es längere Zeit sehr trocken war, jetzt ist für morgen ordentlich Regen angesagt, kann sie in diesem Zustand jetzt düngen?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Staudo am 21. April 2017, 12:03:58
Jetzt wollen die Pflanzen wachsen, unterstütze sie dabei.  ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 12:07:36
@Hemerocallis
Es ist öde, es zu wiederholen: Für mich sind offizielle Temperatur- und Niederschlagsvorhersagen nichts anderes als Richtwerte...
Es ist ebenos öde zu wiederholen, daß sie das für die vielen Menschen hier in der Region, deren wirtschaftliches Überleben davon abhängt nicht sind.
Die Prognosequalität ist inneralpin und nördlich der Alpen deutlich besser als in unserer Region - das würde man sich hier auch wünschen.

Für mich persönlich sind die Vorhersagen hier nicht mal mehr ein Anlhaltspunkt, so gering wie die Trefferquote ist, frage ich besser meine Katze. Die kommt rein, wenn eine richtig kalte Nacht bevorsteht. Im übrigen sind unsere Experten ja der Meinung, daß der April heuer überdurchschnittlich warm ausfällt.  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: häwimädel am 21. April 2017, 12:13:14
Irgendwann im Laufe der letzten Nacht wurde es wärmer  :) und alles ist jetzt wieder aufgedeckt. Für nächste Woche sind ab Montag wieder Bodentemp. -5° vorhergesagt. Sollte es bei dieser Vorhersage bleiben, wie gehe ich dann am  besten vor? Ich bin die Woche nicht zuhause. Am Sonntagabend einpacken und bis Mittwochabend verpackt lassen, oder ist das zu lange?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Christina am 21. April 2017, 12:31:16
Jetzt wollen die Pflanzen wachsen, unterstütze sie dabei.  ;)

wird gemacht :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 21. April 2017, 12:35:19
Für mich persönlich sind die Vorhersagen hier nicht mal mehr ein Anlhaltspunkt, so gering wie die Trefferquote ist, frage ich besser meine Katze.)

Dann hör einfach auf, die Vorhersagen zu lesen, dann musst du dich nicht jeden Tag hier auskotzen, wie schlecht die sind. Meine Güte...  ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 21. April 2017, 12:41:10
und lies du doch bitte einfach die beiträge von hemerocallis nicht, dann musst du dich nicht zu jedem ungefragt äußern und dich auskotzen, meine güte... ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 21. April 2017, 12:48:24
Sorry Kinder - ich finde die Boxhandschuhe grad nicht - geht es auch ohne??


@ Christina - das muss gehen - ehe was erfriert. Drei Tage ohne Licht - ich würde es so machen.

Soll ich eigentlich die Triebe der abgefrorenen Samthortensie oben ein wenig einkürzen? Treibt sie dann williger wieder aus??
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 21. April 2017, 13:00:13
Nun ist ausgepackt 8)
Alle Paeonien sehen aus, als sei nie etwas gewesen :D
Und das gilt sowohl für die, die unter dickwandigen Kunststofftöpfen standen als auch für die, die mehrfach mit Vlies umwickelt waren. Bei allen hatte ich auf einen guten Bodenschluss der Abdeckung geachtet und den Vlies mit reichlich Wäscheklammern an diversem Gestänge sturm- und schneefest(!!) fixiert.

Bei folgenden Farnen ist der Austrieb trotz schwerem Tontopf und zusätzlicher Vliesabdeckung des Beetes der Austrieb hinüber:
-Dryopteris affinis ´Christata the King`
-Dryopteris atrata
-Athyrium niponicum ´Burgundy Lace`
-Polystichum tsus simense
In dieses Beet hatte ich auch zwergige Hostas (Sämlinge) gesetzt. Alle sind nochim Hörnchenstadium und haben erstaunlicher weise (zum Teil) Schäden dort, wo der Austrieb Kontakt zur gefrorenen Erde hatte.

Bei den Rosen sind bisher keine Schäden zu erkennen, ebenso bei den Stauden, incl. Bartiris und Hemerocallis (alle noch ohne Knospen).

Einzig der  Corydalis sheareri kam etwas schwächlich unter seinem dicken Topf hervor  :-\

Bei den Ahorn palmatum Sämlingen aus Shanghai hat die Abdeckung nur minimal geholfen.

Acer buergerianum (auch ein Sämling aus Sh.) scheint sehr viel härter zu sein und hat scheinbar kaum Schäden am Austrieb.
Acer griseum kann ich noch nicht einschätzen.

Eine durch Fehltritte bei Fällaktionen stark geschädigte und zaghaft aus dem Boden wieder treibende Samthortensie mit langem WanderStammbaum hat unter einem großen schweren Topf gut überlebt :D

Bei den klassischen Waldbäumen ist der Austrieb noch so weit zurück, dass die Schäden hoffentlich minimal sind.

Zum Obst:
Bei den Roten Johannisbeeren gibt es wohl Totalausfall. Bei den Schwarzen gibt es noch viele Knospen...
Bei der Schönberger Zwetsche gibt es noch viele Knospen, die innen sehr gut aussehen. Erstaunlicherweise sind die bereits offenen Blüten nicht verfärbt.
Bei den Äpfeln sieht es mies aus. Stichproben zeigen, das auch die eben Farbe zeigenden Knospen innen braun sind. Eine kleine Resthoffnung besteht, da noch viele Knospen im Blattschopf verborgen sind.
Über den Walnussbaum hülle ich den Mantel des Schweigens...

Insgesamt bin ich zufrieden, wie ich den Garten dem hiesigen Klima angepasst habe, auch wenn man dadurch auf einige Schönheiten verzichtet. Aber Stress und Frust halten sich dadurch in Grenzen...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 21. April 2017, 13:05:24
Bei dem, was du oben geschildert hast, ist es in der Tag noch überschaubar.

Hier war es schon immer extrem in der Senke - aber ich hatte keine Hätschelkinder. Das kommt eben schleichend, je länger ich bei Garten pur bin.... aber es ist genau der richtige Zeitpunkt, um bei künftigen Pflanzen noch intensiver nach der Winterhärte zu schauen. Allerdings ist es eben in diesem Jahr besonders heimtückisch, weil der Winter mild und der Frühling bisher ein richtig schöner Frühling war. Seit Februar bin ich am garteln - da ist vieles freigelegt etc.....

Was meinst du zum Rückschnitt von 'ner Samthortensie, wenn der Austrieb, der ja sowieso oben saß, abgefroren ist. Irgendwie meine ich, dass ich den Neuaustrieb etwas absenken sollte. Das was direkt unter dem Verfrorenen an Lebensrest kommt, ist sicher auch schon mit geschwächt....

Mein Ahorn ist wohl auch Acer griseum, kann auch nur warten. Er schlappt etwas, ist aber nicht verfärbt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 21. April 2017, 13:14:27
Zu der Samthortensie trau ich mich nicht recht etwas zu sagen. Meine gibt es nur, weil sie eine persönliche Geschichte hat.
Ich bin mir nicht sicher, wie schnitt verträglich die sind ??? Frag doch mal im Arboretrum ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 21. April 2017, 13:40:43
Für mich persönlich sind die Vorhersagen hier nicht mal mehr ein Anlhaltspunkt, so gering wie die Trefferquote ist, frage ich besser meine Katze. Die kommt rein, wenn eine richtig kalte Nacht bevorsteht. Im übrigen sind unsere Experten ja der Meinung, daß der April heuer überdurchschnittlich warm ausfällt.  ::)

Wie viele Prognosen liest Du denn?
Wenn ich etwas genau wissen will lese ich mindestens drei, u.a. auch das Agrarwetter und  beziehe ich die Voraussagen für die Nachbarorte mit ein. Daraus lassen sich dann zumindest hier schon taugliche Schlüsse ableiten.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: kaliz am 21. April 2017, 13:42:29
So, ein erster Augenschein nach Schneesturm und Frost wirkt eher positiv. Die größten Schäden haben wir an den Himbeeren zu verzeichnen, wo ein Großteil der neuen Triebe einfach abgebrochen ist. Ich habe die Triebe in die aufgeweichte Erde gesteckt, vielleicht wachsen sie ja an. Ich schätze aber mal, dass die Himbeeren das wegstecken und neue Triebe treiben werden. Wird dann halt etwas länger dauern bis zur Ernte. Bei den Akebias sind die Blüten Frostgeschädigt. Vielleicht hat ja die eine oder andere Überlebt, ich bin doch schon so neugierig wie die Früchte schmecken. Beim Wein und den Zwetschken bin ich mir nicht sicher ob es Schäden gibt oder nicht, das wird wohl nur die Zeit zeigen. Den Rhabarber hat es komplett niedergelegt, der richtet sich aber sicher wieder auf. Beim Apfelbaum, den Kirschen, Ribiseln, Pfirsichen und Marillen sind schon kleine Fruchtansätze, die sollten den leichten Frost unbeschadet überstanden haben. Der Quittenbaum und die Minikiwis sehen gut aus. Die Knospen sind bei Beiden schon dick geschwollen, blühen aber noch nicht.
Der Frostwächter im Gewächshaus war offenbar eine Spur zu niedrig eingestellt. Eine Melothria-Pflanze schaut schlimm aus. Basilikum und Süßkartoffeln haben leichte Frostschäden an den Blättern. Sonst sieht es aber gut aus. Paprikas, Tomaten und Gurken haben die Frostnacht im Gewächshaus gut überstanden. Ich hab die Temperatur beim Frostwächter ein klein wenig hoch gedreht, für den Fall, dass es nochmal kälter werden sollte, aber eigentlich sollten wir das Gröbste jetzt hinter uns haben.
Die Erdbeeren und Heidelbeeren wirken als wäre gar nichts gewesen, dabei ist bei denen Teilweise sogar noch Schnee gelegen. Auch die Beiden Granatäpfel haben das Wetter ohne weiteres weg gesteckt. Die Feigen hatten noch nicht ausgetrieben, also gibt es auch keine Schäden.
Decaisnea fargesii sieht nicht nur toll aus, sondern hat sogar Knospen angesetzt. :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Thüringer am 21. April 2017, 13:51:41
Mich interessieren in diesem Zusammenhang nur die Obstbäume, und die zu schützen wäre ein wahnsinniger Aufwand. Da ich hier nichts sinnvoll beeinflussen kann, beschränke ich mich auf die Kenntnisnahme von Tatsachen. Wir werden sehen (oder auch nichts).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: realp am 21. April 2017, 14:05:40
Hier hat es die H.macrophylla und einige seltene Schmetterlingsflieder erwischt. Der Rest ist Beiwerk.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lerchenzorn am 21. April 2017, 14:10:52
... Was meinst du zum Rückschnitt von 'ner Samthortensie, ...

Wir sind unsere erst nach mehrmaligem Rückschnitt bis unter die Erdoberfläche endgültig losgeworden.  ;)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: martina 2 am 21. April 2017, 14:17:43
Mich interessieren in diesem Zusammenhang nur die Obstbäume, und die zu schützen wäre ein wahnsinniger Aufwand. Da ich hier nichts sinnvoll beeinflussen kann, beschränke ich mich auf die Kenntnisnahme von Tatsachen. Wir werden sehen (oder auch nichts).

So weit bin ich auch schon lange, man kann eh nix machen, vor allem, wenn man nicht dort ist. Man hofft halt auf angenehme Überraschungen, und die gibt es meist auch  :) 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 21. April 2017, 14:19:26
@ Lerchenzorn - das war deutlich. Ich halte die Schere still.

