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|15|8| Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war. (Mark Twain)

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Autor Thema: Grundwasser suchen  (Gelesen 20601 mal)

abdel

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #15 am: 12. September 2006, 13:43:46 »

es gibt da schon eine Möglichkeit, und zwar das Rutengehen. Unsere Wasserader im Garten wurde auf diese Weise gefunden. Sicherlich, zu diesem Thema gibt es viele kritische Stimmen, aber bei natürlichen Wasseradern und sogar bei Stromleitungen funktioniert es ganz sicher. Ich habe es selbst ausprobiert.
danke Robert für die info.....ist auch hilfreich.
Du gehst ja davon aus, dass es überhaupt 'Wasseradern' gibt. Im speziellen Fall sogar, dass da genau eine ("unsere Wasserader im Garten") war, und ihr die 'gefunden habt'. Dabei ist das Teil eines uralten Weltbildes, noch aus antiker Zeit. Also auch aus einer Zeit, in der man die Erde für flach hielt. Ich verstehe einfach nicht, warum manche Leute sich an sowas festklammern...

Die Realität sieht so aus: Wasser sickert, angetrieben von der Schwerkraft und gehemmt durch Kapillarkräfte, durch den Boden, und da der Boden aus verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten besteht, sickert es durch einige schneller, durch andere langsamer, und an un- oder schwer durchlässigen Schichten kann es sich stauen und 'fließt' darauf. Nun sind diese Schichten und Bodenarten aber nicht unbedingt gleichmäßig, sondern verworfen und gefaltet, wie ein Stück zerquetschter Blätterteig. Kann also sein, dass sich in einigen Gebieten das Wasser dadurch in unterirdischen 'Rinnen' sammelt, während anderswo (z.B. hier im Berlin-Brandenburger Raum) ab einer bestimmten Tiefe praktisch überall Wasser 'steht'. Oft gibt es auch mehrere Schichten, an denen sich Wasser sammelt, übereinander. Es kann also passieren, dass man z.B. in 2 m Tiefe, in 6 m und in 30 m Wasser fördern kann.

Ob ein Rutengänger nun Stellen finden kann, an denen sich unterirdisch Wasser sammelt (weil da z.B. eine Verwerfung einer undurchlässigen Schicht ist, an der sich das Grundwasser staut), weiß ich nicht. Ich bin skeptisch, aber mein Urgroßvater war Rutengänger und Brunnenbohrer in seiner Stadt (neben seiner Tätigkeit als Hufschmied und Einzelhändler). Offenbar war er erfolgreich bei der Wassersuche, aber vielleicht wäre jeder andere genauso erfolgreich gewesen, einfach weil es dort fast überall Wasser gibt? Ich habe ihn leider nicht kennengelernt.

In Marokko ist die Sache natürlich problematischer,weil dort der Nachschub aus versickerndem Regenwasser fehlt. Die Grundwasservorräte liegen viel tiefer, sind z.T. mehrere Tausend Jahre alt, und man kann das Pech haben, dass man zwar Wasser findet, dieses aber salzhaltig ist. Geologische Karten gibt es garantiert auch für Marokko, sie sind halt unter Umständen nur sehr viel gröber als z.B. für Bayern. Evtl. so grob, dass man damit für die Wassersuche nicht viel anfangen kann.

Ich war selber noch nicht in der 'Wüste', aber es heißt, dass Menschen in solchen Gebieten Wasser finden, indem sie Tiere und Pflanzen beobachten. Bestimmte Käfer oder Gräser könnten z.B. eine ganz leicht erhöhte Bodenfeuchtigkeit anzeigen, die auf Grundwasser in absehbarer Tiefe hindeutet. Es gibt auch Pflanzen, deren Wurzeln viele (Dutzend?) Meter tief reichen, und die so lohnende Orte anzeigen. Wasserförderung in solchen Trockengebieten ist aber immer Raubbau an uralten Reserven, die zur Zeit nicht wieder aufgefüllt werden. Der Grundwasserspiegel sinkt, manchmal versalzt es auch....

