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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: Natternkopf am 01. April 2016, 22:35:15

Titel: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 01. April 2016, 22:35:15
Guten Abend

Frühlingszeit, Schnittzeit, Häckselzeit

Vor etwa 10 Tagen in Quartiernähe, bei einer befreundeten Familie, den Obstbaum und Sträucherschnitt abgeholt und durch den Häcksler geschickt.

Diese Woche im eigenen Garten Ziergräser und Miscanthus geschnitten und im befreundeten Nachbargarten wurde Mittwochs daselbe geschnitten.
Dazu kam noch Buddleiaschnitt von ihnen. Zusammen Kaffee getrunken, kurz besprochen und das habe ich dann auch alles erhalten.  :D
Sie sind so entgegenkommend, dass alles Sortenrein und in geordneten Bündel angeliefert und getrennt deponiert wird.  8)
Über Ostern bekam ich noch Zwei grosse ältere Torfziegel und ein Sack alte feuchte Holzkohle.

Somit Häcksler diese Woche jeden zweiten Tag in Betrieb genommen. Insgesamt 3x und alles hindurch geschickt.
Heute waren noch die restlichen Ziergräser und die Chinaschilfblätter vom Bananenschutz dran.

Da alles schön Sortenrein geliefert und säuberlich getrennt deponiert wird, ergibt das ein reichhaltiges Sortiment an Häckselmaterial.

 Einblick in den Häckselplatz
 mit dem bisherigen Material
 Ziergras auf Plane
 (http://s5.postimg.cc/49i0j7gzn/H_cksel_Material_1_04_16_1.jpg)

 Fertig alles durch  :)
 6 Sorten in 9 Behältnissen
 (http://s5.postimg.cc/nfv7mdxhf/H_cksel_Material_1_04_16_2.jpg)

 Noch ein paar Einzeleinblicke von Links nach Rechts
 Bei diesem Bildhoster sind zwei Vergrösserungen möglich: Klick 1 → Hauptbild / Klick 2 → Vergrösserung
 
 1. Kübel Ziergräser              2. Kübel Sträuchergeäst      3. Kübel Astmaterial von Kirsche & Obst
 (http://s5.postimg.cc/qb8at91hf/H_cksel_Material_1_04_16_3.jpg)  (http://s5.postimg.cc/pa8244khv/H_cksel_Material_1_04_16_4.jpg)  (http://s5.postimg.cc/yja8e8tdv/H_cksel_Material_1_04_16_5.jpg)

Vom 4. Länglichen Mauerkübel habe ich kein Foto (?)
Dort ist Holziges drin von Kirsche & Obst. In der Körnung von etwa Kettensägeschnitt.

 Im 5. Gefässe schwarzer Kübel
 mit schwarzem Material
 (http://s5.postimg.cc/qrtifop8j/H_cksel_Material_1_04_16_6.jpg)
 Das hier ist Material vom dem grossen Holzkohlesack mit Strauchschnittmaterial gemischt.
 Die Holzkohle habe ich vorher über eine Stunde im Wasser gehabt. Fluten, zweiten Kübel darauf mit Steinen drin, trinken lassen.
 Zwei Gründe. / 1. Die Zertrümmerung braucht weniger Kraft heisst: Geht besser und strapaziert die Schnittkanten weniger / 2. Kaum Staubbildung.
 Ich hatte früher mal das Wässern vergessen. ::)  :-X
 Eine Handvoll Schnittgut dazu eine Handvoll Kohle auf der Einfüllablage und zusammen rein damit.
 Weshalb ich das gemacht habe? Weil das Material da war und aus Freude am Experiment in der Anwendung im Garten. :-D

 Im 6. Gefäss (Oranger Blumentopf)
 ist das gehäckselte Material von den beiden Torfziegel drin.
 Hat heute ziemlich Staub aufgewirbelt, siehe Häcksler auf dem 1. Bild
 (http://s5.postimg.cc/inleay2tf/H_cksel_Material_1_04_16_7.jpg)

 In der hinteren Reihe ist Chinaschilf
 Blätter haben die Winterwinde entfernt und dies kamen oben drauf in die Bananenschutzpackung.
 Fast ausschließlich Miscanthus Stengelware.
 Das einzige Material das trocken etwas unangenehm schlägt. ::)  Egal ob Häcksler li oder re rum läuft
 Lasse das ja nicht einzeln durch sondern je nach Dicke immer so 3-7 Stück pro Ladung.  ;D

 (http://s5.postimg.cc/sbyue2xmr/H_cksel_Material_1_04_16_10.jpg)  (http://s5.postimg.cc/g8tiqimkj/H_cksel_Material_1_04_16_9.jpg)  (http://s5.postimg.cc/q4ulq5scj/H_cksel_Material_1_04_16_8.jpg)

Wünsche ein genussvolles Gartenwochenende

Grüsse Natternkopf




Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Monti am 12. April 2016, 09:19:29
Sieht gut aus!

Verrottet das Ziergrashäcksel/Miscantus gut? Hab schonmal überlegt, nur für diesen Zweck mir ein paar Rhizome zuzulegen...
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 12. April 2016, 13:12:24
Salü Monti


Verrottet das Ziergrashäcksel/Miscantus gut?

Solange es immer wieder abtrocknet hält es sich ca. 5 Monate.
Wenn es feucht gehalten ist, ca. 2-3 Monate. Das heisst, wenn ich es beschleunigen will, wird Erde, Kompost, Kaffeesatz und dergleichen bei gemischt und es ist teilweise von den aufgeführten Materialien zugedeckt.


