Dann kommt eine Saison wie die heurige - fast täglich Starkregen, Gewittergüsse, Hagel.
??? Das sollen wir glauben?
Dann kommt eine Saison wie die heurige - fast täglich Starkregen, Gewittergüsse, Hagel. Das Laub leidet, bekommt Pilzflecken, wird niedergedrückt, stirbt ab - auf den Rhizomen bildet sich eine dauerfeuchte Schicht, die durch den Regennachschub dann auch noch luftdicht auf den Rhizomen klebt - und schon fault es.Das ist alles ein bissl windschief.
Weißt du was Starkregen ist? Von Starkregen gibt es verschiedene Definitionen, aber nach keiner gab es das im Juli oder der im Juni in der von dir genannten Häufigkeit.
Mir leuchtet immer noch nicht ein, wie sich in einem - nach deiner Definition sommerwarmen und sommertrockenen Klima "südlich der Alpen" und "mit mediterranen Zügen" - bei fast ausschließlich Starkregen eine dauernasse Schicht so lange an der Oberfläche halten kann. Starkregen und Gewitter sind recht ineffektiv, da meistens von kurzer Dauer. Vieles steigt schnell wieder auf (Verdunstung). Oft trocknet das schnell.
Hier wechselt es laufend zwischen Sahara und Amazonas - durchschnittlich ist selten geworden.Wann war zum letzten mal Sahara?
https://www.flickr.com/photos/zamg/20530342742/in/album-72157654850998254/Aha, 2015. Meinst du. Entschuldige wenn ich insistiere, aber ich sehe nur eine Häufung der Hitzetage in den letzten Jahrzehnten (1. Grafik), wie überall der Fall, und eine Karte von 2015 mit Abweichung gegenüber den Normniederschlägen.
Laut ZAMG Jahrbuch waren das in Graz Uni 335 L (vs. 389 L 1981-2010), am Flughafen 303 L (vs. 334 L) und in Straßgang 328 L (noch keine Normwerte).
Weniger als sonst und wenn es weniger oft geregnet, trotzdem üppig. Andere würden sich vielleicht darüber freuen, wenn es jedes 2. Jahr so viel wäre. In Wien wäre das einer der niederschlagsreichsten Sommer seit 2006 gewesen (von der Menge her) und von der Anzahl der Regentage her kaum unter Durchschnitt.
Du musst anfangen zu verstehen, dass
1. es nicht nur deine kleine Welt gibt und dass deine "Extremsituationen" außerhalb dieser nicht unbedingt außergewöhnlich sind
2. deine "Trockenheitsprobleme" wohl hauptsächlich mit dem Boden zu tun haben, vielleicht auch hausgemacht sind und auf das Klima zurückzuführen sind. Bei mir gedeihen genug Pflanzen in fast reinem Schotter ohne gießen... bei weniger Regen, höheren Temperaturen, mehr Sonne im Sommer und mehr Wind (und nach Starkregen faulen die Pflanzen auch im schweren Boden nicht gleich vor sich hin).
Trockenheit ist relativ. Was du als trocken bezeichnest ist wo anders vielleicht fast ein Normalzustand.
Und dann das vom 16.05.15:Entgegen der weltweiten Temperaturtrends hatten wir heuer daher eine extrem kurze Garten-/Outdoor-Saison von nicht einmal 6 Monaten, die auch noch vergleichsweise verregnet war. In guten Jahren sind es hingegen 8 Monate mit angenehmen Temperaturen und Sonne, die man lieber draußen als drinnen verbringt.
Also noch mal, wann gabs bei euch die Sahara?
@philippus:Da muss man den größeren Kontext dieser Debatten kennen, die ja (nicht zufällig) mit einigen Usern hier immer wieder aufflammen.
Mir fiel die letzten Wochen auf, dass Lord Waldemoor, der nahe bei hemerocallis lebt, eigentlich fast jeden Tag von Gewittern oder starken Regenschauern berichtete bzw. darüber jammerte.
Und mal grundsätzlich: dieses "nein hemerocallis, du hast nicht die Witterungsbedingungen/Bodenbedingungen, die du hier immer beschreibst" finde ich völlig abstrus und sinnlos.
Nur eine kurze Bemerkung dazu: keinesfalls lässt sich fast täglich Regen aus den Postings von LW rekonstruieren, aber eben recht häufig (was ich ja nicht anzweifle). Ich lasse mir aber nicht einreden, dass das Klima in 2 Km Entfernung ein komplett anderes ist als am Flugplatz (wenn es gerade passt).
Selbstverständlich wird die Bodenbeschaffenheit nicht angezweifelt. Warum aber Rhizome und ganze Pflanzen bei nasser Witterung auf extrem durchlässigen Boden nur in Graz so schnell faulen und schimmeln (und bei mir etwa auf schwererem Boden nicht) bzw. im Sommer nach Starkregen nicht wieder trocknen, darf man schon fragen. Genauso warum xerophile Pflanzen im Sommer angeblich vertrocknen, aber selbst im Mittelmeerraum bei ebenso kargem Boden überleben. Das sind seit Jahren offene Fragen. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
"Das illyrische Klima herrscht in Slowenien und im Südosten von Österreich. Es ist das Übergangsklima zwischen mediterranem, Alpen- und pannonischem Klima.
