Ich hatte letztes Jahr im Sommer 100Liter Komposttee "gebraut", dabei handelt es sich um Mikroorganismen, die die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Diesen Komposttee hatte ich unter anderem in einem Bereich des Rasens 3mal versprüht bzw. mit dem Gießwasser vermengt.Dann sollte dieser Effekt, wie auf Deinem Rasen zu sehen, auch in meinem Garten reproduzierbar sein.
... das Foto ist ...Vergrault ihn mir bitte nicht bevor er sein Rezept verraten hat!
Und wie kommt es, dass bei den beiden Seiten eine völlig verschiedene Lichtsituation herrscht?
Frl Elfenspucke, das Foto ist ein Fake ;). Hat dmks doch schon geschrieben.
Das Foto ist in der Tat beeindruckend!
Dann sollte dieser Effekt, wie auf Deinem Rasen zu sehen, auch in meinem Garten reproduzierbar sein.
Dafür brauche ich Dein Kompostteerezept. Wie bist Du vorgegangen und wie lautet das Rezept?
Warum hast Du die ganze Fläche gedüngt und nicht nur die linke, ohne Kompostteebehandlung?
... Ich hoffe, damit bleiben weitere persönliche Diffamierungen aus.Menno, eine Menge unnützer Aufregung, sag schnell, wie du den Tee herstellst, dann können wir in Ruhe weiterschreiben. ;)
Das wäre alles leicht zu bewerkstelligen bis auf die nicht vorhandene Pumpe.mit der Pumpe soll ja Sauerstoff hinzugefügt werden. Vielleicht kann man das auch mit regelmässigem Umrühren - z.b. 3X am Tag - für die 2 Tage versuchen. Es wäre eine machbare Aufgabe.
Ohne funktioniert es nicht?
Das wäre alles leicht zu bewerkstelligen bis auf die nicht vorhandene Pumpe.mit der Pumpe soll ja Sauerstoff hinzugefügt werden. Vielleicht kann man das auch mit regelmässigem Umrühren - z.b. 3X am Tag - für die 2 Tage versuchen. Es wäre eine machbare Aufgabe.
Ohne funktioniert es nicht?
die Melasse im Rezept wird auch eine wichtige Wirkung haben. Einerseits für die schnelle Bakterienvermehrung und auch für sich alleine soll Melasse schon eine positive Düngeeigenschaften haben.Hallo michaelbasso, Melasse dient den Mikroorganismen als Nahrung. Sauerstoff benötigen sie auch zum Überleben. Ich hab mir die Teile selbst zusammengekauft, das war nicht so teuer - der Aquariumheizer 20€, die Lupftpumpe 30€, ein Fass findet sich schon. Kompost/Walderde hat man ja und Melasse kostet fast nichts. Ach ja, eine Umwälzpumpe verwende ich auch, Kostenpunkt 25€, damit "umgerührt" wird, also die Bestandteile und die Luft besser verteilt wird.
Ich hab das immer mal testen wollen, das Zeug war mir aber immer zu teuer.
Gibt es das irgendwo günstig?
Das wäre alles leicht zu bewerkstelligen bis auf die nicht vorhandene Pumpe.Hallo RosaRot, eine Pumpe kostet nicht die Welt und ist aus meiner Sicht schon essentiell damit sich die "richtigen" Mikroorganismen vermehren (aerobe Mikroorganismen). Ansonsten nehmen die anaeroben Mikroorganismen die Oberhand, und das sind unbrauchbare/schädliche Fäulnisbakterien z.B.
Ohne funktioniert es nicht?
Ja Rieke,Das wäre alles leicht zu bewerkstelligen bis auf die nicht vorhandene Pumpe.mit der Pumpe soll ja Sauerstoff hinzugefügt werden. Vielleicht kann man das auch mit regelmässigem Umrühren - z.b. 3X am Tag - für die 2 Tage versuchen. Es wäre eine machbare Aufgabe.
Ohne funktioniert es nicht?
Ich glaube nicht, daß das reicht. Bakterien haben einen schnellen Stoffwechsel und kurze Generationszeiten. Wenn dann das Wasser auch noch lauwarm ist, wie in dem Rezept von aladur, ist sowieso schon wenig Sauerstoff in dem Wasser gelöst. Wobei eine Jauche wahrscheinlich auch einen düngenden Effekt hat.
Einen dauerhaften Aufenthalt im Wasser können meines Erachtens die wenigsten Mikroorganismen ab.
Ist der Kompost zu feucht und zu wenig Sauerstoff drin, schlägt die Kompostierung um. Dabei ist in diesem Haufen eventuell mehr Sauerstoff verfügbar als im Wasser.
Ich meine, im "Komposttee" sind fast alle Mikroorgnismen, die den Kompost wertvoll machen, ertrunken.
Das Gegenteil wünschte ich mir gern bewiesen.
Interessant wäre noch wann die Bilder gemacht wurden.@Thuja, im Eingangs-Post habe ich das geschrieben ("im März"). Genaugenommen 1h vor Threaderstellung - 17. März 2019, 12:37:27 » Welche Schlußfolgerung Du daraus zieht würde mich interessieren.