Hab schonmal überlegt, nur für diesen Zweck mir ein paar Rhizome zuzulegen...
Das ist einer von den Gründen weshalb dies im Garten ist.  :)

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Secret Garden am 12. April 2016, 14:07:01
hallo Natternkopf,
das sieht alles sehr interessant und ordentlich aus.  :)

bei mir wird alles gehäckselte, egal ob miscanthus-, gehölz- oder staudenschnitt,
völlig planlos mit allen anderen kompostierbaren sachen auf einen haufen geworfen :-[
und mit etwas geduld kommt schöne dunkelbraune erde dabei heraus.  :D

was für ein ziel strebst du mit der getrennten verarbeitung des häckselguts an?


Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Eva am 12. April 2016, 22:04:00
Sehr hübsch, sowas hätt ich auch gern  :D
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 12. April 2016, 23:14:10
Salü SecretGarden


bei mir wird alles gehäckselte, egal ob miscanthus-, gehölz- oder staudenschnitt,
völlig planlos mit allen anderen kompostierbaren sachen auf einen haufen geworfen :-[
und mit etwas geduld kommt schöne dunkelbraune erde dabei heraus.  :D

Exakt so geht Kompostieren.  :D

hallo Natternkopf,

Was für ein Ziel strebst du mit der getrennten Verarbeitung des Häckselgutes an?

Auswahl von verschiedenen Materialien zur unterschiedlichen Nutzung im Garten
- Freude an unterschiedlichen Gartenoberflächen (Mulchen)
- Dunkle Abdeck-Mischungen für im Frühjahr (Wärme einfangen)
- Helle Abdeckmischungen für im Sommer (Wärme reflektieren)
- Struckturmaterial für Blumentopf-Erdmischungen (Ziergrässer & Miscanthus)
- Es binden/benötigen nicht alle gleichviel Stickstoff beim Zersetzen
- Wasserabzug-Packung in den Tomatentöpfe von ca. 40-50 Liter Inhalt (Miscanthus)
- Stroh Alternative bei den Erdbeeren (Ziergrässer)

Hat es "Resten" übrig, wird gemischt mit Rasenschnitt geht in den Kompost via Heissrotteführung
und das Struckturmaterial hält die Lufträume länger frei.  ;D

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Eva am 13. April 2016, 11:21:21
Kann man bei Miscanthus-Schnitt eigentlich problemlos die Samenstände mithächseln, oder hat man dann bald Sämlinge überall?
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: dreichl am 14. April 2016, 22:06:47
Schön ordentlich, bei mir kommt alles gleich an Ort und Stelle durcheinander ;D

Da ich einen ähnlichen Häcksler habe: Schleifst du die Messer eigentlich regelmäßig? Und frischer Obstbaumschnitt schlägt bei mir nämlich ziemlich heftig, da ist der Miscanthus harmlos.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Eva am 14. April 2016, 22:12:58
Beim Miscanthus hätte ich keine Sorge wegen schlagen sondern wegen hineinwursteln, weil es sich nicht schneiden lässt sondern lieber verbiegt? 
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Monti am 15. April 2016, 13:28:19
Kann man bei Miscanthus-Schnitt eigentlich problemlos die Samenstände mithächseln, oder hat man dann bald Sämlinge überall?

Kommt wohl auf die Art an. Generell scheinen sie jedoch nicht sehr Keimfreudig zu sein.
Siehe bspw. hier http://www.energiepflanzen.com/glossary/sida-saatgut/
Riesen-Chinaschilf (Miscanthus × giganteus) schafft es z.B. nicht in unseren Sommern Samen auszubilden. (laut Wikipedia)

Da ich einen ähnlichen Häcksler habe: Schleifst du die Messer eigentlich regelmäßig? Und frischer Obstbaumschnitt schlägt bei mir nämlich ziemlich heftig, da ist der Miscanthus harmlos.

Ich Antworte mal, auch wenn ich nicht angesprochen bin :-X...
Schlagen sollte es bei frischen Obstbaumschnitt eigentlich nicht. Höchstens wenn er einige Wochen trocknen konnte. Je trockener, destomehr schlägt es bei mir. Ich schleife meine Messer immer dann nach wenn es nicht mehr so gut geht wie ich es gewohnt bin.  ;)
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 15. April 2016, 21:23:19

Da ich einen ähnlichen Häcksler habe: Schleifst du die Messer eigentlich regelmäßig?

Ja sicher.
Der Häcksler wird sowieso geöffnet zum ausputzen und zum Klingen einölen.
Viel Schnittleistung geht verlustig beim rumstehen mit dem Rost.

Nach jedem Einsatz werden die Klingen mit dem Schleifsten abgezogen und entgratet. Gleichzeit geschaut und geprüft ob das reicht oder nachgeschliffen wird. (Erfahrungswert stellt sich nach ca. 4-5 mal, zuverlässig ein.)

Ein weiteres Kriterium für gründlicher Nachschleifen ist die Schnittfläche vom Holz das raus kommt.
Sind die Riefen viel (6) und knapp 1 Milimeter hoch/tief wird nachgeschliffen.
Kleine Hicken lass ich drin, sonst habe ich bald kein Messer mehr.  ;D

Komme mit 5-8x abziehen und entgraten zu einem guten Ergebnis bis nachgeschliffen wird.