Mein Schmetterlingsflieder war auch schon recht weit - den habe ich noch garnicht begutachtet. Und er hatte nach dem Winter wirklich toll ausgetrieben, überall.....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 21. April 2017, 14:26:06
Gelassenheit ist eine gärtnerische Tugend! :D
Trotzdem finde ich den thread-Titel etwas untertrieben! Der Spätfrost hat nicht angeklopft, sondern gleich die Tür eingetreten! ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Amur am 21. April 2017, 14:30:21
Vorhin in der Mittagspause die Kübel aus dem Schuppen gekarrt.
Trotzdem sie  im Schuppen standen, ist bei den Zitronen der junge Austrieb erfroren.
So viel bringt der Holzschuppen halt auch nicht. bei -4° und vorher schon kaltem Wetter kommt der Frost halt auch dort rein. Aber ne Alternative häts eh ned gegeben. Das GWH ist voll.
Einzig die härtere Thomasville hats ohne Schaden im Schuppen überstanden.

Der ausgepflanzte Poncirus hat den größten Teil seiner neuen Austriebe eingebüßt. Ich denke wenn da noch 10% innen weiterwachsen wird es viel sein.
Die Wisteria hat alles was über das Knospenstadium hinaus ist eingebüßt. Also dieses Jahr gibts keine Blauregenblüten.
Die James Grieve Blüten sehen noch recht gut aus, sind auch größtenteils noch geschlossen.
Beim Red River siehts eher schlecht aus, die waren auch schon weiter.
Bei Pfirsichen bleibts abzuwarten wie viel nachher noch fruchten. Letztes Jahr sahen die Blüten noch gut aus, aber es gab fast keine Früchte, die Blüten wurden alle abgeworfen.
Das tränende Herz hat die hohen Blütentriebe verloren und die am weitesten fortgeschrittenen Hosta haben ein paar Blattschäden wo sie an die übergespülten Kübel dran kamen.
Paonien sind alle ohne größere Schäden durchgekommen.
Lilien hats ein paar erwischt. Es sind immer dieselben. Muß ich mal rausschmeissen.
Paulownia darf mit den Knospen wieder von vorne anfangen. Die hats wohl alle erwischt.


 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 21. April 2017, 14:37:28
Sassafras tzumu, Actinidia arguta und Hydrangea aspera haben alle schlaffe an oder erfrorene Neuaustriebe/Blätter.  :(
Die Obstbäume habe ich noch gar nicht kontrolliert. Ich kann es ja nun eh nicht mehr ändern.  :-\

Die werden sich schon berappeln.

Mein kleiner Sassafras tzumu hat unter Schutz ohne Schäden überlebt, die größeren Sassafras albidum haben auch ohne jeden Schutz keine erkennbaren Schäden.

Nach der ersten Einschätzung heute Mittag haben sich als bei weitem empfindlichste Gehölze eine Samtblatthortensie und Tapiscia sinensis erwiesen. Beide habe trotz seitlichen und "Überkopf-Schutzes" durch andere Gehölze komplett das austreibende Laub verloren.

Ansonsten ist es sehr interessant zusehen - im Garten und auch sonst hier in der Gegend - wie deutlich sich kleinklimatische Effekte ausgewirkt haben.

Hier im Garten haben freier stehende M. x soulangiana heftige Blattschäden, wenige hundert Meter weiter im Ort mit seitlichem Schutz durch hohe Gebäude sind die Schäden viel geringer bis fast fehlend.

Keinerlei Schäden zeigen die voll ausgetriebenen Heptacodium.

Und auch die Tränenden Herzen im Garten haben ohne Schaden überlebt, stehen allerdings gebäudenah.

Ein Corylopsis hat alles Laub eingebüßt, der steht ziemlich frei, alle anderen sehen ungeschädigt aus.

Die Meliosma veitchiorum war in mehrere Lagen Vlies gewickelt und da drum herum eine Matte und um die die aufgeschnittene Müllsäcke angebracht. Ergebnis: keiner lei Schäden.

Für die in trockenes Buchenlaub gepackte, frisch gepflanzte 2 m hohe Magnolia 'Felix Jury' war's letztlich egal: Sie hat in der Verpackung keine Frostschäden, aber beim Ein- und Auspacken hat es einige Blätter gekostet. Ohne Schutz wär das Laub halt erfroren.

Besonders gefreut hat mich, dass der schon weit ausgetriebene Emmenopterys tatsächlich keinerlei Schäden erkennen lässt.

Auch sämtliche Lindera-Arten (benzoin, obtusiloba, reflexa) zeigen keine Schäden, obwohl das Laub sehr zart aussieht.
 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 21. April 2017, 14:52:01
Hätte man also nicht so exotisches Zeug in den Garten gepflanzt, sondern nur so Flieder, Forsythie und Co. hätte man gar nix gemerkt.

Also Zittern um Neuaustrieb nur bei den Probleemplanten  ;) :D :D

 :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 21. April 2017, 15:00:49
Ich habe bei vielen Pflanzen ein einfaches Rezept: Bei den Arten und Sorten gibt es oft große Unterschiede in den Blütezeiten: ich habe möglichst neben den "Normalzeitblühern" immer auch die frühesten und die spätesten Blüher. Das hat eigentlich ursprünglich ästhetische Gründe, damit keine Blühpausen entstehen, macht sich im Frühjahr bei Forsteinbrüchen aber auch bezahlt: einige Pflanzen haben eben bereits geblüht, andere kommen später, so dass es kaum einen floralen Totalausfall geben kann.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 21. April 2017, 15:06:55
@ bristle, du hattest mich gestern nach dem möglichen Platz für eine Nachpflanzung gefragt, falls ich die Walnuss "umhaue" - ich habe heute früh paar Bilder gemacht, will aber keinen neuen Faden eröffnen. Wohindemit?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 21. April 2017, 15:14:50
Hast ne PM! (gerade abgeschickt, bevor ich deinen jetzigen Beitrag lese - Telepathie?)

Ansonsten: Vielleicht hier anhängen: http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,6852.0.html
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: lerchenzorn am 21. April 2017, 15:18:43
@ Lerchenzorn - das war deutlich. Ich halte die Schere still.

Mein Schmetterlingsflieder war auch schon recht weit - den habe ich noch garnicht begutachtet. Und er hatte nach dem Winter wirklich toll ausgetrieben, überall.....

Hach. So ist das mit den Ironieversuchen.  ::) Ich meinte es andersrum.
Unsere Samtblatt-Hortensie sollte weg und hat erst aufgegeben, als ich sie gründlich mit Stumpf und Stiel ausgegraben habe. Zuvor trieb immer wieder irgend etwas aus dem Untergrund, trotz mehrmaligem Absägen unter der Oberfläche. Sprich: die sollte jeden Rückschnitt vertragen. Ich hatte auch sonst munter an ihr herumgerissen und -gebrochen. Sie nahm nie was übel.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thuja thujon am 21. April 2017, 15:24:16
Wegen der Frage ob diese Frostkerzen was genutzt haben: sie konnten nicht alles verhindern, aber wohl besser als nix. Vieles wird sich erst noch zeigen.
Der Wetterbericht für die nächsten Tage zeigt keinen Frost mehr an, für dieses eine mal früh aufstehen im Urlaub wars ok, man hats probiert.





























Die Aprikose hier war ohne Feuerschutz in einem anderen Garten. Bin gespannt, wie die drauf reagieren


Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 21. April 2017, 15:33:10
:o wow, ist das weit bei dir, die aprikosen sind ja schon richtige früchte!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: troll13 am 21. April 2017, 15:34:36
Bei dem, was du oben geschildert hast, ist es in der Tag noch überschaubar.


Was meinst du zum Rückschnitt von 'ner Samthortensie, wenn der Austrieb, der ja sowieso oben saß, abgefroren ist. Irgendwie meine ich, dass ich den Neuaustrieb etwas absenken sollte. Das was direkt unter dem Verfrorenen an Lebensrest kommt, ist sicher auch schon mit geschwächt....



Vorsicht beim Schnitt von Samthortensien. Ich würde hier erst mal abwarten, wo sie wieder austreibt.
H. aspera macrophylla und H. Sargentiana sind hier schon nach extremen Spätfrostschäden an den Spitzen wieder neu ausgetrieben. Andere Sorten hingegen fast bodeneben abgefroren.

Und wenn Schnitt dann knapp über einem erkennbar sicheren Austrieb. Samthortensien machen nicht immer das was sich der "Schnittkünstler" so vorstellt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thuja thujon am 21. April 2017, 15:37:13
@Zwerggarten: Deswegen konnte ich der Aussage Spätfröste gabs zu jeder Zeit nicht allzuviel abgewinnen.

PS: die Apfelsorte Spätlauber (noch ein kleines Reis im Vorjahr veredelt) blüht auch gerade. Die wollte ich als Test, ob eine spät austreibende Sorte eher mit Spätfrösten klarkommt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Cydonia am 21. April 2017, 18:00:24
War heute im Schrebergarten:

Eine seit 3 Jahren stehende und im Moment reich blühende Maulbeere: alles abgefroren,
ebenso bei 6 Reben (inkl. 3 grosse Pergolareben: Birstaler Muskat, Muscat bleu und eine NN-Americanatraube).

Der Reineclaudenbaum ist voll von ganz kleinen Früchtchen, alle schwarz, desgleichen die Mirabellen und die kleinen Äpfelchen.

Noch gut sehen die Cassis aus (die holt dann im Herbst die Suzuki).

Quitten und Blaubeeren blühen, vielleicht gibt das noch was.

Was noch gut aussieht, sind die Spargeln und der Rhabarber.

... und die Stangenbohnen, die ich noch nicht gepflanzt habe!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 21. April 2017, 18:34:30
Hier alles aufzuzählen, was vom Frost geschädigt ist, würde wohl den Rahmen sprengen. Wir hatten hier extreme Temperaturen (in einem benachbarten Ortsteil von KL wurden -8,7C gemessen). Als unerwartet positives Beispiel kann ich Hydrangea quercifolia nennen. Sämtliche Sträucher (incl. 'Little Honey') sind komplett okay. Auf der anderen Seite habe ich in dem 1/4 Jahrhundert seit ich Meconopsis kultiviere noch nie Frostschäden an den verschiedenen Arten dieser Gattung festgestellt. Jetzt leider schon. Allerdings waren die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt auch noch nie so weit. >:(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 21. April 2017, 19:07:10
Das tut mir leid go.  :(
Das ist ganz ungewöhnlich, dass unser kalter Osten bei Frost und Kälte mal besser wegkommt als der Westen.
Ich habe heute nochmal geschaut, bei Magnolia sieboldii sind die Blätter erfroren, bei den anderen Magnolien teilweise, ein Epimedium hats teilweise erwischt, ansonsten sieht der Garten erstaunlich gut aus. Beim Obst weiß ichs nicht, da wäre ich eher froh, wenn ich mal weniger ernten müsste  :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 19:15:19
Hier alles aufzuzählen, was vom Frost geschädigt ist, würde wohl den Rahmen sprengen.

Detto.

Ich habe gerade gelesen, daß es hier 1969 das letzte Mal ähnlich kalt um den 20. April war (damals -5,4°C, heuer -5,5°C). Damals gab es aber keinen um 2 Wochen verfrühten Austrieb wie heuer.

Eine kurze Rundfahrt in der Umgebung war ernüchternd - alle Obstbäume im ganzen Umkreis sind schwer betroffen. Es wird also nun das zweite Jahr in Folge keine einzige Kirsche, Zwetschge, Birne, Aprikose oder auch nur einen Apfel geben in den Hausgärten (die Apfelbäume standen gestern noch in Vollblüte - heute ist alles braun).


 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 19:17:46
Vorsicht beim Schnitt von Samthortensien. Ich würde hier erst mal abwarten, wo sie wieder austreibt.
H. aspera macrophylla und H. Sargentiana sind hier schon nach extremen Spätfrostschäden an den Spitzen wieder neu ausgetrieben.