Die jeweiligen Ansprüche an die einzelnen Nährstoffe sind übers Jahr verschieden.
Einen dauerhaften Aufenthalt im Wasser können meines Erachtens die wenigsten Mikroorganismen ab.@Zausel, deswegen spielt die Zufuhr von Sauerstoff und das Umrühren während des Herstellungsprozesses eine große Rolle. Ich sehe Komposttee nicht als "Hexenbräu" mit unbekannten/undefinierten Auswirkungen. Das ganze wurde schon wissenschaftlich untersucht inkl. mikroskopischer Bestimmung und Auszählung der Mikroorganismen vorher und nachher. Ich beziehe mich dabei u.a. auf Forschungsergebnisse von Elaine Ingham. Einen Komposthaufen soll man auch regelmäßig umdrehen/umschichten zwecks Sauerstoff-Zufuhr. Aus diesem Grund habe ich meinen Holz-Komposter aufgegeben, und mache jetzt lieber einen Komposthaufen, dabei fällt das Umschichten leichter. Wasser enthält übrigens auch Sauerstoff (Regenwürmer beziehen ihren Sauerstoff ausschließlich aus dem Wasser und können einige Zeit im sauerstoffreichen Wasser überleben).
Ist der Kompost zu feucht und zu wenig Sauerstoff drin, schlägt die Kompostierung um. Dabei ist in diesem Haufen eventuell mehr Sauerstoff verfügbar als im Wasser.
Ich meine, im "Komposttee" sind fast alle Mikroorgnismen, die den Kompost wertvoll machen, ertrunken.
Das Gegenteil wünschte ich mir gern bewiesen.
Das Rezept für den Tee klingt mir zu sehr nach in Keramiken eingebrannten Mikroorganismen.
wissenschaftlich untersucht ... von Elaine Ingham.
Der Schatten ist bei beiden Flächen gleich, zudem war in den letzten Frühjahren kein Unterschied zu erkennen.
PS: der Grüneffekt, der auf den Bildern zu erkennen ist, ist nicht ganz eindeutig. Wenn die behandelte Fläche länger im Schatten ist, ist die im Frühjahr immer grüner.
Ja stimmt, ihr ursprüngliches Rezept enthielt noch eine höhere Menge an Melasse, das hat sie später reduziert (jetzt scheinbar auf 0), zu Lasten der Bakterien und zugunsten der Mykorrhiza. Hier muss ich mich noch mehr einlesen, was der letzte Stand des Wissens ist. Zumindest hatte ich es so gehandhabt, dass ich beim Komposttee für den Gemüsegarten den Bakterien Vorrang gab - während ich für meine Sträucher und Bäume die Mykorrhiza bevorzugte. Beim "Baum-Rezept" hatte ich die Melasse verringert und dafür mehr Mykorrhiza-Pellets und Wald-Humus hinzugefügt.wissenschaftlich untersucht ... von Elaine Ingham.
Das würde ich jetzt nicht zu hoch hängen.
Hier eines ihrer "Originalrezepte": Dr. Elaine Ingham's basic compost tea recipe.
Zitat: "Replace humic acids with the same amount of fish hydrolysate if the plants need a nitrogen boost .
NO MOLASSES!"
Ich meine, im "Komposttee" sind fast alle Mikroorgnismen, die den Kompost wertvoll machen, ertrunken.
Das Gegenteil wünschte ich mir gern bewiesen.
Das ganze wurde schon wissenschaftlich untersucht inkl. mikroskopischer Bestimmung und Auszählung der Mikroorganismen vorher und nachher. Ich beziehe mich dabei u.a. auf Forschungsergebnisse von Elaine Ingham.Elaine Ingham ist Mikrobiologin.
Aus dem Englischen übersetzt: Elaine Ingham ist eine US-amerikanische Mikrobiologin und Forscherin und Gründerin von Soil Foodweb Inc. Sie ist Autorin der USDA Soil Biology Primer. Im Jahr 2011 wurde Ingham zum Chefwissenschaftler des Rodale Institute ernannt.
................für die Wurzeln erreichbaren Zonen,Nach Ingham bewirkt der Komposttee insbesondere ein vermehrtes Wurzelwachstum. In der Übersetzung ihres Vortrages ist auf Seite 55 ein Foto davon und ab Seite 57 weitere Fotos von Vergleichsflächen eines umgestellten Hofes und den Fächen des nicht umgestellten Nachbarhofes.
mich interessiert: warum nicht? Zweifelst Du an der fachlichen Kompetenz? oder woher die Einschränkung?wissenschaftlich untersucht ... von Elaine Ingham.
Das würde ich jetzt nicht zu hoch hängen.
Hier eines ihrer "Originalrezepte": Dr. Elaine Ingham's basic compost tea recipe.
Dr. Elaine Ingham's Basic Tea Recipe:
A. 25 gallons of water, aerated to remove chlorine, add two teaspoons of a humic acid solution (preferably humic acid extracted from your own compost).
B. 1 to 2 tablespoons of humic acid diluted in 2 cups of water BEFORE adding to the compost tea water OR 1 to 2 tablespoons of fish hydrolysate (pre-diluted to neutralize the acid preservative according to the label on the container).