Irgendwo habe ich mal Fotos dazu gemacht. Finde ich die demnächst, hänge ich dies dazu.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Messer + Schnittkanten nachschleifen
Beitrag von: Natternkopf am 15. April 2016, 23:09:55
Fodos gefunden  :)
Gerät: Viking Häcksler GE375 / 2 Funktionen via Li & Re Lauf

Kurzvorab noch zu Pflege:
Die schnelle, praktische Zerlegung und ein guter Zugriff zu den Schnittkanten war auch ein Kaufkriterium.

So ziehe ich die Schnittkanten ab.
Das Bild kann insgesamt 2x angeklickt werden zum Vergrössern.
Da siehst du auch, dass nicht alle Hicken weg sind, aber es schneidet wieder gut. :-)


2. Teil
Einblick ins Messerwerk

Nachdem Einsatz                        Li/Re Drehend mit unterschiedliche Schnitttiefe                          Schneidekanten Abgezogen 2-4        Geölt zum versorgen
(http://s5.postimage.org/5fi6jzkhv/Viking_GE_375_3_Ph_400_V_H_cksler_4.jpg) (http://s5.postimage.org/a2o8lr7ur/Viking_GE_375_3_Ph_400_V_H_cksler_5.jpg) (http://s5.postimage.org/6kc8pd6yr/Viking_GE_375_3_Ph_400_V_H_cksler_6.jpg) (http://s5.postimage.org/iaq66qzr7/Viking_GE_375_3_Ph_400_V_H_cksler_7.jpg) (http://s5.postimage.org/opp73f6gz/Viking_GE_375_3_Ph_400_V_H_cksler_8.jpg)
Unterhalb der Vollplatte sind noch zwei Laschen für die Auswurfunterstützung.


Wichtig ist: Immer putzen + ölen beim verstauen des Gerätes bei länger als zwei Tagen
Ansonsten sind die Messer ratz fatz stumpf durch den Rost.
So sieht man auch gleich ob das Nachschleifen einmal übersprungen werden kann.
Hauptsächlich das durchgehende Hauptmesser und die Schnittenkanten am Umfang.
Die Regel lautet hier: Nach jedem Gebrauch nachziehen. Da reichen meist 4-5 Streichungen mit dem Schleifstein.

Pro Drehrichtung sind insgesamt 12 Schnittkanten (SK).  ;D
Das "Innenkreuz" mit 6 SK pro Drehrichtung, muss selten nachgeschliffen werden.

Habe kein Foto vom abziehen des oberen Kantenbereich.
Lege den Felcoschleifstein flach auf das grosse Messer und entgrate und abziehe auch hier. Fahre mit wenig Druck leicht kreisend darüber.
Schnittqualität ist so, dass wenn ich die Handschuhe vergesse und mit den Finger dran komme, bei einölen, braucht es Pflaster.
Es gibt auch andere Möglichkeiten die Schnittschärfe zu kontrollieren.


Ist im montierten Zustand mit Entgraten und Abziehen keine befriedigende Schnittkante mehr machbar, wird kurzerhand die Scheibe entfernt.

Kann ich besser nachschleifen mit den Schleifsteinen und die Selbstschnittgefahr ist kleiner

Bei meinem Gerät welches links und rechts laufend zerkleinert, gerade die Schnittkanten nach geschliffen.
Was so aussieht. 2x sechs Schnittkanten nur auf der Scheibe ohne die mittleren Messer.
(http://s5.postimg.cc/mv4lgczpf/Viking_GE_375_nachschleifen_25_9_15_1.jpg)  (http://s5.postimg.cc/3rba00mv7/Viking_GE_375_nachschleifen_25_9_15_2.jpg)



1x pro Jahr kommen alle Messer weg und werden von dem Winkelschleifer mit einer  80er Fächerscheibe korrekt geschliffen.
Deshalb habe ich Fächerscheiben bei der Anwendung gerne.


Nun meine Frage an dich Monti.
Wie handhabst du es mit nachschärfen, dass du nachfrägst?

Grüsse Natternkopf

Nachtrag:
Die Schrauben werden alle mit dem Schlitz längs in der Drehrichtung montiert.
Hat zwei Vorteile
1. Es bleibt weniger hängen  ::)
2. Beim Putzen ist sofort ersichtlich ob alles noch fest + i.O ist.  ;D

Nachtrag 4. -> Links zu Fächerscheiben instand gesetzt
Nachtrag 3. - > Zitat Link 5. Juni 2015 repariert
Nachtrag 2. -> Gerät aufgeführt. /
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Kürbisfreundin am 16. April 2016, 17:47:37
Kann man bei Miscanthus-Schnitt eigentlich problemlos die Samenstände mithächseln, oder hat man dann bald Sämlinge überall?

Rate mal, wer gaaanz schlau war und im Herbst Mischhäcksel, welcher den riesigen Bronzefenchel enthielt, schön aufs Gemüsebeet gelegt hat  :-[
Letzte Woche habe ich mich gewundert, was da für ein fast schwarzer "Rasen" Teppich dicht auf dem Beet aufläuft....
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: dreichl am 19. April 2016, 08:15:31
Mein Häcksler ist eben ein Häcksler, der macht das mit purer Kraft und nicht mit Technik ;D Geöffnet wird das Teil nur sporadisch und wenn verstopft. Geschliffen noch seltener, Klingen geölt gar nicht. Fühl' mich jetzt so richtig schlecht  :P
Aber eben darum frage ich. Aber nach dem nächsten Schleifen muss ich mal sehen, ob das die Häckselleistung bei mir tatsächlich offenkundig verbessert, richtige "Erfahrungswerte" habe ich aber bisher nicht.

