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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: Gartenentwickler am 09. Februar 2021, 20:34:15
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Hallo,
ich habe eine Super Dorothy an einem Zaun entlang gezogen, steht recht frei.
Wie siehts mit Frostschäden eurer Erfahrung nach aus ? Dieser Winter macht seinem Namen ja mal alle Ehre, wieder normales Winterwetter, da war man sonst verwöhnt.
Wie sind Eure Erfahrungen sonst mit Frostschäden an Ramblern, gerade die hoch in Bäume wachsen haben ja viel Angriffsfläche. Habe mir da sonst nie so viel Gedanken drum gemacht.
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Das kommt völlig auf die Sorte an, es gibt härtere und sensiblere. Beim Standort kommt es auch auf den Sonnenschein im Winter an. Steht die Sonne in voller Sonne, benötigt sie einen Winterschutz eher als welche, die durch den niedrigen Sonnenstand im Schatten stehen.
Super Dorothy dürfte nach den hmf Angaben Frost gut aushalten, da wird sie bis Winterhärtezone 5b angegeben.
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Habe gerade bei Schultheis im Rosenratgeber einen Artikel dazu gelesen: Nach 2008/2009 sind nach -28 Grad die Rambler wieder aus der Basis ausgetrieben und haben sich in stattlicher Höhe getürmt.
Ich frage mich: wenn nun ein stattlicher Rambler einen Apfelbaum schön eingewachsen ist, vllt 10 m. Kann der komplett zurück frieren ? Habt ihr da Erfahrungen bzw. fängt man dann ganz bei null an ? Wobei der Wurzelstock ja mit den Jahren gewachsen ist und ja kräftiger ist als ein neu gepflanzter und somit ja "schneller" sein müsste.
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Würde es noch etwas bringen Vlies zum schattieren zu nehmen ? Blos so richtig halten tut das j auch nicht oder ?
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Also was ist die Mindesttemperatur in deinen Wintern?
Wer bei -28°C noch austreiben kann, hängt von den Genen ab. Deshalb kann man nicht bei allen Sorten die gleiche Temperatur fixieren. Von welchen Rosen sprichst du denn?
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Super Dorothy im südlichen Schleswig Holstein
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Wie ich neulich schon einmal berichtet habe, sind mir im alten Garten im Februar in einer einzigen eisigen Nacht alle Rambler an einer Pergola komplett kaputt gefroren. Es war eine Mordsarbeit, die meterlangen toten Triebe aus Bäumen und Pergola herauszuziehen. :P
Allerdings ist das nur einmal in jenem eisigen Winter passiert und die Rambler sind danach alle wieder üppig ausgetrieben. :D
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Das erinnert mich an eine kurze Passage in Alma de l'Aigles umfangreichem Buch "Begegnung mit Rosen" von 1958: "Bei den Kletterrosen ... ist die Winterhärte besonders wichtig, ja oft entscheidend." In der Folge listet sie Rosen auf, die ihr der Leiter des Rosariums Sangerhausen nach dem bösen Winter 1955/56 mit Kahlfrost überlassen hatte, und erklärt damit ihre Auswahl von Sorten, "die dem Gärtner vielleicht 'überholt' erscheint."
"Die große Masse der anderen Kletter- und Parkrosen fror bis zur Anhäufelung zurück."
Wieviele Minusgrade Super Dorothy im südlichen Schleswig Holstein aushält, wird auch vom Kleinklima abhängen und natürlich davon, wie schlimm es wirklich wird. Austreiben wird sie in jedem Fall wieder, sofern die Veredelung gut angehäufelt ist. Lady Gaga hat ja richtigerweise auch die Sonnensituation als wesentlichen Faktor erwähnt.
Super Dorothy dürfte nach den hmf Angaben Frost gut aushalten, da wird sie bis Winterhärtezone 5b angegeben.
Davon würde ich nicht unbedingt mit Sicherheit ausgehen, die WHZ-Angaben bei hmf haben sich bei mir mehr als einmal als nicht zutreffend erwiesen, ebenso die von Beales. Da spielt einfach zu vieles mit. Jedenfalls - alles Gute dir und der Dorothy :)
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Bei minus 30 Grad und Kahlfrost sind damals fast alle Rosen überirdisch abgefroren, auch die großen Rambler.
So z.B. auch die Veilchenblau - Ostseite ::). Da wo im Winter zuerst die Sonne auf die gefrosteten Rosentriebe scheint.
Ist natürlich stark wieder ausgetrieben aus dem Wurzelstock.
Aber: die hatte durch die riesigen Wurzeln solch eine Kraft, die sie in die Triebe gesteckt hat - im Nu zwei Meter hoch, hoch und sehr weich - ein kleiner Wind und - husch, waren sie unten abgeschert!
Mir ist es nicht gelungen, genügend Triebe über diese Zeit zu bringen, ohne daß sie abgebrochen sind am Ansatz. Auch im Rosenpark hatte ich zwei solche Exemplare. Sind leider verstorben.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=68450.0;attach=759772;image)
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Die Rose steht schon ca. 15 Jahre dort. Lange Zeit vergessen bzw. vom Efeu erdrückt, seid 2 Jahren wieder aufgepäppelt und gepflegt.
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Meine Rambler Rose New Dawn ist 2012 bei Temperaturen unter -20 Grad oberirdisch vollständig erfroren. Hat dies aber innerhalb von 2 Jahren durch Bodentriebe wieder ausgeglichen.
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Super Dorothy hat sich bei mir bisher genau so winterhart gezeigt wie alle anderen Rambler.
Ein kleiner Trick zur Überwinterung ist die Bereithaltung von Bambusmatten, falls mal so richtig fiese Temperaturen angesagt sind.