Hier voriges Jahr detto - der Austrieb war voriges Jahr weiter fortgeschritten als heuer - wir hatten das Schlimmste befürchtet. Die Samthortensie hat nach ein paar Wochen einfach ein zweites Mal ausgetrieben und auch brav geblüht. Im Sommer war nichts mehr vom Frostschaden zu bemerken. Daher gräme ich mich heuer nicht wirklich um die paar abgefrorenen Blätter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Krokosmian am 21. April 2017, 19:27:43
... keine einzige Kirsche, Zwetschge, Birne, Aprikose ...

Gerade eben habe ich mit einem Seniorwinzer gesprochen, er glaubt der diesjährige Herbst sei gelaufen. Zumindest hier in der Gegend.

Heute und gestern sah ich bis vor zwei Tagen saftig grüne Miscanthus braun werden, schneller als Rodgersien und Hostas. Eigentlich ist es logisch und vom Hörensagen kannte ich es auch, war aber trotzdem krass.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 21. April 2017, 19:30:33
... keine einzige Kirsche, Zwetschge, Birne, Aprikose ...

Gerade eben habe ich mit einem Seniorwinzer gesprochen, er glaubt der diesjährige Herbst sei gelaufen. Zumindest hier in der Gegend.

Heute und gestern sah ich bis vor zwei Tagen saftig grüne Miscanthus braun werden, schneller als Rodgersien und Hostas. Eigentlich ist es logisch und vom Hörensagen kannte ich es auch, war aber trotzdem krass.

Hier ist wirklich schlimm, daß es das 2. Jahr in Folge ist und die meisten Landwirte, Obst- und Gemüsebauern und eben auch die Winzer keine Reserven für noch ein Jahr Ernteausfall haben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 21. April 2017, 20:24:08
Hier alles aufzuzählen, was vom Frost geschädigt ist, würde wohl den Rahmen sprengen. Wir hatten hier extreme Temperaturen (in einem benachbarten Ortsteil von KL wurden -8,7C gemessen). Als unerwartet positives Beispiel kann ich Hydrangea quercifolia nennen. Sämtliche Sträucher (incl. 'Little Honey') sind komplett okay.

Ja, hier auch, keine Schäden an allen Exemplaren von H. quercifolia.

Weitere Beispiele von Pflanzen, die keine Schäden erlitten:
Acer pseudosieboldianum (hatte Hausgeist schon erwähnt)
Daphniphyllum macropodum, bereits weit ausgetreiben
Parrotiopsis jacquemontiana, blühend
Rhodotypos kerrioides
Romneya coulteri
Erstaunlicherweise auch Dracunculus vulgaris, komplett ausgetrieben, ohne Schaden

Carpinus fangiana, im Austrieb, ebenfalls ohne erkennbaren Schaden.

Unbeeindruckt zeigen sich auch alle Daphne, einschließlich Daphne odora und Daphne bholua 'Jacqueline Postill', die allerdings sehr geschützt steht.

Calycanthus (alle Arten und Sorten) haben an den Stellen Schäden, wo die Sträucher mit den Neutrieben keinen Schutz nach oben hin hatten.Da sind Blätter und Blütenknospen hin. Insgesamt aber nur kleinere Teile betroffen, was sich rasch auswachsen wird.

Bei den Schisandra sind die Blätter an den oberen, exponierten Trieben hin, die Blütenknospen sehen o.k. aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 21. April 2017, 20:40:05
na ja, man lernt grade auch, was man nicht abzudecken braucht im Notfall  :D

Romneya coulteri hat hier erst drei kleine Austriebe, noch nichtmal 1cm hoch  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 21. April 2017, 20:45:19
Meine Parrotiopsis erschien mir nach dem zweiten Frost etwas lädiert, allerdings nur an den weißen Scheinblüten (ziemlich zerknittert), während die eigentlichen gelben Blüten unversehrt sind, aber das ist wohl nebensächlich.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 21. April 2017, 20:52:12
Hoch interessant war die heutige Laufrunde auf meiner Standardstrecke durch den Wald.

Die jungen Buchen im Unterholz, die bereits am Austreiben waren, hatten überall im Wald ebenso wie die kleinen Ahornbäume und andere Pflanzen keine erkennbaren Schäden. Die großen Buchen und Eichen waren noch nicht richtig ausgetrieben, denen dürfte auch nichts passiert.
Mit einer Ausnahme: An einer Stelle führt der Weg an einer schattigen Senke vorbei, die nahezu abflusslos ist. Dort ist es anmoorig, feucht und stets kühl und ziemlich schattig. Dort sammelt sich die Kaltluft und kann nur durch einen schmalen Einschnitt abfließen.
Dort in der Senke zeigten alle Bäume Schäden. Bei den Eschen waren durchweg die Neutriebe schwarz, ebenso waren die Buchen, Ahorn und Hainbuchen durchweg stark geschädigt. Die Grenze war an vielen Stellen erstaunlich scharf, an der einen Senke vom Weg zur Senke alles geschädigt, an der anderen Seite, keine 5 m weiter und keine 2 m höher, nur geringe oder keine Schäden. 

 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 21. April 2017, 21:15:04
Das tut mir leid go.  :(
Dank für die Beileidsbekundung.  :D
Zitat
Das ist ganz ungewöhnlich, dass unser kalter Osten bei Frost und Kälte mal besser wegkommt als der Westen.
Nicht wirklich ungewöhnlich. In der Umgebung von KL ist alles etwas anders. Fröste dieses Ausmaßes sind um diese Zeit hier durchaus nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich war lediglich, dass die Natur mindestes 2 Wochen früher dran war. Das führte zu den umfangreichen Schäden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: SusesGarten am 21. April 2017, 21:17:10
Ich habe heute mit Genugtuung gesehen, dass der Frost in Moers ziemlich große Bestände vom Japanischen Riesenknöterich zermetzelt hat! Leider wird er weider austreiben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 21. April 2017, 21:21:59
Die neuen Triebe des Efeus sind erfroren, schwarz, das habe ich noch nie gesehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Floris am 21. April 2017, 21:51:07
genau, bei mir auch. Und ebenso alle Triebspitzen der Ilexe, egal ob grün oder bunt. Beim Nachbarn hat es auch die Spitzen des Liriodendron erwischt, bis ganz oben hin.
Aber die Maiglöckchen blühen unverdrossen. Deren Blüten waren vor Jahren auch schon mal alle braun.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 21. April 2017, 21:55:51
Bei mir hat es bei drei von vielen Buchsen die neuen Triebe erledigt, nur die auf der süd-östlichen Seite der Büsche, alle anderen sind völlig unbeschädigt. Ist schon interessant, welche Schlängelwege so ein Frosthauch durch den Garten macht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Kenobi † am 21. April 2017, 21:59:39
Ist schon interessant, welche Schlängelwege so ein Frosthauch durch den Garten macht.

Das ist mir bei Nachbars Lorbeer-Kirschen auch aufgefallen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: häwimädel am 21. April 2017, 22:20:48
@ Christina - das muss gehen - ehe was erfriert. Drei Tage ohne Licht - ich würde es so machen.
Gänselieschen, ich glaube Du hast uns verwechselt  ;), aber danke für die Antwort! Dann spiele ich Sonntagabend nochmal Christo, sonst wäre die Verpackungsaktion diese Woche auch umsonst gewesen. Heute war ich in der Nachbarschaft unterwegs, niemand hatte irgendetwas abgedeckt, da ist so einiges erfroren. :(
Hoffen wir, daß es das nun gewesen ist, und daß sich alle angeschlagenen Pflanzen bald wieder "derappeln"! :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: schalotte am 21. April 2017, 23:20:15
im hannoverschen Berggarten waren die Blätter der Magnolia sieboldii erfroren,
im Garten die Triebe vom Nandina domestica
und die kleine Blätter der Staudenclematis cote d'Azur
grüsse
schalotte
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 22. April 2017, 00:08:42
Im Oilenpark hat der Frost schlimmer zigeschlagen. Etliche von den Lilien sind erfroren, manches Hemerocallis -Laub hat Schäden, ein Päoniensämling (suffroticosa) lässt fast den gesamten Neiaistrieb hängen, auch die Chrysanthemen machten einen leicht ramponierten Eindruck.
Gehölze: Euptelea ist schwarz, Koelreuteria, Cercis canadense und Xanthoxylum sowie Acer palmatum, Acer x herveyi, Acer aconitifolium auch stark gefrostet,  und die erste Beinwellblüte wird ausfallen. Beim Cercidiphyllum ist übrigens nur jedes zweite Blatt erfroren,  immer schön abwechselnd. Wie macht der das?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rhoihess am 22. April 2017, 00:24:19
Die letzte Nacht blieb frostfrei (min. 1,4°C@2m, 0,3°C@20cm), und heute ist endlich die Quitte aufgeblüht (habe ich nach 2-3 Jahren Vernachlässigung im Dezember stark zurückgeschnitten, vielleicht daher die späte Blüte?), also auch hier kein (sichtbarer) Schaden. Petunien zeigen sich auch völlig unbeindruckt

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-21_19-55-47.jpg)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: M13 am 22. April 2017, 00:41:18
Mittelfranken: zu früh eingesetzte Terassenblüher alles leider wegen einer Nacht bei -5°C erfroren...(trotz Abdeckung), Pfirsiche..Kirsche...Pflaume  :o...ganz wenige Blüten noch nicht offen...der Rest ist leider ohne viel Hoffnung
ebenso  die Kiwis , ich könnt heulen...dabei dacht ich die erste Ernte nach 7 Jahren (heuer!) wäre denkbar gewesen...jetzt ist alles was ausgetrieben ist bis jetzt braun  :(

Aber die ÄPFEL...da haben wir noch Hoffnung, die Blüten sind hier noch zu...

gruselig
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 22. April 2017, 06:58:21
Aber die ÄPFEL...da haben wir noch Hoffnung, die Blüten sind hier noch zu...

gruselig

Daumen sind gedrückt!
Hier in der Obstanbauregion ist leider in einer einzigen Nacht alles verloren gegangen - siehe http://derstandard.at/2000056341566/Frostschaeden-in-zweistelliger-Millionenhoehe
Da hilft es nun auch nichts mehr, daß die folgenden Nächte frostfrei bleiben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 22. April 2017, 08:14:34
In der hiesigen Gegend liegen nach ersten Bewertungen die Schäden an den Reben in den Weinbergen in einigen Bereichen bei über 80 Prozent, nur wenige Kilometer südlich in einigen Einzellagen bei nur 5 Prozent.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: partisanengärtner am 22. April 2017, 08:19:00
Hier im rauhen Oberfranken ist der Kelch wieder vorüber gegangen. Ein unwirkliches Gefühl, wenn man von den Schäden in klimatisch "begünstigteren" Gebieten so hört.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: goworo am 22. April 2017, 09:30:25
im hannoverschen Berggarten waren die Blätter der Magnolia sieboldii erfroren,
Dieses Spielchen mache ich hier fast jedes Jahr mit. Nicht nur die Blätter, sondern auch die bereits vorhandenen Knospen sind erfroren. Beim späteren Neuaustrieb und den später gebildeten Knospen ist dann wieder alles okay.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Krokosmian am 22. April 2017, 09:46:47
Im Stuttgarter Neckartal ist ja eigentlich auch so eine begünstigte Lage, dieses Mal wurde sie zur Falle, -4 bis -7° und damit 60-100% Ausfall waren/sind es in den Weinbergen. Laut der Wengerter. Gänzlich oder annähernd verschont blieb niemand. Selbst die alten Hasen kennen aus ihrer Anekdotenkiste keine vergleichbare Situation.