Der Obstbaumschnitt war zwar frisch, lag ca. 1 Woche im Februar draußen, aber nicht saftig. Wenn es bei euch aber auch immer mal wieder schlägt, bin ich beruhigt. Habe zwischenzeitlich schon eine Methode raus, um meine Finger (trotz Handschuhe) immer in Sicherheit zu bringen. Vielleicht würde auch weniger auf einmal reinstopfen etwas bringen  ;D
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Katrin am 19. April 2016, 09:24:28
Ich mache das auch nie, nur im Herbst mal die Messer nachschleifen  :-[.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 19. April 2016, 11:03:03
Natternkopf, bin schwer beeindruckt  :o das sieht einfach nur toll aus und hätte ich auch gern so hübsch ordentlich, wenn ich mal groß bin - ähm, viel Zeit und Platz habe... ;)
Die Argumentation für's trennen finde ich auch spannend - allein schon das erste  :D

Wir  = GG hat diesen Winter erstmals seit ewigen Zeiten auch unseren Häcksler (ähnliches Modell) auseinander genommen, Messer gesäubert, geschliffen, etc.pp. Ich war doch sehr beeindruckt, als ich den Häcksler dieses Frühjahr wieder in Betrieb nahm, wie easy er alles weg geraspelt hat: Deutlich weniger Schlagen, gleichmäßigerer Schnitt, kurz es lief insgesamt mal wieder "runder" - die Reinigungsaktion hat sich definitv gelohnt! Trotzdem werde ich froh sein, wenn wir es zukünftig 1x/Jahr schaffen...  :-[
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 19. April 2016, 13:45:33
Guten Tag ihr Drei

Antworte ins Zitat rein.


Mein Häcksler ist eben ein Häcksler, der macht das mit purer Kraft und nicht mit Technik ;D Ein Häcksler soll schneiden, sonst ist er ein Schredder.
Mein Gerät läuft auf 3-Phasen 400 Volt / 3KW, an der Kraft würde es nicht mangeln. ;-)
Fühl' mich jetzt so richtig schlecht  :P Du musst dich nicht schlecht fühlen, es genügt wenn der Häcksler schlecht schneidet.  ;)


Ich mache das auch nie, nur im Herbst mal die Messer nachschleifen.  :D Ist ein guter, praktischer Intervall.
Zwischendurch abziehen und entgraten erhält die Schnittqualität. Geht schneller als eine Fluppe rauchen.

... , hätte ich auch gern so hübsch ordentlich, wenn ich mal groß bin - ähm, viel Zeit und Platz habe... ;) Auf den Fotos sieht noch bald einmal ordentlich aus. Muss das Zeug ja noch irgendwo zwischenlagern und das findet meine GG nicht immer so ordentlich.  ;)
Die Argumentation für's trennen finde ich auch spannend - allein schon das erste  :D Du meinst wohl: - Freude an unterschiedlichen Gartenoberflächen (Mulchen) / Könnte man auch kaufen.   :-X

Wir  = GG hat diesen Winter erstmals seit ewigen Zeiten auch unseren Häcksler (ähnliches Modell) auseinander genommen, Messer gesäubert, geschliffen, etc.pp.
Ich war doch sehr beeindruckt, als ich den Häcksler dieses Frühjahr wieder in Betrieb nahm, wie easy er alles weg geraspelt hat: Deutlich weniger Schlagen, gleichmäßigerer Schnitt, kurz es lief insgesamt mal wieder "runder"
- die Reinigungsaktion hat sich definitv gelohnt! Du sprichst mir von der Seele oder so


Die einen pflegen und haben Ordnung mit dem Küchenwerkzeug, andere mit dem Häcksler.  :)

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 19. April 2016, 13:53:42
Merci für die Komplimente.

(http://www.smiley-paradies.de/smileys/sprechblasen/sprechblasen_0016.gif)
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: dreichl am 19. April 2016, 21:47:29
Ein Häcksler soll schneiden, sonst ist er ein Schredder.
An dem soll's nicht liegen, sage ich halt Schredder zu ihm ;) Hauptsache das Material ist danach klein.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Katrin am 20. April 2016, 20:35:44
Ich sag, wenn ich davon spreche, eigentlich auch immer "schreddern" und mir geht es auch nur ums Zerkleinern. Früher hab ich mal Nadel- von Laubgehölzen getrennt, aber das mache ich schon lange nicht mehr. Ich mische die Materialien sogar ganz bewusst und hebe mir immer ein paar sperrige Zweige und Stängel auf, damit ich weiches Material leichter eingefüllt kriege.

Nach einem Jahr sieht jedenfalls sämtlicher Häcksel ziemlich gleich aus...
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: kasi † am 20. April 2016, 22:07:04
Ich häcksle nicht , ich schredder nicht -- ich quetsche mit einem Leisegerät. Ist wirklich leise und zerkleinert auch. ( Der Einfachheit halber verwende ich aber den Ausdruck "Schreddern" ;D) Schärfen und Reinigen entfällt komplett. Das Gerät hat einen hohen Einfülltrichter (mit Sicherheitsschalter), so dass ich selbst 5m lange bist zu 4cm starke Äste zerkleinern kann, ohne dass sie mir um den Kopf hin und her schlagen. Sortieren tu ich nur Dorniges, das dann gleich nach dem Zerkleinern im Komposter landet  (dabei ist der Auffangbehälter mit Sicherheitsschalter von Vorteil) und Holziges, das ich für Gartenwege verwende um diese unkrautfrei zu halten. Nebeneffekt sind saubere Schuhe und geringere Rutschgefahr bei Regenwetter (wir haben Lehmboden). Wenn ich alles Schreddergut trennen würde, würde mein Kompost sehr einseitig, Gras und Küchenabfälle, dazu einige Häufchen mit Geschreddertem, je nach Herkunft. Von der Qualität meines Komposts kann sich jeder am Sonntag in Bernau überzeugen.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 20. April 2016, 23:15:25
Salü kasi

