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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|4|3| Wenn zu tun ist - kannste halt nicht jeden Trend mitmachen. (dmks)

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Autor Thema: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln  (Gelesen 300474 mal)

jakob

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #255 am: 06. März 2010, 21:48:31 »

@Werner987
wie oft hast du den Stock gefütert?
Für 12 kg mit 4 jahren sollte man schon 3-4 füttern,finde ich.
 Bei 250 cm höche hast Du,ca 20-25 Augen.Du kannst ruhig auf 2 oder 3 lange ruten schneiden,kein problem.
wenn Triebe im Früjahr 3-4 cm gross sind,tu jede gerade zahl ausbrechen und jede ungrade lass wachsen.
zb; 1,3,5,7,9,11,13,15...usw lassen und 2,4,6,8,10,12,14....usw ausbrechen.
Sehr wichtig;Numer 1 ist nicht gleich das erste Auge(kann aber sein),wichtiger ist das obere Auge(nur obere).
Vorsicht ! mit Augen kann man auch überlasten.

@Sibenstein.
Beim schnit auf 6-10 Augen, Unterlage ist egal.Auf 40-50 Augen ist 5BB besser geeignet wie 3309. Der 3309 wird schon nur mit Augen überlastet.
Schau mal untere 2 Fotos von Werner 4-5 m Kardon.
Auf CO4, kann er, wenn er will 20 kg odere mehr, jdes Jahr ernten.Und nicht im Oktober,sondern auch schon im August.
Er schaft es aber nur(und nicht nur Werner),wenn er sich nicht mit den Winzern vergleicht und Stock im Garten, mit dem Stock auf dem Wenberg vergleicht.
Das ist ein grosses problem,habe ich fest gestelt.Alle,wirklich alle machen dem Grosswinzer nach.Der kann aber vieles nicht machen weil er 30.000 stöcke hat.
Wir dagegen mit 1-20 stöcke und begrenztem Platz,sollen anderes machen und von 1 stock 20-30 kg ernten.Und dafür 5BB oder CO4 am besten geeignet sind.

@Trauben-freund
Gans meiner meinung,Anfenger Die nichts dazu lernen wollen,solen mit Solaris anfangen.
Was geschmak aber betrift,da habe ich gans andere meinung.
Ich möchte gern Sorten mit verschidenen geschmak richtungen aber so fein wie ausgereifte Honigmelone und nicht wie Citrone oder Orange.
Wer kann schon am Fernsehen 800g Solaris essen? Und Arkadija kann man 1kg "runter hauen"
Leztes Jahr habe ich Georg unterlastet,der war 1Jahr alt und hat 2m gut ausgereifte Rute gechabt.Mit 10 Augen auf die volle 2m lenge haben wir mit"ihm" los gelegt.Mit 3mal, alle 4 Wochen ENTEC-NPK(wenig) und 1mal KALIMAGNESIUM,habe ich nur 1 schönste und grösste Grone gelassen.
Ich muss sagen in CO4 ist viel potenzial,3 Ruten waren ca 20-24mm stark die anderen von 10-18mm.Ich sollte mehr augen lassen oder mehr Gronen.
Und geschmak war wie beim keltertrauben,zuviel Zucker und zuviel Seure ohne muskat aber sehr früchtig.Wie Solaris oder Burgunder sorten. >:(

Für 2010 plane ich.Pro 1mm Rutestärcke lasse ich 1 Auge,das wird ca 16-18 Augen mit je1 Grone.Mit 500-600g Trauben Giwicht wird Georg mit 8-10kg belastet.Jezt wird ausgerehnet wieviel essen er für 10kg braucht und dann wird geschaut ob 1mm pro Auge reichen,wenn zuwenig nechstes Jahr lasse ich dan 2mm stärke pro Auge.
Und hofe dass geschmak feiner wird,sonst erlebt Er nicht mehr "2mm pro Auge2. ;D





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trauben-freund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #256 am: 06. März 2010, 23:02:28 »

@jakob

du magst keinen orangen-geschmack?? dann sind wir wirklich anderer meinung (narancizu, muscat fleur d`orange) ;)
ich habe mir auch Entec besorgt, v.a. wegen deiner posts hier. ich glaube ich habe generell etwas mangel an kalium im boden. magnesium dünge ich mit bittersalz. ich finde es recht schwer auf nicht natürlich gewachsenen boden einen kompromiss zwischen überdüngung und mangel zu finden. manche wachsen als gäbe es kein morgen ( helena, suffolk, flame) und andere , oftmals direkt daneben, bringen 2-3 jahre nur dünne triebe trotz rückschnitt auf zapfen ( venus, nero).


ich habe alle reben auf langen anschnitt umgestellt, selbst an hauswand usw....

da bringen sie einfach schönere früchte. lieber lasse ich nur alle 2 triebe eine traube als dopeelt soviele kleine trauben. man muss sich aber schon trauen im juli kräftig mit der schere ranzugehn und 70% wegzuschneiden.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #257 am: 07. März 2010, 08:39:08 »

Zitat
ich finde es recht schwer auf nicht natürlich gewachsenen boden einen kompromiss zwischen überdüngung und mangel zu finden.