Im familiären Umfeld gibt es mehrere Betroffene, zwei davon ziemlich nahe, beiden haben sich in den letzten Jahre alternative Standbeine erarbeitet (andere Kulturen, Vermarktung) und sind momentan froh darüber, ansonsten wären sie ziemlich ratlos.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 22. April 2017, 12:17:44
bitter. :(

die ganze arbeit bis dahin umsonst, und nun noch die ganze nacharbeit ohne jahreslohn...

hut ab und respekt für alle die, die das jetzt beherzt durchstehen!

und beileid und trost gerade auch für die anderen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: hymenocallis am 22. April 2017, 12:29:49
Im Stuttgarter Neckartal ist ja eigentlich auch so eine begünstigte Lage, dieses Mal wurde sie zur Falle, -4 bis -7° und damit 60-100% Ausfall waren/sind es in den Weinbergen. Laut der Wengerter. Gänzlich oder annähernd verschont blieb niemand. Selbst die alten Hasen kennen aus ihrer Anekdotenkiste keine vergleichbare Situation.

Im familiären Umfeld gibt es mehrere Betroffene, zwei davon ziemlich nahe, beiden haben sich in den letzten Jahre alternative Standbeine erarbeitet (andere Kulturen, Vermarktung) und sind momentan froh darüber, ansonsten wären sie ziemlich ratlos.

Weil diese Lagen so begünstigt sind (bzw. seit Menschengedenken waren) wird gerade dort Wein und Obst angebaut. In rauheren Lagen gibt es keine vergleichbar großen Kulturflächen dafür - dort ist der Schaden aufgrund des späteren Austriebs grundsätzlich geringer aber die dort produzierten Mengen stehen in keinem Verhältnis. Sie wären auch nie ausreichend, um die Versorgung zu decken.

Einerseits sind diese Ausfälle für die betroffenen Landwirte katastrophal - andererseits führen sie mittelfristig dazu, daß viele aufgeben, die Anbauflächen zurückgehen, die Versorgungslage schlechter wird und die Preise für Obst (auch für Wein, aber das ist kein notwendiges Lebensmittel) für einen Teil der Bevölkerung unerschwinglich werden. Keine gute Perspektive - auch für alle, die selbst kein Obst im Garten haben und es deshalb zukaufen müssen. 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 22. April 2017, 12:29:52
Edit: Antwort ist auf Zwergo bezogen.

Wohl war!
Die Erwerbslandwirte und Gärtnereibetriebe sind die wirklich betroffenen von diesen Witterungskapriolen.
Wir Hobbyisten klagen auf hohem Niveau (- und dürfen das aber auch).

Allerdings dürften sich einige Preisentwicklungen auch für uns bemerkbar machen. Und nicht nur beim Wein...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Roeschen1 am 22. April 2017, 12:46:38
Eine kalte Nacht hat gereicht, man sieht die Schutzwirkung der Hauswand, ca 40cm reicht sie, um die oberen Triebe und Blüten der Minikiwi zu schädigen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 22. April 2017, 13:01:38
Ich bin ja nächstes Wochenende in Schoppenwihr - hoffentlich sieht es im Elsass nicht so schlimm wie im Neckartal aus, was Weinreben und Obstbäume betrifft.

Es stimmt, "unsere" Frostschäden in den Gärten haben ja Hobby-Charakter und sind nicht existenzbedrohend, wenn auch schmerzlich.

Beim Rundgang heute habe ich festgestellt, dass fast alle Pfingstrosen sich wieder aufgerichtet haben und die Knospen nicht betroffen sind, ebenso werden die Knospen bei den Magnolien und Rhododendren noch aufgehen. Was ich bisher übersehen habe: der Perlstrauch (Stachyurus) muss heuer nochmals austreiben. Die Blüte der Parrotiopsis ist tatsächlich durch den Frost beendet, aber der Kuchenbaum (Cercidiphyllum) hat seine Austriebe bereits wieder ergänzt. Meine Rodgersien waren zum Glück noch nicht so weit.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: wallu am 22. April 2017, 13:11:32
Abgesehen von den hier schon genannten Schäden: Ein Gartenrundgang hat gezeigt, daß es die Scheinhasel (Corylopsis) völlig zerlegt hat, und bei dem Schildblatt (Darmera peltata) sind alle Blütenstiele Matsch  >:(.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: raiSCH am 22. April 2017, 13:29:50
Da hatte ich offenbar auch Glück: Ich habe drei verschiedene Corylopsis, aber es ist durch den Frost nur die Blüte beendet, der Blattaustrieb ist unbeschädigt bzw. beginnt erst.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Krokosmian am 22. April 2017, 14:12:10
Sie wären auch nie ausreichend, um die Versorgung zu decken.

Nein natürlich nicht. Was hier angebaut wird, versorgt einen recht kleinen lokalen Markt vor Ort, auch das Gemüse und Obst, bei dem es durchaus auch Schäden gab. Neben den Lagen war es ja dieses Jahr vor Allem der Vegetationszustand.

Dass speziell der Wein aus Württemberg seine Liebhaber findet, hat nicht nur, aber auch viel mit Lokalpatriotismus zu tun.

Das ändert aber auch nichts daran, dass es für die Betroffenen, wie Du ja auch schreibst, katastrophal ist. Zumal Viele hier so strukturiert sind, dass sie Wein und Obst anbauen und dieses quasi im Doppelpack vermarkten. Und jetzt sind sie eben doppelt gea...... Ohne jetzt einen Wettbewerb oder sowas veranstalten zu wollen. Hier und anderswo stehen durchaus Existenzen auf dem Spiel.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Krokosmian am 22. April 2017, 14:16:34
Wir Hobbyisten klagen auf hohem Niveau (- und dürfen das aber auch).

Das will ja nun wirklich niemand anzweifeln!

Edit: hat aber einfach eine ganz andere Auswirkung auf die Betroffenen. Ich selbst jammere ja gerade meinen ab-/angefrorenen Iris hinterher, von denen ich nicht leben muss und im Notfall nicht mal davon runterbeißen kann.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 22. April 2017, 14:16:41
Ich bin ja nächstes Wochenende in Schoppenwihr - hoffentlich sieht es im Elsass nicht so schlimm wie im Neckartal aus, was Weinreben und Obstbäume betrifft.

Auf dieser Seite des Oberrheins liegen die Schäden an den Reben je nach Lage bei 5 - 90 %, wobei 5 % eher die Ausnahme sind.


Corylopsis im Schutz von höheren Gehölzen haben hier nichts abbekommen.

Weitere Beobachtungen:

Chionanthus retusus, weit ausgetrieben: Blätter und Triebspitzen oben in der Krone erfroren, damit auch die Blüte, weiter unten alles unversehrt.

Buddleja globosa, geschützt: keine Schäden

Actinidia arguta: Die Kiwi steht gut geschützt unter einer großen Eibe und arbeitet sich in deren Geäst langsam hoch. Tmin dort waren -3 °C, keinerlei Blattschäden. 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: martina 2 am 22. April 2017, 14:43:01
Der Imker meines Vertrauens, der am Naschmarkt einen Stand hat, klagte heute, daß in südlichen Niederösterreich 80-90% der Obstbaumblüte hin ist und die Bienen "untätig zu Hause sitzen". Auch das eine Folge des Kälteeinbruchs.

Ich erinnere mich, daß es im Waldviertel vor ein paar Jahren noch Mitte Mai (wahrscheinlich zu den Eisheiligen) -8°C gegeben hat. Damals mußte ich sämtliche Alten Rosen, die schon ausgetrieben hatten, komplett zurückschneiden. Meine Apfelbäume blühen um den 20. Mai (wie ich anhand eines Fotos feststellen konnte), man wird sehen. Aber bei uns dürfte es diesmal nicht so schlimm gewesen sein wie in den begünstigten Lagen, es ist dort auch nichts Außergewöhnliches. Nicht umsonst stand kein einziger Obstbaum an unserem Haus, als wir es gekauft hatten - die Nähe zum Kamp und hungrige Wildtiere erschweren deren Aufkommen zusätzlich. Die mühsam großgezogenen Bäume dienen vor allem als Schattenspender  ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: SusesGarten am 22. April 2017, 15:42:26
An unserem Acer palmatus ist alles schwarz. Treibt der wohl wieder?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 22. April 2017, 18:34:18
Ja.

Vom Frost gänzlich unbeeindruckt ist Choisya 'Aztec Pearl' in Vollblüte. Einmal mehr zeigt dieser Strauch seine Robustheit.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 22. April 2017, 18:35:48
Die 'Wada's Memory' hätte vermutlich ohne Schutz ähnlich ausgesehen wie 'Leonard Messel'.

Nein - die scheint deutlich empfindlicher zu sein. Letztes Jahr hat mich ein "normaler" Spätfrost den Leittrieb gekostet.

Hier steht ein Exemplar ein Stückchen weiter am Anfang der Fußgängerzone, ziemlich frei - kein erkennbarer Schaden am Laub (Blüte ist schon längst vorbei).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: neo am 22. April 2017, 19:20:51
An unserem Acer palmatus ist alles schwarz. Treibt der wohl wieder?

Ja.

Gut! :

Und wie sieht das bei einem noch kleinen Walnussbaum aus?
Der Gang durch den Garten war nicht erquickend aber auch nicht erschlagend, hat mir aber trotzdem aufs Gemüt geschlagen.
Die Magnolie, immerhin hat sie noch einen Ast mir unversehrtem Laub.
So, der Spätfrost hat jetzt ankgeklopft, jetzt soll mal der Regen an die Tür trommeln, es ist dringend, dringend nötig in unserm Garten!

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Malvegil am 22. April 2017, 19:38:35
Junge Walnußbäume sind doch wie Unkraut. Die kann man bodeneben absägen, und zwei Jahre später stehen sie wieder 3 Meter hoch da (ausprobiert  :-X).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: neo am 22. April 2017, 19:52:36
Junge Walnußbäume sind doch wie Unkraut.

Dann sind es wohl eher die Älteren, die ein Spätfrost auch bleibend schädigen kann (gelesen)?
Schneiden will ich jetzt grad nicht, hat Wasser bekommen...und abwarten.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: landfogt am 22. April 2017, 21:32:35
da kann ich dich auch beruhigen.hab einen Walnuss baum in meinen wald gepflanzt.der ist die letzten jahre fast immer erfrohren,treibt aber immer wieder aus und gedeiht super!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: SusesGarten am 22. April 2017, 21:48:19
An unserem Acer palmatus ist alles schwarz. Treibt der wohl wieder?

Ja.

Gut! :

Und noch ein gut. Danke!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: neo am 22. April 2017, 22:42:21
gedeiht super!

Bin beruhigter, danke @landfogt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: gartenfreak † am 23. April 2017, 10:55:29
Bei einem Rundgang durch den Garten musste ich heute leider feststellen, dass der im letzten Jahr gepflanzte Chimonanthus praecox schwarze Triebspitzen hat, gleichzeitig hat er aber auch ungeschädigte Triebe.
Ich hoffe also, dass er sich erholt. Weiss jemand, ob der Chimonanthus grundsätzlich sehr frostempfindlich ist? Dann müsste ich ihm einen anderen Platz geben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: marygold am 23. April 2017, 10:56:54
Die ist mir schon mehrmals erfroren. Treibt aber wieder neu aus, zu Lasten des Blütenansatzes für das nächste Jahr.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: gartenfreak † am 23. April 2017, 11:02:18
Also werde ich wohl einen geschützteren Pflanzplatz suchen müssen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 23. April 2017, 13:44:40
Gestern bei einer Fahrt über die Alb in Richtung Aichelberg bot sich auf der Hochfläche stellenweise ein makaber-trauriger Anblick: Birkenalleen und Einzelbäume, die komplett braun waren und wie festgerostet wirkten. Die sanfte Bewegung des jungen Grüns schien im Rost fixiert :-\

Und ein Telefonat mit SchwieMu hat mich sehr berührt: Sie war kreuzunglücklich, dass in ihrem Garten die Blütenansätze der von ihr über die Jahrzehnte wunderbar gepflegten und geformten blauen Wisteria komplett erfroren sind, genauso wie alle Knospen ihren schönen Azaleen.
Die Dame ist 90 und weiß nicht, ob sie noch ein Frühjahr erleben wird :-[
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Conni am 23. April 2017, 16:22:17
Ach, was ein Mist.  :-\  :'(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Anubias am 23. April 2017, 16:30:56
Wühlmaus, das ist wirklich traurig, dann drücke ich die Daumen für mindestens ein weiteres Frühjahr und für einen üppig blühenden Sommer im Garten !