Das ist so.  :D

Wenn ich alles Schreddergut trennen würde, würde mein Kompost sehr einseitig, Gras und Küchenabfälle, dazu einige Häufchen mit Geschreddertem, je nach Herkunft. Von der Qualität meines Komposts kann sich jeder am Sonntag in Bernau überzeugen. Was für eine Rotteführung wendest du an? a) Heiss, b) Warm, c) Kalt oder d) nur Wurmkompost?

Ausgangsmaterial-Rein verarbeite ich in erster Linie um verschiedene optische Mulchmaterialien zu haben  ;D und nicht um den Kompost so anzusetzen.  ::)
Dies auch nur wenn es "sich lohnt", das heisst genug vorhanden ist. Sonst mache ich es wie alle andern.
Querbeet hinein mit dem Zeug.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 26. Oktober 2018, 22:47:28
Herbstzeit Häckselzeit

Es fiel zu Beginn dieser Woche wieder einmal einges an Schnittgut an, welches Pflanzenweise mir hingelegt wurde.  :)
So dass getrennt verarbeiten ein Leichtes war.
Kann ja je nicht alles auf's mal reinstopfen.



Das feine Feuchte zum Mischen und das grobe Holzige für's zudecken. (Kappe/Mütze)

Heute gab es noch weiters "Reinmaterial", völlig getrennt von anderem Gartenschnitt.
Haselstrauch Häcksel  ;D



Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: thuja thujon am 26. Oktober 2018, 23:05:42
Den Häcksler vom 2ten Foto hätte ich auch gerne.

Ich bin ja auch so ein Eimerfetischist. Kann man nie genug davon haben.
Unterm Strich ist das was anfällt aber auch so wertvoll, dass ich es ungerne auf den Komposter gebe. Oft wirds dann doch einzeln direkt vor Ort vermulcht.
Titel: Re: eigener Anbau von Häckselmaterialien
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 26. Oktober 2018, 23:49:51
Moin Natternkopf,

alles was die hiesige Gemeindeverwaltung an Hackschnitzeln durch die Hege der Strassenmeisterei erntet, wird auch in der Kreisverwaltung verwendet.
Es gibt ein Heizkraftwerk für das Klinikum und für die Gebäude der Kreisverwaltung, ein Kompostwerk und die daraus resultiernden Produkte werden natürlich gewinnbringend weiterverkauft. So wie bei Euch - mal eben eine Lieferung Geschitzeltes - das gibt es hier leider nicht.

Ich für meinen Teil, habe auch so meine Zweifel, ob es ökologisch sinnvoll ist, mit den Hachschnitzeln von der Strassenpflege die Gebäude zu beheizen...................aber das ist ein anderes Thema.

Tatsache ist, das wir hier auf dem Grundstück, es sind knappe 5000 m² , auch insbesondere wegen des ärmlichen Sandbodens (Du erinnerst Dich: 19 Bodenpunkte) eigentlich nie genug "Futter" für Kompost und Wegemulch haben.
Wir haben natürlich Grasschnitt........wenn wir mähen können. Damit war's ja in diesem Jahr wegen der Dürre eher schlecht.
und auch etwas Heckenschnitt ist vorhanden, aber noch sind die Hecken jung.
Das reicht also alles nicht wirklich.

Also habe ich mir überlegt einige Flächen gezielt für den Anbau von Häckselgut zu bepflanzen.
Und damit ich möglichst viel Biomasse von den paar Quadratmetern ernten kann, habe ich mich nach tauglichen Energiepflanzen umgesehen. Dabei hatte ich auch Hilfe von einer Gartenfreundin hier aus dem Forum.

Das Ergebniss kann sich sehen lassen - 3 tolle Energiepflanzen:
Durchwachsene Silphie Silphium perfoliatum (wird an die 2,50-3 m hoch und insbesondere die Bienen liebe es, weil es spät blüht)
Sida hermaphrodita (wird an die 3 Meter hoch und die Insekten liebe es)
Miscanthus x giganteus (wuchert nicht, weil horstbildend)

Jetzt versuche ich, mir auszurechnen wie gross meine Anbauflächen sein müssen, um eine für den Boden - hier insbesondere für den Gemüsegarten - spürbare Menge Hackschnitzel zu ernten.
Ich werd berichten :)




Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: thuja thujon am 27. Oktober 2018, 00:12:50
Das finde ich ist der richtige Gedanke.
Nicht neu, vor hundert Jahren haben die Bios ja auch schon Kleegras erfunden. Nichts anderes, nur dass die Bios damit die Bodenfruchtbarkeit nicht wirklich fördern können. Ist zuwenig wüchsig und anderes kommt auch noch dazu.