Hast Du Dir selbst ein Substrat gemischt? Wie?

Ich dachte bisher immer, dass es im Mittelgebirge die fruchtbarsten Böden gibt, soweit vorhanden und nicht weggespült, da durch die Verwitterung des Gesteins immer wieder neue Spurenelemente in den Boden gelangen (analog Urgesteinsmehl). In den Sandbüchsen Norddeutschlands werden dagegen die mineralischen Nährstoffe seit der letzten Eiszeit nur noch ausgewaschen, aber es kommen keine durch Verwitterung mehr dazu. Außerdem wirken die vielen Vulkane, die es vor Jahrmilliionen mal von der Lausitz bis Thüringen gab, nährstoffmäßig noch etwas nach.
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Werner987

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #258 am: 07. März 2010, 09:08:57 »

@jakob

Fanny wurde in den ersten 4 jahren nur 1 mal mit gartenkalk (magnesiumkalk) chemisch gedüngt.
zwischenzeitlich kam etwas abgelagerter rindermist auf die pflanzscheibe.
allerdings habe ich vor der pflanzung ein sehr großes pflanzloch ausgehoben und mit kompost und etwas gartenerde aufgefüllt (wegen sandboden 80 cm tief). im unteren bereich kommt etwas lehm hinein. in 50-60 cm tiefe brachte ich etwas vorratsdünger in form von thomasphosphat, kaliumsulfat, gartenkalk und urgesteinsmehl (separat) unter. für tiefgründige gartenböden sind solche maßnahmen überflüssig.

mit der laubwandhöhe meinte ich die durchschnittliche länge der grüntriebe auf der bogrebe.
ich breche oft mehrere grüntriebe an der basis aus, weil dann die triebe aus dem ersatzzapfen besser belichtet werden (das laub wird weniger dicht und übersichtlicher).
mit dem ausbrechen überzähliger triebe der bogrebe gehe ich aber nicht mathematisch vor. ;)
da richte ich mich nach dem geplanten ertrag, guter durchlüftung und günstiger stellung für das anbinden am spalier.
hast du schon einmal eine vollreife Naranczizu gekostet, die muskat mit orangenaroma vereint?
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Urmele

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #259 am: 08. März 2010, 18:25:52 »



am dienstag war wieder einmal ein schnellschnitt der reben von verwandten angesagt.
nachfolgend handelt es sich um eine wüchsige jungrebe (Palatina?), die 2009 knapp 2 kg ertrag brachte.


Vielen Dank für die Bilder!
Als echtes "Rebengreenhorn" würde ich mir viel mehr Vorher-Nachher Bilder von den Profis wünschen. Zum nachmachen ::)
Wenn man so sieht, was da vom Stock übrigbleibt :o, da muß man schon beherzt die Schere schwingen!
Ich hoffe ja nur, dass meine Reben (letztes Jahr gepflanzt und vor einer Woche abgehäufelt und den Winterschutz entfernt) diese bitterkalten Nächte überstehen.
Mir reichts jetzt echt mit Winter und Kalt!
Frostige Grüße
Urmel
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trauben-freund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #260 am: 13. März 2010, 13:15:03 »

@dietmar


ich mische immer kokohum mit reichlich kompost-erde oder der rebenerde von steinmann und mische da etwas dolomitkalk und etwas langzeitdünger drunter, auch bei wurzeknackten pflanzgut. gab noch nie probleme, im gegenteil, die jungen reben danken den direkten dünger an den wurzeln mit deutlich besserem wuchs.

das kokohum speichert toll die feuchtigkeit und wird nicht hart wenn es mal ausgtrocknet. der rest soll die nährstoffe und bodenfruchtbarkeit bringen.

pflanzungen mit reiner kompost-erde brachte extrem üppigen wuchs bei hoher pilzanfälligkeit. NICHT zu EMPFEHLEN.

später dünge ich fast nur noch mit kompost, entec und bittersalz


ich habe meine reben die 1-2 schönen tage vor der kälteperiode geschnitten. da waren keine schäden erkennbar. ich hoffe das blieb auch so.austrieb ist wohl aber jetzt schon in verzug wenbn ich mir die vergleiche der letzten hjahre anschaue
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #261 am: 13. März 2010, 18:08:28 »

@traubenfreund

Kokohum gibt es bei uns nur in Ministücken, so etwa so groß wie ein Stück Butter. Das Zeug quillt zwar noch auf, aber für größere Mengen Substrat wird man mit solchen Apothekermengen und -preisen arm.