Bei uns ist für Mitte der kommenden Woche wieder Nachtfrost angekündigt  :-\ wenn auch nicht viel.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Sternrenette am 23. April 2017, 17:00:14
Wühli, die Bäume treiben wieder aus, aber für die Schwiegermutter tuts mir echt leid :-\

Meine Oma hat erzählt, daß in irgendeinem der Kriegswinter in Regensburg die Walnußbäume oberirdisch komplett erfroren sind. Sie haben allerdings über die Wurzelstöcke wieder ausgetrieben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 24. April 2017, 11:25:14
Ich habe heute mit Genugtuung gesehen, dass der Frost in Moers ziemlich große Bestände vom Japanischen Riesenknöterich zermetzelt hat! Leider wird er weider austreiben.

Hai - den habe ich noch garnicht begutachtet - das wäre ja wunderbar!!

Ansonsten sind  viele zarte Pflanzen an den Spitzen geschädigt: Thalictrum, feine Edimedien, Corydalis flexuosa tw., Rosa 'Pat Austin', es ist eben erst so nach und nach zu sehen....und alle Knöteriche....

Die Samthortensie lasse ich einfach erstmal machen....die anderen Hortensien habe wohl keine Schäden - waren aber auch noch lange nicht soweit wie z.B. im Hortensienfred gezeigte Exemplare....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 24. April 2017, 11:36:43
Also werde ich wohl einen geschützteren Pflanzplatz suchen müssen.

Ich habe grad mal gegoogelt.... Horst empfiehlt ihn geschützt vor eine Mauer zu setzen.... der Strauch gefällt mir sehr, aber nach diesem Frost habe ich erstmal die Nase voll ....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: leonora am 24. April 2017, 11:47:55
Ich habe heute mit Genugtuung gesehen, dass der Frost in Moers ziemlich große Bestände vom Japanischen Riesenknöterich zermetzelt hat! Leider wird er weider austreiben.

Hai - den habe ich noch garnicht begutachtet - das wäre ja wunderbar!!

 ;D ;D ;D ;D ;D

Man muss bei diesen vielen Trauerbotschaften in diesem Faden auch einfach mal von Herzen lachen dürfen. ;)

LG
Leo
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 24. April 2017, 12:01:51
Genau :D :D - und meine Ruderalfläche mit dem Knöterich liegt schön offen 8)

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Eva am 24. April 2017, 12:12:39
Man soll dem Wetterbericht nicht trauen. Hier waren die zwei Frostnächte für Freitag und Samstag angesagt. Die Nachbarin hatte ein Vlies über ihre Pelargonien, die sie schon auf dem Balkon ausgepflanzt hat. Gestern hat sie es runter - heute nacht war es klar und kälter als in den Nächten davor, da war bei uns nur wenig Frost.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 24. April 2017, 12:28:22
Also werde ich wohl einen geschützteren Pflanzplatz suchen müssen.

Ich habe grad mal gegoogelt.... Horst empfiehlt ihn geschützt vor eine Mauer zu setzen.... der Strauch gefällt mir sehr, aber nach diesem Frost habe ich erstmal die Nase voll ....

Chimonanthus hat die Frostnächte (-3 °C an geschützter Stelle) hier ohne Schaden weggesteckt.

Der Strauch selbst ist auch völlig winterhart. Dass man ihn an eine geschützte Stelle pflanzen soll, hat damit zu tun, dass die Blüte - der Strauch blüht im Spätwinter - keinen Frost verträgt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 24. April 2017, 12:29:41
Ich habe heute mit Genugtuung gesehen, dass der Frost in Moers ziemlich große Bestände vom Japanischen Riesenknöterich zermetzelt hat! Leider wird er weider austreiben.

Ja, das stört den Knöterich im Endeffekt überhaupt nicht.


Noch ein Gehölz, dass trotz seitlichem Schutz nahezu komplett das Laub verloren hat: Picrasma quassioides.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 24. April 2017, 12:48:46
Es erspart mir aber die Arbeit, den ersten Austrieb absicheln zu müssen ;D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: helmchen am 24. April 2017, 12:57:39
zum glück war ich dieses jahr mit vielem spät dran, sodass die meisten nützlinge noch in den vorzuchttöpfen stehen.
Habe alles wieder ins haus geholt und konnte so das schlimmste umgehen.
Mein Nachbar hatte schon alles ausgepflanzt und viele setzlinge verloren in der letzten woche
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 24. April 2017, 13:23:21
Willkommen bei Garten pur - Gemüsevorkultur zu schützen, ist immer noch grad möglich in dieser Zeit ;) Glück gehabt. Ich habe auch noch viel im Anzuchtzelt, so ein kleines Ding aus dem Supermarkt, aber mit zwei Folien inzwischen. Das hat ausgereicht, sogar für die Physalis...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Waldmeisterin am 25. April 2017, 18:04:33
wir waren am Wochenende auf Heimaturlaub bei Ludwigsburg  :o
Schon bitter, wie dort der Frost zugeschlagen hat, ganze Streuobstwiesen leuchten im schönsen Braun  :-X
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 25. April 2017, 18:19:34
Komplett verfroren: Bergenia 'Ice Queen' ! Als einzige von allen Bergenien.
Staudo, wie verhalten sich andere B. stracheyi-Hybriden? Auch so sensibelig??

Ich muss noch hinzufügen, dass sie den ganzen Winter über gut aussah, nach dem Winter auch.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: nana am 25. April 2017, 18:35:37
Bei mir haben auch einige der 'Ice Queen' Frostschäden.

Aber ich bin auch sonst so gar nicht glücklich mit der Sorte. Bekommen bei mir nur lange Hälse und blühen nicht... sind schon langsam ein Fall für's Grüne Brett  ;D :D





Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Cryptomeria am 25. April 2017, 19:06:32
Bei uns hier oben ganz im Norden in Angeln letzte Nacht wieder -3°C und heute Nacht soll es ähnlich werden. Heute Morgen längerer Schneefall, allerdings taute dann doch alles schnell wieder weg. Aber Magnolienblüte mittlerweile doch fast komplett braun. Obstblüte muss man sehen, wie sich das Wetter nächste Woche dann entwickelt. Es könnte sein, auch hier große Verluste. Viele Farne liegen völlig um, auch Tulpen usw.
VG Wolfgang
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: gartenfreak † am 25. April 2017, 21:05:57
Chimonanthus hat die Frostnächte (-3 °C an geschützter Stelle) hier ohne Schaden weggesteckt.

Der Strauch selbst ist auch völlig winterhart. Dass man ihn an eine geschützte Stelle pflanzen soll, hat damit zu tun, dass die Blüte - der Strauch blüht im Spätwinter - keinen Frost verträgt.

Ich habe mich im Garten umgeschaut und wohl einen günstigeren Pflanzplatz gefunden: zwar in der Nord-Süd-Achse, aber geschützt nach Osten von einer Mauer, nach Norden von einer Bambusgruppe und einer Wildkirsche und mehreren  Sträuchern und vor allem nicht am Fuß eines Hangs. Vielleicht gefällt es dem Chimonantus da besser.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 26. April 2017, 10:27:32
Nachdem der Spätfrost mit der Tür ins Haus gefallen ist, hat er den Nassschnee gleich hinterher geschickt >:( :-X

Vergangene Nacht ging der Regen in Schnee über. Seither schneit es ohne Ende.
Gleich heute Morgen bin ich mit einer langen Stange raus und habe versucht, Erreichbares von einer sehr schweren und leicht angeeisten Schneematsche zu befreien. Alte Flieder hat es breit gedrückt, ebenso die frei wachsenden Buchse und den Ilex. Bei den Waldbäumen besteht akute Bruchgefahr (ebenso bei unserer Birke und den Kiefern), viele Straßen sind wg umgestürzter Bäume gesperrt.

Die Stauden liegen flach und ganz übel sehen die StaudenStaudenpfingstrosen aus, denen ich für den Frostschutz (um das Vlies drum zu wickeln und fest zu klammern) ringförmige Stützen verpasst hatte. Die Triebspitzen liegen auf dem Ring auf und werden von der Matschlast zusammen gedrückt gequetscht. Die anderen Paeonien liegen halt so platt danieder...
Letztes Jahr der schwere Hagel, dann die endlose Trockenheit gefolgt von einem lausig kalten Winter und jetzt das...

Vielleicht wäre ein New Art Stone Garden oder grün angestrichener Beton besser :-X Zumindest schmerzfreier :'(

Edit wollte a da was richtig stellen :-[
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 26. April 2017, 10:56:55
Genau :D :D - und meine Ruderalfläche mit dem Knöterich liegt schön offen 8)

Es guckt nicht ein Knöterich mehr über den Brennnesseldschungel ;D ;D alle wech

Heute Nacht war schwacher Frost. Ich hatte nichts abgedeckt, aber es war auch nicht doll. Wir haben wirklich Glück hier, wenn ich das oben so lese  :'( - dazu kommt, dass wir es ja schon fast gewöhnt sind, dass der Frost immer mal zurück kommt ....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bluebird am 26. April 2017, 14:59:08
Im Stuttgarter Neckartal ist ja eigentlich auch so eine begünstigte Lage, dieses Mal wurde sie zur Falle, -4 bis -7° und damit 60-100% Ausfall waren/sind es in den Weinbergen. Laut der Wengerter. Gänzlich oder annähernd verschont blieb niemand. Selbst die alten Hasen kennen aus ihrer Anekdotenkiste keine vergleichbare Situation.

Im familiären Umfeld gibt es mehrere Betroffene, zwei davon ziemlich nahe, beiden haben sich in den letzten Jahre alternative Standbeine erarbeitet (andere Kulturen, Vermarktung) und sind momentan froh darüber, ansonsten wären sie ziemlich ratlos.

Nicht nur die Reben befinden sich in eine Schockstarre, die Winzer auch.  Die Weinbaugebiete südlich von Stuttgart sind auch stark betroffen, wir hatten hier auch -7 Grad.
Der diesjährigen Austrieb war viel zu früh, so früh wie noch nie. 
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bluebird am 26. April 2017, 15:29:22
Weil diese Lagen so begünstigt sind (bzw. seit Menschengedenken waren) wird gerade dort Wein und Obst angebaut. In rauheren Lagen gibt es keine vergleichbar großen Kulturflächen dafür - dort ist der Schaden aufgrund des späteren Austriebs grundsätzlich geringer aber die dort produzierten Mengen stehen in keinem Verhältnis. Sie wären auch nie ausreichend, um die Versorgung zu decken. 