Bye,
Robert

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Betty

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #16 am: 12. September 2006, 13:46:27 »

Hallo Robert,

na, da sind sie ja endlich, die kritischen Stimmen, das macht so eine Diskussion erst wirklich interessant.

Das ist mir schon klar, daß es für unsere Wasserader keinen anderen 'Beweis' gibt, als dass unsere Pumpe regelmässig Wasser befördert. Wie Du schon sagtest, kann es sich natürlich auch um eine 'Schicht' Oberflächenwasser handeln.

Als ich diese Rute (2 Drähte jeweils in Form eines L's) zum ersten Mal in die Hand nahm, hatte ich noch keinerlei Erfahrungen damit.

Unser Brunnenbohrer meinte, das "könne ich nicht, denn das müsse man lernen". Aber warum zeigte dann die Rute bei mir Wasser an? Und zwar nicht nur an der Stelle, die er mir zeigte, denn das wäre ja nun wirklich zu einfach.

Allerdings funktioniert es nicht bei jedem, ich hatte schon viele Leute direkt über unserer Wasserader die Metallrute in die Hand gedrückt bei nur einem zeigte sie etwas an. Und ich kann Dir versichern, derjenige wusste nicht, nach was ich ihn suchen liess.

Abdel,

Kurse wird es sicherlich geben, ich würde allerdings lieber in der Nachbarschaft herumfragen. Mundpropaganda ist da die weitaus bessere Wahl.

Fazit:
Manche Dinge kann man nicht erklären, aber sie funktionieren trotzdem.......

Gruß
Bettina
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hans.

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #17 am: 12. September 2006, 13:49:04 »

warum sollte es denn gerade bei dir funktionieren, Betty?

Gruss
Stachys (der mit seiner Rute kein Wasser findet :-X)
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Betty

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #18 am: 12. September 2006, 13:49:57 »

Vielleicht, weil ich es nicht erklären will, sondern einfach nur..... finden? ;D
« Letzte Änderung: 12. September 2006, 13:50:28 von Betty »
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hans.

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #19 am: 12. September 2006, 13:51:42 »

Möglich. Werde weiterprobieren.
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Günther

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #20 am: 12. September 2006, 13:55:11 »

Wie man auch hier weiß, bin ich ein berüchtigter Skeptiker.
Ich hab wenig vom Rutengehen gehalten, mangels Kenntnissen, bis man es mir einmal gezeigt hat und ich es probiert hab. Gut, es geht - irgendwie.
Faktisch trau ich mich zu sagen: DA ist irgendwas, möglicherweise Wasser. Den sonstigen Schmonzes mit Gittern, Linien, und dergleichen Blabla, halt ich für Unfug.
Bei der Schlafstörung eines Kleinstkindes hats jedenfalls genutzt....
Die individuelle Begabung ist sehr unterschiedlich, es gibt hier auch Kurse, vorzugsweise zum Schröpfen der Teilnehmer.
Ich kenn Deine Gegend natürlich nicht, aber prinzipiell gibts auch in Marokko vadoses Wasser, nicht unbedingt sehr tief - der Schnee für die Schifahrer im Atlas verdunstet nicht, sondern kommt durchaus auch teilweise ins Grundwasser.
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abdel

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #21 am: 12. September 2006, 13:56:36 »

abdel, das war nur ein Scherz von Stachys.
ohhhhh danke!!!
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Dampfmüller

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #22 am: 12. September 2006, 13:56:43 »

... Rute ...

Rüüütchen, ähh, Ryyytchen? Bist wohl noch etwas gryyn hinter den Ohren 8) ...

[@Moderation] Bitte abtrennen und Karussel fahren lassen ... [/@Moderation]
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Mit Dampfmüllergrüßen. Womit sonst?!

abdel

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #23 am: 12. September 2006, 13:57:34 »

;D

sorry Abdel, war nur ein blöder Einwurf. Effektive Mikroorganismen, wurden hier mal gross angepriesen als Mittel für alles. Vergiss es.
ja macht nichts,
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fars

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #24 am: 12. September 2006, 14:06:28 »

Auch ich bin weit davon entfernt, das Rutengehen als Scharlatanerie abzutun. Ich hatte einen Nachbarn, der diese "Gabe" besaß. Allerdings gibt es auch wissenschaftliche Versuche, die das widerlegen. Also wieder einmal ein Phänomen, das sich nicht restlos (er)klären lässt.