C. 1/2 cup of kelp mixed in 5 cups of water BEFORE addition to the compost tea d.
D. 5 pounds of good aerobic (good smelling, like deep forest soil) compost with excellent bacteria, fungi, protozoa in the compost. Using a microscope, assess the compost: Using a 1:5 dilution of compost, 400X total magnification, there should be a MINIMUM of thousands of bacteria in each field of view, 1 strand of fungal hyphae in each 5 fields, 1 flagellate or amoebae in each 5 to 10 fields of view and 1 beneficiall nematode per drop.
Additional foods if needed to improve fungi: 1 cup steel cut oats, or bran flour, or shrimp shells (no protein on the shells!) put in the compost bag with the compost .
Replace humic acids with the same amount of fish hydrolysate if the plants need a nitrogen boost .
NO MOLASSES!
Extracts are usually applied to soil
Für was Kompostee bei dir?um meine Neugierde zu befriedigen. Angeblich soll der als Komposttee aufbereitete Kompost, eine andere Wirkung auf den Boden haben. Das will ich genau wissen.
Bei der schönen Anlage? 8):) die bleibt ja auch so :)
Moin Natternkopf,Wenn ich meinen Komposthaufen umschichte, oder einen frischen Komposthaufen anlege, füge ich auch Komposttee hinzu (zurück in den Komposthaufen), um das Komposthaufen-Leben zu vermehren.Für was Kompostee bei dir?um meine Neugierde zu befriedigen. Angeblich soll der als Komposttee aufbereitete Kompost, eine andere Wirkung auf den Boden haben. Das will ich genau wissen.
Für was brauchen Pflanzen Jod?ein gute Frage.
Ingham hat in ihrem Rezept 1/2 cup of kelp/ Seetange empfohlen. Ich vermute es geht dabei um die Inhaltstoffe Jod und Kalium, oder täusche ich mich?
Welche leichter erreichbare Landpflanze könnte man alternativ nutzen? (ich möchte nicht gerne Geld für zugekaufte Materialien ausgeben und ausserdem sind Tangwälder inzwischen teilweise bedroht)
Für Kalium fällt mir erst mal nur Beinwell ein.............
Aber Jod.............?
Manche Landpflanzen sammeln recht viel Blei oder Nickel. Die ins Meer zu werfen bringt aber ähnlich viel wie Jod in den Garten zu kippen.das ist nach dem derzeitigen Wissenstand aber wohl auch eher eine Vermutung?
Manche Rezepte basieren mehr auf Quacksalberei oder Alchemismus denn auf naturwissenschaftlicher Forschung.
Mir ist auch neu dass man Bakterien heutzutage noch mit Mikroskopen bestimmt.wie sonst?
Wer könnte mir die Lebewesen bestimmen, wenn ich so einen Komposttee ansetze und die beteiligten Lebenwesen bestimmt und gezählt haben wollte?
Also ich meine so einen echten Nachweis "Vorher und nach 2 Tagen"
Du könntest so etwas doch?
Oder anders gefragt: An wenn müsste ich mich wenden?
Und was würde so etwas kosten?
...............wenn in der Mischung dann sofort die selben Mikroorganismen enthalten sind, wie im Komposttee.....würde ich Dir dringend eine Arzbesuch anraten :-*
- Pinkle in die Giesskanne und verdünne es mit Wasser
Achja, viele Bodenbakterien lassen sich nicht oder nur mit viel Aufwand im Labor kultivieren.ist das auch so bei den Organismen die im Kompost leben?
Danke für Deine Erklärungen!ZitatWer könnte mir die Lebewesen bestimmen, wenn ich so einen Komposttee ansetze und die beteiligten Lebenwesen bestimmt und gezählt haben wollte?
Also ich meine so einen echten Nachweis "Vorher und nach 2 Tagen"
Du könntest so etwas doch?
Oder anders gefragt: An wenn müsste ich mich wenden?
Und was würde so etwas kosten?
Mit einem Mikroskop siehst du bei Bakterien nur, daß da welche sind. Früher hat man mit Färbungen, Aussehen der Kolonien auf einem Nährboden, Wachstum unter bestimmten Bedingungen, Antikörpern usw. versucht, Bakterien zu bestimmen. Heute isoliert man die DNA und sequenziert. Mit den neuen, schnellen Methoden werden ganzen Mikrobengemeinschaften auf diese Art untersucht. Wenn Du Zugriff auf ein Forschungslabor hättest, könnte man den Kompost, den Komposttee, den damit behandelten Boden vorher und nachher untersuchen, ob sich in der Zusammensetzung der Mikrofloira was geändert hat. Wieviel ein solches Projekt kostet, weiß ich nicht, aber ich würde einen fünfstelligen Betrag vermuten.
nAbend Rieke,Davon gehe ich aus, Kompost ist von seinen Bedingungen ähnlich wie ein sehr nährstoffreicher, feuchter Boden.Achja, viele Bodenbakterien lassen sich nicht oder nur mit viel Aufwand im Labor kultivieren.ist das auch so bei den Organismen die im Kompost leben?
LG
Nemi