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Garten- und Umwelt => Garten-Technik => Thema gestartet von: pearl am 02. März 2013, 21:36:23

Titel: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 02. März 2013, 21:36:23
der erste richtige Gartentag dieses Jahr! In der Sonne! Da fällt einem so einiges spontan ein. So Sachen wie: dieser Weißdorn muss weg. Sofort. Die Schweizer Ziehgertel von der ich hier in Bezug zum Staudenrückschnitt schon geschrieben habe kommt also mal richtig zum Einsatz.

(https://lh5.googleusercontent.com/-RH5XMmnNyKc/UTJcAB0e-qI/AAAAAAAABW0/qjdOORXjp6M/s144/DSCN5159.JPG)(https://lh5.googleusercontent.com/-1gda1xAi-lc/UTJcCpkUunI/AAAAAAAABXE/k34_qF0OhKU/s144/DSCN5160.JPG)
(https://lh5.googleusercontent.com/-qj4O75Rx_e4/UTJcadolWaI/AAAAAAAABXM/c5g8-IupP-s/s144/DSCN5163.JPG)(https://lh5.googleusercontent.com/-svXWUcVFKUA/UTJcd5_PEUI/AAAAAAAABXc/_vhL-U6BtMQ/s144/DSCN5164.JPG)
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 02. März 2013, 21:38:38
ich war überrascht wie schnell das ging. Sehr viel weniger mühsam als mit einer Handsäge und sehr viel schneller. Sehr viel weniger Lärm und sehr viel mehr ökologisch als eine Motorsäge.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Gehölzrückschnitt
Beitrag von: oile am 02. März 2013, 21:42:23
Interessant. Ich nehme dafür immer meine kurze japanische Handsäge. Aber mit diesem Ziehgertel kommt man vielleicht noch besser an Stellen, wo es wenig Bewegungsfreiheit für eine Säge gibt.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 02. März 2013, 21:49:06
umgekehrt. Mit dem machetenähnlichen Teil brauch man Platz zum Ausholen. Es eignet sich um ein Dickicht zu roden oder Brombeeren.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 04. März 2013, 10:17:40
gestern habe ich die Johanniswolke mit dem Gerät erfolgreich zusammengehauen. Melica atropurpurea und Campanula lactiflora waren auch zu bewältigen. Es liegt allerdings jetzt viel Zeug rum und flog auch durch die Luft. Ich habe das dann so gelassen. Ich habe ja keinen Ziergarten und bekomme auch keinen Besuch von peniblen Menschen.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Gehölzrückschnitt
Beitrag von: uliginosa am 04. März 2013, 10:25:45
umgekehrt. Mit dem machetenähnlichen Teil brauch man Platz zum Ausholen. Es eignet sich um ein Dickicht zu roden oder Brombeeren.

Schade - doch nicht geeignet, um Viburnum bodnantense auszulichten, aber ich werd's mir merken für Gehölzdickichte.

Gestern bin ich meinem Stauden-Rosen-Clematisdickicht mit der Staudensichel ganz gut beigekommen.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Mediterraneus am 04. März 2013, 10:31:32
Äh, mal so nebenbei: Ist das Teil zum Sägen überhaupt geeignet? Ich meine, mit nem neuen Brotmesser geht das auch paarmal, aber wirklich praktisch? :-\

Momentan ist man wohl lieber nicht in irgendwelchen Odenwaldtälern unterwegs. Entweder man wird vom Allradauto auf Wiesen überfahren oder man wird von sichelschwingenden Freizeitgärtnerinnen niedergegertelt ;)
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 04. März 2013, 11:11:00
 ;D

Da dieses Gerät auch Hippe oder Haue genannt wird.

Interessant ist die Technik. Eine Schnittführung wie beim Spänen, also nicht senkrecht auf das Schnittgut, sondern von oben nach unten in einem spitzen Winkel zum Stamm.

Wieso sägen?

Statt dieses Sägedingens von Ward, das uliginosa und Nina verwenden, nehme ich alte geriffelte Brotmesser. Leider habe ich das mit dem Deutschen Reichspatent aus Solingen und dem Haushalt meiner Mutter im alten Garten verloren.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Mediterraneus am 04. März 2013, 11:21:05
Also ich nehm ne japanische Säge von Aldi. Man kanns auch von Felco nehmen. Zusammenklappbar, sägt auch dicke Äste mühelos. Passt in die Hosentasche. Billiger als ein Brotmesser.

