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Allerdings sieht man auf der PC-Animation, dass der Garten u.U. optisch dadurch verkürzt wird. vielleicht auch durch die intensiv-rote Laube am Ende?! Persönlich würde ich wohl einen dezenteren Farbton wählen, aber vielleicht sind wir da wieder beim Thema 'Provokationen'...
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Naja, ein kräftiges Rot wirkt wirklich verkürzend, da die menschliche Sehgewohnheit mit dem Erfahrungswert: blasse, bläuliche Farben = große Entfernung - eine Ansicht interpretiert, Stichwort Luftperspektive.
Und kräftige Farben gaukeln Nähe vor.
Das ganze Bild ist ja wirklich eine schnellgestrickte Simulation, eigentlich nur für den Hausgebrauch, um mir selber Proportionen und Wirkung vor Augen zu führen.
Dank Bildbearbeitungsprogramm ist alles auf einzelnen Layern und abschaltbar und auch andersfarbige Pavillons sogar in der Datei vorhanden.
Ich hatte damals einfach mal das Rot ausprobiert, weil ich schon einige Elemente in eben diesem Rot im Garten habe, wie Cydora richtig anmerkte, das neogotische Tor zum Hohlweg zur Ruine und der Rankobelisk diesem direkt gegenüber haben den Farbton, ebenso das Tor am Eibenhain.
Das neogotische Tor gab den Anstoß, weil ich eine Farbe haben wollte, die möglichst nah oder identisch mit der Farbe der Cornus 'Sibirica'-Triebe sein sollte.
Als dann die Farbwahl bei anderen Metall-Objekten anstand, überlegte ich, es zu einem durchgehenden Konzept kräftiger Farbkleckser für bestimmte Ausstattungsobjekte zu machen, z.B. Metall-Objekte wie Tore, Rankgitter, Bögen usw.
Da war das Rot am Pavillon einfach mal ein Ausprobieren, bis der Realität wird, wirds eh noch dauern, genau wie beim Teich, insofern ist seine Farbauswahl kein akutes Thema für mich
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Meiner Meinung nach kommt die verkürzende Wirkung in der Simulation eher durch die Mauern am Teich und die drei verschiedenen Oberflächen zustande.(Stein, Wasser, Rasen).
Die Farbe der Laube ist schon ok., mit einer kühlen Farbe könntest du aber sicher noch Weite "raushohlen".
Persönlich würde ich einen geraden Rasenweg nach hinten mähen ,da könnte man auch ein bisschen Perspektive trixen.
Das mit den Mauern ist eine interessante Anmerkung!
Mein Gelände steigt vom Haus 7m bis zur obersten Gartengrenze an (das Haus schliesst hier "im Rücken" des Betrachters direkt an die Terrasse an)
Gerne hätte ich den Teich an der tiefsten Stelle platziert, was meinem Empfinden nach am besten, weil natürlichsten wirkt - aber das wäre der kleine Gartenhof und den wollte ich dann doch nicht in einem Schwanentretboot durchqueren
Die zweitbeste Stelle wäre genau der Platz der Terrasse, der drittbeste eben der aus der Simulation.
Den Teich hatte ich von Anfang an ziemlich groß angedacht, ungefähr 15m lang und 7m breit in einem "Gartenraum" von 13m Breite auf 18m Länge bis zu den "Heckenköpfen".
Dadurch ergibt sich auf den 15m Länge der Wasserfläche wahrscheinlich schon ein Höhenunterschied von über 1m, den ich entweder in die Wiese "verziehen" kann als Böschung, oder aber als Trockenmauer direkt abfangen und ein Element aufnehmen, was am Erdplateau schon vorhanden ist, rechts im Mittelgrund sichtbar, und am Ende der Terrassenfläche auch notwendig wird.
Ich hatte die Mauervariante der Wiederholung ähnlicher Elemente wegen gewählt.
Durch die Mitte hab ich extra keinen Rasenweg gemäht, um eine wirklich große, zusammenhängende Wiesenfläche zu behalten, rechts und links von diesem Bereich führt der Rasenweg nach oben.
