Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
28. April 2024, 00:28:50
Erweiterte Suche  
News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

Neuigkeiten:

|19|9|Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert.  Martin Luther King

Seiten: 1 ... 24 25 [26] 27 28 ... 87   nach unten

Autor Thema: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln  (Gelesen 300296 mal)

Greizer

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 189
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #375 am: 26. Dezember 2011, 14:46:37 »

Ich schneide immer erst Ende Februar- Anfang März. So kann ich immer noch evt. Frostschäden ausgleichen.
Was wird nun wenn im Januar wieder- 25°C werden und man hat seine Reben schon ruter geschnitten und Zusätzlich schon im Dezember unter Stress gesetzt?
Gespeichert

Urmele

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1357
  • Nördlich der Münchener Schotterebene 500 m NN
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #376 am: 27. Dezember 2011, 08:14:40 »

Über den Zeitpunkt des Rebschnittes gehen die Meinungen hier ja ziemlich auseinander.
Viel Erfahrung damit habe ich noch nicht, konnte zum ersten Mal eine Tragrute anschneiden. Rückgängig machen kann ich es nun eh nicht mehr.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist dass die Vegetation heuer schon so weit ist.
Denn, geschnitten oder ungeschnitten, wenn es weiter so warm bleibt treibt bald alles aus! Nicht nur die Reben.
Gespeichert

Werner987

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1151
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #377 am: 27. Dezember 2011, 16:21:50 »

Ich schneide immer erst Ende Februar- Anfang März. So kann ich immer noch evt. Frostschäden ausgleichen.
Was wird nun wenn im Januar wieder- 25°C werden und man hat seine Reben schon ruter geschnitten und Zusätzlich schon im Dezember unter Stress gesetzt?

sollen wir nun daraus schließen, daß du bereits mehrmals die reben im dezember geschnitten hast wonach im frühjahr immer erhöhte frostschäden zu beobachten waren?
meine verzeihen mir den "stress", den ich ihnen oft im dezember antue. ;)

wenn ich regelmäßig an meinem standort mit erfrierungen am holz rechnen müßte würde ich den schnitt auch erst im märz ausführen, weil die frostschäden dann relativ sicher erkennbar sind.


Heute hab ich bei strahlendem Sonnenschein meine Reben geschnitten.
Dabei hab ich mich bei manchen ziemlich erschrocken, die Knospen sind ja schon so groß und dick wie sonst erst im März!
Bei einer diesen August gepflanzten Containerrebe sind die Knospen über der angehäufelten Erde sogar schon im Wollstadium!

klimaverbessernde maßnahmen wirken auch im winter! ::)
eine mauer oder auf der rebenfläche aufgelegte steine erhöhen die temperatur sobald sonnenstrahlung auftrifft.
die luft- und bodentemperatur kann in unmittelbarer nähe ohne weiteres 10 grad wärmer als die umgebung sein.
es gilt also.....
die direkte sonneneinstrahlung abzuschotten ohne (mit folie) einen treibhauseffekt zu bewirken.
außerdem sollte die luftzirkulation nicht unterbunden werden, was die gewünschte abkühlung in der nacht ermöglicht.
reisig aus nadelholz erfüllt diese bedingungen bestens. das rebholz oder der massive untergrund (steine, pflaster) können so vor direkter sonne geschützt werden.
Gespeichert

Greizer

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 189
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #378 am: 27. Dezember 2011, 23:00:54 »

Nun ich wohne ja auch nicht im Weinbau Gebiet, was ist wenn wieder ein Winter kommt wo wir hier eine Woche bis -27°C die Nacht haben?
So kann ich 2 oder 3 Bogen anschneiden und doch noch auf eine kleine Ernte hoffen.
Die Weinberge die ich im Winter gesehen habe (Saale/Unstrut und Dresdner Raum) sind immer erst am Ende des Winters geschnitten wurden, habe da im Januar oder gar Dezember noch keinen geschnitten gesehen.
Oder habt ihr Angst das sie zu stark Bluten?
Gespeichert

Werner987

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1151
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #379 am: 28. Dezember 2011, 17:00:26 »

es geht hier nicht darum jemandem vorzuschreiben wann er seine reben schneidet, siehe #368.
ich möchte lediglich anmerken, daß der schnittzeitpunkt (nach dem laubfall) keinen einfluss auf die frosthärte hat.

in Saale/Unstrut und Dresdner raum ist der späte schnitt den oft zu erwartenden kontinentalen wintern angepasst.
es gibt dort mit sicherheit auch gute hanglagen, wo dies nicht notwendig wäre....aber traditionen werden wie z.t. informationen in fachbüchern ohne hinterfragung weitergereicht.
verallgemeinerungen sind nicht immer hilfreich - es gilt, die behandlung der reben entsprechend der eigenarten des vorhandenen terroirs zu optimieren.