Oder anders gesagt, wenn man im eigenen Garten nicht genug Material zusammenbekommt, um die Flächen dauerhaft mit ausreichend organischem Futter zu versorgen, dann kann was an der Mulchtheorie mit bedecktem Boden in der Natur usw nicht stimmen.
Mal frei von jeglicher Ideologie gedacht, Mais ist wegen dem etwas anderen Stoffwechsel mit die produktivste Pflanze was Wachstum angeht, wächst auf den schlechtesten Böden, liefert gutes Mulchmaterial wenn man eine Mischung aus Dauerhumus und Nährhumus zum Ziel hat, politisch verteufelt, als Gründünger im Garten völlig unbekannt.
Silphie mag noch anspruchsloser sein, ist aber wieder zweikeimblättrig, passt nicht in jede Fruchtfolge, die Verträglichkeit bei Stauden oder in Zierbeeten ist noch weniger untersucht.
Titel: Re: eigener Anbau von Häckselmaterialien
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 27. Oktober 2018, 17:27:53
Oder anders gesagt, wenn man im eigenen Garten nicht genug Material zusammenbekommt, um die Flächen dauerhaft mit ausreichend organischem Futter zu versorgen, dann kann was an der Mulchtheorie mit bedecktem Boden in der Natur usw nicht stimmen.
nun ::) im ersten Moment sieht das vielleicht so aus, aber bei genauerer Betrachtung würde ich schon meinen, dass hier in unseren Breiten doch der gesamte Boden von der Natur bedeckt u. belebt gehalten wird.
Nur wenn wir quasi "eine Ernte dazwischen schieben" wollen, sprich wir wollen etwas ernten, z.b. Gemüsegarten wollen, dann unterbrechen wir den normalen natürlichen Kreislauf und entfernen bzw. zehren mit von der Mulchschicht, um anbauen zu können.
Ich bin der Meinung, das wir aber für die von uns gewünschte "Zwischenfrucht" dann nicht nur Dünger mitbringen müssen, sondern eben auch eine Extraportion Abdeckmaterial, sprich Mulchmaterial.
Wenn wir etwas vom Boden bekommen wollen, müssen wir auch etwas mitbringen und zwar mehr als nur ein wenig Pflanzenfutter, nein, es muss auch Bodenfutter mitgebracht werden.................mir fält dazu das Stichwort Humuszehrer bzw. Humusbilanz, ein.

Wenn wir unsere Gemüsepflanzen dem Garten entnehmen, dann sehe ich mich in der Pflicht wenigstens alternativ anderes Pflanzenmaterial in den Kreislauf zurück zu geben, damit die entstandenen Lücke im Kreislauf wieder aufgefüllt wird.

Und dann stimmt es m. M. nach mit der Mulchtheorie doch wieder  - (öhm ::) ich weiss nicht, ob ich meine Gedanken verständlich darlegen konnte....)


Zitat
Mal frei von jeglicher Ideologie gedacht, Mais ist wegen dem etwas anderen Stoffwechsel mit die produktivste Pflanze was Wachstum angeht, wächst auf den schlechtesten Böden, liefert gutes Mulchmaterial wenn man eine Mischung aus Dauerhumus und Nährhumus zum Ziel hat, politisch verteufelt, als Gründünger im Garten völlig unbekannt.
Du meinst das  Stichwort C4 Pflanze?


Zitat
Silphie mag noch anspruchsloser sein, ist aber wieder zweikeimblättrig, passt nicht in jede Fruchtfolge, die Verträglichkeit bei Stauden oder in Zierbeeten ist noch weniger untersucht.
da sprichst Du einen wichtigen Punkt an. Das gilt dann aber auch analog wohl auch für die Sida.

Nur der/das Miscanthus hat als Gras wieder eine Sonderstellung.

Zum Thema Verträglichkeit des unterschiedlichen Transferpflanzenmulches bei unterschiedlichen Kulturen, habe ich mich bisher auch noch nicht eingelesen. Aber Du hast recht: ein wichtiger Aspekt!
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Frühling am 27. Oktober 2018, 19:19:22
Wir haben lange Haselnusshecken deren junge Aeste uns jedes Jahr viel Mulchmaterial liefern.  Wenn sie nicht dawaeren wuerde ich Haselnussstraeucher pflanzen, nur allein wegen dem Mulchmaterial.
Das beste Mulchmaterial stand allerdings auf unserer ehemaligen Feuchtwiese (dieses Jahr total trocken...) und das war Schilf... Dieses Jahr pflanzten wir dort versuchsweise Mais und ich kann nur bestaetigen was Thuja thujon darueber schreibt.  Maedesuess und Brennessel ergeben auch gutes Material.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Hyla am 27. Oktober 2018, 20:51:53
Bei uns sind es Weiden, die immer mal wieder ausgedünnt werden müssen.
Wir haben die vor zwölf Jahren als Sichtschutz gepflanzt, weil der ganze Garten quasi blank war und die Äste gab's für lau aus Schnittmaßnahmen an Angelteichen. Es sind aber hauptsächlich weibliche Pflanzen, weil wir es damals nicht gesehen haben. ::)
Die haben inzwischen für Nachwuchs gesorgt, so daß wir jetzt auch schöne reichblühende Männchen haben. :)
Ein Teil der Zweige wird gehäckselt, die dickeren werden zu Brennholz. Die Blüten liefern Pollen und Nektar für unsere Bienen.

Da der Mulch bei uns nicht ausreicht (ich schneide nicht so viel), kriegen wir seit diesem Herbst auch Laub der Nachbarn.
Der Sandboden gibt leider nicht viel her. Weil Blaukorn nichts gebracht hat, bin ich vor ein paar Jahren auf Langzeitdünger umgestiegen. Seitdem wächst es super, obwohl ich nur alle zwei bis drei Jahre dünge. Man muß hier wirklich auch reinstecken, um was zu ernten. Entweder als Mist oder als Kunstdünger.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 01. November 2018, 18:09:25
sieh da :D die ersten Sidasprossen
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 01. November 2018, 18:11:23
die ersten Silphiekeimlinge (Silphie kann auch fix sein :D )
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: thuja thujon am 02. November 2018, 20:53:30
Was machst du mit den Sämlingen um diese Jahreszeit?
Keimtest?