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Hm, ich hab mir das Bild jetzt lange angesehen. Irgendwas stimmt für mein Gefühl mit den Proportionen nicht. Ich vermute, es liegt daran, dass der Teich eingezeichnet ist.
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Die Idee mit dem Teich und dem nach hinten schlängelnden Bachlauf finde ich auch super. Meines Erachtens müsste das eigentlich das Grundstück verlängern. Vermutlich liegt es wirklich an der Zeichnung. Wenn die Planung konkret wird, ist es sicher sinnvoll, den Teich als Folie o.ä. erst mal auszulegen und mit der Form zu spielen. Aber ich denke, das machst Du sowieso...
Ist die Terrasse eigentlich schon existent? Oder auch noch in Planung?
Für mein Empfinden würde sich links an der Terrasse ein großer Baum gut machen, der die Terrasse teilweise überspannt. Das gibt Räumlichkeit und würde im obigen Bild durch Äste links oben einen Tunnel erzeugen, der das Ganze wieder streckt und Weite nach hinten erzeugt.
Die Größe des Teiches scheint ja wirklich ein Diskussionspunkt zu sein.
Ich hatte den Teich von Anfang an sehr groß angedacht.
Erstmal ist ein größeres Gewässer stabiler als ein kleineres, auch werden Teiche oft zu klein konzipiert und verschwinden dann, wenn sie eingewachsen sind, völlig unter ihren Pflanzen, und schließlich sollte es das "raumfüllende" Feature dieses Gartenraumes werden und gerade die Sehgewohnheiten herausfordern.
Ich wollte den Teich nicht als ein "Ausstattungsobjekt" neben anderen in diesem Bereich haben, sondern als "bildfüllend" und dominant.
Ich habe irgendwo im Hinterkopf ein Bild aus einem englischen Garten, wo ein Teich oder Becken einen von Hecken umrahmten Gartenraum ziemlich knirsch ausfüllt und fand die Wirkung klasse.
Ähnlich von der Wirkung her, wenn auch ganz anders vom Stil, ist der Water Garden in Kiftsgate.
Die genaue Form und Größe des Teiches ist aber wirklich noch eine offene Verhandlungssache, ich wollte schon längst mal den Grundriss mit Markierfarbe im großen Rasen testweise aufsprühen.
Außerdem soll der ovale Grundriss dann auch noch, von der Terrasse aus betrachtet, eine Kreisform zeigen, das bedarf alles noch kniffliger Berechnungen und Bauproben
Gleiches für den Bachlauf - da das Gelände in der oberen Hälfte eine stärkere Steigung aufweist (wie schon geschrieben, 7m vom Haus bis zum zukünftigen Pavillon), würde ein dort natürlich fließendes Gewässer gar nicht viel schlängeln sondern wahrscheinlich in wenigen großen, flachen Bögen dem Gefälle folgen.
Daß ich den Verlauf an die Böschung rechts "andockte" ergab sich aus der Idee mit den Kopfweiden am Obelisk-Raum.
Insgesamt könnte es sein, daß der Bachlauf die Pflege der Wiese zu teuer und aufwändig macht und vielleicht eh nie umgesetzt wird - das Mähfahrzeug müsste ja vorsichtig an den Rändern vorbei manövrieren und könnte ihn wohl kaum überfahren, um von einem Bereich zum nächsten zu kommen.
Die große Terrasse ist noch nicht existent.
Das wäre jetzt die nächste größere Baumaßnahme, die erledigt werden müsste, ehe überhaupt an den Teich gedacht werden könnte, weil der Terrassenbereich sonst nicht mehr mit Baumaschinen zu erreichen wäre.
Die Platten in Größe, Verband und Farbe hab ich aber schon im Gartenhof ausprobiert, die sollen auch auf die vergrößerte Terrassenfläche.
Und lustig, daß du links an der Terrasse einen überspannenden Baum siehst, schau mal hier auf dem "Winterbild":
Da steht ein Haselnußstrauch links, der immer breiter und ausladender wird und schon ein Viertel der jetzigen, kleinen Terrasse beschirmt, zwischen der eingeschneiten Kugelthuja und dem Rand des Garagendachs, und ebenfalls einen Teil der zukünftigen großen, jetzt noch Rasen