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Autor Thema: Wiesenblumen aussäen  (Gelesen 41088 mal)

Martina777

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #30 am: 29. Mai 2013, 12:36:16 »

Ist das "Weißichnicht" vielleicht Gänse-Fingerkraut? Das passt auch in Pionierrasen.

Die Zusammensetzung deiner Wiese zeigt v.a., dass es sich um gestörten, (halb-)offenen Boden handelt, Huflattich und Vogelknöterich gehören dahin. Löwenzahn bevorzugt tatsächlich nährstoffreichen Boden, ist dazu aber auch eine Pionierpflanze - soll auch bei Oberbodenverdichtung häufig vorkommen.
 

Ja, es ist das Gänse-Fingerkraut, danke! Ansonsten stimmt Deine Analyse, meine ich.
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Staudo

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #31 am: 29. Mai 2013, 13:00:35 »

Wenn man eine Wiese sieht, die im Frühjahr ganz gelb ist vom Löwenzahn, und dann später weiß von den Pusteblumen, handelt es sich jedenfalls um eine Fettwiese.


Genau das entspricht nicht meinen Beobachtungen.
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Martina777

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #32 am: 29. Mai 2013, 13:06:11 »

Naja. Die Wiesen, bei denen ich beobachte, dass sie jedes Jahr üppig gedüngt werden, sind im Frühjahr komplett gelb.

Vielleicht ist Löwenzahn einfach nur ein gnadenloser Opportunist, der, da er ja rechtzeitig blüht, bevor das erste Mal gemäht wird, immer zum Versamen kommt.
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maigrün

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Löwenzahn aussäen?
« Antwort #33 am: 29. Mai 2013, 13:19:20 »

ob fett, ob mager, dem löwenzahn sind unsere ansichten wurscht. ;)
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Martina777

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #34 am: 29. Mai 2013, 13:24:10 »

So ist es. Aber mir ist er ja eh auch recht, aus seinen Blüten kann man leckeren Löwenzahnhonig machen.
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Staudo

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Re:Löwenzahn aussäen?
« Antwort #35 am: 29. Mai 2013, 13:27:04 »

ob fett, ob mager, dem löwenzahn sind unsere ansichten wurscht. ;)

Genau. :D

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Mediterraneus

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #36 am: 29. Mai 2013, 13:32:16 »

Meine Wiese ist jahrelang gar nicht gepflegt/ gemäht worden. Seit drei Jahren mähe ich ein- bis zweimal im Jahr. Ich bin dazu übergegangen, in all die Hügel und kahlen Stellen, die Maulwurf und Wühlmaus produzierten, Samen von Wiesenblumen zu streuen. Außerdem habe ich ein paar Margeriten, die ich anderswo gejätet habe, dort eingepflanzt. Und letzten Herbst kamen auch noch Samen vom Klappertopf dazu - die blühen jetzt. :D (Danke, Crambe!) :D

Welchen Klappertopf? Den gelben?

Ich habe überlegt, mir "aus der Wildnis" ein paar "kleine Klappertöpfe" zu holen und bei mir einzupflanzen. Die haben aber nahezu keine Wurzel, ob das gutgeht?

Beim Samen bin ich mir nicht sicher, ob der Bauer nicht kurz vorher mäht.

Ich wollte damit mein Graswachstum bremsen, da der Klappertopf den Wirtspflanzen Nahrung entzieht.
War deutlich sichtbar, wo die Klappertöpfe sind, ist das Gras deutlich niedriger ;D
« Letzte Änderung: 29. Mai 2013, 13:33:37 von Mediterraneus »
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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #37 am: 29. Mai 2013, 13:41:52 »

wow, vielen dank für die ausführliche antwort!

verstehe ich es richtig, dass du eher von einem zurückdrängen der quecke durch mahd als durch die halbschmarotzer ausgehst?

bisher mache ich es so, dass ich keine fremden samen eintrage. ich möchte sehen, was sich ansiedelt, durchsetzt etc. (ausnahme: von einer wildwiese in der nachbarschaft habe ich letztes jahr salbei- und heidenelkensamen ausgestreut. davon sehe ich aber noch nichts.)

Bitteschön :)
Da ich mich damit intensiv auseinandergesetzt habe wegen meiner Wiese, hab ich die Infos auch mehr oder weniger "griffbereit".

Da ich die Halbschmarotzer erst seit den letzten 4-5 Jahren habe, maße ich mir da noch kein so klares Urteil drüber an - die 7-8 Jahre vorher wurde jedenfalls nur einmal jährlich gemäht und der Schnitt entfernt.
Und das hat schon eine deutliche Veränderung in der Gräserzusammensetzung gebracht.
Aber wie geschrieben gibt es immer noch Bereiche, wo trotzdem viel Quecke da ist - aber dazwischen auch blühende Kräuter.
Vor der "Umnutzung" (vorher Schafweide, der Landwirt düngte jedes Frühjahr kräftig, damit die Schafe sich mästen konnten ::) )hatte ich manchmal den Eindruck, dass die gesamte Wiese nur aus Quecke bestehe....

Ein informatives Buch ist übrigens "Blumenwiesen" von Witt/Dittrich, bei BLV, da habe ich auch gelernt, dass viele Wiesenkräuter gar keinen großen "Ausbreitungsradius" haben, wenn sie ihre Samen auswerfen - das meiste keimt im direkten Umkreis der Mutterpflanze.
Abgesehen natürlich von den Windverbreitern wie Löwenzahn ;D
Ich dachte auch am Anfang, dass sich bestimmt aus der näheren und weiteren Umgebung einiges in meiner Wiese ansäen würde, aber außer vielleicht Samen aus der bodeneigenen "Samenbank", wenn die die jahrelange Intensivmutzung überdauert haben, kommt von außen nur wenig dazu.