Aber sicher gibt es "Wasseradern"!. Dabei darf man sich nicht von der Struktur der "Adern" im klassischen Sinn leiten lassen. Aber es gibt Bodenverdichtungen, in denen, quasi wie in einer Rinne oder Röhre, Wasser (Oberflächenwasser, Schichtenwasser oder Quellwasser) geleitet wird und die mehr oder minder ständig Wasser führen. In diesem Fall spricht man von "Wasseradern".
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hans.

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #25 am: 12. September 2006, 14:14:27 »

Hmm, gut, es funktioniert. Aber da müssen doch dann irgendwelche Wellen im Spiel sein, elektromagnetische oder sonstwas. Ich kann da nicht einfach so mir nichts dir nichts dran glauben.
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Re-Mark

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #26 am: 12. September 2006, 14:23:39 »

na, da sind sie ja endlich, die kritischen Stimmen, das macht so eine Diskussion erst wirklich interessant.

Diskussionen wären noch interessanter, wenn dabei auch etwas 'herauskommen' könnte, wenn also Argumente auch etwas (ein Nachdenken, eine Korrektur, ...) bewirken würden. Das ist leider bei weltanschaulichen Themen (wozu ich auch halbesoterische Grenzbereiche zähle) praktisch nie der Fall. Sorry, geht jetzt nicht gegen dich, sondern ist allgemein auf die Erfahrungen mit Diskussionen zum Thema Wünschelruten und verwandten Themen bezogen.
Und damit es nicht heißt, ich würde nur von allen fordern, den 'schulwissenschaftlichen' Standpunkt bedingungslos anzuerkennen: ich sage nicht, dass es unmöglich ist, dass (einige) Menschen Dinge 'wahrnehmen' können, die anderen verborgen bleiben. Ich könnte mir vorstellen, mein eigenes Weltbild z.B. bezüglich der Ernsthaftigkeit von Rutengängern zu korrigieren, wenn denn Argumente bzw. Versuche Anlass dazu geben.

Ich sehe auch ein, dass z.B. Versuche von 'Kritikern', bei denen man Rutengänger über einen Holzboden laufen ließ, unter dem Wasserrohre verlegt waren, die sie aufspüren sollten, nicht viel beweist. Das hat aber nichts damit zu tun, dass hier 'Wissenschaft' geben 'Unerklärliches' antreten würde, oder dass 'Wissenschaft' nicht überall gültig sei, oder dass Rutengehen nicht funktionieren würde. Es ist unter Umständen einfach schlampige, nicht korrekt durchgeführte Wissenschaft (also evtl. gar keine).

Rutengänger behaupten, förderbares Wasser im Boden zu finden, in natürlichem Boden im Gelände wohlgemerkt? Gut, dann sollte man auch das überprüfen. Also die besten Rutengänger in freiem Gelände suchen lassen, zum Vergleich eine Gruppe 'Normalos' das gleiche tun lassen, ebenso eine Gruppe von Geologen (mit geologischen Methoden), dann nachschauen (also bohren). Und zum Vergleich eben auch 'daneben' nachsehen, vielleicht ist ja eh überall Wasser. Und das ganze an vielen verschiedenen Orten wiederholen. So, wenn jetzt die Rutengänger statistisch signifikant häufig Wasser finden, daneben aber keines ist, und sie sich von den Normalos unterscheiden, dann erkenne ich an, dass Rutengehen Sinn macht. Wenn nicht, dann sollten die anderen endlich anerkennen, dass Rutengehen Blödsinn ist und man genauso gut eine Münze werfen kann. Aber genau das wird niemals geschehen, denn es gibt Menschen, die ihr Weltbild niemals korrigieren werden, egal wie die Realität aussieht.