Nach der Halloweenkinderparty habe ich gestern festgestellt, dass 3 Strohballen für meinen Anhänger zuviel sind.




2 gehen aber. Einer davon ist schon vermempelt für die neugepflanzten Trauben.



Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 05. November 2018, 23:33:54
Was machst du mit den Sämlingen um diese Jahreszeit?
Keimtest?
ich habe auch gestaunt, aber sie keimen auf dem Acker auch im Herbst (es gibt schon Befürchtungen, Silphie würde sich womöglich zu einem Neophyt mausern) Sie gehen dann so, oder evtl. leicht weiterentwickelt in und durch den Winter, um dann im Frühjahr durchzustarten. Ich werde meine aber sicherheitshalber frostfrei und hell überwintern.
Eine weitere Portion Silphie- und auch Sidasamen habe ich noch in einer Aussaatschale (mausesicher mit Draht) Die werden dann aber wohl wie geplant im Frühjahr keimen.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 09. März 2020, 21:13:09
Vorfrühlingszeit = eine weitere Häckselzeit.  :)

Ein paar Bilder zum geliefertem Häckselgut am 28. Februar vom Gemeindedienst.
Ist in gewissen Sinne auch getrenntes Material, da noch keine Blätter dran sind.
Somit reine Holzschnitzel.  :D

Es kam ein bisschen Viel.



Grosszügig
verteillt




Mal hier



Mal dort

Da war schon
Einiges fort.


Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Quendula am 09. März 2020, 21:16:55
Und der Rest?
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 09. März 2020, 21:23:51
Der liegt noch dort.

Jedoch auch schon wieder etwas weniger, dan der Nachbarn/3 hat in seinem Garten bei den Hecken verteilt.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 09. März 2020, 21:24:08
Letzten Freitag 6. März haben Nachbar/1 ihren Miscanthus geschnitten.


Schön hingelegt um das Material gut zu ergreifen
und einfach dem Häcksler zubeladen.



Mein Miscanthus auch gleich geschnitten.

Am Schluss sah die Menge so aus.




Diesmal bei GG Bluemgarten etwas verteillt





Kluger Rat Notvorrat gilt auch bei Leereräumen zum auffüllen.




Zum Rasenmähen äh Wiesen saugen
hat es gerade noch gereicht mit dem Licht.



Das musste eben weg da am nächsten Tag Regen kam.

Grüsse Natternkopf



Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Quendula am 09. März 2020, 21:28:06
Der liegt noch dort.


 ;D Ach nee.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: minthe am 09. März 2020, 21:39:51
Ich liebe diesen Thread ... und wuensche mir jetzt noch sehnsuechtiger einen Haecklser. Am besten solarbetrieben.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: thuja thujon am 10. März 2020, 22:53:07
Solarbetrieben dürfte knapp werden. Da brauchst du große Batterien und nicht nur 3.
Hier läuft der Häcksler mit Generator.

Über Winter haben wir etwa 40 Schubkarren zerkleinertes Material verteilt.
In Erinnerung sind unter anderem die anderthalb Schubkarren Feigenholz geblieben, weil der Geruch Bombe ist und die Chips so hell geblieben sind.

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=66253.0;attach=685747;image)
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Herr Dingens am 30. Mai 2020, 03:45:11
Sagt mal, wenn ich meinem Boden so eine fünf bis zehn cm dicke Auflage aus Häckselgut (fast 100% Baum- u. Strauchschnitt) verpasse, kann ich dann als N-Ausgleich reinen Harnstoff-Dünger nehmen (46 - 0 -0)?
Und wenn ja, was muss man pro m² ca. rechnen? 50 g?

Oder sollte man lieber einen Mehrnährstoff-Dünger nehmen?
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Bauerngarten93 am 30. Mai 2020, 07:21:31
Ich denke nicht. Der Dünger müsste Langzeit wirken und das tut Harnstoff meines Wissens nicht.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Herr Dingens am 30. Mai 2020, 07:37:07
Au ja, da hast Du recht. Der Ammoniak verdünnisiert sich relativ zügig in Gasform.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Starking007 am 30. Mai 2020, 07:45:44
Sagt mal, wenn ich meinem Boden so eine fünf bis zehn cm dicke Auflage aus Häckselgut (fast 100% Baum- u. Strauchschnitt) verpasse, kann ich dann als N-Ausgleich reinen Harnstoff-Dünger nehmen (46 - 0 -0)?
Und wenn ja, was muss man pro m² ca. rechnen? 50 g?Oder sollte man lieber einen Mehrnährstoff-Dünger nehmen?

10cm wären mir zuviel. Einlagern?!

Strauchschnitt mit viel Feinanteil hat weniger N-Bedarf. Evtl. gar keinen.

Rein N sehe ich als ausreichend an, grundsätzlich vorausgesetzt, dass die Bodenwerte mal getestet wurden.

Allerdings sollte Dünger vorm Mulchen drauf!
Oder danach flüssig + nachspülen.

ICH seh in der fehlenden Langzeitwirkung überhaupt kein Problem,
ICH setze bei mir darauf, dass das reichliche Bodenleben sich das N sofort schnappt und langsam wieder abgibt.

