...
Sieht aber schon vielversprechend aus!
2008 hast Du die schon gesetzt? Wie groß waren die Heister denn da?
Danke
Ich glaube, ich hab sie als 125cm-Heister, wurzelnackt, im Frühjahr damals gepflanzt, im Sommer sind dann prompt einige wieder verschieden durch Trockenheit, die hab ich dann im Herbst drauf nachgepflanzt.
Einige wenige sind in den Jahren danach noch eingegangen, da hab ich dann meist nicht mehr ersetzt sondern eher Seitenäste umgewidmet.
Das Problem ist, dass man die Pflanzen ja schräg leiten muss, um die Rautenform hinzukriegen.
Das zieht 2 Folgen nach sich:
1. man muss den Höhengewinn durch Zuwachs des Vorjahres im Frühjahr darauf zum größten Teil wieder hergeben, wenn man die Stämme wieder schräg flechtet.
2. die Pflanzen wollen unter allen Umständen schnell gerade nach oben, das führt zu dem Problem, mit dem ich kämpfe beim Verbinden, die schrägliegenden Triebe wollen sich aufrichten.
Deshalb muss hier die Verbindung recht fest und längerfristig sein.
In dem Buch "Wir pflanzen eine Laube: Bauen mit lebenden Gehölzen" von Hermann Block, das ich mir zugelegt hatte, nachdem ich über solche "Baum-Bauten" gestolpert war und selber umsetzten wollte, werden mehrere Verbindungsmethoden aufgeführt, spezielle Klammern (aus der Floristik, glaub ich), spezielle Gummi-Ösen (aus dem Baumschulenbedarf), mit Draht...
Die Ösen hatte ich auch noch ausprobiert, aber die hielten die Zweige nicht an der Stelle zusammen, wo sie sollten, die Äste rutschten dann langsam durch ihre Eigenspannung wieder mehr nach oben.
Nur geflochten wuchsen die Äste kaum an den Berührngsstellen mal zusammen.
Erst die Brachialmethode mit dickerem Bonsaidrahlt brachte richtige Verwachsungen, der Andruck und die Dauer waren ausreichend, um die Verwachsung hervorzurufen.
Wenn ich den Draht vorm völligen Einwachsen hingegen wieder entfernte, rissen oft auch die schon angewachsenen Stellen wieder auseinander durch die Spannung.
Im Buch ist zum Drahten angemerkt, dass die Drähte komplett eingewachsen zwar einen Schwachpunkt darstellen, aber keinen so gravierenden - ich mache jetzt eben die Probe aufs Exempel.
@Debbie:
es kann gut sein, dass es mit öfterer, sanfter Zuwendung auch so geht, ich bin halt immer nur temporär vor Ort
Wenn die Blutbuchen im Sommer voll belaubt sind, ist es allerdings sehr schwer, den Überblick zu behalten.
Am einfachsten geht das Formen gerade jetzt, wo das alte Laub anfängt, abzufallen, und bevor die Knospen weich werden und anfangen, sich zu öffnen (und dann sehr leicht beim Äste biegen und verflechten abbrechen
)
Senkrechte Strukturen wie der Tisch und auch die Rückenlehne des Stuhles aus deinen Links lassen sich wahrscheinlich auch schonender Fixieren, da sie nicht stark gegen die senkrechte Wuchsrichtung der Pflanze gehen, da ist kein "Zug" drauf.