Brotmesser bleibt bei mir in der Küche :D
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 04. März 2013, 12:03:18
na, die Klappsäge von Felco, da säg ich mir die Seele aus dem Leib. Aber für Stauden kann es gehen. ;)
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: uliginosa am 04. März 2013, 12:09:25
Das "Sägedingens" nehme ich für Stauden.
Für die Rosen und auch die Clematis, die ich nicht so grob abratschen möchte, nehme ich die Felco(schere).

Für stärkere Gehölze haben wir auch eine Säge.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 04. März 2013, 12:21:53
wie heißt das nur? Ich vergesse immer alles.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Callis am 04. März 2013, 12:26:24
Für den Stauden- und Gräserrückschnitt nehme ich eine japanische Staudensichel (ist das das Sägedingens, uliginosa?), für dünnzweigige Gehölze eine Felco-Schere und für dickere Äste eine Säge von fiscars.
Wenn eine Kettensäge gebraucht wird, lasse ich jemand kommen. 8)

Dieser schweizerische Ziehgertel bzw. das was er anrichtet, sieht ziemlich brutal aus.
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: uliginosa am 04. März 2013, 12:57:42
So ähnlich, diese

Hier ging es darum: http://forum.garten-pur.de/index.php?board=24;action=display;threadid=48087;start=30
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Mediterraneus am 04. März 2013, 13:26:22
na, die Klappsäge von Felco, da säg ich mir die Seele aus dem Leib. Aber für Stauden kann es gehen. ;)

Dann isse stumpf.

Normalerweise gehen die durch Stämme wie durch Butter. Nur dürre Äste mögen die nicht, dann sind sie ruckzuck stumpf.
Deshalb nehm ich nur noch billige. Da kostet eine weniger als das Schärfen der Felco.
Das gilt jetzt für Gehölze, Obstbaumschnitt und so.

Bei Stauden benutze ich behandschuhte Hände und mein gefühlvoll geschwungenes Bein/Fuß ;)
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: pearl am 04. März 2013, 14:33:32
na, die Klappsäge von Felco, da säg ich mir die Seele aus dem Leib. Aber für Stauden kann es gehen. ;)

Dann isse stumpf.

Normalerweise gehen die durch Stämme wie durch Butter. Nur dürre Äste mögen die nicht, dann sind sie ruckzuck stumpf.
Deshalb nehm ich nur noch billige. Da kostet eine weniger als das Schärfen der Felco.
Das gilt jetzt für Gehölze, Obstbaumschnitt und so.

Bei Stauden benutze ich behandschuhte Hände und mein gefühlvoll geschwungenes Bein/Fuß ;)

ja, genau so. Mit Händen und Füßen. ;)

Wenn ich ein paar € über habe, dann kauf ich mir ne silky Säge, die Felco is nich stumpf, die is neu. ::)
Titel: Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Mediterraneus am 04. März 2013, 14:39:29
Bis dahin kannste ja noch das Brotmesser oder die Gertelmachete nehmen. ;)

Silky. Aha, wie edel. is mir neu. Zu edel für mich, wie das Teil wohl aussieht, wenn mans im November im Garten vergisst und im März wiederfindet? 8)
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 05. Januar 2018, 19:22:18
So. Ich wärme mal diesen alten Thread wieder auf.
Hier stehen umfangreiche Rodungsarbeiten an, weil die Latifundien sich ausgedehnt haben und auf den neuen Flächen umfangreiche Bestände von z.B. Brombeeren dezimiert werden müssen um zunächst einmal alte Wege freizulegen.
Mit Schere geht es zu langsam. (Motorgeräte vermeiden wir wo es geht, lieber in Ruhe in der Stille werkeln).
Was würdet Ihr empfehlen? Sollte ich ein Schweizer Ziehgertel anschaffen? Oder eine Fiskarsmachete?  So eine japanische Staudensichel ist vermutlich zu schwach?
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Gartenplaner am 05. Januar 2018, 19:36:19
Öhm....ich erachte es als Zeitverschwendung, für so etwas keinen Freischneider mit Metallblatt zu nehmen - da ist man ruck-zuck fertig, die Schnittgutmenge ist überschaubar, da kleingehäckselt und die Stunden, die man mit händischem Schneiden verbrächte, kann man schon zum planen/pflanzen nutzen.
Meine Meinung.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 05. Januar 2018, 19:38:31
Wir haben ja noch nicht mal einen Häcksler...oder meintest Du, dass der Freischneider gleich häckselt?
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Paw paw am 05. Januar 2018, 19:50:25
RosaRot, schau Dir doch mal den Einsatz von einem Freischneider mit Häckselmesser in den 2 Videos an.