Das hat damit gar nicht zu tun, wer kleinere Menge produziert hat meistens keine Frostversicherung und befindet sich jetzt in eine deutlich schlechtere Lage.
Du hast vielleicht nicht ganz begrieffen, in den gesammten Süd-Deutschland gibt's bei Obst und Weinbau massive Schäden . Sogar in Deutschland's wärmste Gebiete Kaiserstuhl, Baden sind  80%  der Jungtriebe verfrohren und auch in Pfalz, Mosel wurden teilweise erhebliche Frostschäden im Weinbau festgestellt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 26. April 2017, 15:30:51
hier

wo?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 26. April 2017, 21:42:40
Für letzte Nacht waren +1°C angekündigt, gegeben hat es -2°C. Inzwischen hat so ziemlich alles Schaden genommen, was nur Schaden nehmen kann. Weil es tagsüber bereits wieder etwas wärmer ist, treibt vieles schon weiter aus und kriegt dann direkt nochmal eins auf die Mütze. Wie das bei den Magnolien und einigen Stauden letztlich ausgehen wird, möchte ich mir noch nicht ausmalen.  :P Für die kommende Nacht gilt die gleiche Prognose, wie für die letzte. Für die Nacht auf Sonntag sind aktuell nochmal -2°C prophezeit. Im Stall kann man vor lauter Staudeneinkäufen und -lieferungen nicht mehr treten und da fängt nun auch schon einiges an zu vergeilen. Ach ja - wenn ihr auch Töpfe eingeräumt habt, kontrolliert die ruhig mal - ich habe auch ein paar Schnecken mit eingeräumt. Der Austrieb von Polygonatum 'Dai Koga' schien besonders gut zu schmecken.  >:( Insgesamt ein ziemlich beschi**ener Start in die Saison...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bluebird am 26. April 2017, 23:48:10
hier

wo?

Südlich von Stuttgart.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rhoihess am 27. April 2017, 00:11:46
Also wir sind hier sehr glimpflich davongekommen, was den Weinbau betrifft (30% der lokalen Fläche sind Reben). Nur in den allerungünstigsten mikroklimatichen Lagen (der nächste Bach fließt auf 108m Höhe und ist eine Kaltluftsenke, normalerweise wird gerade deshalb von dort in einigem Abstand kein Wein angebaut, aber einige wenige Weinberge reichen runter bis 114m) sind bei Neutrieben die äußersten Blätter teilweise futsch, aber die inneren noch intakt. Ausfälle sollten es daher kaum geben
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Mediterraneus am 27. April 2017, 11:00:39
Hier im Mainviereck geht's auch.

Die wirklichen Opfer sind Magnolien, Hortensien (bekannte Weicheier in der Hinsicht) und selbstverschuldete asiatische Schattenstauden. Die treiben aber wohl alle wieder aus.
Beim Streuobst muss man sehen, viele Blüten vor allem in den höheren Lagen sind noch zu.
Der Weinbau ist in den bekannten Frostlöchern der Täler betroffen, teilweise heftig, teilweise wenig. Muss man abwarten. Das kommt aber alle paar Jahre mal vor.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: AndreasR am 27. April 2017, 12:37:56
@Hausgeist: Das hört sich wirklich frustrierend an, in Deiner Haut möchte ich nicht stecken. :'( Hier im Südwesten sind wir wohl mit einem blauen Auge davongekommen. Schade ist's um meine gelben Taglilien, die waren dieses Jahr schon arg weit aufgrund des warmen Wetters Ende März/Anfang April, da sind eine Menge Knospen erfroren. Ein kleines Sedum cauticolum (?) im Topf hat leider die meisten Spitzen eingebüßt (sind alle abgeknickt), hätte ich das gewusst, hätte ich es wie meine Strauchmargerite ins Haus geholt.

Astilben, Tiarella und Tränendes Herz zeigen minimale Schäden, und ein paar andere Blütenstängel (Akeleien, Zierlauch, Hasenglöckchen) sind etwas verbogen. Eine ohnehin schon kümmerliche Hortensie (die ich vor ein paar Jahren aus Unkenntnis im Herbst einmal dem Erdboden gleich gemacht habe ::) - ich bin allerdings auch kein Hortensien-Fan) hat den Austrieb eingebüßt, und in der Nachbarschaft hat es Magnolienblüte und Walnuss-Austrieb dahingerafft, das passiert aber immer wieder mal.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Aotearoa am 27. April 2017, 15:13:56
Hier mal eine eher seltene Aufnahme: Eisblumen auf unserem Dachfenster heute morgen 7.30 Uhr

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 27. April 2017, 19:06:00
wunderschön! :D

                  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Gänselieschen am 27. April 2017, 19:07:49
Sind die schön - hach :-*

Ich hätte nicht gedacht, dass Herbstanemonen so zimperlich sind. Und endlich waren sie etwas kräftiger ausgetrieben....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 27. April 2017, 19:14:37
Für letzte Nacht waren +1°C angekündigt, gegeben hat es -2°C. Inzwischen hat so ziemlich alles Schaden genommen, was nur Schaden nehmen kann. Weil es tagsüber bereits wieder etwas wärmer ist, treibt vieles schon weiter aus und kriegt dann direkt nochmal eins auf die Mütze. Wie das bei den Magnolien und einigen Stauden letztlich ausgehen wird, möchte ich mir noch nicht ausmalen.  :P Für die kommende Nacht gilt die gleiche Prognose, wie für die letzte. Für die Nacht auf Sonntag sind aktuell nochmal -2°C prophezeit. Im Stall kann man vor lauter Staudeneinkäufen und -lieferungen nicht mehr treten und da fängt nun auch schon einiges an zu vergeilen. Ach ja - wenn ihr auch Töpfe eingeräumt habt, kontrolliert die ruhig mal - ich habe auch ein paar Schnecken mit eingeräumt. Der Austrieb von Polygonatum 'Dai Koga' schien besonders gut zu schmecken.  >:( Insgesamt ein ziemlich beschi**ener Start in die Saison...

Oh, man...  :-\

Die meisten Pfanzen werden es bestimmt überstehen, aber das ist vorerst nur ein schwacher Trost... Fühl Dich gedrückt!  :-*
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Brezel am 27. April 2017, 22:39:42
Angesichts der Schäden anderer will ich ja gar nicht klagen. Wir sind nicht existenziell bedroht, und Preziosen gibt es auch nicht im Garten (naja, so gut wie nicht ;)).

Der Austrieb zweier großer Walnussbäume ist komplett schwarz. Kam 2011 auch schon mal vor. Damals gab es im Herbst trotzdem noch eine Mini-Ernte. Seit dem letzten Jahr sind die beiden aber sowieso nur noch als Zierbäume zu betrachten, wir fanden nur durch Zufall noch ca. 20 essbare Walnüsse. Alle anderen Früchte waren komplett schwarz und zumeist taub, wahrscheinlich aufgrund von Marssonina und Walnussfruchtfliege. Also im Grunde kein Verlust durch Spätfrost (aber man hofft ja immer und diesmal hatte ich über den Winter Nüsse und Laub besonders sorgfältig entfernt)...

Morus rubra sieht ähnlich schwarz aus, aber auch sie wird nochmal austreiben.

Toona sinensis hat letztes Jahr durch den Spätfrost seine Triebspitze verloren, was ihn zum Austrieb aus den seitlichen Augen bewogen hat - also ein durchaus wünschenswerter Effekt. In diesem Jahr war er schon recht weit ausgetrieben, daher habe ich im März die Triebspitze in ca. 1,80 m Höhe gekappt. Der Frost hat nun die Seitentriebe erwischt. Wenn das Bäumchen wieder austreibt, verspreche ich ihm auch, künftig nicht vor den Eisheiligen mit der Schere dranzugehen... ::)

Ebenso bei Elsholtzia stauntonii, auch wenn das "nur" ein Strauch ist. Die Kappung der Zweige um ein Drittel hatte einen Massenaustrieb aus der Basis zur Folge, davon sind ca. 90 Prozent erfroren. Bei einem im Herbst umgesetzten Exemplar sind alle Basisaustriebe erfroren. Noch habe ich Hoffnung, dass beide durchkommen.

Gewundert habe ich mich über die Tulpen. Einige haben über 24 Stunden gebraucht, um sich wieder aufzurichten. Bei zwei Tuffs waren es über 48 Stunden. Hab ich so noch nie gesehen. Vielleicht habe ich da zu gut gedüngt.... ???

Von insgesamt über 30 Pfingstrosen haben nur zwei kleine Lactifloras je einen umgefallenen Austrieb, das sieht insgesamt besser aus als im letzten Jahr, als der Frost Ende April zuschlug.

Und noch was Positives zum Schluss: Agastache foeniculum habe ich seit einigen Jahren im Garten, sie hat sich aber immer nur durch Selbstaussaat erhalten, keine Pflanze hat bisher den Winter überstanden. Dadurch wurden es leider nie mehr als drei bis fünf Exemplare. Nach einem entsprechenden Hinweis im Forum habe ich dann die Pflanzen im Spätsommer zurückgeschnitten, und siehe da: sie trieben im Frühjahr neu aus. Die Austriebe waren ca. 10 cm hoch, als der Spätfrost kam, und blieben völlig unbeeindruckt! Man kann ihnen täglich beim Wachsen zusehen.  :)


Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Amur am 28. April 2017, 17:42:47
So nach Frost und Schnee einen Rundgang gemacht.
Hinüber ist die Blüte vom tränenden Herz, der Austrieb der Paulownia, die jungen Triebe vom Lespedeza. In wie weit die Obstbäume noch tragen bleibt abzuwarten. Walnussbäume sind schwarz. Vielleicht kommt bei ein paar späten noch was.
Die  Crinum powelli hatten reichlich schwach den kalten Januar überstanden, nun sind die kümmerlichen Austriebe wieder hin. Abwarten was kommt.
Die Zitrus hatte ich in den Holzschuppen gekarrt, der Austrieb ist trotzdem erfroren. Selbst einige Knospen vom Lorbeer sind wohl hin. Bei der Wisteria hat es nicht nur alle Blüten erwischt, auch die Blattknospen sehen größtenteils eher schlecht aus.

Eine Schneelawine von der Solaranlage runter hat die Camassia total geplättet. Die sind zum größten Teil noch drunter verschüttet, aber was rausschaut sieht aus als ob man drauf rum getreten sei.
Den Ginster hats flach gelegt und der will flach bleiben. Zumindest richtet er sich nicht von allein auf. die daneben stehende oder größtenteils liegende Rockii hat ein paar Austriebe verloren und die Äste zeigen auch keinen Willen mehr sich aufzurichten. Gebrochen hab ich nix gesehen, aber die können ja auch so verdreht sein, dass die feste Struktur hin ist. Mal sehen.
Der Ceanothus hängt auch die Löffel, aber der wird dann halt früher zurückgeschnitten. Gebrochen ist bei dem nix.
Ein paar Clematis hat es niedergedrückt und da sind dann auch ein paar Triebe abgeknickt. Der weisse Diptam ist auch zeimlich ramponiert mit ein paar abgeknickten Trieben. Auch der Rittersporn hat durch den Schnee einige Triebe eingebüsst.
Die Wiese mit den Wiesennelken ist total platt. Evtl. reiss ich die raus. Muss ich mit meiner Frau noch sprechen.


Eremurus hat die Faxen ohne Schäden überstanden. Da hatte ich bedenken weil irgendwo mal stand den sollte man gegen Spätfrost schützen. Hab ich aber nicht.
Mal sehen was noch alles
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Secret Garden am 28. April 2017, 22:17:01
heute habe ich am phlox amplifolia komplett aufgeplatzte stängel entdeckt. ist das auch ein frostschaden?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: partisanengärtner am 28. April 2017, 22:27:48
Ich weiß nicht womit ich das verdient habe. Hier habe ich so gut wie keine Frostschäden erlitten. Nicht im kälteren Schrebergarten, wo ich gar nichts geschützt habe  und schon gar nicht in der Stadt vor der Haustür.