Zitat
Das ist mir schon klar, daß es für unsere Wasserader keinen anderen 'Beweis' gibt, als dass unsere Pumpe regelmässig Wasser befördert. Wie Du schon sagtest, kann es sich natürlich auch um eine 'Schicht' Oberflächenwasser handeln.

Das Wasser aus der Pumpe beweist nur, dass dort Wasser ist. Es beweist eben nicht, dass nicht 10 Meter weiter genausoviel Wasser wäre. Oder gar, dass soetwas wie 'Wasseradern' überhaupt existiert.

Zitat
Als ich diese Rute (2 Drähte jeweils in Form eines L's) zum ersten Mal in die Hand nahm, hatte ich noch keinerlei Erfahrungen damit.

Unser Brunnenbohrer meinte, das "könne ich nicht, denn das müsse man lernen". Aber warum zeigte dann die Rute bei mir Wasser an? Und zwar nicht nur an der Stelle, die er mir zeigte, denn das wäre ja nun wirklich zu einfach.

Sondern wo noch? Und war der Brunnenbohrer auch Rutengänger? Und haben sie bei dir an den gleichen Stellen 'angezeigt' wie bei ihm? Wie sah es überhaupt mit der Tiefe aus? Und haben die Ruten auch einen Hinweis darauf geliefert?
Bei uns findet man immer Wasser, man muss nur tief genug bohren...

Zitat
Allerdings funktioniert es nicht bei jedem, ich hatte schon viele Leute direkt über unserer Wasserader die Metallrute in die Hand gedrückt bei nur einem zeigte sie etwas an. Und ich kann Dir versichern, derjenige wusste nicht, nach was ich ihn suchen liess.

Selbst wenn ich von der Wirksamkeit von Wünschelruten überzeugt wäre, würde ich dieses Vorgehen von dir für völlig sinnlos halten (oder aber du hast es mir eben falsch beschrieben). Was soll denn das bringen, jemandem 'an der richtigen Stelle' die Ruten in die Hand zu drücken und dann festzustellen, das sie bei einem ausschlagen und bei anderen nicht? Genausogut könnte man sich eine Spielkarte aussuchen, verschiedene Leute verdeckt ziehen lassen und sich freuen, dass manche die 'richtige' ziehen. Das zeigt überhaupt nichts, weder dass es funktioniert, noch dass es nicht funktioniert. Wenn dich die Sache interessiert, dann hättest du die Rute den Leuten an einem Ende des Gartens in die Hand gedrückt, sie loslaufen lassen, und beobachtet, ob sich 'an der richtigen Stelle' etwas tut. (Was natürlich auch nicht allzuviel aussagen würde, wenn dort jetzt ein gut sichtbarer Brunnen steht...)

Zitat
Fazit:
Manche Dinge kann man nicht erklären, aber sie funktionieren trotzdem.......

Das ist im Prinzip wahr. Aus dem von dir Beschriebenen kann man dieses Fazit aber dummerweise nicht ziehen.

Bye,
Robert
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Günther

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #27 am: 12. September 2006, 14:24:39 »

Oder gar nix und irgendwelche natürlichen Felder werden irgendwie verbogen.
Hauptsach, es funktioniert - mehr oder minder....
Theorie ist, wenn man alles weiß und nix funktioniert.
Praxis ist, wenn alles funktioniert, und kein Mensch weiß, warum.
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abdel

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #28 am: 12. September 2006, 14:51:35 »

ich habe gerade angerufen und nach gefragt!! also es gibt auch da (in Marokko) menschen die sowas machen und behaupten das sie damit erfolg haben. ( mit olievenzweig und müssen bestimmte blutgruppe haben) nur dachte ich, das die verwendete methode hier in deutschland schon wissenschftlich bewiesen!!!
gruß
Abdel
« Letzte Änderung: 12. September 2006, 14:53:15 von abdel »
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hans.

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Re:Grundwasser suchen
« Antwort #29 am: 12. September 2006, 14:55:44 »

Also wenns nun auch noch von der Blutgruppe abhängen soll, wirds ja doch langsam sehr esotherisch. Ich denke, am besten du fragst doch mal erst in der Nachbarschaft und bei Leuten, die schon lange in der Gegend wohnen.
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