garten-pur
Garten- und Umwelt => Tiere im Garten => Thema gestartet von: Pippo am 27. Juni 2018, 09:49:17
-
Guten Morgen,
Ich habe mich heute angemeldet :). Bin Mitte 50, Garten- und Vogelliebhaber und habe ein Problem.
Seit 2 Jahren betreibe ich die Ganzjahresfütterung von Wildvögeln. Nun hat sich der Dohlenbestand in unserem Garten verdreifacht. Die Herrschaften fressen mir die Haare vom Kopf, was nicht so schlimm wäre.... aber morgens gegen 4.00 Uhr fangen sie vor unserem Schlafzimmer an zu krakelen. Es sind etliche junge Dohlenkinder dabei, die lautstark um Futter betteln. Meinen Schlaf beeinträchtigt das nicht, aber mein Mann ist mittlerweile genervt und die Nachbarn machen auch schon Bemerkungen. In unserer Gegend ist der dohlenbestand mittlerweile wieder sehr gross geworden, was auch sehr gut ist. Nur in meinem Garten wird's mittlerweile eng.
Die Fütterung möchte ich nicht einstellen. Die offenen Häuschen habe ich entfernt, ebenso die Erdnussbutter-Häuschen und gefüllten Kokosnüsse. >:(.
Was meint ihr, muss ich komplett aufhören zu füttern, um die Dohlen aus meinem Garten wieder los zu werden. Das würde mir sehr schwer fallen, mache ich weiter wie bisher, gibt's bald Ärger mit den lieben Nachbarn.
LG Doro
-
Schwierige Frage... das tun, was das Problem (wahrscheinlich) beseitigt oder weitermachen wie bisher? ::)
-
Ich würde die Ganzjahresfütterung einstellen. Oder zumindest so füttern, dass Rabenvögel nicht ans Futter kommen.
Abgesehen davon krakeelt es auch bei uns, es sind hier halt junge Nebelkrähen und Elstern.
-
Vor paar Jahren war hier auch schon eine ähnliche Situation beschrieben. Vorgeschlagene Lösung: Ein Schutzkäfig. Ab hier nachzulesen, Anfang des Threads ist durch Spam-Feuerwehr ins Wasser gefallen :D
-
Schutzvorrichtungen gibt es auch bei vivara. Aber da kann auch immer Futter herausfallen, so dass die Dohlen doch immer mal wieder zum Kontrollieren kommen können. Probieren kann man es natürlich. Ich würde auch zumindest für einige Wochen das Füttern einstellen und beobachten, wohin sie sich verziehen. Ich befürchte , sie bleiben in der Umgebung und werden bei erneutem Futterbeginn wieder da sein. Dann müsste man doch etwas länger aufhören.
Wir haben dieses Jahr ein sehr reiches Insektenangebot durch den warmen, trockenen Mai ( jedenfalls bei uns in SH). Die Vögel können sich gut selbst ernähren. Viele Jungvögel sind auch erfolgreich ausgeflogen.
VG Wolfgang
-
Dohlen sind um einiges cleverer als die üblichen Singvögel - ich befürchte, daß nur eine vollständige Einstellung der Fütterung zu einer Reduzierung des Problems führen kann. Daß sie aus dem Garten verschwinden, ist eher unwahrscheinlich - wenn sie dort ungestört brüten und die Jungvögel aufziehen dürfen, bleiben sie wohl trotzdem und holen das Futter aus der Umgebung.
Wir haben hier eine ähnliche Situation mit Nebelkrähen - bei uns im Gemüsegarten leben welche, die bringen immer alte Semmeln mit 'nach Hause' und weichen sie dann in der dort aufgestellten Vogeltränke ein, damit man sie leichter verfüttern kann. Woher die Semmeln kommen, konnten wir bisher nicht klären.
Mich erinnert das Problem ein wenig an die Wildschäden im Wald, die nur durch die Fütterung des Rehwildes und den dadurch enorm hohen Wildbestand so dramatisch ausfallen.
-
Wir haben dieses Jahr ein sehr reiches Insektenangebot durch den warmen, trockenen Mai ( jedenfalls bei uns in SH). Die Vögel können sich gut selbst ernähren. Viele Jungvögel sind auch erfolgreich ausgeflogen.
Auch bei mir sind unglaublich viele Jungvögel zu beobachten. Aus Gründen, die ich hier nicht näher erläutern will, ist mein Hausgarten etwas vernachlässigt und der Gehölzrahmen hat sich zu einer Art Dschungel ausgewachsen. Den Vögeln gefällt das sehr, die Jungvögel tummeln sich darin, Krähen und Co. haben wenig Chancen, sie abzugreifen.
Ich füttere nur im Winter, dann aber mit Futtersäule und mit Kokosfett in Rindenfurchen (auch bodennah). Es kommen immer mal wieder Krähen und beäugen die Futtersäule, aber sie finden halt nicht viel. Das hat die Attraktivität des Gartens für sie doch erheblich gemindert.
-
Danke für Eure Antworten. Ob ihrs glaubt oder nicht....... meine Massnahmen haben geholfen. Hätte ich nicht gedacht, dass das so schnell geht. Die Meisen, Spatzen etc kommen weiter, aber die Dohlen nicht :o. Mal sehen, was Morgen früh hier los ist.
Für die anderen Häuschen hab ich Schutzgitter und zwei hängen so, dass Dohlen sie nicht erreichen.
Ich werde morgen mal berichten.
LG und einen schönen Fussball-Tag
-
So, mal ein kleines Update :)
Die Dohlen treiben sich immer noch in unserem Garten herum, aber sie sind längst nicht mehr so lästig. Wir haben gut geschlafen, kein Gekreische mehr unter unserem Fenster. Mal sehen, ob es so bleibt 👍👍
Obwohl - mein weiches Herz - würde sie gerne weiterfüttern. 🙃
-
Keine Dohle, sondern junge Nebelkrähen bei der Fütterung auf Nachbars Dach. Die Palette an Krächzlauten, die die hervorbringen ist beeindruckend.
-
Bei mir ist es ein Elsternpaar, das sich fast jeden Morgen um halb Vier eine heftige Debatte mit meinem Kater liefert! Nach 10 Minuten ist es vorbei. Mir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten und dann wieder einzuschlafen... :P