Video 1

Video 2
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 05. Januar 2018, 19:57:14
Danke. Das sieht so aus, als ob so ein Teil ziemlich schwer wäre.
Wir haben irgendwo so einen Freischneider mit Faden. Er wird eigentlich nie verwendet. Gelegentlich leiht ihn mal jemand aus. Mir war das Teil immer grundsätzlich unsympathisch.

Ich muss noch erwähnen, dass sich hier alles am Hang, mehr oder weniger steil, abspielt, was eine zusätzliche Erschwerniss ist, deshalb arbeite ich bisher immer rein mechanisch mit Scheren, Sägen etc.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Eva am 05. Januar 2018, 20:08:16
Bei den Sensen gibt es doch auch welche, die sehr robust sind - wenn es zumindest teilweise relativ ebener (also nicht bucklig, geneigt kann es beim Sensen schon sein) Grund ist, würde ich das in Erwägung ziehen.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Gartenplaner am 05. Januar 2018, 20:47:54
Danke. Das sieht so aus, als ob so ein Teil ziemlich schwer wäre.
...

Hängt davon ab, was man als „schwer“ empfindet.
Das kleinste Modell von Stihl mit 2 Griffen wiegt 7,2kg, da es in einem Geschirr getragen wird, verteiltsich das Gewicht.
Wenn auf euer Modell ein Metallblatt montierbar ist, könntet ihr sogar den Nutzen, ansonsten kann man sowas ausleihen.
Helm mit Visier ist notwendig, aber dafür „schreddert“ man Brombeerdickichte in nullkommanix und behält eben nur Häcksel über - die man auch als Mulch liegenlassen kann....
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: schober am 05. Januar 2018, 21:04:09
Danke. Das sieht so aus, als ob so ein Teil ziemlich schwer wäre.
...

Hängt davon ab, was man als „schwer“ empfindet.
Das kleinste Modell von Stihl mit 2 Griffen wiegt 7,2kg, da es in einem Geschirr getragen wird, verteiltsich das Gewicht.
Wenn auf euer Modell ein Metallblatt montierbar ist, könntet ihr sogar den Nutzen, ansonsten kann man sowas ausleihen.
Helm mit Visier ist notwendig, aber dafür „schreddert“ man Brombeerdickichte in nullkommanix und behält eben nur Häcksel über - die man auch als Mulch liegenlassen kann....

Ungefährlich sind diese Metallblätter nicht.
Unlängst hats in meiner Nähe einem Arbeiter das Bein abgehauen. Würd ich nur Geübten empfehlen.  :-\
Diese Arbeit ist nicht mit dem Plastikfaden vergleichbar.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Gartenplaner am 05. Januar 2018, 21:08:16
Ich bin damit als völlig Ungeübter wunderbar klargekommen und mag solche motorisierten Mordsmaschinen auch nicht sonderlich bzw. hab großen Respekt davor.
Trotzdem würd ich ein paar Stunden damit tagelangem Hacken, Zerren und Ziehen an den abgeschnittenen "Lianen" vorziehen - und dann nochmal das Abgehackte entweder kleinschneiden oder häckseln...