Doch ich dünge sehr wenig, nur punktuell, bedarfsbezogen.
Und zwar aus Zeitgründen und weil das Düngen keine Tätigkeit ist, die mir gefällt.
Noch stärker trifft das auf Giessen zu.
Mulchen tu ich irgendwie gern, weil mir der Dank des Bodens entgegenhaucht ;-)
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Herr Dingens am 30. Mai 2020, 09:40:55
Einlagern ginge. Aber ich will das Zeugs auf dem Boden haben, damit aus dem Boden endlich mal ein Boden wird. Ich weiß gar nicht, was ich hier habe: wenn es regnet, ist der Boden sofort spiegelglatt. Wasser kann er nur sehr wenig aufnehmen, es läuft einfach über den Boden hinweg.
Wenn es abtrocknet, ist der Boden im Nu hart wie Beton. Mit irgendwelchem Werkzeug, wie man es aus DACH kennt (Hacke, Sauzahn, ...) brauchst Du hier nicht anfangen, Du kommst einfach gar nicht in den Boden rein. Ungefähr die einzigen Bodenlebewesen sind hier Termiten. Hier geht nur der Bickel, und das muss sich ändern.
Ich bin ja schon dabei, Kompost zu produzieren, aber das dauert seine Zeit. Erstens mal habe ich immer nur relativ kleine Mengen zum Draufschmeißen, und zweitens dauert es auch, bis mal brauchbare Erde entsteht. Deswegen die Frage nach der Auflage aus Häckselmaterial.
Wie Du sagst, Strauchmaterial braucht nur wenig/gar keine N-Ergänzung, klar, je mehr Grünanteil, desto weniger N-Verlust. Aber 95% des Häckselmaterials sind Baumschnitt.

Dein Spruch zum Mulchen
"Mulchen tu ich irgendwie gern, weil mir der Dank des Bodens entgegenhaucht ;-)"
ist ja schon geradezu romantisch angehaucht. Könnte von Rilke kommen, der Satz  ;)
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: thuja thujon am 31. Mai 2020, 10:47:17
Ich würde das Häckselzeugs drauf geben und fertig. Stickstoff bei Bedarf düngen. So wirklich sichtbar ist der Effekt nicht mit dem Stickstoff-festlegen wenn es nur obendrauf liegt anstatt eingearbeitet zu werden. Mit den Hornspänen drunter ist mehr Märchen als gute fachliche Praxis.

PS: Harnstoff einwässern, dann ist gut wenn der Boden nicht superalkalisch ist. Wenn nicht gewässert werden kann, Ammoniakverluste vorbeugen mit stabilisiertem Harnstoff.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Herr Dingens am 31. Mai 2020, 12:55:04
Ja, so mache ich das. Stickstoff bei Bedarf düngen. Danke!
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 29. Mai 2021, 22:52:33
Gestern rund 4m3 Thuja Häcksel vom "Gemeinde Lieferdienst" erhalten.
Duftet wunderbar. Da hat jemand im Dorf seine komplette Thuja Hecke abgesaägt, hat viel Holz drin.  :)
450 Liter schon dem Kumpel gebarcht gebracht.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Zausel am 29. Mai 2021, 23:31:07
Ich persönlich würde Thuja ablagern lassen.
Mit Thuja als Mulchmaterial habe ich beispielsweise bei Erdbeeren keine guten Erfahrungen gemacht.
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Quendula am 30. Mai 2021, 08:37:53
Gestern rund 4m3 Thuja Häcksel vom "Gemeinde Lieferdienst" erhalten.
Dann war das aber Häcksel aus dem letzten Jahr ;).
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 30. Mai 2021, 11:49:37
Ach ja, das war ja noch das 2020 Blatt.  :-X

https://www.baetterkinden.ch/inhalte/4-Gemeindeverwaltung/Dienstleistung/GzD_Abfuhrplan_2021.pdf

 :-*
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 25. Februar 2022, 21:25:59
Damit es kein Teminliches Durcheinander gibt, aktualisiert.  ;D
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: lucullus_52 am 24. April 2022, 16:42:41
Hallo Natternkopf,

interessant, was Du in diesem Thread an Pflegedetails beschreibst. Ich habe den kleinen Bruder Deines Häckslers (GE355) seit 11 Jahren im Einsatz (neuer Motor 2019) und bin immer wieder begeistert, wie der alle Pflanzenabfälle zerlegt.
Allerdings bringe ich den nur 1x im Jahr zur Inspektion incl. Messer schleifen, selber habe ich mich noch nicht an die Messer getraut, weil "laienhaftes" Schleifen angeblich zu Unwuchten führen soll. Ist diese Sorge unbegründet?
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 24. April 2022, 16:56:19
Allerdings bringe ich den nur 1x im Jahr zur Inspektion incl. Messer schleifen, selber habe ich mich noch nicht an die Messer getraut, weil "laienhaftes" Schleifen angeblich zu Unwuchten führen soll. Ist diese Sorge unbegründet? Ist unbegründet.

Wenn man sich Mühe mit einem Winkelschleifer gibt, sichtbar ungleichmässig abzuschleifen, kriegt man auch Unwucht hin.

Nachtrag:
So halte ich die Schnittkanten scharf
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 14. Juni 2022, 19:31:16
Beim Häckseln kam ein Stein mit hinein.  :-\

Das schlug mehrmals ein. ::)
Titel: Re: Häckselmaterialien / Getrennt verarbeitet
Beitrag von: Natternkopf am 14. Juni 2022, 19:31:59
Kronenmesser hat es auch erwischt.