Was ist in der Rebenerde von Steinmann drin?
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Manfred

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #262 am: 14. März 2010, 01:13:05 »

Zur Abwechslung mal was aus dem Profibereich. Rebschnitt eine Nummer schneller.
http://www.youtube.com/watch?v=2Jg1w2LQSj0
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pearl

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #263 am: 14. März 2010, 01:20:29 »

interessant, letztens sind GG und ich am Kuhberg in Schriesheim laufen gewesen. Eine unwahrscheinliche Flurneuordnung hat es gegeben. Unter ökologischen Gesichtspunkten und mit der Errichtung von Biotopen. Die "Biotope" sind wahrscheinlich die zwei tümpeligen Pfützen.

Auf jeden Fall sind die quer zum Hang angelegten Reihen jetzt mechanisch zu bearbeiten. So sieht es jetzt aus.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

max.

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #264 am: 14. März 2010, 15:52:43 »

@#262,
irre. wahrscheinlich eine der wenigen möglichkeiten, im billigsegment noch ein paar euro an arbeistkosten zu sparen. im qualitätsweinbau hat sowas natürlich nichts zu suchen.
@ #263
es ist schade um die lage. dort wäre ja auch deutlich besseres möglich als billiger genossenschaftswein. aber wenn der wein nichts kosten darf, muß man natürlich an den arbeistkosten sparen. deshalb die maschinengerechte verschandelung durch flurbereinigung.
gleiches problem wie #262
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Werner987

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #265 am: 14. März 2010, 16:18:59 »

@trauben-freund

lassen sich aus deinem versuch
ideale laubwand für möglichst frühe reife
schon schlußfolgerungen ableiten?
ist der schnitt nach termin oder vorgegebener laubwandhöhe zielführender?

in unserer gegend gab es einen ungewöhnlichen winter, 2 monate mit durchgehender schneedecke und -27 grad tiefsttemperatur. die älteren reben haben ihn wahrscheinlich gut überstanden. außer einigen wenigen warmen tagen anfang märz war die kalte wetterlage bis gestern beständig. die potentielle frostwiderstandsfähigkeit dürfte noch recht hoch sein.
zum winterausgang läßt die fähigkeit der reben nach, auf plötzliche kälteeinbrüche mit zügiger zuckerbildung zu reagieren. erschwerend kommt hinzu, wenn sie bereits "im saft" stehen (bluten). so weit sind meine reben aber noch nicht.
etwas sorgen mache ich mir über die 2009 gepflanzten tafeltrauben aus osteuropa. am holz waren z.z. noch keine frostschäden sichtbar.

maschinellen rebschnitt und vollerntemaschinen halte ich auch nicht für die beste qualitätswerbung, die ein weingut betreiben kann.
technisch interessant finde ich die sensorgesteuerte höheneinstellung, die sich den kordons anpasst.
im eigenen garten werden wir auf bewährte handarbeit zurückgreifen, auch wenn es länger dauert. ;)
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Apfelfreund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #266 am: 14. März 2010, 16:32:00 »

Ich habe eine Rebe, die 10 cm über dem Boden einen mehrjährigen besenstieldicken Trieb hat. Die Mutterpflanze ist dort unterarmdick. Diesen Trieb habe ich abgeschitten, zur "Sicherheit" aber einen 10 cm Stummel gelassen. Dieser blutet jetzt. Kann ich diesen Stummel jetzt stammnah abschneiden, oder soll ich es im Sommer machen oder irgentwann anders?

 ???
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Werner987

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #267 am: 14. März 2010, 16:45:36 »

den stummel würde ich erst im nächsten winter abschneiden.
ansonsten kann es zur unterbrechung von leitungsbahnen im stamm führen (korkbildung im inneren).
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Apfelfreund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #268 am: 14. März 2010, 17:07:23 »

Du gehst also davon aus, daß der Stummel eintrocknet und dann quasi von selbst irgentwann abfällt, wenn man ihn lassen würde. Das kann ich gut nachvollzíehen, wenngleich ich bei Kernobst weiß, daß man sofort stammnah abschneiden soll. Deshalb die Frage. Danke für die Antwort.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #269 am: 14. März 2010, 18:47:38 »

@werner987

Im vergangenem Jahr war der Winter bei mir noch deutlich kälter, weit unter -32 °C (weiter reicht die Skale des Thermometers nicht).
Zum normalen Zeitpunkt trieben nur etwa 1/3 der Reben aus. Der Rest war scheintot. Im Mai hatte ich vergangenes Jahr schon Jahresurlaub und als ich wiederkam, hatten fast alle restlichen Reben, wahrscheinlich aus den Reserveaugen, noch ausgeschlagen. Manche trieben erst im Juni aus. Ich hatte nur 2 Totalverluste. Allerdings musste ich fast alle Reben neu aufbauen, da diese nur knapp über der Veredelung ausgetrieben haben.

Ich hatte auch im Herbst eine Reihe osteuropäische Sorten ausgepflanzt und die hatten alle überlebt.

Ich möchte Dir also Mut machen, nicht zu schnell aufzugeben und nicht vor Ende Juni das Handtuch zu werfen, es sei denn, Du willst sowieso einen Sortenwechsel. Das nehme ich aber bei den osteuropäischen Sorten nicht an.
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