Aber das muss Rosarot für sich entscheiden.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: schober am 05. Januar 2018, 21:17:54
Ich vergleich dieses Metallblatt mit einer Säge.
Und was ein rotierendes Sägeblatt anrichten kann, kann man sich in den Unfall-Ambulanzen ansehen.
Wer ersichtlich bei einer Motorsäge, Kreissäge etc ... Schwierigkeiten hat, muss nicht unbedingt auch mit dem Schredder bestens klarkommen.
Einem Gartler dieses Gerät einfach in die Hände drücken ist so eine Sache.
Ich bin beruflich mit Schneidwerkzeugen lange befasst, u. muss mir erst mal ansehen, wie ein Anzulernender damit zurechtkommt.
Jeder kann damit nicht sicher arbeiten.  ;)

Übrigens, Brombeeren treiben recht willig wieder aus. Da gehört der Stock raus  :)
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Henki am 05. Januar 2018, 21:24:18
Man gewinnt aber leichter die Kontrolle, wenn das dornige Gestrüpp erstmal deutlich reduziert ist.

Ich möchte die Stihl nicht missen, schon gar nicht, wenn es um Brombeeren geht. Man muss schon leicht masochistisch veranlagt sein, wenn man sich sowas per Hand antun will.  :P
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: AndreasR am 05. Januar 2018, 21:39:14
Klar geht es maschinell einfacher und leichter von der Hand - den Rasen will heutzutage auch keiner mit der Handsichel mähen. ;) Kettensäge, Freischneider und Co. sind aber in der Tat Werkzeuge, vor denen viele (ich eingeschlossen) Respekt haben. Man muss sich ganz einfach trauen, die Dinger zu benutzen, und ein Einführungskurs ist sicher ratsam. Ich kann aber auch verstehen, dass man in seinem Garten eben nicht herumlärmen möchte, sondern die Arbeit auf "sinnliche" Weise verrichten will. Für so ein Brombeergestrüpp ist eine große, leichtgängige Astschere (mein Vater hat eine von Fiskars) sicher schon eine große Hilfe, selbst mehrere Zentimeter dicke Triebe und Äste kann man durchschneiden wie Butter. Nur das Häckseln wird man wohl mechanisch machen müssen, sofern man die Ranken nicht einfach irgendwo auf einem Haufen verrotten lassen will.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 05. Januar 2018, 22:07:30
Übrigens, Brombeeren treiben recht willig wieder aus. Da gehört der Stock raus  :)

Ja genau. Ich habe damit langjährige Erfahrung....Spitzhacke etc. gehörenunbedingt zum Equipment...
So ein rotierendes Messer ist mir unsympathisch und die Anschaffung so eines Gerätes entschieden aufwendig(finanziell). Ob an den vorhandenen Fadenmäher ein Messer passt weiß ich nicht. Das zu bearbeitende Gelände lag 40 Jahre brach, es muss nicht heute und morgen gerodet sein. Am Steilhang kann ich nur manuell arbeiten.
So eine Fiskarsschere ist hier in ständigem Gebrauch, gerade auch für Brombeeren.
Gegen die meditative Seite solcher Arbeiten habe ich überhaupt gar nichts einzuwenden. Vielleicht ist tatsächlich ein passendes Ziehgertel eine gute Unterstützung und generell ein Werkzeug was man häufiger verwenden kann.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 05. Januar 2018, 22:10:32
.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 05. Januar 2018, 22:11:46
... doppelt muss es nun nicht sein... ;)
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: neo am 06. Januar 2018, 09:01:05
Gegen die meditative Seite solcher Arbeiten habe ich überhaupt gar nichts einzuwenden.