Dann schnell den unteren Meter umwickelt und die Rose muss sich dann wenigstens nicht ganz von unten wieder aufbauen.
Außerdem rettet das die Blüte.
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Mir ist Super Dorothy (oder Super Excelsa, ich hab sie immer verwechselt) am Rosenbogen vor rund 10 Jahren erfroren. Das könnte 2012 gewesen sein.
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So einheitlich rot ist es dann Super Excelsa.
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@Apfelbäuerin
Ein Pracht, deine Super Excelsa.
Habe gerade gesehen, dass du in Neumarkt/Opf daheim bist. Da kannst du ja öfter mal schnell zum Rosengarten am Krankenhaus gehen und dir die vielen tollen blühenden Rambler ansehen.
Ich muss leider ca. 1 Std- fahren, aber es lohnt sich!
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Super Dorothy hatte bei mir noch nie Frostschäden. Sie steht allerdings an einem Rankgerüst frei im Garten.
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sind zwar eher Kletterrosen:
New Dawn steht frei seit 55 Jahren und hat -28° ausgehalten.
Summer Wine scheint auch recht robust, steht an SO Wand und scheint -15 mindestens gut wegzustecken.
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kurz ot: hallihallo cyra!!! :-*
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hi kaieric :D
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Es kommt halt auf das Klima(Klimazone beachten) und auch den tTemperaturwechsel im jeweiligen Winter a. Öfterblühende Kletterrosen und Rambler(teils auch einmal blühende)frieren meistens in härteren Wintern herunter bzw. sind stark geschädigt. Ausnahmen dies Jahr: die Wänninger Rosen Unschuld und Kirschrose, die mit leichten Schäden davon gekommen sind, aber auch in Hausnähe etwas geschützt stehen. Die Super Rambler sind ja auch Öfterblüher. Super Fairy war nach 3 Wintern ganz tot.
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Meine New Dawn hat auch diesen Winter nicht unbeschadet überstanden. Der Austrieb war sehr schwach und teilweise gelb. Ich habe sie jetzt wieder bis zum Boden zurückgeschnitten und hoffe, dass sie sich regeneriert.
Offensichtlich ist nicht immer nur die Temperatur das alleinige Kriterium sondern noch viele andere Standortfaktoren. Meine New Dawn steht eigentlich auch frei an einem Spalier die Mittagssonne im Februar trifft sie voll. Es war auch offensichtlich, dass die der Sonne zugewandten Äste stärker geschädigt waren.
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Wenn die New Dawn im Winter die Mittagssonne trifft, würde ich sie beschatten. Nicht umsonst stecken manche Leute die Zweige von Nadelbäume an die Kletterrosen. 8)
Manchmal hat unsere hohe Nachbarhalle und div. Bäume auch Vorteile. ::)
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New Dawn kenne ich auch als eher frostempfindlich. Unsere musste ich heuer auch bodeneben herunter schneiden
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hallo,
neben den reinen minusgraden ist es natürlich auch immer eine frage der Frostdauer und des Windes. 2009 ist tasächlich der letzte Winter in dem auch sorten wie new dawn und Super Dorothy und Super Excelsa runtergefroren sind, wohl dem der die Veredlungsstelle schon beim pflanzen tief genug gepflanzt hat. Sorten die es in dem Winter nicht gepackt hatte waren Guirlande de Amour und Lykkefund. Rambling Rector und Bobby James hingegen hatte es krass zerlegt...
ich finde bei öfterblühenden kann man das als ungeplante Verjüngung ansehen, bei enmalblühenden natürlich auch, aber 10 -15 Meter hohe Rambler aus einem Baum ziehen? da kann man gleich den Baum mit umlegen, und ein neues klettergerüst bauen!
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da kann man gleich den Baum mit umlegen, und ein neues klettergerüst bauen!
Da sagst du was 8) :-X ;) Zurückgefrorene Riesenrambler sind wirklich nervtötend und stellen kurzfristig mal die uneingeschränkte Rosenliebe infrage.
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@rosenschule
neben den reinen minusgraden ist es natürlich auch immer eine frage der Frostdauer und des Windes. 2009 ist tasächlich der letzte Winter in dem auch sorten wie new dawn und Super Dorothy und Super Excelsa runtergefroren sind, wohl dem der die Veredlungsstelle schon beim pflanzen tief genug gepflanzt hat. Sorten die es in dem Winter nicht gepackt hatte waren Guirlande de Amour und Lykkefund. Rambling Rector und Bobby James hingegen hatte es krass zerlegt...
ich finde bei öfterblühenden kann man das als ungeplante Verjüngung ansehen, bei enmalblühenden natürlich auch, aber 10 -15 Meter hohe Rambler aus einem Baum ziehen? da kann man gleich den Baum mit umlegen, und ein neues klettergerüst bauen!
Ich denke auch, die Wirkung des Windes wird bei starken Minusgraden oft unterschätzt bzw. bei der Pflanzung gar nicht berücksichtigt.
Guirlande de Amour, die bei dir ausgefallen ist, hat bei uns hier in Franken bei Tiefsttemperaturen so um die - 17 ° C gut überlebt, mit leichten Frostschäden.
Ich führe das darauf zurück dass von beiden Hauptwindrichtungen (Ost und West) ein Windschutz bestand.
Von Osten her ist es die ca. 2,5 m entfernte Hauswand und von Westen her sind es 4 in Reihe gepflanzte alte Rosen, wobei der Abstand von Guirlande Amour zu der nächstgelegenen Rose de Resht sehr klein ist.
In unserem Rosenbaum, einer robusten Birne, haben die beiden Kletterer Polstjärnan und PHM kaum Schaden genommen.