Ich kann es mir nicht erklären, wenn ich die Nachrichten von ringsum höre. In anderen Gärten der Anlage gibt es wenige leichte Schäden an der Kirschblüte. Ab und an ein Blatt mal schwarz. In meinem Garten nicht mal das soweit ich gesehen habe.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Irm am 29. April 2017, 10:29:07
Hier ist ja auch nicht viel Schaden entstanden, Magnolie sieboldii sieht noch beleidigt aus und der Knöterich sowieso, aber nichts ist ganz kaputt gegangen. Diesmal hats wohl mehr den Westen und Süden erwischt und den Osten weniger. Außerdem waren im Westen die Pflanzen schon mehr ausgetrieben. Die letzten Tage ist Berlin immer haarscharf am Frost vorbeigekommen - und jetzt wirds hoffentlich etwas wärmer. Es sollte hier nur mal regnen, es staubt wieder  >:(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: distel am 29. April 2017, 11:45:11
Zitat von: SecretGarden link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2861715#msg2861715 date=1493410621]
heute habe ich am phlox amplifolia komplett aufgeplatzte stängel entdeckt. ist das auch ein frostschaden?

Spätfrost ist eine mögliche Ursache für aufgeplatzte Stängel - obwohl Phlox nicht erfriert, schütze ich deshalb inzwischen die Pflanzen mit Vlies
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Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 29. April 2017, 11:52:49
Hier war der Phlox durch den schweren Hagel Ende Mai des vergangenen Jahres schwer geschädigt. U.a. gab es auch aufgeschlagene Stängel. Die Wunden sind verschorft und dem Phlox scheint es nichts geschadet zu haben.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: distel am 29. April 2017, 13:21:53
Zitat von: distel link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2861935#msg2861935 date=1493459111]
Zitat von: SecretGarden link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2861715#msg2861715 date=1493410621]
heute habe ich am phlox amplifolia komplett aufgeplatzte stängel entdeckt. ist das auch ein frostschaden?

Spätfrost ist eine mögliche Ursache für aufgeplatzte Stängel - obwohl Phlox nicht erfriert, schütze ich deshalb inzwischen die Pflanzen mit Vlies
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im Phloxgarten IV hatte ich im letzten Jahr unter #1588 das Bild eines Frostschadens eingestellt

wenn die Schädigung weniger gravierend ist, verheilt die Verletzung manchmal aber die Stängel bleiben immer anfällig für Bruch und Krankheiten
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Rieke am 29. April 2017, 13:39:03
Unser Garten ist ja fast ohne Schäden davon gekommen. Gestern habe ich entdeckt, daß der im letzten Jahr erst gepflanzte Szechuan-Pfeffer (Zanthoxylum piperitum) Frostschäden hat. Soweit ich sehen kann, hat es einen Teil des Austriebs erwischt. Begünstigt wurde das sicher noch durch den Tomaten-Spiralstab aus Metall, mit dem ich den einzigen Trieb der noch recht kleinen Pflanze markiert und fixiert hatte.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: SusesGarten am 29. April 2017, 13:42:24
Ich habe heute nochmal bei den Gehölze nach Frostschäden geguckt:

Von Walnuss, Kugelrobinie, Acer palmatum, Hortensien und Callicarpa bodinieri ist der Austrieb ganz hin. Die sehen so aus, als ob sie kaputt sind, werden aber hoffentlich neu austreiben. Die Buddleias und Tilia tomentosa haben deutliche Frostschäden. Bei der Linde hat mich das sehr überrascht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Secret Garden am 29. April 2017, 13:47:17
danke distel. genauso sah das beim phlox aus - ich habe die kaputten triebe herausgezwickt.
seit diesem starken frost gab es fast jede nacht leichte minustemperaturen und es werden immer mehr schäden sichtbar.

verfrorene stauden schneide ich ab, damit ich sie nicht mehr sehen muss.
bei rosen, magnolie, buddleja und hortensien geht das nicht so einfach. :'(  >:(




Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: RosaRot am 29. April 2017, 14:25:34
Hier in den Gärten in der Stadt blühen einige Magnolien inzwischen wieder oder überhaupt, ohne Frostschäden. Heute sah ich eine großblütige, gelblich weiße, sehr schön. Das ist überraschend, weil es hier nachts immer um 0° war und an einigen Stellen sicher auch darunter.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Cydonia am 29. April 2017, 19:21:25
Meine Butterflies blüht auch weiter. Sieht seltsam aus, normale Blüten über braunem Laub.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 30. April 2017, 12:13:04
Letzte Nacht ging es noch einmal auf -1°C runter. Für die nächsten Tage sind keine Tiefstwerte unter 5°C angekündigt. Daher habe ich beschlossen, dass es das nun gewesen zu sein hat mit dem Frost und habe zwei Stunden lang den Stall ausgeräumt. Nun ist die Terese wieder satt gefüllt.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: zwerggarten am 30. April 2017, 13:29:49
ich will dich ja nicht entmutigen, aber es sind noch gute zwei wochen bis zur kalten sophie... :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Kenobi † am 30. April 2017, 19:21:49
Daher habe ich beschlossen, dass es das nun gewesen zu sein hat mit dem Frost und habe zwei Stunden lang den Stall ausgeräumt. Nun ist die Terese wieder satt gefüllt.
Hier dasselbe. Morgen wird die Berliner Beute endlich  eingepflanzt. Wenn dann noch mal was kommt, is es mir wurscht. Wobei die Epimedien im Garten ziemlich gut aussehen. Das hat mich überrascht.
Die einzigen stark Geschädigten waren Federmohn und Waldgeißbart.
Weiß jemand von euch, ob Aruncus remontiert? Den würd ich gern komplett zurückschneiden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bellis65 am 30. April 2017, 20:05:37
Zu den Spätfrösten hatten wir hier im Südwesten diese Woche auch noch Schnee ohne Ende. Es fuhren sogar wieder Schneeräumfahrzeuge. Durch die schwere Last sind sind Austriebe und Äste geknickt.  Beim Nachbarn ein riesiger Flieder voll mit Blütenknospen. Hier hat es sämtliche Zwiebelblumen geplättet, Camassien, Hasenglöckchen, Allium. Ich konnte es heute nicht mehr mit ansehen und habe alles abgeschnitten  und entsorgt.
Tränendes Herz ist hinüber, Buddleijaaustriebe sind schwarz. Akeleien lassen die Köpfe hängen und sehen irgendwie glasig aus von den Herbstanemonen ganz zu schweigen. Mein Persicaria ist Matsch, hoffe er treibt wieder aus. Geranium hat es auch erwischt. Beim Phlox sind Stängel geknickt oder aufgeplatzt. Bei den Rosen sind neue Triebe dem Frost zum Opfer gefallen, teilweise hat es ganze Äste abgebrochen. Clematis schlappt herum und das Laub der Taglilien sieht auch nicht gut aus. Werde morgen schweren Herzens mit den Aufräumarbeiten weiter machen. Mal sehen was sonst noch die Grätsche gemacht hat....
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 02. Mai 2017, 14:49:44
Hallo, ich wüsste gerne, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat!  Nach dem heftigen Spätfrost vor knapp 2Wochen sahen die hortensia petiolaris völlig unbeeindruckt aus!  Seit gestern nun hängen sämtliche Blütentriebe und vertrocknen während die reinen Blatttriebe unversehrt sind! Kann so spät noch ein Frostschaden auftreten?
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 02. Mai 2017, 14:53:58
Ja, das ist nicht ungewöhnlich.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: obst am 02. Mai 2017, 14:54:43
Bist Du ganz sicher, dass es in den letzten zwei Wochen im Oberharz keinen Frost mehr gegeben hat. Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich weiß, dass es in der Nähe von Aschersleben in Sachsen-Anhalt fast die gesamte vergangene Woche noch Nachtfröste gegeben hat. Deshalb kann ich mir einen frostfreien Oberharz nicht denken.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 02. Mai 2017, 15:02:18
Natürlich hat es im Oberharz jede Nacht Frost gegeben! Aber die -1,  -2°C waren kein Vergleich zu der zerstörenden Frostnacht mit  - 6°C! Und die Schäden traten erst auf , nachdem kein Frost mehr war!

 @ cornishsnow

Danke für die Bestätigung!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Malvegil am 02. Mai 2017, 15:18:41
Nach dem heftigen Spätfrost vor knapp 2Wochen sahen die hortensia petiolaris völlig unbeeindruckt aus!  Seit gestern nun hängen sämtliche Blütentriebe und vertrocknen während die reinen Blatttriebe unversehrt sind! Kann so spät noch ein Frostschaden auftreten?

Der Schaden war vermutlich schon nach der ersten Nacht da, wird aber erst jetzt so richtig sichtbar. Meine Kletterhortensie hat genau dasselbe (normales Laub völlig ohne jeden Schaden, Blütenansätze + die letzten zwei Blattpaare schlapp), aber da konnte man es schon direkt nach der Nacht mit dem schlimmen Frost sehen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 02. Mai 2017, 16:15:13
Erstaunlich, wie unterschiedlich sich die Frostschäden bemerkbar machen! Ich wähnte mich nach der langen Zeit auf der sicheren Seite! Nun ja, wieder was dazu gelernt! ::)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: thogoer am 02. Mai 2017, 18:56:00
Hier in Nordital. ca. 50km vom Lago Maggiore auf 1100m. ist meine Beobachtung das alles wie Kiwi arguta, Hortensien, Rodgersien etc aus dem Raum Japan, Korea usw. Frost nicht bis garnicht  :( vertragen, daselbe Bild wie hier z.B. sah ich vorletzen Sonntag im Arboretum Romberg Park in Dortmund, ähnlich sah es auch in der Staudengärtnerei Diamant am Samstag in Duisburg aus. In Dortmund standen frost-gewelkte Rodgersien in einer unberührten Trillium-Fläche.
Hingegen meines Vater waren seine 90 ge- und erlebten Winter nicht anzumerken ;-) sein Geburtstag war der Grund meiner Reise nach D-dorf
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 02. Mai 2017, 20:52:52
@ thogoer

Ich nehme doch stark an, dass Dein Vater seine Winter frostgeschützt verbringen kann!  ;) bei meiner Mutter (91) ist das jedenfalls so!  ;D

Meine Rodgersie weiß zum Glück genau, dass Austrieb vor Mitte Mai nur doppelte Arbeit bedeutet!  8)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Wühlmaus am 03. Mai 2017, 15:35:36
Die Ä(E)ltern sind eindeutig zäher als der (frost)empfindliche Nachwuchs ;)

Nun liegt der eisige Nassschnee bereits ein Woche zurück und der Frost noch länger.
Ein heutiger Rundgang zeigte, dass dieser feste Niederschlag, der immerhin gute 12 Stunden lang fiel und auch liegen blieb, einiges an Laubschäden verursacht hat. So hat er z.B. ca. 90% der Triebknospen der Hydrangea paniculata ´Early Sensation`stark bis sehr stark geschädigt und dem Austrieb des Zimtahorns den Rest gegeben. Das Laub eines Cornus controversa ist seither bronzefarben, aber wächst weiter.
Auch das Laub der Rugosas hat den Eisschnee deutlich übler genommen, als davor den Frost. Die anderen Rosen haben sich mit dem Austrieb sowieso Zeit gelassen...
Das Laub der Paeonia officinalis hat durchgehend braun-graue Flecken auf dem Laub. Die Blütenknospen sehen gut aus, zeigen aber noch keine Farbe.
Bei Paeonia lactifolia sieht das Laub sehr gut und kräftig aus. Allerdings sind viele der Knospen stecken geblieben, bzw trocknen zurück. Zur Zeit des Extremwetters waren diese Knospen maximal erbsengroß. Damals größere Knospen wachsen zum Glück weiter.