Also ich fluche jeweils wie ein Rohrspatz, wenn ich die Brombeeren an einer Stelle schneiden muss, wo man das nur händisch tun kann. Bei jedem Pieks wird man aus der Meditation gerissen. ;)
Vielleicht wäre eine elektrische Heckenschere evtl. auch noch eine Hilfe. Geht aber wohl nur dort, wo die Triebe nicht allzu dick sind und macht natürlich ein bisschen Lärm.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: AndreasR am 06. Januar 2018, 10:13:29
Ich fluche auch beim Unkrautjäten, trotzdem muss ich zugeben, dass es irgendwie meditativ ist - aber nur, wenn in der Nachbarschaft nicht gerade mit Freischneider, Kettensäge, Laubbläser und Co. gewerkelt wird. Hundegebell nervt auch, dann lieber Vogelgezwitscher, Bienensummen und Kinderlachen, auch wenn es so länger dauert. :)
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: RosaRot am 06. Januar 2018, 11:16:07
Hier ist es jetzt im Winter in der Regel sehr still. Kettensägerei etc. geht erst später los. Freischneider setzt gelegentlich einer der Nachbarn ein, sonst niemand. Die Rasenmäher sind eher leise. Laubbläser benutzt niemand, auch sonst werden sehr selten irgendwelche lauten Geräte benutzt. Ich arbeite gern an Sonn- und Feiertagen oder abends im Garten, da wäre es sowieso nicht möglich laute Geräte einzusetzen. Mit einer Akku-Heckenschere habe ich immer mal geliebäugelt, weil wir auch reichlich Hecke haben, bin aber bisher händisch immer gut zurecht gekommen. Für die Brombeeren reicht im Prinzip eine starke Baumschere, aber damit erwischt man immer nur einen Trieb. Inzwischen tendiere ich zu einem japanischen Gertel mit einem etwas längeren Stiel, durchaus praktisch um über Kopf aus den Bäumen das Zeug zu holen. Dafür sähe ich hier durchaus vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Auch wenn ich manuell arbeite bin ich durchaus nicht unbedingt langsam, die Brombeeren müssen ja auch noch unterirdisch aus dem Hang gebastelt werden...da sie aus jeder Wurzel wieder austreiben ist das erfahrungsgemäß sowieso nicht in einem Jahr erledigt, es muss immer wieder nachgearbeitet werden.
Ein wenig Bedenkzeit gebe ich mir noch, dann treffe ich eine Entscheidung.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: Isatis blau am 06. Januar 2018, 17:01:03
Ein Teil meines Hangs ist sehr steil. Dort kann man mit einem Wiesenmäher nicht mähen, weil der kippen könnte und das dann echt gefährlich ist.

Seit ich einen Freischneider habe, so ein Teil von Stihl, möchte ich den nicht mehr missen. Einen Kopf mit Faden habe ich dazugekauft, verwende ihn aber nie. Das Metallmesser zum Wiese mähen verwende ich, das Messer für Gestrüpp verwendet mein Sohn. Er mäht damit den Waldrand, der den Weg zum Garten sonst zuwachsen würde und um den sich die Gemeinde nicht kümmert.

Ich habe mit dem Gestrüppmesser auch schon gearbeitet, finde es aber sehr anstrengend, weil das Teil vibriert und man dagegen halten muss.
Es gibt Antivibrationshandschuhe, die helfen auch.

Wichtig ist, dass man nicht bei der Motorleistung spart. Dann wird man in relativ kurzer Zeit fertig, was für die Lärmbelästigung  ja auch zählt.

Das Gerät ist nicht gefährlich , das Messer funktioniert nur wenn man an der anderen Seite von der Stange die Schalter bedient. Und das Gewicht verteilt sich durch den Tragegurt, ich bin ein kleines, älteres Persönchen und komme damit gut klar.
Titel: Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt
Beitrag von: thuja thujon am 07. Januar 2018, 10:18:28
Wenn du das Ziehgertel Machetenähnlich im übermannshohen Brombeerwall einsetzen willst, ziehst du beim schlagen die Brombeerranken durch die Gegend bis sie durchgeschnitten ist. Sowas hat man dann gerne im Gesicht hängen, gibt schöne Kratzer um die Augen.
Dauert auch unnötig lange, schneller ists, die Ranken 40cm-weise mit der Gartenschere abzuschneiden und sich so einen Tunnel zu bahnen. Wie damals als Kind mit dem Taschenmesser in den Schleenhecken. Dabei muss man aufpassen, das man nicht wieder zuwächst. Es dauert Monate.

Freischneider bei Brombeeren mag ich auch nicht, die Ranken wickeln sich bei ungeübten wie mir schnell mal an der Stange entlang, dort werden sie nicht vom Messer durchtrennt und so hängt man öfter mal fest.

Einfacher und schneller gehts mit der Heckenschere. Da brauche ich für 50m² mit 3m Höhe etwa 30min, dann ists aber Bodeneben weg.
Helm nicht vergessen, über den kann man die oberen abgeschnittenen Brombeermatten ohne Kratzer ganz gut nach unten abrollen.
http://www.trassenwald.de/BilderAktuell/Sauber2.JPG