Wenn man allerdings das Glück hat, in der Umgebung noch artenreichere Wiesen vorzufinden, ists eine guter Ansatz, dort Samen zu sammeln und bei sich auszustreuen, die sind dann auf jeden Fall regional.

Zu deiner Salbei- und Heidenelkenaussaat - viele Wiesenblütenkräuter blühen erst im 2. Jahr nach dem Aussäen, also dieses Jahr könntest du mit etwas Glück Jungpflanzen finden, nächstes Jahr blühts dann.

Die Halbschmarotzer sind dagegen übrigens alle einjährig.
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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #38 am: 29. Mai 2013, 13:46:13 »

@Mediterraneus:
Klappertopf umpflanzen stell ich mir schwierig vor - direkt nach der Keimung sucht die Pflanze nach einer Wirtspflanzenwurzel und verbindet sich mit der - wenn man das dann wieder trennt....
Da sie einjährig sind, ist die Pflanze auch darauf ausgerichtet, alle Energie in die Samenproduktion zu stecken.
Aussäen funktioniert ganz ordentlich.
Und wenn bei dir in der Umgebung Klappertopf vorkommt, kann der Bauer nicht so früh mähen, dass nicht wenigstens die als erstes aufgeblühten Fruchtstände reif gewesen sind.

Ich hab letztes Jahr bei meinen in der Wiese die schon trockenen Samenstände abgeknipst und die Samen rausgepuhlt und weiter verteilt.
An den Pflanzen waren teilweise noch Blüten dran, also ist die Zeit des Samenstreuens anscheinend ziemlich lang.
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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #39 am: 29. Mai 2013, 13:51:38 »

Danke.

Dann werde ich aussäen.

Ich hab gelesen, dass der Klappertopf auch ohne Wirt wächst, nur nicht so stark.

Es gäbe ja auch noch diesen Wachtelweizen, diese rosanen Halbschmarotzer. Auch noch nen Versuch wert :D
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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #40 am: 29. Mai 2013, 13:56:22 »

Wann ist denn eigentlich die beste Zeit zur Aussaat auf unbewachsenem Boden.
( vorher Wiese, jetzt mit dicker Schicht Bodenaushub obendrauf )
Eigentlich wollte ich im Frühjahr, aber etwas Boden muss noch geschoben werden und es ist noch nicht planiert.
Vor Ende Juni wird das sicher nichts.

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #41 am: 29. Mai 2013, 13:59:23 »

Im Bodenaushub sind bestimmt schon die ersten Saaten versteckt.

Und es fleucht von allein allerhand bei.

Wenn ich gezielt säen wollen würde, dann sofort, bevor das Unerwünschte aufgeht.
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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #42 am: 29. Mai 2013, 14:01:58 »


@Mediterraneus:

Ackerwachtelweizen, Melampyrum arvense - bin gespannt, ob er sich etablieren, sprich erneut aussäen konnte und dieses Jahr wiederkommt....




...
Melampyrum arvense brauchts trocken bis frisch, Wechselfeuchtzeiger, auf nährstoffarmen bis mäßig nährstoffhaltigen Böden in der Sonne.
Vorletztes Jahr gesät, letztes Jahr geblüht - ob er sich weiter ausgesät hat, konnte ich letzte Woche noch nicht abschätzen.

Melampyrum nemorosum wächst auch auf trocken bis frischen, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Böden, auch ein Wechselfeuchtzeiger, allerdings bevorzugt er Halbschatten.
Letztes Jahr gesät.

Melampyrum cristatum besiedelt trockene bis frische, lichte Eichen- und Kiefernwälder und deren Ränder, lichte Gebüschsäume und Halbtrockenrasen, kam für mich nicht in Betracht.
...

@kpc:
Ich hab immer im Herbst gesät, so ab September oder Anfang Oktober, viele Samen brauchen Kälte, bevor sie keimen können - wenn man im Frühjahr sät, macht das zwar nix, aber diese Samen keimen dann erst im Frühjahr darauf.
Und da ich für eine Bewässerung im Frühjahr, wenns trocken nach der Aussaat ist, oft nicht vor Ort bin, bin ich das Risiko nicht eingegangen
« Letzte Änderung: 29. Mai 2013, 14:04:49 von Gartenplaner »
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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #43 am: 29. Mai 2013, 14:08:59 »

jaja, ich gebs zu, ich hab den thread nicht so ganz gelesen 8)

Danke, dass du nochmal wiederholt hast ;D

Der Ackerwachtelweizen wächst bei uns nur auf Kalk im Trockenrasen. Ein Freund hat ihn ausgebuddelt, und auf nichtkalkige Erde gepflanzt. Wächst sehr langsam.
Ihm ist es auf fetten Wiesen wohl zu konkurrenzstark, fürchte ich.

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Re:Wiesenblumen aussäen
« Antwort #44 am: 29. Mai 2013, 14:21:52 »

 ;)

Hat dieser Freund ihn mehr als ein Jahr in Kultur??

Die knalligeFarbe, die man nicht unbedingt in einer heimischen Wiese erwartet, ist einfach geil ;D
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