Oder habt ihr Angst das sie zu stark Bluten?

"verbluten" können die reben nicht. es sind aber immerhin nährstoffe, die beim bluten mit ausgespült werden.
besonders bei senkrecht stehenden trieben von jungreben kann der saft die für die weitere erziehung notwendigen augen verkleistern (ersäufen). dauerfeuchtes holz wird auch schneller von schimmelpilzen besiedelt.
Gespeichert

Greizer

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 189
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #380 am: 30. Dezember 2011, 22:11:32 »

@ werner
Nein ich will keinen was vorschreiben, auch ich lerne nie aus du warst selber zu Tafeltraubentag und hast jakobs Ideen gehört für mich schon verständlich und nach machen scheint sinnvoll.
Nun mache ich schon seit ende der 80er Jahren versuche mit Tafeltrauben mit höhen und tiefen versteht sich. So richtig heiß war ich Anfang der 90er wo ich etliche Sorten von Radebeul bekommen habe wo heute noch welche bei Rebschulen vermehrt werden die ich mal weiter gegebeb habe und die sonst wohl im nirgendwo verschwunden wären zB. Druschba,Mir.

Ich versuche mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und so sehe ich auch Reben bei mir im Umland meine ich, die im Herbst geschnitten wurden und sehe natürlich auch die Trauben im Sommer oft erbärmlich und mit Trauer. Wenn ich da an den Mitschurinski denke den ich mal verschenkt habe der nun von den neuen Hausbesitzern Jährlich geschändet wird von dem außer der Stamm nichts übrig bleibt, Schade drum.

 
Gespeichert

jakob

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1140
    • www.big-trauben.de.to
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #381 am: 31. Dezember 2011, 00:53:53 »

Meine meinung nach, die pflanze im früling prüft was über winter gebliben ist(augen),aus dem grund der saft kreist viel früher noch bevor die knosper aufgehen.

Wir sehen das Edelreis hat niemals so grosse trauben wie wenn die selbe auge auf der pflanze gebliben were.Oder?

also daraus kann man schliesen das eine pflanze die viel wurzeln gebieldet hat im sommer und nur weniger augen hat 4-6 im früling werden viele wachstums hormone produzieren und volle Geschein grösse fördern und umgekert schlecher wachstum im sommer und 12 augen im früling werden kleinere gescheine starten.

aus dem grund versuche ich vor dem saftdruck zuschneiden weil sonst gehen wertvolle hormonen und magnesium verloren was wieder zum stress für chlorose führen kann und dannach zum veriselüng noch dazu.

wie gesagt, bei der weintrauben ist das sogar gewünscht für tafeltrauben unerwünscht.

das ist nur eine Teorie nicht die feststhelung.
Gespeichert

Werner987

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1151
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #382 am: 31. Dezember 2011, 18:54:57 »

es geht hier nicht darum jemandem vorzuschreiben wann er seine reben schneidet, siehe #368.
ich möchte lediglich anmerken, daß der schnittzeitpunkt (nach dem laubfall) keinen einfluss auf die frosthärte hat.

@ werner
Nein ich will keinen was vorschreiben, auch ich lerne nie aus du warst selber zum Tafeltraubentag und hast jakobs Ideen gehört für mich schon verständlich und nach machen scheint sinnvoll.

damit bezog ich mich eigentlich auf meinen rebschnitt im nov./dez., gilt aber auch allgemein. ;)
welche ideen hat denn Jakob geäußert? am tafeltraubentag war ich nämlich nicht in Veitshöchheim.
ansonsten pflichte ich dir bei - man kann mit offenen augen durch die "welt" gehen und wenn man aufgeschlossen ist, immer wieder etwas dazulernen..... wobei ich persönlich den eingegrabenen, gefüllten kuhhörnern keine chance einräume. ;D

ich wünsche allen einen guten rutsch und ein erfolgreiches weinjahr 2012!

Werner
Gespeichert

Greizer

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 189
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #383 am: 31. Dezember 2011, 21:09:28 »

Ups, Jakob erwähnte nur das ein Werner erst dazu beigetragen hat seine Trauben zu präsentieren.
Liegt halt nahe das es ein und der selbe Werner war, großer Fehler ???

Will ehrlich seien offen durch die Welt geht man nur für Sachen die einen Interessieren, ist doch so.

Wünsche euch allen ein gesundes und erfolgreiches Garten Jahr.
Grüße aus Ostthüringen Matthias
Gespeichert

hebi19

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #384 am: 22. März 2012, 09:02:05 »

Hallo liebe Weinbauer

Wir möchten das Dach unserer Veranda als Weinlaube gestalten.
Dachfläche ist ca 6 x 3,5 m - insgesamt 10 Sparren (massiv) -Dachhöhe ca 2,30
alles nach Süden von der Hauswand - 3 Pfosten - die östlichen Sparrenfelder sind verglast

Wir haben jetzt an 2 Pfosten (am östlichen ist das Regenfallrohr der Verglasung) je eine Rebe gepflanzt aus der Baumschule. Beide haben aktuell mehrere Triebe vom Vorjahr ( 2 und 3 - ca 80 cm lang)

Ist es grundsätzlich sinnvoll, nur einen Stamm pro Weinstock/Rebe am Pfosten hochzuzuehen oder kann mann sinnvoll auch 2 Stämme ziehen ??