Vom pannonischen Klima unterscheidet es sich durch eine weitaus höhere Niederschlagsmenge bedingt durch das Vordringen von Mittelmeertiefs, die sich an der Südabdachung der Alpen abregnen (zudem große Gewitterhäufigkeit[1]). Geschützt durch die Alpenbarriere weist die Region eine sehr hohe Anzahl an Sonnenstunden und Sommermittel von über 20 °C auf. Dies äußert sich auch in der Vegetation, die in mittleren Höhenlagen (400 – 700 m) u. a. von natürlich vorkommenden Edelkastanien- und Flaumeichenwäldern sowie submediterranen Elementen wie dem Perückenstrauch (Cotinus coccygria) und der Manna-Esche (Fraxinus ornus) gekennzeichnet ist. Im Winter sind die Ebenen kühl und nebelanfällig ähnlich wie die Tiefebene Oberitaliens, die mittleren Lagen (sog. Riedellagen) aber oft recht sonnig und mild. Charakteristisch ist in Teilen Sloweniens die Bora, ein kalter Ausgleichswind zwischen pannonischer Tiefebene und oberer Adria durch den Spalt zwischen Alpen und Dinariden."
Pearl und Philippus werden das natürlich niemals glauben - alleine schon deswegen, weil Ihnen dann ja der Stoff für ihre regelmäßig (offenbar notwendigen) Mobbing-Attacken fehlt.
Lange Trockenperioden kennt die Gegend um Graz also nicht.Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. ::)
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. ::)Ausgerechnet du schreibst das?
::)
Ergänzend die genaueren Niederschlagsdaten und noch ein paar andere interessante Details seit 2006 für den Sommer (JJA), Jahr für Jahr. Beachte auch die längste Periode ohne Niederschlag.
Flughafen Graz, in unmittelbarer Nähe des Wüsten-Monsun Fleckchens, das sich in einer ganz andere "Klimazone" befindet. Quelle ZAMG (die gerne als unfähig bezeichnet wird, aber ebenso gerne herhalten muss wenn's denn passt).
Was in Graz als Trockenheit wahrgenommen wird, ist halt wo anders nicht so außergewöhnlich. Das meinte ich mit "über den Tellerrand blicken".
ZAMAG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Was ist gegen die einzuwenden? Leute, die sich mit "alternative facts" wohler fühlen?
Ergänzend die genaueren Niederschlagsdaten und noch ein paar andere interessante Details seit 2006 für den Sommer (JJA), Jahr für Jahr. Beachte auch die längste Periode ohne Niederschlag.Links Graz, in der Mitte Wien und zum Schluss Mannheim.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=63549.0;attach=601823;image) (https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=63549.0;attach=601833;image) (https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=63549.0;attach=601831;image)
Flughafen Graz, in unmittelbarer Nähe des Wüsten-Monsun Fleckchens, das sich in einer ganz andere "Klimazone" befindet. Quelle ZAMG (die gerne als unfähig bezeichnet wird, aber ebenso gerne herhalten muss wenn's denn passt).
Was in Graz als Trockenheit wahrgenommen wird, ist halt wo anders nicht so außergewöhnlich. Das meinte ich mit "über den Tellerrand blicken".
Wien Unterlaa im Vergleich. Und ich würde nie behaupten, dass Wien ein richtig sommertrockenes Klima hat
Und zum Schuss noch Mannheim Quelle DWD). Das sollte reichen um jede weitere Diskussion als überflüssig zu betrachten.
Hier ist der Platz für konstruktive DiskussionenAm konstruktivsten sind objektive Daten und nicht subjektive, sich im Laufe der Zeit ändernde Befindlichkeiten und Eindrücke.
Ergänzend die genaueren Niederschlagsdaten und noch ein paar andere interessante Details seit 2006 für den Sommer (JJA), Jahr für Jahr. Beachte auch die längste Periode ohne Niederschlag.Links Graz, in der Mitte Wien und zum Schluss Mannheim.
[img width=300]https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=63510.0;attach=601823;image[/img ] [img width=300]https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=63510.0;attach=601833;image[/img ] [img width=300]https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=63510.0;attach=601831;image[/img ]
Flughafen Graz, in unmittelbarer Nähe des Wüsten-Monsun Fleckchens, das sich in einer ganz andere "Klimazone" befindet. Quelle ZAMG (die gerne als unfähig bezeichnet wird, aber ebenso gerne herhalten muss wenn's denn passt).
Was in Graz als Trockenheit wahrgenommen wird, ist halt wo anders nicht so außergewöhnlich. Das meinte ich mit "über den Tellerrand blicken".Wien Unterlaa im Vergleich. Und ich würde nie behaupten, dass Wien ein richtig sommertrockenes Klima hatUnd zum Schuss noch Mannheim Quelle DWD). Das sollte reichen um jede weitere Diskussion als überflüssig zu betrachten.
Wie sieht denn die natürliche Vegetation bei euch aus, insbesondere die Gehölze?
Ein Bild (schon in einem anderen Thead gepostet) sagt mehr als viele Worte...
Die Trauben-Eichen (zum Glück die vorherrschende Baumart bei uns im Wald) sind noch grün und relativ unbeeindruckt. Ansonsten: Immer mehr braune Fichten in den Hängen (ist nicht schade drum). Vogelbeeren samt Laub am Baum verdorrt, desgleichen bei Weißdorn. Haseln sind kahl (siehe Bild), desgleichen Bergahorn. An den Birken hängen nur noch vertrocknete Samenstände. Die Blätter an den Buchen sind braun. Holunder und Weiden hat es hier seit der Dürre 2016 nicht mehr.