Und das für mich wirklich erstaunliche ist, dass es von den früheren Tulpen mal abgesehen, bei den anderen Stauden keinerlei erkennbare Schäden gibt. Auch der Phlox steht da, als wäre nie etwas gewesen.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Viriditas am 03. Mai 2017, 19:01:20
Es ist interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen mit Eis und Schnee sind! Ich habe beide Erfahrungen gemacht, letztes Jahr 20 - 30cm Schnee Ende April und dieses Jahr Kahlfrost bis -6°C!  Letztes Jahr bin ich nach dem Tauen verblüfft durch den Garten gegangen und könnte praktisch keine Schäden feststellen! Dieses Jahr  ist so viel kaputt gegangen und ich entdecke immer noch neue negative Überraschungen! Also, wenn man mich vor die Wahl stellen würde, Schnee oder Kahlfrost - ich würde immer den Schnee wählen!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Natternkopf am 06. Mai 2017, 18:36:09
Guten Tag

Bin diese Woche mal quer durch den Garten geknipst.
Die offensichtlichsten Frostspuren erfasst.


Banane
Ist ja klar

Schiebt schon
wieder nach

Hortensie
no Name


Samthortensie
Hortensie nN


Weiss den Namen
nicht mehr



.
no Name


Fussblatt



Samthortensie
oben bis unten


Farn unter
der Photinia


Cotinus coggygria
'Golden Spirit'

Frisch gepflanzt

Lilie aus
England




Nördlich von den Alpen sind 5-6 warme Tage, mit 18-24°C, in der zweiten Aprilwoche nicht der Renner.
Das einzig schöne daran war: Ich hatte dann Ferientage, welche ich im Garten verbrachte. :D

Es ist halt so, mal schauen wie sich die erholen können.
Beim Cotinus coggygria 'Golden Spirit' habe ich wohl den falschen (zu frühen) Zeitpunkt erwischt vom Topf in den Boden.  :-\
Der sah mal so aus.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: leonora am 06. Mai 2017, 18:43:01
O weia, das sieht verdammt traurig aus.  :'(
Meine Hortensien sehen aber ähnlich aus. Ich werde jedoch keine Fotos machen, das würde meinen Frust nur noch vergrößern. :-[

LG
Leo
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Jule69 am 06. Mai 2017, 18:46:13
Ich mache auch keine Bilder der normalen Gartenhortensien, da streikt einfach die Kamera!!!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Cydonia am 06. Mai 2017, 21:19:35
Heute habe ich an beiden "erfrorenen" Maulbeeren 1-2mm grosse Neuaustriebe entdeckt! Es besteht also noch Hoffnung.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Secret Garden am 26. Mai 2017, 00:37:14
was habe ich gejammert, weil die tränenden herzen erfroren waren. :-[
nach komplettem rückschnitt ist dieses wieder ausgetrieben und beginnt jetzt zu blühen. :D
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Secret Garden am 26. Mai 2017, 00:40:30
nicht üppig, aber auch die weiße herzblume ist wieder auferstanden. :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Secret Garden am 26. Mai 2017, 00:47:19
hamamelis 'arnold promise' regt sich nicht mehr. vor dem spätfrost sah er gut aus und hat auch in diesem frühjahr geblüht. :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: realp am 26. Mai 2017, 08:12:19
Bei der hydrangea macrophylla aspera waren alle Spitzen braun. Ich habe sie nicht angerührt. Nun treibt sie überall oberhalb des Erfrorenen wieder aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: oile am 26. Mai 2017, 08:32:20
So sieht meine Larix kaempferi aus. Dirkt nach dem Frost war sie erstaunlich frischgrün. Ich hoffe,  dass es das jetzt war und die frischen Triebe nicht auch noch braun werden.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Floris am 26. Mai 2017, 08:54:35
Nun treibt sie überall oberhalb des Erfrorenen wieder aus.
Bei mir treiben die meisten Pflanzen unterhalb des Erfrorenen wieder aus.

Der Ginkgo aber rührt und regt sich nicht. Alle Austriebe sind inzwischen vertrocknet und mit der Aktivierung schlafender Augen hat der wohl so seine Probleme.
Bei den Ilexen ist es ähnlich, bisher kein erneuter Austrieb, aber um die mache ich mir keine Sorgen, schließlich haben die das vorjährige Laub noch und spätestens nächstes Jahr werden die wieder treiben.

Bei einer Walnuss konnte ich sogar Blüten retten, indem sie ein Zelt übergestülpt bekam das bis zum Boden reichte, sie hatte von dort unten also eine Wärmequelle.
Bei der Zweiten, die nur einen Textilballon um die Krone bekam, waren alle Triebe schwarz, jetzt treibt sie aber auch wieder.

Ich glaube ich habe derzeit den einzigen blühenden Blauregen der Gegend, der stand in der Frostnacht nämlich drinnen  ;D.

Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 26. Mai 2017, 09:10:16
Manche Gehölze treiben nach einem Spätfrostschaden erst im Juni wieder durch. Eine meiner Kamelien hatte mal sämtliche Neutriebe verloren... bis Ende Mai passierte gar nichts und dann ging es schnell und kräftig, zwar kaum Blüten im nächsten Jahr aber der Austrieb war kräftiger als der zurück gefrorene Neutrieb. Also noch etwas Geduld, der Johannistrieb kommt ja erst noch.  ;)

Hier sind bei einigen Polystichum setiferum anscheinend die Spitzen der austreibenden Wedel geschädigt gewesen, sieht ein bisschen so aus, als ob sich daraus große Bulbillen bilden werden, das wäre dann ein sehr erfreulicher Nebeneffekt... ich werde es weiter beobachten.  :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: bristlecone am 26. Mai 2017, 09:18:43
Nun treibt sie überall oberhalb des Erfrorenen wieder aus.
Bei mir treiben die meisten Pflanzen unterhalb des Erfrorenen wieder aus.

Wenn ein Trieb erfroren ist, kann er natürlich unterhalb der Schadstelle dauerhaft neu austreiben. Oft ist aber nur das Laub geschädigt, dass in der Frostnacht schon entfaltet war, in dem Fall treibt die Triebknospe einfach weiter aus, und die nächsten Blätter entwickeln sich weitgehend normal. Dann sieht es so aus, als würde die Pflanze scheinbar oberhalb der Schadstelle austreiben.

Der hiesige Ginkgo sieht etwas seltsam aus: Die Blätter waren etwa zur Hälfte entfaltet, als der Frost kam, und sind jetzt kleiner als gewöhnlich und braun gerandet. Außerdem sind diverse Knospen erst nach dem Frost getrieben und haben ganz normale große grüne Blätter - das ergibt einen seltsamen, etwas wuseligen Mix.

Bei den meisten Gehölzen ist von den Spätfrostschäden nicht mehr viel zu sehen, das geschädigte Laub ist weg, das neue Laub da, wenn auch noch nicht in voller Größe und so zahlreich wie der erste Trieb.
Am schlimmsten erwischt hat es Magnolia 'Apollo', die hat als einziges Gehölz bislang erst winzig kleine grüne Knospenansätze, aber noch kein neues Laub.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: cornishsnow am 26. Mai 2017, 09:30:56
Du hast aber auch Pech mit der 'Apollo' hier ist sie bisher eine der besten, lange Blütezeit, bis vor einer Woche hielten die letzten Blüten und die -3 C in zwei Nächten haben lediglich ein paar braune Flecken an den schon geöffneten Blüten verursacht, die Sternmagnolie daneben war deutlich bräunlicher.  :-\
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bebebe am 27. Mai 2017, 20:48:23
Nach aktuellem Stand hat mein Kaki den Spätfrost nicht überlebt, der Chimonanthus hat sich eventuell schon im Winter verabschiedet, da bin ich nicht sicher, ob der getrieben hatte. Jetzt sind  beide fahlgrün und sehr trocken, wenn ich die Rinde anritze.
Die Traube treibt nochmals Blüten und eben hab ich unterm Walnussbaum ne 1cm große Walnuss gefunden, da scheint also auch was überlebt zu haben :)
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Henki am 27. Mai 2017, 21:27:05
Am schlimmsten erwischt hat es Magnolia 'Apollo', die hat als einziges Gehölz bislang erst winzig kleine grüne Knospenansätze, aber noch kein neues Laub.

Die hat es von meinen Magnolien auch am schlimmsten erwischt. Sie war sogar in Karton verpackt. Auf dem unteren halben Meter hat sie an zwei Stellen neue Blätter geschoben, alles darüber scheint gerade im Austriebsstadium stecken zu bleiben. Das sieht nach sehr kräftigem Rückschnitt aus.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Bebebe am 04. Juni 2017, 22:02:07
Nach aktuellem Stand hat mein Kaki den Spätfrost nicht überlebt, der Chimonanthus hat sich eventuell schon im Winter verabschiedet, da bin ich nicht sicher, ob der getrieben hatte. Jetzt sind  beide fahlgrün und sehr trocken, wenn ich die Rinde anritze.

Kaki treibt wieder :(
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Thüringer am 06. Juni 2017, 13:09:15
Ich hatte für dieses Jahr eine Pfirsich-Ernte abgeschrieben, nachdem während der überreichen Blüte das Baumes die Temperaturen extrem abstürzten. Entgegen allen Erwartungen hängt der Baum aber nun dick voll mit kleinen Früchten, so dass er gestern eine zusätzliche große Wasserportion bekam, damit sie schön wachsen können.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dunkleborus am 07. Juni 2017, 23:25:25
Bei den Rhodos gab es hier alles. Die frühen Arten wie Rh. calophytum hatten den gesamten Neuaustrieb schwarz. Diejenigen, die noch knospig waren, haben keine Schäden. Alle Blütenknospen haben überlebt, geöffnete Blüten haben vor allem zuoberst in den Sträuchern gelitten.
Einige Stauden (Kirengeshoma, Deinanthe, Isodon) waren hinüber.
Inzwischen hat sich alles relativiert. Sogar due am schlimmsten geschädigten Rhodos haben neue Austriebe, auch sie Stauden sind wieder da. Mal sehen, wie deren Blüte ausfälkt...
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dicentra am 07. Juni 2017, 23:47:48
Der zweite Versuch mit Sambucus nigra 'Black Tower' ist dem Spätfrost zum Opfer gefallen, nachdem der erste von den Schnecken gemeuchelt worden war. Weitere Versuche wird es nicht geben.

Die Stauden haben den leichten Spätfrost recht gut weggesteckt. Ein paar Hostas sahen etwas mitgenommen aus, doch das verwächst sich derzeit.

Dafür wird die Obsternte dieses Jahr ziemlich ausfallen. Ein paar Sauerkirschen wird es geben, aber nur vereinzelt Spillinge.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Floris am 11. Juni 2017, 22:20:15
Manche Gehölze treiben nach einem Spätfrostschaden erst im Juni wieder durch.
Wie meine Ilex zum Beispiel, auch der Ginkgo hat wieder Blätter.
Beim Ilex waren nur die Triebspitzen erfroren, also schwarz. Jetzt treibt er dahinter neu aus, und zwar vier bis fünf recht gleichmäßige Triebe. Mechanisches Stutzen erreicht nie ein so gleichmäßiges Ergebnis. Im Nachhinein betrachte ich die Frostwirkung als positiv (nur beim Ilex).
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: 100% am 12. Juni 2017, 18:28:44
Bei meiner Catalpa bignonioides "variegata" waren sämtliche Knospen erfroren. Aber sie hat zum Glück wieder komplett ausgetrieben. Zum Glück, das hätte ich sonst als echt herben Schlag ins Kontor empfunden!
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Kenobi † am 25. Juni 2017, 16:43:35
Langzeitschäden kann ich keine feststellen. Außer bei den Telekien. Die sind heuer ungewöhnlich klein geblieben. Sie haben etwa 1/3 ihrer normalen Größe erreicht.
Titel: Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
Beitrag von: Dunkleborus am 25. Juni 2017, 23:14:21
Hier sieht auch wieder alles ok aus, einige Pflanzen kleiner als gewohnt. Kirengeshoma und Deinanthe werden blühen, letztere aber schwächer.
Wie die Blüte der betroffenen Rhodos aussehen wird, wird sich nächstes Jahr zeigen. Immerhin: Sogar die Blütenknospen von Rh. auriculatum habens überlebt.  :D