Wie weit sollten die Vorjahrestriebe zurückgeschnitten werden ??

Ziel ist ein baldiges erreichen der Dachhöhe (bei den Pfosten 2,20m) und schnelles begrünen der Dachfläche. Später natürlich auch ein guter Ertrag.

Vielen Dank vorab für Eure Auskunft.

Martin

Edit: ach ja - Region Franken, etwas östlich Nürnberg
« Letzte Änderung: 22. März 2012, 09:03:19 von hebi19 »
Gespeichert

Giaco85

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 761
  • 54 N 13 E
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #385 am: 22. März 2012, 15:09:42 »

Hallo Hebi 19,
Willkommen!
Kannst Du vielleicht noch die Sorten benennen, die Du gepflanzt hast? Anhand der Sorten können die Experten, hier im Forum, die mögliche Wuchsleistung der Rebstöcke abschätzen.

Vielleicht ist die Site von Fassadengrün für Dich interessant.

VG
Giaco
« Letzte Änderung: 22. März 2012, 15:10:47 von Giaco85 »
Gespeichert

hebi19

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #386 am: 22. März 2012, 21:32:25 »


Kannst Du vielleicht noch die Sorten benennen, die Du gepflanzt hast?


Na klar, MUSCAT BLEU und ROMULUS

Die Seite Fassadengrün hatte ich schon gefunden, trotdem vielen Dank

Grüße - Martin
Gespeichert

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35317
    • mein Park
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #387 am: 01. Mai 2012, 13:45:40 »

In dem Fall fände ich die altmodische Erziehung als Bogen am schönsten.


Und nun? Der vorjährige Leittrieb ist elegant zur Seite gebunden. Jetzt werde ich einen am Scheitelpunkt wachsenden Nebentrieb zur anderen Seite leiten. Und dann kann ich alle weiteren Triebe oberhalb der Gescheine kappen? Richtig?
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Mediterraneus

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 26209
  • Spessart: Wald, Main und Wein (310m ü.NN/7a)
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #388 am: 01. Mai 2012, 14:05:32 »

Hallo hebie19,

ich habe Romulus auch als "Unterdachbewuchs" eines mit Glas gedeckten Carports.

Ich habe einen Stamm nach oben wachsen lassen (also nur ein Trieb). Dieser verzweigt sich dann ab der gewünschte Höhe alleine und ist unter den Glasplatten (30 cm unterhalb) befestigt (Stahlseile). Der Stamm ist fast 3 m hoch.
Die Romulus ist gut frostfest und wächst sehr stark. Die Fläche des Carports (2 Stellplätze) hat sie nahezu komplett eingenommen. Die Beeren sind zuckersüß, für das Geschmackserlebnis solltest du aber dann doch deine Muscat Bleu bevorzugen. Dafür kann man aus Romulus gut Rosinen machen, da sie kernlos sind.
« Letzte Änderung: 01. Mai 2012, 14:06:38 von Mediterraneus »
Gespeichert
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Windsbraut

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2383
  • Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #389 am: 03. Mai 2012, 18:51:38 »

Ich brauche nochmal eure Hilfe.

Ich habe vor zwei Jahren eine Frumoasa Alba gepflanzt, die ich an einem großen Rankgitter zu Etagen erziehen will.

Die unterste Etage hat sie im letzten Jahr gebildet, die beiden Langtriebe vom letzten Jahr, die ich nach rechts und links waagerecht gebunden habe, treiben nun auch schön aus.
Leider hat es aber den senkrechten Mitteltrieb, also die obersten Knospen des "Stammes", erwischt .......... er treibt nicht. Ich habe also nichts, was ich nach oben lenken kann, um dort die zweite Etage zu ziehen.
Ich hatte gedacht, naja, dann nehm' ich eines der rechts oder links neben der Vertikale als erstes an den waagerechten Trieben wachsende Auge und ziehe es nach oben. Dann wäre die Vertikale eben etwas aus der Mitte versetzt.
Aber Pustekuchen, die beiden "stammnächsten" Augen an den Seitentrieben sind die mickrigsten, bleiben ziemlich stecken.

Was mache ich nun? ??? ???
Gespeichert
Herzlichst, Windsbraut

Erfolg verändert den Menschen nicht. Er entlarvt ihn.
Max Frisch
Seiten: 1 ... 24 25 [26] 27 28 ... 87   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de